WILLKOMMENSBRIEFzurPOLITISCHENTHEOLOGIEimSS2004: Liebe Kommiliton(inn)en ! Auch in diesem Rahmen erst mal herzlich willkommen ! Ich hatte im Eröffnungsbrief zur Politischen Philosophie schon angedeutet, daß sich diese Parallel- und Komplementär-Veranstaltung aus den vielen Umstellungen im Zuge der (Neu-) Einführung von Master-, Bachelor- und Diplom-Studiengängen ergeben hat. Weil ich die ideengeschichtliche Vorlesung zur Politischen Philosophie aus organisatorischen Gründen: nur noch zweistündig halten kann, in diesen 2 Stunden aber wesentliche Kontexte nur noch erwähnen, aber nicht mehr erörtern kann, habe ich mich entschlossen, den ideengeschichtlichen Zusammenhang der religiösen/theologischen Problemstellungen in dieser teilweise eigenständigen Veranstaltung ‚Politik und Religion’ zusammenzufassen. Deshalb auch der zweite, diesmal grüne Reader. Wie das Experiment der Verzahnung zweier Veranstaltungen gelingt, hängt von Ihrer, von meiner und von unserer gemeinsamen Geschicklichkeit und Neugier am Thema ab. Lassen Sie mich wenigstens drei Gründe nennen, warum wir alle (auch als Universität) diese politik-theologischen Zusammenhänge nicht ganz vernachlässigen und in den Mülleimer von vernachlässigbarem Kulturgut herabsinken lassen sollten: 1) Wir können weite Teile der antiken, mittelalterlichen und neuzeitlichen Politik-Philosophie gar nicht verstehen, ohne uns auch die politik-theologischen Implikationen vieler Theoreme zu verdeutlichen. Dieser Zusammenhang wird nicht nur schon bei PLATON deutlich, sondern auch in der so langen Zwischenzeit zwischen ARISTOTELES (ca. 330 v.u.Z.) und MACHIAVELLI (ca. 1500 n.u.Z.). Als wären in diesen gut 1800 Jahren von Spätantike und Mittelalter nicht auch politische Ideen entstanden, wenn auch häufig versteckt in theologischen Argumentationsstrukturen, - aber genau dies ist ja eines unserer Themen von Politischer Theologie, die Verhüllung von Fragen von politischer Herrschaft hinter vermeintlich höherrangigen Fragen des Heils von Mensch und Welt insgesamt. – Zur Überbrückung dieser 1800 Jahre kann man nicht einfach sagen.’Also bei Aristoteles gab es noch eine Einheit von Politik und Ethik, bei Machiavelli ist diese Einheit zerfallen. Und jetzt betrachten wir mal die neuzeitliche Politik-Philosphie.’ So geht es einfach nicht. Diese Art Sprung über 1800 Jahre hinweg kann man an einem der größten politikwissenschaftlichen Institute in Europa (=OSI) nicht machen, will man noch Universität sein. Denn: Machiavelli, Luther, Thomas Morus, Bodin, Hobbes und andere neuzeitliche Denker beziehen sich nicht nur auf Aristoteles, sondern – zumindest implizit – auch auf Denkprozesse in der Spätantike, im Hoch- und Spät-Mittelalter, hier z.B. ganz wesentlich auf den Nominalismus- oder Universalien-Streit zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert n.u.Z. – MaW.: Neuzeitliches Politik-Denken begreift sich oft und wesentlich als Entmythologisierug von vorangegangenem Denken. Um aber ‚Entmythologisierung’ zu verstehen, muß man zunächst verstehen, was denn vorher (Ver-)Mythologisierung war. Metaphorisch ausgedrückt: Um Theoreme in entmythologisierender Absicht vom Himmel auf die Erde zurückzuholen, muß man vorher verstanden haben, wie und warum sie vorher in den Himmel gekommen sind und wie sie dabei auch eine ganz