Wahrscheinlichkeitsrechnung Übungsaufgaben Ü7 FH Campus Wien TM, WS 2017/18 Übungsaufgaben zur Wahrscheinlichkeitsrechnung, Blatt 4 23. Eine bestimmte Diplomarbeit im Umfang von 75 Seiten enthalte gezählte 144 Druckfehler. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine beliebige Seite dieser Arbeit einen, zwei oder gar mehr als zwei Fehler aufweist? Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist die Seite fehlerfrei? Rechnen Sie (a) einmal mit der Poisson-Verteilung und (b) einmal mit der Binomialverteilung. 24. Man zeige: Für die Binomialverteilung B(n,p) bzw. die Poisson-Verteilung Po(λ) kann die Berechnung der Wahrscheinlichkeiten pk = P(X = k) mit Hilfe der Rekursionsformel n−k p p k für k = 0,1,..., n − 1 (a) B(n,p): p k +1 = k +1 q λ (b) Po(λ): p k +1 = p k für k = 0,1, 2,... k +1 durchgeführt werden. Wie groß muss dabei jeweils das Anfangsglied p0 sein? 25. Mit Hilfe von Excel führe man einen graphischen Vergleich zwischen der Binomialverteilung, der hypergeometrischen und der Poisson-Verteilung durch. Insbesondere veranschauliche man das Konvergenzverhalten Hyp(n, N, M = pN) → B(n, p) für N → ∞ sowie B(n, p) → Po(λ = np) für n → ∞. 26. Die Lebensdauer eines technischen Geräts werde durch eine geometrische Verteilung Geo(p) beschrieben. (a) Man bestimme den Parameter p, wenn die mittlere Lebensdauer µ = 15 Tage beträgt? (b) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass das Gerät nach einer Woche noch funktioniert? 27. Man berechne nachstehende Wahrscheinlichkeiten für eine gemäß N(µ = 1, σ2 = 0,01) normalverteilte Zufallsvariable X: • P(X > 1) • P(X < 0,75) • P(0,9 < X < 1,1) • P(X > c) = 0,2, c = ? 28. Man zeige: Ist X eine N(µ,σ2)-verteilte Zufallsvariable und a,b ∈ —, dann gilt b −µ a −µ (i) P(a ≤ X ≤ b) = Φ ( ) − Φ( ) σ σ b−µ (ii) P(X ≤ b) = Φ ( ) σ a −µ ) (iii) P(X ≥ a) = 1 − Φ ( σ Wahrscheinlichkeitsrechnung Übungsaufgaben Ü8 29. Eine Fluglinie weiß aus Erfahrung, dass durchschnittlich 5% der Fluggäste, die ein Ticket gebucht haben, den Flug nicht benützen und verkauft daher 205 Tickets, obwohl nur 200 Sitzplätze vorhanden sind. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit einer Überbuchung? (Hinweis: Verwenden Sie den Grenzwertsatz von Moivre und Laplace.) 30. Geben Sie allgemein eine Formel zur Berechnung des p-Quantils xp einer logarithmischen Normalverteilung LN(µ, σ2) an. Bestimmen Sie damit insbesondere die Quartile Q1 = x0,25, Q2 = x0,5 und Q3 = x0,75 sowie den Erwartungswert für die Lognormalverteilung mit den Parametern µ = 4,6 und σ2 = 0,1. Skizzieren Sie die Dichtefunktion dieser Verteilung.