Informationsblatt f?ie Bev?rung

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Informationsblatt für die Bevölkerung
Aktuell
16. Newsletter des Nationalparkforstamtes Eifel
im Landesbetrieb Wald und Holz NRW
Januar 2011
INHALT
Aktuelles
Seite 2
News
Seite 4
Hainer Simse
Seite 11
Aus unserer Arbeit
Seite 12
Natur und Wildnis
Seite 16
Menschen im Park
Seite 22
Unser Tipp
Seite 24
Für die Kleinen
Seite 25
Impressum
Seite 25
AKTUELLES
Testphase Rothirsch-Aussichtsempore erfolgreich! Bis zu 367 Besucher am
Tag
Hirsche fühlen sich durch Beobachter auf Aussichtsempore offensichtlich
nicht gestört
Die Rothirsch-Aussichtsempore auf der Dreiborner Hochfläche bleibt. Denn auch die
Rothirsche sind geblieben und haben sich durch die teilweise zahlreichen Besucher
in dem geschützten Unterstand am Rand der Hochfläche nicht stören, nicht einmal
irritieren lassen. Dies ergaben die Auswertungen von Besucher- und
Rothirschzählungen. Somit wurde die Mitte September gestartete Testphase nach
der Brunft Mitte Oktober erfolgreich abgeschlossen.
„Wild lebende Tiere für Besucher erlebbar machen“, heißt eine der Aufgaben des
Nationalparkforstamtes Eifel im Landesbetrieb Wald und Holz NRW gemäß
Nationalparkverordnung. Der Rothirsch als größtes freilebendes Säugetier
Mitteleuropas ist auf der Dreiborner Hochfläche, dem ehemaligen
Truppenübungsplatz Vogelsang, für Besucher in seinem freien Lebensraum erlebbar.
So verwirklichte die Nationalparkverwaltung mit Zustimmung des Eigentümers der
Fläche, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben/Bundesforstbetrieb Rhein-Weser
die Idee einer Aussichtsempore am Rand der Dreiborner Hochfläche bei Dreiborn.
Die Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung des
Landesbetriebes Wald und Holz NRW hat das Projekt bei der Planung und
Umsetzung beraten. Die HIT-Umwelt- und Naturschutzstiftung unterstützte das
Projekt finanziell, unter Beteiligung der Stiftung Nationalpark Eifel und Vogelsang.
Die Holzbauwerkstatt der Nationalparkverwaltung in Schleiden-Herhahn übernahm
den Bau der großzügigen Empore, die bis zu 60 BesucherInnen die seltene
Gelegenheit bietet, Rothirsche, aber auch Wildschweine, Rehe, Hasen und Füchse
zu beobachten. Die Empore ist über eine Rampe auch für Rollstuhlfahrer befahrbar
und im Tribünenbereich entsprechend gestaltet. Während der Testphase standen
den Gästen Ranger für fachkundige Auskünfte zur Verfügung, die auch auf die
Einhaltung der Wegegebote achteten. Voraussetzung für ein erfolgreiches Bestehen
dieses Erlebnisangebotes ist es, die Tiere in ihrem natürlichen Verhalten nicht zu
stören. Das Befolgen der Hinweise für die BesucherInnen war daher
ausschlaggebend für das Gelingen. Zum Beobachten der Wildtiere ist absolute Ruhe
auf der Empore notwendig. Neben Geduld und einem Quäntchen Glück, gehören
zudem ein Fernglas und ein Sitzkissen zu den unerlässlichen Hilfsmitteln.
Bereits auf den Parkplätzen weisen Informationstafeln auf ein ruhiges Verhalten hin.
Rund einen Kilometer südwestlich liegt der Parkplatz Dreiborner Hochfläche, den die
Stadt Schleiden 2010 im Rahmen eines vom Naturpark Nordeifel koordinierten
Projektes anlegte. Die Nationalparkverwaltung verfolgt das Ziel, bis zur nächsten
Saison einen weiteren in Dreiborn-Nord einzurichten. Bis dahin werden die
Parkplätze optimal ausgeschildert sein. Der Besuch der Aussichtsempore war vor
allem in den Abend- und Morgenstunden sowie während der Rothirschbrunft von
Mitte September bis Mitte Oktober lohnenswert.
Das Institut für Natursport und Ökologie der Deutschen Sporthochschule Köln stellte
für eine Zählung der Besucher eine hochmoderne Anlage zur Verfügung. In einem
abschließenden Evaluierungsgespräch der Projektbeteiligten im November
präsentierte Felix Wölfle von der Sporthochschule folgende Ergebnisse: Zum
Monatswechsel September Oktober - Hochbrunftzeit - wurde eine maximale
Tagesbesucherzahl von 367 Gästen gezählt. Das höchste Besucheraufkommen war
nachmittags und abends zwischen 16 und 20 Uhr und morgens zwischen sieben und
neun Uhr. War das Besucheraufkommen an einem Tag hoch, waren dennoch
zahlreiche Rothirsche auch am darauffolgenden Tag zu beobachten. In dem
Evaluierungsgespräch wurden die Ergebnisse diskutiert und die Beteiligten
entschieden, die Aussichtsempore auch zur Brunftzeit 2011 wieder mit Rangern zu
besetzen.
Da es bei diesem Naturerlebnisangebot um das Beobachten wilder Tiere in ihrem
natürlichen Lebensraum geht, müssen Durchführung und Besucherlenkung
besonders sensibel gehandhabt werden. Die Besucherzahlen während der Brunftzeit
waren auch ohne vorherige Bewerbung des Angebotes sehr hoch. Daher soll die
Kommunikation des Projektes zunächst nicht intensiviert werden. Es gilt, eine
gesunde Balance zwischen Naturschutz und Naturerleben zu halten.
NEWS
Poster in Infovitrinen an 27 Bushaltestellen in den Kreisen Düren und
Euskirchen
Anregungen und Infos für Ausflüge in Nationalpark
Gästen des Nationalparks, die umweltfreundlich mit dem Bus unterwegs sind, wird
die Wartezeit an Haltestellen nicht mehr lang werden. Seit November stehen an 27
Bushaltestellen im Kreis Euskirchen und Düren in Infovitrinen Informationen zum
Nationalpark zur Verfügung.
Dort können sich Gäste einen Überblick und Anregungen für Ausflüge und
Wanderungen in das Großschutzgebiet holen. Neben großen Übersichtskarten mit
den wichtigsten Einrichtungen enthalten die Schaukästen Informationen zum
Großschutzgebiet und den Naturerlebnisangeboten. In Düren gibt es zudem
Wandertipps von der jeweiligen Haltestelle startend. Die Infovitrinen sind im Rahmen
des Stadtverkehrsförderungsprogrammes des Landes NRW finanziert worden. Der
Kreis Euskirchen betreute die Projektfinanzierung in enger Kooperation mit der
Dürener Kreisbahn bzw. Dürener Beteiligungsgesellschaft. Die
Nationalparkverwaltung finanzierte die Produktion der Poster und erstellte in
Zusammenarbeit mit der Rureifel Tourismus die Inhalte.
