Willkommen in Paraguay Jeder, der Eltern oder Großeltern in einem deutschen Seniorenheim hat weiß, dass der Aufenthalt in solch einem Heim sehr teuer ist, und die Rente selbst mit der Zahlung aus der Pflegeversicherung nicht ausreicht! Diese alten Menschen werden fast alle zu Sozialhilfeempfängern, und es wird ihnen alles genommen vom Sparbuch über Wertpapiere bis zum Einfamilienhaus. Diese Menschen, die nach dem 2.Weltkrieg Deutschland wieder aufgebaut haben, und in den Zeiten des Wirtschaftswachstums Werte geschaffen haben, die sie ihren Kindern und Enkeln vererben wollen, werden zu Sozialhilfeempfängern, und das Erbe für ihre Kinder wird durch die Pflege- und Heimkosten vollkommen verbraucht! Wie schön ist es, wenn diese von den alten Leuten geschaffenen Werte nicht aufgebraucht werden müssen, weil die Rente aus Deutschland voll ausreicht. Die hat uns auf die Idee gebracht: Siehe Projekt Senioren, Pensionisten, Rentner noch mal mit Volldampf nach Paraguay durchstarten Senioren Siedlung Paraguay Wir haben in Paraguay eine Aktiengesellschaft die Sudmac S.A. gegründet Wir bieten ihnen an, sich mit Anteilen, die sie in Form von Aktien erhalten sich an unserer Gesellschaft zu beteiligen. Bei Interesse, melden Sie sich unter folgender Email: [email protected] . Die Beteiligung durch Aktien, ist nach paraguayischem Recht vollkommen anonym. Es gibt zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Paraguay kein Doppelsteuerabkommen. Übrigens, der Höchststeuersatz in Paraguay beträgt nur 10%. Arbeitnehmer zahlen überhaupt keine Steuern! Auch die Erbschaftssteuer ist in Paraguay sehr günstig nämlich 0%! Im Gegensatz liegt sie mittlerweile in Spanien bei 81,6%! Sobald das nötige Kapital zusammen gekommen ist, wird die Gesellschaft in Paraguay im Großraum Asuncion ein Grundstück erwerben. Die Fertigstellung der Seniorenhäuser hängt natürlich in erster Linie von der Kapitalbeschaffung ab. Gedacht ist, dass die Anleger unabhängig ob Sie nach Paraguay auswandern wollen oder nur ihr Geld anlegen wollen hier immer auf der sicheren Seite sind! Paraguay ist ein Land der großen Freiheit! Vergleichen lässt es sich nur noch mit der Pionierzeit in den USA und Kanada des Neunzehnten Jahrhunderts, aber nur nicht so wild! Sondern gesittet und mit allen Vorzügen der Zivilisation ausgestattet! Ein Paradies für diejenigen Senioren, die noch im Herzen ihre Jugendlichkeit erhalten haben! Vergleichen Sie dieses Land mit Spanien der fünfziger und sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts was die Lebenshaltungskosten und die Herzlichkeit der Bevölkerung betrifft! Laut internationaler Statistik ist die Hauptstadt Paraguays Asuncion die preiswerteste der Welt! Dadurch kommen in den letzten Jahren immer mehr Deutsche, die sich in Spanien ein sorgloses Leben heute nicht mehr leisten können nach Paraguay! Deshalb wollen wir Ihnen auf den folgenden Seiten die Schilderung eines Senioren abdrucken wie er die ersten Tage in Paraguay erlebt hat! Home Projekt o o o Projektestart Entwicklung Seniorenbericht Liebe Landsleute aus Europa, mein Name ist Hans Altmann. Am 20.6.2006 checkte ich in Frankfurt am Flugplatz ein! Ich hatte ohne mein Handgepäck mit meiner Reisetasche und dem Koffer 26 Kilo Gepäck auf die Waage gebracht. Mir war etwas bang, dass ich zuzahlen musste, aber die freundliche Dame übrigens eine Paraguayerin von der brasilianischen Fluggesellschaft der Varig legte mein übergewichtiges Gepäck mit einem Lächeln im Gesicht auf das Fließband. Mit zwanzig Minuten Verspätung hob die Boeing 747 von der Rollbahn ab. Der Flug ging durch die Nacht und das erste Ziel war