Protokoll ()

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Philipps-Universität Marburg
Fachbereich Chemie
Sommersemester 2008
Datum: 26.06.2008
Hinweis:
Dieses Protokoll stammt von der Seite www.chids.de (Chemie in der Schule).
Dort können unterschiedliche Materialien für den Schulunterricht heruntergeladen werden,
unter anderem hunderte von Experimentalvorträgen so wie der vorliegende:
http://www.chids.de/veranstaltungen/uebungen_experimentalvortrag.html
Protokoll zum Experimentalvortrag
Einführung in die Halogenalkane
von
Elmar Schneider
Elmar Schneider
Inhalt:
1. Vorbemerkung......................................................................Seite 3
2. Allgemeines.........................................................................Seite 4
3. Physikalische Eigenschaften der Halogenalkane.........................Seite 5
4.Möglichkeiten der Weiterreaktion von Halogenalkanen................Seite 8
5. Synthese von Halogenalkanen..............................................Seite 14
6. Bedeutung der Halogenalkane in unserem Alltag.....................Seite 17
7. Umweltproblematik.............................................................Seite 20
8. Versuchsvorschriften...........................................................Seite 28
9. Schulrelevanz.....................................................................Seite 44
10. Quellen............................................................................Seite 46
2
1. Vorbemerkung
Das Thema Halogenalkane taucht im Lehrplan erst ab der zehnten Jahrgangsstufe
auf. Das Thema an sich halte ich für den Unterricht sehr wichtig. Mit Hilfe dieses
Themas
kann
man
meiner
Meinung
nach
die
wichtigsten
schulrelevanten
Reaktionsmechanismen zeigen. Dazu gehören die Mechanismen der Substitution,
Eliminierung und Addition.
Außerdem kann man auf die Umweltproblematik einiger Fluorchlorkohlenwasserstoffe
(kurz FCKW) hinweisen. Hierbei kann man im Unterricht wunderbar auf den Abbau
der Ozonschicht in der Stratosphäre durch FCKW eingehen.
Außerdem bilden die Halogenalkane die Grundlage der Synthese von industriell sehr
wichtigen Chemikalien, wie z. B. bei der Herstellung von Alkoholen. Hierauf soll im
Folgenden aber noch genauer eingegangen werden.
Gerade, weil ich persönlich das Thema für die Schule, wie schon gesagt,
sehr
interessant und spannend finde und mir spontan schon einige Versuche zu diesem
Thema eingefallen sind, habe ich mich entschlossen, dieses Thema in einem
Experimentalvortrag etwas genauer zu beleuchten.
2. Allgemeines
3
Halogenalkane
(Alkylhalogenide)
sind
Verbindungen,
in
denen
ein
Wasserstoff-Atom eines Alkans durch ein Halogen-Atom (also: durch
Fluor, Chlor, Brom oder Iod) ersetzt wurde. Sie werden in primäre,
sekundäre
und
tertiäre
Halogenalkane
unterteilt,
je
nach
Substitutionsgrad des Kohlenstoff-Atoms, an dem das Halogen-Atom
gebunden ist.
Die
Vinylhalogenide
werden
häufig
als
vierte
Alkylhalogenid-Klasse
bezeichnet. Die gebräuchliche Benennung der Alkylhalogenide stellt die
Alkyl-Gruppe
nach
vorn,
gefolgt
vom
Namen
des
Halogens.
Die
systematische IUPAC-Nomenklatur (angegeben in Klammern) behandelt
die Halogenalkane als subsituierte Alkane, d.h. das jeweilige Halogen
besitzt den gleichen Rang wie eine Alkyl-Gruppe. Die Substituenten
werden (wie gewöhnlich) alphabetisch geordnet.
Bei der Benennung von ungesättigten Halogeniden haben die Doppelbzw. Dreifachbindungen Vorrang vor den Halogensubstituenten.
4
Einige häufig verwendete chlorierte Lösungsmittel sind unter ihren
Trivialnamen
bekannt,
beispielsweise
Tetrachlorkohlenstoff
(CCl4),
Chloroform (CHCl3) und Methylenchlorid (CH2Cl2).
Nachweisen lassen sich die Halogene in den Halogenalkanen durch die Beilsteinprobe
(Versuch 1).
3.Physikalische Eigenschaften der Halogenalkane
Halogenalkane unterscheiden sich in ihren physikalischen Eigenschaften deutlich von
den entsprechenden Alkanen. Bindungsstärken, Bindungslängen, Dipolmomente und
Siedepunkte werden stark von den unterschiedlichen Größen der Halogenatome und
von der Polarität der Kohlenstoff-Halogen-Bindung beeinflusst.
Die C-X-Bindungsstärke nimmt mit zunehmender Größe von X ab. Die
Bindung zwischen einem Kohlenstoffatom und einem Halogenatom kommt durch die
Überlappung eines sp3-Hybridorbitals des Kohlenstoffatoms mit einem p-Orbital des
Halogenatoms zustande. Da in der siebten Gruppe die Größe von Fluor zu Iod
zunimmt, kann das p-Orbital, welches dadurch auch immer größer wird, nicht mehr
so gut mit dem Kohlenstofforbital überlappen. Dies hat zur Folge, dass die C-XBindung immer länger und schwächer wird.
5
Halogenalkan (Alkylhalogenid)
Bindungslänge (pm)
138.5
178.4
192.9
213.9
Dipolmoment (D)
1.85
1.87
1.81
1.62
Dissoziationsenergien (kJ/mol)
461
356
297
239
Tab.1
Charakteristisch für die Halogenalkane ist die polare C-X-Bindung. Halogene sind
elektronegativer als Kohlenstoff. Deshalb ist die Elektronendichte entlang der C-XBindung in Richtung des Halogens verschoben, das Halogen trägt eine partielle
negative Ladung (-) und das Kohlenstoffatom eine partielle positive Ladung (+).
Der Bereich um das Halogen ist elektronenreicher, als der um das an das Halogen
gebundene Kohlenstoffatom. Dadurch wird dieses Kohlenstoffatom elektrophiler.
Deshalb kann es leichter von Nucleophilen, wie z. B. Anionen und anderen
elektronenreichen Verbindungen, angegriffen werden.
Polarer Charakter der C-X-Bindung
Abb. 1
In der Schule kann man zur Verdeutlichung des Dipolcharakters von Molekülen
Demonstration 1 vorführen.
Der polare Charakter der C-X-Bindung ist hauptsächlich dafür verantwortlich, dass
Halogenalkane einen höheren Siedepunkt haben als die entsprechenden
Alkane. Die Dipolstruktur der Halogenalkane führt nämlich in flüssiger Phase zu
Dipol-Dipol-Wechselwirkungen.
Dipol-Dipol-Wechselwirkung
Abb. 2
6
Außerdem nehmen die Siedepunkte mit steigender Größe des Halogenatoms zu. Dies
wird durch die größere molare Masse und die stärkeren London-Kräfte bedingt. Die
London-Kräfte werden größer, je stärker polarisierbar ein Molekül ist. Bei Molekülen,
die schwere Atome der höheren Perioden enthalten können die Elektronen vom Kern
nicht mehr so stark angezogen werden. Dadurch sind diese Moleküle stärker
polarisierbar.