spezifische Prägung erhalten haben, die im Zuge ihrer Säkularisierung in der Neuzeit beibehalten und sogar noch gesteigert wird. Nehmen Sie als Beispiel das neuzeitliche Menschenbild, welches nicht nur vom antiken, sondern eben auch vom christlichen Denken her geprägt worden ist) 2) Ein zweiter zentraler Grund für diese ‚grüne’ Vorlesung besteht darin, daß es ja bei bloßer, rein denkerischer Entmythologisierung nicht geblieben ist und nicht bleiben konnte, (Ich spreche hier nicht von den verschiedenen Re-mythologisierungsversuchen des politischen -2– Denkens in der Neuzeit – das ist auch später ein weiteres Nebenthema dieser Vorlesung) Das, was man ent-mythologisiert hatte (nehmen wir einmal an, es sei denkerisch gelungen), mußte ja nun auch wieder (re-)implementiert werden in die realen, gesellschaftlichen und politischen Lebensprozesse der Menschen, aus denen es einst ja sozusagen mythologisierend abstrahiert, abgezogen worden waren. Hierbei sind Auswirkungen erfolgt auf die Entstehung und Entwicklung spezifisch neuzeitlicher und moderner Strukturen/Formen von/für Politik und Ökonomie (nämlich Demokratie und Kapitalismus), die man ohne den Prozess der Säkularisierung von transzendentem Heils-Denken zu weltimmanentem Selbst-Erhaltungs-Denken gar nicht verstehen kann. Um wenigstens eispiele schon mal zu nennen: Ich denke hier beispielsweise an die lange Erkämpfung von Demokratie/Verfassung zuerst in Amerika, dann auch in Europa, einerseits; Ich denke aber auch an die Entstehung des Kapitalismus in Europa und in Amerika, d.h. an die sogenannte Weber-Debatte um ‚Protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus’ andererseits. – Beide für unsere heutige Welt so zentralen Lebensfelder und ‚Daseinsmächte’ (Max Weber), Demokratie einerseits, Kapitalismus andererseits: sind zwar nicht alleine aus ihren religiösen Quellen, aber auch nicht an ihnen vorbei: wirklich zu verstehen. Hier hat Politische Theologie neben und in Ergänzung zur Politischen Philosophie eine wichtige Aufgabe des Erklärens und Verstehens im Vorfeld von vernünftigem pöolitischem Handeln in und gegenüber beiden Wirklichkeitsfeldern. 3) Ein ditter Grund und direkter Anlaß zu dieser Doppelveranstaltung sind unsere gemeinsamen, aktuellen gesellschaftlichen und politischen Erfahrungen in den letzten Jahren der Weltpolitik. Der 11.9. 2001 hatte – wenn auch bei enormer Ungleichzeitigkeit des jeweiligen Erfahrungshintergrundes vieler Beteiligter – auch mit religösen Motiven zu tun; Der Irak-Krieg von 2003 hatte – zumindest, soweit es die amerikanische Administration, insbesondere die Motivlage von Präsident Bush angeht – auch mit Religion - direkt oder indirekt - zu tun. Auch wenn viele Europäer hierüber anders denken und urteilen, weil hier in Europa der Prozeß der aufklärerischen Entmythologisierung einen anderen Verlauf genommen hat als in Amerika (auch ein Thema), so ist doch Religion in dieser globalisierten Welt noch immer oder wieder ein realer Faktor geworden, den man nicht nur oberflächlich, gar hochnäsig konstatieren sollte, sondern den man auch aus seinen historischen und gesellschaftlichen Entstehungs- und Wirkungszusammenhängen heraus verstehen sollte, wenn man diese Welt wenigstens ein Stück weit näher an den ‚Ewigen Frieden’ heranführen will. Kant wußte dies. Noch eine