Sao Paulo in Brasilien. Nach einem Aufenthalt von knapp fünf Stunden ging es mit einer anderen Fluggesellschaft der brasilianischen TAM weiter. Über Wälder, Flüsse und Seen ging der Flug weiter. Die Weite des Landes von oben war beeindruckend. Hier wäre noch viel Platz für Menschen aus dem übervölkertem Europa Endlich nach einer Flugzeit von über zwanzig Stunden landete unser Flugzeug auf dem Flugplatz von Asuncion in Paraguay: Auf dem Flug von Sao Paulo verteilte die weibliche Flugbegleiterin Formulare für die Behörden des Landes. Die Fragen wurden in spanischer Sprache gestellt, die ich nicht konnte! Aber ich hatte vom Internet [email protected] die Übersetzung schon runter geladen, so dass es mir leicht fiel, das Formular aus zu füllen! Am Flughafen wurde ich schon von Freunden erwartet. Die ersten Schritte außerhalb eines Flughafens auf diesem südamerikanischen Kontinent, waren ein neues Gefühl von Freiheit! Als erstes fiel mir auf, dass es eine Reihe von Autos auf den Straßen gab, die ohne amtliches Kennzeichen herum fuhren. Wie mir meine Freunde sagten, ist es möglich vorübergehend im Bereich der Hauptstadt damit zu fahren bis das amtliche Kennzeichen erteilt wird. Obwohl an den Straßen Schilder standen, die anzeigten, dass eine Geschwindigkeit von nur 50 Km pro Stunde gestattet ist, rasten viele der Autos mit etwa 100 km pro Stunde über die Straßen. Ich hatte den Eindruck, dass Geschwindigkeitskontrollen hier unbekannt sind! Hin und wieder sieht man wie das eine oder andere Auto während der Fahrt richtig durchwippt. Um die Raserei etwas einzudämmen hat der Staat Bodenwellen in den Asphalt eingearbeitet Die Hauptstraßen waren alle asphaltiert, während die Nebenstraßen, an Straßen mit ihrer holprigen Pflasterung an Dorfstraßen aus dem europäischem Mittelalter erinnerten. Links und rechts dieser Straßen sieht man schmucke Bungalows, Villen und auch Mehrfamilienhäuser, und dazwischen auch ältere Häuser ärmerer Menschen. Was einem männlichen Besucher dieses Landes sofort auffällt, ist, dass er im Durchschnitt mehr schöne junge Frauen sieht als in Deutschland. Die meisten sind dunkelhaarig, denen man den indianischen Einschlag von ihren Vorfahren noch ansieht. Bei einem Spaziergang am nächsten Tag kam ich mit der einheimischen Bevölkerung in näheren Kontakt. Als erstes fiel mir auf, dass ich keine griesgrämigen Gesichter wie in Europa sah. Ob es nun an der Sonne liegt, oder auch an der anderen Lebenseinstellung, die Menschen sind alle hilfsbereit und freundlich. Paraguay hat auch die niedrigste Kriminalitätsrate von ganz Südamerika. Was ich schon nach wenigen Tagen feststellte, ich fühlte mich gesundheitlich wesentlich wohler als Tage vorher im alten Deutschland. Ich denke, dass es auch viel an der Ernährung liegt, denn das Obst ist hier noch vitaminreicher, da die Böden noch nicht chemisch gedüngt werden! Ob man Bananen, Erdbeeren oder andere Früchte und Gemüse isst, alles schmeck noch richtig nach Natur. Interessant war auch der Markt in der Nähe des Hafens. Die Markthändler sind fast alle noch echte Indianer, die ihre selbst gemachten Produkte anbieten. Ob Lederarbeiten, Tischdecken, Schmuck, Kleidung und Kunstgegenstände, man staunt, was diese Menschen, die von vielen Weißen leider als primitiv angesehen werden, für fantastische Handwerker und Künstler sind! Es ist auch möglich diese Indianer in ihrem Reservat zu besuchen, um zu sehen, wie diese heute noch leben. Auch ein Besuch zu den größten Wasserfällen der Erde den Iguazu Wasserfällen lohnt sich im Dreiländereck zwischen Brasilien, Paraguay und Argentinien, mit dem zur Zeit noch größtem