Soziale Identität: Selbstkategorisierung: man sieht sich als Mitlgied einer sozialen Gruppe, nicht als einzigartiges Individuum Soziale Identität: Wissen über Mitgliedschaft in bestimmten sozialen Gruppen und den damit verbundenen Gefühlen und Bewertungen -> Aspekte des Selbstkonzepts Theorie der sozialen Identität: wollen aus Gruppenmitgliedschaften positiven Selbstwert ziehen -> valuing me and mine Lernen über die eigene Gruppe: - ähnliche Informationsquellen wie beim Lernen von Stereotypen über Fremdgruppen: Eltern, Lehrer, Medien - wichtigste Informationsquelle: andere Gruppenmitglieder und deren Verhalten - Gruppenmitgliedschaften definieren Rollen: beeinflussen Selbstbild einer Person Quellen der Zugänglichkeit von Gruppenmitgliedschaften: Gruppenmitgliedschaft wirkt sich nur aus, wenn kognitiv zugänglich direkte Hinweise: Berufsbezeichnungen, Namen, Akzent, Uniformen Anwesenheit von Fremdgruppenmitgliedern Minoritätsstatus: wir identifizieren uns eher mit einer Gruppe, wenn sie in der Minorität ist Konflikt/Rivalität Kultur: Kollektivismus/Individualismus Persönlichkeitsunterschiede: ? Selbstschemata Effekte sozialer Kategorisierung: Definition des Selbst: - Charakteristika der Gruppe -> Standards für eigenes Verhalten - soziale Identität -> Selbstwertgefühl (BIRGing: bask in the reflected glory) - Wunsch nach Individualiät vs Verbundenheit mit anderen durch Gruppenmitgliedschaft: Unterschiede zu Fremdgruppenmitgliedern betonen Individualität Ähnlichkeiten mit Eigengruppenmitgliedern betonen Verbundenheit Wahrnehmung, Bewertung und Verhalten gegenüber der Eigengruppe: -Betonung von Ähnlichkeiten - Kennenlernen individueller Merkmale - Sympathie für Eigengruppenmitglieder - positivere Bewertung von Leistungen der Eigengruppe - Fairness und Altruismus gegenüber Eigengruppenmitgliedern - Linguistische Eigengruppen-Favorisierung: negatives Verhalten positives Verhalten Eigengruppe konkret abstrakt Fremdgruppe abstrakt konkret negatives Verhalten positves Verhalten Abstraktionsgrad Der Mann schlägt jemanden Der Mann streichelt den Hund konkret Der Mann ist aggressiv Der Mann ist tierlieb abstrakt Wahrnehmung, Bewertung und Verhalten gegenüber der Fremdgruppe: - Fremdgruppenhomogenitätseffekt: Fremdgruppe wird als homogen wahrgenommen, „die sind alle gleich“ -weniger Wissen über Fremdgruppenmitglieder - Interaktionen weniger variabel minimale Intergruppensituation: bloße Kategorisierung führt zur Favorisierung der Eigengruppe Bildung von zwei Gruppen nach willkürlichen Kriterien (angeblich Vorliebe für zwei Maler); keine Interaktion zwischen Eigengruppe und Fremdgruppe und innerhalb der Eigengruppe, keine Vorurteile oÄ zwischen Gruppen AV: Anonym Geld verteilen an anonyme andere (Gruppenzugehörigkeit bekannt) relative Favorisierung steht Widerspruch zu anderen Zielen (Fairness, Maximierung der gemeinsamen Auszahlung, der absoluten Auszahlung an die Eigengruppe) Ergebnis: 70% begünstigen mehrheuítlich die Eigengruppe, 20% mehrheitlich die Fremdgruppe, 9% beides gleich häufig -> Kategorisierung allein ist hinreichend für Diskriminierung der Fremdgruppe und Favorisierung der Eigengruppe Erklärung: Motiv zur Herstellung positiver Distinktheit der Eigenruppe (= valuing me and mine) -> Grundannahme der Social Identity Theory: - Eigengruppenfavorisierung -> erhöhtes Selbstwertgefühl (besonders nach Selbstwertbedrohung) Bedingungen und Erscheinungsformen intensiverer Fremdgruppendiskriminierung und der Feindseligkeit gegenüber Fremdgrupppen: - wahrgenommene Benachteiligung -> stärkere Form der Diskriminierung (verstärkt durch Statusungleichheit) - Aggression: