doc - ChidS

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Philipps-Universität Marburg
Fachbereich Chemie
Wintersemester 2006/07
Seminar: Übungen im Experimentalvortrag
Referentin: Anne Wehner
Leitung: Prof. Dr. U. Koert,
Prof. Dr. B. Neumüller, Dr. P. Reiß
14.05.07
Hinweis:
Dieses Protokoll stammt von der Seite www.chids.de (Chemie in der Schule).
Dort können unterschiedliche Materialien für den Schulunterricht heruntergeladen werden,
unter anderem hunderte von Experimentalvorträgen so wie der vorliegende:
http://online-media.uni-marburg.de/chemie/chids/veranstaltungen/uebungen_experimentalvortrag.html
Experimentalvortrag Chemie
„Die schokoladigsten Versuche
seit es Chemie gibt“
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/34/Chocolate02.jpg/180px-Chocolate02.jpg
1
Inhaltsverzeichnis
1. Die Geschichte des Kakaos – Wie alles begann...
S.3
2. Der Kakaobaum
S.5
3. Die Kakaosorten
S.6
4. Herstellung von Kakaopulver und Schokolade
S.8
Experiment 1: Nachweis mit Eisen(III)chlorid
5. Zusammensetzung von Schokolade
S.11
6. Inhaltsstoffe von Schokolade
S.12
6.1. Zucker
Experiment 2: Zuckernachweis mit Tollensreagenz
6.2. Fette
Demonstration 1: „Aromatisierte Schokolade
Experiment 3: Fettnachweis durch Fettfleckprobe
6.3. Emulgatoren
Experiment 4: Wirkungsweise eines Emulgators
Demonstration 2: Fett-und Zuckerreif
6.4. Proteine und Aminosäuren
Experiment 5: Biuret-Reaktion
6.5. Farbstoffe
Experiment 6: Farbvertiefung mit Soda
7. Macht Schokolade high, süchtig und glücklich?
S.28
Experiment 7: Brennwert von Schokolade
8. Schulbezug
S.32
14. Literatur
S.33
2
1. Die Geschichte des Kakaos - Wie alles begann...
Wie begann die Geschichte des Kakaobaums? Einer Legende nach heißt es, dass
der Gott des Windes und des Mondes, Quetzalcoati, Ameisen dazu beauftragt habe,
den Tolteken Kakaobaumsamen zu schicken und ihnen die Zubereitung des
Göttertrankes „Xocoatl“ zu lehren.
„Xoatl“ bedeutet übersetzt „bitteres Wasser“. Zu Zeiten der Azteken wurden die
Kakaobohnen zermahlen, geröstet, mit Wasser angereichert, schaumig gerührt und
mit Vanille und Pfeffer gewürzt. Die Azteken mischten den Kakao also nicht mit Milch
und Zucker, wie wir es heute tun.
Früher war es nur den Priestern, Adeligen und Kriegern erlaubt das bittere Getränk
zu sich zu nehmen. Es wurde aus speziellen Gefäßen getrunken, die später als
Grabbeigaben genutzt wurden. Dies zeigte deutlich den hohen Stellenwert des
Getränks und auch des Kakaos selbst. Bei den Maya und später den Azteken wurde
die Kakaobohne sogar als Zahlungsmittel eingesetzt (Bsp.: Truthahn = 200
Kakaobohnen) und auch in Schatzkammern gelagert.
Mit der Entdeckung Amerikas entdeckte Christoph Columbus auch den Kakao.
Jedoch erkannte er noch nicht den eigentlichen Wert der Kakaobohne. Erst Jahre
später als Hernan Cortez 1521 die Azteken besiegte, fingen die Spanier an die
Bohnen auch als Zahlungsmittel einzusetzen und zusätzlich mit dem Getränk zu
experimentieren. Sie mischten das Getränk mit verschiedenen Gewürzen, vor allem
mit Rohrzucker. Dies brachte dann den Durchbruch.
Einigen Berichten nach heißt es, dass Cortez, der das Getränk in Mengen trank, den
Kakao nach Europa brachte. Im Jahre 1544 wurde zum ersten mal Kakao auf dem
spanischen Hof getrunken. Schnell wurde der Kakao zu einem spanischen
Nationalgetränk. Und bald darauf verbreitet sich der Kakao in ganz Europa, blieb
aber ein Getränk des Adels und der Reichen. Zuerst kam er nach Portugal, dann
nach Italien, wo er einige Veränderungen durchmachte. Die italienischen Adeligen
gaben dem Getränk Duftstoffe wie Jasmin und Limonen- und Zitronenschalen dazu.
3
Im Jahre 1660 kam der Kakao durch die Heirat der spanischen Infantin Maria
Theresa mit Ludwig XIV dann an den französischen Hof. Frankreich führte daraufhin
ein Handelsmonopol für Kakao ein, das Getränk blieb aber auch hier zunächst unter
den Adeligen.
Um 1650 kam die Schokolade dann nach England. Hier machten auch kleine
Händler Geschäfte mit den Kakaobohnen und somit konnte jeder, der reich genug
war, die Bohnen erwerben. Rasch wurde in den Kaffeehäusern schließlich auch
Kakao angeboten.
In Deutschland verbreitete der Kakao sich erst später. Der Holländer Jan Jantz von
Huesden brachte 1673 in Bremen die Schokolade erstmals öffentlich unter die Leute.
Erst im 18./19. Jahrhundert betrieb man Handel mit größeren Mengen von
Kakaobohnen in Bremen. Sie waren zunächst noch sehr teuer, sodass sich auch hier
nur reiche Adelige Schokolade leisten konnten.
Bald darauf wurde auch die anregende, kräftigende Wirkung des Kakaos entdeckt.
So war er nicht mehr nur Nahrungsmittel, sondern wurde auch als Medizin
eingesetzt. In Apotheken wurde Schokolade noch bis ins 19.Jh. als Aphrodisiakum
oder „Kräftigungsmittel“ verkauft.
Der damalige Kardinal von Lyon, Alphonse de Richelieu, nahm Schokolade sogar als
Mittel gegen Melancholie ein.
Zudem wurde Kakao bei der Behandlung von Fieber eingesetzt, da er „kalt und
feucht“ war und es nach der mitteralterlichen Ansicht heißt, dass alle Stoffe, wozu
auch Lebensmittel gehören, gewisse Eigenschaften besitzen, die sie bei entgegen
gesetzten Krankheiten heilend wirken lassen. Oft wurden dem Kakao auch Gewürze
zugegeben, die bei der Linderung von Magenschmerzen und Koliken helfen sollten.
Da das Kakaogetränk auch noch gut schmeckte, war es als Medikament unter den
europäischen Adeligen sehr beliebt. Man war sogar der Meinung, dass es auch
„gebrochene Herzen“ heilen könnte.
Durch Experimentieren und einigen technischen Neuerungen wurde im 19.Jh. dann
erstmals feste Schokolade hergestellt. Zu den ältesten Schokoladenfabriken in
Deutschland zählen die im Jahre 1804 von F.A. Miethe gegründeten Halloren
4
Schokoladenfabrik
in
Halle
an
der
Saale
und
die
in
1823
gegründete
Schokoladenfabrik Jordan und Timaeus in Dresden.
In der Schweiz galt die in 1819 von Francois-Louis Cailler gegründete
Schokoladenfabrik in Vevey als älteste, gefolgt von den schweizer Firmen Philippe
Suchard (1824), Lindt und Jean Tobler (1830;Toblerone).
Conrad Van Houten entwickelte m Jahre 1828 eine Presse, die die Trennung von
Kakaomasse in Kakaobutter und Kakaopulver möglich machte. Das Kakaopulver
löste sich nach einer speziellen Bearbeitung – dem Alkalisieren – besser in Wasser
