Kontrollfragen „Strategische und Operative Unternehmensführung“ und „Unternehmensprozesse & Logistik als Prozess“ Modul: Strategische Führung 1. Was ist das Ziel der Strategischen Unternehmensführung? Oberstes Firmenziel: EWG – Existenzsicherung, Wachstum, Gewinn ! Oberstes Ziel der strategischen Unternehmensführung ist die Aufrechterhaltung der Entwicklungsfähigkeit des Unternehmens als entscheidende Voraussetzung für den langfristigen Erfolg. 2. Welche Kernelemente gehören zur strategischen Führung? ( Folie 6, Block 1 ) VISION Wohin = Bildhafte Vorstellung der Zukunft Prozessziele Ziele was Leitbild wie Strategie / Mittelfristplanung, Werte, Fähigkeiten, Technologie Unternehmens-Ziele Markt, Kunden, Produkte, Ertrag Mitarbeiter Gesellschaft, Kapital, Lieferanten Massnahmen Prozesse / Organisation / Führung Kernkompetenzen, Kernleistungen / Kernprodukte, Wettbewerbsvorteile 3. Erläutern Sie die Begriffe Vision, Mission, Leitbild? Vision ( Bildhafte Vorstellung der Zukunft ) ( Für den internen Gebrauch ) Die Vision ist die Sinngebung der Unternehmung oder eines Bereiches davon. Sie beantwortet die Frage nach der Daseinsberechtigung und ist der Leitstern einer wünschenswerten und richtungweisenden Zukunft. Sie ist für den internen gebrauch gedacht, richtet sich aber ausschliesslich nach Bedürfnissen aus der Umwelt ( kundenorientiert ). Mission / Ziele ( Folie 69 Block 2 ) Was soll erreicht werden; Quantitativ? Zb. Reduzierung der gesamten Logistikkosten. Oder zb. Wir wollen in den nächsten 2 Jahren die Nummer 1 in der Schweiz werden. Leitbild ( Für den externen Gebrauch ) Ein Leitbild ist eine Kommunikationsform zur: Unternehmensverfassung, Unternehmenspolitik und Unternehmenskultur Ein Leitbild umfasst damit allgemeine Aussagen über die Zwecke, Ziele sowie die angestrebten Verhaltensweisen der Unternehmung. Vermittlung von Werten Bindeglied zwischen VISION und Führungsverständnis 4. Was ist das Ziel einer Vision? Ziel der Vision Die Vision hat die einheitliche Ausrichtung der Mitarbeiter an einem gemeinsamen Leitstern zum Ziel und ermöglicht durch proaktives Engagement der Mitarbeiter die Erarbeitung von Wettbewerbsvorteilen. Eine Vision ist eine prägnante Formulierung eines gerade noch machbaren Leistungsprofils. Sie beschreibt die Sinngebung der Unternehmung oder von Teilbereichen davon. 5. Was verstehen Sie unter „Kernkompetenzen“? Untern Kernkompetenz verstehen wir all jene Dinge, die im Unternehmen gerne und gut getan werden. In der Regel handelt es sich um eine Kompetenz, die sich gegen die Fähigkeiten der Konkurrenz klar abhebt und nicht einfach/schnell kopiert werden kann. Meistens ist sie repetier (= wiederholbar) oder übertragbar. Zweck der Kernkompetenz: Die Kernkompetenzen befähigen das Unternehmen, Kernleistungen zu erbringen. Durch Beherrschung und Konzentration auf die Kernkompetenzen ermöglicht sich das Unternehmen die Leaderposition. 