2. Einstieg in DScript für Autoren

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Hochschule Darmstadt
Fachbereich Informatik
Prof. Dr.-Ing. Bernhard Kreling
13. Mai 2016
DScript
Dokumentation für Autoren
Die Dokumentation für Leser ("DScript Hilfe") findet sich in DScript im Abschnitt "Hilfe und Installation,
Hilfe" bzw. in der Datei \DScript\Hilfe.ppt. Die Kenntnis dieser Dokumentation wird im folgenden
vorausgesetzt. Das vorliegende Dokument liefert lediglich Zusatzinformationen, die benötigt werden um
Skripten weiterer Lehrveranstaltungen für DScript aufzubereiten.
Einige nützliche Makros für die Arbeit mit PowerPoint 97 finden sich in \DScript\Util\Makros.ppt; die
Dokumentation der Makros ist in dieser PowerPoint-Datei enthalten.
-1-
Inhalt
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Systemüberblick
Einstieg in DScript für Autoren
2.1
Einrichten einer lokalen Installation (Autoren-PC)
2.2
Einrichtung neuer Skripten auf dem Novell-Server
2.3
Einrichten einer Hörsaal-Installation (Beamer-PC)
Verzeichnisstruktur
3.1
Inhaltsverzeichnis
3.1.1 Eingebauter Editor
3.1.2 Konsistenzprüfung
3.1.3 Attribute von Lehrveranstaltungen
3.1.4 Zugriffsrechte über das Web
3.2
Update von Beamer und Server
3.2.1 ZIP-Diskette als "Beamer-Platte"
3.3
Relokatibler Read-Only Verzeichnisbaum
3.4
Dokumente außerhalb des DScript-Verzeichnisbaums
Konventionen für Datei- und Verzeichnisnamen
4.1
Private Dateien und Verzeichnisse _*.*
4.2
Lokale Dateien ~*.*
4.3
Nicht-packbare Verzeichnisse *.___
4.4
Nicht-auslieferbare Verzeichnisse *._cd
4.5
Nur-explizit-aktualisierbare Verzeichnisse *._ex
4.6
Lange Dateinamen, Umlaute und Groß-/Kleinschreibung
4.7
Arbeitsverzeichnis für Praktikum erstellen
Besondere Betriebsarten
5.1
Autor
5.2
Vorlesung
Packen auf Diskette
6.1
Beschränkung der Dateigröße
6.2
Versionsverwaltung
6.3
Kopieren auf ZIP-Diskette
Einbindung spezieller Dokumenttypen
7.1
EXE-Dateien
7.1.1 als Viewer
7.1.2 eingebettet in eine Seite eines Dokuments
7.2
BAT- und PIF-Dateien
7.3
TBK-Dateien
7.4
Dokumente mit eigenem Navigationssystem
7.5
Zugriff aufs Web
7.6
DOC- und RTF-Dateien
7.7
DCR-Dateien
7.8
SWF-Dateien
7.9
PDF-Dateien
7.10
Video-Dateien (AVI, MOV, MPG)
7.11
PPT-Dateien
7.12
Umlenkung einer Datei auf einen anderen Viewer
7.13
Unbekannte Dateitypen über Windows Shell
Drucker und Schriftarten
8.1
Word 97
8.2
PowerPoint 97
8.2.1 Einfügen von Ergänzungsfolien
8.3
PowerPoint ab 2003
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1. Systemüberblick
DScript wird in einer Systemkonfiguration betrieben, die sich etwa folgendermaßen veranschaulichen läßt:
Mehrere Autoren steuern Digitale Skripten ihrer Lehrveranstaltungen bei. DScript bietet ein
Gesamtinhaltsverzeichnis, eine einheitliche Navigation und ein Distributionssystem über Diskette und CDROM. Die Skripten werden von den verschiedenen Autoren an ihren privaten PCs erstellt. Jeder Autor kann sein
Skript per Beamer in der Vorlesung präsentieren. Dabei verbessert das interaktive Inhaltsverzeichnis die
Übersicht und ermöglicht eine dokumentübergreifend einheitliche inhaltliche Gliederung. Innerhalb von
PowerPoint-Folien und ToolBook-Büchern können dabei einzelne Seiten angesteuert werden. Bei HTML-Seiten
kann vom Internet Explorer die momentan dargestellte Seite abgefragt und im Inhaltsverzeichnis markiert
werden, so daß beim Verfolgen von Hyperlinks die Orientierung nicht verloren geht.
Für den Transfer vom Autoren-PC zum Beamer empfiehlt sich eine Wechselfestplatte oder eine ZIP-Diskette.
DScript unterstützt den Transfer mit seiner Update-Funktion. Im Seminarraum 0.15 steht ein PC mit ZIPLaufwerk und Einschubmöglichkeit für Wechselfestplatte zur Verfügung. In diesem Raum oder im Hörsaal
(direkt vom Beamer-Rechner) wird das Skript auf den Multimediaserver kopiert, ebenfalls mit Hilfe der UpdateFunktion von DScript. Damit ist das Skript fachbereichsweit im Novell-Netz und zugleich weltweit im WWW
verfügbar (die Dateien liegen physikalisch auf dem Novell-Server; der Webserver holt sie bei Bedarf von dort).
Die Zugriffsrechte verschiedener Benutzer auf sein Skript können vom Autor differenziert festgelegt werden.
Die Skripten können von jedem Windows 95/NT-PC im Fachbereichsnetz gelesen werden, sofern der Leser über
die entsprechenden Novell-Zugriffsrechte verfügt. Die nötigen Viewer sind derzeit in den Labors B024, B025,
B026, B027 und B035 installiert. Dort kann DScript unmittelbar (z.B. auch im Praktikum) genutzt werden. An
jedem anderen PC ist die Installation der Viewer jederzeit direkt aus DScript heraus möglich: falls der Leser in
DScript ein Dokument betrachten möchte, für das noch kein Viewer installiert ist, dann wird die Installation des
passenden Viewers automatisch angeboten.
Die Studierenden können an jedem Rechner Teilbereiche (z.B. eine Übung, alle Übungen, nur die
Vorlesungsunterlagen oder das komplette Skript einer Lehrveranstaltung) auf Disketten packen. Ferner bietet ein
Rechner im Labor B024 die Möglichkeit, das komplette DScript in Selbstbedienung auf CD-ROM zu brennen
oder auf ZIP-Diskette zu kopieren. Eine vorbereitete Brennprozedur kann aus DScript gestartet werden.
Unter der Adresse http://mmlab.fbi.fh-darmstadt.de/dscript/ stehen diejenigen Skripten, die von ihren jeweiligen
Autoren freigegeben wurden, zum Anschauen im Browser und zum Download zur Verfügung (das
Inhaltsverzeichnis mit allen nötigen Funktionen ist als Java-Applet implementiert). Lokale Installationen von
DScript können sich selbst mit Hilfe des Servers dscript.fbi.fh-darmstadt.de (DScriptUpdateServer) über das
Internet aktualisieren. Dies ist die optimale Form der Nutzung von DScript außerhalb des Fachbereichsnetzes.
-3-
DScript kann über verschiedene Konfigurationsparameter im Autorenmodus angepaßt werden; ferner werden
einige Informationen in persistenten Variablen von einer Sitzung zur nächsten gerettet. Alle
Konfigurationsparameter und persistenten Variablen werden arbeitsplatzspezifisch in der Windows Registry
unter folgendem Schlüssel gespeichert:
HKEY_CURRENT_USER\Software\FH Darmstadt, FB Informatik\DSCRIPT
Dort sind unter dem Schlüssel "CD Brenner" auch einige installationsspezifische Konstanten der CDBrennprozedur abgelegt.
2. Einstieg in DScript für Autoren
Dies ist eine Kurzbeschreibung der Schritte, die ein Autor durchführen muß, um neue Skripten in DScript zu
veröffentlichen. Weitere Details finden Sie in den folgenden Kapiteln dieses Dokuments. Bitte halten Sie die
Groß-/Kleinschreibung von Datei- und Verzeichnisnamen wegen der Distribution über UNIX-Server genau ein!
2.1 Einrichten einer lokalen Installation (Autoren-PC)
1.
Definieren Sie einen PC als Autoren-PC im Sinne des oben beschriebenen Systemüberblicks; dies kann
auch eine Wechselplatte, eine ZIP-Diskette oder ein Notebook sein.
2.
Installation der DScript-Systemdateien:
 legen Sie ein Wurzelverzeichnis für DScript auf der (Wechsel-)Festplatte des Autoren-PCs an
 laden Sie das DScriptStartpaket (http://mmlab.fbi.fh-darmstadt.de/dscript/DScriptStartpaket.exe) in
dieses Verzeichnis herunter
 entpacken Sie es durch Doppelklick auf "DScriptStartpaket.exe"
 starten Sie DScript durch Doppelklick auf "DScript.exe"; damit werden die restlichen Systemdateien
vom Server heruntergeladen
 schliessen Sie DScript und starten Sie es erneut im Autorenmodus, indem Sie die Umschalt- oder
Steuerungstaste beim Aufruf gedrückt halten
 tragen Sie unter "Update, Verzeichnispfade..." die Verzeichnispfade entsprechend Ihrer Installation
ein
Eventuelle Updates der DScript-Systemdateien können Sie sich später jederzeit durch rechten Mausklick
auf "Hilfe und Installation, Systemdateien aktualisieren" herunterladen.
3.
Privates Gesamtinhaltsverzeichnis:
 legen Sie von der Datei \DScript\Inhalt.xls eine Kopie unter dem Namen \DScript\_Inhalt.xls an
 öffnen Sie \DScript\_Inhalt.xls und benennen Sie das Blatt "Inhalt" in "_Inhalt" um (Doppelklick auf
die Lasche des Blatts)
 fügen Sie eine Zeile mit Ihrem Namen ein (falls nicht bereits vorhanden) und tragen Sie in die
Spalte "auf Diskette speicherbar" den Wert -3 ein
 fügen Sie für jedes neue Skript eine entsprechende Zeile ein. Erfinden Sie dabei einen eindeutigen
kurzen Namen für das Unterverzeichnis, in dem Sie das Skript ablegen wollen
 tragen Sie in der Spalte "Update von mir" für Ihre eigenen Skripten eine 1 ein
 falls Sie möchten, daß Ihre Skripten im Web sichtbar sind, tragen Sie in der Spalte "sichtbar im
Web" eine 1 ein; anderenfalls wären die Skripten nur im LAN verfügbar
 klicken Sie auf "Exportiere Blatt nach DScript"
4.