Tab. 2:
Siedepunkte von Alkanen und Halogenalkanen (R—X) (in °C)
4. Möglichkeiten der Weiterreaktion von
Halogenalkanen
Nucleophile Substitution
7
Halogenalkane reagieren oft mit Verbindungen, die ein ungepaartes Elektronenpaar
aufweisen, meist mit einem Anion wie Hydroxid (OH-), oder einem neutralen Teilchen
wie Ammoniak (NH3). Solche Reagenzien können das Halogenalkan angreifen und
den Halogensubstituenten ersetzen. Dieser Vorgang wird als nucleophile Substitution
bezeichnet.
Wie bereits erwähnt, erzeugt die
Polarität
der
positive
C-X-Bindung
Partialladung
Kohlenstoffatom,
eine
am
wodurch
es
elektrophil wird. Das elektrophile
Kohlenstoffatom
möchte
elektronenreichen,
Verbindungen
verlässt
mit
nucleophilen,
reagieren.
ein
Dabei
Halogenid-Ion
das
Halogenalkan-Molekül.
Die
nucleophile
Substitution ist
sehr variationsreich. Viele Stoffe
können mit Hilfe der nucleophilen
Substitution
hergestellt
werden
(siehe Tabelle 3,rechts).
Man
unterscheidet,
Reaktionskinetik,
Arten
der
je
folgende
nach
zwei
Nucleophilen
Substitution:
SN1: Nucleophile Substitution erster Ordnung
SN2: Nucleophile Substitution zweiter Ordnung
Im folgenden sei nur kurz auf die wesentlichen, schulrelevanten Unterschiede dieser
beiden Reaktionstypen eingegangen.
Würde man sich noch genauer mit den Reaktionsmechanismen beschäftigen, so
würde dies den Rahmen des Vortrags, sowie den Rahmen dieser Verschriftlichung
sprengen.
8
4.1 SN1: Nucleophile Substitution erster Ordnung
Als Beispiel sei hier folgende Reaktion betrachtet:
Im Falle von tertiären Halogenalkanen wie t-Butylbromid verhindern die drei
Alkylgruppen aufgrund ihrer räumlichen Ausdehnung den Angriff des Hydroxid-Ions
von der Brom-Atom gegenüberliegenden Seite. Man spricht dabei von einer
sogenannten sterischen Hinderung.
Dadurch kommt es im ersten Reaktionsschritt zur Abspaltung eines Bromid-Ions
unter Bildung eines Carbenium-Ions als Zwischenstufe. Dessen Bildung wiederum
wird dadurch begünstigt, dass es sich um ein relativ stabiles tertiäres Carbenium-Ion
handelt. Darüber hinaus wird der SN1-Mechanismus durch polare Lösungsmittel
begünstigt, da diese durch Solvatation das Carbenium-Ion zusätzlich stabilisieren
können. Der erste Reaktionsschritt ist monomolekular. Da dieser Reaktionsschritt der
langsamste und somit geschwindigkeitsbestimmende Schritt ist, verläuft die
Gesamtreaktion nach einem Geschwindigkeitsgesetz erster Ordnung. Als starke
Lewis-Säure lagert das Trimethylcarbenium-Ion schnell das nucleophile Hydroxid-Ion
an. Da das Carbenium-Ion planar ist, kann die Anlagerung des OH--Ions von beiden
Seiten erfolgen. Verglichen zur ursprünglichen Anordnung der Methyl-Gruppen in der
tertiären Alkyl-Gruppe können die Methyl-Gruppen nach der Reaktion die gleiche
Orientierung haben wie vor der Reaktion, oder sie können umgeklappt sein. Dieser
Aspekt ist bei chiralen Molekülen von Bedeutung.
9
4.2 SN2: Nucleophile Substitution zweiter Ordnung
Als Beispiel sei hier folgende Reaktion betrachtet:
Das nucleophile Hydroxid-Ion, eine Lewis-Base, greift das partiell positiv geladene
Kohlenstoff-Atom an und verdrängt das Bromid-Ion. Das Hydroxid-Ion greift dabei
von der zum Brom-Atom entgegengesetzten Seite an. In dem Maße, wie es sich dem
Kophlenstoff-Atom nähert, beginnt sich eine kovalente Bindung zwischen dem
Sauerstoff- und dem Kohlenstoff-Atom auszubilden. Gleichzeitig wird die C-BrBindung geschwächt, bis das Bromid-Ion abgespalten ist. Im Übergangszustand sind
beide nucleophilen Gruppen partiell an das Kohlenstoff-Atom gebunden. Die
geometrische Anordnung der Wasserstoff-Atome wird bei der Reaktion invertiert,
indem die H-Atome so ähnlich umklappen wie ein Schirm bei starkem Wind. Die
Bezeichnung SN2 steht für die nucleophile Substitution zweiter Ordnung, da der
geschwindigkeitsbestimmende
Schritt,
die
Bildung
des
Übergangszustandes,
bimolekular ist.
Polar aprotische Lösungsmittel sind bei SN2-Reaktionen sehr nützlich. Das Nucleophil
wird
von
dieser
Art
Lösemittel
weniger
fest
solvatisiert,
da
hier
keine
Wasserstoffbrückenbindungen ausgebildet werden können, wodurch seine Reaktivität
gesteigert wird.
10
In dem Zusammenhang mit der nucleophilen Substitution sollten den Schülern
folgende Sachverhalte meiner Meinung nach genauer vermittelt werden, da sie selbst
von Schülern leicht nachvollzogen werden können:
-
Primäre Halogenalkane reagieren nach dem SN2-Mechanismus und
tertiäre nach dem SN1-Mechanismus. Dies hängt einerseits mit der
sterischen Abschirmung der dem X-Atom gegenüberliegenden Seite und
der Stabilität des sich bei der SN1-Reaktion bildenden Carbenium-Ions
andererseits
zusammen.
Über
sekundären Halogenalkanen
den
Reaktionsmechanismus
von
lässt sich nur schwer eine Aussage
machen.
-
Gerade im Zusammenhang mit den Halogenalkanen kann man auch
genauer auf den Einfluss der Abgangsgruppe bei der nucleophilen
Substitution eingehen. Die Abgangsgruppe in einer nucleophilen
Substitution ist häufig negativ geladen. Daher lässt sich die relative
Leichtigkeit, mit der sie substituiert wird, mit ihrer Fähigkeit, eine
negative Ladung zu stabilisieren, korellieren. Bei den Halogenen nimmt
das Austrittsvermögen von Fluor zu Iod hin zu.
Ob Halogenide gute oder schlechte Abgangsgruppen sind lässt sich
anhand ihrer Basenstärke erkennen. Je schwächer basisch X- ist, d. h.
je stärker die konjugierte Säure HX ist, desto besser fungiert X- als
Abgangsgruppe.
4.3 Eliminierung
11
Halogenalkane sind nicht nur in der Lage, nucleophile Substitutionsreaktionen
einzugehen.
Je
nach
Reaktionsbedingungen
können
sie
auch
Eliminierungsreaktionen durchlaufen.
Eliminierungen verlaufen ähnlich wie nucleophile Substitutionsreaktionen. Die
nucleophile Gruppe wird jedoch nicht angelagert, sondern sie bewirkt eine Ablösung
eines Protons (die nucleophile Gruppe reagiert also als Base). Im Falle von tertiären
Halogenalkanen ist bei der Eliminierung der erste Reaktionsschritt der gleiche wie bei
der SN1-Reaktion, d. h. die monomolekulare Heterolyse zum Carbenium-Ion. Als
Beispiel diene nochmals die Reaktion von t-Butylbromid mit Hydroxid-Ionen. Dieser
Reaktionsverlauf wird E1-Mechanismus genannt.