6. Was verstehen Sie unter „Wettbewerbsvorteilen“? Was ist der Sinn und Zweck von Wettbewerbsvorteilen? Wettbewerbsvorteile Aufbau von Fähigkeiten, die es erlauben, im Vergleich zur Konkurrenz überdurchschnittliche Ergebnisse zu erzielen. Unter Wettbewerbsvorteilen verstehen wir die positive Differenzierung zum Hauptkonkurrenten. Bedeutung von Wettbewerbsvorteilen: ( Quelle Ordner Folie 19+20+21 ) Die Wettbewerbsvorteile ermöglichen Marktanteile und Vorsprünge. Dem Kunden geben unsere Wettbewerbsvorteile optimale Sicherheit und Erfolg 7. Was verstehen Sie unter Strategie? Strategie ( Der Prozess zur Definition einer U-Strategie, Ordner Folie Seite 27 ) Die Strategie ist die Summe aller Pläne und Massnahmen zur Erreichung der unternehmerischen Ziele. Bsp. Erreichung der Marktführerschaft in einem definierten Umfeld 8. Welche Elemente gehören zur Corporate Identity ? Corporate Identity= Die Identität einer Firma ( Firmenbild ) CA: Coporate Attitude ( Haltung ) 50 % - Kultur, Organisation, Personalentwicklung, Aus- & Weiterbildung CC: Corporate Communication 25% - Werbung PR, Verkaufsförderung, Öffentlichkeitsarbeit, Einladungen, Mahnverfahren CD: Corporate Design 25% - Logo, Farben, Produktion ( zb. Verpackung ) 9. Welche Kernfragen müssen in der Strategie beantwortet werden? Fragen betreffend der Strategie in den folgenden Unternehmensbereichen: Wohin will die Unternehmung? Wie will sie dies erreichen? Unternehmensstrategie 1. 2. 3. 4. 5. 6. Funktionelle Strategie Logistik Funktionelle Strategie Marketing und Verkauf Funktionelle Strategie Personalwesen Funktionelle Strategie Finanzen Funktionelle Strategie IT Funktionelle Strategie Forschung und Entwicklung 10. Zeichen Sie ein Marktpositionierungs-Portfolio eines Produktes / Marktsegmentes auf, erläutern Sie den Sinn und Zweck eines Portfolios? ( Folio 35 Block2 ) Sinn und Zweck des Marktpositionierungs-Portfolio sind die Abschätzung der heutigen Chancen der Unternehmung / der Produkte am Markt oder in den jeweiligen Marktsegmenten. ( Zeichnung nächste Seite ) Marktpositionierungs-Portfolio – pro Kundensegment hoch Marktattraktivität: Marktattraktivität Marktvolumen / Wachstum Preisentwicklung Preisintensität Margendruck / Kostend. Wettbewerbsintensität Wettbewerbsstärke: Heutiger Marktanteil Umsatzentwicklung Image am Markt Produkte / Service Qual. Flexibilität / Lieferbereit. Innovationsfähigkeit Preisvorteile Vertriebsstruktur tief tief Wettbewerbsstärke hoch heutige Attraktivität Künftige Attraktivität 11. Welches sind die Kernelemente einer Unternehmens- bzw. Geschäftsstrategie zu denen die zukünftige Stossrichtung definiert werden muss? Unternehmensstrategie 1. 2. 3. 4. 5. 6. Funktionelle Strategie Logistik Funktionelle Strategie Marketing und Verkauf Funktionelle Strategie Personalwesen Funktionelle Strategie Finanzen Funktionelle Strategie IT Funktionelle Strategie Forschung und Entwicklung 12. Was verstehen Sie unter „Marktattraktivität“ und „Wettbewerbsposition“? Unter Marktattraktivität wird die Lage des Marktes bezüglich Chancen und Gefahren verstanden. Zb. Als Chancen versteht man die Geringe Konjunkturabhängigkeit, wenig Konkurrenz in der Schweiz, Immigration vermögender Leute. Als Gefahren kann gesehen werden die Negative Preisentwicklung, Zunehmender Kostendruck durch Anbieter aus China. Unter Wettbewerbsposition versteht man wie die Unternehmung am Markt positioniert ist, bezüglich Stärken und Schwächen. Mögliche Stärken können sein: Bekannter Name im Küchenbau, Finanzielle Stärke, Gutes Kontaktnetz. Mögliche schwächen können sein: Wenig Know-how in Design, kein „Name“ für Design. 