persönliche Bemerkung: Ich bin selber Europäer (eine Wohnung in USA macht mich noch nicht zum Amerikaner) und zudem in religiösen Fagen ‚unmusikalisch’, wie Max Weber dies für sich umschrieben hat. – Aber ich versuche, ein politischer Mensch zu bleiben. Für mich besteht der politische Westen aus den beiden Teilen: Europa und Amerika. Und für mich hat dieser Westen noch eine unersetzliche Funktion bei der ‚Befriedung’ dieser Welt, wohl auch eine Art ‚Rückbring-Verpflichtung’ aus Prozessen der – gelinde gesagt – ‚Unfriedens-Stiftung’, aus denen er hervorging. – Wenn der Westen wenigstens einige dieser Aufgaben politisch und ökonomisch erfüllen soll, so braucht er ein Verständnis seiner -3– eigenen gemeinsamen Werte-Basis (auch in Religion), aber auch ein tieferes Verstehen seiner Verschiedenheit. – Mir geht es also in dieser Veranstaltung auch um einen Beitrag zur Verständigung zwischen US-Amerika und Europa. Übrigens: Böte ich diese Veranstaltung heute an einer amerikanischen Universität an, so gäbe es keine Frage um ihre wissenschaftliche Berechtigung, und das Interesse wäre von der Sache her groß. Ich bitte auch Sie um sowohl akademisches wie politisches Interesse für Fragestllungen, die uns alle existenziell und kognitiv angehen.. Und haben Sie bitte keine Angst. Ich verfüge über keine höheren religiösen Intuititionen, die ich Ihnen mitteilen könnte, mit denen ich Sie gar indoktrinieren wollte. Wir sind an einer Universität und hier sollten wir versuchen, historische, gesellschaftliche und politische Prozesse, aus denen wir alle auch hervorgegangen sind, zu verstehen, sowie in einem kritischen Verständnis zu bewerten, allein schon zum Zwecke unserer eigenen politischen und politologischen Orientierung in dieser ‚ver-rückten’ Welt. Solange Debatten über solche Zusammenhänge so irrational verlaufen, wie sie teilweise zwischen Amerika und Europa, aber auch zwischen den Kulturen dieser Welt insgesamt verlaufen, so lange ist auch für die – wie immer – darauf aufbauende politische Praxis der Weltakteure nichts Gutes zu erwarten. Hier hat Univerasität eine Aufgabe. In wenigen Jahren schon bestimmen Sie mit, wie diese Welt aussieht und sich weiter entwickelt und wie Sie sie Ihren Kindern hinterlassen wollen. Nachbemerkung: Wenn Sie sich schon mal vorab in diese Problemzusammenhänge eindenken wollen (und sollten!!!), dann lesen Sie diesen grünen Reader zuerst kurz von hinten und gehen dann von vorne an die Lektüre eines Inaugural-Textes der westlich-abendländischen Kultur,an das Höhlengleichnis von Platon. Er wird sie entzücken. Er ist übrigens auch ein, wohl der Inauguraltext zur Politischen Theologie des Westens. Unsere Kultur hat neben ihren jüdischen Wurzeln in der Tora: eben auch griechische Wurzeln bei und seit Platon. Die wechselwirkende Weiterentwicklung aus diesen beiden Traditionenanstößen hat unsere westlich-abendländische (christliche??) Kultur, uns alle zutiefst geprägt. Nostra res agitur. DL. PS: Im Anhang dieses Briefes finden Sie noch einen Vorschlag für die Terminabfolge unserer Sitzungen. Über alles andere müssen wir erst am 20.04. 2004 sprechen. Freue mich. PS: Der zu dieser Vorlesung/Übung gehörige grüne Reader ist ebenso wie der rosa’ne Reader für die Politische Philosophie: zu erhalten beim Kopierladen in der Brümmerstr. 