Medienmitteilung_CALVINISMUS KLEIN

Werbung
CALVINISMUS KLEIN
von René Pollesch
Regie: René Pollesch
Uraufführung: Freitag, 4.12.2009, 20 Uhr, Pfauen
Bei den Vorstellungen am 4., 6. & 8.12. Kooperation mit
UNSTERBLICHKEIT KANN TÖTEN
Sterben lernen! (Herr Andersen stirbt in 60 Minuten)
Versuchsanordnung mit Christoph Schlingensief & Freunden
Veranstaltung des Schauspielhaus Zürich und des Theater
Neumarkt in Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Zürich.
Das Projekt wird unterstützt von Swiss Re, Partner der
involvierten Institutionen.
Am Freitag, den 4. Dezember, wird René Polleschs Stück CALVINISMUS
KLEIN im Pfauen uraufgeführt. Polleschs Stücke sind kongeniale sprachliche Antworten auf die globalen Lebens- und Arbeitszusammenhänge,
gilt er doch als der profilierteste Theater-Analyst des Turbokapitalismus – auch nach dessen vermeintlichem Ende. Auf der Bühne werden
dabei Carolin Conrad (zu sehen als Elisabeth in „Maria Stuart“) sowie
Martin Wuttke zu sehen sein. Wuttke, einer der profiliertesten Theater- und Filmschauspieler im deutschsprachigen Raum, wurde bereits
zwei Mal von der Fachzeitschrift „Theater Heute“ als Schauspieler des
Jahres ausgezeichnet. Zudem ist er unter anderem in der TV-Serie „Tatort“ und dem Kinofilm „Inglorious Basterds“ von Quentin Tarantino zu
sehen. Ihn verbindet eine langjährige Zusammenarbeit mit René Pollesch.
Die Premiere von CALVINISMUS KLEIN sowie die Vorstellungen am 6. und
8. Dezember werden zudem von Christoph Schlingensief mitgestaltet. Es
handelt sich bei „Unsterblichkeit kann töten“ um eine Kooperation des
Schauspielhaus Zürich mit dem Theater Neumarkt in Zusammenarbeit mit
dem Kunsthaus Zürich. Das Projekt wird unterstützt von Swiss Re, Partner der involvierten Institutionen.
2
Christoph Schlingensief und Freunde planen eine Versuchsanordnung, genannt „temporäre Leichenhalle“, zum Thema „Sterben lernen”. Dieses
Thema, das eigentlich jeder Lebende beherrschen müsste, wird nicht in
der Schule unterrichtet, so dass grundlegende Fragen von jedem selbst
beantwortet werden müssen: Wie gehe ich damit um, wenn es bei mir soweit ist? Welche Gebrauchsanweisungen und Rituale, welche Rechtfertigungen und Erklärungen bietet unsere Kultur? Bietet sie überhaupt welche an oder geht es grundsätzlich immer nur um den Umgang mit dem
Sterben der Anderen? Haben wir da einen blinden Fleck? Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.temporaere-leichenhalle.ch.
René Pollesch studierte Angewandte Theaterwissenschaften in Giessen,
bevor er sich mit Inszenierungen eigener Texte einen Namen machte. In
der Spielzeit 1999/2000 war René Pollesch Hausautor am Luzerner
Theater, seit 2001 gestaltet er das Programm des Praters der Berliner
Volksbühne. Ausserdem realisierte er eigene Texte u. a. an den
Münchner Kammerspielen, am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und am
Wiener Burgtheater. In Zürich inszenierte Stefan Pucher 2003 René
Polleschs Stück „Bei Banküberfällen wird mit wahrer Liebe gehandelt“.
Für seine Dramen, die einem strikten Nachspielverbot unterliegen,
gewann René Pollesch zweimal den Mülheimer Dramatikerpreis.
Christoph Schlingensief zählt seit Mitte der 80er Jahre zu den
gefragtesten und umstrittensten Theater- und Filmemachern und Aktionskünstlern im deutschen Sprachgebiet. Er arbeitete an den grossen
Theatern in Wien, Berlin, Zürich und Frankfurt und inszenierte bei den
Festspielen in Bayreuth Wagners „Parsifal". Anfang 2008 wurde bei ihm
Lungenkrebs diagnostiziert. Seither polarisiert Schlingensief mit
medialen wie theatralen Verarbeitungsversuchen seiner Erkrankung,
beispielsweise mit seinem Buch „So schön wie hier kanns im Himmel gar
nicht sein".
3
CALVINISMUS KLEIN
von René Pollesch
Uraufführung
René Polleschs Theaterabende sind Angriffe auf die Gegenwart. Sie sind
gleichermassen Boulevardkomödien und philosophischer Diskurs, verbinden persönliche und politische Fragestellungen mit Melodramatik und
theatralischem Nonsens. Religion und Kapitalismus vermengen sich im
Titel seines neuen, für Zürich geschriebenen Stücks. Calvinistische
Ethik als Leitbild moderner Lebensführung ist für ihn dabei ebenso von
Interesse wie die skeptische Frage nach dem Mitgefühl oder dem Wert
dessen, was man liebt.
Mit:
Carolin Conrad
Martin Wuttke
Regie
Bühne
Kostüme
Video
Licht
Dramaturgie
René Pollesch
Janina Audick
Aino Laberenz
Meika Dresenkamp
Frank Bittermann
Andrea Schwieter
Weitere Vorstellungen im Pfauen:
6. Dezember, 16 Uhr
8./ 14./ 16./ 18. Dezember, jeweils 20 Uhr
weitere Vorstellungen im Januar 2010 sind in Planung.
Kontakt Medienstelle
Kathrin Gartmann
Leiterin Medien/PR
Tel. +41 (0)44 258 72 39
[email protected]
Herunterladen