Der E1-Mechanismus läuft bevorzugt dann ab, wenn das zwischenzeitlich auftretende
Carbenium-Ion relativ stabil und das Medium sauer ist. Bei Anwesenheit von Basen
(z. B. OH-) macht dagegen der E2-Mechanismus das Rennen. Dabei verläuft die
Bindungsbildung und -spaltung genau so wie beim SN2-Mechanismus. Im Unterschied
zur SN2-Substitution reagiert die nucleophile Gruppe jedoch nicht mit dem
Kohlenstoff-Atom, das die Abgangsgruppe trägt, sondern mit einem Proton.
Wie in den gezeigten Beispiel stammt das abgespaltene Proton meistens vom
benachbarten -C-Atom. Deshalb spricht man hier auch von einer -Eliminierung. Als
Reaktionsprodukt erhält man ein Alken.
In der Schule sollten sich die Schüler über folgendes im Klaren sein:
12
-
Nucleophile
Substitutionsreaktionen
und
Eliminierungsreaktionen
stehen
meistens in Konkurrenz zueinander. Bei einer Substitution ist die Anzahl der
Teilchen vor und nach einer Reaktion gleich groß. Bei einer Eliminierung ist die
Zahl der Teilchen nach der Reaktion größer. Damit nimmt die Unordnung im
System zu, die Reaktionsentropie S ist positiv. Gemäß G = H - TS
begünstigt eine hohe Temperatur die Eliminierungsreaktion.
Einen genaueren Überblick wann ein Halogenalkan nach welchem Mechanismus
reagiert soll folgende Tabelle liefern:
Typ des Nucleophils (Base)
Typ des
Halogenalkans
schwach
schwaches
stark basisches,
basisches,
Nu
ungehindertes Nustarkes Nu(z.B. H2O)
(z.B. CH3O-)
(z.B. I-)
stark basiches,
gehindertes Nu(z.B. (CH3)3CO-)
Methyl
-
SN2
SN2
SN2
primär
-
SN2
SN2, E2
E2
sekundär
langsame
SN1, E1
SN2
E2
E2
tertiär
SN1, E1
SN1, E1
E2
E2
Tab. 4
5. Synthese von Halogenalkanen
Um Halogenalkane herzustellen gibt es mehrere Möglichkeiten. Sie lassen sich
nämlich durch Additions- bzw. Substitutionsreaktionen herstellen:
13
-
Durch Addition der Hydrogenhalogenide HCl, HBr und HI (HX) an Alkene sind
monohalogenierte Alkane leicht zugänglich. Hierbei handelt es sich um die
sogenante Markovnikov-Addition (Markovnikov-Regel: Das Wasserstoff-Atom
geht dort hin, wo schon die meisten Wassterstoff-Atome vorhanden sind.
Nach heutigen Erkenntnissen würde man sagen, dass sich das intermediär
stabilste Kation bildet.). Die Addition von Brom und Chlor ergibt die
entsprechenden 1,2-Dihalogenalkane (Versuch 2). Genauere Erklärungen kann
man in den Versuchsvorschriften nachlesen. Hier noch ein kurzes Beispiel zu
den unterschiedlichen Additionen:
-
Eine weitere Möglichkeit der Halogenalkan-Synthese ist die radikalische
Substitution eines Alkans mit Chlor oder Brom (Versuch 3). Diese Methode ist
aber synthetisch nur begrenzt brauchbar, da als Reaktionsprodukte auch di-,
tri- und tetrahalogenierte Alkane entstehen. Als Beispiel sei hier die
radikalische Chlorierung von Methan auf der folgenden Seite gezeigt. Wie man
sieht entsteht nicht nur Chlormethan, sondern auch Dichlor-. Trichlor- und
Tetrachlormethan. Um nur eines der Produkte zu isolieren müsste die
entstandene Mischung weiter aufgearbeitet werden. Dies wäre wiederum mit
zusätzlichen Kosten verbunden.
14
-
In Allyl-Stellung lässt sich dagegen mit N-Bromsuccinimid (NBS) eine gezielte
Einfachsubstitution erreichen. Diese Reaktion wurde zuerst von Karl Ziegler im
Jahre 1942 beschrieben. In der Schule spielt diese Reaktion in meinen Augen
eher eine untergeordnete Rolle. Um Chlor an die Allylposition zu substituieren
benötigt man NCS (N-Chlorsuccinimid). Diese Art von Reaktion sei hier nur der
Vollständigkeit halber am Beispiel der Bromierung von Cyclohexen erwähnt:
-
Die
Herstellung
von Halogenalkanen aus
Alkoholen ist die gebräuchlichste Methode. Die einfachste Möglichkeit dabei ist
die direkte Umsetzung eines Alkohols mit HCl, HBr oder HI mit OH-. Allerdings
verläuft diese Reaktion nur mit tertiären Alkoholen schnell und bei moderaten
Temperaturen.
Bei
primären
und
sekundären
Alkoholen
ist
die
Reaktionsgeschwindigkeit deutlich niedriger, und es muss bei höheren
Temperaturen gearbeitet werden. Die Reaktionsgeschwindigkeit bei der
Umsetzung von HX mit tertiären Alkanolen ist dagegen häufig so schnell, dass
einfach nur reines HCl oder HBr durch den Alkohol geleitet werden muss.
Nach wenigen Minuten erhält man schon relativ gute Ausbeuten. Tertiäre
Alkohole nehmen bei diesen direkten Substituenten eine Ausnahmestellung
ein, weil die schlechten Abgangsgruppen-Eigenschaften der Hydroxy-Gruppe
durch das intermediär entstehende tertiäre Carbenium-Ion kompensiert
werden bzw. Wasser als gute Abgangsgruppe gebildet wird.
Primäre und sekundäre Alkohole, die normalerweise über einen SN2Mechanismus
substituiert
werden,
müssen
über
den
Umweg
einer
verbesserten Abgangsgruppe in die Alkylhalogenide überführt werden.
15
Geeignet
sind
Halogenierungsmittel
wie
Thionylchlorid
(SOCl2)
oder
Phosphortribromid (PBr3). Diese Reaktionen laufen im Regelfall unter milden
Bedingungen ab und die Gefahr, dass es zu säurekatalysierten Umlagerungen
kommt ist gering.
6. Bedeutung der Halogenalkane in unserem Alltag
6.1 Halogenalkane in der Natur
Halogenhaltige organische Verbindungen kommen in der Natur in größerer Anzahl
vor und werden beispielsweise in Medizin und Technik eingesetzt. So wird
beispielsweise Chlorethan als Hautkühlungsmittel verwendet. Halothan (2-Brom-2chlor-1,1,1-trifluorethan) ist heute ein wichtiges Narkosemittel.
Waldbrände, Vulkanausbrüche und maritime Stoffwechselprozesse produzieren etwa
5 Millionen Tonnen Chlormethan pro Jahr, während die industriellen Emissionen bei
nur etwa 26.000 Tonnen pro Jahr liegen. Bromtrifluormethan wird z.B. als
Löschmittel in Flugzeugen und für elektrische Bauteile benutzt, weil es ohne
Rückstand verdampft.
Im menschlichen Organismus ist das iodhaltige Hormon Thyroxin (T4) wichtig:
Thyroxin-Mangel führt zur so genannten Kropfbildung. Diese Krankheit war
besonders in ozeanfernen Gebieten verbreitet, deshalb wurde dort dem normalen
Speisesalz Kaliumiodid zugemischt, damit der Körper Thyroxin produzieren konnte.
