Fachwissenschaftliche Grundlagen Vorlesung im Wintersemester 2011/2012, Universität Landau Roland Gunesch - vertreten von Ulrike Dreyer 8. Vorlesung Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 1 / 31 Themen heute Indexschreibweise, insbesondere für Summen Beweisverfahren der vollständigen Induktion Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 2 / 31 Index Ein Index ist eine Zahl, die an einer Variable stehen kann. x1 , x2 , x3 sind 3 Zahlen. Die Zahl xi hat den Index i. Aussprache: ein Index, zwei Indizes. Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 3 / 31 Indexschreibweise(Summe) Summen können mit Index geschrieben werden: 6 1+2+3+4+5+6 = ∑i i=1 17 + 27 + 37 + 47 + 57 + 67 = 6 ∑ i7 i=1 Hier ist i der Index, genauer der Summationsindex. Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 4 / 31 Indexschreibweise (Summe Allgemeiner: Für n, m ∈ N mit m ≥ n definieren wir m ∑ xi := xn + xn+1 + · · · + xm−1 + xm , i=n (sofern es mindestens 4 Summanden git, sonst müsste die rechte Seite mit entsprechend weniger Summanden geschreiben werden). 2 Beispiel: ∑ i 9 = 19 + 29 . i=1 Übung (Schreiben Sie - falls möglich - ohne Summenzeichen) 42 ∑ i 9. i=42 26 ∑ i 9. i=23 n ∑ (i 2 + 2), für n=5. i=3 5 ∑ i7 i=6 - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche Roland Gunesch (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 5 / 31 Wieviele Summanden? n Wieviele Summanden stehen in der Summe ∑ xi ? m i=m n Die Summe ∑ xi besteht aus m-n+1 Summanden und somit enthält ∑ xi i=n i=1 n Summanden. Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 6 / 31 Summe mit Indizes aufspalten Summen dürfen aufgespalten oder zusammengefügt werden: Wenn n ≤ k ≤ m, dann gilt: m k m ∑ xi = ∑ xi + ∑ i=n i=n xi i=k+1 Beispiel: 1000 ∑ i=1 i2 = 20 1000 i=1 i=21 ∑ i2 + ∑ i2 , denn 12 +22 +· · ·+9992 +10002 = (12 +22 +· · ·+202 )+(212 +· · ·+9992 +10002 ) Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 7 / 31 Indexverschiebung Der Index kann wie folgt verschoben werden: m m+1 ∑ xi = ∑ i=n xi−1 i=n+1 denn xn + xn+1 + · · · xm−1 + xm = x(n+1)−1 + x(n+2)−1 + · · · x(m+1)−1 und allgemeiner gilt für k ∈ Z m ∑ xi = i=n m+k ∑ xi−k i=n+k denn xn + xn+1 + · · · xm−1 + xm = x(n+k)−k + x(n+k+1)−k + · · · + x(m+k)−k 10 10+k i=7 i=7+k Berechnen Sie ∑ i 3 und ∑ (i − k)3 Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 8 / 31 Indexschreibweise (Produkt) Produkte können wir auch mit Index schreiben: m ∏ xi := xn · xn+1 · · · xm−1 · xm i=n Mit dem Produkt wird ähnlich wie mit der Summe umgegangen. Bei 0 Faktoren wird das Produkt mit 1 definiert. Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 9 / 31 Indexschreibweise (Vereinigung von Mengen) Die Vereinigung von mehren Mengen kann manchmal auch mit Index geschrieben werden: m [ Mi = Mn ∪ Mn+1 ∪ · · · ∪ Mm−1 ∪ Mm i=n Wenn die Zahl der zu vereinigenden Mengen 0 ist, dann ist die Vereinigung leer, d.h. gleich der leeren Menge. Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 10 / 31 Indexschreibweise (Durchschnitt von Mengen) Der Durchschnitt von mehren Mengen kann manchmal auch mit Index geschrieben werden: m \ Mi = Mn ∩ Mn+1 ∩ · · · ∩ Mm−1 ∩ Mm i=n Hier sollte die Zahl der zu schneidenden Mengen größer 0 sein, sonst ist der Durchschnitt nicht definiert. Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 11 / 31 Eine kleine Rechenaufgabe 100 Betrachten Sie die Summe ∑ i. i=1 Berechnen Sie die Summe! In einer Minute? Im Kopf? Es gibt einen Trick: 2 · (1 + 2 + 3 + · + 99 + 100) = (1 + 2 + · · · + 99 + 100) + (100 + 99 + · · · + 2 + 1) = (1 + 100) + (2 + 99) + · · · + (99 + 2) + (100 + 1) = 100 · 101 Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 12 / 31 Beweis durch vollständige Induktion Wir haben gerechnet: 2 · (1 + 2 + · · · 99 + 100) = 100 · 101 = 5050. D.h. 1 + 2 + · · · 99 + 100 = 50 · 101 = 5050. Diese Formel gibt es auch in der Version, in der nicht bis 100, sondern bis n summiert wird. Die Formel lautet dann: n ∀n ∈ N : ∑i = i=1 n · (n + 1) 2 Wie kann dies bewiesen werden? Ist p(n) eine Aussageform über N (bei Ersetzung von n durch eine natürliche Zahl ensteht eine Aussage), dann können Aussagen der Form ∀n ∈ N : p(n) manchmal durch vollständige Induktion bewiesen werden. Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 13 / 31 Beweismethode: „vollständige Induktion“ Die Methode geht so: Zuerst zeigen wir: p(n) ist für n = 1 wahr. Dieser Schritt heißt Induktionsanfang. Dann zeigen wir: Für jedes beliebig n ∈ N gilt: wenn p(n) wahr ist, dann ist auch p(n+1) wahr. Wir formulieren also zunächst die Induktionsannahme p(n) sei für ein (beliebiges) n ∈ N wahr, und zeigen im Induktionsschritt, dass dann (unter der Annahme p(n) ist wahr) auch p(n+1) wahr ist. Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 14 / 31 ... ist wie eine Leiter Das Verfahren ist wie „eine Leiter hochklettern“: erst auf die unterste Stufe anfangen (n = 1), dann immer wieder von einer Stufe auf die nächste Stufe hinauf (von n nach n + 1). Auf diese Weise erreichen wir jede Stufe der Leiter. Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 15 / 31 Schema Es ergibt sich im einfachsten Fall folgendes Schema: Behauptung: ∀n ∈ N : p(n) Beweis durch vollständige Induktion über n: Induktionsanfang: Hier ist zu beweisen: Für n=1 ist p(n) wahr. Induktionsannahme: Hier wird formuliert: Für ein (beliebiges) n ∈ N gelte p(n). Induktionsschritt: Hier wird bewiesen: p(n+1) ist (dann auch) wahr. Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 16 / 31 Zwei Formeln Beispiele: Wir beweisen zuerst die Formel n ∀n ∈ N : ∑ 1 = n. i=1 Die Formel ist sehr einfach, gerade richtig für einen ersten Beweis. Danach beweisen wir die schwierigere Aussage von vorhin: n ∀n ∈ N : 1 ∑ i = 2 n(n + 1). i=1 Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 17 / 31 Ein erster Induktionsbeweis Wir zeigen: Satz Für alle n ∈ N gilt n ∑ 1 = n. i=1 Beweis mittels Induktion nach n: n Achtung, hier steht ∑ 1 = n für die Ausageform p(n). i=1 n Induktionsanfang: (Zu zeigen ist: Für n=1 ist ∑ 1 = n