und Milch und wurde deshalb ab diesem Zeitpunkt als Trinkschokolade eingesetzt.
1847 wurde die erste richtige Essschokoldae von der englischen Firma „J.S. Fry&
Sons“ produziert. 1850 gab man dieser noch Kakaobutter hinzu, um sie zusätzlich zu
verfeinern und den Geschmack zu verbessern.
1875 fügte der Schweizer Daniel Peter der Schokolade Milchpulver von Nestlé hinzu.
Somit kam zum ersten Mal die beliebte Milchschokolade auf den Markt.
Im weiteren Verlauf erfand man langsam aber sicher spezielle Walzen, die zur
Verfeinerung der Schokolade dienten. Zudem entwickelte Rudolphe Lindt im Jahre
1879 das Verfahren des Conchierens, wodurch die Schokolade immer feiner,
schmelzender und kostbarer wurde. Aber nicht nur das! Das Verfahren eröffnete den
Herstellern neue Wege. Durch die Verfeinerung konnte die Schokolade nun auch als
Fondantschokolade, für Pralinefüllungen, als Überzug oder für die Produktion von
Schokoladenfiguren genutzt werden.
Die Schokolade wurde in Chocolaterien, die sich früher direkt am Produktionsort
befanden, verkauft. Heute kann man Schokolade in jedem Supermarkt kaufen. Sucht
man jedoch besondere Schokolade sucht man am besten in den Café-Chocolaterien
in den Städten.
Schokolade wude auch zum Spiegelbild der wirtschaftlichen und politischen Situation
in Europa. Herrschte Krieg, stieg der Wert der Schokolade, da es nicht mehr möglich
war die exotischen Zutaten wie Kakao und Zucker zu importieren.
2. Der Kakaobaum
Der Kakaobaum gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Er stammt
ursprünglich aus Mexiko. Wissenschaftlich wird er als Theobroma Cacao L
bezeichnet, was sich mit „Speise der Götter“ übersetzen lässt. Der schwedische
5
Wissenschaftler Linné nahm zu seiner Zeit eine Einteilung der Pflanzen vor und gab
dem Baum diesen Namen.
Der Kakaobaum ist ein Malvengewächs (Familie Malvaceae) und kann eine Größe
von 10 bis 15 Meter erreichen. Es existieren aber auch Hybridbäume (Kreuzungen),
die auf Plantagen enger gepflanzt werden und circa 2,5 bis drei Meter hoch werden.
Nach drei Jahren hat der Kakaobaum eine Größe von 1 bis 1,5 Metern und trägt die
ersten Früchte. Erst nach 12 bis 18 Jahren produzieren sie das Maximum an
Früchten. Heute werden die Kakaopflanzen nach etwa 20 Jahren gewechselt,
theoretisch könnten sie jedoch noch mit 100 Jahren Früchte tragen.
Um gut gedeihen zu können benötigt der Kakaobaum einen schweren Boden,
gleichmäßige Wärme und eine hohe Boden- und Luftfeuchtigkeit, was man
hauptsächlich in den Ländern rund um den Äquator findet. Dort ist es das ganze Jahr
über etwa 25°C warm und es regnet sehr viel (ca. 1.800 Millimeter Niederschlag pro
Jahr).
Der Kakaobaum besitzt große, einfach geformte Blätter. Sie erneuern sich etwa drei
bis vier Mal im Jahr. Zudem wachsen am Baum weiß-rötliche Blüten, die das ganze
Jahr über blühen und immer wieder neue Früchte hervorbringen. Sie verteilen sich
über den ganzen Baum und sitzen selbst am 20 cm dicken Stamm. Dieses
Phänomen nennt man Stammblütigkeit oder auch Kauliflorie. Die Blüten werden
entweder künstlich befruchtet, was auf vielen Plantagen der Fall ist oder sie werden
durch Insekten wie z.B. Mücken bestäubt.
Auch die 15 cm bis 25 cm langen und 7 cm bis 10 cm dicken Früchte sitzen am
Stamm oder an den Ästen. Im Anfangsstadium sind die ovalgeformten Früchte grün,
sie nehmen jedoch nach einiger Zeit eine gelbe bis rotbraune Farbe an. Pro Jahr
wachsen etwa 20 bis 30 Früchte am Baum. Im Innern einer Kakaofrucht befinden
sich 25 bis 50 weiße bohnenförmige, 2cm lange ind 1 cm breite Samen, die nach der
Reife zum Rohkakao verarbeitet werden. Diese Samen enthalten etwa 45 bis 60
Prozent Fett, 14 bis 18 Prozent Eiweiß, sechs bis zehn Prozent Stärke, ein bis drei
Prozent Theobromin und eine geringe Menge an Coffein.
3. Die Kakaosorten
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen vier verschiedenen Kakaosorten, die alle
unterschiedliche Charakteren aufweisen:
6
1. Criollo
2. Nacional
3. Forastero
4. Trinitario
Criollo
Criollo komt ursprünglich aus Südamerika, hier hauptsächlich aus Venezuela. Es gibt
zudem auch noch kleinere Vorkommen auf Java und Madagaskar.
Criollo ist ein sehr seltener und kostbarer Kakao. Er benötigt besondere
Bodenverhältnisse und auch perfekte klimatische Bedingen. Criollo ist also sehr
empfindlich und pflegeintensiv.
Heute baut man ihn aber trotz diesem Nachteil noch an – wenn auch nur in geringem
Anteil. Denn Criollo ist sehr aromatisch und besitzt viele kleine Nebenaromen. Man
nennt ihn deshalb auch Würzkakao.
In den meisten Fällen wird Criollo heute auf den Plantagen auch mit Forastero
gekreuzt, damit er nicht mehr so anfällg für Krankheiten ist.
Nacional
Der Nacional ähnelt dem Criollo sehr. Er besitzt ein kräftiges Aroma mit blumiger
Note. Nacional kommt ausschließlich aus Ecuador. Die heutigen Anbaugebiete
liegen in Los Rios, Esmeraldas und Guayas.
Nur ein sehr geringer Teil des aus Ecuador kommenden Kakaos ist von der Sorte
Nacional-Arriba, die hocharomatisch ist.
Forastero
Forastero ist der Konsumkakao. Er macht mit 90% den größten Anteil der
Weltproduktion aus. Forastero wird hauptsächlich in Brasilien, an der Elfenbeinküste,
in Ghana und in Indonesien angebaut. Nur wenige Sorten von Forastero haben einen
eigenen Charakter und anenehme Nebenaromen.
Forastero ist viel wiederstandsfähiger als die Sorte Criollo und besitzt harte, runde,
melonenähnliche Schalen. Ihre Samen haben rötliche Samenlappen. Zudem
produziert Forastero mehr Früchte.
7
Trinitaro
Trinitaro ist ein sehr seltener Kakao. Er wird aus einer Kreuzung von Criollo und
Forastero gewonnen. Ab 1725 wurde der zuvor reine Criollobestand auf der Insel
Trinidad durch Krankheiten fast ausgerottet. Danach wurden die Pflanzungen mit der
Sorte Forastero wieder aufgeforstet, wodurch eine Kreuzung entstand. Diese neue
robuste, ausdrucksvolle und sehr aromatische Sorte wurde dann nach der Insel
Trinitaro benannt. Trotz der guten Eigenschaften ist der Anteil an der Weltproduktion
eher gering.
Heute nutzt man diese Kreuzungen oft dazu, um die Sorte Criollo robuster und die
Sorte Forastero aromatischer zu machen.
4. Verarbeitung der Kakaofrucht
Zunächst einmal werden die Kakaofrüchte von den Bäumen geerntet, mit Macheten