Für jedes neue Skript:
 legen Sie ein Unterverzeichnis für das Skript im DScript-Wurzelverzeichnis an und geben Sie ihm
den kurzen Namen, den Sie bereits im Gesamtinhaltsverzeichnis eingetragen haben
 kopieren Sie \DScript\_Inhalt.xls in dieses Unterverzeichnis (den Namen der Kopie können Sie
beliebig wählen; mit führendem Unterstrich _ kann die Datei als "privat" definiert werden)
 öffnen Sie diese xls-Datei und löschen Sie das Blatt "_Inhalt" (rechter Mausklick auf die Lasche des
Blattes)
 benennen Sie das Blatt "Muster" um: geben Sie ihm den Namen des Unterverzeichnisses
 tragen Sie nun das Inhaltsverzeichnis des neuen Skripts entsprechend dem Muster auf diesem Blatt
ein
(aus PowerPoint-Folien können Sie die Folientitel mit dem Makro "TitelExtrahieren"
gewinnen, sofern Sie PowerPoint-Layout-Vorlagen verwendet haben. Öffnen Sie dazu die
Datei \DScript\Util\Makros.ppt und folgen Sie der dortigen Beschreibung)
-4-


löschen Sie die violetten Hinweiszeilen, wenn Sie sie nicht mehr brauchen
klicken Sie auf "Exportiere Blatt nach DScript"
5.
Test des Inhaltsverzeichnisses:
 starten Sie DScript im Autorenmodus, indem Sie die Umschalt- oder Steuerungstaste beim Aufruf
gedrückt halten
 rufen Sie "Überprüfung, Konsistenz" auf und beheben Sie eventuelle Fehler, die sich in der Regel
auf fehlerhafte bzw. falsch geschriebene Pfadnamen beziehen
 kontrollieren Sie, ob die Gliederung des Skripts Ihren Vorstellungen entspricht
6.
Übertragung Ihrer Skripten auf die Beamer-Wechselfestplatte (dieser Schritt entfällt, falls sich Ihre
Quellinstallation bereits auf der Wechselfestplatte befindet):
 übertragen Sie ein komplettes Skript auf die Beamer-Wechselfestplatte durch rechten Mausklick im
Inhaltsverzeichnis auf das gewünschte Skript, wählen Sie dann "Update Autor => Beamer" und
"Speichern"
 Sie müssen dies nach jeder Änderung an irgendeiner Datei des Skripts wiederholen; es werden dabei
nur geänderte Dateien übertragen
2.2 Einrichtung neuer Skripten auf dem Novell-Server
Schicken Sie eine Kopie Ihres privaten Gesamtinhaltsverzeichnisses \DScript\_Inhalt.xls an den DScriptSystemverwalter (mailto:[email protected]), damit er die entsprechenden Unterverzeichnisse und
Zugriffsrechte auf dem Novell-Server einrichten kann.
2.3 Einrichten einer Hörsaal-Installation (Beamer-PC)
1.
Einrichten des Beamer-PCs (einmalig)
 starten Sie DScript im Autorenmodus, indem Sie die Umschalt- oder Steuerungstaste beim Aufruf
gedrückt halten
 tragen Sie unter "Update, Verzeichnispfade..." die Verzeichnispfade des Hörsaalrechners als
"Beamer" und des Novell-Servers als "Server" ein
 passen Sie unter "Konfiguration" die Betriebsart "Vorlesung" Ihren Wünschen an (Details siehe
Abschnitt 5.2)
2.
Übertragung Ihrer Skripten auf den Novell-Server vom Hörsaal aus
 starten Sie DScript im Hörsaal in der Betriebsart "Vorlesung" (siehe Abschnitt 5.)
 übertragen Sie jedes Skript einzeln auf den Server durch rechten Mausklick im Inhaltsverzeichnis
auf das gewünschte Skript, wählen Sie dann "Update Beamer => Server" und "Speichern"
 Sie können dies jederzeit vor oder nach einer Vorlesung wiederholen; es werden nur die von Ihnen
geänderten Dateien übertragen. Private Dateien werden ausgespart.
3. Verzeichnisstruktur
Das Wurzelverzeichnis einer DScript-CD enthält derzeit folgende Dateien und Unterverzeichnisse:
Die lehrinhaltsunabhängigen Teile (Steuerprogramm, Dokumentation, Hilfsprogramme, Liste der eingebundenen
Lehrveranstaltungen etc.) stehen im Verzeichnis DScript und werden von Bernhard Kreling gepflegt.
Jeder Autor muß sich auf seinem Autoren-PC eine Verzeichnisstruktur einrichten, die der Struktur auf der CD
entspricht und mindestens das Verzeichnis DScript enthält. Die Dateien ~Stand.txt, autorun.inf, DScript.exe,
Lizenz.txt und Readme.txt sind dabei entbehrlich. Das Wurzelverzeichnis kann beliebig gewählt werden und
natürlich seinerseits ein Unterverzeichnis sein.
-5-
Das Wurzelverzeichnis auf dem Multimedia-Server ist M:\DScript und hat denselben Inhalt wie die CD.
Jede Lehrveranstaltung (LV) wird in einem eigenen Verzeichnis untergebracht, das auf gleicher Hierarchiestufe
wie das Verzeichnis DScript steht und vom jeweiligen Autor der LV gepflegt wird. Der Name des
Verzeichnisses soll das Kürzel der LV sein (z.B. Pg1).
Der ISO 9660 Standard für CD-ROMs definiert folgende Beschränkungen, die unbedingt eingehalten werden
sollten, damit das Skript ohne Probleme auf CD gebrannt werden kann:
 Dateinamen dürfen keine Umlaute und kein ß enthalten
 Ein Dateiname darf maximal 30 Zeichen haben
 Verzeichnisnamen müssen dem Schema 8.3 Zeichen entsprechen
 Verzeichnisse dürfen maximal 8 Ebenen tief verschachtelt sein
 Ein Pfadname darf maximal 256 Zeichen haben
Groß-/Kleinschreibung ist zulässig und wird unterschieden (case sensitive). Die Einhaltung dieser
Beschränkungen muß vom Autor im Autorenmodus mit der Funktion Überprüfen | Konsistenz überwacht
werden.
3.1 Inhaltsverzeichnis
Das Inhaltsverzeichnis der LV wird in einer Textdatei gleichen Namens im Wurzelverzeichnis der LV erwartet
(im Beispiel \Pg1\Pg1.txt). Die Textdatei hat lediglich den Charakter eines internen Datenformats und wird nicht
manuell editiert. Stattdessen wird das Inhaltsverzeichnis als Blatt einer Arbeitmappe im Format MS Excel 97
erstellt und gepflegt und von dort mit Hilfe eines Makros exportiert. Der Name dieses Blatts muß ebenfalls das
Kürzel der LV sein (im Beispiel Pg1). Alternativ dazu kann das Inhaltsverzeichnis auch mit dem eingebauten
Editor erstellt werden (siehe nächster Abschnitt).
Das Inhaltsverzeichnis sollte als ersten Eintrag den Namen des Autors enthalten. Anstelle eines Dokuments
sollte die URL der Homepage des Autors in der Form http://... eingetragen sein. Auf der Homepage finden sich
typischerweise email-Adresse, Telefon- und Faxnummern, Sprechzeiten etc.; darüber kann der Leser Kontakt zu
Autor aufnehmen. Insbesondere bei im Web passwortgeschützten LVs kann der Leser den Autor so um Erteilung
des Zugriffsrechts bitten.
Das Format der Excel-Datei ist im Blatt Dokumentation der Datei \DScript\Inhalt.xls beschrieben. Diese Datei
enthält auch ein Blatt Muster zum Anlegen neuer LVs und das Export-Makro. Als weitere Beispiele können die
Dateien Inhalt.xls der LVs Mm1, Mm2, Pg1 und Pg2 dienen. Jeder Autor sollte sich eine persönliche Kopie von
Inhalt.xls anlegen mit entsprechenden Blättern für seine LVs (am besten aus dem Blatt Muster entwickelt); die
Blätter Inhalt und Makros und das verborgene Blatt Temporär müssen erhalten bleiben.
Das Blatt Inhalt sollte jeder Autor an seinem Autoren-PC dahingehend anpassen, daß es alle LVs enthält, die auf
seinem PC installiert sind. Das können eigene LVs sein, die hier erstellt und gepflegt werden, oder LVs anderer
Kollegen, die als Muster dienen. In der 4. Spalte des Blattes Inhalt muß markiert werden, welche LVs an diesem
PC erstellt werden. Nur diese werden dann von der Update-Funktion erfaßt und auf den Beamer übertragen.
Dadurch vermeidet man eine Verletzung von Zugriffsrechten auf dem Server. Außerdem ist es damit möglich,
ganze LVs privat auf dem Beamer zu halten, ohne sie auf dem Server zu veröffentlichen. Nach Anpassung des
Blattes Inhalt muß es mit Hilfe des Export-Makros in die Datei Inhalt.txt exportiert werden. (Falls eine Datei
_Inhalt.txt existiert, dann hat diese in der LAN-Version (C++) von DScript Vorrang vor Inhalt.txt; die WebVersion (Java-Applet) kennt _Inhalt.txt nicht. Diesen Mechanismus nutzt der für das Verzeichnis DScript
verantwortliche Systemverwalter, um seinerseits LVs privat auf dem Beamer zu halten.)
Für jedes Inhaltsverzeichnis wird ein benannter Bereich namens Steuerbereich definiert (blau markiert in
Inhalt.xls); das macht das Excel-Makro "Exportiere Blatt nach DScript" automatisch. Der Steuerbereich erstreckt
sich dabei bis zur letzten benutzten Zeile. Zusätzlich kann auch ein benannter Bereich namens Druckbereich
definiert werden (weiß markiert in Inhalt.xls). Dieser ist für die Druckfunktion von Excel maßgebend; damit
kann das Inhaltsverzeichnis zugleich für eine Papierversion der Skripts ausgedruckt werden.
3.1.1 Eingebauter Editor
Anstelle von MS Excel kann auch der in DScript eingebaute Editor verwendet werden um das Inhaltsverzeichnis
einer LV zu erstellen oder zu überarbeiten. Der Editor steht im Autorenmodus zur Verfügung und wird über den
Menübefehl Editor aufgerufen.