Thyroxin:
16
Halogenhaltige organische Verbindungen sind besonders häufig bei maritimen
Salzwasserorganismen (z.B. bei Korallen) zu finden. Da Halogenalkane tendenziell
giftig sind, dienen sie vorwiegend zur Abwehr von natürlichen Feinden.
6.2 Halogenalkane in Indusrie und Landwirtschaft
Halogenhaltige Kohlenwasserstoff-Verbindungen sind für die chemische Industrie
wichtige Grundstoffe und Lösungsmittel: Dichlormethan (CH2Cl2, Methylenchlorid),
Trichlormethan
(CHCl3,
beispielsweise
als
Chloroform)
Lösungs-
und
und
Trichlorethylen
Entfettungsmittel
(Cl2CCHCl)
werden
verwendet.
Ihre
Umweltverträglichkeit ist allerdings problematisch. Sie lösen ebenso Fette der Haut
und stehen deshalb in Verdacht, eine Dermatitis auszulösen.
In der Landwirtschaft sind Halogenalkane als Herbizide (z.B. 2,4-D) und Fungizide
(z.B. Brommethan und Captan) im Einsatz. Das in Deutschland schon seit
Jahrzehnten
verbotene
Insektizid
DDT
hat
in
malaria-,
typhus-
und
choleragefährdeten Ländern sehr wirksam die krankheitsübertragenden Insekten
bekämpft und somit Millionen von Menschen das Leben
gerettet. DDT steht in Verdacht, sich im Fettgewebe von
Warmblütern anzureichern und somit schädlich zu wirken
- dies führte bereits in den 70er Jahren zu einem
Verwendungsverbot in fast allen Industrieländern. Heute
17
ist bekannt, dass DDT nicht krebserregend ist, aber dennoch das Erbgut schädigt.
Die Abbildung 3 auf der rechten Seite zeigt brüchige Eierschalen, die durch hohe
Konzentrationen von Pestizidrückständen entstanden sind.
Gegenwärtig werden mehr als 15.000 halogenierte organische
Verbindungen für industrielle Anwendungen produziert. Sie
dienen als Grundstoffe für die Herstellung von PVC, von
industriellen
Schmiermitteln,
Pestiziden,
Insektiziden
und
Herbiziden, sind Lösungsmittel u. v. a. m.. Viele Stoffe können
kaum oder gar nicht biologisch abgebaut werden. Verbindungen
wie Lindan und Chlordan schädigen ebenso wie, die als
flüssiges Isoliermaterial für elektrische Geräte eingesetzten,
PCBs (polychlorierte Biphenyle) sogar das Erbgut. PCBs wurden schon in den frühen
20er Jahren wie oben beschrieben eingesetzt. Erst 1976 wurden sie verboten. Sie
sind ein Hauptverschmutzer in der Region der Großen Seen in den USA.
Ein PCB: Decachlorbiphenyl:
18
Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) oder Freone wurden bis Mitte der 1980er Jahre
in großen Mengen produziert. Freone sind Alkane, bei denen alle Wasserstoff-Atome
durch Chlor- oder Fluor-Atome ersetzt sind. Freone sind kostengünstig in der
Herstellung, stabil, ungiftig und weder entflammbar noch korrosiv. Sie galten als die
idealen Stoffe für eine Vielzahl von Anwendngen, z.B. als Treibmittel in Deos, als
Kühlmittel in Kühl- und Gefrierschränken und Feuerlöschmittel. Unglücklicherweise ist
es gerade die Stabilität der FCKW, die sie heute zu einem großen Umweltproblem
machen. Sie gelten als Hauptverursacher des Ozonabbaus in der Stratosphäre. Ihre
Produktion ist heute weltweit verboten. Dazu jedoch mehr unter dem Kapitel
Umweltproblematik.
Beispiele für Fluorchlorkohlenwasserstoffe:
7.Umweltproblematik
Wie schon gesagt können einige Substanzen nicht oder nur schwer in der Natur
abgebaut werden. Dies ist der Grund dafür, dass sie heute noch, Jahrzehnte nach
ihrem Verbot in der Natur in signifikanten Mengen nachgewiesen werden können.
Zahlreiche Lösungsansätze für das Problem der Nutzung und Entsorgung von
chlorierten organischen Verbindungen wurden entwickelt. Beispielsweise kann
Kohlendioxid unter leicht erhöhtem Druck und Temperatur verflüssigt werden. Somit
19
kann man Kohlendioxid nutzen, um Coffein aus Kaffeebohnen zu extrahieren, wozu
man vorher Dichlormethan verwendet hat.
Durch
kontrollierte
Verbrennung
kann
man
Abfall,
der
halogenierte
Kohlenwasserstoffe enthält, mit nur geringem Schaden für die Umwelt entsorgen.
Das größte Problem, die Dekontamination von verseuchtem Gelände, hat man durch
zahlreiche
neue
Technologien
in
den
Griff
bekommen.
Zur
biologischen
Dekontamination werden bei den Böden Mikroorganismen eingesetzt, die sich von
chlorierten organischen Substanzen ernähren. Schon in den frühen 90er Jahren
hatten exotische anaerobe Organismen, die im Bereich des Hudson River natürlich
vorkommen, den Hauptteil des Chlors der in den Flusssedimenten abgelagerten PCBs
beseitigt, indem sie diese Moleküle in Substanzen umwandelten, die von
gewöhnlichen aeroben Organismen leicht abbaubar waren. Leider lässt sich zur Zeit
noch nicht abschätzen, ob menschliche Anstrengungen bei der biologischen
Dekontamination im großen Maßstab erfolgreich sein werden.
Das schon oben angesprochene Problem des Ozonabbaus in der Stratosphäre ist
dadurch noch nicht gelöst. Deshalb sei hier nochmals genauer darauf eingegangen.
Die
Ozonschicht
Erdatmosphäre
schützt
die
Erde
vor
hochintensiver
UV-Strahlung.
Die
besteht
aus mehreren Schichten.
Die niedrigste Schicht,
bis ca. 15 km Höhe, ist
die
Troposphäre.
Innerhalb
Troposphäre
der
finden
Prozesse statt, die unser
Wetter
stärk
beeinflussen.
Die
nächsthöhere
Schicht,
bis 50 km oberhalb der
Erdoberfläche,
ist
die
Stratosphäre. Inmitten der Stratosphäre befindet sich die Ozonschicht, die eine
entscheidende Rolle für das Leben auf der Erde spielt. Durch kurzwellige UVStrahlung stehen Ozon(O3) und molekularer Sauerstoff (O2) innerhalb der
20
Stratosphäre im Gleichgewicht. Die Gegenseitige Umwandlung von Ozon und
molekularem Sauerstoff in der Stratosphäre sieht folgendermaßen aus:
In den ersten beiden Reaktionen wird aus molekularem Sauerstoff Ozon gebildet.
Ozon ist ein bläuliches, charakteristisch riechendes giftiges Gas. Gelegentlich kann
man die Bildung von Ozon in der Nähe von Hochspannungsgeräten beobachten, wo
es aufgrund elektrischer Entladung aus Sauerstoff entsteht. Die Gegenwart von Ozon
in der Nähe der Erdoberfläche verursacht schwere Reizungen der Atmungsorgane
und der Augen. In der höheren Atmosphäre jedoch absorbiert Ozon UV-Strahlung
zwischen 200 und 300 nm. Strahlung dieser Wellenlänge kann komplexe
biochemische Moleküle zerstören. Durch die Absorption wird die Rückreaktion
ausgelöst, d. h. molekularer Sauerstoff und Sauerstoffatome werden freigesetzt
(Versuch 4). Ozon dient als ein natürlicher atmosphärischer Filter, der verhindert,
dass schädigende Strahlung dieser Wellenlänge die Erde erreicht. Dadurch wird das
Leben auf der Erde vor möglichen Schäden geschützt.
