3. IT-Umgebung

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Direktion Informationstechnologien
Bereich Technik, IT-Sicherheit, Methoden und technische Lösungen (ISMS)
ANHANG 1
Die IT-Umgebung des Europäischen
Parlaments
Letzte Aktualisierung der Vorlage: 01/09/2008 Version: 3.0
Dokumentname
75895573
Seitenzahl
erstellt am
17/01/2011
letzte Aktualisierung 13/05/2016
Dokumentstatus
Endgültig
Version
Autor
DG ITEC - DIT -ISMS
Generaldirektion Innovation und technologische Unterstützung
Direktion Informationstechnologien
L-2929 Luxemburg
Tel.: 24500
Fax: 29500
11
3.4
Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments
GENEHMIGUNG
Name
ISMS
Rolle
Federführend
Adresse
Datum der
Genehmigung
Genehmigung
J/N
GD oder
Unternehmen
J
DG ITEC – DIT
14/05/2010
VERTEILER
ERICA1GD oder
Kode
Unternehmen
Name – Telefonnummer
AKTUALISIERUNGEN
Version
Datum
Geänderte
Abschnitte
Beschreibung
Autor(en)
1.0
01/01/2007 Alle
Erstellung
ISP
2.0
04/05/2007 Alle
Aktualisierung aller Abschnitte
ISP
3.0
23/11/2007 Alle
Aktualisierung aller Abschnitte
ISP
3.1
07/08/2008 Alle
Aktualisierung der Struktur
ISP
3.2
12/08/2008 Alle
Aktualisierung aller Abschnitte
ISP
3.3
30/03/2009 Alle
Aktualisierung aller Abschnitte
ISMS
3.4
14/05/2010 3.4 Arbeitsplätze
Hardwareanforderungen an
Arbeitsplätze
ISMS
1 1
E: Prüfung, R: Federführend, I: Information, C: Mitwirkung, A: Genehmigung
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Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments
INHALTSVERZEICHNIS
1.
ALLGEMEINE EINLEITUNG ................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
1.1. ZWECK ......................................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
1.2. MAßGEBLICHE UND REFERENZUNTERLAGEN ........ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
1.2.1.MAßGEBLICHE
ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
UNTERLAGEN
1.2.2. ................................................................................................... REFERENZUNTERLAGEN
ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
1.3. GLOSSAR ....................................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
2.
ZUSAMMENHANG ..........................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
2.1. DIE WICHTIGSTEN STANDORTE DES PARLAMENTS .ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
2.2. IT-ORGANISATIONSSTRUKTUR..........................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
3.
IT-UMGEBUNG .............................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
3.1. NETZWERKINFRASTRUKTUR ...........................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
3.1.1.LOKALE
ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
NETZE
(LAN)
3.1.2.WEITVERKEHRSNETZE
ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
(WAN)
3.1.3. ................................................................................................... GEBÄUDEVERKABELUNG
ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
3.1.4. ................................................................................................ NETZWERKVERWALTUNG
ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
3.2. TELEFONIE .................................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
3.3. SERVER .....................................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
3.3.1.SERVER
FÜR
ZENTRALES
ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
IT-MANAGEMENT
3.3.2.SERVER
FÜR
DEN
ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
BEDARF
DER
IM
PARLAMENT
ABTEILUNGEN
3.4. ARBEITSPLÄTZE ...........................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
4.
UMGEBUNGEN FÜR DIE ENTWICKLUNG ZENTRAL EINSETZBARER ANWENDUNGEN
ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
4.1. ENTWICKLUNGSUMGEBUNG .............................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
4.2. VORLÄUFIGE UMGEBUNG ................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
4.3. ARBEITSUMGEBUNG ......................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
4.4. ANDERE UMGEBUNGEN...................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
5. EMPFEHLUNGEN UND STRATEGISCHE VORGABEN DER DIREKTIONERROR! BOOKMARK
NOT DEFINED.
5.1. WICHTIGSTE STANDARDS................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
5.2. METHODISCHE EMPFEHLUNGEN........................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED.
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Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments
1.
ALLGEMEINE EINLEITUNG
1.1.
Zweck
Das Hauptziel besteht darin, die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments zu
beschreiben.
1.2.
Maßgebliche und Referenzunterlagen
1.2.1.
Maßgebliche Unterlagen
In diesem Abschnitt wird auf die maßgeblichen Unterlagen eingegangen, die zur
Ausarbeitung des vorliegenden Dokuments herangezogen wurden. Maßgebliche Unterlagen
sind Standarddokumente oder Muster, die anzuwenden sind und deren Anwendung
nachprüfbar ist.
Nr.
Titel
Erläuterungen
[1]
[2]
[3]
1.2.2.
Referenzunterlagen
In diesem Abschnitt wird auf die maßgeblichen Referenzunterlagen eingegangen, die zur
Ausarbeitung des vorliegenden Dokuments herangezogen wurden. Referenzunterlagen sind
hilfreich bei der Ausgestaltung von Projekten, sie sind jedoch nicht direkt anwendbar (z. B.
Bedienungsanleitungen
für
Software,
Beispieldateien
externer
Unternehmen,
Sitzungsunterlagen).
Nr.
Titel
Erläuterungen
[1]
[2]
[3]
1.3.
Glossar
Abkürzung
Beschreibung
DG ITEC
Generaldirektion Innovation und technologische Unterstützung
DIT
Direktion Informationstechnologien
EICI
Dienststelle Nutzung und Engineering des Informatikzentrums
EP
Europäisches Parlament
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Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments
Europarl
Website des Europäischen Parlaments www.europarl.europa.eu
ISMS
Bereich Technik, IT-Sicherheit, Methoden und technische Lösungen
LSA
Lokaler Systemadministrator
LSU
Lokaler Support
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Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments
2.
ZUSAMMENHANG
2.1.
Die wichtigsten Standorte des Parlaments
Das Parlament verfügt über drei Hauptstandorte:

Straßburg, wo gewöhnliche Tagungen abgehalten werden (durchschnittlich eine
Woche im Monat);

Brüssel, wo hauptsächlich Sitzungen von Ausschüssen und Fraktionen stattfinden;
dort werden die zusätzlichen Plenartagungen abgehalten; dort befinden sich die
Abgeordnetenbüros, Sekretariate der Fraktionen und einige Abteilungen des
Sekretariats des Europäischen Parlaments;

Luxemburg, wo sich die übrigen Abteilungen des Sekretariats des Europäischen
Parlaments befinden.
In diesen drei Städten verfügt das Parlament über eine Reihe von Gebäuden mit Büros und
Beratungsräumen, darüber hinaus werden in allen Mitgliedstaaten der EU
Informationsbüros unterhalten.
Im Parlament ist Mobilität ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsumfelds, der auf
verschiedenen Ebenen zum Tragen kommt:

zwischen den Hauptstandorten – Brüssel, Luxemburg und Straßburg – je nach
aktueller Aktivität des Parlaments;

innerhalb jedes aus mehreren Gebäuden bestehenden Standortes;

zwischen den in den EU-Mitgliedstaaten angesiedelten Geschäftsräumen, die sich im
Besitz des Parlaments befinden können oder nicht;

Mobilität im größeren Rahmen für bestimmte Nutzerkategorien (nomadische oder
Telearbeitnehmer).
2.2.
IT-Organisationsstruktur
Die Informations- und Kommunikationstechnologien des Parlaments werden von der
Generaldirektion Innovation und technologische Unterstützung (ITEC) über die ihr
angegliederte Direktion Informationstechnologien (DIT) bereitgestellt.
Die Tätigkeit der DIT in den Generaldirektionen und Fraktionssekretariaten zur
Gewährleistung der Informations- und Kommunikationssysteme des Parlaments fußt auf der
teilweisen Dezentralisierung des IT-Bereichs, wobei die zentral erbrachten Beiträge mit
den Beiträgen lokaler IT-Gruppen verzahnt werden.
Das IT-Management wird auf Abteilungsebene (GD und Fraktionen) von Lokalen SupportEinheiten (LSU) übernommen. Jede LSU unterliegt der Verwaltung durch ein Team von
Lokalen Systemadministratoren (LSA).
Zu den Verantwortungsbereichen von DG ITEC/DIT auf zentraler Ebene gehören:
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Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments

die Konzeption und Erweiterung der Infrastrukturausstattung und der technischen
Architektur (Server, Arbeitsplätze, Netzwerke, Telekommunikation, Sicherheit
usw.);

die Festlegung von methodischen und technischen Regeln und Standards sowie die
Überprüfung ihrer Einhaltung;

die Wartung, das Testen und die Implementierung neuer Hardware- und
Softwarelösungen;

die Entwicklung und Pflege zentraler Anwendungen für alle internen und externen
Nutzer (Intranet und Internet) sowie für mehrere Organisationseinheiten (GD,
Fraktionen, Direktionen, Einheiten, Dienstleister usw.);

die Bereitstellung allgemeiner Hardware- und Softwareunterstützung der zweiten
Ebene für LSA-Teams und Endnutzer;

die Bereitstellung von Hardware- und Softwareunterstützung der ersten Ebene für
Endnutzer
innerhalb
bestimmter
Endnutzergruppen
des
EP
(z. B.
Parlamentsmitglieder, bestimmte Generaldirektionen, spezielle Dienste).
Zu den Verantwortlichkeiten der LSA-Teams gehören:

die technische Ausstattung von Abteilungen (Abteilungsserver, Arbeitsplätze,
Peripheriegeräte usw.);

die Entwicklung und die Pflege von Abteilungsanwendungen für Nutzer innerhalb
derselben Organisationseinheit;

die Bereitstellung von Hardware- und Softwareunterstützung der ersten Ebene für
Endnutzer (falls nicht von der DIT abgedeckt).
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Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments
3.
IT-UMGEBUNG
3.1.
Netzwerkinfrastruktur
Das Parlament verfügt derzeit über eine geroutete TCP/IP-Netzwerkinfrastruktur.
3.1.1.
Lokale Netze (LAN)
Folgende LAN-Technologien werden derzeit benutzt:

Switching Ethernet;

VLAN;

Fast-Ethernet / Gigabit-Ethernet / 10-Gigabit-Ethernet.
3.1.2.
Weitverkehrsnetze (WAN)
Die wichtigsten Standorte des Parlaments – Brüssel, Luxemburg und Straßburg – sind
miteinander über ein auf WAN abgestimmtes EPINET-HD-Netzwerk mit einem TCP/IPDatendurchsatz von etwa 1 bis 10 Gbit (bei bestimmten Links) verbunden.
Das Parlament verfügt über verschiedene Möglichkeiten für die externe Kommunikation:

Internet;

Netzwerk zur Vernetzung der europäischen Institutionen und der Mitgliedstaaten.
3.1.3.
Gebäudeverkabelung
Die IT-Verkabelung in allen Parlamentsgebäuden beruht auf folgenden Regelungen:

horizontale Verkabelung: Mehrzweckverkabelung, vier Twisted-Pair-Kabel vom Typ
Kategorie 5, Klasse D (als Mindestanforderung);

vertikale Verkabelung: multimodale optische Fasern / Twisted-Pair-Kabel.
Die Standorte Brüssel, Luxemburg und Straßburg sind hauptsächlich mit Kupferleitungen
und optischen Fasern (einmodalen und multimodalen) zur Vernetzung der Gebäude
ausgestattet.
3.1.4.
Netzwerkverwaltung
Die Netzwerkverwaltung des Parlaments erfolgt an jedem Standort von redundanten
Stationen aus.
3.2.
Telefonie
Die Infrastruktur der drei Standorte basiert auf vernetzten Telekommunikationsanlagen der
Baureihe Ericsson MD-110 PABX, die über das EPINET-Netzwerk miteinander verbunden
sind. Verwendet wird das Protokoll ECMA QSIG.
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Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments
Innerhalb des Parlaments wird eine IP-Telefoniearchitektur (ToIP) eingesetzt. Mittels
dieser Architektur können Endnutzer sowohl Standardfunktionen der Telefone als auch
besondere Anwendungen ausführen. Diese Architektur wird künftig ausgeweitet.
Gegebenenfalls wird die Telefoniearchitektur des Parlaments gänzlich auf IP umgestellt
werden.
3.3.
Server
3.3.1.
Server für zentrales IT-Management im Parlament
Das Rechenzentrum der DIT umfasst Windows-, UNIX- und LINUX-Server für ein zentrales
IT-Management im Parlament. Die Server bieten folgende Dienste:



Windows-Server:
o
Dateiserver, Terminal-Server, Systemüberwachung;
o
Dienste
zur
Logon-Validierung
(Verzeichnisdienst),
DNS,
DHCP,
Ordnerreplikation, Datenübermittlung, Fernzugangsdienste über Terminal
Services von Windows, Anwendungsserver;
o
E-Mail, Europarl Intranet/Internet;
UNIX-Server:
o
Datenbankserver
(Oracle,
Adabas),
Anwendungsserver, Backup-Server;
o
Verzeichnisdienste DNS und LDAP;
o
SSO-Authentifizierung und -Autorisierung;
o
E-Mail,
Europarl
Anwendungen;
Intranet/Internet,
Dateiserver,
Hosting
von
Web-Server,
zentralisierten
LINUX-Server:
o
RedHat Enterprise Linux (RHEL).
Das Rechenzentrum verfügt auch über eine Speicherinfrastruktur mit NAS- und SANGeräten.
In der folgenden Tabelle werden die gängigen Hardware- und Software-Konfigurationen für
Server des Parlaments aufgeführt sowie einige Tendenzen genannt:
Hardware
Derzeitige
Mindestkonfigurationen
Neue
Konfigurationen
Entwicklungen
/
Windows-Server:
Prozessoren der Reihen AMD Neue
Generation
von
Opteron Dual-Core 8 und 16,
Prozessoren
mit
höheren
Taktraten
Prozessoren der Reihe Pentium
Xeon Dual-Core quad
UNIX-Server:
SPARC64 VI
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SPARC64 VII
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Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments
Prozessoren der Reihe AMD
Opteron Quad-Core dual
Prozessoren der Reihe AMD
Opteron Quad-Core quad
Software
Derzeitige Konfigurationen
Entwicklungen / Tendenzen
Betriebssystem:
Windows 2000
Windows 2008
Windows 2003
LINUX RedHat
SUN Solaris 9
Datenbankverwaltungssystem
(DBMS):
Oracle 10.2.0.4
Anwendungsserver:
JBoss 4.0.5 and 4.2.3
Adabas V3.2225
SUN Solaris 10 SPARC und X86
Keine Erweiterung geplant
Tomcat 6.0.18
Messaging-Server:
JBoss Messaging 1.4.0 SP3
Web-Server:
IIS 6 (Windows 2003)
Apache (reglementierte
Nutzung)
Reportingund Business Objects XI Version 2
Analysewerkzeug:
SP4
Business Objects XI Version 3
Geschäftsprozessmanagement (BPM):
ARIS Platform 7.1
ARIS Design Platform 7.02:
 ARIS Business Server 7.02
 ARIS Business Designer 7.02
 ARIS Business Architect 7.02
3.3.2.
Server für den Bedarf der Abteilungen
Zur Abdeckung des Bedarfs von Abteilungen sind bei den Generaldirektionen und
Fraktionen Windows-, UNIX- und LINUX-Server im Betrieb. Die Server bieten folgende
Dienste:
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Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments

Windows-Server:
o

Dateiserver,
Druckserver,
Web-Server,
UNIX-Server:
o

Datenbankserver
(Oracle),
Anwendungsserver;
Datenbankserver (Oracle), Anwendungsserver, Web-Server;
LINUX-Server:
o
RedHat Enterprise Linux (RHEL),
o
Datenbankserver (Oracle, postgresql),
o
Anwendungsserver, Web-Server (Apache, JBoss, Tomcat)
o
Dateiserver, Druckserver (samba, nfs, cups)
Derzeitige
Mindestkonfigurationen
Hardware
Windows-Server
Linux:
Neue
Konfigurationen
Entwicklungen
/
und Prozessoren der Reihe Pentium Neue Generation von dualen
Xeon Dual-Core dual,
Prozessoren mit höheren
Taktraten
Prozessoren der Reihe Pentium
Xeon Dual-Core quad
Prozessoren der Reihe Pentium
Xeon Quad-Core quad
UNIX-Server:
PA 8800 900 MHz,
PA 8900 1 GHz
UltraSPARC-II
Software
Derzeitige Konfigurationen
Entwicklungen / Tendenzen
Betriebssystem:
Windows 2003 SP2
Windows 2008
LINUX RedHat
SUN Solaris 9
HP/UX 11i
Datenbankverwaltungssystem
(DBMS):
Oracle 10.2.0.4
Anwendungsserver:
JBoss 4.0.5 und 4.2.3
PostgreSQL Version 8.1
Tomcat 6.0.18
Messaging-Server:
JBoss Messaging 1.4.0 SP3
Web-Server:
IIS 6 (Windows 2003)
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Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments
Apache (reglementierte
Nutzung)
Bei der Auswahl der Software entscheidet sich das Parlament nach Möglichkeit für OpenSource-Lösungen. Sonderregelungen für den Erwerb und die Verwendung von OpenSource-Software unterliegen der Validierung.
Werkzeuge für den Betrieb und die Überwachung der Server sowie für die Datensicherung
werden auf zentraler und Abteilungsebene eingesetzt.
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Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments
3.4.
Arbeitsplätze
Die Arbeitsplätze des Parlaments sind mit einer Windows-Umgebung ausgestattet. Die
Verwaltung von Benutzern und Ressourcen geschieht mithilfe einer speziellen ActiveDirectory-Domäne. Eine DNS-Struktur dient der Namensauflösung.
Um den konkreten Anforderungen in Bezug auf Anwendungen und den Erfordernissen der
Verwaltung, der Sicherheit und der Portabilität zu genügen, wurde im Parlament eine
Standardkonfiguration festgelegt, mit der erreicht werden soll, dass die Arbeitsplätze
völlig benutzerunabhängig sind und dass den Benutzern aufgrund der Portabilität ihrer
Parameter und Dokumente ein hohes Serviceniveau geboten wird.
In der folgenden Tabelle werden die Standardkonfigurationen für die Hardware und
Software an Arbeitsplätzen des Parlaments aufgeführt und einige Tendenzen genannt:
Derzeitige
Mindestkonfigurationen
Neue Konfigurationen /
Entwicklungen
AMD Athlon64 X2 4450B
(2,3GHz), 2 GB, HD 80 GB, NIC
10/100/1000, DVD-ROM, USB
Intel Celeron E3300 (2.5 GHz),
2 GB, HD 160GB, NIC
10/100/1000, DVD-ROM, USB
Software
Derzeitige Konfigurationen
Neue Konfigurationen /
Entwicklungen
Betriebssystem:
Windows XP SP3
Office-Suite:
Office 2003 SP3
Mail-User-Agent:
Outlook 2003 SP3
Web-Client:
Internet Explorer 7
Hardware
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Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments
4.
UMGEBUNGEN FÜR DIE ENTWICKLUNG ZENTRAL EINSETZBARER ANWENDUNGEN
Folgende Umgebungen sind für zentral einsetzbare Anwendungen beim Rechenzentrum der
DIT vorgesehen:
4.1.
Entwicklungsumgebung
Eine Entwicklungsumgebung mit folgenden Komponenten:

Server: Instanzen für die Serverentwicklung (für Anwendungsserver, OracleDatenbankserver und Quellenverwaltungsserver), Serverentwicklung auf mehrere
Umgebungen verteilt (LDAP-Verzeichnis);

Entwicklerstationen: Arbeitsplätze mit einer Standardkonfiguration, die die
Entwicklungsplattform einschließt.
4.2.
Vorläufige Umgebung
Eine dedizierte vorläufige Umgebung für Tests zur Validierung von Anwendungen (Tests der
Benutzerakzeptanz, der Integration, des Ladens der Anwendungen sowie Tests auf
Anfälligkeit) vor ihrer Inbetriebnahme. Diese Umgebung besteht, ähnlich der
Entwicklungsumgebung, aus folgenden Komponenten:

Server: Instanzen für vorläufige Server (für Anwendungsserver, OracleDatenbankserver und Quellenverwaltungsserver), Serverentwicklung auf mehrere
Umgebungen
verteilt
(LDAP-Verzeichnis);
den
Übergang
von
Entwicklungsumgebungen auf vorläufige Umgebungen, also den Einsatz einer
Anwendung auf einem vorläufigen Server, führt das Rechenzentrum durch;

Testerstationen: Arbeitsplätze mit einer Standardkonfiguration, die mit
Werkzeugen zur Validierung von Anwendungen vor ihrer Inbetriebnahme
ausgestattet sind.
4.3.
Arbeitsumgebung
Eine ausschließlich vom Rechenzentrum betriebene Arbeitsumgebung für den Übergang von
einer vorläufigen zu einer Arbeitsumgebung, bei der die Anwendungen auf Arbeitsservern
zum Einsatz kommen und vom Rechenzentrum bedient werden.
4.4.
Andere Umgebungen
Eine dedizierte Trainingsumgebung sowie eine Datenbank sind ebenfalls verfügbar.
Auf Serverebene und auf Ebene des Entwickler- und Benutzerarbeitsplatzes werden die
Parameter für jede Umgebung und für ihre Aktualisierungen vom Rechenzentrum
beziehungsweise vom Bereich Technik, IT-Sicherheit, Methoden und Lösungen der DIT
festgelegt.
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Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments
5.
EMPFEHLUNGEN UND STRATEGISCHE VORGABEN DER DIREKTION
Im Allgemeinen entwickelt sich die Anwendungsbasis in Richtung einfacher Web-Clients.
Komplizierte Client-Anwendungen werden nach und nach vom Modell einfacher Clients
verdrängt. Mensch-Maschine-Schnittstellen müssen den ergonomischen Standards der DIT
entsprechen.
5.1.
Wichtigste Standards
Zur wichtigsten Standardausstattung, für die sich die DIT entschieden hat, gehören:

Oracle (DBMS auf zentraler und Abteilungsebene verwendet),

JBoss (zertifizierter J2EE 1.4-Anwendungsserver) und Tomcat (Servlet 2.5 / JSP 2.1),

EP Foundry Eclipse Platform (Standard-IDE-Schnittstelle für Entwicklungen auf Basis
von Eclipse und ein Standardsatz von Erweiterungen),

IDE-Schnittstelle für MDA,

Modellierer für UML 2.1,

ARIS Design Platform (Werkzeug für die Verwaltung und die Modellierung von
Geschäftsprozessen),

Business Objects (Melde- und Analysewerkzeug),

Jahia (multilingualer Anwendungsportal-Server / CMS),

Confluence (Werkzeug zur WiKi-Verwaltung),

Linux RedHat,

PostgreSQL,

Bonita (Workflow-Engine).
Die DIT widmet der Benutzerfreundlichkeit von Anwendungen auf verschiedenen
Plattformen und der Einhaltung von selbst festgelegten Methoden, Regeln und
Standards größtes Augenmerk.
5.2.
Methodische Empfehlungen
Die Einheit Technik und Projektunterstützung hat Folgendes implementiert:

PMM4EP, eine auf PMBok (Project Management Body of Knowledge) basierende
Projektmanagement-Methodik, stimmt mit CobiT 4.1 (Control Objectives for
Information and related Technology) überein. PMM4EP wurde von einem
Unternehmen, das über ein Zertifikat des PMI (Project Management Institute)
verfügt, geprüft und validiert;

CM4EP, eine auf
Vertragsverwaltung;

WEM4EP, eine ebenfalls in die PMM4EP integrierte Methode zur Berechnung der
Arbeitsbelastung;
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PMBok
basierende
und
in
die
PMM4EP
integrierte
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Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments

auf Open UP basierende Empfehlungen für die Softwareentwicklung;

ein auf der PRAXEME-Methodik basierender Ansatz der SOA (dienstorientierte
Architektur).
Dem erfolgreichen Bieter werden alle notwendigen Informationen zu Empfehlungen und
strategischen Vorgaben der DIT übermittelt.
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