40 /Ecke Thielallee bei Frau Ziese, Tel. 83229166. Er kostet ca. 15,-- € PS: Als weiteres Anhängsel füge ich Ihnen das Deckblatt des grünen Readers bei. PS: Am neu konzipierten Reader wie auch an der beigefügten (s.u.) Literaturliste werden Sie Veränderungen bemerken. Puritanismus, Deismus und Pantheismus lassen sich nicht nur an einem Autor demonstrieren, sondern gehören mit ihren nachnominalistisch veränderten Gottesvorstellungen doch im theo-ideengeschichtlichen Zusammenhang dargestellt. Ich werde deshalb noch einige zusätzliche Literaturangaben in der Literaturliste anfügen. Memo: Demonstrationsziel dieser Vorlesung/Übung bleiben die Einmündungen dieser verschiedenen Theologien in die spezifischen, einerseits (pol):demokratischen, andererseits (ökon.) kapitalistischen Entwicklungsprozesse in den beiden Teilen des Westens, sprich: ihre Säkularisierung zu den zentralen ‚Daseinsmächten’ (Max Weber), die unser Leben bis heute – im Guten, wie im weniger Guten – bestimmen. -4– Möglicher Terminplan : 1 20.04.2004 Einführung ‚Politische Theologie’ 2 27.04.2004 PLATON (siehe Reader) 3 4.05.2004 ARISTOTELES 4 11.05.2004 AUGUSTINUS / AQUIN (Mittelalterliche Polit-Theologie) 5 18.05.2004 WILHELM VON OCKHAM (Spätmittelalterlicher Nominalismus-Streit) 6 25.05.2004 MARTIN LUTHER (und sein staats-gestützter ObrigkeitsProtestantismus) 7 1.06.2004 8 8.06.2004 JEAN CALVIN (und sein staats-ferner FlüchtlingsProtestantismus) Zum: P U R I T A N I S M U S (GB, Am.) 9 15.06.2004 Zum: D E I S M U S 10 22.06.2004 Zum : P A N T H E I S M U S (insbes. bei und seit Spinoza) 11 29.06.2004 Zur : US-amerikanischen Entwicklung (seit 1776/1787 – siehe Texte) 12 6.07.2004 Zur: Europäischen Entwicklung (seit ca. 1800 – siehe Texte)) 13 13.07.2004 (GB, Am.) Was wäre eine ‚rettende Säkularisierung’ des religiösen Erbes im politischen Westen ? ? (Siehe Texte) -5- II Reader POLITISCHE 15300 V = ‚Gesch. d. pol. Theologie’ Problemfeld: Politik und Religion Löcherbach THEOLOGIE =Ergänz.Vorl.zu‚Politischen Ideengeschichte’(15030) Prof. Dr. Dieter Löcherbach, im SS 2004 Texte (von ,aus , über, zu) Stichworte PLATON ‚Politeia’ (Höhle, Intelligibilität) S. 1 ARISTOTELES ‚Metaphysik’ (Unbew.Bew.) S. 15 AUGUSTINUS ‚Confess.’ (Von Platon zur Bibel) S. 21 THOMAS von AQUIN ‚SumTheol’ (Gottesbeweise) S. 30 W. von OCKHAM ‚KomZuArist.’ (Nom.def) S. 40 Martin LUTHER ’Freih.ChristMensch’’Welt.Obrigkeit’ S. 49/62 Jean CALVIN ‚Institutio’ (Prädestination/Sakramente) S. aus Bereich: PURITANISMUS: Rechts oben: Eigene Seitenzählung: 76/92 Hooker, Cotton, Winthrop, Johnson, Bulkeley, Hutchinson, Williams, Stoddard, Mather, Benjamin Franklin S. 100 139 aus Bereich: DEISMUS: Benj.Franklin, Th.Jefferson, Th.Paine S. aus Bereich: PANTHEISMUS: Spinoza (‚Ethik’:Gott; ‚TTP’:Freiheit) S. 174/187 Zur amerikanischen Entwicklung TOCQUEVILLE (Rel in Am.) Max W E B E R (Prot.Ethik + Kap) R. NIEBUHR (Covenant+Democracy) W. J. H O Y E (Christl.Wurz. d Dem) S. S. S. S. 198 228 236 242 Zur europäischen Entwicklung DAVID HUME (Naturgesch.Religion) S. J: J : R O U S S E A U (Zivilreligion) S. G.W.F. H E G E L(Weltges.+Abs.Geist) S. KARL M A R X (Kritik .d.Religion) S. SIGM. F R E U D (Zuk.einer Illususion) S. 273 294 298 323 333 Säkularisierung als‚rettende Kritik’ ? TH. W. ADORNO (Vern.