meist durch Wahrnehmung einer Bedrohung der Eigengruppe -> Reaktion: Überhöhung der Eigengruppengeschichte, der EG-Symbole - Übertragen der EG-Normen und Werte auf die Fremdgruppe Nichteinhaltung: Beweis für Minderwertigkeit, Rechtfertigung von Gewalt - moralischer Ausschluss: Fremdgruppenmitglieder: „außerhalb der menschlichen Gesellschaft“ -> Normen der Fairness/Moral gelten nicht für sie: Rechtfertigung Effekte der Mitgliedschaft in negativ bewerteten Gruppen: Leistungsverschlechterung, Bedrohung des Selbstwertgefühls Stereotype threat: Angst, negative Stereotypen zu bestätigen self-fulfilling prophecy: Leistungsverschlechterung aufgrund des Wissens um negative Stereotypen nicht, wenn Gruppenmitgliedschaft nicht augenfällig, bei externer Erklärung für Misserfolg Reaktionen auf Mitgliedschaft in negativ bewerteten Gruppen: Verteidigung des individuellen Selbstwerts: Misserfolg/soziale Zurückweisung auf Vorurteile attribuiert Nachteil: verhindert realistische Selbsteinschätzung/-verbesserung positiver Rückmeldung wird evtl auch nicht mehr geglaubt Intragruppenvergleiche: Vergleich mit Eigengruppenmitgliedern statt mit Mitgliedern der Mehrheit Individuelle Mobilität: der negativen Gruppenmitgliedschaft entfliehen: De-Identifizierung (Erhöhung der psychologischen Distanz zur Gruppe) Symbole der Gruppenmitgliedschaft vermeiden schlechte Leistungen der Mitglieder kritisieren (black sheep effect) sich als untypisches Gruppenmitglied sehen obwohl Gruppe diskriminiert, betrifft mich das nicht persönlich Dissoziation (tatsächlicher Austritt aus der Gruppe) Gruppenzugehörigkeit verbergen sich der Mehrheit anpassen Wechsel des Namens/der Religion, Vorspielen einer sexuellen Orientierung Nachteile: Furcht vor Entdeckung, keine Möglichkeit mehr, andere zu beeinflussen weniger wahrscheinlich bei hoher Identifikation mit Gruppe wenn Mobilität möglich: eher soziale Kreativität/sozialer Wandel vorgezogen Soziale Kreativität: Gruppenmitgliedschaft als positiv umdefinieren Betonung alternativer Vergleichsdimensionen (Balck is beautiful ???) Gruppen mit niedrigem Status: als faul, ungebildet, inkompetent angesehen sehen sich selbst als gastfreundlich, herzlich, musikalisch,… -> evtl Erhöhung des Selbstwerts, aber stellt keine sozialen Hierarchien in Frage, unterstützt sie sogar Sozialer Wandel: Intergruppenkontext verändern Versuch, soziale Situation der Eigengruppe zu verbessern -> vor allem bei Personen, die sich stark mit Gruppe identifizieren individuelle Mobilität als schwierig/unmöglich betrachten Veränderung für möglich halten Sozialer Wettbewerb: Einsatz direkter Aktionen, um Situation zu verbessern zB Frauenbewegung, Arbeiterbewegung bedroht Vorrechte privilegierter Gruppen, stößt auf Widerstand Rekategorisierung: Eigengruppe neu definieren neue Überkreuzkategorisierungen betonen ??? Nachteil: Neuausrichtung der Vorurteile gegen Personen mit mehrfachen negativen Gruppenmitgliedschaften neue, umfassendere Gruppen aus bestehenden bilden Strategie der Farbenblindheit: Ignorieren von Gruppenunterschieden, um Bedeutung zu mindern -> stattdessen reines Leistungsprinzip nicht immer effektiv zur Reduktion von Vorurteilen Nachteile: behindert Erwerb von Wissen über bedeutsame kulturelle Unterschiede leugnet Wert unterschiedlichster Traditionen, vA von Minderheiten/stigmatisierten Gr. kann evtl als Zwang zur Anpassung an die Normen der Mehrheit gesehen werden Wirksamkeit der Strategien zur Verbesserung der Situation einer stigmatisierten Gruppe hängt ab von: Gruppengröße Leichtigkeit des Verbergens der Gruppenzugehörigkeit Persönliche Bedeutsamkeit der Gruppenmitgliedschaft