Schulung und Zertifizierung erfolgreich
Fünf weitere Gastgeber für den Nationalpark ausgezeichnet
Fünf neue Gastgeber Nationalpark Eifel erhielten im Nationalpark-Tor in MonschauHöfen von den Initiatoren Eifel Tourismus (ET) und Nationalparkverwaltung die
Urkunden für das begehrte Markenzeichen. Die neuen Gastgeber des Nationalparks
Eifel sind: Restaurant und Pension „Haus Vennblick“ (Monschau-Höfen), Ferienhaus
für Alle, Achim Schieffer (Heimbach-Hasenfeld), Ferienwohnung „Eifelblick“, Elke
Greven (Hellenthal-Schnorrenberg), Campingplatz Hetzingen, Heinz Klein
(Nideggen-Brück) und Restaurant „daners“ (Simmerath-Woffelsbach).
Evaluierungsbericht Nationalpark Eifel
Lob und Tadel vom Fachkomitee für den Nationalpark
Der Nationalpark Eifel hat als eines der ersten Großschutzgebiete in Deutschland an
einer Evaluierung seiner Managementqualitäten teilgenommen (wir berichteten in
Ausgabe Januar 2010). Dabei stellte sich das Nationalparkforstamt Eifel den
ausführlichen Fragen eines nationalen Fachkomitees. Die Experten stellten die
Bewertung in einem 50-seitigen Bericht mit Stärken und Schwächen sowie
Handlungsempfehlungen vor. Ihr Fazit: Eine hohe Akzeptanz des Nationalparks in
der Bevölkerung dank konsequenter Kooperation und Öffentlichkeitsarbeit bereits vor
Ausweisung des Schutzgebietes. Ohne hier nachzulassen, müsse nun eine
verstärkte Umsetzung der naturschutzfachlichen Aufgaben erfolgen.
Die Experten bereisten im Dezember vergangenen Jahres den Nationalpark und
machten sich vor Ort ein Bild. Ziel war es, sich kritisch mit den Erkenntnissen aus
den Gesprächen mit Mitarbeitern der Nationalparkverwaltung, Vertretern der Region
und weiteren Arbeitsunterlagen auseinanderzusetzen und gemeinsam mit der
Nationalparkverwaltung Handlungsgrundsätze für Verbesserungen zu erarbeiten.
Weiteres Kriterium war ein von der Nationalparkverwaltung auszufüllender
Fragenkatalog. Das Komitee besteht aus Landes- und Bundesvertretern, Vertretern
von Universitäten und Naturschutzverbänden, aus Nationalparks sowie dem
Dachverband der Nationalen Naturlandschaften EUROPARC Deutschland. Gelobt
wurden der Rückgang der fischereiwirtschaftlichen Nutzung, der Ankauf weiterer
Flächen zur Verbesserung des Flächenzuschnitts, die große Bandbreite an
Kooperationspartnern sowie ein umfangreiches, auf ausgewählte Zielgruppen
zugeschnittenes Bildungsangebot. Dabei sei auch die Ausrichtung der Angebote für
Menschen mit Behinderungen herausragend.
Best-Practice Beispiele
Deutlich hoben die Experten den hohen Wissensstand über den Nationalpark bei
Gästen und lokaler Bevölkerung hervor. „Dies führt einerseits zu einer hohen
Akzeptanz des Nationalparks bei der lokalen Bevölkerung, andererseits durch die
entsprechenden Angebote des Nationalparks zu einer hohen Zufriedenheit bei
Besuchern. Als Best-Practice Beispiele für andere Schutzgebiete können die
strategische Vorgehensweise bei den Handlungsfeldern „Kooperation mit
Nationalpark-Partnern“, in der „Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit“ inklusive
der Nationalpark-Tore und - Infopunkte und in der „Regionalentwicklung“, sowie die
vielfältigen barrierefreien Angebote dienen“, heißt es dazu auf Seite 50.
In diesem Zusammenhang sei jedoch auch Vorsicht geboten und weiterhin auf eine
Balance zwischen Naturschutzbelangen und touristischen und
regionalwirtschaftlichen Interessen zu achten.
Eine Herausforderung stelle sicherlich die ehemalige NS-“Ordensburg“ Vogelsang
inmitten des Nationalparkgebietes dar. Kritisch sehen die Fachleute vor allem die
Verlegung des Jugendwaldheimes nach Vogelsang: „Hierbei sollten die Optimierung
der Bildungsarbeit und nicht die Nutzung vorhandener Räume im Vordergrund
stehen“.
Der Nationalpark Eifel hat laut Komitee insgesamt zahlreiche Erfolge vorzuweisen,
trotz teilweiser ungünstiger Ausgangsbedingungen wie das Flächen-Grenzverhältnis,
der hohe Zerschneidungsgrad durch Infrastruktur wie Straßen, Orte und Wege,
geringe Naturnähe, ein hoher Anteil nicht standortgemäßer Baumarten sowie eine
hohe Wildtierdichte. Auffällig war auch ein hoher Individualverkehr, der sowohl
Lebensräume und Tiere als auch das Naturerlebnis beeinträchtigt.
Hausaufgaben
Weitere „Hausaufgaben“ stehen in den Bereichen Monitoring, Besucherlenkung und
Wildtiermanagement an. Nach der hervorragenden Verankerung des Nationalparks
in der Region sei es nun wichtig, naturschutzfachliche Aufgaben verstärkt und
konsequent umzusetzen, so der Bericht. Vor allem sollten die Prozessschutzflächen
erweitert, das Wege- und Straßennetz reduziert, Artenschutz- und
Renaturierungsmaßnahmen zeitlich und örtlich limitiert und das Wildtiermanagement
unter Einbeziehung des Umfeldes verbessert werden. Weiterhin soll ein langfristiges
Monitoring- und Forschungskonzept aufgebaut sowie die Besucherlenkung optimiert
werden, jedoch unter klarer Berücksichtigung des Hauptzieles des Nationalparks
„Natur Natur sein lassen“.
Auch rahmenrechtliche Punkte wurden angesprochen. Zum Beispiel müsse der
Nationalpark in der übergeordneten Landesplanung als Vorranggebiet für
Naturschutz ausgewiesen werden. Solide und gut seien die von der
Nationalparkverwaltung erstellten Planungsgrundlagen, wie Nationalpark-Verordnung
und Nationalpark-Plan Band 1. Interessierte können den Evaluierungsbericht auf der
Internetseite www.nationalpark-eifel.de unter der Rubrik „Über uns“ einsehen.
Großes Interesse für TERENO Projekt
Internationales Beratungsgremium besichtigt Wüstebachtal
Das bundesweite Forschungsprojekt TERENO (Terrestrial Environmental
Observatories) nimmt im sogenannten Rur-Observatorium mit seinem Waldstandort
im Nationalpark Eifel Fahrt auf. Ein international besetztes Beratungsgremium,
genannt TERENO Advisory Board, besichtigte im Rahmen eines mehrtägigen
Arbeitstreffens in Schleiden das Intensiv-Messfeld in einem Fichtenwald im Süden
des Nationalparks. Dort konnte in diesem Jahr die Installation der Messinstrumente
mit Unterstützung der Nationalpark-Ranger aus dem Bezirk Wahlerscheid
abgeschlossen werden. Dazu gehören unter anderem ein Klima-Messturm, ein
Boden-Sensornetz, Abfluss-Messeinrichtungen und Boden-Lysimeter.