+Offenb) Jürgen HABERMAS (Glaub+Wiss) 353 358 S. S. -6- Literaturliste zur ‚Politischen Theologie’ Ich möchte Ihnen für unsere Vorlesung/Übung im WS 2003/04, zumindest für deren zentrale Bereiche einige erste Hinweise zur Literatur geben: Ich werde einige Texte zur Politischen Theologie in den Handapparat 25 stellen. Zu den Stichworten ‚Religion’., ‚Theologie’ etc. sehen Sie bitte die einschlägigen Artikel in den sehr guten Nachschlagewerken: Historisches Wörterbuch der Philosophie, hg. von Joachim Ritter (später auch Karlfried Gründer),(Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Basel 1971 ff. (Bisher sind 11 Bände erschienen und bis zum Buchstaben V gelangt) Religion in Geschichte und Gegenwart (RGG), hg. von Betz, H.D./Browning Don S./Janowsky B./Jüngel Eberhard, 4. völlig neu bearbeitete Auflage, Tübingen 1998 ff. (Hier ist der Buchstabe Q erreicht) Weiterführende und themenspezifische Literatur werden wir im Zusammenhang mit den Autoren des Readers ausbreiten. Ich beschränke mich hier weitgehend auf Einstiegsliteratur. Für ganz Wißbegierige abe ich drei für die Vorlesung zentrale Titel unterstrichen: 1) Allgemeine Literatur zur Politischen Theologie: - Assmann, Jan – Herrschaft und Heil, Politische Theologie in Altägypten, Israel und Europa, Fft.a.M. 2002 - Assmann, Jan – Die mosaische Unterscheidung oder der Preis des Monotheismus, München, Wien 2003 - Feil, E. – Von der ‚Politischen Theologie’ zur ‚Theologie der Befreiung’, in: Feil E./ Weth R (Hgs) Diskussion zur Theologie der Revolution, Mü/Wien 1969 - Lieberg, G. – Die theologie tripartita als Formprinzip antiken Denkens, in: Rheinisches Museum 125, 1962. - Geerlings, W. – Die theologia mythica des M. Terentius Varro, in: Binder G./Effe B. (Hgs): Mythos, Erzählende Weltdeutung im Spannungsfeld von Ritual, Geschichte und Rationalität. Bochumer Altertumswissenschaftliches Colloquium, 2, Trier 1990, S. 205 – 222. - Cancik, H. – Augustinus als constantinischer Theologe, in: Jacob Taubes (Hg), Der Fürst dieser Welt, Carl Schmitt und die Fogen, Religionstheorie und Politische Theologie I, München 1983 , S. 136 – 152. - Schmitt, Carl – Politische Theologie; Vier Kapitel zur Lehre von der Souveränität, 2.Aufl. 1934. - Schmitt, Carl – Politische Theaologie II – Die Legende von der Erledigung jeder politischen Theologie, Berlin 1970. - Böckenförde W. – Politische Theorie und politische Theologie, in: J. Taubes, Der Fürst dieser Welt, op.cit.(s.u.), 1983, S. 16 ff. - Ottmann, Henning – Politische Theologie als Begriffsgeschichte, in:Volker Gerhardt, Der Begriff der Politik, Bedingungen und Gründe politischen Handelns, Stuttgart 1990, SA. 169 – 188. -7– -Meier, Heinrich – Die Lehre Carl Schmitts, Vier Kapitel zur Unterscheidung Politischer Theologie und Politischer Philosophie, Stuttgart 1994 - Groh, Ruth – Arbeit an der Heillosigkeit der Welt. Zur politisch-theologischen Mythologie und Anthropologie Carl Schmitts, Fft.a.M. 1999. - Faber, R. (Hg) – Politische Religion – religiöse Politik, Würzbaaurg 1997. - Taubes, Jacob (Hg) – Der Fürst dieser Welt, Carl Schmitt und die Folgen, München 1983. - Taubes, Jacob (Hg) – Gnosis und Politik, München 1984. - Taubes, Jacob (Hg) – Theokratie, München 1987 - Taubes, Jacob – Die Politische Theologie des Paulus, hg. von Aleida und Jan Assmann, München 1993 - Voegelin, Erich – Die politischen Religionen, Wien 