Fluorchlorkohlenwasserstoffe sind thermisch stabil geruchlos und ungiftig. Unter
ihren vielen Einsatzmöglichkeiten ist die Verwendung als Kühlmittel von Bedeutung,
da sie während des Verdampfungsprozesses große Wärmemengen absorbieren
können.
Komprimierte
verflüssigte
FCKW
fließen
als
Kühlmittel
durch
die
Kühlschlangen von Kühlschränken, Gefriertruhen und Klimaanlagen. Da das
Funktionsprinzip des Kühlschranks für Schüler bestimmt sehr interessant ist, da es
mit ihrer eigenen Lebenswelt zutun hat, sei es an dieser Stelle noch einmal erwähnt:
21
Abb. 5 (Aufbau eines Kühlschranks)
1. In der Leitungsschlange im Kühlschrankinneren (1) verringert ein geringer
Druck den Siedepunkt des Kühlmittels. Das Kühlmittel verdunstet, wird
gasförmig und nimmt dabei die Wärme des Kühlschrankes auf. (Die
Verdunstung spielt sich natürlich nur innerhalb der Leitung ab. Das Kühlmittel
entweicht nicht etwa in den Innenraum des Kühlschranks. Die Folge: Im
Kühlschrank wird es kälter. Diese Form der Kühlung heißt Verdunstungskälte
(Demonstration 3).
2. Der Verdichter, oder Kompressor (2) saugt das nun gasförmige Kühlmittel aus
dem Inneren des Kühlschrankes ab und erhöht den Druck.
3. Nächste Durchlaufstation sind die Kühlrippen (3) auf der Rückseite des
Kühlschranks. Sie haben viele Windungen, zusätzliche Stäbe und damit eine
große Oberfläche. Der vom Kompressor verursachte hohe Druck sorgt dafür,
dass das Gas kondensiert (Demonstration 2). Dabei wird überschüssige
Energie als Wärme über die vielen Kühlrippen und von dort aus über die
Lüftungsschlitze
(4)
nach
außen
abgegeben.
Diese
Energie
heißt
Kondensationswärme. Weil das Gas in den Kühlrippen kondensiert und über
22
die Kühlrippen die Wärme an die Umgebung abgegeben wird, heißen sie auch
Kondensator (3) oder Wärmetauscher (3).
4. Am Ende der Kühlrippenleitung drückt die Pumpe des Kompressors die
Kühlflüssigkeit
durch
ein
Ventil
(5)
wieder
in
die
Leitung
des
Kühlschrankinnenraumes zurück. Hinter dem Ventil herrscht wieder ein
geringerer Druck und der Kreislauf beginnt von vorne.
Die gewünschte Temperatur regelt ein Thermostat (6) im Innenraum.
In den späten 60er und frühen 70er Jahren fand man Beweise für einen
Radikalkettenmechanismus, der zu der Überführung zahlreicher Verbindungen, u. a.
FCKW, in reaktive Radikale führt, die wiederum Ozon in der Stratosphäre zerstören
(Versuch 5).
Durch UV-Strahlung kann die schwächere C-Cl-Bindung in Freonen so gebrochen
werden, dass atomares Chlor freigesetzt wird.
Chloratome reagieren mit Ozon nach dem Mechanismus einer radikalischen
Kettenreaktion.
Das Ergebnis dieser beiden Schritte ist die Überführung eines Moleküls Ozon und
eines Sauerstoff-Atoms in zwei Moleküle Sauerstoff. Da nach Ablauf der Reaktionen
immer wieder ein Chloratom zur Verfügung steht reichen
schon geringe Konzentrationen an Chlor aus um viele OzonMoleküle zu zerstören.
Seit den ersten Messungen der Zusammensetzung der
Atmosphäre
wurde
eine
deutliche
Abnahme
des
stratosphärischen Ozons festgestellt. Diese Abnahmen sind
23
abhängig von der Jahreszeit, wobei die deutlichste im Winter erfolgt. 1978 wurde
schon eine starke Reduzierung der Ozonschicht über der Antarktis beobachtet.
Satellitenmessungen bestätigten 1987, dass der Ozongehalt in diesem Teil der
Atmosphäre weniger als die Hälfte des üblichen Wertes betrug. Anschließende
Messungen über der Antarktis ergaben, dass in jedem Frühjahr seit 1995 mehr als 85
% des Ozons in der unteren Stratosphäre zerstört werden. Über einigen Regionen
der Antarktis gab es überhaupt keine Ozonschicht mehr. Im Oktober 2000 erstreckte
sich ein „Ozonloch“ mit der 2,5fachen Größe Europas bis an das südliche
Südamerika.
Diese Entdeckung veranlasste die chilenische Regierung eine Warnung vor
Sonnenbrand mit dem Hinweis, dass die ungeschützte Haut schon nach sieben
Minuten in der Sonne verbrennt, an die Einwohner von Punta Arenas und Terra del
Fuego herauszugeben.
Im Winter 2000 sank die Ozonmenge nördlich des arktischen Polarkreises mit
weniger als 40 % unter dem Normalwert unter jeden zuvor gemessenen Wert.
Stratosphärische Wolken nehmen, wie nachgewiesen wurde, an der komplexen
Kettenreaktion teil, in deren Folge Halogenatome die Ozonlochbildung verursachen.
Diese Wolken können sich nur in der extremen Kälte der polaren Regionen bilden.
Die Abnahme des Gesamt-Ozons über den gemäßigten Zonen der nördlichen
Hemisphäre beträgt im Durchschnitt 6 %.
Durch Sattelitenbilder, konnte geklärt werden, dass Chlormonoxid inzwischen
fünfhundert mal häufiger als üblich in der Umgebung des arktischen Ozonlochs
gefunden werden kann. Außerdem geht man davon aus, dass Chlormonoxid und
mindestens 75 % des stratosphärischen Chlors aus FCKWs gebildet wird. Diesen
Zusammenhang konnte man durch die Beobachtung entsprechender Mengen
gasförmigen Fluorwasserstoffs bestätigen. Weder Fluorwasserstoff noch irgend eine
andere gasförmige Fluorverbindung wird bei einem natürlichen chemischen Prozess
gebildet. Es ist aber bekannt, dass der FCKW-Abbau in Gegenwart von
Kohlenwasserstoffverbindungen HF erzeugt. Diese Beobachtungen zeigen, dass
natürliche Quellen wie Vulkanausbrüche, im Vergleich zum FCKW keinen großen
Beitrag zur Erzeugung von stratosphärischen Chlor leisten.
Das Montreal-Abkommen über die „Ozonschicht zerstörenden Substanzen“, das 1987
unterzeichnet wurde, legte eine Reduzierung des FCKW-Ausstoßes bis 1998 um 50 %
24
fest. Durch weitere alarmierende Berichte über den Ozonabbau kam es 1990 und
1992 zu Zusatzartikeln, die den 31.12.1995 als Frist für den vollständigen
Produktionsstop anstelle der Reduzierung festsetzte. Dies bedeutete das Ende der
FCKW-Produktion in den Industriestaaten.