geöffnet und das Fruchtfleisch sowie die Kakaobohnen aus der Schale entfernt.
Danach erfolgt die Fermentation. Hierzu werden die Bohnen und das Fruchtfleisch
auf Bananenblättern oder in Holzkisten ausgebreitet und bedeckt. Durch die
entstehenden hohen Temperaturen (45-50°C) laufen verschiedene biologische und
chemische Reaktionen ab. In einem ersten Schritt verflüssigt sich das Fruchtfleisch
und verdampft. Das Fruchtfleisch wird somit von den Bohnen getrennt. Damit die
spätere Schokolade ihren gewünschten Geschmack hat, ist es notwendig, dass die
Bohnen kurz aufkeimen. Jedoch wird die Keimfähigkeit wieder abgetötet, um die
Samen lagerfähig zu machen. Zudem geht mit dem Absterben der Bohnen auch ein
Teil des bitteren Geschmacks verloren und es werden Vorstufen der späteren
Aromastoffe gebildet. Während der Fermentation kommt es zur Braunfärbung der
bisher weißlich-gelben Bohnen.
Nach der Fermentation werden die bis zu 60 % Wasser enthaltenden Kakaobohnen
in der Sonne etwa zwei bis drei Wochen getrocknet, wobei die Bohnen etwa die
Hälfte ihres Gewichts verlieren und der Wassergehalt auf ca. 7% reduziert wird.
Somit sind die Bohnen deutlich länger haltbar. Zudem entwickeln sich auch hier die
Aromastoffe weiter.
Nun werden die Kakaobohnen zur Weiterverarbeitung nach Europa verschifft, wo sie
gereinigt und thermisch vorbehandelt werden, um die Anzahl der Bakterien zu
reduzieren.
8
Schließlich werden die Kakaobohnen bei etwa 100 – 140°C geröstet, wobei die
genauen Temperaturen von der Kakaosorte und deren Qualität abhängen. Die
Röstzeit variiert je nach Kakaobohne und Temperatur zwischen 15 Minuten und einer
Stunde.
Während des Röstens wird der Kakaobohne weiter Feuchtigkeit entzogen und ihr
Aroma vollständig erschlossen (bis zu 400 Aromastoffe).
Experiment 1: Nachweis mit Eisen(III)chlorid
Chemikalien:
Substanz
Gefahrenzeichen R-Sätze
S-Sätze
FeCl3-Lösung
Xn
22-38-41
26-39
Backkakao
-
-
-
ention. Wasser
-
-
-
(w = 10 %)
Geräte:
Brenner,
Dreifuß,
Drahtnetz,
Erlenmeyerkolben
(250
mL),
Gummistopfen,
Pasteurpipette, Becherglas (250 mL), Faltenfilter, Glastrichter, Saughilfe, 2
Reagenzgläser, Reagenzglasständer
Durchführung:
10 g Kakaopulver werden in einen Erlenmeyerkolben gegeben, mit ca. 100 mL
heißem entionisierten Wasser versetzt und aufgelöst. Man filtriert die Suspension
und lässt sie abkühlen.
Danach füllt man 20 mL der Lösung in ein Demonstrationsreagenzglas und versetzt
sie mit ein paar Milliliter Eisen(III)chlorid-Lösung. Das selbe führt man mit einer
Blindprobe aus entionisiertem Wasser durch.
Auswertung:
Im Kakao sind Gerb- und Farbstoffe enthalten, die zur Klasse der Phenolischen
Stoffe gehören. Phenolische Stoffe reagieren mit Eisen(III)-Ionen zu farbigen
Chelatkomplexen. Man kann dies zum Beispiel auch bei der Herstellung von
Eisengallustinte nutzen.
9
O
O
Fe
Fe3+
HO
O
O
O
O
OH
OH
HO
OH
OH
Nachdem die Kakaobohnen geröstet wurden, zerkleinert man sie mit Hilfe von
Walzen und entfernt die Schalenteile. Man spricht auch vom sogenannten
„Kakaobruch“, der schließlich in speziellen Druckreaktionen veredelt wird, wodurch
das spätere Conchieren verkürzt, der Geschmack der Schokolade durch Entfernung
unerwünschter Geschmacks- und Geruchsstoffe entfernt werden kann. Zudem
werden Schimmel- und Hefepilze sowie Mikroorganismen größtenteils abgetötet.
Hierbei wird eine Alkalilösung hinzugegeben, wenn man Kakaopulver und eine
Lösung aus Zucker, Malz und Salz, wenn man Schokolade herstellen möchte.
Zum Schluss wird der Kakaobruch zermahlen, wodurch der Kakaobruch zur flüssigen
Kakaomasse wird.
Je nachdem, ob man Kakaopulver oder Schokolade herstellen möchte, trennen sich
nun die Verarbeitungswege.
Betrachten wir einmal die Prozesse zur Herstellung von Kakaopulver etwas näher.
Hier ist das Alkalisieren, oder auch „Dutching“ genannt, sehr wichtig. Dabei werden
dem Pulver Alkalisalze wie Pottasche oder Natriumcarbonat zugesetzt, damit sich
das Fett leichter aus der Kakaomasse trennen lässt. Zudem kann durch das
Alkalisieren aber auch der Geschmack und die Farbe des Kakaopulvers verändert
werden. Die Alkalisalze könne auch bereits dem Kakaobruch zugefügt werden.
Nach dem Alkalisieren wird die Kakaomasse gepresst. Zuvor erhitzt man sie auf ca.
80 – 90°C. Durch den großen Druck der Presse fließt die goldgelbe, klare
Kakaobutter
heraus,
wodurch
der
Fettgehalt
des
übriggebliebenen
Kakaopresskuchen von 52% auf 10 –20% verringert wird, um Pulver herstellen zu
können.
Die Kakaobutter kann man für die Herstellung von Schokolade oder von
Kosmetikprodukten verwenden.
Im nächsten Schritt wird das Kakaopulver durch Instantisieren besser löslich
gemacht, indem der Kakaokuchen in einer Dampfphase oder einem wässrigen
10
Aerosolnebel oberflächlich benetzt wird und dadurch verklebt. So lässt sich das
spätere Getränkepulver auch in kalter Milch gut mischen, bildet keine Klumpen und
setzt sich nicht am Boden ab.
Schließlich wird der Presskuchen noch zu feinem Kakaopulver zermahlen und kann
nun als Ausgangsmittel für verschiedene Produkte wie Eis, Gebäck, Pudding,
Schokogetränke, Soßen etc. dienen.
Betrachten wir nun die Prozesse bei der Schokoladenherstellung etwas näher.
Zunächst wird die Kakaomasse je nach Rezept mit Kakaobutter, Zucker, Milchpulver
und anderen Zutaten etwa 30 Minuten lang vermischt. Es entsteht eine feste,
feinkörnige Schokoladenmasse, die nun in einem Raffineur feingewalzt wird.
Danach wird die Schokomasse durch das Conchieren noch weiter verfeinert. Dabei
wird die Schokolade in der Conche mehrere Stunden lang umgerührt und auf bis zu
90 °C erwärmt, wodurch eine zarte, flüssige Masse entsteht.
Das Conchieren hat aber noch weitere Vorteile: zum einen wird die Feuchtigkeit
durch Sauerstoff und Wärme verringert und zum anderen werden unerwünschte
Geschmacks- und Geruchsstoffe entfernt. Dazu gehören zum Beispiel Aceton,
Ethanol und Essigsäure.
Das Conchieren wurde besonders durch die Firma Lindt & Sprüngli geprägt, die 1972
die Veredelungsprozesse verbesserte.
Nach dem Conchieren wird die Schokolade mit Fettkristallen geimpft, um die Bildung
von Fett- und Zuckerreif durch Auskristallisieren der Kakaobutter zu verhindern, und
auf etwa 28°C abgekühlt.
