Musterlösungen Elementare Zahlentheorie Aufgabe 1 a) a ≡ b (mod m) und c ≡ d (mod m) ⇒ ac ≡ bd (mod m) ist wahr. b) a ≡ b (mod m) ⇒ ac ≡ bc (mod m) für alle c ∈ N ist wahr. c) ad ≡ bd (mod m) ⇒ a ≡ b (mod m) für alle d ∈ N mit (d, m) = 1 ist wahr. d) ad ≡ bd (mod m) ⇒ a ≡ b (mod m) für alle a ∈ N mit (a, m) = 1 ist falsch. Aufgabe 2 a) x = 11, denn 14411 = 112 + 4 · 11 + 4 = 169. b) x = 6, denn 1346 = 62 + 3 · 6 + 4 = 58. c) x = 4, denn 3225 = 3 · 52 + 2 · 5 + 2 = 75 + 10 + 2 = 87 = 43 + 42 + 4 + 3 = 11134. Aufgabe 3 a) Es gilt: ggT(p2 q, p3 q 3 ) = p2 q kgV(p2 q, p3 q 3 ) = p3 q 3 b) Es ist i. 73543 · 215 = 15811745 aus Überlegungen zur Quersumme: 73543 ≡ 22 ≡ 4 (mod 9) und 215 ≡ 8 (mod 9). Wegen 8 · 4 = 32 ≡ 5 (mod 9) muss die Ziffer so gewählt werden, dass die entstehende Zahl kongruent zu 5 modulo 9 ist. ii. Da 382 ≡ 13 ≡ 4 (mod 9) und 259 ≡ 16 ≡ 7 (mod 9) muss das Produkt dieser Zahlen kongruent zu 28 bzw. 1 modulo 9 sein. Aber 98948 ≡ 38 ≡ 2 (mod 9). iii. Wegen 382 ≡ 2 − 8 + 3 = −3 ≡ 8 (mod 11) und 259 ≡ 9 − 5 + 2 = 6 (mod 11) muss das Produkt beider Zahlen kongruent zu 48 bzw. 4 modulo 11 sein. Aber 98758 ≡ 8 − 5 + 7 − 8 + 9 = 11 ≡ 0 (mod 11). Aufgabe 4 a) Sei n ∈ N und n = dk · 10k + dk−1 · 10k−1 + · · · + d1 · 10 + d0 die Zifferndarstellung in der Basis 10, d.h. 0 ≤ di ≤ 9. Wegen 10 ≡ 0 (mod 5) folgt: n ≡ d0 (mod 5) Also ist n ≡ 0 (mod 5) genau dann, wenn d0 ≡ 0 (mod 5), was zu zeigen war. b) Die Menge dieser n ist genau die Menge der Teiler von 100, also {1, 2, 4, 5, 10, 20, 25, 50, 100} (Zur Begründung: dies sind genau diejenigen n, für die gilt: 102 ≡ 0 (mod n).) Übungsklausur 1 Musterlösungen Elementare Zahlentheorie Aufgabe 5 √ Angenommen 2 ist rational. Dann gibt es natürliche Zahlen a, b mit ggT(a, b) = 1, so dass √ a2 a ⇔ 2 = 2 ⇔ 2b2 = a2 2= b b Es folgt 2|a2 , also 2|a, da 2 eine Primzahl ist. Also gibt es ein c ∈ N mit a = 2c. Eingesetzt ergibt sich: 2b2 = (2c)2 ⇔ 2b2 = 4c2 ⇔ b2 = 2c2 Daraus folgt 2|b2 und weil 2 eine Primzahl ist, folgt analog zu obigem Argument 2|b. Damit ist ggT(a, b) ≥ 2, was einen Widerspruch zu der Annahme darstellt, dass a und b teilerfremd sind. E Aufgabe 6 a) Der euklidische Algorithmus liefert 151 · 16 + 69 · (−35) = 1 Also sind alle Lösungen von der Form (16 − 69t, 151t − 35) mit t ∈ Z. b) Druckfehler auf dem Zettel! Die Gleichung sollte lauten: 2754x + 99y = 244 (Die auf dem Zettel gegebene Gleichung kann analog zu a) gelöst werden.) Da 2754 ≡ 0 (mod 9) und 99 ≡ 0 (mod 9), ist auch 2745x + 99y ≡ 0 (mod 9). Da aber 244 ≡ 1 6= 0 (mod 9) hat diese Gleichung keine Lösung. Aufgabe 7 a) Behauptung: das Tripel a2 , 2b , 2c ist eine Lösung der unteren Gleichung. Beweis: a 2 b 2 c 2 a2 + b2 + c2 a b c 2abc abc = =4 =4 + + = 2 2 2 4 4 8 2 2 2 b) Es gilt: n2 + (n + 1)2 = n2 + n2 + 2n + 1 = 2n2 + 2n + 1 ≡ 1 (mod 2), d.h. die linke Seite der Gleichung ist immer ungerade, die rechte jedoch nicht. Also gibt es keine Lösung. Aufgabe 8 a) x = 4. b) Es gibt keine Lösung. c) x = 3 oder x = 7. d) x = 7 oder x = 15 oder x = 23. Übungsklausur 2