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Der Vorteil des Editors liegt darin, daß man nach dem WYSIWYG-Prinzip direkt die Baumdarstellung
bearbeiten kann. Er erlaubt das Speichern des Inhaltsverzeichnisses als TXT-Datei. Diese kann von DScript
unmittelbar gelesen werden. Man kann sie außerdem in Excel importieren, z.B. um sie dort weiterzubearbeiten
oder um ein formatiertes Inhaltsverzeichnis für ein Papierskript auszudrucken. Der Import in Excel erfolgt so:
Datei, Öffnen
Dateityp: Textdateien (*.txt)
Text-Assistent Schritt 1
Getrennt
Import beginnen in Zeile: 1
Dateiursprung: Windows (ANSI)
Text-Assistent Schritt 2
Trennzeichen: TAB
NICHT aufeinanderfolgende Trennzeichen als ein Zeichen behandeln
Texterkennungszeichen: {Kein}
(einzige Abweichung vom Standard)
Text-Assistent Schritt 3
Datenformat der Spalten: Standard
Der Editor bietet Funktionen zum Erstellen, Löschen und Ändern von Einträgen (= Zeilen) im
Inhaltsverzeichnis. Ferner können existierende Einträge in der Baumstruktur verschoben werden.
Eine Importfunktion ermöglicht das Einlesen von (Teil-)Inhaltsverzeichnissen im TXT-Format. Die
Importfunktion ist in erster Linie für TXT-Dateien gedacht, die mit dem Makro TitelExtrahieren aus
\DScript\Util\Makros.ppt (weitere Details siehe dort) erstellt wurden. Auf diese Weise kann aus PowerPointDateien das Inhaltsverzeichnis halbautomatisch erstellt werden.
3.1.2 Konsistenzprüfung
DScript bietet in der Betriebsart Autor im Menü eine Funktion Überprüfen | Konsistenz an. Diese Funktion
durchsucht das gesamte Inhaltsverzeichnis und prüft, ob alle Dateien, auf die das Inhaltsverzeichnis verweist,
auch tatsächlich existieren. Diese Prüfung ist "case sensitive", d.h. die Groß-/Kleinschreibung in Dateinamen
wird unterschieden. Fehlende Dateien werden aufgelistet. Damit werden Tippfehler und Fehler in der
Dateiorganisation erfaßt. Nicht erfaßt werden Dateien, die nur indirekt über OLE oder Hyperlinks eingebunden
sind.
Zusätzlich prüft diese Funktion die Einhaltung der Beschränkungen für Datei- und Verzeichnisnamen, die sich
aus dem CD-ROM Standard ISO 9660 herleiten (siehe Abschnitt 2.).
3.1.3 Attribute von Lehrveranstaltungen
Gewisse Attribute von Lehrveranstaltungen können individuell im Inhaltsverzeichnis der betreffenden LV
gesetzt werden. Dies erfolgt mit Hilfe spezieller "Attributzeilen" am Anfang des Steuerbereichs des betreffenden
Blatts von Inhalt.xls. Eine Attributzeile ist jede Zeile, deren Spalte Level 0 nicht leer ist und etwas anderes als
eine Ziffer enthält. Als Beispiel siehe das Blatt Muster in Inhalt.xls. Wenn das erste Zeichen in Spalte Level 0 ein
Buchstabe ist, dann ist die Groß-/Kleinschreibung irrelevant.
Derzeit sind folgende Attribute definiert:
 + in den Spalten Level 0..3 aktiviert die Anzeige der Gliederungsnummer der entsprechenden Ebene,
- deaktiviert die Anzeige. Ohne Angabe gilt die Standardeinstellung -+++.
 C in Spalte Level 0 gibt an, daß bei Verweisen auf externe CDs nicht das CD-Icon sondern stattdessen das
Icon entsprechend dem Dokumenttyp dargestellt werden soll. Standardfall ohne Angabe des Attributs C ist
die Darstellung des CD-Icons.
 D+ in Spalte Level 0 zeigt die Gliederungsnummern auch für Dokumente (das sind alle Einträge mit
SeitenNr > 0) an; dies ist die Standardeinstellung.
D- zeigt die Gliederungsnummern nur für Abschnitte (d.h. SeitenNr leer oder <= 0) an.
 K in Spalte Level 0 markiert eine Kommentarzeile, die komplett ignoriert wird.
 Z in Spalte Level 0 definiert die Zugriffsrechte über das Web. Details sind im folgenden Abschnitt
beschrieben.
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3.1.4 Zugriffsrechte über das Web
DScript wird (zusätzlich zum lokalen Novell-Netz) auch über einen Webserver verfügbar gemacht. Die
Zugriffsrechte auf seine LV kann der Autor über Attributzeilen (siehe voriger Abschnitt) in Inhalt.xls steuern.
Dabei gelten dieselben Zugriffsrechte für Browser (mit Java-Applet und Download) und für die Aktualisierung
lokaler Installation über den DScriptUpdateServer. Dokumente außerhalb des DScript-Verzeichnisbaums (siehe
Abschnitt 2.4) werden grundsätzlich nicht im Web verfügbar gemacht.
Diese Attributzeilen beginnen in Spalte Level 0 mit einem Z. In Spalte Datei wird der relative Pfadname eines
Verzeichnisses eingetragen (das Wurzelverzeichnis der LV wird mit . bezeichnet) und in Spalte SeitenNr eine
der folgenden Kategorien (beachten Sie für beides die Groß-/Kleinschreibung!):
 W = für die ganze Welt freigegeben
 F = nur für Rechner des Fachbereichs Informatik der FH Darmstadt freigegeben. Dies ist ein Kriterium, das
sich an der Netztopologie orientiert. Der Zugriff ist nur für Rechner aus einem bestimmten IP-Adreßbereich
gestattet.
 P = für bestimmte Benutzer mit Passwort freigegeben.
 U = für Benutzer mit UServ-Account freigegeben.
 N = nicht übers Web, sondern nur im lokalen Netz freigegeben. Dies ist der Standardfall ohne Angabe einer
Attributzeile Z.Die Zugriffsrechte im lokalen Netz werden separat über die Benutzerverwaltung von Novell
definiert.
Die Korrektheit dieser Attributzeilen wird beim Laden des Inhaltsverzeichnisses im Autorenmodus kontrolliert.
Einschränkend ist allerdings zu beachten, daß die Zugriffsrechte auf ein Verzeichnis nicht stärker eingeschränkt
sein dürfen als auf alle seine Unterverzeichnisse. Mit anderen Worten: es ist nicht möglich, ein Unterverzeichnis
weiter zu öffnen als sein übergeordnetes Verzeichnis.
Eine Sonderstellung nimmt das Inhaltsverzeichnis der LV ein. Es ist immer für die ganze Welt lesbar, sofern es
mindestens eine Attributzeile der Kategorie W, F, P oder U enthält. Nur bei LVs der Kategorie N ist auch das
Inhaltsverzeichnis nicht im Web lesbar.
Für jede LV kann eine eigene Benutzergruppe definiert werden. Der Autor erstellt für LVs, die eine Attributzeile
der Kategorie P haben, eine Datei _Passwort.txt im Wurzelverzeichnis der LV. Diese Datei enthält Namen und
Passworte der zugelassenen Benutzer, z.B.
HugoMeier
MuellerFritz
143566
Pinjalk
Regeln:
 case sensitive
 nur Buchstaben und Ziffern, keine Umlaute, kein ß, keine Sonderzeichen
 jeder Benutzereintrag in einer eigenen Zeile
 Name und Passwort durch Leerstellen oder TABs getrennt
Diese Datei ist privat, d.h. sie wird von der Update-Funktion nicht auf den Server kopiert. Stattdessen wird sie
von der Update-Funktion verschlüsselt und in verschlüsselter Form dem Webserver zur Verfügung gestellt. Der
Autor kann seine Liste zugelassener Leser weiterhin in _Passwort.txt im Klartext kontrollieren.
3.2 Update von Beamer und Server
DScript zeigt ein Menü und bietet darin die Funktion Update an, wenn es mit dem Kommandozeilenparameter
Autor aufgerufen wird. In dieser Update-Funktion muß man zunächst Verzeichnispfade einstellen, die dann in
der Windows Registry gespeichert werden:
 am Autorenrechner die Pfade für Autor und Beamer
 am Beamerrechner (bzw. im Labor) die Pfade für Beamer und Server
Dann nutzt man die Update-Kopierfunktionen, um zu Hause alle geänderten Dateien vom Autorenrechner auf
die Wechselplatte Beamer zu kopieren und im Labor alle geänderten Dateien von der Wechselplatte Beamer auf
den Server zu kopieren. Damit wird automatisch die Identität der Daten auf den drei Rechnern sichergestellt. Die
Update-Funktion sollte nicht durch manuelles Kopieren im Explorer ersetzt werden, da sie nebenbei die
Einhaltung aller Regeln betreffend Dateinamen und Verzeichnisstruktur kontrolliert.
-8-
Die Überprüfung einer LV wird bei Aufruf der Updatefunktion aus dem Menü übersprungen, wenn das in
~Stand.txt eingetragene Datum der letzten Änderung auf dem Server später als das Datum der letzten Änderung
auf dem Beamer ist. Damit wird eine redundante Überprüfung unveränderter LVs eingespart. Bei Aufruf der
Updatefunktion durch rechten Mausklick (siehe unten) wird dagegen ~Stand.txt ignoriert und es werden auf
jeden Fall alle Dateien der LV geprüft.
Der Zeitpunkt jedes Updates wird in einer Datei ~Update.txt im Quellverzeichnis jeder LV dokumentiert.
Zu Beginn des Updates einer LV wird in deren Wurzelverzeichnis die Datei ˜Stand.txt gelöscht. Am Ende des
Updates wird diese Datei mit neuem Inhalt wieder erstellt. Das Fehlen dieser Datei ist also ein Zeichen für einen
gerade laufenden Update. DScript prüft das Vorhandensein der entsprechenden Datei ˜Stand.txt vor Zugriff auf
eine LV und verweigert während eines Updates den Zugriff. Aus diesem Grund muß auch im
Autorenverzeichnis eine solche Datei in jeder LV existieren; der Inhalt ist gleichgültig.
Ein Update einzelner LVs ist im Autorenmodus und im Vorlesungsmodus durch rechten Mausklick auf den
(speicherbaren) Wurzel-Abschnitt der LV möglich. Dort kann dann anstelle von Diskette oder ZIP-Diskette auch
Update gewählt werden. Achtung: die Datei ~Stand.txt im übergeordneten Verzeichnissen wird in diesem Fall
allerdings nicht aktualisiert.
3.2.1 ZIP-Diskette als "Beamer-Platte"
Anstelle einer Wechselfestplatte kann auch eine ZIP-Diskette die Rolle des Beamer-Mediums übernehmen. Je
nach Größe der einzelnen Skripten müssen sie eventuell auf mehrere ZIP-Disketten verteilt werden.