Dr. Michael Röös führte die etwa 25köpfige Gruppe gemeinsam mit Dr. Thomas Pütz
vom Forschungszentrum Jülich zu den Messstandorten. Die am Projekt beteiligten
Forschungsinstitute stellten dort jeweils ihre Stationen und Messmethoden vor.
TERENO ist ein bundesweites Forschungsvorhaben,
das Stoffflüsse und -haushalte
in vier Freiland-Observatorien in Vorpommern,
dem Harzvorland, dem Ammergebirge und in der Eifel vor dem Hintergrund des
Klimawandels und veränderter Landnutzung untersucht. Im Nationalpark Eifel wollen
die Wissenschaftler wissen, wie sich der Waldwandel von einem Fichtenwald hin zu
einem natürlichen Laubmischwald auf den Stoffhaushalt der Natur auswirkt. Dies ist
in einem Wirtschaftswald nicht möglich. Weitere Informationen stehen unter
www.tereno.net.
Junior-Ranger bundesweit Zusammenarbeit mit National Park Service in USA
Natur vermitteln via Internet? Der National Park Service, die übergeordnete
Verwaltungsstelle für alle Nationalparks in USA, versucht dies seit einiger Zeit und
möchte nun die deutschen Großschutzgebiete mit dem Junior-Ranger Programm mit
ins Boot holen. Kooperationspartner ist das Thüringer Fraunhofer-Institut für Digitale
Medientechnologie IDMT. Schwerpunkt soll die Entwicklung innovativer Spiele und
Lernmethoden sein. Dieses vom Park Service bereits betriebene Konzept scheint
großen Anklang zu finden: Über die ELearning Plattform www.webrangers.us haben
sich inzwischen 130.000 Kinder in den USA zu „WebRangern“ qualifiziert.
Informationen zu den deutschen Junior Rangern: www.junior-ranger.de
E-Learning-Spiele: www.webrangers.us/ activities/sleddog/
Freier Blick in die Landschaft
Strommast am Urftseeuferweg entfernt
Nach und nach sollen technische Einrichtungen des Menschen im Nationalpark Eifel
entfernt werden oder zumindest aus dem Blickfeld des Besuchers verschwinden. So
wurden beispielsweise die oberirdische Strom- und Telefonleitung vom Parkplatz
Kermeter zur Urftstaumauer unter die Erde gelegt und eine oberirdische Stromleitung
von der Anlage Vogelsang zum Lorbachtal entfernt. Im Frühsommer ließ der für den
Urftseeuferweg zuständige Kreis Euskirchen auf dem südseitigen Bankett der
Kreisstraße 7 westlich Malsbenden im Bereich Hausley einen seit langem nicht mehr
in Betrieb befindlichen Strommast entfernen. Das Freilichtmuseum Kommern
bekundete sein Interesse an dem Mast, der nun in einer neuen Baugruppe des
Museum ausgestellt werden soll.
Erste-Hilfe-Taschen für WaldführerInnen und über 500 Notfallplaketten im
Schutzgebiet
Erhöhte Sicherheit für Wanderer im Nationalpark Eifel
„Zeit, Zeit, Zeit - ist das was wir brauchen, wenn ein Notruf bei uns reinkommt“, weiß
Udo Crespin, Leiter der Abteilung Gefahrenabwehr im Kreis Euskirchen aus
langjähriger Erfahrung. Und Zeit sparen Wanderer in Zukunft, wenn sie im
Nationalpark Eifel unterwegs sind und einen Notruf aussenden müssen. Insgesamt
500 Nothilfeplaketten wurden im Sommer auf die Pfosten der Wegweiser des
Wanderwegenetzes im Nationalpark angebracht. Auf dem Gelände von Vogelsang
noch einmal 50. Die Plaketten enthalten eine vierstellige Standortnummer, die die
Rettungshilfe mit einem GPS-Navigationsgerät sofort orten kann.
Für schwierig erreichbare Stellen wurde sogar ein „Artic-Cat“, ein vierrädriges
Motocrossrad vom Roten Kreuz angeschafft.
„Sich verlaufen und nicht gefunden werden, das ist bei uns nun nicht mehr möglich“,
so Nationalparkleiter Henning Walter, „wir sind zwar ein Nationalpark, das heißt, das
bei uns zahlreiche Wege mittelfristig zuwachsen werden. Dennoch wird es immer ein
Netz an permanent nutzbaren Rettungswegen geben, so dass wir auch mit
Fahrzeugen schnell vor Ort sein können“.
Ein weiteres Sicherheitsplus erhalten zudem die geführten Touren der insgesamt 160
WaldführerInnen: Wenn sich TeilnehmerInnen einmal verletzen oder plötzlich
gesundheitliche Probleme bekommen, sind die ehrenamtlich tätigen Natur- und
LandschaftsführerInnen nun mit einem Erste-Hilfe-Paket ausgerüstet. Das Deutsche
Rote Kreuz Euskirchen stattete die WaldführerInnen im Oktober mit einer ErstenHilfe-Tasche aus, die neben dem üblichen Verbandszeug die wichtigsten
Telefonnummern und Verhaltensmaßnahmen für den Notfall enthält. Der Brohler
Mineral- und Heilbrunnen überreichte jedem Waldführer einen dafür passenden
Wanderrucksack.
Fortbildung mit der NUA für WaldführerInnen des Nationalparks
Mit Authentizität lassen sich andere von der Natur begeistern
Sie sollen anderen ein Vorbild als Naturfreund sein, begeistern können und gut drauf
sein. Authentizität heißt das Stichwort, dass sich alle Exkursionsführer, die Menschen
die Natur nahe bringen wollen, zu Herzen nehmen sollen. So lautet eines der
Kernpunkte einer eintägigen Fortbildungsveranstaltung der Natur- und
Umweltschutz-Akademie NRW (NUA) für die WaldführerInnen des Nationalparks
Eifel.
An je zwei Tagen im Februar und Oktober schärfte Kursleiterin Dr. Gertrud Hein von
der NUA die Sinne der WaldführerInnen im Umgang und Führung von Gästen bei
Nationalparktouren. Neben einem theoretischen Teil unter anderem mit Vorträgen
von Manfred Kebbel vom Landesbetrieb Land und Holz NRW und dem Biologen
Klaus Zimmermann erprobten die TeilnehmerInnen Situationen mit Gästen in
Rollenspielen. Wie geht man mit Störenfrieden um, wann macht man wie viele
Pausen, wie sind persönliche Erlebnisse einzubauen oder wie gestaltet man
Führungen im Fall von beispielsweise all zu schlechtem Wetter flexibel? Diese
Fortbildung ist nur eine aus dem 18 Veranstaltungen umfassenden
Fortbildungsprogramm der Nationalparkverwaltung für die WaldführerInnen. Alle
Nationalpark-WaldführerInnen müssen jährlich an mindestens zwei dieser
Fortbildungen teilnehmen. Bis zu 500 individuelle Gruppenführungen vermittelt die
Nationalparkverwaltung jährlich an die WaldführerInnen.
HAINER SIMSE
Es ist gut, dann und wann ein Feedback von außen zu bekommen, um zu wissen wo
man steht und sich vielleicht wieder neu orientieren und aufstellen zu können. Bei
der Evaluierung des Nationalparks Eifel gab es nicht nur für die Hauptthemen des
Großschutzgebietes wichtige Anstöße aus nationaler Expertensicht, die über
langjährige Erfahrungen mit Großschutzgebieten verfügen. Es gab auch Anstöße für
Themen, die vielleicht wegen des Alltagsbetriebes geschlummert haben, die nun neu
gesehen und verfolgt werden, wie die Empfehlung, ein Programm zur Beheimatung
bzw. Wiederansiedlung des Luchses aufzustellen.
