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GUGInfo 2007/50
Gastspiel des Schauspiel Stuttgart
Wann kann ich endlich in einen Supermarkt gehn und kaufen was ich brauche allein mit
meinem guten Aussehen von René Pollesch, Premiere (Uraufführung): 29.04.2006 im
Schauspielhaus der Staatstheater Stuttgart
Regie: René Pollesch, Bühne: Chasper Bertschinger, Kostüme: Anette Hachmann, Elisa
Limberg, Video: Alexander Schmidt, Dramaturgie: Christian Holtzhauer, Soufflage und
Regieassistenz: Stephanie Manz
Mit: Silja Bächli, Christian Brey, Katja Bürkle, Bijan Zamani
René Pollesch: Wann kann ich endlich in einen Supermarkt gehen und kaufen
was ich brauche allein mit meinem guten Aussehen?
am 2. Dezember 2007. Budapest
um 19.30 Uhr
Ort: Új Színház, 1061 Budapest, Paulay Ede u. 35.
www.ujszinhaz.hu <http://www.ujszinhaz.hu>
Veranstalter: 6. Festival für Zeitgenössische Dramatik Budapest
www.dramafestival.hu <http://www.dramafestival.hu>
[email protected] <mailto:[email protected]>
Wann kann ich endlich in einen Supermarkt gehen und kaufen was ich brauche allein mit
meinem guten Aussehen? - lautet der Titel des Stückes, mit dem das 2006 "zum Theater des
Jahres" gewählte Schauspiel Stuttgart in Budapest gastiert. Autor und Regisseur ist René
Pollesch, künstlerischer Leiter des Praters der Berliner Volksbühne, der sich mit seinen
zahlreichen Stücken und Inszenierungen an deutschsprachigen Theatern sowie bei
Theaterfestivals bekannt machte und 2002 in der Kritikerumfrage von Theater heute zum
besten deutschen Dramatiker gewählt wurde.
"Ich würde mich freun, wenn du mal sagst: Zur Hölle mit der Armut!, aber darunter würde
dann auch nur wieder liegen, dass du glaubst, dass du dir immerhin der Liebe doch sicher sein
kannst, dass du denkst, vor der sind wir alle gleich, aber: zur Hölle mit dieser allgemeinen
Verteilungs- und Integrationsform, vor der alle gleich sind!: Die Liebe! Vor der Liebe sind
nicht alle gleich. Diese letzte Zufluchtsstätte, an der sich alle gleich denken, seit die Nation
versunken ist. Das ist auch nur ein Fantasma, wie die Nation!: Die Liebe. Wir sind alle gleich
in einem abwegigen Leben, nur da sind wir alle gleich: wo wir nicht gehn. Und das wäre doch
mal eine Integrationsform! Dass wir da sind, wo wir nicht gehn, wo wir unmöglich sind, alle!"
(René Pollesch)
René Pollesch - Autor und Regisseur. Geboren 1962. 1983 bis 1989 Studium der
Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen. Seit Beginn der Spielzeit 2001/2002 ist René
Pollesch künstlerischer Leiter des Praters der Berliner Volksbühne. Die dort entstandene
Prater-Trilogie wurde 2002 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Im gleichen Jahr wurde
Pollesch in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute zum Dramatiker des Jahres
gewählt. Bereits zweimal ist er mit dem Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet worden.
Neben seiner Arbeit an der Berliner Volksbühne inszeniert René Pollesch unter anderem an
den Münchner Kammerspielen und am Burgtheater Wien. Für das SCHAUSPIEL
STUTTGART hat er bereits fünf Texte geschrieben und in seiner eigenen Regie zur
Uraufführung gebracht.
Der Name von René Pollesch ist in der ungarischen Theaterszene nicht unbekannt. Artikel
über ihn, Interviews mit ihm sind schon in der ungarischen Fachpresse erschienen, allerdings
wurde bisher keins seiner Stücke ins Ungarische übersetzt oder in Ungarn gezeigt.
Das Schauspiel Stuttgart gehört zu den interessantesten Sprechtheatern im deutschsprachigen
Raum. 2006 wurde es in den Kritikerumfragen der Zeitschriften Theater heute und Die
deutsche Bühne zum "Theater des Jahres" gewählt. Das Schauspiel Stuttgart gastiert zum
zweiten Mal am Festival für Zeitgenössische Dramatik Budapest. 2004 wurde Die arabische
Nacht von Roland Schimmelpfennig (Regie: Samuel Weiss) mit großem Erfolg gespielt.
In seiner vierten Stuttgarter Produktion knüpft Pollesch an all die Motive an, auf die er in
früheren Stücken gesetzt hat – Drogen, Liebe, Technologie. Aber er hat die Perspektive
wiederum verschoben und ist auf ein neues Thema gestoßen: die Frage der Identität und der
Konstruktion des Ichs – oder anders gesagt: Welche Rolle weist eine Jogginghose ihrem
Träger zu. (…) Der Titel verrät schon viel von Polleschs radikal innovativem Theater: Hier
wird gesammelt und gereiht, nicht kunstvoll poliert und gefeilt. (Stuttgarter Zeitung)
Mit freundlicher Unterstützung des Goethe Instituts Budapest
Eszter Szücs
Programmassistentin / programasszisztens / Program Assistant
Goethe-Institut Budapest
Ráday utca 58.
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Telefon + 36-1-374 40 73
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