Das ZIP-Laufwerk muß im Menü Update | Verzeichnispfade... des Autorenmodus als Beamer-Pfad eingetragen
werden. Beim Update mit rechtem Mausklick auf einen LV-Abschnitt muß dann die Funktion Speichern auf
Beamer gewählt werden, nicht Speichern auf ZIP-Diskette!
3.3 Relokatibler Read-Only Verzeichnisbaum
DScript soll ohne Installation direkt vom Server oder von der CD lauffähig sein. Dazu sind zwei Dinge zu
bedenken:
 Der gesamte Verzeichnisbaum einer Lehrveranstaltung muß relokatibel sein: er muß komplett auf den Server
und auf CD kopierbar sein, ohne daß Pfadnamen ihre Gültigkeit verlieren. Deshalb müssen alle Hyperlinks
oder sonstige Querverweise zwischen verschiedenen Dateien einer LV relativ sein; es dürfen nirgendwo
absolute Pfadnamen auftauchen. Man darf sich jedoch auf das Arbeitsverzeichnis beziehen: DScript setzt vor
jedem Aufruf eines Viewers das Arbeitsverzeichnis auf das Verzeichnis, in dem die Dokumentdatei liegt.
 Da der Leser weder auf den Server noch auf die CD schreiben kann, darf keine Anwendung (z.B.
Musterlösung) in das Verzeichnis schreiben, in dem sie selbst liegt (das ist normalerweise das
Arbeitsverzeichnis). Es empfiehlt sich, in der Anwendung einen SpeichernUnter-Dialog vorzusehen.
3.4 Dokumente außerhalb des DScript-Verzeichnisbaums
Eine DScript-CD enthält eine wählbare Teilmenge des DScript-Verzeichnisbaums. Normalerweise sollten alle
DScript-Dokumente innerhalb dieses Verzeichnisbaums liegen. Für Sonderfälle ist es jedoch auch möglich,
Dateien außerhalb des Verzeichnisbaums in das DScript-Inhaltsverzeichnis aufzunehmen. Ein
Anwendungsbeispiel dafür sind umfangreiche Selbstlernprogramme, die aus urheberrechtlichen Gründen oder
wegen des Speicherbedarfs nicht in die CD aufgenommen werden sollen (Beispiel: Multimedia I,
Selbstlernprogramme: sie sollen nur auf dem Server existieren).
Auf solche externen Dateien kann auf zwei Arten verwiesen werden:
 mit relative Pfadnamen (ähnlich wie unter DOS) unter Verwendung von .. für das übergeordnete Verzeichnis
 mit absoluten Pfadnamen, die mit einem Laufwerksbuchstaben beginnen (nicht mehr relokatibel !)
Folgende Pfadnamen verweisen beispielsweise auf dieselbe Datei:
..\..\DScript.ext\Mm\Audio\Cbtmmii.tbk
aus
M:\DScript\Mm1
M:\DScript.ext\Mm\Audio\Cbtmmii.tbk
-9-
4. Konventionen für Datei- und Verzeichnisnamen
Bei manchen Dokumenttypen wird nach dem Start des zugehörigen Viewers das Fenster dieses Viewers anhand
seiner Titelzeile gesucht. Genaugenommen wird ein Fenster gesucht, in dessen Titelzeile der Name der Datei
enthalten ist (unter Windows NT generell ohne Dateinamenerweiterung). Dies ist ein relativ unsicheres
Kriterium; ein besseres ist mir aber für gewisse Viewer noch nicht eingefallen. Unter ungünstigen Umständen
(z.B. wenn gerade eine andere Anwendung mit ebenfalls passender Titelzeile läuft) kann es bei diesem
Verfahren zu einer Fehlzuordnung kommen. Man erkennt die Fehlzuordnung daran, daß das in-denVordergrund-Bringen des Viewers bei Seitenwechsel nicht richtig funktioniert. Der Autor sollte deshalb als
Dateinamen keine "Allerweltsnamen" (insbesondere nicht "DScript") und keine besonders kurzen Zeichenfolgen
verwenden.
Mit Hilfe spezieller Namen werden Sonderbehandlungen von Dateien und Verzeichnissen bei den verschiedenen
Transferfunktionen festgelegt. Der Autor setzt für keine Datei das Attribut "Versteckt"; dies übernimmt die
Update-Funktion wo nötig.
Folgende Übersicht wird in den nächsten Abschnitten noch genauer erläutert:
Zweck
Format
Speicher
Transfer
Speicher
Transfer
Speicher
Transfer
Speicher
privat
_*.*
Autor
update
Beamer
—
Server
lokal
~*.*
Autor
—
Beamer
—
Server
nicht auf
Diskette,
kein
Download
weder auf CD
noch Diskette,
kein
Download
*.___
Autor
update
Beamer
update
Server
*._cd
Autor
update
Beamer
update
Server
—
—
—
—
packen
packen
brennen
—
—
—
brennen
erstellen
—
—
—
—
Diskette
Download
CD, ZIP
Arb.Verz.
Diskette
Download
CD, ZIP
Arb.Verz.
Diskette
Download
CD, ZIP
Arb.Verz.
Diskette
Download
CD, ZIP
Arb.Verz.
4.1 Private Dateien und Verzeichnisse _*.*
Der Autor hat die Möglichkeit, in seinem LV-Verzeichnisbaum auch private Dateien und Unterverzeichnisse
(z.B. Musterlösungen, Notizen, Rohmaterial etc.) zu speichern. Die Namen solcher Dateien und Verzeichnisse
müssen mit einem Unterstrich _ beginnen. Alle Dateien in privaten Unterverzeichnissen sind automatisch privat,
ohne daß sie ihrerseits mit _ gekennzeichnet sein müssen. Private Dateien und Verzeichnisse werden von der
Update-Funktion in DScript nur auf die Wechselfestplatte Beamer kopiert (diese dient damit zugleich als
Backup-Medium), aber nicht weiter von Beamer auf Server. Auf dem Beamer erhalten private Verzeichnisse von
der Update-Funktion das Attribut "Versteckt" und werden dadurch nicht von der Packprozedur erfaßt (das
Packen von Beamer auf Disketten ist vorgesehen, damit der Autor an seinem Arbeitsplatz die Packbarkeit seines
Skripts testen kann). Von der Funktion Arbeitsverzeichnis erstellen und vom Download im Web werden lokale
Dateien ignoriert (sie sollten ohnehin nicht auf dem Server existieren).
4.2 Lokale Dateien ~*.*
Namen von Hilfs-Dateien, die nur auf jeweils einem Rechner im System existieren und nicht von der UpdateFunktion erfaßt werden sollen, müssen mit dem Zeichen ~ beginnen. Solche Dateien werden weder kopiert noch
gelöscht, noch tragen sie zur Ermittlung des Änderungsstands bei. Beispiele für solche Dateien sind ~Stand.txt
und ~Protokoll.txt. Sofern solche Dateien auf dem Server existieren, werden sie auf Diskette, CD und ZIPDiskette und beim Download im Web übertragen. Dadurch enthalten diese Medien in der Datei ~Stand.txt das
letzte Änderungsdatum. Von der Funktion Arbeitsverzeichnis erstellen werden lokale Dateien ignoriert.
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4.3 Nicht-packbare Verzeichnisse *.___
Verzeichnisse mit der Endung .___ (3 Unterstriche) werden nicht auf 3,5"-Diskette gepackt und im Web nicht
vom Download erfaßt. Im übrigen gehören sie zu DScript, existieren auf allen Rechnern, werden von der
Update-Funktion erfaßt, auf CD gebrannt, auf ZIP-Diskette und ins Arbeitsverzeichnis kopiert. Diese
Sonderbehandlung ist vorgesehen, damit der Autor besonders große Dateien (z.B. Videos) vom Packen
ausnehmen kann. Auf Beamer und Server erhalten nicht-packbare Verzeichnisse von der Update-Funktion das
Attribut "Versteckt" und werden dadurch nicht von der Packprozedur erfaßt.
4.4 Nicht-auslieferbare Verzeichnisse *._cd
Verzeichnisse mit der Endung ._cd werden weder auf Diskette gepackt, noch auf ZIP-Laufwerk übertragen, noch
auf CD gebrannt, noch ins Arbeitsverzeichnis kopiert, noch im Web vom Download erfaßt. Sie werden von der
Update-Funktion erfaßt und existieren auf Beamer und Server. Diese Sonderbehandlung ist vorgesehen, damit
der Autor Verzeichnisse aus lizenzrechtlichen Gründen von der Weiterverteilung ausnehmen kann. Auf Beamer
und Server wird das Attribut "Archiv" für alle Dateien in nicht-auslieferbaren Verzeichnisse von der UpdateFunktion gelöscht; für alle Dateien in auslieferbaren Verzeichnissen wird es gesetzt. Die Brennprozedur ignoriert
Dateien ohne das Attribut "Archiv". Nicht-auslieferbare Verzeichnisse sind zugleich nicht-packbar; somit wird
für sie auch das Attribut "Versteckt" gesetzt (siehe oben). Auf dem Webserver werden diese Verzeichnisse
automatisch mit dem Zugriffsrecht N (= kein Zugriff) geschützt.
4.5 Nur-explizit-aktualisierbare Verzeichnisse *._ex
Normalerweise werden Unterverzeichnisse bei der Aktualisierung einer lokaler Installation vom
DScriptUpdateServer automatisch übertragen, wenn die erstmalige Übertragung eines übergeordneten
Verzeichnisses vom Benutzer angefordert wird. Verzeichnisse mit der Endung ._ex haben diesbezüglich eine
Sonderstellung: sie werden nur auf ausdrückliche Anforderung heruntergeladen, d.h. wenn der entsprechende
Abschnitt im Inhaltsverzeichnis direkt ausgewählt wird, nicht jedoch bei Auswahl eines übergeordneten
Abschnitts.
Ein zweckmäßiger Anwendungsfall für dieses Regel ist beispielsweise die Bereitstellung eines Skripts in einer
Bildschirmversion und in einer druckbaren Version (Papierskript). Hier wird zunächst nur die Bildschirmversion
als primäre Version bei Anforderung des Skripts übertragen und damit Download-Zeit gespart. Die druckbare
Version legt der Autor in ein Unterverzeichnis mit der Endung ._ex und trägt dafür einen entsprechenden
Abschnitt im Inhaltsverzeichnis ein. Dadurch wird die druckbare Version zunächst nicht mit übertragen und der
Abschnitt behält seine "Weltkugel-Markierung". Möchte der Student tatsächlich die druckbare Version, so kann
er sie jederzeit durch Anklicken des zugehörigen Abschnitts herunterladen. Ist das _ex-Verzeichnis erst einmal
in der lokalen Installation des Studenten vorhanden, dann wird es von späteren Aktualisierungen automatisch mit
erfaßt.