Neben Tadel gab es viel Lob für zahlreiche Bereiche, wie für das Ziel, den
Nationalpark auch Menschen mit Behinderungen zugänglich zu machen.
Barrierefreie Ausstellungen, Führungen, Informationen und vor allem der
Barrierefreie Naturerlebnisraum „Wilder Kermeter“. Die Umsetzung des Anspruchs
der Barrierefreiheit läuft auf Hochtouren. Sogar so sehr, dass manch einer schon
befürchtet, die Nationalparkverwaltung initiiere zuviel in Sachen Barrierefreiheit und
zu wenig für andere - nicht sehend, dass es sich da um attraktive Angebote eben für
Alle handelt. Denn mit Begeisterung nutzten bereits nicht nur Menschen mit
Behinderungen die Sinnesliegen im Wilden Kermeter – und immer wieder berichten
Ranger von Gästen, die begeistert das Bronzemodell an der Hirschley genutzt
haben. Und ehrlich gesagt, ich bin froh, dass die Nationalparkverwaltung mit solchen
Projekten die Besucher in Bereichen konzentriert und lenkt, um andere, sensiblere
Naturräume zu beruhigen. Meine Angst davor, durch Besucherfüße zertrampelt zu
werden, ist dadurch jedenfalls wieder ein bisschen geschrumpft.
Ihr
ganz egoistischer
Hainer Simse
Ich wünsche Ihnen besinnliche Weihnachtsfeiertage und kommen Sie gut in
das neue Jahr!!
AUS UNSERER ARBEIT
Jugendwaldheim in Urft feiert 1.500sten Lehrgang - Stationen einer
Umweltbildungsstätte
Die besondere Klassenfahrt für Schüler
Das Jugendwaldheim in Kall-Urft startete am 27. September mit den SchülerInnen
der Pestalozzischule aus Gevelsberg seinen 1.500sten Lehrgang in der
Bildungseinrichtung des Landesbetriebes Wald und Holz.
Aus diesem Anlass feierten MitarbeiterInnen, LehrerInnen und SchülerInnen das
Jubiläum mit Musik und Aktionen auf dem Waldsport-Erlebnisplatz. „Bei
durchschnittlich 28 Schülern pro Klasse haben bis heute 42.000 Kinder das
Jugendwaldheim besucht“, gratulierte Nationalparkleiter Henning Walter den
MitarbeiterInnen zu der beachtlichen Bilanz. Der Erfolg des Jugendwalheimes lässt
sich jedoch nicht nur in Zahlen messen, sondern vielmehr an positiven Erfahrungen,
die die Kinder, meist aus städtischem Umfeld kommend, aus ihrem Aufenthalt in der
Natur mit nach Hause nehmen.
Seit 38 Jahren bringen die Mitarbeiter-Innen des Jugendwaldheims Kindern und
Jugendlichen die Natur und vor allem den Wald und seinen Nutzen für die Menschen
nahe. Es kommen Schulklassen aus ganz NRW. Dr. Wolfgang Thiel begann 1972 mit
den ersten Lehrgängen, da waren es noch meist Siebt- oder Achtklässler aus Hauptund Realschulen, die die in Urft idyllisch gelegene Einrichtung für zehn Tage
besuchten. Für manches Kind war alleine das Übernachten, ohne die Eltern in der
Nähe zu haben, eine Mutprobe.
Kamen bis 1995 zirka 600 Schülerinnen und Schüler im Jahr, stieg die Gästezahl
danach rasant. In den vergangenen Jahren lag der jährliche Durchschnitt schon bei
1.500 jungen Gästen. Rechtzeitig stieß Guido Senkel 1995 dazu, so dass bald zwei
Lehrgänge parallel laufen konnten, die Aufenthaltsdauer sich jedoch von zehn auf
fünf Tage reduzierte. Die Tendenz lief von älteren SchülerInnen hin zu
Grundschülern, die sich bis heute gefestigt hat. Zwei zu „Geprüften Natur- und
Landschaftspflegern“ ausgebildete Ranger sowie ein Forstwirt unterstützen den
Leiter Guido Senkel und seinen Stellvertreter Joachim Jassmeier. Dr. Thiel ging
Ende 2007 in den Ruhestand.
Alleine sechs Personen sind im Einsatz, die sich vom Kochen in der heimeigenen
Küche bis hin zur Reinigung der Räumlichkeiten um die SchülerInnen kümmern.
Geschlafen wird in gemütlich eingerichteten Vierbett-Zimmern, alles aus robustem
Buchenholz. „In den städtischen Gebieten entfremdeten sich die Kinder immer
stärker von der Natur. Eltern gehen mit ihren Kindern immer seltener in den Wald.
Manche Kinder, die hierherkommen, laufen zum ersten Mal durch einen Wald“, so
Senkel. Daher sei das Hauptanliegen der beiden Förster, bei den Kindern das
Interesse an der Natur zu wecken. Umso mehr freut es sie zu sehen, wie schnell sich
Kinder sensibilisieren lassen und schon nach kurzer Zeit die Schönheiten und
Besonderheiten in der Natur von selbst wahrnehmen. Eigentlich laufe da immer das
gleiche Schema ab. Anfangs möchten viele gleich wieder nach Hause. Danach
gefragt, was sie dort machen würden: Gameboy spielen und fernsehen. Zwei Tage
später lautet die Antwort schon anders. „Als wir in den Wald gegangen sind, hat es
mir gefallen durch die Matsche zu laufen“, meint Diana oder „Am besten hat mir
gefallen, als wir den Wald aus Kindern gebaut haben“, so Elina. Gerne würden die
meisten dann noch ein paar Tage länger bleiben. War zu Anfang die praktische
Waldarbeit fester Bestandteil des Lehrprogramms, hat sich dieses mit Einrichtung
des Nationalparks Eifel geändert. Seit 2009 wird nach einem neuen Konzept
gearbeitet: Vorher stand die forstwirtschaftliche Nutzung im Vordergrund, jetzt ist es
der Schutzgedanke eines Nationalparks unter dem Motto „Natur Natur sein lassen“.
Das heißt, Säge und Astschere werden ersetzt durch eine Sensibilisierung der
Sinnesorgane. Laut einer Umfrage möchten SchülerInnen und LehrerInnen die neue
Richtung nicht mehr missen.
NUA überprüft Qualitätsstandard der Rangerführungen
Fortbildungen sichern Qualität mit Kopf, Herz und Hand
Wie schaffen es die ehemaligen Forstwirte so beliebt zu sein und ihre Führungen bei
den Gästen immer noch zu einem Dauerbrenner werden zu lassen? Sicher ist es ihr
spezieller Eifel-Charme und ein solides Grundwissen über Wälder, Natur und ihre
Heimat. Hinter den Führungen steckt jedoch auch jede Menge Vorbereitung,
Fortbildungen und Schulungen.