Wasserkraftwerk der Welt. Alles in allem habe ich mich entschlossen hier in diesem wunderbaren Land zu bleiben, und mich von der Sonne dabei verwöhnen lassen, wenn es in Winter in Europa stürmt und schneit, oder neblig trübe ist! Darum rate ich allen, die noch glauben dass das Leben auch schöne Seiten hat, verbringen sie doch einmal ihren Urlaub hier in Paraguay! Gerade die Senioren sollten dieses Land darauf testen, ob sie nicht ihr letztes Drittel Erdenleben hier in Paraguay verbringen wollen. Ich habe mich dazu entschlossen, denn ich habe dieses Land mit ihren freundlichen Menschen und seiner wunderbaren Natur bereits nach wenigen Tagen lieb gewonnen! Ihr Hans Altmann Home Projekt Paraguay Paraguay: Das grüne Herz Südamerikas Als Binnenland liegt Paraguay mit einer Fläche von 406.752 qkm - das entspricht etwa der Größe der Bundesrepublik Deutschlands, Luxemburgs und der Schweiz zusammen - zwischen 54° und 62° westlicher Länge und 19° und 27° südlicher Breite. Paraguay wird im Norden und Nordwesten von Bolivien,im Osten von Brasilien,im Südosten,Süden und Südwesten von Argentinien umrahmt. Der Paraguay-Strom - aus der Guaranisprache : Der Papageienfluß - teilt das Land in einen 159.828 qkm großen fruchtbaren Ostteil (39% des Landes), in dem fast die ganze Bevölkerung lebt und einen 246.926 qkm großen trockenen Westteil (61% des Landes), welcher aus dem nahezu menschenleeren Chaco besteht. Das flache Land ist stellenweise von Hügelformationen durchzogen, deren höchste Erhebung nur circa. 800 m erreicht. Der mit einer Höhe von 1000 m höchste Berg Cerro-Leon befindet sich im Chaco. Die Bevölkerung des Landes umfaßt 6,34 Millionen Menschen. Somit leben nur ca. 15 Menschen auf dem Quadratkilometer. 20% der Bevölkerung leben im Großraum Asuncion dem Departemento Central. Die am 15.august 1537 von Juan de Salazar y Espinoza am Ufer des Rio Paraguay gegründete Hauptstadt des Landes Asuncion ist mit 513.000 Einwohnern überschaubar und gilt mit ihren vielen Grünflächen als grünste Hauptstadt der Welt. Amtssprachen sind: Spanisch und Guarani . Die Währung ist der Guarani. Leben in Paraguay. Der Paraguaystrom ist die Lebensader des Landes ,dem er seinen Namen gegeben hat.Das Fließen des Wassers kann man auch metaphorisch sehen. So wie das Leben in Paraguay meist ruhig und beschaulich dahinfließt, aber auch turbulent sein kann wie in den pulsierenden Städten des Landes. Die Menschen hier verstehen zu leben und das mag an ihrem Zeitbegriff liegen, der ein anderer ist als in Europa.Es herrscht Muße bei Allem, was die Menschen hier tun. Und doch ist Paraguay eines der produktivsten Länder in Südamerika, sowohl in wirtschaftlicher wie in kultureller Hinsicht. Diese angenehme Mischung aus Modernität und Tradition, Eifer und Gelassenheit ist es, die den Reiz des Landes ausmacht. Wir laden sie ein, sich selbst davon zu überzeugen. Entdecken Sie Paraguay, das Land voller Natur, Tradition und Freundlichkeit- seine Kultur,Geschichte und Gegenwart. Wasser- Quelle des Lebens Jungfräuliche Urwälder,riesige Rinderweiden und Getreidefelder, Palmenhaine, Eukalyptusalleen und immergrüne tropische Wälder: ja Paraguay ist ein fruchtbares Land. Seit jeher prägt Wasser das Gesicht des Landes. Wasser ist das Synonym für Natur, das wertvollste Gut des Landes. Mit diesen Ressourcen wird äußerst schonend umgegangen. Wasser ist aber auch eine wirtschaftliche Kraft und eine unerschöpfliche Energiequelle in diesem "Garten der Welt". Paraguay hat seine Lehren aus den begangenen Irrtümern der Vergangenheit gezogen und ist der Entwicklung der Industriestaaten gefolgt. Es hat große Leistungen