In der Download-Funktion des Java-Applets (download.pl) ist diese Sonderbehandlung nicht implementiert um
Verwirrung des Benutzers zu vermeiden, da dort eine adäquate Visualisierungsmöglichkeit fehlt.
4.6 Lange Dateinamen, Umlaute und Groß-/Kleinschreibung
DScript läuft unter Windows 95/NT, wird im lokalen Netz über einen Novell Server und im Web über einen
Unix Server verfügbar gemacht. Der Einsatz dieser verschiedenen Betriebssysteme erfordert die Einhaltung
einiger Regeln bezüglich der Dateinamen.
Unter Windows 95/NT hat jede Datei einen kurzen Dateinamen (8.3) aus Großbuchstaben. Zusätzlich kann die
Datei auch noch einen langen Dateinamen mit Groß-/Kleinschreibung haben. Eine Datei, die nur einen kurzen
Dateinamen hat, wird im Windows Explorer als "Datei.ext" dargestellt. In Wirklichkeit hat sie aber den Namen
"DATEI.EXT" und wird unter diesem Namen auch von Unix-Systemen gesehen. Dieselbe Datei könnte aber
auch einen langen Namen haben, dann wird sie im Explorer und unter Unix als "Datei.ext" gesehen. Dieser
Unterschied ist für den Autor unter Windows normalerweise nicht zu erkennen. Deshalb sorgt DScript mit der
Funktion Überprüfen | Konsistenz in der Betriebsart Autor dafür, daß alle Dateien auch so heißen, wie sie im
Explorer aussehen (d.h. jede Datei, die keinen langen case sensitiven Dateinamen hat, bekommt einen solchen
nach dem Schema "Datei.ext" verpaßt). Mit dieser Funktion kann der Autor also unter Windows sein Skript
"Unix-tauglich" machen. Der Autor muß selbst darauf achten, daß die Groß-/Kleinschreibung im
Inhaltsverzeichnis Inhalt.xls und in Hyperlinks innerhalb von HTML-Dokumenten korrekt ist. Die Funktion
Überprüfen | Konsistenz zeigt fehlerhafte Einträge im Inhaltsverzeichnis an; fehlerhafte Schreibweise in
Hyperlinks kann der Autor dagegen nur manuell und nur unter Unix testen.
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Lange Namen (d.h. mehr als 8.3 Zeichen) sind zulässig für Dateien. Für Verzeichnisse muß man sich mit
Rücksicht auf den CD-ROM Standard ISO 9660 auf 8.3 beschränken.
Novell Netware hat ferner Probleme mit Dateinamen, die Umlaute oder ß enthalten. Diese Dateien werden zwar
im Windows Explorer richtig angezeigt, die Win API Funktionen liefern aber nicht immer das richtige Ergebnis.
Deshalb sollte der Autor auf diese Sonderzeichen verzichten.
Zusammenfassung der Regeln:
 die Groß-/Kleinschreibung muß identisch sein im Windows Explorer, im Inhaltsverzeichnis und in
Hyperlinks
 keine Umlaute und kein ß in Datei- oder Verzeichnisnamen
 Verzeichnisnamen maximal 8.3; Dateinamen können 30 Zeichen lang sein (siehe Abschnitt 2.)
DScript bietet in der Betriebsart Autor im Menü eine Funktion Überprüfen | Konsistenz an. Diese Funktion
durchsucht alle nicht-privaten Dateien des gesamten DScript-Verzeichnisbaums. Sie erzeugt einen langen case
sensitiven Namen für Dateien, die noch keinen solchen haben, und kontrolliert die Einhaltung der o.g. Regeln.
Diese Konsistenzprüfung sollte der Autor unbedingt aufrufen, bevor er seine LVs auf den Server überspielt.
4.7 Arbeitsverzeichnis für Praktikum erstellen
DScript unterstützt die Durchführung eines Praktikums: Der Autor kann in einem Verzeichnis eine Sammlung
von Dateien bereitstellen, die für eine Praktikumsübung benötigt werden. Diese erscheint im Inhaltsverzeichnis
als Abschnitt, der durch Zuordnung des relativen Verzeichnispfades auf Diskette kopierbar wird. Damit können
die Studierenden die Dateien zur häuslichen Vorbereitung per Diskette mitnehmen oder aus dem Web
herunterladen.
Der Autor kann ferner einen Eintrag im Inhaltsverzeichnis mit dem Titel "Arbeitsverzeichnis erstellen" und dem
Pseudo-Dateinamen Install.pif vornehmen. Diese Funktion soll von den Studierenden zu Beginn des Praktikums
aufgerufen werden. Damit wird ein Verzeichnis D:\temp_LV (LV steht für das Kürzel der Lehrveranstaltung)
angelegt und alle benötigten Dateien dorthin kopiert. Dann wird eine Aufforderung an die Studierenden zur
weiteren Vorgehensweise angezeigt, die vom Autor über bestimmte Codes in SeitenNr und FolienNr (siehe
Dokumentation in Inhalt.xls) gewählt wurde. Schließlich wird DScript geschlossen und zur Orientierung der
Windows Explorer für D:\temp_LV geöffnet.
Falls im Arbeitsverzeichnis eine Batch-Datei InstSpec.bat existiert, dann wird diese zum Abschluß ausgeführt.
Damit kann der Autor eine Sonderbehandlung programmieren, die über das reine Kopieren von Dateien
hinausgeht. InstSpec.bat bekommt beim Aufruf als 1. Parameter das neue Arbeitsverzeichnis und als 2.
Parameter das Quellverzeichnis übergeben.
5. Besondere Betriebsarten
DScript bietet einige Spezialfunktionen für besondere Betriebsarten. Die Betriebsarten sind:
 Autor
 Vorlesung
 Leser (Standard)
Die Betriebsart kann bei Programmstart wahlweise über einen Kommandozeilenparameter oder über einen
vorgeschalteten Dialog ausgewählt werden. Standardfall ohne Angabe eines Kommandozeilenparameters bzw.
ohne Auswahldialog ist die Betriebsart Leser.
 Kommandozeilenparameter werden unter Windows nach dem Dateinamen der EXE-Datei im Feld Ziel des
Eigenschaftsdialogs einer Verknüpfung eingetragen (z.B.: M:\DScript\DScript.exe Vorlesung).
 Der Auswahldialog wird aktiviert, indem man während des Programmstarts die Umschalt- oder
Steuerungstaste (shift oder control) gedrückt hält.
5.1 Autor
Der Kommandozeilenparameter Autor gibt in DScript folgende Sonderfunktionen frei:
 die Update-Funktion zur Aktualisierung des Beamer- und Serververzeichnisses (konfigurierbar unter Update
| Verzeichnispfade). Der komplette Update aller LVs wird über das Menü ausgelöst; ein partieller Update
einzelner LVs ist durch rechten Mausklick auf einen speicherbaren Abschnitt möglich.
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 eine Konfigurationsmöglichkeit für den Pfadnamen des Arbeitsverzeichnisses (standardmäßig D:\) unter
Update | Verzeichnispfade.
 eine Statistik der Seitenanzahl nach Dokumenttypen aufgeschlüsselt.
 die Packprozedur (rechter Mausklick auf packbaren Abschnitt im Inhaltsverzeichnis) arbeitet nicht auf
Disketten bzw. ZIP-Disketten, sondern auf wählbare Verzeichnisse auf einer Festplatte. Damit ist eine
schnellere Überprüfung durch den Autor möglich, ob ein Abschnitt fehlerfrei packbar ist und wieviele
Disketten benötigt werden. Außerdem kann das Kopieren auf ZIP-Disketten simuliert werden. Die
gewünschten Verzeichnisse können im Menü Update | Verzeichnispfade eingetragen werden und werden
arbeitsplatzspezifisch in der Registry gespeichert.
 Attributzeilen, die Zugriffsrechte definieren, werden beim Laden des Inhaltsverzeichnisses überprüft.
 die Prüfung auf Konsistenz der Inhaltsverzeichnisse und auf Einhaltung der Dateinamenskonventionen.
 die Konfiguration der Betriebsart Vorlesung (siehe nächster Abschnitt).
5.2 Vorlesung
Eine wichtige Nutzungsmöglichkeit ist die Projektion mittels Beamer in der Vorlesung. Zu diesem Zweck sollte
der Dozent sich eine passende Wechselfestplatte besorgen und darauf die Beamer-Version von DScript mit Hilfe
der eingebauten Update-Funktion kopieren. Dann startet er DScript mit dem Kommandozeilenparameter
Vorlesung starten. Folgende Sonderfunktionen sind implementiert:
 die Cursortasten  und  werden abgefangen und für die Seitenumschaltung genutzt (d.h. sie erreichen
nicht mehr den Viewer). Damit erübrigt sich für den Dozenten das Zielen mit der Maus.
 beim Weiterblättern in einen neuen Abschnitt wird das Inhaltsverzeichnis aktiviert. Damit kann den
Studierenden eine kurze Orientierung im Kontext gegeben werden.
 "Lesezeichen": beim Beenden des Programms wird die zuletzt gezeigte Seite lehrveranstaltungsbezogen in
der Registry gespeichert; beim nächsten Mal wird diese Seite beim Aufschlagen der Lehrveranstaltung im
Inhaltsverzeichnis markiert.
 die Vorlesung wird protokolliert: jede gezeigte Seite wird in einer Datei ~Protokoll.txt im Wurzelverzeichnis
der Lehrveranstaltung eingetragen. Diese Datei existiert nur lokal auf dem Beamer und wird von der UpdateFunktion nicht auf den Server kopiert. Die Datei ist eine einfache Textdatei, die mit Notepad eingesehen
werden kann. Jeder Eintrag besteht aus Datum, Uhrzeit, Seitennummer, Titel der Seite und Projektionsdauer
der Seite. Damit hat der Dozent im nachhinein einen Überblick über die gezeigten Seiten. Das Protokoll
erscheint automatisch als letzter Eintrag im Inhaltsverzeichnis einer Lehrveranstaltung, sofern die Datei
~Protokoll.txt existiert (also nur am Beamer).
 während der Vorlesung wird die Restzeit bis zum Ende des Vorlesungsblocks als kleiner Balken unter den 3
Buttons für Inhaltsverzeichnis, rückwärts, vorwärts dargestellt. Die Zeitpunkte für Beginn und Ende der
Vorlesungsblöcke werden aus der Datei \DScript\Vorlesungsbloecke.txt gelesen. Das Format ist:
hh:mm-hh:mm
hh:mm-hh:mm
 für Macromedia Director Dokumente vom Typ .exe.dir (vgl. \DScript\Inhalt.xls, Blatt Dokumentation) wird
die Director-Vollversion aufgerufen. Im Lesermodus wird dagegen nur die lizenzfreie Read-Only-Version,
der sogenannte Projektor, benutzt.
 ein partieller Update einzelner LVs zur Aktualisierung des Servers ist durch rechten Mausklick auf einen
speicherbaren Abschnitt möglich.