13. Was ist die Mittelfristplanung? Welche Elemente sollte diese Beinhalten? Die Mittelfristplanung beschreibt die konkreten operativen Ziele zur Erreichung der strategischen Ziele innerhalb eines Zeithorizontes von 2 bis 5 Jahren. Konkrete Ressourcen werden selektiert und Maßnahmen festgelegt Die Mittelfristplanung sollte zb. beinhalten. Die Budgetplanung, die Personalplanung, die Entwicklung neuer Produkte 14. Zeichnen Sie das Vorgehensmodell zur Erarbeitung der Logistik-Strategie auf. 1. 2. 3. 4. 5. 6. Analyse Entwicklung Evaluation Konzeption Business Plan Umsetzungsplan Logistikanforderungen, Differenzanalyse, SWOT 4. Strategische Optionen Entscheid für eine Option Best Ansatz Konkretisieren Verantwortlichkeiten, Termine,… 15. Welches sind die wichtigsten Einflussfaktoren auf die Logistik-Strategie? Unsere Produkte, die Anforderungen unserer Kunden ( Kundenanforderungen ), die „Vision“ unsere Firma, der Finanzplan unserer Firma ( Ressourcen ), der Umsetzungsplan. 16. Was ist der „grüne Wiesen Ansatz“? Wird auch BPR, Business-Process-Reengineering genannt. Die Revolution im Unternehmen. Wird am besten erst durchgeführt wenn die Firma mit dem Rücken zur Wand steht. ( Zb. Die Swissair 2001 ) Lidel kommt 2008 in die Schweiz und startet von der „grünen Wiese“ weg mit 20 Filialen. Alles neu! 17. Zeichnen Sie ein Portfolio der Logistikleistungen auf, erläutern Sie den Sinn und Zweck eines Portfolios? ( Block 2, Folie 90 ) Portfolio Logistikleistungen hoch Franchising LIS Kommunikation JIT Strategische Bedeutung Make or Buy Distr. Finanz. Hilfe Kommissionen Verpack. Ents. Lagern n Operativer Einkauf Dist. Direkt Zoll-Abw. Auftragsabwicklung Verpackung niedrig hoch Wirtschaftliche Bedeutung Sinn und Zweck eines Portfolios ist es die Leistung(en) eines Unternehmens Grafisch und Übersichtlich darzustellen. 18. Welches sind die Kernfragen des strategischen Controlling, welche des operativen Controlling? Kernfragen des strategischen Controllings sind: Strategisch: Lösen wir die Probleme kompetent? „Die richtigen Dinge tun“ 1. Stellt die Strategie eine gangbare Lösung für die Hauptprobleme dar? 2. Führt die Strategie zu einem längerfristig verteidigbaren Vorteil und werden damit die Renditevorstellungen der Unternehmensleitung erfüllt? 3. Berücksichtigt die Strategie die wichtigsten strategischen Grundsätze 4. Welche Engpässe und Risiken sind mit der Strategie verbunden? 5. Welches Engagement der Mannschaft steht hinter der Strategie? Kernfragen des operativen Controllings sind: Operativ: Lohnt es sich? „Die Dinge richtig tun“ 1. Sind die Ressourcen in den jeweiligen Abteilungen gut ausgelastet? 2. Entsprechen die Logistikkennzahlen in der Unternehmung den Anforderungen? 19. Nennen Sie 8 wichtigste Kriterien zur Beurteilung der Richtigkeit der Strategie. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Löst die Option unser Problem? Haben wir das Know-how dazu? Haben wir die Ressourcen dazu? Wollen wir das ( Politisch ) ? Passt die Option zu unserer Vision? Was sind die folgen wenn wir es nicht tun? Welches sind die Auswirkungen auf unser Leitbild? Wie werden es die Stakeholder akzeptieren?