Direktion Informationstechnologien Bereich Technik, IT-Sicherheit, Methoden und technische Lösungen (ISMS) ANHANG 1 Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments Letzte Aktualisierung der Vorlage: 01/09/2008 Version: 3.0 Dokumentname 75895573 Seitenzahl erstellt am 17/01/2011 letzte Aktualisierung 13/05/2016 Dokumentstatus Endgültig Version Autor DG ITEC - DIT -ISMS Generaldirektion Innovation und technologische Unterstützung Direktion Informationstechnologien L-2929 Luxemburg Tel.: 24500 Fax: 29500 11 3.4 Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments GENEHMIGUNG Name ISMS Rolle Federführend Adresse Datum der Genehmigung Genehmigung J/N GD oder Unternehmen J DG ITEC – DIT 14/05/2010 VERTEILER ERICA1GD oder Kode Unternehmen Name – Telefonnummer AKTUALISIERUNGEN Version Datum Geänderte Abschnitte Beschreibung Autor(en) 1.0 01/01/2007 Alle Erstellung ISP 2.0 04/05/2007 Alle Aktualisierung aller Abschnitte ISP 3.0 23/11/2007 Alle Aktualisierung aller Abschnitte ISP 3.1 07/08/2008 Alle Aktualisierung der Struktur ISP 3.2 12/08/2008 Alle Aktualisierung aller Abschnitte ISP 3.3 30/03/2009 Alle Aktualisierung aller Abschnitte ISMS 3.4 14/05/2010 3.4 Arbeitsplätze Hardwareanforderungen an Arbeitsplätze ISMS 1 1 E: Prüfung, R: Federführend, I: Information, C: Mitwirkung, A: Genehmigung 75895573 Seite i Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments INHALTSVERZEICHNIS 1. ALLGEMEINE EINLEITUNG ................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 1.1. ZWECK ......................................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 1.2. MAßGEBLICHE UND REFERENZUNTERLAGEN ........ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 1.2.1.MAßGEBLICHE ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. UNTERLAGEN 1.2.2. ................................................................................................... REFERENZUNTERLAGEN ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 1.3. GLOSSAR ....................................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 2. ZUSAMMENHANG ..........................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 2.1. DIE WICHTIGSTEN STANDORTE DES PARLAMENTS .ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 2.2. IT-ORGANISATIONSSTRUKTUR..........................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 3. IT-UMGEBUNG .............................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 3.1. NETZWERKINFRASTRUKTUR ...........................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 3.1.1.LOKALE ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. NETZE (LAN) 3.1.2.WEITVERKEHRSNETZE ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. (WAN) 3.1.3. ................................................................................................... GEBÄUDEVERKABELUNG ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 3.1.4. ................................................................................................ NETZWERKVERWALTUNG ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 3.2. TELEFONIE .................................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 3.3. SERVER .....................................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 3.3.1.SERVER FÜR ZENTRALES ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. IT-MANAGEMENT 3.3.2.SERVER FÜR DEN ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. BEDARF DER IM PARLAMENT ABTEILUNGEN 3.4. ARBEITSPLÄTZE ...........................