Bezug zu Grundprinzipien der Sozialpsychologie: Soziale Konstruktion der Realität: Wissen über Gruppen und durch Abgrenzung von anderen Gruppen -> Selbstkonzept Universalität sozialer Einflüsse: durch oben genannten Konstruktionsprozess: sogar sozialer Einfluss auf Kernbereich der Identität Motiv der Verbindung mit anderen: Gruppenmitgliedschaften, die wir mit anderen teilen, sind für uns wertvoll Motiv der Selbstwerterhöhung: eigene Gruppen von uns positiv bewertet -> Erhöhung des Selbstwertes Zugänglichkeit: Hinweisreize machen bestimmte Gruppenmitgliedschaften augenfällig -> derenkognitive Zugänglichkeit beeinflusst die Selbstkategorisierung in der jeweiligen Situation Unterschiede in der Verarbeitungstiefe: geringe Rolle Konservatismus: Gruppengrenzen oft wenig/gar nicht durchlässig -> soziale Mobilität ist erschwert Gruppen, Normen und Konformität: Konformität: Mehrheitseinfluss, Anpassung an die Position anderer Das Konvergieren der Gedanken, Gefühle oder des Verhaltens des Individuums auf eine soziale Norm hin Norm: Allgemein anerkannter Standard/allgemein beobachtete Praxis Entstehung von Gruppennormen/Beeinflussung des Urteils eines Einzelnen durch Gruppenkonsens: Forschungsbeispiel Sherif: Konformität bei Beurteilung der physikalischen Welt: Schätzung der scheinbaren Bewegung eines Lichtpunktes Erste Bedingung: erst allein, dann in Gruppe persönliche Normen -> gemeisame Gruppennnorm zweite Bedingung: erst in Gruppe, dann allein Gruppennorm bleibt erhalten Ergebnis: Mehrdeutige Reizsituation: Urteile der anderen als Bezugsrahmen Forschungsbeispiel Asch: Angebliches Wahrnehmungsexperiment Welche der drei Linien hat dieselbe Länge wie die erste Linie? Konformitätsbedingung: Mehrere Personen antworten nacheinander mündlich, nur eine echte Vp, die anderen Konfidenten, die in 12 von 18 Durchgängen übereinstimmend falsch antworten Kontrollbedingung: Vpn urteilten allein Ergebnisse: Konformitätsbedingung: 75% der Vpn antworteten falsch, mittlere Fehelrquote 37 Kontrollbedingung: 5%, Fehlerquote 0,7 => Konformität zeigt sich bei mehrdeutigen und eindeutigen Urteilsaufgaben private Konformität: akzeptieren der Gruppennorm als korrekt öffentliche Konformität: Anpassung an Gruppennormen, die P nicht wirklich akzeptiert Anwendungsbeispiel flasche Geständnisse als Ergebnis von Konformität: S313 ??? Vpn arbeitet an PC, dieser geht kaputt, Konfident sagt, Vp wäre schuld 69% geben Datenverlust zu Warum folgen Personen dem Einfluss anderer?/Warum streben Gruppen nach Übereinstimmung? false consensus effect: Erwartung von hohem Konsens Erwartung, dass andere Welt genauso sehen wie wir selbst Erwartung, dass wir die Welt sehen wie die meisten anderen -> Erfüllung durch Konformität Need for Mastery: hoher Konsens sagt etwas über die Realität aus informationaler Einfluss: konformes Verhalten, weil Informationen von anderen als Hinweis auf Realität betrachtet Need for Connectedness: Normen und Konformität -> Zugehörigkeit, stärken soziale Identität Anwesenheit der Gruppe verstärkt relevante Normen normativer Einfluss: konformes Verhalten, um von anderen akzeptiert zu werden Bezugsgruppe: Gruppen, mit denen wir urteilsrelevante Merkmale teilen Einfluss durch oberflächliche/systematische Verarveitung je nach Bedeutsamkeit des Themas Entscheidungsprozesse in Gruppen: Kompromissbildung: vA bei gleicher Verteilung der Ausgangspositionen: Kompromiss zwischen Mitgliedern Gruppenpolarisierung: (häufiger) Gruppenposition durch Diskussion/sozialen Einfluss noch extremer als Ausgangspositionen der Mitglieder wenn Mehrheit ähnliche Ausgangspositionen: Polarisierung