„Sie befinden sich hier im Nationalpark, da wird der Wald nicht mehr bewirtschaftet,
die Natur hat hier in großen Teilen freien Lauf und Sie dürfen dabei zusehen“, leitet
Ranger Bernd Wiesen am zweiten Standort der Rangertour Kloster-Route elegant in
das eigentliche Thema Nationalpark über. Er schaut in die offenen Gesichter einer
17köpfigen Truppe und weiß schon zu Beginn: Das wird eine gute Führung, die
Gruppe ist durchmischt, die Leute passend gekleidet, das heißt vor allem mit
geländetauglichem Schuhwerk. Am Thema sind sie wirklich interessiert. Was die
Teilnehmer nicht wissen: Unter den Gästen befindet sich eine anonyme Beobachterin
von der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA), die den Rangern über die
Schultern schaut.
„Es ist ja auch eigentlich keine Kontrolle, sondern vielmehr eine Qualitätssicherung“,
will sich Dr. Gertrud Hein nicht als strenge Prüferin bei dieser Evaluierung der
Rangertouren wissen. Maßgeblich war sie es, die vor sechs Jahren die 43
ehemaligen Forstwirte des Nationalparkforstamtes Eifel zu „Geprüften Natur- und
Landschaftspflegern“ ausbildete. Jetzt möchte sie wissen, was aus ihren
Schützlingen geworden ist. „Ich dachte, wenn sie die ganze Zeit ihren Dienst
machen, dann bleiben sie auf einem Niveau stehen. Aber das stimmt nicht. Da war
ich ganz positiv überrascht“, so Dr. Hein. Die meisten hätten viel durch die
Fortbildungen der Nationalparkverwaltung und von selbst dazu gelernt, vieles
angelesen und intensive praktische Erfahrungen gesammelt. So lässt sich Wiesen
durch die sympathische Prüferin aus Recklinghausen auch nicht aus der Ruhe
bringen.
Mit lockerem Selbstverständnis agiert, führt und erklärt er vor der Gruppe. Bei einer
drei- bis fünfstündigen Wanderung ist es nicht einfach, die Aufmerksamkeit so lange
aufrecht zu halten. Der routinierte 39jährige Ranger findet intuitiv den richtigen
Rhythmus zwischen Gehen, Pausen und Erklärungen an interessanten Standorten.
Er reicht standorttypische Gräser und eine Rinde mit von Borkenkäferlarven
gefressenen Gängen herum, zeigt die Tollkirsche und geht auch auf gesellschaftliche
und medizinische Bedeutungen ein. Sein unverkennbares Erkennungsmerkmal, den
Rangerhut, tief in die Stirn gezogen, läuft Wiesen sich immer mit einem der
Teilnehmer unterhaltend vor der Gruppe, vergewissert sich durch regelmäßigen Blick
nach hinten des optimalen Durchschnitttempos. Alles Feinheiten, worauf Prüferin
Hein Wert legt, die sie während der Wanderung registriert und nach der Tour mit den
Rangern bespricht. So hat sie am Ende der Tour auch nur wenige Anmerkungen
bzw. Verbesserungsvorschläge, wie den Tourenverlauf auf einer Karte zu Beginn der
Führung zeigen.
Schwieriger wird es, wenn man beispielsweise bewusste Störer in der Gruppe hat
und wie man als Ranger damit umgeht, oder wenn Teilnehmer dabei sind, die
ungeeignet gekleidet sind. Einer der Ranger habe einmal eine Besucherin aus
Estland dabei gehabt mit hochhackigen Schuhen. Der trockene Kommentar des
Rangers: „Es gibt Frauen, die können das“. Wichtig war Hein auch, dass die Ranger
bei ihren Themen die globale Schleife ziehen und kurz auch auf Themen wie
nachhaltige Entwicklung eingegangen wird und was das mit Nationalpark zu tun hat.
Im Laufe der Kilometer bekommt Wiesen in seiner anfänglichen Vermutung die
Bestätigung: Es stellt sich heraus, dass einige Teilnehmer nicht das erste Mal bei
einer Rangertour mitlaufen, andere nahmen mit ihren Kindern bereits an
Familienführungen der Wildniswerkstatt Düttling teil, wieder andere sind so
begeistert, dass sie in den nächsten Wochen den viertägigen Wildnis-Trail testen
möchten.
Entwicklungen im Barrierefreien Naturerlebnisraum
Highlight im „Wilden Kermeter“
Die Entwicklung des Barrierefreien Naturerlebnisraumes „Wilder Kermeter“ im
Herzstück des Nationalparks geht voran: Seit November gibt es für Gäste mit und
ohne Behinderung ein besonderes Highlight: Vom Parkplatz Kermeter führt ein
barrierefrei gestalteter Wanderweg mit einem Bodenleitsystem für blinde Menschen
bis zu dem beliebten Aussichtspunkt Hirschley mit seinem Blick über den Rursee.
Dort informiert ein ertastbares Bronzemodell über die Nationalpark- und
Seenlandschaft. Beschriftungen in Punkt- und Pyramidenschrift ermöglichen blinden
und sehbehinderten Menschen, die Standorte von Dörfern, Seen, Wäldern und
Offenlandflächen sowie Wegeverläufe nachzuvollziehen. Auch für sehende Gäste ist
das Landschaftsmodell eine spannende Möglichkeit, sich im Nationalpark zu
orientieren. In den vergangenen Monaten stellten die Mitarbeiter der
Holzbauwerkstatt in Herhahn zudem große Wetterschutzdächer, Bänke und Tische
an Rastplätzen, vier Sinnesliegen und alle 250 Meter eine Bank zum Ausruhen auf.
Eine offizielle Eröffnung ist für das kommende Frühjahr geplant. Bis dahin wird das
Blindenleitsystem mit ertastbaren Kartentischen und Wegweisern vervollständigt,
Sanitäranlagen aufgebaut, Informationstafeln mit Texten in Punkt- und
Pyramidenschrift sowie akustischen Informationen installiert. Der Barrierefreie
Naturerlebnisraum ist ein gemeinsames Projekt des Nationalparkforstamtes Eifel im
Landesbetrieb Wald und Holz NRW und des Naturparks Nordeifel. Unterstützt wird
die Umsetzung der Maßnahmen mit Mitteln der EU und des Landes NRW.
NATUR UND WILDNIS
Neufund einer wärmeliebenden Art im Nationalpark Eifel:
Gemeine Sichelschrecke bei Jägersweiler beschäftigt Forscher
Sie ist 12 bis 18 Millimeter groß, hellgrün, beeindruckt mit langen Fühlern und
Flügeln und leuchtend orange-roten Facettenaugen. Sie heißt Gemeine
Sichelschrecke (wissenschaftlich: Phaneroptera falcata) und gehört zu den
Langfühler-Heuschrecken. Im August haben sie Forscher in Jägersweiler entdeckt.
Normalerweise fühlt sich die Heuschreckenart auf südlicheren und wärmeren
Standorten wohl. Ihre erstmalige Beobachtung im Nationalparkgebiet beschäftigt nun
die Forscher: Steht ihr Auftreten im ursprünglich kühleren Mittelgebirge im
Zusammenhang mit der globalen Klimaerwärmung?