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 4. UMGEBUNGEN FÜR DIE ENTWICKLUNG ZENTRAL EINSETZBARER ANWENDUNGEN ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 4.1. ENTWICKLUNGSUMGEBUNG .............................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 4.2. VORLÄUFIGE UMGEBUNG ................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 4.3. ARBEITSUMGEBUNG ......................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 4.4. ANDERE UMGEBUNGEN...................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 5. EMPFEHLUNGEN UND STRATEGISCHE VORGABEN DER DIREKTIONERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 5.1. WICHTIGSTE STANDARDS................................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 5.2. METHODISCHE EMPFEHLUNGEN........................ERROR! BOOKMARK NOT DEFINED. 75895573 Seite ii Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments 1. ALLGEMEINE EINLEITUNG 1.1. Zweck Das Hauptziel besteht darin, die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments zu beschreiben. 1.2. Maßgebliche und Referenzunterlagen 1.2.1. Maßgebliche Unterlagen In diesem Abschnitt wird auf die maßgeblichen Unterlagen eingegangen, die zur Ausarbeitung des vorliegenden Dokuments herangezogen wurden. Maßgebliche Unterlagen sind Standarddokumente oder Muster, die anzuwenden sind und deren Anwendung nachprüfbar ist. Nr. Titel Erläuterungen [1] [2] [3] 1.2.2. Referenzunterlagen In diesem Abschnitt wird auf die maßgeblichen Referenzunterlagen eingegangen, die zur Ausarbeitung des vorliegenden Dokuments herangezogen wurden. Referenzunterlagen sind hilfreich bei der Ausgestaltung von Projekten, sie sind jedoch nicht direkt anwendbar (z. B. Bedienungsanleitungen für Software, Beispieldateien externer Unternehmen, Sitzungsunterlagen). Nr. Titel Erläuterungen [1] [2] [3] 1.3. Glossar Abkürzung Beschreibung DG ITEC Generaldirektion Innovation und technologische Unterstützung DIT Direktion Informationstechnologien EICI Dienststelle Nutzung und Engineering des Informatikzentrums EP Europäisches Parlament 75895573 Seite iii Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments Europarl Website des Europäischen Parlaments www.europarl.europa.eu ISMS Bereich Technik, IT-Sicherheit, Methoden und technische Lösungen LSA Lokaler Systemadministrator LSU Lokaler Support 75895573 Seite iv Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments 2. ZUSAMMENHANG 2.1. Die wichtigsten Standorte des Parlaments Das Parlament verfügt über drei Hauptstandorte: Straßburg, wo gewöhnliche Tagungen abgehalten werden (durchschnittlich eine Woche im Monat); Brüssel, wo hauptsächlich Sitzungen von Ausschüssen und Fraktionen stattfinden; dort werden die zusätzlichen Plenartagungen abgehalten; dort befinden sich die Abgeordnetenbüros, Sekretariate der Fraktionen und einige Abteilungen des Sekretariats des Europäischen Parlaments; Luxemburg, wo sich die übrigen Abteilungen des Sekretariats des Europäischen Parlaments befinden. In diesen drei Städten verfügt das Parlament über eine Reihe von Gebäuden mit Büros und Beratungsräumen, darüber hinaus werden in allen Mitgliedstaaten der EU Informationsbüros unterhalten. Im Parlament ist Mobilität ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsumfelds, der auf verschiedenen Ebenen zum Tragen kommt: zwischen den Hauptstandorten – Brüssel, Luxemburg und Straßburg – je nach aktueller Aktivität des Parlaments; innerhalb jedes aus mehreren Gebäuden bestehenden Standortes; zwischen den in den EU-Mitgliedstaaten angesiedelten Geschäftsräumen, die sich im Besitz des Parlaments befinden können oder nicht; Mobilität im größeren Rahmen für bestimmte Nutzerkategorien (nomadische oder Telearbeitnehmer). 