Inzwischen
wurden
Ersatzstoffe
für
FCKWs
entwickelt.
Hydrierte
Chlorfluorkohlenwasserstoffe (HCFC) und hydrierte Fluorkohlenwasserstoffe (HFC)
konnten erfolgreich kommerziell eingesetzt werden. HCFC sind chemisch reaktiver als
FCKW und werden in stärkerem Maße in den niedrigeren atmosphärischen Schichten
abgebaut. Ihre Gefahr für die stratosphärische Ozonschicht ist geringer, da nur
kleinere Mengen der Substanzen die notwendige Höhe erreichen. Zur Zeit ersetzt
HFC-134a (CH2FCF3) das FCKW Freon-12 in Kühlschränken und in den Kompressoren
von Fahrzeug-Klimaanlagen.
Hydrierte Fluorkohlenwasserstoffe sind erwiesenermaßen ungefährlich für die
Ozonschicht. Jedoch sind HCFC eine potentielle Gefahr für die Ozonschicht und ihre
Verwendung ist deshalb auf die Zeit bis 2030 beschränkt. Der Austausch von HCFC
und HFC wird bereits versucht. Eine Regenerierung der stratosphärischen
Gaskonzentrationen
auf
ursprüngliche
Werte
wird
bis
2010
erwartet.
Die
Regenerierung zu diesem Zeitpunkt scheint mir ziemlich früh, da einige FCKW eine
hohe Lebensdauer in der Atmosphäre haben (siehe Tabelle).
Summenformel
Lebensdauer in der
Atmosphäre
CFCl3
50 Jahre
CF2Cl2
102 Jahre
C2F4Cl2
300 Jahre
Tab. 5
25
8.Versuchsvorschriften
Protokoll zur Beilsteinprobe
Zeitbedarf (insgesamt): 5 Minuten
Chemikalien:
Kupferblech:
Gefahrensymbol:
R-Sätze:
S-Sätze:
PVC-Schlauch:
Gefahrensymbol:
R-Sätze:
S-Sätze:
26
Entsorgung: Abfälle werden in der Feststofftonne entsorgt.
Geräte: Tiegelzange, Bunsenbrenner.
Versuchsdurchführung: Das Kupferblech wird zuerst so lange im Bunsenbrenner
ausgeglüht, bis keine Flammenfärbung mehr erkennbar ist. Anschließend wird ein
Stück PVC-Schlauch auf das Kupferblech gegeben und wieder in der Flamme erhitzt.
Beobachtungen: Beim Erhitzen der Substanz zeigt sich eine deutliche grüne
Flammenfärbung.
Auswertung der Versuchsergebnisse: Durch thermische Anregung kann aus
dem PVC HCl-Gas eliminiert werden:
Dieses reagiert dann mit Kupferionen zum entsprechenden Kupferchlorid:
Kupferchlorid verdampft und die Kupfer-Ionen werden in der Flamme des Brenners
atomisiert. Die Kupfer-Atome werden thermisch in einen elektronisch angeregten
Zustand überführt. Die so auf ein höheres Energieniveau gehobenen Elektronen
fallen auf das niedrigere Energieniveau zurück und senden die dabei frei werdende
Energie als Licht aus.
Aufgrund der diskreten, für jede Atomsorte unterschiedlichen Energieniveaus ist die
bei Kupferionen emittierte Strahlung grün. Benannt ist die Beilsteinprobe nach dem
deutsch-russischen Chemiker Friedrich Konrad Beilstein (1838-1906).
Eine Gefahr dieses Versuchs besteht jedoch in der möglichen Synthese von
„Dioxinen“, genauer 2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin.
27
Dieses ist spätestens seit dem Seveso-Unfall in Italien 1976 oder der Vergiftung des
ukrainischen Präsidentschaftskandidaten Juschtschenko 2004 als hochgiftig bekannt.
Vorbedingungen für die Entstehung sind Anwesenheit von C, H, O und Cl und eine
Verbrennung
bei
vergleichsweise
niedrigen
Temperaturen
unter
relativer
Sauerstoffarmut. All diese Bedingungen sind bei diesem Versuch erfüllt, so dass von
einer Entstehung von 2,3,7,8-TCDD ausgegangen werden muss. Aufgrund der
geringen Menge ist dies zwar so unkritisch, dass dieser Versuch als Schülerversuch
durchgeführt werden kann, aber nur in einem gut funktionierenden Abzug.
28
Protokoll zum Dipolcharakter von Dichlormethan
Zeitbedarf (insgesamt): 5 Minuten
Chemikalien:
Dichlormethan (CH2Cl2):
Gefahrensymbol: Xn
R-Sätze: 40
S-Sätze:23, 24/25, 36/37
Krebserzeugend: Kat. 3A. Der bisherige MAK-Wert wurde aufgehoben
Entsorgung: Das Dichlormethan wird zu den organischen Abfällen gegeben.
Geräte: Bürette, Kristallisierschale, Luftballon.
Versuchsaufbau/-durchführung: Aus einer Bürette lässt man Dichlormethan in
eine Kristallisierschale fließen. In die Nähe des CH2Cl2-Strahls hält man einen
Luftballon, den man zuvor etwas an der Kleidung gerieben hat.
Beobachtungen/Darstellung
Hintergrundes:
Der
des
CH2Cl2-Strahl
wird
theoretischen
vom
Luftballon
angezogen. Die Oberfläche des Ballons hat sich durch Reibung
29
statisch negativ aufgeladen. Da Dichlormethan ein Dipolmoment besitzt kann der
CH2Cl2-Strahl durch die negative Ladung auf der Oberfläche des Luftballons
angezogen werden. Gleiche Ladungen stoßen sich ab und ungleiche Ladungen ziehen
sich an.
Protokoll zur Iodierung von π-Systemen
Zeitbedarf (insgesamt): 15 Minuten
Chemikalien:
Cyclohexan:
Gefahrensymbol: F, Xn, N
R-Sätze: 11, 38, 65, 67, 50/53
S-Sätze: 2, 9, 16, 25, 33, 60, 61, 62
Cyclohexen:
Gefahrensymbol: F, Xn
R-Sätze: 11, 21/22
S-Sätze: 16, 23, 33 36/37
Iod:
Gefahrensymbol: Xn, N
R-Sätze: 20/21, 50
S-Sätze: 2, 23, 25, 61
Kaliumiodid:
Gefahrensymbol:
R-Sätze:
S-Sätze:
Entsorgung: Reste werden in die organischen Abfälle gegeben.
30
Geräte: Reagenzgläser, Reagenzglasständer, Spatel
Versuchsaufbau:
Links:
Cyclohexan,
Rechts:
Cyclohexen,
jeweils gemischt mit
einer Iod-/ WasserLösung
Versuchsdurchführung: In einem Reagenzglas löst man etwas Iod in Wasser
(unter Zugabe einer Spatelspitze Kaliumiodid). Einen Teil der Lösung mischt man
anschließend in einem Reagenzglas mit einigen Millilitern Cyclohexan in einem
anderen
Reagenzglas
mit
etwas
Cyclohexen.
Die
Lösungen
werden
gut
durchgemischt und anschließend einige Minuten stehen gelassen.
Beobachtungen: Es bilden sich zwei Phasen. Im Cyclohexan färbt sich die obere
Phase violett, im Cyclohexen färbt sich die obere Phase zunächst hellrot, ist nach
einigen Minuten aber wieder fast farblos. In beiden Fällen ist die untere Phase gelbbraun gefärbt.