auch im Umweltschutz vollbracht. Die Schätze der Natur gilt es zu bewahren.Darum ist sorgsames Wirtschaften gerade in den Ökosystemen Paraguay´s wichtig. Monumentales Beispiel ist die schonende Energiegewinnung in den Wasserkraftwerken von Itaipú, Yacyretá und Acaray. Itaipú - "der singende Stein" - ein Gemeinschaftsprojekt von Brasilien und Paraguay und eine Meisterleistung der Ingenieurskunst ist noch immer das größte Wasserkraftwerk der Welt. Es produziert eine derart gewaltige Energiemenge (12,6 Gigawatt),daß sich Paraguay zum weltgrößten Stromexporteur entwickelt hat. Nur 3% der Leistung benötigt das Land selbst. Das Wasserkraftwerk Yacyretá - "Tal des Mondes" - wurde 1998 in Kooperation mit Argentinien in Betrieb genommen Es erreicht ein Drittel der Leistung Itaipús. Für die beim Bau von Kraftwerken solchen Ausmaßes zwangsläufig entstehenden massiven Eingriffe in die Natur,hat jedoch Paraguay von Beginn an Konzepte dafür entwickelt, Flora und Fauna wiederherzustellen. Große Gebiete um die Stausseen wurden wieder aufgeforstet. Inzwischen sind wieder viele Tierarten in ihre Heimat zurückgekehrt oder neu zugewandert. Die Wasserqualität wird ständig untersucht. Ja sogar Fischfahrstühle wurden eingerichtet, damit die inzwischen über 50 Fischarten ihre Laichgründe erreichen können. Auch im Tourismusgewerbe geht Paraguay andere Wege . Es geht nicht darum, so viele Reisende wie möglich durch das Land zu "schleusen". Vielmehr ist die wichtigste Aufgabe, ein Bewußtsein für die Reichtümer der Natur zu wecken. o Klima Das Klima in Paraguay Das Klima ist im Frühling (Sept.-Dez.) mit Tagestemperaturen um 25 Grad angenehm warm. Im Sommer (Dez.-März)kann es bei Temperaturen von 40 Grad und mehr sehr heiß werden. Im Herbst (April-Juni) kann es sehr wechselhaft sein (18-30 Grad) und der Winter (Juni-Sep.) kann neben warmen Tagen, mit Temperaturen um die 10 Grad und einer hohen Luftfeuchtigkeit recht naßkalt sein. Klimatabelle Monat 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Min. Temp °C 22 22 21 18 14 12 12 14 16 17 18 21 Max. Temp °C 35 34 33 29 25 22 23 26 28 30 32 34 Feuchtigkeit % 69 69 70 73 76 75 70 66 62 62 64 62 Regentage 8 6 6 7 6 6 5 4 7 8 8 7 Bei den monatlich angegebenen Zahlen handelt es sich um Durchschnittswerte die sich aus einem Beobachtungszeitraum heraus errechnet haben. Warme Sachen, wie Pullover, Jacken und Mäntel, empfehlen sich in dieser Zeit. Im Sommer sollte die Kleidung aus leichten Baumwollhemden, Shorts und Sandalen bestehen und bei aufziehenden Gewitter ist es ratsam, an einen dünnen Regenschutz oder an einen Regenschirm zu denken. Von einem Sonnenbad ist abzuraten, da die Sonneneinstrahlung sehr intensiv ist. Im paraguayischen Sommer (Okt.-März) besteht ein Zeitunterschied von 4 Stunden zu Deutschland, im Winter (März- Sep.) sind es 6 Stunden. Geschichte von Paraguay Spanische Kolonialzeit 15. bis 18. Jahrhundert bis Heute 1537 gründen Spanier am Río Paraguay (bedeutet auf Guaraní Papageienfluss die Stadt Nuestra Señora Santa María de la Asunción, die heutige Hauptstadt Paraguays. Jesuiten beginnen im Auftrag der spanischen Krone mit der Christianisierung der Guaraní-Indianer. 1543 wird das Gebiet des heutigen Paraguay dem spanischen Vizekönigreich Perú angegliedert. Gouverneur der Kolonie wird Domingo Martínez de Irala, der die Verschmelzung zwischen spanischen Einwanderern und den Guaraní fördert. Er selbst geht mit "gutem Beispiel" voran, nimmt sich 70 Guaraní-Frauen, mit denen er unzählige Kinder in die Welt setzt. Die aus diesen Verbindungen hervorgehenden Mestizen zählen sich selbst zur weißen Oberschicht und unterdrücken die Guaraní zunehmend. 