1938 - Lefort, Claude – Fortdauer des Politisch-Theologischen?, Wien 1999 - Ehrhardt, A.A.T. – Politische Metaphysik von Solon bis Augustinuns, Bd. 1, 1959 - Sölle, Dorothea – Politische Theologie, 1971 - Miles, Jack – Gott. Eine Biographie, München/Wien 1995 - Lang , Bernhard – Jahwe, der biblische Gott. Ein Porträt, München 2002. - Oelmüller, Willi – Negative Theologie heute, München 1999. - Freud, Sigmund – Der Mann Moses und die monotheistische Religion, in: Gesammelte Werke XVI, hg. von Anna Freud (1939), Fft.a.M. 1964 - Albertz, Rainer – Religionsgeschichte Israels in alttestamentarischer Zeit, 2 Bände, Göttingen 1992. - Stein, Hannes – Moses und die Offenbarung der Demokratie, Berlin 1998. - Girard, Rene – Ich sahe den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz, Eine kritische Apologie des Christentums, München/Wien 2002. - Schluchter, Wolfgang (Hg) - Max Webers Studie über das antike Judentum, Fft.a.M. 1981 - Schmidt-Biggemann, W. – Philosophia perennis, Historische Umrisse abeandländ. Spiritualität in Antike, Mittelalter und Früher Neuzeit, Fft.a.M. 1998. - Kippenberg, H.G. – Die Entdeckung der Religionsgeschichte, München 1997. - Rißmann, Michael – Hitlers Gott. Vorsehungsglaube und Sendungsbewußtsein des deutschen Diktators, Zürich 2001. - Martini C.M./ Eco Umberto – Woran glaubt, wer nicht glaubt, Wien/München 1998. 2) Anglo-amerikanische Zusatztitel: - Berger, Peter L. – The Heretical Imperative: Contemporary Possibilities of Religious Affirmation, NY (Anchor Press), 1979 - Evans, C. Steven – The Historical Christ und the Jesus of Faith, NY, Oxford University 1996. - Hick John – Problems of a Religious Pluralism, NY 1985. - Lindbeck, George – The Nature of Doctrine: Religion and Theologgy in an Postliberal Age, 1984 - Mitchell, Basil – The Philosophy of Religion, NY, Oxford University 1971 - Neusner, Jacob (ed) The Mishnah, A new translation; New Haven, Yale 1988. - Wolff, Hans Walter – Anthropology of the Old Testament, Philadelphia 1974. - Stark, Rodney – One true God. Historical Consequences of Monotheism, Princeton 2001. - Schaefer, Peter – Judaephobia. The Attitude towards the Jewas in the ancient world, Cambridge (Mass), 1997. -8– - Bernstein, Richard J. – Freud and the legacy of Moses, Cambridge (Mass) 1998. - Podhoretz, Norman – The Prophets: Who they were, what they are, Free Press 2003 (Wegen der Aktualität: Lese man hierzu die Besprechung von A. Margalit, After strange Gods, in: The Newe York Review of Books, Vol.1, Nr 15, vom 9. Okt. 2003, S. 29 ff.) 3) Zur Säkularisierung: - Stallmann, M. – Was ist Säkularisierung ?, 1960. - Lübbe, Hermann – Säkularisierung – Geschichte eines ideenpolitischen Begriffs, 1965,1975. - Marramao, G. – Macht und Säkularisierung, 1989. - Conze, W./Strätz H.-W./Zabel H. – Säkularisation, Säkularisierung , In:Brunner O, Conze W Koselleck, R. –in: Geschichtliche Grundbegriffe, Bd. 5, (1984), S. 789-829. - Böckenförde, E.