Die Schrecke kommt vor allem in Süd- und Mitteleuropa, in Deutschland
hauptsächlich in wärmebegünstigten Flusstälern von Rhein und Neckar, in NRW vor
allem im Rheintal vor. Sie sucht warme und trockene Standorte wie Magerrasen und
Sandgruben auf. Anfang der 70er Jahre lag die Nordgrenze ihres Areals noch
entlang der fränkischen Saale und dem Main. Der sommerliche Fund in Jägersweiler
an der Westgrenze des Nationalparks stellt einen weiteren Mosaikstein im sich
verändernden Verbreitungsbild dieser Art dar, die sich offensichtlich inzwischen auch
in die Mittelgebirgsregionen vorwagt.
„Jägersweiler ist durch seine Lage am Obersee wärmebegünstigt. Der Fundort ist ein
niedrigwüchsiger Borstgrasrasen in der Managementzone des Nationalparks mit
angrenzenden Sträuchern und Bäumen wie Schlehe, Wildkirsche und alten
Obstbäumen. Dieser Borstgrasrasen wird durch regelmäßige Mahd einmal im Jahr
offen gehalten“, erklärt Biologe Dr. Andreas Pardey vom Fachgebiet Forschung und
Dokumentation in der Nationalparkverwaltung den Fund. „In Zukunft müssen wir
untersuchen, ob sich die Art dort vermehren und dauerhaft etablieren kann oder ob
es sich nur um ein sporadisches Auftreten eines wagemutigen Einzelgängers
handelt“.
Schon seit Jahren wird in Mitteleuropa die Ausbreitung südeuropäischer Arten wie
Silberund Seidenreiher oder Feuerlibelle beobachtet. In diesem Zusammenhang
kann das neue Auftreten wärmeliebender Arten im Nationalpark Eifel ein
vergleichbares Indiz für sich verändernde klimatische Verhältnisse sein. Gleichzeitig
muss aber auch der Rückgang von Arten, die eigentlich kühle Bergregionen
besiedeln, befürchtet werden. Da der Nationalpark Eifel ein Referenzstandort für die
Entwicklung natürlicher Lebensräume und der in ihnen vorkommenden Tiere und
Pflanzen ist, wird solchen Artfunden und der Beobachtung ihrer Bestandsentwicklung
ein besonderes Augenmerk geschenkt.
Bird-Watching im Nationalpark Eifel
Kormoran-Kolonie ist nach Krummenauel umgezogen
Eben noch schwimmend, tauchen sie im nächsten Moment, rudern mit den Füßen,
steuern mit den Schwanzfedern gewandt auf der Unterwasserjagd nach Fischen. Da
ihnen im Gegensatz zu anderen Wasservögeln eine für die Gefiederfettung dienende
Bürzeldrüse fehlt, liegen sie mit ihrem Körper tiefer im Wasser. Das erleichtert zwar
das Tauchen, dafür muss das Gefieder regelmäßig mit Sonne und Wind und
ausgebreiteten Flügeln trocknen. Dieses Naturschauspiel von Jagd und
Gefiedertrocken des Kormoranes (Phalacrocorax carbo) können Wanderer im
Nationalpark Eifel beobachten.
Entlang des Urftseerandweges (K7) gegenüber der Anlage Vogelsang auf Höhe der
Insel Schwammenauel wandernd, sind die schwarzen Kormorane mit Ferngläsern
gut zu sehen. Dort hat sich 2010 eine Brutkolonie von über 50 Paaren
niedergelassen. Im Nationalpark Eifel kann sich der Kormoran sicher fühlen, während
er andernorts nach langer Zeit wieder verfolgt wurde. Die im Herbst dieses Jahres
ausgelaufene Kormoran-Verordnung für NRW ermöglichte außerhalb des
Nationalparks den Abschuss von Kormoranen. Die Naturschutzverbände NABU und
Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) hatten den Kormoran 2010 als Vogel
des Jahres ausgerufen und setzen sich für seinen Schutz ein. Gesetzlich ist der
Kormoran nach EG-Vogelschutzrichtlinie seit 1979 geschützt. Zudem ist er als
regelmäßiger Zugvogel in seinen Brut-, Rast- und Überwinterungsgebieten zu
schützen, insbesondere in den Feuchtgebieten internationaler Bedeutung nach der
Ramsar-Konvention.
Kormorane bevorzugen flache Randmeere, Binnenseen und größere Flüsse mit
ungestörten Baumgruppen oder Wäldern als Brutkolonie oder Schlaf- und
Ruheplätze in der näheren Umgebung oder zumindest einigen hohen Bäumen.
Bodenbrütende Kolonien sind selten. All das findet er im Nationalpark Eifel. Die
Brutkolonie bestand früher, nicht einsehbar vom Urftseerandweg, am Südufer der
Urfttalsperre gemeinsam mit Graureiherpaaren. Mindestens seit 1987 brütete der
Graureiher (Ardea cinerea) dort in einer größeren Kolonie.
Von 2002 an nutzten auch Kormorane diese Kolonie zur Brut. „Es war auffällig, dass
sich die Kolonie den Uferabschnitt gewählt hatte, der am weitesten von Wegen
entfernt liegt und der zudem im Gegensatz zu anderen Stauseen im Umfeld des
Nationalparks keinen Störungen durch Bootsverkehr und Angelnutzung vom Ufer
ausgesetzt ist“, so Dr. Bird-Watching im Nationalpark Eifel Michael Röös,
Fachgebietsleiter Forschung der Nationalparkverwaltung. Aus diesem Grund brüten
auch gerne Greifvögel wie der Rote oder Schwarze Milan in der Nähe der Kolonie.
Die Ursache des Umzuges ist unbekannt. „Wir können nur vermuten, dass die
Kormorane mit Aufgabe des Schießstandes an der Urfttalsperre beim Rückzug des
belgischen Militärs vom ehemaligen Truppenübungsplatz Vogelsang lieber hier
brüten, wo die Fischgründe reicher sind. Jetzt brüten sie auch da, wo sie früher nur
gejagt haben“, so Dr. Röös. Die Kolonie ist von dem Rastplatz an der K7 aus gut zu
erkennen. Mit dem Fernglas lässt sich das Geschehen innerhalb der Kolonie und der
tägliche Fischfang, häufig als fein abgestimmte gemeinsame Gruppenjagd, an der
Insel Krummenauel optimal beobachten.
Jahrhunderte lang wurde der Kormoran verfolgt und war im westdeutschen
Binnenland nach dem 2. Weltkrieg ausgestorben. Aufgrund nationaler und
internationaler Schutzbestimmungen haben sich seine Bestände in Deutschland und
Mitteleuropa gut erholt.
Sogar soweit, dass der Ruf nach Verfolgung wieder lauter wird. Der Kormoran ist ein
Fischjäger. Er kann für hauptberufliche Teichwirte wirtschaftliche Probleme
verursachen und wird von vielen Freizeitanglern als ärgerlicher Konkurrent gesehen.
An der vom Menschen geschaffenen Urfttalsperre im Nationalpark macht der
Kormoran aber einen guten Job für die Wasserwirtschaft. Er bejagt hier vorrangig die
reichen Jungfisch-Bestände des dominierenden Flussbarsches und verschiedener
Weißfische, die sonst das für die Wasserqualität entscheidende Zooplankton häufig
übernutzen würden.