1604 wird die erste von später rund 30 "Jesuitenreduktionen" gegründet. Dies sind Dorfgemeinschaften für bis zu 10.000 Guaraní, zu denen Mestizen und weiße Siedler keinen Zugang haben. Offiziell untersteht dieser "Jesuitenstaat" zwar der spanischen Oberherrschaft, besitzt jedoch eine eigene Verwaltung und ist nach außen hermetisch abgeriegelt. Die Guaranì sind ein fleißiges Bauernvolk, das das Land kennt, und so produzieren sie bald große landwirtschaftliche Überschüsse. Dieser Erfolg ist den spanischen Kolonialherren ein Dorn im Auge, ´ die deshalb nichts gegen Übergriffe von Sklavenjägern unternehmen. Die Konflikte zwischen Jesuiten und Kolonisten spitzen sich immer mehr zu, bis 1767 die Reduktionen geschlossen und die Jesuiten auf Befehl des spanischen Königs aus Mittel- und Südamerika vetrieben werden. 1776 wird Paraguay dem neu gegründeten spanischen Vizekönigreich des Río de la Plata mit dem heutigen Argentinien und Bolivien angegliedert. Im Mai 1954 putscht sich General Alfredo Stroessner, Sohn eines Bayern aus Hof und einer Einheimischen, an die Macht. Er stürzt Präsident Federico Chaves und regiert das Land bis 1989 trotz einer demokratischen Verfassung mit diktatorischer Härte. Aufgrund seines strikt antikommunistischen Kurses wird er trotz vielfacher Menschenrechtsverletzungen lange Zeit von verschiedenen westlichen Regierungen unterstützt. Aufgrund eines Abkommens mit Japan siedeln sich 1959 etwa 8.000 Japaner in Paraguay an. Sie erhalten von der Regierung Land und beginnen mit dem Anbau von Obst und Gemüse. Ab 1968 werden rund 10.000 weitere Mennoniten, vor allem Wolgadeutsche, zur Besiedelung und Kultivierung des kargen Chaco-Gebietes nach Paraguay geholt. 1976 beginnen Brasilien und Paraguay gemeinsam mit dem Bau des Groß-Wasserkraftwerkes Itaipú am Fluss Paraná, das 1984 in Betrieb genommen wird. Ein zweites Großwasserwerk, Yacyretá entsteht zwischen Argentinien und Paraguay am Paraná-Fluß und wird 1998 in Betrieb genommen. Unter diesen Bauten sind die Saltos del Guairá Wasserfälle und die ApipéWasserfälle ausgelöscht worden. 1989 wird Diktator Alfredo Stroessner nach 35 Jahren durch einen Militärputsch gestürzt und des Landes verwiesen. Der Anführer der Putschisten, General Andrés Rodríguez, wird neuer Präsident Paraguays. Er hebt die Medienzensur auf. Es dauert aber bis 1992, bevor eine neue demokratische Verfassung proklamiert wird (u.a. unterbindet sie die unmittelbare Wiederwahl des Präsidenten). Am 9. Mai 1993 geht die Colorado-Partei bei den ersten demokratischen Wahlen seit der Gründung des Staates als Sieger hervor und Juan Carlos Wasmosy Monti wird neuer Staats- und Regierungschef Paraguays. 1995 gründen Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay den "Gemeinsamen Markt des Südens" (Mercosur/"Mercado Común del Cono Sur"), der u. a. den schrittweisen Abbau der Zölle zwischen den Mitgliedern vorsieht. Verwaltungssitz der Organisation ist Montevideo (Uruguay). Im Mai 1996 kommt es zu einem landesweiten Generalstreik mit blutigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Die Oppositionsparteien sowie die Gewerkschaften fordern nachdrücklich den Rücktritt von Präsident Juan Carlos Wasmosy Monti, gegen den ein Korruptionsverfahren läuft, sowie vorgezogene Neuwahlen. Ein Putschversuch von General Lino César Oviedo Silva schlägt fehl, Oviedo wird zu 10 Jahren Haft verurteilt. Aus den regulären Neuwahlen 1998 geht der neue Führer der Colorado-Partei, Raúl Cubas Grau, mit rund 54 Prozent der Stimmen als Sieger hervor. Drei Tage nach seinem Amtsantritt beschwört Staatspräsident Raúl Cubas