Schließlich wird die Schokolade in Tafelformen gegossen, damit sie nach dem
Abkühlen die gewünschte Form erreicht und verpackt werden kann.
5. Zusammensetzung von Schokolade
Halbbitter („Zartbitter“)
48% Kakaomasse
4% Kakaobutter
46% Zucker
11
Weiße
28% Kakaobutter
26 %Milchpulver
46% Zucker
Vollmilch
12% Kakaomasse
18% Kakaobutter
22% Milchpulver
46% Zucker
6. Inhaltsstoffe der Schokolade
6.1. Zucker
Experiment 2 : Zuckernachweis mit Tollens-Reagenz
Chemikalien:
Substanz
Gefahrenzeichen
R-Sätze
S-Sätze
AgNO3(aq)
C, N
34-50/53
26-45-60-61
C
35
26-36/37/39-45
Ammoniak (konz.)
C, N
34-50
26-36/37/39-45-61
Kakao mit
-
-
-
-
-
-
Glucose (C6H12O6)
-
-
-
ention. Wasser
-
-
-
(w = 10 %)
NaOH(aq)
(w = 10 %)
Zuckerzusatz
(Schovit)
Backkakao ohne
Zuckerzusatz
12
Geräte:
Glasflasche mit Stopfen (braun, 100 mL), Glasstab, Messzylinder (50 mL),
Pasteurpipette, Saughilfe, 3 Bechergläser (100 mL), Spatel, 3 Reagenzgläser
(sauber,
fettfrei),
3
Gummistopfen,
Reagenzglasständer,
Reagenzglashalter,
Becherglas (250 mL), heizbarer Magnetrührer
Durchführung:
Zunächst
wird
das
Tollens-Reagenz
hergestellt.
Man
mischt
je
50
mL
Silbernitratlösung und Natronlauge in einer Flasche. Es bildet sich ein SilberoxidNiederschlag. Danach wird solange konzentrierter Ammoniak hinzugegeben, bis sich
der Silberoxid-Niederschlag wieder gelöst hat.
Nun stellt man in 100-mL-Bechergläsern eine Trinkkakao-, Backkakao- und
Glucoselösung her und fült die Lösungen in Reagenzgläser (ca. bis zur Hälfte).
Danach gibt man Tollensreagenz hinzu (bis zu ¾ voll) und verschließt die
Reagenzgläser mit Gummistopfen. Die Reagenzgläser mit den Lösungen werden
nun in einem vorgeheizten, ca. 80° C warmen Wasserbad (250-mL-Becherglas,
heizbarer Magnetrührer) erwärmt.
Beobachtungen:
Bei der Herstellung des Tollensreagenz lässt sich beobachten, dass sich beim
Mischen der Silbernitratlösung und der Natronlauge ein brauner Niederschlag
ausfällt. Dieser löst sich bei Zugabe von Ammoniak wieder.
Lässt man die Reagenzgläser einige Minuten im vorgeheizten Wasserbad stehen,
beobachtet man, dass sich in den Reagenzgläsern mit dem Trinkkakao (mit Zucker)
und der Glucose ein Silberspiegel an der Innenwand bildet, wohingegen bei dem
Reagenzglas mit Backkakao (ohne Zucker) gar nichts passiert.
Auswertung:
Herstellung Tollensreagenz:
Silbernitrat dissoziiert nahezu vollständig in wässriger Lösung. Dabei bilden sich
Silber- und Nitrationen:
AgNO3(aq)  Ag+(aq) + NO3-(aq)
13
Die
Silberionen
reagieren
mit
den
Hydroxidionen
der
Natronlauge
zu
schwerlöslichem Silberoxid, das ausfällt:
2 Ag+(aq) + OH-(aq)  Ag2O(s) + H2O(l)
Gibt man konzentrierten Ammoniak hinzu, löst sich der Niederschlag wieder. Es
bildet sich ein Diaminsilber(I)-Komplexe:
Ag2O(s) + 4 NH3 + H2O  2 [Ag(NH3)2]+(aq) + 2 OH-(aq)
Tollens-Reagenz ist ein Nachweismittel für reduzierende Substanzen. Dabei werden
die Silber(I)-Ionen zu elementaren Silber reduziert. Das Silber setzt sich als Spiegel
an der Reagenzglasinnenwand ab.
+1
Reduktion:
0
[Ag(NH3)2]+(aq) + e-  Ag(s)+ 2 NH3(aq)
Tollens-Reagenz oxidiert reduzierende Zucker. Dies sind Zucker mit einer freien
Aldehyd- oder Ketofunktion. In der Schokolade ist vor allem Glucose enthalten, die
zur Gluconsäure oxidiert wird.
H
+1 O
HO +3
C
C
H
Oxidation:
HO
OH
HO
H
H
OH
H
OH
H
+ 3 H2O
- 2 H3O+
CH 2OH
D-Glucose
O
OH
H
H
OH
H
OH
+
2 e-
CH 2OH
D-Gluconsäure
Hier noch einmal die gesamte Redoxreaktion:
14
+1
Redox:
+1
2 [Ag(NH3)2]+(aq) + C5H11O6CHO(aq) + H2O 
0
+3
2 Ag(s)
+ C5H11O6CHOOH(aq) +2 NH3(aq) + 2 NH4+(aq)
In der Trinkschokolade ist zusätzlich auch Saccharose enthalten. Saccharose ist ein
Disaccharid, das aus den Monomeren Glucose und Fructose zusammengesetzt ist.
Die Monomere sind über die reduzierende OH-Gruppe acetalartig verknüpft, sodass
dieser Zucker nicht reduzierend wirkt.
Dem Backkakao ist kein Zucker zugesetzt. Somit kommt es auch zu keiner
Nachweisreaktion mit Tollens-Reagenz.
6.2 Fett
Demonstration 1: „Aromatisierte Schokolade“
Chemikalien:
Substanz
Gefahrenzeichen
R-Sätze
S-Sätze
Schokolade
-
-
-
Knoblauch
-
-
-
Zimt
-
-
-
Nelke
-
-
-
Curry
-
-
-
Geräte: drei oder mehr verschließbare Glasgefäße
Durchführung:
Man gibt je ein Stückchen Schokolade in verschiedene Gefäße. Zusätzlich wird in die
Gefäße je ein Aroma gebracht (z.B. Knoblauch, Zimt, Nelke, Curry). Danach
verschließt man die Gefäße und stellt sie etwa für eine Woche in den Kühlschrank.
So verhindert man, dass die Schokolade schmilzt und zudem kann sich der Duft an
die
Schokolade
(an
das
Fett)
besser
binden.
Danach
werden
die
15
Schokoladenstückchen ohne Aroma neue Glasgefäße getan, die auf der Unterseite
mit dem jeweiligen Aroma beschriftet wurden.
Nun kann man mit den Schülern ein Geruchsquiz durchführen. Sie sollen raten, nach
was die Schokolade riecht.
Auswertung:
In der Schokolade ist Fett enthalten, das gut Geruchsstoffe binden kann. Man könnte
somit auch von einem indirekten Fettnachweis sprechen.
Doch warum bindet Fett Aromastoffe? Die Antwort liegt darin, dass die meisten
Aroma- und Geschmacksstoffe fettlöslich (lipophil) sind. Und wir kennen ja alle den
bekannten Spruch: „Gleiches löst sich in Gleichem“.
Im Alltag macht sich dies oft bemerkbar, wenn man Produkte wie zum Beispiel Butter
im Kühlschrank offen liegen lässt. Nach einiger Zeit nehmen sie den Geschmack von
anderen starkriechenden Produkten annehmen.
Zudem ist es oft so, dass beispielsweise „Diätschokolade“ nicht so gut schmeckt wie
normale Schokolade. Dies liegt einfach daran, dass durch den verringerten Anteil des
Fettes auch ein Großteil des Geschmacks verschwindet.
Experiment 3: Fettnachweis durch Fettfleckprobe
Chemikalien:
Substanz
Gefahrenzeichen
R-Sätze
S-Sätze
Kakaobohne
-
-
-
Geräte:
Filterpapier, Mörser, Pistill, Petrischale
Durchführung:
Man zermörsert eine Kakaobohne auf einem Filterpapier, das in einen Mörser gelegt
wurde. Das Filterpapier wird danach gegen das Licht gehalten und herumgereicht.
Beobachtungen:
Auf dem Filterpapier sieht man deutlich Fettflecke. Besonders gut sind sie zu
erkennen, wenn man das Filterpapier gegen das Licht hält.
Auswertung:
16
Diese indirekte Fettfleckprobe weist darauf hin, dass eine Kakaobohne viel Fett
enthält. Sie setzt sich sogar zu über 50 % aus Kakaobutter zusammen.