2.2. IT-Organisationsstruktur Die Informations- und Kommunikationstechnologien des Parlaments werden von der Generaldirektion Innovation und technologische Unterstützung (ITEC) über die ihr angegliederte Direktion Informationstechnologien (DIT) bereitgestellt. Die Tätigkeit der DIT in den Generaldirektionen und Fraktionssekretariaten zur Gewährleistung der Informations- und Kommunikationssysteme des Parlaments fußt auf der teilweisen Dezentralisierung des IT-Bereichs, wobei die zentral erbrachten Beiträge mit den Beiträgen lokaler IT-Gruppen verzahnt werden. Das IT-Management wird auf Abteilungsebene (GD und Fraktionen) von Lokalen SupportEinheiten (LSU) übernommen. Jede LSU unterliegt der Verwaltung durch ein Team von Lokalen Systemadministratoren (LSA). Zu den Verantwortungsbereichen von DG ITEC/DIT auf zentraler Ebene gehören: 75895573 Seite 1 von 11 Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments die Konzeption und Erweiterung der Infrastrukturausstattung und der technischen Architektur (Server, Arbeitsplätze, Netzwerke, Telekommunikation, Sicherheit usw.); die Festlegung von methodischen und technischen Regeln und Standards sowie die Überprüfung ihrer Einhaltung; die Wartung, das Testen und die Implementierung neuer Hardware- und Softwarelösungen; die Entwicklung und Pflege zentraler Anwendungen für alle internen und externen Nutzer (Intranet und Internet) sowie für mehrere Organisationseinheiten (GD, Fraktionen, Direktionen, Einheiten, Dienstleister usw.); die Bereitstellung allgemeiner Hardware- und Softwareunterstützung der zweiten Ebene für LSA-Teams und Endnutzer; die Bereitstellung von Hardware- und Softwareunterstützung der ersten Ebene für Endnutzer innerhalb bestimmter Endnutzergruppen des EP (z. B. Parlamentsmitglieder, bestimmte Generaldirektionen, spezielle Dienste). Zu den Verantwortlichkeiten der LSA-Teams gehören: die technische Ausstattung von Abteilungen (Abteilungsserver, Arbeitsplätze, Peripheriegeräte usw.); die Entwicklung und die Pflege von Abteilungsanwendungen für Nutzer innerhalb derselben Organisationseinheit; die Bereitstellung von Hardware- und Softwareunterstützung der ersten Ebene für Endnutzer (falls nicht von der DIT abgedeckt). 75895573 Seite 2 von 11 Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments 3. IT-UMGEBUNG 3.1. Netzwerkinfrastruktur Das Parlament verfügt derzeit über eine geroutete TCP/IP-Netzwerkinfrastruktur. 3.1.1. Lokale Netze (LAN) Folgende LAN-Technologien werden derzeit benutzt: Switching Ethernet; VLAN; Fast-Ethernet / Gigabit-Ethernet / 10-Gigabit-Ethernet. 3.1.2. Weitverkehrsnetze (WAN) Die wichtigsten Standorte des Parlaments – Brüssel, Luxemburg und Straßburg – sind miteinander über ein auf WAN abgestimmtes EPINET-HD-Netzwerk mit einem TCP/IPDatendurchsatz von etwa 1 bis 10 Gbit (bei bestimmten Links) verbunden. Das Parlament verfügt über verschiedene Möglichkeiten für die externe Kommunikation: Internet; Netzwerk zur Vernetzung der europäischen Institutionen und der Mitgliedstaaten. 3.1.3. Gebäudeverkabelung Die IT-Verkabelung in allen Parlamentsgebäuden beruht auf folgenden Regelungen: horizontale Verkabelung: Mehrzweckverkabelung, vier Twisted-Pair-Kabel vom Typ Kategorie 5, Klasse D (als Mindestanforderung); vertikale Verkabelung: multimodale optische Fasern / Twisted-Pair-Kabel. Die Standorte Brüssel, Luxemburg und Straßburg sind hauptsächlich mit Kupferleitungen und optischen Fasern (einmodalen und multimodalen) zur Vernetzung der Gebäude ausgestattet. 