STECKBRIEF
Die Schlingnatter
Coronella austriaca
Im Nationalpark Eifel kommen zwei der in Nordrhein-Westfalen heimischen
Schlangenarten vor: Die Ringelnatter und die Schlingnatter. Letztere wird auch
Glattnatter genannt und ist entgegen dem weit verbreiteten Glauben nicht giftig und
für Menschen völlig ungefährlich. Aufgrund ihrer Färbung und Zeichnung wird die
Schlingnatter oft mit der Kreuzotter verwechselt, obwohl sich die beiden
Schlangenarten deutlich voneinander unterscheiden. Kreuzottern haben zum
Beispiel einen kantigen und abgesetzten Kopf sowie schlitzförmige, senkrechte
Pupillen. Schlingnattern haben runde Pupillen und eine schwächere
Zickzackmusterung. Ihren Namen verdankt die Schlingnatter dem Verhalten, das sie
bei der Tötung ihrer Beute zeigt. Schlingnattern töten ihre Beute, soweit es sich um
Wirbeltiere handelt, vor dem Verschlingen. Sie werden mit den Kiefern gepackt, dann
mit dem Körper umschlungen und solange gewürgt, bis der Erstickungstod eintritt.
Kennzeichen
Die Schlingnatter misst zirka 70 Zentimeter und ist somit die kleinste der sechs in
Deutschland heimischen Schlangenarten. Die Grundfarbe von Oberseiten und
Körperseiten kann grau, gelblich, bräunlich oder rötlich bis rostrot sein.
Charakteristisch ist zudem ein dunkler brauner Streifen, der von der
Schnauzenspitze über das relativ kleine Auge bis zum Hals verläuft. Auf dem Rücken
der Schlingnatter zeigt sich ein Muster, bei dem sich dunklere, manchmal nach
außen schwärzliche Flecken auf beiden Rückenseiten abwechseln. Wenn sich die
Schlingnatter bewegt, kann der (falsche) Eindruck eines gezackten Längsbandes
entstehen, was zu Verwechslungen mit der Kreuzotter führt, die allerdings in der
Nordeifel nicht vorkommt.
Nahrung
Die Schlingnatter ernährt sich hauptsächlich von Eidechsen, daneben werden aber
auch Blindschleichen, Mäuse oder ausnahmsweise junge Vögel verzehrt. Und selbst
kleine Schlangen und Jungtiere (auch der eigenen Art!) sind Bestandteile ihrer
Nahrung.
Lebensraum
Die Schlingnatter bevorzugt trockenwarme Gebiete und lebt oft an Felsen,
Geröllhalden, Steinbrüchen oder Mauern. Wichtig ist außerdem ein Angebot
geeigneter Schlupfwinkel wie Felsspalten oder Steinhaufen, in die sich die Schlange
zurück ziehen kann, da sie versteckt lebt und durch ihre perfekte Tarnung nur selten
zu beobachten ist. Im Sommer sonnt sie sich gerne und nutzt flache Steine, um sich
aufzuwärmen. Meistens ist aber nur ein Teil ihres Körpers sichtbar, während der Rest
in einer Felsoder Mauerspalte verborgen ist. Sie überwintert in trockenen Erdlöchern
oder Felsspalten, wobei sich mehrere Schlingnattern ein Winterquartier teilen
können. Im Nationalpark kommt die Schlingnatter hauptsächlich dort vor, wo ihre
Hauptnahrung, die Mauereidechse lebt. Die Verbreitungsschwerpunkte sind daher
der Kermeter und der südliche Teil des Hetzinger Waldes.
Fortpflanzung
Die Schlingnatter ist, wie viele Reptilienarten in Mitteleuropa lebendgebärend und
bringt voll entwickelte Jungschlangen zur Welt. Somit ist sie weniger abhängig von
hohen Temperaturen als eierlegende Schlangenarten. Reicht die Anzahl der warmen
Tage nicht aus, können sich die Embryonen nämlich nicht entwickeln und die Eier
sterben ab. Somit ist es im kühlen und regnerischen Mitteleuropa von Vorteil wenn
sich die jungen Schlingnattern im mütterlichen Körper während der Tragzeit von drei
bis vier Monaten voll entwickeln können. Die Zahl der Jungtiere liegt zwischen 2 und
15 pro Weibchen. Allerdings pflanzen sich die weiblichen Schlingnattern nur zirka alle
zwei Jahre fort. Die „Babypause“ benötigt das Weibchen zur Erholung und Stärkung.
Wenn man bedenkt, dass die Jungschlangen durchschnittlich 46% des
Gesamtgewichts des Muttertiers ausmachen, erscheinen solche Pausen natürlich
und sinnvoll.
Gefährdung
Die Hauptgefährdung für die Schlingnatter liegt im Verlust ihrer Lebensräume, was
dazu führte, dass diese Schlangenart heute deutschlandweit stark gefährdet ist. Als
Folge der Intensivierung und Umstrukturierung in der Landwirtschaft wird sie immer
weiter zurück gedrängt. Damit werden Schutzgebiete wie der Nationalpark Eifel als
Rückzugsgebiet für gefährdete Arten weiter an Bedeutung gewinnen.
Vorkommen und Beschreibungen weiterer der 4.500 Tier- und Pflanzenarten im
Nationalpark Eifel stehen auf der digitalen Artenliste unter www.nationalparkeifel.de/go/artenliste.html
MENSCHEN IM PARK
Commerzbank-Praktikum im Nationalpark Eifel
„Endlich kann ich mal wieder in der Natur sein“
Einmal in einem Nationalpark arbeiten zu können, das wünschte sich die
Würzburgerin Ariane Fiedler, als sie von ihren Weltreisen nach dem Abitur
zurückkehrte: „Die Nationalparke in Afrika und den USA haben mich so begeistert,
dass ich später unbedingt in diesem Bereich einmal arbeiten wollte“, wusste die
22jährige Studentin damals schon, dass sie in einem Nationalpark Praktikum machen
will.
Nach drei Semestern Theorie an der Ludwig-Maximilians-Universität München,
Bereich Medien- und Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Marketing und
PR, drückte sie so langsam der Schuh, die Praxis endlich kennen zu lernen und
hinter die Kulissen eines Nationalparks zu blicken. Im Internet stieß sie auf das
„Praktikum für die Umwelt“, unterstützt von der Commerzbank.
„Alle Stellenbeschreibungen klangen spannend und viel versprechend“, erinnert sich
Fiedler. Doch nur die Eifel bot einen Schwerpunkt in der Medienarbeit an. Und so zog
sie nach Gemünd und tauchte im Nationalparkforstamt Eifel im Fachgebiet
Kommunikation und Naturerleben für fünf Monate in die Praxis ein:
Sie entwickelte Schilder, die im Frühjahr im Nationalparkgebiet vor Ort aufgestellt
werden und wandernden BesucherInnen sichtbare Naturschutz- und
Managementmaßnahmen im Nationalpark erläutern. In Text und Bild erfahren die
Gäste zum Beispiel, was es mit der flächigen Entnahme von Douglasien, dem Mähen
von Bachtälern oder dem Ringeln von Douglasien auf sich hat, warum es trotz des
Nationalpark-Mottos „Natur Natur sein lassen“ stellenweise doch notwendig ist, die
Rückkehr der Natur zu ihrem natürlichen Zustand durch das Pflanzen von Buchen zu
unterstützen. Ein Kontrast bildete die Mitarbeit an touristischen Angeboten wie der
„Rad-Schlemmer-Tour“ oder den „Mehrsprachigen Führungen“, wo es mehr um
Tourismus und Marketing ging.