Alle diese Sonderfunktionen sind in der Betriebsart "Autor" über das Menü Konfiguration | Betriebsart
"Vorlesung" konfigurierbar. In der Betriebsart "Vorlesung" ist die Konfiguration über das Systemmenü (links
oben in der Titelzeile des Fensters) zu erreichen. Die Konfiguration wird in der Windows Registry gespeichert.
Vorsicht beim Ändern der Hotkeys für die Seitenumschaltung: nicht alle Tasten sind dafür geeignet.
Grundsätzlich sind nur Tasten brauchbar, deren Hex-Code bei der Auswahl unter den Buttons im
Konfigurationsdialog erscheint. Testen Sie außerdem Ihre neue Konfiguration mit allen von Ihnen benutzten
Viewern! Eine Übersicht über die Tastaturcodes finden Sie in \DScript\Util\VirtualKeyCodes.rtf.
6. Packen auf Diskette
6.1 Beschränkung der Dateigröße
Zum Packen von Teilbereichen von DScript auf Disketten wird das Freeware-Programm Info-ZIP verwendet. Es
ist kompatibel mit Pkzip 2.04g und hat leider eine Einschränkung: keine einzelne Datei darf in gepackter Form
größer als eine Diskette (genauer 1.400.000 Bytes) sein (Fehlermeldung beim Packen auf Diskette: "zipsplit
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error: Entry too big to split"). Dies ist für die meisten Dokumenttypen kein Problem, da der Autor i.a. große
Dokumente auf mehrere Dateien aufteilen kann. Bei großen Videos kann es zum Problem werden. Da die
Distribution großer Videos über Disketten ohnehin fragwürdig ist, gibt es einen Work-around: man speichert die
Videos in einem Unterverzeichnis mit der Endung .___ (d.h. 3 Unterstriche). Solche Verzeichnisse bekommen
von der Update-Funktion das Attribut "Versteckt" und werden so beim Packen ausgelassen. Für die Vorlesung
stehen sie natürlich zur Verfügung und werden auch auf CD gebrannt.
Für den Fall, daß o.g. Einschränkungen nicht tragbar sind (das trifft z.B. für die Viewer PptView und WordView
zu), gibt es noch eine Sonderbehandlung: Man kann den betreffenden Bereich mit Pkzip packen - dieser
beherrscht die Verteilung beliebiger Dateien auf mehrere Disketten. Dann speichert man diese speziellen Dateien
in einem zusätzlichen Verzeichnis mit der Endung .dsk und legt dort eine Datei CopySpec.bat an, die die
entsprechenden Kopieranweisungen enthält. DScript prüft vor dem Packen eines Verzeichnisses XYZ, ob die
Datei XYZ.dsk\CopySpec.bat existiert. In diesem Fall wird anstelle der normalen Packroutine CopySpec.bat
aufgerufen. Als Beispiele kann \DScript\Install.___\Pptview.dsk dienen.
Für den Download im Web werden die Dateien ebenfalls gepackt. Dabei gilt die gleiche Beschränkung wie beim
Packen auf Diskette. Verzeichnisse mit der Endung .___ werden beim Download also ausgelassen.
DScript bietet in der Betriebsart Autor im Menü eine Funktion Überprüfen | Packbarkeit an. Diese Funktion
packt alle nicht-versteckten Dateien des gesamten Verzeichnisbaums auf die simulierte Diskette (das ist ein unter
Update | Verzeichnispfade wählbares Festplattenverzeichnis) und prüft damit die Einhaltung oben genannter
Beschränkung.
6.2 Versionsverwaltung
Skripten sind in der Regel Dauerbaustellen, die auch während des Semesters aktualisiert werden können. Damit
die Studierenden sich dennoch einen Überblick über den aktuellen Stand verschaffen können,verwaltet DScript
Datum und Uhrzeit der letzten Änderung als verzeichnisbezogenes Attribut. Es ist implementiert als Datei
~Stand.txt in jedem nicht-privaten Verzeichnis.
Die letzte Änderung bedeutet in diesem Zusammenhang die Änderung oder das Hinzufügen irgendeiner Datei in
dem betreffenden Verzeichnisbaum. Zum Vergleich: das Datum, das Windows als Attribut eines Verzeichnisses
pflegt, ist das Erstellungsdatum dieses Verzeichnisses, nicht das Datum der letzten Änderung des Verzeichnisses
oder gar untergeordneter Dateien und somit für unseren Zweck unbrauchbar.
Die Abfrage erfolgt durch den Benutzer mit einem rechten Mausklick auf einen packbaren Abschnitt. Die
Erstellung und Pflege der Dateien ~Stand.txt geschieht automatisch bei Verwendung der Update-Funktion. Der
Autor hat also keinerlei Zusatzarbeit zu leisten; er pflegt einfach sein Autoren-Verzeichnis und aktualisiert
Beamer und Server über die Update-Funktion.
6.3 Kopieren auf ZIP-Diskette
Diese Funktion steht nur an Rechnern mit ZIP-Laufwerk zur Verfügung. Ein solcher Rechner ist beispielsweise
der MediaServer im Multimedia-Labor. Das ZIP-Laufwerk wird beim Start von DScript automatisch erkannt.
Genaugenommen wird nach einem Wechselplattenlaufwerk gesucht (nicht zu verwechseln mit der
Wechselfestplatte Beamer!); insofern ist ZIP-Diskette hier ein Synonym für Wechselplatten aller Art.
Die ZIP-Diskette wird im Prinzip wie eine CD behandelt, die nicht alle Lehrveranstaltungen enthält. Außerdem
fehlen die Dateien des CD-Wurzelverzeichnisses. Das Beschreiben einer ZIP-Diskette basiert auf der UpdateFunktion; damit werden bei Aktualisierung früher beschriebener ZIP-Disketten nur die geänderten Dateien
übertragen.
DScript ist direkt von einer ZIP-Diskette lauffähig, die das Unterverzeichnis DScript (entspricht dem Ordner
"Hilfe und Installation") enthält. Die ZIP-Diskette dient also nicht nur als Transfermedium; eine Übertragung auf
die heimische Festplatte ist nicht erforderlich.
Zu Testzwecken wird in der Betriebsart Autor (siehe dort) das ZIP-Laufwerk durch ein wählbares
Festplattenlaufwerk simuliert.
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7. Einbindung spezieller Dokumenttypen
7.1 EXE-Dateien
DScript benötigt von jeder Anwendung, die es steuern soll, das Handle des Hauptfensters. Damit wird die
Anwendung ggfs. in den Vordergrund gebracht und beim Weiterblättern geschlossen. Normalerweise findet
DScript das Hauptfenster eines Viewers über den Dokumentnamen, der im Fenstertitel angezeigt wird. EXEDateien stellen einen Sonderfall dar, weil hier der Fenstertitel beliebig ist. Selbstgeschriebene Anwendungen
sollten sich deshalb bei DScript anmelden:
7.1.1 als Viewer
Wenn eine Anmeldung als Viewer gestartet wird, dann sollte sie sich unmittelbar nach Erzeugung des
Hauptfensters (nach Aufruf von Create oder in OnInitDialog) wie folgt anmelden:
UINT MsgId = RegisterWindowMessage ("DScriptFeedback");
HWND hDScript = FindWindow (NULL, "DScriptReceiver");
if (MsgId!=0 && hDScript!=NULL)
PostMessage (hDScript, MsgId, 0, LPARAM(meinHauptfensterHandle));
Die Anwendung muß ferner auf die Botschaft WM_CLOSE reagieren und sich damit beenden (das ist eigentlich
Standard).
7.1.2 eingebettet in eine Seite eines Dokuments
Eine Anwendung kann auch über eine Schaltfläche oder einen Hyperlink eines Dokuments aus einem Viewer
heraus gestartet werden. In diesem Fall gehört sie inhaltlich zur entsprechenden Seite des Dokuments und sollte
bei Seitenwechsel geschlossen werden. DScript übernimmt diese Aufgabe, wenn die Anwendung sich wie folgt
angemeldet hat:
UINT MsgId = RegisterWindowMessage ("DScriptFeedback");
HWND hDScript = FindWindow (NULL, "DScriptNavigator");
if (MsgId!=0 && hDScript!=NULL)
PostMessage (hDScript, MsgId, 0, LPARAM(meinHauptfensterHandle));
Die Anwendung muß ferner auf die Botschaft WM_CLOSE reagieren und sich damit beenden (das ist eigentlich
Standard).
7.2 BAT- und PIF-Dateien
DScript kann Batch-Dateien als Viewer starten. Es braucht aber zur sauberen Steuerung des Viewers wie immer
das Fensterhandle, in diesem Fall das Handle der DOS-Box. Dabei gibt es einen Unsicherheitsfaktor: Die BatchDatei öffnet eine DOS-Box, deren Fenstertitel sich i.a. während des Ablaufs der Batchprozedur ändert. Insofern
wird das Auffinden der DOS-Box durch DScript zeitkritisch und Glückssache. Eine sichere Lösung ist der
Aufruf des Progrämmchens \DScript\Util\Feedback.exe am Beginn der Batchprozedur. Dieses ermittelt das
Fensterhandle der DOS-Box und schickt es nach der oben beschriebenen Methode an DScript.
Verknüpfungen mit BAT-Dateien werden unter Windows 95/NT durch PIF-Dateien realisiert (siehe z.B.
\DScript\Install.___\PptView.dsk\Copyspec.pif). Die PIF-Datei kann man über den Eigenschaftsdialog (rechter
Mausklick) der BAT-Datei editieren. Sie kann Aufrufparameter der BAT-Datei enthalten und verschiedene
Parameter der DOS-Emulation festlegen. PIF-Dateien sollten im Autoren-PC nach ihrer Erstellung vorzugsweise
schreibgeschützt werden, da sie sonst bei jedem Aufruf ein neues Änderungsdatum erhalten und der
Versionsverwaltung eine Änderung vorspiegeln, die gar nicht stattgefunden hat.
Aufgrund einer Beschränkung in DOS darf der Pfadname einer BAT-Datei nicht länger als 64 Zeichen sein.