3.1.4. Netzwerkverwaltung Die Netzwerkverwaltung des Parlaments erfolgt an jedem Standort von redundanten Stationen aus. 3.2. Telefonie Die Infrastruktur der drei Standorte basiert auf vernetzten Telekommunikationsanlagen der Baureihe Ericsson MD-110 PABX, die über das EPINET-Netzwerk miteinander verbunden sind. Verwendet wird das Protokoll ECMA QSIG. 75895573 Seite 3 von 11 Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments Innerhalb des Parlaments wird eine IP-Telefoniearchitektur (ToIP) eingesetzt. Mittels dieser Architektur können Endnutzer sowohl Standardfunktionen der Telefone als auch besondere Anwendungen ausführen. Diese Architektur wird künftig ausgeweitet. Gegebenenfalls wird die Telefoniearchitektur des Parlaments gänzlich auf IP umgestellt werden. 3.3. Server 3.3.1. Server für zentrales IT-Management im Parlament Das Rechenzentrum der DIT umfasst Windows-, UNIX- und LINUX-Server für ein zentrales IT-Management im Parlament. Die Server bieten folgende Dienste: Windows-Server: o Dateiserver, Terminal-Server, Systemüberwachung; o Dienste zur Logon-Validierung (Verzeichnisdienst), DNS, DHCP, Ordnerreplikation, Datenübermittlung, Fernzugangsdienste über Terminal Services von Windows, Anwendungsserver; o E-Mail, Europarl Intranet/Internet; UNIX-Server: o Datenbankserver (Oracle, Adabas), Anwendungsserver, Backup-Server; o Verzeichnisdienste DNS und LDAP; o SSO-Authentifizierung und -Autorisierung; o E-Mail, Europarl Anwendungen; Intranet/Internet, Dateiserver, Hosting von Web-Server, zentralisierten LINUX-Server: o RedHat Enterprise Linux (RHEL). Das Rechenzentrum verfügt auch über eine Speicherinfrastruktur mit NAS- und SANGeräten. In der folgenden Tabelle werden die gängigen Hardware- und Software-Konfigurationen für Server des Parlaments aufgeführt sowie einige Tendenzen genannt: Hardware Derzeitige Mindestkonfigurationen Neue Konfigurationen Entwicklungen / Windows-Server: Prozessoren der Reihen AMD Neue Generation von Opteron Dual-Core 8 und 16, Prozessoren mit höheren Taktraten Prozessoren der Reihe Pentium Xeon Dual-Core quad UNIX-Server: SPARC64 VI 75895573 SPARC64 VII Seite 4 von 11 Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments Prozessoren der Reihe AMD Opteron Quad-Core dual Prozessoren der Reihe AMD Opteron Quad-Core quad Software Derzeitige Konfigurationen Entwicklungen / Tendenzen Betriebssystem: Windows 2000 Windows 2008 Windows 2003 LINUX RedHat SUN Solaris 9 Datenbankverwaltungssystem (DBMS): Oracle 10.2.0.4 Anwendungsserver: JBoss 4.0.5 and 4.2.3 Adabas V3.2225 SUN Solaris 10 SPARC und X86 Keine Erweiterung geplant Tomcat 6.0.18 Messaging-Server: JBoss Messaging 1.4.0 SP3 Web-Server: IIS 6 (Windows 2003) Apache (reglementierte Nutzung) Reportingund Business Objects XI Version 2 Analysewerkzeug: SP4 Business Objects XI Version 3 Geschäftsprozessmanagement (BPM): ARIS Platform 7.1 ARIS Design Platform 7.02: ARIS Business Server 7.02 ARIS Business Designer 7.02 ARIS Business Architect 7.02 3.3.2. Server für den Bedarf der Abteilungen Zur Abdeckung des Bedarfs von Abteilungen sind bei den Generaldirektionen und Fraktionen Windows-, UNIX- und LINUX-Server im Betrieb. Die Server bieten folgende Dienste: 75895573 Seite 5 von 11 Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments Windows-Server: o Dateiserver, Druckserver, Web-Server, UNIX-Server: o Datenbankserver (Oracle), Anwendungsserver; Datenbankserver (Oracle), Anwendungsserver, Web-Server; LINUX-Server: o RedHat Enterprise Linux (RHEL), o Datenbankserver (Oracle, postgresql), o Anwendungsserver, Web-Server (Apache, JBoss, Tomcat) o Dateiserver, Druckserver (samba, nfs, cups) Derzeitige Mindestkonfigurationen Hardware Windows-Server Linux: Neue Konfigurationen Entwicklungen / und Prozessoren der Reihe Pentium Neue Generation von dualen Xeon Dual-Core dual, Prozessoren mit höheren Taktraten Prozessoren der Reihe Pentium Xeon Dual-Core quad Prozessoren der Reihe Pentium Xeon Quad-Core quad UNIX-Server: PA 8800 900 MHz, PA 8900 1 GHz UltraSPARC-II Software Derzeitige Konfigurationen Entwicklungen / Tendenzen Betriebssystem: Windows 2003 SP2 Windows 2008 LINUX RedHat SUN Solaris 9 HP/UX 11i Datenbankverwaltungssystem (DBMS): Oracle 10.2.0.4 Anwendungsserver: JBoss 4.0.5 und 4.2.3 PostgreSQL Version 8.1 Tomcat 6.0.18 Messaging-Server: JBoss Messaging 1.4.0 SP3 Web-Server: IIS 6 (Windows 2003) 75895573 Seite 6 von 11 Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments Apache (reglementierte Nutzung) Bei der Auswahl der Software entscheidet sich das Parlament nach Möglichkeit für OpenSource-Lösungen. Sonderregelungen für den Erwerb und die Verwendung von OpenSource-Software unterliegen der Validierung. Werkzeuge für den Betrieb und die Überwachung der Server sowie für die Datensicherung werden auf zentraler und Abteilungsebene eingesetzt. 75895573 Seite 7 von 11 Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments 3.4. Arbeitsplätze Die Arbeitsplätze des Parlaments sind mit einer Windows-Umgebung ausgestattet. Die Verwaltung von Benutzern und Ressourcen geschieht mithilfe einer speziellen ActiveDirectory-Domäne. Eine DNS-Struktur dient der Namensauflösung. Um den konkreten Anforderungen in Bezug auf Anwendungen und den Erfordernissen der Verwaltung, der Sicherheit und der Portabilität zu genügen, wurde im Parlament eine Standardkonfiguration festgelegt, mit der erreicht werden soll, dass die Arbeitsplätze völlig benutzerunabhängig sind und dass den Benutzern aufgrund der Portabilität ihrer Parameter und Dokumente ein hohes Serviceniveau geboten wird. In der folgenden Tabelle werden die Standardkonfigurationen für die Hardware und Software an Arbeitsplätzen des Parlaments aufgeführt und einige Tendenzen genannt: Derzeitige Mindestkonfigurationen Neue Konfigurationen / Entwicklungen AMD Athlon64 X2 4450B (2,3GHz), 2 GB, HD 80 GB, NIC 10/100/1000, DVD-ROM, USB Intel Celeron E3300 (2.5 GHz), 2 GB, HD 160GB, NIC 10/100/1000, DVD-ROM, USB Software Derzeitige Konfigurationen Neue Konfigurationen / Entwicklungen Betriebssystem: Windows XP SP3 Office-Suite: Office 2003 SP3 Mail-User-Agent: Outlook 2003 SP3 Web-Client: Internet Explorer 7 Hardware 75895573 Seite 8 von 11 Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments 4. UMGEBUNGEN FÜR DIE ENTWICKLUNG ZENTRAL EINSETZBARER ANWENDUNGEN Folgende Umgebungen sind für zentral einsetzbare Anwendungen beim Rechenzentrum der DIT vorgesehen: 4.1. Entwicklungsumgebung Eine Entwicklungsumgebung mit folgenden Komponenten: Server: Instanzen für die Serverentwicklung (für Anwendungsserver, OracleDatenbankserver und Quellenverwaltungsserver), Serverentwicklung auf mehrere Umgebungen verteilt (LDAP-Verzeichnis); Entwicklerstationen: Arbeitsplätze mit einer Standardkonfiguration, die die Entwicklungsplattform einschließt. 