Kakaobutter enthält hauptsächlich Triglyceride (97% „Fett“ = Ester des dreiwertigen
Alkohols Glycerol mit Fettsäuren). Zudem sind noch freie Fettsäuren (0,5-2 %),
unverseifbare Stoffe (0,2-0,5 %), Wasser (0,01-0,03 %), Asche (0,006-0,02 %) und
Purine (0,005-0,03 %) enthalten.
Am häufigsten findet man in der Kakaobutter die ungesättigten Fettsäuren Öl- (32 %)
und Linolsäure (2 %) sowie die gesättigten Fettsäuren Stearin- (31 %) und
Palmitinsäure (24 %), die die folgende Struktur aufweisen:
Linolsäure:
Abb. Linolsäure: http://de.wikipedia.org/wiki/Linols%C3%A4ure
Ölsäure:
Abb. Ölsäure: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96ls%C3%A4ure
Stearinsäure:
Abb. Stearinsäure: http://de.wikipedia.org/wiki/Stearins%C3%A4ure
Palmitinsäure:
Abb. Palmitinsäure: http://de.wikipedia.org/wiki/Palmitins%C3%A4ure
17
6.3 Emulgatoren
Emulgatoren sind grenzflächenaktive Stoffe und besitzen eine polare, wasserlösliche
(hydrophile) und eine unpolare, fettlösliche (lipophile) Seite. Sie sorgen für ein
Absinken der Grenzflächenspannung (Oberflächenspannung) und bewirken damit
die Stabilisierung von Emulsionen.
Eine Emulsion setzt sich aus mehreren ineinander verteilten Bestandteilen
zusammen. Diese Bestandteile sind einzeln im reinen Zustand flüssig. Emulsionen
bilden sich, wenn sich eine (oder mehrere) Flüssigkeit in einer anderen Flüssigkeit,
in der sie sich nicht löst, fein verteilt. Dabei werden Tröpfchen gebildet. Sie besitzen
einen Durchmesser zwischen etwa 10 Nanometer und 0,1 Millimeter liegt. Am
häufigsten handelt es sich bei den nicht mischbaren Komponenten um wässrige
Lösungen und Öle.
Man unterscheidet zwischen Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W-Emulsion) und Wasserin-Öl-Emulsion (W/O-Emulsion). Eine O/W-Emulsion setzt sich aus Öltröpfchen, die
im Wasser verteilt sind, zusammen. Im umgekehrten Fall spricht man von einer
W/O-Emulsion.
Im Alltag trifft man auch des öfteren auf Emulsionen. Beispielsweise ist die Milch
eine O/W-Emulsion. Butter dagegen ist eine W/O-Emulsion.
Emulsionen werden dadurch erzeugt, dass man mit mechanischer Energie
(Rühren, Schlagen, Ultraschall etc.) auf die Flüssigkeiten einwirkt. Dies kennen wir
zum Beispiel von der Butterherstellung. Dabei kommen jedoch häufig sehr instabile
flüssig/flüssig-Systeme zustande, da die kleinen Tröpfchen sich zu größeren
zusammenzulagern möchten. Um die Emulsionen zu stabilisieren, fügt man
deswegen Emulgatoren wie z. B. Lecithin zu.
Experiment 4: Wirkungsweise eines Emulgators
Chemikalien:
Substanz
Gefahrenzeichen
R-Sätze
S-Sätze
Speiseöl
-
-
-
Paprikapulver
-
-
-
der -
-
-
-
-
-
Lecithin
(aus
Apotheke)
Wasser
18
Geräte:
Filterpapier,
Trichter,
Becherglas
(250
mL),
Glasstab,
2
Demonstrations-
reagenzgläser, 2 Stopfen, Demonstrationsreagenzglasständer, Löffel
Durchführung:
Zunächst wird das Speiseöl in einem Becherglas mit Paprikapulver angefärbt und
filtriert, um die Schwebstoffe zu entfernen. Danach gibt man etwas von dem Öl in
zwei Reagenzgläser. Beide werden nun mit Wasser befüllt (auf ca ¾). Zum Schluss
wird in eines der Reagenzgläser ca. 1 Löffel Lecithin gegeben, die Reagenzgläser
werden mit Stopfen verschlossen und gut geschüttelt.
Beobachtungen:
In dem Reagenzglas ohne Lecithin bilden sich zwei Phasen aus, während sich in
dem Reagenzglas mit Lecithin die beiden Phasen Öl und Wasser vermischen.
Auswertung:
Das Wasser bildet die untere Phase und Öl die obere Phase, da letztere eine
geringere Dichte als Wasser besitzt und oben schwimmt.
Es gibt Stoffe die fettliebend (lipophil) sind und sich somit in Fetten lösen können. Im
Gegensatz dazu existieren wasserliebende (hydrophile) Stoffe, die sich in Wasser
lösen können. Aufgrund dieser Eigenschaft bilden sich bei dem Versuch im
Reagenzglas ohne Lecithin zwei Phasen aus.
Es gibt jedoch die Möglichkeit, die Stoffe mischbar zu machen, indem man einen
Emulgator (in unserem Fall Lecithin) hinzugibt.
19
Ein Emulgator dient als „Vermittlungsstoff“ zwischen Wasser und Fett, da er
einerseits einen fettliebenden (lipophilen) Teil, andererseits ein wasserliebendes
Ende besitzt.
Die Flüssigkeit muss jedoch gut geschüttelt oder gerührt werden, da der Emulgator
nur an Grenzflächen aktiv sein kann. So können sich möglichst viele Teilchen
vermischen.
Der Emulgator Lecithin dient mit seiner fettliebenden Eigenschaft (lipophile
Fettsäureketten)
und
seiner
wasserliebeden
Eigenschaft
(hydrophile
Phosphorsäureester-Gruppen) als Vermittlungsstoff zwischen Wasser und Fett bei
der Schokoladenherstellung.
Struktur des Lecithin:
Sobald man Lecithin zum Kakao gibt, werden Zucker und Kakao von einer
fettliebenden (lipophilen) Schicht umschlossen. Sie können sich somit gleichmäßig in
der Kakaobutter verteilen. Es entsteht eine Emulsion, eine sich bildende Masse, die
nun besser in ihre Form gegossen werden kann.
Wenn der Emulgator zum Beispiel durch Hitze zerstört wird, bilden sich schnell
Zucker- und Fettkristalle aus. Man bezeichnet dies auch als „Zucker- bzw. Fettreif“.
Hierzu eine Demonstration:
Demonstration 2: Fett-und Zuckerreif
Chemikalien:
Substanz
Gefahrenzeichen
R-Sätze
S-Sätze
50g Schokolade
-
-
-
Wasser
-
-
20
Geräte:
Möglichst hitzebeständiges Glasgefäß (z.B. einen 250 ml Rundkolben), Herdplatte,
Topf für Wasserbad, Holzzange oder Handtuch
Durchführung:
Man gibt etwa 50 g Schokolade in en Glasgefäß und erhitzt anschließend im
Wasserbad bei ca. 60°C solange, bis die Schokolade geschmolzen ist. Die flüssige
Schokolade wird daraufhin im Gefäß hin- und hergeschwenkt, um sie gleichmäßig zu
verteilen. Danach wird das Gefäß in den Kühlschrank gestellt, damit der Vorgang
schneller vonstatten geht.
Beobachtung:
Zunächst ist die Oberfläche der Schokoladenmasse einheitlich braun, jedoch bilden
sich nach einiger Zeit Kristalle aus. Sie breiten sich über das gesamte Gefäß hin aus.
Man spricht hierbei auch von Kristallisation. Sobald die Kristallisation einmal
angestoßen ist, lässt sie sich nicht mehr rückgängig machen.
Erklärung Fettreif:
Bei den dunklen Flecken handelt es sich um herausgelöste Zuckerkristalle
(Zuckerreif) und bei den hellen Flecken um sich bildende Fettkristalle (Fettreif).
Der Fettreif bildet sich, da der Emulgator
(Lecithin) nicht hitzestabil ist. Sobald man