Grau mit der Begnadigung und Freilassung von ExGeneral Lino César Oviedo Silva eine schwere innenpolitische Krise herauf. Die Oppositionsparteien (Wasmosy-Anhänger) bezeichnen das Vorgehen von Cubas, dessen neue Regierung überwiegend aus Oviedo-Anhängern besteht, als verfassungswidrig und drohen ihm mit der Einleitung eines Amtsenthebungsverfahren. Im März 1999 wird Vizepräsident Luis María Argaña in Asunción auf dem Weg zu seinem Büro im Stadtzentrum von zwei vermummten Männern auf offener Straße erschossen. Argaña galt als einer der erbittertsten innerparteilichen Gegner von Staatspräsident Raúl Cubas Grau. Unmittelbar nach dem Mord brechen in der paraguayischen Hauptstadt schwere Unruhen aus. Es kommt zu Straßenschlachten zwischen den Anhängern Argañas und Cubas bzw. Oviedas sowie zu blutigen Zusammenstößen mit der Polizei. Wenige Tage später spricht sich das paraguayanische Abgeordnetenhaus mit großer Mehrheit für ein Absetzungsverfahren gegen Präsident Raúl Cubas Grau wegen Amtsmissbrauchs aus. Darüber hinaus werden er und der ehemalige Heereschef Lino César Oviedo Silva von der Opposition beschuldigt, in das Attentat gegen Vizepräsident Luis María Argaña verwickelt zu sein. Nach dem Rücktritt des Präsidenten wird Senatspräsident Luis Ángel González Macchi als Übergangspräsident vereidigt. Ex-Heereschef Lino César Oviedo Silva setzt sich nach Argentinien ab und wird in der Nähe von Buenos Aires festgenommen. Oviedo beantragt in Argentinien politisches Asyl. Der Generalstaatsanwalt erläßt auch gegen Raúl Cubas Grau Haftbefehl. Dieser entzieht sich einer Festnahme mit der Flucht in die Botschaft Brasiliens in Asunción. Seiner Bitte um politisches Asyl wird nachgekommen, und man fliegt ihn nach Brasilien aus. Unter Präsident Carlos Saúl Menem lehnt Argentinien das Gesuch Paraguays auf Auslieferung von Lino César Oviedo Silva ab. Daraufhin zieht Paraguay seinen Botschafter aus Buenos Aires ab, worauf Argentinien wiederum ebenfalls mit dem Rückruf seines Botschafters aus Asunción reagiert. Am 7. Dezember 1999, wenige Tage vor Amtsantritt des neuen argentinischen Präsidenten Fernando de la Rúa, setzt sich Oviedo aus seinem argentinischen Exil ab, da Präsident Fernando de la Rúa sich bereits für seine Auslieferung an Paraguay ausgesprochen hatte. Nach Bekanntwerden der Flucht Oviedos stellt Paraguay einen internationalen Haftbefehl aus. Im Mai 2000 wird ein Putschversuch von Anhängern des paraguayischen Ex-Heereschefs Oviedo Silva von regierungstreuen Truppen niedergeschlagen. Die Regierung in Asunción verhängt einen zweimonatigen Ausnahmezustand. Oviedo Silva wird im Juni von brasilianischen Sicherheitskräften festgenommen. Bei der Direktwahl des paraguayischen Vizepräsidenten im August 2000 erringt der Oppositions-Kandidat César Franco Gómez mit knapp 48 Prozent kaum 100.000 Stimmen mehr als sein Kontrahent von der regierenden Colorado-Partei, Félix Argaña, ein Sohn des im Vorjahr ermordeten Vizepräsidenten Luis María Argaña. Ende 2001 lehnt das Oberste Gericht Brasiliens das Auslieferungsgesuch Paraguays für Oviedo Silva ab. Oviedo wird auf freien Fuß gesetzt. Drei Monate später wird in Asunción ExStaatspräsident Raúl Cubas Grau festgenommen, nachdem er "aus Heimweh" illegal aus seinem dreijährigen Exil in Brasilien nach Paraguay zurückgekehrt war. Am 15.August wurde Nicanor Duarte Frutos durch freie Wahlen als Präsident eingeführt. Im Jahre 2003 kam Ex-Präsident Cubas Grau nach Paraguay zurück und steht unter Hausarest. 2004 kam auch Lino Oviedo aus Brasilien zurück und wurde arrestiert. o o Reisen Geschichte Links Kontakt Paraguay Links Kontakt