4.2. Vorläufige Umgebung Eine dedizierte vorläufige Umgebung für Tests zur Validierung von Anwendungen (Tests der Benutzerakzeptanz, der Integration, des Ladens der Anwendungen sowie Tests auf Anfälligkeit) vor ihrer Inbetriebnahme. Diese Umgebung besteht, ähnlich der Entwicklungsumgebung, aus folgenden Komponenten: Server: Instanzen für vorläufige Server (für Anwendungsserver, OracleDatenbankserver und Quellenverwaltungsserver), Serverentwicklung auf mehrere Umgebungen verteilt (LDAP-Verzeichnis); den Übergang von Entwicklungsumgebungen auf vorläufige Umgebungen, also den Einsatz einer Anwendung auf einem vorläufigen Server, führt das Rechenzentrum durch; Testerstationen: Arbeitsplätze mit einer Standardkonfiguration, die mit Werkzeugen zur Validierung von Anwendungen vor ihrer Inbetriebnahme ausgestattet sind. 4.3. Arbeitsumgebung Eine ausschließlich vom Rechenzentrum betriebene Arbeitsumgebung für den Übergang von einer vorläufigen zu einer Arbeitsumgebung, bei der die Anwendungen auf Arbeitsservern zum Einsatz kommen und vom Rechenzentrum bedient werden. 4.4. Andere Umgebungen Eine dedizierte Trainingsumgebung sowie eine Datenbank sind ebenfalls verfügbar. Auf Serverebene und auf Ebene des Entwickler- und Benutzerarbeitsplatzes werden die Parameter für jede Umgebung und für ihre Aktualisierungen vom Rechenzentrum beziehungsweise vom Bereich Technik, IT-Sicherheit, Methoden und Lösungen der DIT festgelegt. 75895573 Seite 9 von 11 Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments 5. EMPFEHLUNGEN UND STRATEGISCHE VORGABEN DER DIREKTION Im Allgemeinen entwickelt sich die Anwendungsbasis in Richtung einfacher Web-Clients. Komplizierte Client-Anwendungen werden nach und nach vom Modell einfacher Clients verdrängt. Mensch-Maschine-Schnittstellen müssen den ergonomischen Standards der DIT entsprechen. 5.1. Wichtigste Standards Zur wichtigsten Standardausstattung, für die sich die DIT entschieden hat, gehören: Oracle (DBMS auf zentraler und Abteilungsebene verwendet), JBoss (zertifizierter J2EE 1.4-Anwendungsserver) und Tomcat (Servlet 2.5 / JSP 2.1), EP Foundry Eclipse Platform (Standard-IDE-Schnittstelle für Entwicklungen auf Basis von Eclipse und ein Standardsatz von Erweiterungen), IDE-Schnittstelle für MDA, Modellierer für UML 2.1, ARIS Design Platform (Werkzeug für die Verwaltung und die Modellierung von Geschäftsprozessen), Business Objects (Melde- und Analysewerkzeug), Jahia (multilingualer Anwendungsportal-Server / CMS), Confluence (Werkzeug zur WiKi-Verwaltung), Linux RedHat, PostgreSQL, Bonita (Workflow-Engine). Die DIT widmet der Benutzerfreundlichkeit von Anwendungen auf verschiedenen Plattformen und der Einhaltung von selbst festgelegten Methoden, Regeln und Standards größtes Augenmerk. 5.2. Methodische Empfehlungen Die Einheit Technik und Projektunterstützung hat Folgendes implementiert: PMM4EP, eine auf PMBok (Project Management Body of Knowledge) basierende Projektmanagement-Methodik, stimmt mit CobiT 4.1 (Control Objectives for Information and related Technology) überein. PMM4EP wurde von einem Unternehmen, das über ein Zertifikat des PMI (Project Management Institute) verfügt, geprüft und validiert; CM4EP, eine auf Vertragsverwaltung; WEM4EP, eine ebenfalls in die PMM4EP integrierte Methode zur Berechnung der Arbeitsbelastung; 75895573 PMBok basierende und in die PMM4EP integrierte Seite 10 von 11 Die IT-Umgebung des Europäischen Parlaments auf Open UP basierende Empfehlungen für die Softwareentwicklung; ein auf der PRAXEME-Methodik basierender Ansatz der SOA (dienstorientierte Architektur). Dem erfolgreichen Bieter werden alle notwendigen Informationen zu Empfehlungen und strategischen Vorgaben der DIT übermittelt. 75895573 Seite 11 von 11