Dasselbe gilt für die Aufrufparameter der BAT-Datei (in der Praxis sind mir aber noch nicht mehr als 57 Zeichen
gelungen). Aufrufparameter können dabei alternativ auch in einer gleichnamigen PIF-Datei eingetragen sein.
Falls diese Beschränkung überschritten wird, erscheint zwar die DOS-Box, aber das Batch-Programm wird nicht
ausgeführt. DScript weist beim Aufruf der BAT-Datei durch eine Warnung auf das Problem hin.
Achtung: Diese Bedingung ist abhängig von der Länge des DScript-Wurzelpfades der jeweiligen Installation und
kann beispielsweise beim Leser oder beim Beamer auftreten und beim Autor nicht !
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7.3 TBK-Dateien
Im Normalfall wird ToolBook mit den Befehlen
go to page n
und
get currentPage of mainWindow
gesteuert.
Das ist geeignet für einfache Bücher (z.B. die Workbooks des Multimedia II Praktikums), deren
Seitenumschaltung im Hauptfenster stattfindet, und erfordert keine speziellen Vorkehrungen im ToolBook-Buch.
Schwierigere Fälle (z.B. das ToolBook-Tutorial \Mm2\Toolbook.___\Mlearn30.exe) werden über Aufrufe von
Handlern gesteuert, die dann im Buch-Skript definiert sein müssen:
send DScriptGotoPage n
und
get DScriptGetPageNumber
Ferner wird abgefragt, ob die Initialisierung des Buchs abgeschlossen ist. Dies ist wichtig bei einer längeren
Intro. Dazu muß das Buch die Benutzereigenschaft
DScriptReady of this book
auf "true" setzen.
Das Hauptfenster des Buches, das ggfs. in den Vordergrund geholt werden soll, muß per Benutzereigenschaft
definiert sein, z.B.:
DScriptViewer of this book = viewer "Tutorial"
Um diese beiden Fälle zu unterscheiden, fragt DScript nach Aufbau der DDE-Verbindung die
Benutzereigenschaft
DScriptSpecial of this book
ab. Diese muß in Büchern, die die Sonderbehandlung brauchen, mit "true" definiert sein; in einfachen Büchern
bleibt sie undefiniert.
Aus ungeklärten Gründen funktioniert die DDE-Abfrage der Seitennummer unter Windows NT nicht. Als
Workaround sollte der Benutzer dann nicht das Navigationssystem des ToolBook-Buchs verwenden, sondern nur
per DScript blättern. Dann zählt DScript die Seiten selbst mit.
7.4 Dokumente mit eigenem Navigationssystem
Normalerweise ist DScript das Navigationssystem und übernimmt insbesondere die Seitensteuerung. In diesem
Fall hat jede Seite einen eigenen Eintrag im Inhaltsverzeichnis.
Multimedia-Anwendungen (z.B. Selbstlernprogramme, siehe Multimedia I, Selbstlernprogramme), wie sie
typischerweise mit Autorensystemen erstellt werden, haben oft ihr eigenes Navigationssystem inklusiv
Inhaltsübersicht. In diesem Fall ist eine Seitensteuerung durch DScript überflüssig oder gar störend.
Solche Anwendungen können durch einen Eintrag mit der Pseudo-Seitenzahl 10000 in DScript repräsentiert
werden. Sie werden dann als unabhängige Anwendung aus DScript gestartet und nicht als Viewer unter ständiger
Kontrolle gehalten. Der Start einer solchen Anwendung schließt alle anderen momentan geöffneten Viewer.
7.5 Zugriff aufs Web
DScript kann einen Browser starten und diesem eine URL übergeben. Der Browser muß bereits installiert sein;
er ist nicht in der Viewer-Sammlung in DScript enthalten und seine Installation wird auch nicht so unterstützt
wie die Installation der übrigen Viewer.
Die URL, die der Browser anzeigen soll, wird direkt im Inhaltsverzeichnis anstelle des Dokument-Dateinamens
eingetragen. Sie muß mit http: (in Kleinbuchstaben) beginnen.
Viele Webserver laufen unter Unix. Pfadnamen unter Unix sind - anders als unter Windows - "case sensitive",
d.h. die Groß-/Kleinschreibung muß exakt eingehalten werden. Beachten Sie dies bei der Eingabe von URLs.
7.6 DOC- und RTF-Dateien
DOC- und RTF-Dateien im Format Word 97 können eine "Dokumentstruktur" enthalten. Dies ist ein interaktives
Inhaltsverzeichnis, das aus den Überschriften innerhalb des Dokuments generiert wird und auf Wunsch
angezeigt werden kann (Menü Ansicht | Dokumentstruktur). Es ist bei umfangreichen Skripten mit der üblicher
Kapitelgliederung sinnvoller als die seitenorientierte Steuerung durch DScript.
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Die Dokumentstruktur wird von Word 97 als Viewer unter DScript angezeigt, wenn das Dokument nur mit
einem Eintrag im DScript-Inhaltsverzeichnis repräsentiert ist (also nicht für jede Seite einen eigenen Eintrag)
und dieser Eintrag die Pseudo-Seitenzahl 9999 hat. Voraussetzung ist, daß der Autor sein Dokument unter
Verwendung der Formatvorlagen Überschrift n gegliedert hat.
Alternativ dazu kann DScript mit der Vollversion von Word 97 als Viewer (leider nicht mit dem kostenlosen
Word Viewer 97) auch die Seitensteuerung in DOC- bzw. RTF-Dokumenten übernehmen; für jede Seite muß
dann ein Eintrag im DScript-Inhaltsverzeichnis gemacht werden. Es empfiehlt sich, das Dokument im
Querformat anzulegen, damit es besser auf den Bildschirm paßt (Wer sich als Autor nicht an PowerPoint
herantraut [es würde sich lohnen!], kann so auch "Folien" mit Word erstellen und auf gleiche Weise unter
DScript darstellen).
DOC- und RTF-Dokumente werden in den Ansichten Normal oder Seiten-Layout dargestellt, je nachdem, wie
das Dokument gespeichert wurde. Für einfachen Fließtext empfiehlt sich die Ansicht Normal, weil dann die
Bildschirmfläche besser ausgenutzt und die Schrift größer dargestellt werden kann. Für kompliziertere Layouts
mit frei positionierten Bildern oder sonstigen Objekten verwende man die Ansicht Seiten-Layout, um das Layout
korrekt zu reproduzieren.
Tip: Word 97 wird von DScript in der Ansicht "Ganzer Bildschirm" betrieben. Dabei werden Menü und
Symbolleisten ausgeblendet. Falls diese benötigt werden (z.B. weil die Schrift zu klein dargestellt wird),
dann sollte der Leser Word 97 vor DScript starten. Dann erscheint in Vollbildansicht ein Button, mit dem
man selbige wieder abschalten kann. Außerdem wird das Menü eingeblendet, wenn man mit dem
Mauszeiger den oberen Bildschirmrand berührt.
DOC-Dokumente sind bei gleichem Inhalt in der Regel wesentlich kleiner als RTF-Dokumente. DOCDokumente können Makros enthalten, die auch Viren transportieren können. Bei RTF-Dokumenten ist dies nicht
möglich.
7.7 DCR-Dateien
Director Shockwave Movies werden mit einem Viewer dargestellt, der das Shockwave ActiveX Control
verwendet. Damit ist eine Ansteuerung einzelner Frames möglich; dies entspricht dem Befehl go to frame n in
Lingo. Die Abfrage der Nummer des aktuellen Frames ist ebenfalls möglich und damit eine korrekte
Synchronisation des Inhaltsverzeichnisses. Die Framenummer wird im DScript-Inhaltsverzeichnis als SeitenNr
eingetragen. Die Seitensteuerung ist primär für Movies gedacht, die eine Seitenstruktur aufweisen; allerdings
kann mach auch direkt in einen laufenden Film springen.
Der Betrieb unter DScript entspricht dem Einbetten in eine HTML-Seite und kann im Movie per Lingo abgefragt
werden:
if the runMode = "Plugin" then
In dieser Betriebsart sollte der Lingo-Befehl quit nicht ausgeführt werden. Stattdessen schließt der Leser den
DCR-Viewer bzw. blättert weiter.
7.8 SWF-Dateien
Macromedia Flash Movies werden mit einem Viewer dargestellt, der das Flash ActiveX Control verwendet
(ähnlich wie Shockwave Movies). Damit ist eine Ansteuerung einzelner Frames (Bilder) möglich. Die Abfrage
der Nummer des aktuellen Frames ist ebenfalls möglich und damit eine korrekte Synchronisation des
Inhaltsverzeichnisses. Die Framenummer wird im DScript-Inhaltsverzeichnis als SeitenNr eingetragen.
Flash-Movies können während der Laufzeit die Zustände Play oder Stop einnehmen. Play entspricht einem
laufenden Film, Stop dagegen einer statischen Seite. Innerhalb von Flash-Aktionen erreicht man dies durch die
Befehle Go to and Play bzw. Go to and Stop. Da DScript primär eine Blättermaschine für statische Seiten ist, ist
Stop der Standardfall. Soll das Movie von DScript in den Zustand Play gebracht werden, dann muß man an die
Seitennummer den Buchstaben p anhängen. Beispiel für eine Seitennummer:
27
bedeutet: Go to and Stop (27)
27p
bedeutet: Go to and Play (27)
Der Betrieb unter DScript entspricht dem Einbetten in eine HTML-Seite. In dieser Betriebsart ist der AktionsBefehl FSCommand("quit","") wirkungslos. Stattdessen schließt der Leser den SWF-Viewer bzw. blättert
weiter.
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7.9 PDF-Dateien
Adobe Acrobat PDF-Dateien werden mit einem Viewer dargestellt, der das Acrobat Reader 4 ActiveX Control
verwendet. Das ActiveX Control wird automatisch mit dem Acrobat Reader 4 installiert. Es unterstützt die
Ansteuerung einzelner Seiten, allerdings leider nicht die Abfrage der Nummer der aktuell dargestellten Seite.
Insofern wird bei Aktivierung des DScript-Inhaltsverzeichnisses u.U. eine falsche Seitennummer markiert,
sofern mit den Navigationshilfmitteln des Acrobat Reader (d.h. nicht mit DScript) die Seite gewechselt wurde.
7.10 Video-Dateien (AVI, MOV, MPG)
Mit Hilfe des Windows Media Player ist eine Wiedergabe und Steuerung von Videos möglich. Er wird als
ActiveX Control in DScript eingebettet. Unterstützt werden die Formate Windows AVI, QuickTime MOV und
Standard MPEG-1 (MPG). Anstelle der normalen Seitensteurung werden folgende Alternativen geboten:
 Abspielen ausgewählter Szenen aus einem Video. Die Szene wird durch ihren Anfangs- und Endzeitpunkt
spezifiziert. Das Abspielen stoppt am Ende der Szene; eine manuelle Wiedergabe anderer Szenen durch den
Benutzer ist blockiert.