Schokolade also erwärmt oder in die Sonne
legt, wird der Emulgator teilweise zerstört
und das Fett fällt aus.
Erklärung Zuckerreif:
Ähnliches gilt auch für den Zucker. DerZucker ist hydrophil und löst sich also besser
in Wasser als in Fett. Durch das Kondenswasser im Kühlschrank werden geringe
Mengen Zucker herausgelöst und lagern sich als Kristalle auf der Oberfläche ab.
21
Zur Verhinderung des Fettreifs in der Schokoladenindustrie impft man die Masse vor
dem Erkalten mit Musterkristallen. Beim Abkühlen bindet das Fett dann an diese
vorgegebenen Strukturen an und kristallisiert in gewünschter Form aus.
6.4 Proteine und Aminosäuren
Experiment 5: Biuret-Reaktion
Chemikalien:
Substanz
Gefahrenzeichen
R-Sätze
S-Sätze
Schokoladenlösung -
-
-
Dest. Wasser
-
-
-
Natronlauge (1M)
Kupfersulfatlösung
Geräte: Reagenzgläser, Reagenzglasständer
Durchführung:
Es werden ca. 10g Schokoladenraspeln in einen Erlenmeyerkolben gefüllt und mit
ca. 100 ml heißem entionisierten Wasser versetzt und aufgelöst. Die Suspension
wird filtriert.
20ml der erkalteten Lösung werden in ein Demonstrationsreagenzglas gegeben und
mit ein paar ml Kupfersulfatlösung versetzt. Danach werden einige Tropfen
Natronlauge hinzugegeben. Das gleiche geschieht mit einer Blindprobe aus Wasser.
Beobachtung:
Die Blindprobe ist leicht hellblau gefärbt, während die Schokoladenlösung eine
dunkelblaue bis violette Farbe erhält.
Auswertng:
Die Peptide und Proteine (langkettige Ppolypeptide) in der Schokoladenlösung
reagieren mit Cu2+ im alkalischen Medium unter Bildung eines blauvioletten
Komplexes. Das Peptid muss mindestens drei Peptidbindungen besitzen.
22
Die
Aminosäuren
in
der
Schokoladenlösung
bilden
mit
Cu 2+-Ionen
einen
dunkelblauen Komplex .
Das Experiment zeigt deutlich, dass in Schokolade freie Aminosäuren enthalten sind.
Diese befinden sich in den Kakaobohnen. Dabei enthalten fermentierte Kerne mit
etwa 12,3 % mehr Aminosäuren als unfermentierte Kerne (ca. 2,5%).
Zu den freien Aminosäuren zählen Tyrosin, Iso-Leucin, Threonin, Agrinin,
Asparaginsäure, Cystein, -Aminobuttersäure, Lysin, Methionin, Phenylanalin,
Leucin, Glutaminsäure und Histidin.
Tyrosin
Abb. Quellen:
Iso-Leucin
Threonin
http://de.wikipedia.org/wiki/Tyrosin
http://de.wikipedia.org/wiki/Isoleucin
http://de.wikipedia.org/wiki/Threonin
23
In der Schokolade befinden sich ebenfalls Proteine (Eiweiße). Bisher wurden
Prolamin, Globulin, Glutein, und Albumin nachgewiesen. Allerdings sind sie nicht so
gut löslich, was bedeutet, dass sie schwer zu identifizeren sind. Deshalb kann man
ihren Anteil an der fettfreien Trockenmasse fermentierter Kakaokerne nur schätzen
(ca. 20 – 24 %).
6.5 Farbstoffe
Die Kakaobohne enthält auch Farbstoffe. Zu diesen gehören beispielsweise die
Anthocyane. Anthocyane sind wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe und kommen in
nahezu allen höheren Pflanzen vor. In der Kakaobohne sorgen sie für eine rötliche
Färbung. Anthocyane lassen sich noch mal unterteilen in die zuckerfreien
Anthocyanidine (Aglycone) und die Anthocyane (Glycoside). Beide Stoffgruppen
gehören zu den Flavonähnlichen Stoffen, den Flavonoiden, die wiederum eine
Klasse der Polyphenole darstellt.
Wichtige Gruppen der Flavonoide sind Flavanone, Flavone, Flavonole, Flavanole,
Anthocyanidine und Isoflavone:
24
Abb.: http://www.bfel.de/nn_784008/SharedDocs/Publikationen/ka__pflanzenstoffe/
Flavonoide,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Flavonoide.pdf
Auch Gerbstoffe kommen in der Kakaobohne vor. Sie lassen sich teilweise von den
Catechinen (Flavan-3-ole) ableiten. Catechine sind kleine, fettlösliche Substanzen
und gehören ebenfalls zur Gruppe der Flavonoide. Sie kommen in fast allen Pflanzen
vor, so auch in den fetthaltigen Samen von Kakaobohnen.
In Kakao findet man u.a. die zwei Diastereomere Catechin und Epicatechin:
(+)-Catechin
(-)-Epicatechin
Abb.: http://www.axxora.com/files/formula/lkt-c0277.gif
http://www.axxora.com/files/formula/lkt-e6231.gif
Die potenten sekundären Pflanzenstoffe finden sich im Kakaoanteil, das erklärt ihren
hohen Gehalt in Bitterschokolade.
100 Gramm Zartbitterschokolade enthalten 53,3 mg Catechine, eine Tafel
Milchschokolade liefert 15,9 mg.
Für die typisch braune Farbe des Kakaos sind Phlobaphene zuständig. Sie
entstehen bei der Lagerung von Gerbstoffen und sind im Gegensatz zu diesen
hochkondensiert und wasserunlöslich.
25
Experiment 6: Farbvertiefung mit Soda
Chemikalien:
Substanz
Gefahrenzeichen R-Sätze
S-Sätze
Na2CO3
Xi
36
22-26
Backkakao
-
-
-
-
-
Entfärbersalz
mit Xn
Dithionit und Soda
ention. Wasser
-
Geräte:
Brenner, Becherglas (250 mL), Erlenmeyerkolben (250 mL), Gummistopfen,
Glasstab, Löffelspatel, Dreifuß, Drahtnetz, Glastrichter, Faltenfilter, 3 Reagenzgläser,
Reagenzglasständer
Durchführung:
Man stellt aus 10 g Kakaopulver und 100 mL heißem entionisierten Wasser in einen
Erlenmeyerkolben eine Kakaolösung her. Die Suspension wird filtriert und abgekühlt.
Danach gibt man in jedes Reagenzglas 20 mL der erkalteten Lösung. Dabei dient ein
Reagenzglas zum Farbvergleich. Die restlichen zwei Reagenzgläser werden mit
einem Löffel Soda bzw. einem Löffel Entfärbersalz versetzt.
Beobachtungen:
Bei der Lösung mit Entfärbersalz ist keine Farbveränderung zu beobachten, während
die mit Soda versetzte Lösung eine dunklere Farbe erhält.
Auswertung:
Die Farbe vertieft sich bei Zugabe von Soda, da phenolische Stoffe dissoziieren. wie
z.B. Cyanidin.
26
OH
OH
O
OH
- H+
HO
O
HO
+
O
+
+H
OH
OH
OH
OH
OO
- H+
HO
O
+ H+
OH
OH
Dithionit reduziert die Farbstoffe zum Teil und verhindert so eine Farbänderung.
Reduktion:
OH
OH
OH
OH
+1
+
O
HO
0
HO
+1
OH
O
0
+ 2 e- + 2 H2O 
OH
-1
+ 2 OH-
-2
OH
OH
Oxidation:
+3
+4
S2O4-(aq) + 4 OH-(aq)  SO32-(aq) + 2 H2O + 2 e-
Redox:
2 Cyanidin + 3 S2O42-(aq) + 8 OH-(aq)  2 Catechin + 6 SO32-(aq) + 2 H2O
27
7. Macht Schokolade „high“, süchtig und glücklich?
7.1. Phenylethylamin (PEA)
Phenylethylamin ist neben dem Theobromin einer der wichtigsten Wirkstoffe in der
Schokolade. Es gehört zur Gruppe der Alkaloide und bewirkt einen Anstieg des
Blutzuckerspiegels
und
hat
zudem
eine
anregende
Wirkung
auf
das
Zentralnervensystem.
Ähnliche Derivate sind der Neurotransmitter Dopamin, die Aminosäure Phenylalanin