Auswertung der Versuchsergebnisse: Bei diesem Versuch bilden sich zwei
Phasen, da es sich bei Cyclohexan und Cyclohexen um unpolare, bei Wasser um
einen polaren Stoff handelt. Auf Grund der unterschiedlichen Dichten (ρCyclohexan =
31
0,78 g/mL, ρCyclohexen = 0,81 g/mL, ρWasser = 1,0 g/mL) befindet sich die wässrige
Phase jeweils unten.
Durch das Schütteln löst sich etwas Iod aus der wässrigen Phase in der organischen.
Im Falle des Cyclohexens findet zunächst eine leichte Rotfärbung statt, die nach
wenigen Minuten jedoch wieder verschwindet. Dies ist auf den Verbrauch des Iods
zurückzuführen, da es über eine Anti-Addition an das Cyclohexen gebunden wird:
Das Iod wird dabei durch den Angriff der ∏-Bindung polarisiert. Das I2-Molekül wird
heterolytisch gespalten und unter Bildung eines Iodonium-Ions an den Ring
gebunden. Das dabei entstehende Iodid greift anschließend nucleophil an einen der
beiden partiell positiv geladenen Kohlenstoffe an. Als Produkt ergibt sich auf Grund
des SN2-artigen Rückseitenangriffs des Iodids das trans-1,2-Diiodcyclohexan.
Beim Cyclohexan findet eine Violettfärbung statt, die auch nach einigen Minuten
noch vorhanden ist. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Iod auf Grund der
fehlenden Doppelbindungen im Cyclohexan nicht mit diesem reagieren kann. Das Iod
wird also nicht verbraucht sondern bleibt in Lösung, was zu einer intensiven
Violettfärbung führt.
32
Protokoll zur radikalischen Halogenierung von Heptan
Zeitbedarf (insgesamt): 15 Minuten
Chemikalien:
Heptan (C7H16):
Gefahrensymbol: F
R-Sätze: 11
S-Sätze: 9, 16, 23, 29, 33
Bromwasser Br2 (aq):
Gefahrensymbol: T+ ,C
R-Sätze: 26, 35
S-Sätze: 7/9, 26, 45
Entsorgung: Bromheptan wird in den organischen Abfall entsorgt. Übrig
gebliebenes
Bromwasser
wird
mit
Thiosulfat-Lösung
versetzt
und
in
den
anorganischen Abfällen entsorgt.
Geräte: 2 Reagenzgläser, Tropfpipette, UV-Lampe.
Versuchsaufbau:
33
+ Heptan
-->
Versuchsdurchführung: Gearbeitet wird im Abzug.
Etwas Bromwasser (ca. 1mL) wird in ein Reagenzglas gegeben. In einem anderen
Reagenzglas bereitgehaltenes Heptan wird anschließend hinzugegeben (wenige mL).
Das Reagenzglas mit den beiden Stoffen wird nun durch die Öffnung mit einer UVLampe bestrahlt.
Beobachtungen: Die orange-braune Färbung des Bromwassers verschwindet.
Auswertung der Versuchsergebnisse: In Bromwasser ist Brom in Form von Br2
gelöst. Alkane reagieren durch radikalische Substitution (Austausch eines H-Atoms
durch ein Br-Atom) dadurch so zu Alkylbromiden:
Infolge dessen verschwindet die orange-braune Farbe des Bromwassers. Als weiteres
Produkt entsteht noch Bromwasserstoff HBr .
Ein genauerer Mechanismus ist den Folien des Vortrags zu entnehmen. Bei dem
Versuch sollte man darauf achten, das Reagenzglas mit dem Bromwasser und
34
Heptan von oben durch die Öffnung zu beleuchten, da Glas kein UV-Licht hindurch
lässt. Eine andere Möglichkeit besteht darin Quarzglas zu verwenden.
Protokoll zur Kondensation bei Druckerhöhung
Zeitbedarf (insgesamt): 5 Minuten
Chemikalien:
Dose mit Feuerzeuggas:
Gefahrensymbol: F+
R-Sätze:
S-Sätze:
Entsorgung: Das Gas lässt man anschließend in die Atmosphäre entweichen.
Geräte: 5mL Spritze, Gummistopfen, Adapter für Feuerzeugventile.
Versuchsaufbau/-durchführung:
Man befüllt eine 5 mL Spritze, mit Hilfe des
passenden
Adapters, mit Feuerzeuggas. Während des Befüllens übt
man ein wenig Druck auf die Spritze aus, so dass sich das
Gas wie in einem Feuerzeug im Inneren der Spritze
verflüssigt. Man löst dann den Druck und drückt den Kopf
der Spritze in einen Gummistopfen. Nun drückt man die
Spritze (immer noch fest gegen den Stopfen gedrückt
haltend) zusammen.
35
Beobachtungen:
Beim Zusammendrücken der Spritze am Gummistopfen
verflüssigt sich das Feuerzeuggas wieder. Löst man den Druck so wird aus der
Flüssigkeit wieder ein Gas.
Darstellung des theoretischen Hintergrundes: Gase lassen sich unter Druck
verflüssigen, so lange sie nicht über die kritische Temperatur hinweg erwärmt
worden sind. Je höher die Temperatur, je mehr Druck muss aufgewendet werden um
ein Gas zu verflüssigen.
Abb. 6: Verallgemeinerte Darstellung der Gebiete, wo Gas, flüssige bzw. feste Phase am stabilsten
sind. Die feste Phase ist beispielsweise bei niedriger Temperatur und hohem Druck stabil.
36
Protokoll zur Verdunstungskälte
Zeitbedarf (insgesamt): 5 Minuten
Chemikalien:
CO2-Feuerlöscher:
Gefahrensymbol:
R-Sätze:
S-Sätze:
Entsorgung: Das entstehende Gas lässt man in die Atmosphäre entweichen.
Geräte: CO2-Feuelöscher.
Versuchsaufbau/-durchführung: Man betätigt den Feuerlöscher nach Anleitung
bis sich ein Feststoff an dem Ausgangsventil gebildet hat.
Beobachtungen: Während das Gas entweicht bildet sich am Ausgangsventil ein
weißer Feststoff, der nach kurzer Zeit wieder sublimiert.
Darstellung des theoretischen Hintergrundes: Im Feuerlöscher befindet sich
unter hohem Druck flüssiges Kohlendioxid. Wird der Löscher betätigt, so entweicht
das Kohlendioxid als Gas, da der Atmosphärendruck im Vergleich zum Druck im
Feuerlöscher sehr gering ist. Das Gas dehnt sich aus. Bei der Expansion wird Arbeit
gegen die intermolekularen Anziehungskräfte geleistet. Die dazu notwendige Energie
wird der kinetischen Energie der Moleküle entnommen. Es kommt zur Abkühlung. Die
37
Abkühlung ist so stark, dass Trockeneis entsteht. Man spricht dabei vom JouleThomson-Effekt.
Protokoll zur Absorption von UV-Strahlung durch Ozon
Zeitbedarf (insgesamt): 5 Minuten
Chemikalien:
Ozon:
Gefahrensymbol:
R-Sätze:
S-Sätze:
Entsorgung: Das Ozon lässt man anschließend in den Abzug entweichen.
Geräte: „Ozonapparatur“(N2-Bombe mit Druckminderer, U-Rohr mit an Kieselgel
adsorbierten Ozon (das Ozon wurde durch einen Ozonisator erzeugt und am
Kieselgel mit einem Kältemittel adsorbiert) in Dewar mit Kältemittel, PVC-Schlauch),
Stativmaterial, UV-Lampe (Wellenlänge 254 nm), weißes Papier, Abzug.