Praktikum für die Umwelt
Seit 20 Jahren ermöglicht die Commerzbank jährlich 50 Studentinnen und Studenten
in 27 deutschen Großschutzgebieten zwischen Wattenmeer, Sächsischer Schweiz
und Alpen, ein drei- bis sechsmonatiges Praktikum zu absolvieren. Die
Commerzbank sorgt dabei für Unterkunft und ein Praktikantengehalt. Der
Kooperationspartner EUROPARC Deutschland, Dachverband der
Großschutzgebiete, übernimmt die Koordination.
Bewerben können sich Studierende aller Fachrichtungen im Internet unter
www.praktikum-fuer-dieumwelt. de. Wichtige Voraussetzung für eine Teilnahme:
Interesse an Ökologie und Öffentlichkeitsarbeit sowie Freude am Umgang mit
Menschen. Ziel des Projekts ist es, bei den Teilnehmern Verantwortung für die
Umwelt zu wecken und das Bewusstsein für ökologische Themen und einen
nachhaltigen Umgang mit der Natur zu schärfen.
Im Nationalpark Eifel gibt es im Rahmen des „Praktikum für die Umwelt“ jährlich zwei
Praktikantenstellen zu je fünf Monaten. Eine im Fachgebiet Kommunikation und
Naturerleben und eine im Fachgebiet Umweltbildung.
Personalien
Einige MitarbeiterInnen haben den Nationalpark verlassen
Seit Mai 2010 haben fünf Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die
Nationalparkverwaltung verlassen. Aus dem Fachgebiet Kommunikation und
Naturerleben haben sich neben Nicole Kolster (siehe Newsletter Ausgabe Mai 2010),
unsere Internet-Redakteurin Alexandra Schnurr sowie Pressesprecher und
Barrierefreibeauftragter Malte Wetzel verabschiedet. Im Fachgebiet NationalparkZentrum hat uns Dr. Kerstin Oerter verlassen und aus dem Fachgebiet
Umweltbildung Maria Jäger aus der Wildniswerkstatt Heimbach-Düttling. Ranger
Hans Peter Förster von der Nationalparkwacht kam im Sommer bei einem tragischen
Unfall ums Leben.
UNSER TIPP
Die neue Wanderkarte ist da
Unverzichtbar für Ausflüge in den Nationalpark Eifel
Die neue Wanderkarte für den Nationalpark Eifel ist da! Auch in der dritten Auflage
der Nationalpark-Wanderkarte findet sich auf der Vorderseite ein aktualisiertes
Wanderwegenetz und auf der Rückseite umfassende Informationen zur Region. Der
Eifelverein und die Nationalparkverwaltung haben alles Wissenswerte für Ausflüge in
den Nationalpark zusammengetragen und die Karte im Maßstab 1:25.000
überarbeitet. Zu den Neuerungen zählen beispielsweise der 2008 in SimmerathHirschrott neu angelegte Schöpfungspfad „Dem Leben auf der Spur“ sowie die drei
neuen Wanderraststationen in Monschau-Höfen, Simmerath-Einruhr und
Hürtgenwald-Zerkall. Aus dem Nationalparkumfeld ist nun auch der
Höhenerlebnispfad bei Raffelsbrand verzeichnet.
Die Nationalpark-Wanderkarte ist für 10 Euro im Buchhandel, beim Herausgeber
Eifelverein sowie den Nationalpark-Toren und -Infopunkten erhältlich (ISBN 978-3921805-78-7).
Im Internet
Ranger Sascha schreibt wieder
Nach einer Kreativpause startet Sascha Wilden alias Ranger Sascha wieder mit dem
Schreiben über seine Beobachtungen im Nationalpark Eifel. Der neueste Brief an
Nationalpark-Freunde widmet sich dem aktuellen Jahreszeitenwechsel, sprich dem
Wechsel vom farbenfrohen Herbst zum kahlen, grauen Winter. Ranger Sascha
erklärt, warum Laubbäume, ausgerechnet wenn es kalt wird, ihr Blätterkleid
abschütteln. Denn auch bei diesem Phänomen erweist sich die Natur als besonders
erfindungsreich. Der Baum schützt damit nicht nur sich selbst, sondern auch tierische
Lebewesen des Nationalparks wie Igel, Spinnen und Kröten, die unter dem
wärmenden Blättermantel überwintern. Die ganze Geschichte mit anschaulichen
Bildern finden Sie unter www.nationalpark-eifel.de/rangerpost.
FÜR DIE KLEINEN
Spielerisch die Natur erkunden - auch in den Wintermonaten
Immer wieder sonntags: Familientage im Nationalpark
Eine tolle Möglichkeit, den Geheimnissen des Nationalparks auf die Spur zu gehen,
bieten die Familientage des Nationalparkforstamtes Eifel. Jeden ersten Sonntag im
Monat - auch in den Wintermonaten – in den NRW-Schulferien zusätzlich auch
montags bis freitags, bereiten Ranger und Waldführer spannende Themen rund um
die heimische Tier- und Pflanzenwelt für die ganze Familie auf. Der Spaß kommt
dabei nicht zu kurz, denn die Herangehensweise erfolgt spielerisch. Lautet das Motto
beispielsweise „Baumfreunde und Zauberkräuter“, untersuchen die kleinen
Waldfreunde heimische Waldpflanzen und lauschen bezaubernden Märchen. Eine
gute Portion Spürsinn ist gefragt, wenn „Abenteuer Waldschatz“ auf dem Programm
steht: Mit einer alten Schatzkarte stellen sich Groß und Klein der Herausforderung,
den versteckten „Waldschatz“ zu finden. Das Angebot richtet sich vor allem an
Familien mit Kindern im Grundschulalter. Familientage mit dem Thema
„Zwergenwald - Auf Fantasiepfaden durch den Wald“ hingegen eignen sich
hervorragend für Kinder im Kindergartenalter. Bei Bedarf wird das Programm auch
an sehbehinderte und blinde Kinder sowie an Kinder, die in ihrer Mobilität
eingeschränkt sind oder Lernschwierigkeiten haben, angepasst. Alle weiteren
Informationen können dem frisch gedruckten Veranstaltungskalender 2011
entnommen werden. Zu bestellen oder herunterladen unter www.nationalparkeifel.de.
IMPRESSUM
Herausgeber
Landesbetrieb Wald und Holz NRW
Nationalparkforstamt Eifel
Urftseestraße 34
53937 Schleiden-Gemünd
Telefon 02444.9510-0, Fax -85
E-Mail [email protected]
v.i.S.d.P.
Michael Lammertz
Fachgebietsleiter Kommunikation
und Naturerleben
Redaktion und Gestaltung
Annette Simantke
Bildnachweis
Fiedler, A. (S.4u), Fischer, Ch. (S.9), Höller, T. (S.4, S.5u), Lammertz, M. (S.1u,11oli)
Montag, S. (S.8o), Nationalparkforstamt Eifel (S.12u), Pardey, A. (S.8u), Simantke,
A. (S.1,2,4o,5o, 6,7,12), M. Röös (10), Walter, J. (S.11u)
Druck:
Weiss-Druck GmbH & Co. KG, Monschau
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