wahr.) i=1 Für n=1 gilt: n n=1 1 n=1 ∑ 1 = ∑ 1=1 = n i=1 i=1 n Induktionsannahme: Für ein n ∈ N gelte ∑ 1 = n. i=1 Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 18 / 31 Ein erster Induktionsbeweis (Fortsetzung) Induktionsschritt: Zu zeigen ist, dass aus der Induktionsannahme folgt, dass n+1 ∑ 1 = n + 1. i=1 auch wahr ist. Beweis des Induktionsschritts: n+1 n n+1 ∑ 1 = ∑ 1+ ∑ i=1 i=1 1 (Aufspalten der Summe) i=n+1 n = ∑ 1 +1 (rechte Summe vereinfacht sich zu 1) i=1 |{z} = n + 1 (linke Summe bekannt wegen Induktionsannahme). Damit ist der Induktionsbeweis abgeschlossen. Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 19 / 31 Ein zweiter Induktionsbeweis Wir zeigen jetzt die folgende Aussage. Satz Für alle n ∈ N gilt n 1 ∑ i = 2 n · (n + 1). i=1 Induktionsbeweis über n: n Achtung: Hier steht nun ∑ i = 12 n · (n + 1) für die Aussageform p(n). i=1 n Induktionsanfang: (Zu zeigen ist: Für n=1 ist ∑ i = 12 n · (n + 1) wahr.) i=1 Für n=1 gilt: n n=1 1 n=1 1 2 n · (n + 1) ∑ i = ∑ i = 1 = 21 · 2 = 12 · 1 · (1 + 1) = i=1 i=1 Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 20 / 31 Ein zweiter Induktionsbeweis (Fortsetzung) Induktionsannahme: Für ein n ∈ N gelte n 1 ∑ i = 2 n · (n + 1) i=1 Induktionsschritt: Zu zeigen ist, dass aus der Induktionsannahme folgt, dass n+1 1 ∑ i = 2 (n + 1) · ((n + 1) + 1). i=1 wahr ist. Umformuliert: n+1 1 ∑ i = 2 (n + 1) · (n + 2). i=1 Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 21 / 31 Ein zweiter Induktionsbeweis (Fortsetzung) Beweis des Induktionsschritts: n n+1 ∑i= i=1 n+1 ∑i+ i=1 ∑ i (Aufspalten der Summe) i=n+1 n = ∑ i + (n + 1) (rechte Summe vereinfacht sich zu n + 1) i=1 |{z} 1 = n(n + 1) + (n + 1) (linke Summe bekannt aus Induktionsannahme) 2 1 = n + 1 (n + 1) (Ausklammern von n + 1) 2 1 1 = (n + 2)(n + 1) (Ausklammern von ) 2 2 1 = (n + 1)(n + 2) (Terme umstellen). 2 Damit ist der Induktionsbeweis abgeschlossen. Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 22 / 31 Beweis einer Ungleichung Typische Situation: Geld auf der Bank (Guthaben oder Schulden) wird verzinst. Jedes Jahr später ist (1 + a)-mal soviel davon da. Nach n Jahren ist (1 + a)n -mal soviel da. Beispiel: Ein Kredit von 1000 Euro wird mit 7% Zinsen (a = 0, 07) pro Jahr verzinst, 20 Jahre lang. Dann zurückgezahlt. Sind mehr als 2000 Euro fällig? Ja, denn schon ohne Zinseszins wären es 7% · 20 = 0, 07 · 20 = 1, 40 an Zinsen. Zurückzuzahlen ist also mehr als das 2, 4-fache. Dies in Formeln ausgedrückt ist die Bernoulli-Ungleichung: ∀a ≥ 0∀n ∈ N (1 + a)n ≥ 1 + n · a. Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 23 / 31 Die Bernoulli’sche Ungleichung Satz Bernoulli-Ungleichung: ∀a ∈ [0, ∞[∀n ∈ N : (1 + a)n ≥ 1 + n · a. Hierbei bezeichnet [0, ∞[ := {x ∈ R | x ≥ 0} die Menge der Zahlen ≥ 0 in R. (Vorsicht: ∞ ist kein Element von R, aber als Bezeichnung für „kein rechter Rand“ taugt es.) Wir beweisen Bernoullis Ungleichung für beliebiges a aus [0, ∞[ per Induktion über n Sei a ∈ [0, ∞[ beliebig. Induktionsbeweis über n: Induktionsanfang: Zu zeigen ist, dass (1 + a)n ≥ 1 + n · a für n=1 wahr ist. Für n=1 gilt: n=1 n=1 (1 + a)n = (1 + a)1 = 1 + a ≥ 1 + 1 · a = 1 + n · a. Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 24 / 31 Beweis der Bernoulli-Ungleichung (Fortsetzung) Induktionsannahme: Für ein beliebiges n ∈ N gelte (1 + a)n ≥ 1 + na. Induktionsschritt: Wir wollen jetzt aus der Induktionsannahme folgern, dass gilt: (1 + a)n+1 ≥ 1 + (n + 1)a. Wir rechnen: (1 + a)n+1 = (1 + a)n · (1 + a) ≥(1 + na) · (1 + a) (nach Induktionsvoraussetzung) =1 + na + a + na2 =1 + (n + 1)a + na (Ausmultiplizieren) 2 ≥1 + (n + 1)a. Übrigens hätten wir bei jeder Zeile „≥“ schreiben können (statt „=“). Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 25 / 31 Fakultät Die Fakultät von n ∈ N ist definiert als n n! := ∏ i. i=1 Äquivalent: ( 1 n! : = (n − 1)! · n für n = 1 für n ∈ N \ {1} (eine sogenannte rekursive Definition). Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 26 / 31 Fakultät und eine Ungleichung Der Induktionsanfang muss nicht bei n = 1 sein. Vielleicht gilt eine Formel ja erst für n ≥ 4. Z.B. diese: Satz Es gilt für alle n ∈ N mit n ≥ 4, dass n! > 2n . Falsch für n = 1, n = 2 und n = 3. Induktionsbeweis über n: Induktionsanfang: Wir fangen hier mit n = 4 und nicht mit n=1 an. D.h. wir zeigen, dass n! > 2n für n=4 wahr ist. Für n=4 gilt: n=4 n! > 2n ⇔ 4! > 24 ⇔ 24 > 16. Da 24 > 16 wahr ist, folgt also auch für n=4 ist n! > 2n wahr. Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 27 / 31 Beweis Fortsetzung Induktionsvoraussetzung: Für ein n ∈ N gelte n! > 2n . Induktionsschritt: Wir wollen aus der Induktionsvoraussetzung folgern, dass auch (n + 1)! > 2n+1 gilt. Wir beweisen: (n + 1)! = n! · (n + 1) >2n · (n + 1) nach Induktionsvoraussetzung >2n · 2 denn n + 1 > 2 (sogar n + 1 ≥ 5) =2n+1 . Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 28 / 31 Fibonacci-Zahlen Die Zahlen von Leonardo da Pisa („Fibonacci“): Die Zahl Fn ist für n ∈ N definiert durch für n = 1 1 Fn : = 1 für n = 2 Fn−1 + Fn−2 für n ∈ N \ {1, 2} (wieder eine rekursive Definition). Dies ist die Folge 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, . . . Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 29 / 31 Wachstum der Fibonacci-Zahlen Bei der Induktionsannahme können wir annehmen, dass die Behauptung für n und für alle natürlichen Zahlen kleiner n schon gezeigt ist. Satz Für alle n ∈ N gilt Fn ≤ 2n . Induktionsbeweis: Induktionsanfang: n = 1 : Fn ≤ 2n ist für n=1 wahr, denn F (n) = F (1) = 1 ≤ 21 = 2n . n = 2: Fn ≤ 2n ist für n=2 wahr, denn F (n) = F (2) = 1 ≤ 22 = 2n . (Sie sehen gleich, wieso wir zwei Fälle brauchen.) Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 30 / 31 Wachstum der Fibonacci-Zahlen Induktionsannahme: Für ein n ∈ N und alle k ∈ N mit k ≤ n gelte Fn ≤ 2n Induktionsschritt: Falls n=1 siehe Induktionsanfang: Sonst: Fn+1 = Fn + Fn−1 <2n + 2n−1 <2n + 2n =2n+1 . Roland Gunesch - vertreten von Ulrike DreyerFachwissenschaftliche (Mathematik) Grundlagen 8. Vorlesung 31 / 31