-W. – Die Entstehung des Staates als Vorgang der Säkularisierung, in:Staat, Gesellschaaft, Freiheit, 1976, S. 42-64. - Koselleck, R. – ‚Neuzeit’, Zur Semantik moderner Bewegungsbegriffe, in: Vergangene Zukunft, 1979, S. 300-348. - Blumenberg. Hans – Säkularisierung undSelbstbehauptung (= erweiterte und überarbeitete Neuauflage von: ‚Die Legitimität der Neuzeit’ 1966.), 1974 - Pannenberg, W. – Christentum in einer säkularisierten Welt, 1988 - Voegelin, E. – Anamnesis. Zur Theorie der Geschichte und Politik, 1966. - Harnack, A. von – Das Wesen des Christentums, 1900 - Parssons, T. – Christianity and modern industrial society, in: E. A. Tibiakan (ed) Sociological Theory, values and sociocultural change, Glencoe Ill. 1963. - Berger, P.L./ Luckmann Th. – Secularization and pluralism, in: Intern. Yearbook, Sociology. Religion, 2, 1966. - Bohrer, K.H. (Hg), Mythos und Moderne, 1983. 4) Erste Hinweise auf die Weber-Puritanismus-Debatte: - Faber, Richard/Gesine Palmer (Hgs) – Der Protestantismus, Ideologie, Konfession oder Kultur, Würzburg 2003. - Cohen, Jere – Protestantism and Capitalism. The Mechanisms of Influence, NY 2002 - Beetham, David –Max Weber and the Theory of modern Politics, 2nd ed., NY 1985. - Eisenstadt, S.N. – The protestant Ethic and Modernization. A comparative view, NY 1968. - Emerson, Everett – English Puritanism from John Hooper to John Milton, Durham (NC), Duke University, 1968. - Flynn, John – The Influence of Puritanism on the political and religious thought of the English, London 1920. - Grahm, W. Fred., The constructive Revolutionary; John Calvin and his Socioeconomic Impact, Richmond (VA), 1971. - Rose, Michael – Re-Working the Work Ethic; Economic Values and socio-cultural Politics, NY 1985. -9– - Tawney, R.H. – Religion and the rise of capitalism (1926), NY 1961. - Trevor-, Hugh Religion, The Reformation and Social Change, London 1972. - Walzer, Michael – The Revolution of the Saints; A study in the origins of Radical Politics, Cambridge (MA), Harvard University Press, 1965. Themenkonzentrierte Ergänzungen: - Zum Puritanismus: - Heimert, Alan; Delbanco, Andrew (eds) – The Puritans in America, A narrative Anthology, Harvard Univeristy Press, Cambridge (MA), London 1985 - Bercovitch. Sacvan – The Puritan Origins of the American Self, Yale University Press, New Haven,London 1975. - Walzer, Michael – The Revolution of the Saints, A Study in the Origins of Radical Politics, Harvard University Press, Cambridge (MA), 1965 - Ders. – Puritanism as a Revolutionary Ideolgoy, in: History and Theory, Studies in the Philosophy of History, The Hague 1964, S. 59 – 90. - Zum Deismus: - Holifield, E. Brooks – Theology in America; Christian Thought from the Age of the Puritans to the civil War, Yale University Press, New Haven, Löndon 2003. - Walters, Kerr S. – The American Deists, Voices of Reason and Dissent in the Early Republic, University Press of Kansas, 1992. - Heimert, Alan – Religion and the American Mind, From the Great Awakening to the Revolution, Harvard University Press, Cambridge (MA), 1966. - Lemay J.A. Leo (Ed.) – Deism, Masonry, and the Enlightenment, University of Delaware Press, Newark, London, Toronto, 1987. - Zum Pantheismus: - Delf, Hanna;Schoeps, Julius H.; Walther, Manfred (Hgs) – Spinoza in der europäischen Geistesgeschichte Berlin 1994. - Garrett Don (Ed) – Spinoza, The Oxford Companion to Spinoza, Cambridge University Press, 1996. - Samely, Alexander – Spinozas Theorie der Religion, Würzburg 1993. - Hammacher Klaus, Reimers-Tovote, Irmela; Walther, Manfred (Hgs) – Zur Aktualität der Ethik Spinozas, Würzburg 2000. ________________________________________________________________________DL