und der körpereigene Stoff Adrenalin.
Wenn man verliebt ist, schüttet der Körper Phenylethylamine aus, das sind
Botenstoffe. Schokolade bewirkt also so eine Art „Verliebtheitseffekt“. Diese Stoffe
befinden sich aber z.B. auch in Käse.
Abb.: http://de.wikipedia.org/wiki/Phenylethylamin
7.2. Anandamid
Anandamid ist das Ethanolaminderivat der Arachidonsäure. Es ist in der Lage an die
Cannabinoid-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems anzudocken, an die auch
das THC der Cannabis-Pflanze bindet. Somit hat sie auch einen ähnlichen Effekt wie
das Cannabis: es wirkt berauschend. Man fühlt sich leicht, beflügelt und glücklich.
Jedoch ist der Anteil an Anandamid sehr gering, sodass man mindestens 300 Tafeln
auf einmal zu sich nehmen müsste, um dieselbe Wirkung zu erreichen wie Cannabis.
Zudem wird Anandamid schon nach 30 Minuten wieder abgebaut.
Abb.: http://de.wikipedia.org/wiki/Anandamid
28
7.3. Serotonin
Serotonin wird auch 5-Hydroxytryptamin oder Enteramin genannt und ist ein
Indolamin. Zusammen mit Neurotransmittern Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin
gehört es zur Gruppe der Monoamine.
Serotonin nimmt die Funktion eines Gewebshormons bzw. eines Neurotransmitters
im Zentralnervensystem, Darmnervensystem, Herz-Kreislauf-System und im Blut ein.
Es beeinflusst zum Beispiel den Druck in den Blutgefäßen.
Serotonin hilft zudem dem Gehirn, Glücksgefühle überhaupt erleben zu können. Der
Mensch weist sogar leichte Depressionen auf, wenn dem Körper Serotonin fehlt.
Sobald man Süßes wie zum Beispiel Schokolade zu sich nimmt, wird Serotonin im
Körper gebildet. Mit der Zunahme von Zucker steigert sich der Blutzuckerspiegel und
es wird Insulin freigesetzt, was bewirkt, dass Tryptophan in die Gehirnzellen
aufgenommen wird. Tryptophan sorgt schließlich für eine Serotoninbildung.
Serotonin ist ein Alkaloid mit Tryptamin-Struktur:
Abb.: http://de.wikipedia.org/wiki/Serotonin
7.4. Theobromin und Koffein
Theobromin und Koffein gehören zur Gruppe der Methylxanthine. Beide Stoffe sind
vor allem in Kakao enthalten, der Mengenanteil ist aber so gering, dass sie keine
Gefahr für den Körper darstellen. Ungesüßtes Kakaopulver enthält beispielsweise
etwa 1-3% Theobromin.
Die Stoffe sind jedoch nur ungefährlich für den Menschen, da sie im Gegensatz zu
Tieren ein spezielles Abbauenzym besitzen.
Die Wirkung von Theobromin und Koffein im menschlichen Körper sind relativ
ähnlich, jedoch hat Koffein einen stärkeren Effekt. Beide machen den Körper wach
und munter.
29
Theobromin stimuliert das zentrale Nervensystem an, erweitert die Blutgefäße und
wirkt somit mild und dauerhaft anregend, aber auch stimmungsaufhellend.
Koffein löst viele verschiedene Effekte aus: es regt das Zentralnervensystem an,
erhöht die Herztätigkeit, die Pulssteigerung und den Blutdruck, erweitert die
Bronchien, steigert die Harnbildung, regt die Peristaltik des Darmes an und verringert
die Blutfließgeschwindigkeit im Gehirn und im Darmbereich.
Koffein
Theobromin
Abb.: http://de.wikipedia.org/wiki/Koffein
Abb.: http://de.wikipedia.org/wiki/Theobromin
7.5. Fett und Zucker
Fett und Zucker in der Schokolade liefern viel Energie. Sie stärken also den Körper
und lösen eine positive psychologische Wirkung aus.
Allgemeine chemische Struktur von Fett
Desoxy-Zucker
Abb.: http://de.wikipedia.org/wiki/Fett
Abb.: http://www.oci.unizh.ch/edu/lectures/
material/AC_BII/Kap14/14.8.1.gif
Experiment 7: Brennwert von Schokolade
Chemikalien:
Substanz
Gefahrenzeichen
R-Sätze
S-Sätze
Zartbitter
-
-
30
Schokolade
Speiseöl
-
-
-
1 Ei
-
-
-
Geräte:
Stativ, Rundklammer, Metalldeckel, Metallpfännchen, Stativklammer, Bunsenbrenner
Durchführung:
Am unteren Ende des Stativs wird die Rundklammer befestigt. Auf sie wird ein
Metalldeckel gelegt. Oberhalb des Metalldeckels wird das Metallpfännchen befestigt.
Ein Stück vorgekühlte Zartbitterschokolade wird auf den Metalldeckel gelegt. Mit dem
Bunsenbrenner wird die Schokolade zum Brennen gebracht. Wenn sie leicht verkohlt
ist, wird sie noch einmal in den Kühlschrank gelegt.
Nun kann die Schokolade leicht entzündet werden. Die brennende Schokolade auf
dem Metalldeckel wird unter das Pfännchen gestellt. In das Pfännchen wird nun
etwas Öl gegeben. Wenn das Öl leicht erhitzt ist, wird ein rohes Ei in die Pfanne
geschlagen.
Beobachtung:
Mit ein wenig Fingerspitzengefühl bringt man die Schokolade zum Brennen. Die beim
Verbrennen freiwerdende Wärmeenergie reicht aus, um ein Spiegelei zu braten.
Auswertung und Anmerkung:
Um den Energiegehalt von Lebensmitteln zu messen, werden heute Kalorimeter
verwendet. Kalorimeter funktionieren nach folgendem Prinzip: der zu untersuchende
Stoff wird in einem Gefäß, dass sich in einem mit Wasser gefüllten isolierten Gefäß
bindet, verbrannt. Dabei wird Energie frei, die als Wärmeenergie an das Wasser
abgegeben wird. Mit Hilfe eines Thermometers wird die Wassererwärmung
gemessen. Aus der Differenz dieses Temperaturwerts zur Ausgangstemperatur
bestimmt man die zur Erwärmung notwendige Energiemenge.
Im menschlichen Körper werden die Nahrungsmittel selbstverständlich nicht
dergestalt verbrannt, sondern vielmehr mittels verschiedener Enzyme zu einfacheren
31
Molekülen abgebaut. Dabei wird Energie frei, die entweder als Wärmeenergie oder
für energiebenötigende Prozesse im Körper genutzt werden kann.
Zu den wichtigsten Energielieferanten in der menschlichen Ernährung zählen Fett
und Zucker, die ja reichlich in Schokolade enthalten sind. Um die enthaltende
Energie anschaulich zu machen, können die Stoffe wie hier in diesem Experiment
einfach verbrannt werden.
8. Schulbezug
Das Thema Schokolade kann im Unterricht fächerübergreifend eingesetzt werden,
sei es in Geschichte, in Biologie bei der Darstellung der Komplexität von
Nahrungsmitteln und der Behandlung der Nahrungsgrundbausteine (Kohlenhydrate,
Fette und Eiweiß) oder in Chemie bei der Besprechung wichtiger, essentieller
Inhaltsstoffe und chemischer Vorgänge.
„Schokolade“ stellt ein Thema mit großem Alltagsbezug dar. Denn in der Regel ist
der Schokoladenkonsum unter den Schülern relativ hoch. Somit ist es wichtig, dieses
Thema anzusprechen. Zudem wird dadurch die Motivation der Schüler gesteigert.
32
9. Literatur
Bücher/ Zeitschriften:

Dickhaut, Sebastian: Schokolade. Gräfe und Unzer. München. 1998. S.4-23

Hengartner,
Thomas/
Merki,
Christoph
M.
(Hg.):
Genußmittel:
ein
kulturgeschichtliches Handbuch. Campus Verlag. Frankfurt/Main [u.a.]. 1999.
S. 117-139

Juchelka, Sigrid/ Bader, Hans J.: Schokolade aus der Sicht der Chemie. In:
Frankfurter Beiträge zur Didaktik der Chemie. Band I. Thun. Frankfurt/ Main.
1998. S.43-74

Matissek, Reinhard/ Schnepel, Frank/ Steiner, Gabriele: Lebensmittelanalytik.
Grundzüge. Methoden. Anwendungen. Springer-Verlag. Berlin [u.a.]. 1989. S.
120

Nuhn,
Peter:
Naturstoffchemie:
mikrobielle,
pflanzliche
und
tierische
Naturstoffe. 2. neu bearb. u. erw. Aufl. Hirzel. Stuttgart. 1990. S. 541-543

Schwedt, Georg: Experimente mit Supermarktprodukten. Eine chemische
Warenkunde. 2. korr. u. akt. Aufl.. Wiley-VCH. Weinheim. 2003
Internetquellen:

http://dc2.uni-bielefeld.de

http://de.wikipedia.org

http://www.chocoland.de

http://www.diabsite.de

http://www.feel-beauty.de/Journal/Schokolade/schokolade.html

http://www.geschichte-der-schokolade.de/index.html

http://www.infozentrum-schoko.de

http://www.theobroma-cacao.de

http://www.uni-koeln.de/ew-fak/Chemie/schulen/material_schoko.htm
33
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