Versuchsaufbau/-durchführung: Man beleuchtet im dunklen Raum mit einer UVLampe (Wellenlänge 254 nm) ein weißes Schreibmaschinenpapier. Dieses dient als
Fluoreszenzschirm. Nun bläst man direkt vor das Blatt in den Strahlengang der
Lampe Ozon.
Beobachtungen/Darstellung des theoretischen Hintergrundes:
Ozon lässt
kaum UV-Strahlung durchkommen, so dass das Ozon (weil keine Fluoreszenz mehr
angeregt wird) einen Schatten in Form von „rosa Wölkchen“ wirft. Durch die
Absorption wird folgende Reaktion ausgelöst: Aus dem Ozon entsteht molekularer
Sauerstoff und Sauerstoffatome.
38
Protokoll zur Zerstörung von Ozon durch halogenierte
Kohlenwasserstoffe
Zeitbedarf (insgesamt): 15 Minuten
Chemikalien:
50 mL Chloroform:
Gefahrensymbol: Xn
R-Sätze: 22, 38, 40, 48/20/22
S-Sätze: 36/37
Anmerkungen:
Gefahr
der
Hautresorption,
Carc.
Cat.
3,
Risiko
der
Fruchtschädigung nur bei Nichteinhaltung von MAK: 0,5mL/m3
Silbernitrat (w = 0,01):
Gefahrensymbol: C, N
R-Sätze: 34, 50/53
S-Sätze: 26, 45, 60, 61
HNO3 (w = 0,3):
Gefahrensymbol: C
R-Sätze:35
S-Sätze:23, 26, 36, 45
Entsorgung: Das Ozon lässt man anschließend in den Abzug entweichen. Die
anderen Sachen werden zu den organischen Abfällen gegeben.
Geräte: „Ozonapparatur“(N2-Bombe mit Druckminderer, U-Rohr mit an Kieselgel
adsorbierten Ozon in Dewar mit Kältemittel, PVC-Schlauch), Stativmaterial, pHElektrode mit Anzeige, Pipetten, Reagenzgläser, Abzug.
39
Versuchsaufbau/-durchführung: Man misst den pH-Wert der Chloroform-Lösung,
leitet anschließend Ozon ein, schüttelt und misst erneut den pH-Wert. Danach säuert
man die Lösung mit Salpetersäure an und gibt ein paar Tropfen Silbernitrat-Lösung
hinzu und schüttelt um. Zur Kontrolle wird das Gleiche mit einer Blindprobe ohne
Ozoneinleitung wiederholt.
Anmerkung: Natürlich kann man den pH-Wert der Chloroform-Lösung nicht messen.
Vielmehr wird die Tendenz angezeigt, wie sich das Verhältnis von Hydrogeniumionen
vor und nach der Ozoneinleitung verändert.
Beobachtungen: Der pH-Wert fällt von 4,1 (vor der Ozoneinleitung) auf _0,7 (nach
der Ozoneinleitung) ab. Nach Zugabe der Silbernitrat-Lösung bildet sich ein weißer
Niederschlag in der wässrigen Phase.
Darstellung des theoretischen Hintergrundes:
40
41
9. Schulrelevanz
9.1 Gesamtthema
10.G2 Einführung in die Kohlenstoffchemie:
2.3 Alternative 1: Halogenkohlenwasserstoffe (Halogenalkane)
Nomenklatur;
polare
Elektronenpaarbindungen;
permanente
Dipolmoleküle / Tetraedermodell; Struktur-Eigenschafts-Beziehungen;
Eigenschaften und Reaktionen / Nachweisreaktion; Umweltgefährdung
durch CFKW in der Atmosphäre
9.2 Versuche
GK 11.G1 Kohlenstoffchemie I:
1. Eigenschaften und Reaktionen von Kohlenstoff-Wasserstoff Verbindungen:
Mechanismus der Addition von Molekülen des Typs X2
LK 11.G1 Kohlenstoffchemie I:
1. Eigenschaften und Reaktionen von Kohlenstoff-Wasserstoff Verbindungen:
Typ und Mechanismus der Addition von Molekülen des Typs X2 und HX und
der Eliminierung; Orbitalmodell
2. Alkanole: Reaktionstypen (Substitution)
10.G2 Einführung in die Kohlenstoffchemie:
42
2.3 Alternative 1: Halogenkohlenwasserstoffe (Halogenalkane): Eigenschaften
und Reaktionen / Nachweisreaktion; Umweltgefährdung durch CFKW in der
Atmosphäre
10.G2 Einführung in die Kohlenstoffchemie:
2.3
Alternative
1:
gesättigte
Kohlenwasserstoffe:
Mechanismus
der
radikalischen Substitution
9.G2 Säuren und Laugen:
2.4 Schwerlösliche Salze: Nachweis ausgewählter Kationen und Anionen durch
Fällung
8.G2 Ordnung in der Vielfalt Atombau und Periodensystem:
2.5 Halogene: Verwendung verschiedener Halogene in Alltag und Technik
7.G1 Stoffe unterscheiden und isolieren Strukturen - Eigenschaften
1.2
Aggregatzustände
und
ihre
Übergänge:
Unterschiedliche
Aggregatzustände eines Stoffes in Abhängigkeit von der Temperatur deuten
10. Quellen
43
Literatur:
Peter Sykes: „Wie funktionieren organische Reaktionen“, 2. korrigierte Auflage 1995
GESTIS Stoffdatenbank
Butenuth-Skript
Beyer-Walter: „Lehrbuch der organischen Chemie“, 24. Auflage, 2004
Chemie und Schule (Salzburg), 2/2003
K. Peter C. Vollhardt, Neil E. Shore: „Organische Chemie“, Vierte Auflage, 2005
WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA
Charles E. Mortimer/Ulrich Müller: „Das Basiswissen der Chemie“, 8. Auflage, Thieme
2003
Küster/Thiel: „Rechentafel für die Chemische Analytik“, 105. Auflage, de Gruyter,
Berlin – New York 2003
Encarta Enzyklopädie 2005
Ausarbeitung zum chemischen Experimentalvortrag zum Thema Ozon von Gunter
Kretschmann an der Philipps-Universität Marburg, Sommersemester 1998
Lehrplan Chemie,
Gymnasialen Bildungsgang, Jahrgangsstufen 7G bis 12G,
Hessisches Kultusministerium 2005
www.chids.de
Peter W. Atkins: „Physikalische Chemie“, 3. Auflage, WILEY-VCH, Weinheim 2001
44
http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/12/oc/vlu_organik/substitution/
alkylhalogenide/einfuehrung.vlu.html
http://www.tip-top.de/de/TipTop/dsl/html/der-kuehlschrank.html
Bilder:
Abb. 1, S. 240; Abb. 2, S.241; Abb. 3, S.128; Abb. 6, S. 129 aus: K. Peter C.
Vollhardt, Neil E. Shore: „Organische Chemie“, Vierte Auflage, 2005 WILEY-VCH
Verlag GmbH & Co. KGaA
Abb. 4 aus: Microsoft Encarta Enzyklopädie 2005
Abb. 5 aus:
http://www.tip-top.de/de/TipTop/dsl/html/der-kuehlschrank.html
Abb.6 aus:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bild:Phasendiagramme.svg&filetimesta
mp=20080829074206
45
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