Formatbeispiel:
3.0-15.73
 Wählbare Einsprungstellen in das Video. Es wird nur der Anfangszeitpunkt angegeben; das Video läuft
dann bis zum Ende. Der Benutzer kann mit Hilfe der Standardbedienung des Windows Media Player
beliebige Szenen innerhalb des Videos wiedergeben.
Formatbeispiel:
11.45
Die Angabe der Zeitpunkte erfolgt in beiden Fällen als Festpunktzahl in Sekunden; der Dezimalpunkt ist dabei
zwingend erforderlich. Die Zählung beginnt am Anfang der Video-Datei mit 0.0. Die Angaben werden in o.a.
Format in Inhalt.xls in der Spalte SeitenNr eingetragen.
7.11 PPT-Dateien
PowerPoint97 und der zugehörige Viewer nutzen bei der Präsentation nicht den gesamten Bildschirm, sondern
lassen einen umlaufenden Rand von 8 Pixel. Dadurch ist die effektive Folienbreite z.B. nicht mehr 800, sondern
nur noch 784. und alle Bilder werden auf 98% skaliert. Sie werden also nicht pixelgenau dargestellt, sondern
aufgrund des zur Skalierung verwendeten Fant-Algorithmus etwas unscharf. Das ist insbesondere bei pixelfeinen
Mustern (Beispiel: Abschnitt "Abtastung und Skalierung" in Multimedia I) störend. Deshalb vergrößert DScript
das Fenster der PowerPoint Bildschirmpräsentation um 16 Pixel in Breite und Höhe und erreicht damit wieder
eine 100%-Darstellung von Bildern.
7.12 Umlenkung einer Datei auf einen anderen Viewer
Mitunter soll eine Datei in einem anderen Viewer dargestellt werden, als eigentlich dem Dateityp entspricht. Ein
Beispiel sind HTML-Dateien, die mal im Browser und mal im HTML-Editor dargestellt werden sollen. DScript
unterstützt die Zuordnung eines anderen Viewers über eine doppelte Dateiendung. Beispiel:
relativerPfad\Datei.htm
wird im Browser geöffnet
relativerPfad\Datei.htm.txt
wird im Notepad geöffnet
relativerPfad\Datei.htm.htmc
wird im HTML-Editor geöffnet
Die letzte Dateiendung bestimmt also immer den Viewer. Falls es davor noch eine andere Dateiendung gibt,
dann gehört diese zur Datei selbst. Damit kann für jeden Eintrag im Inhaltsverzeichnis der benötigte Viewer
individuell zugeordnet werden. Beispielsweise kann sogar dieselbe HTML-Datei nacheinander im Browser und
im Editor geöffnet werden.
Zur besseren Darstellung im Web können doc- und ppt-Dateien zusätzlich als pdf-Versionen im selben
Verzeichnis abgelegt werden. Im Inhaltsverzeichnis sollte dann eingetragen werden:
relativerPfad\Datei.doc.doc
wird lokal mit Word geöffnet; im Browser als PDF
relativerPfad\Datei.ppt.ppt
wird lokal mit PowerPoint geöffnet; im Browser als PDF
Das DScript-Applet ruft in diesem Fall die pdf-Version vom Server ab.
7.13 Unbekannte Dateitypen über Windows Shell
Dateitypen, für die kein spezieller Viewer in DScript integriert ist, werden über die Windows Shell geöffnet. Das
heißt, es wird dieselbe Anwendung verwendet wie beim Öffnen der Datei durch einen Doppelklick im WindowsExplorer. Vorzugsweise sollten so nur Anwendungen eingesetzt werden, die den Namen der geöffneten Datei in
ihrem Hauptfenstertitel anzeigen.
Dateitypen, für die eigentlich ein Viewer integriert ist, können von ihrem Standard-Viewer "befreit" werden,
indem man als zweite Dateiendung .shell an den Dateinamen anhängt (siehe voriger Abschnitt "Umlenkung...").
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Falls die Anwendung den Namen der geöffneten Datei nicht in ihrem Hauptfenstertitel anzeigt, kann es zu
Problemen im Zusammenspiel mit DScript kommen. Dieses Zusammenspiel muß der Autor selbst sorgfältig
testen, wenn er für DScript unbekannte Dateitypen verwendet. Insbesondere ist zu bedenken, daß die
Dateitypzuordnung in der Windows Shell beim Leser unter Umständen anders konfiguriert ist als beim Autor, so
daß eine Anwendung aufgerufen werden kann, die selbst dem Autor unbekannt ist. Zusammenfassend kann man
sagen, daß die Zuordnung eines Viewers über die Windows Shell relativ unsicher ist und deshalb nach
Möglichkeit vermieden werden sollte.
8. Drucker und Schriftarten
DScript Dokumente werden auf verschiedenen Rechnern betrachtet und teilweise auch auf verschiedenen
Druckern ausgedruckt (auch die FHD Hausdruckerei gehört mit ihrem netzbasierten Druckservice dazu). Der
Autor sollte Vorkehrungen treffen, damit die Dokumente in all diesen Fällen korrekt dargestellt werden,
unabhängig von installierten Schriftarten oder Druckertypen.
Als Sonderschriftarten werden im folgenden alle Schriftarten bezeichnet, die nicht im Standard-Lieferumfang
von Windows enthalten sind. Diese Schriften sollten in die Dokumente eingebettet werden. Verwenden Sie
grundsätzlich nur TrueType-Schriften !
8.1 Word 97
Seitenumbruch unabhängig vom installierten Drucker:
Extras | Optionen | Kompatibilität
nicht Druckermaße für Dokument-Layout verwenden
nicht Word 6.x/95 Rahmenmaße verwenden
Sonderschriftarten mit dem Dokument mitliefern:
Extras | Optionen | Speichern
TrueType-Schriftarten einbetten
8.2 PowerPoint 97
Ein bisschen Speicherplatz sparen:
Datei | Eigenschaften | Datei-Info
nicht Vorschaugrafik speichern
Sonderschriftarten mit dem Dokument mitliefern:
Datei | Speichern unter...
TrueType einbetten
Farbige Hintergrundbilder sind in der Projektion ganz hübsch, stören aber im Druck die Übersichtlichkeit und
kosten zumindest viel Toner oder Tinte. Man kann solche Objekte individuell vom Druck ausschließen:
Ansicht | Master | Folien-Master
Ansicht | Schwarzweißansicht
rechter Mausklick auf Hintergrundbild: Schwarz und weiß, nicht einblenden
Extras | Optionen | Drucken
Folgende Standarddruckereinstellungen verwenden:
nicht Ausgeblendete Folien drucken
Schwarzweiß
für Folien mit wenig Farbe (z.B. Programmieren I+II)
Reines Schwarzweiß
für Folien mit viel Farbe (z.B. Multimedia I+II)
Der in DScript enthaltene PowerPoint Viewer hat eine Druckfunktion. Damit können Studenten auch ohne
PowerPoint 97 zu besitzen ihre Skripten selbst ausdrucken. Allerdings kann der PowerPoint Viewer nur die
Folienansicht (also eine Folie pro Seite) drucken, keine Handzettel. Zu diesem Zweck muß der Autor die
richtigen Druckparameter voreinstellen, sonst druckt der Viewer nur leere Seiten. Folgende Einstellung sollte
Standard sein für PPT-Dateien auf dem Server:
Extras | Optionen | Drucken
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Für das Drucken von Papierskripten durch den Autor oder durch die Hausdruckerei empfiehlt sich folgende
Einstellung. Diese Einstellung kann auch von Studenten vorgenommen werden, die PowerPoint 97 besitzen und
selbst drucken wollen.
Extras | Optionen | Drucken
8.2.1 Einfügen von Ergänzungsfolien
Problemstellung:
 Am Anfang des Semesters wurde das Skript gedruckt und verteilt; im Verlauf des Semesters werden noch
Ergänzungsfolien eingeschoben.
 Die Numerierung bereits gedruckter Seiten soll unverändert bleiben.
Lösungsmöglichkeit:
 Ergänzungsfolien am Ende der PPT-Datei anhängen.
 Laufende Foliennummer vom Folien-Master auf der Folie durch Darüberlegen eines Textobjektes verdecken
(Beschriftung mit der Ergänzungsnummer, z.B. 54a)
 In DScript's Inhalt.xls in Spalte "FolienNr" die Ergänzungsnummer eintragen und in Spalte "SeitenNr" die
Laufende Foliennummer.
Spezielles Problem beim Druck:
 ein weißes Objekt kann kein schwarzes verdecken; das schwarze scheint durch.
Lösungsmöglichkeit:
 Im Modus "Schwarzweiß" bei einfachen Folien (PG):
Füllfarbe "grau" für das verdeckende Objekt
 Im Modus "Reines Schwarzweiß" bei farbigen Folien (MM):
Füllfarbe des verdeckenden Objekts = Hintergrundfarbe
Ansicht | Schwarzweißansicht
 rechter Mausklick auf verdeckendes Objekt
 Schwarz und weiß, Graustufen
8.3 PowerPoint ab 2003
Seit Version 2003 überprüft MS Office bei eingebetteten Schriften streng und differenziert die Lizenzrechte (MS
Office 2000 hatte diese noch ignoriert). Es werden folgende Rechte unterschieden:
a) Installable embedding allowed
b) Editable embedding allowed
c) Print & Preview embedding allowed
d) Restricted licence embedding
Falls der Autor Schriften der Kategorien c) eingebettet hat, kann PowerPoint 2003 über die
Automationsschnittstelle keine Bildschirmpräsentation mehr starten, d.h. es funktioniert unter DScript nicht.
Beim interaktiven Öffnen der Datei wird die problematische Schrift angezeigt und es wird schreibgeschütztes
Öffnen angeboten; dann funktioniert auch die Bildschirmpräsentation.
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Lösungsmöglichkeit:
Nur Schriften der Kategorie a) und b) verwenden; deren Einbettung ist unproblematisch. Ggf. ändern im Menü
"Format, Schriftarten ersetzen". Die Einbettungsrechte einer Schriftart können nach Installation des MicrosoftHilfsprogramm \DScript\_Tools\setup_font_properties_extension.exe unter "Eigenschaften, Embedding" nach
rechtem Mausklick auf die Schriftartdatei in C:\Windows\Fonts abgelesen werden.
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