asl Resultat von oberflächlicher Verarbeitung: Übernehmen der Meinung der Anderen Gruppenposition wird insgesamt extremer wenn vorher unentschiedene Mitglieder sich der Mehrheit anschließen extreme Position wegen Wunsch, besonders guter Repräsentant der Gruppenmeinung zu sein Systematische Verarbeitung: durch Gruppendiskussion: Beweggründe und Argumente werden enthüllt Mehrheit ist im Vorteil: sind zahlreicher intensiver diskutiert erscheinen überzeugender werden kraftvoller/mit mehr Überzeugung vorgetragen (Menschen in Minderheitsposition zögern mehr wenn Meinung äußern) Konformitätsdruck/Arten der Konsensbildung: Vetrauen auf Konsens: mastery (zutreffende Urteile)/connectedness (Beziehugnen aufrechterhalten) verzerrte/fehlerhafte Urteile Konsens ohne Nachdenken: keine Sicherheit aus der Abwägung unterschiedlicher Standpunkte zB Einstellung zu Thema aufgrund der Reaktion des Publiums: Klatschen/Buh-Rufe Konsens ohne Unabhängigkeit: Konsens nur aussagekräftigt, wenn viele unabhängige Sichtweisen übereinstimmen Erwartung, mit anderen übereinstimmen, die uns ähnlich sind aber Konsens besser wenn verschiedene Personen übereinstimmen Lösung: wahrnehmung der Eigengruppenmitglieder als uns ähnlich, aber auch als unterschiedliche Individuen Konsens ohne privates Akzeptieren: Konsens nur aus öffentlicher Konformität öffentlich Konformität durch schlechte Behandlung von Abweichlern Kollektiver Fehlschluss/pluralistic ignorance: alle stimmen öffentlich mit Position überein, die keiner privat akzeptiert, weil denken, dass nur sie selbst abweichen, weil denken: Konformität der anderen = private Akzeptanz Groupthink: kohäsive/ähnliche Gruppen, die unter Entscheidungsdruck stehen: Wunsch, um jeden Preis Konsens erreichen -> keine Alternativen -> oft Fehlentscheidungen relevante Fakten nicht berücksichtigt Konsens: „kontaminiert“ durch gemeinsamen Hintergrund der Gruppenmitglieder (gleiches Hintergrundwissen, Ausbildung, gleiche Perspektive, keine unabhängigen Standpunkte) Konsens durch öffentliche Konformität statt durch private Akzeptanz (besonders, wenn mächtige Gruppemitglieder vor der Diskussion schon ihre Meinung sagen) Bsp.: Schweinebuchtaffäre, Challenger-Explosion ??? Maßsnahmen gegen Groupthink: Advocatus diaboli einsetzen: Beobachter heterogene Gruppenzusammensetzung öffentlichen Konformitätsdruck minimieren, zB geheime Abstimmungen Führungspositionen abschwächen -> Minderheitpositionen werden eher berücksichtigt Moscovici: Minderheiteneinfluss: Minderheiten: wenig Macht, kein normativer Einfluss -> müssen informationalen Einflüss ausüben, alternativen Konsens anbieten entscheiden: kosnistenter Verhaltensstil, müssen sich untereinander einig sein Forschungsbeispiel Moscovici: Umkehrung des Asch-Paradigmas Coverstory: Studie zur Farbwahrnehmung: Beurteilung der Farbe, Helligkeit von 36 Dias (alle blau) 4 echte Vpn, 2 Konfidenten, Kontrollbedingungen ohne sozialen Einfluss Minderheit (Konfidenten): Farbe grün anstatt blau Variation im Verhaltensstil: konsistent bei allen 36 Dias (Exp 1 und 2) inkonsistent2 nur bei 24 Dias (Exp 3) AV: öffentliche Urteile über Farbe (Exp 1 und 3) privater Test der Farbdiskriminierung bei neuen Stimuli im Grenzbereich zwischen Grün und Blau Ergebnisse: konsistente Minderheit: 32% der Vpn mit mindestens 1 Grün-Antwort, mittlere Grünquote 8,4 <-> 4,5% zur Kontrollbedingung, mittlere Grünquote0,3 kognitive Aktivität: Versuchen, Sichtweise zu übernehmen, kein bloßes Nachgeben Wahrnehmung der Mitglieder der Mehrheit als weniger kompetent, aber ihrer Sache sicherer Konsistenz als entscheidende Variable Minderheitseinfluss nicht nur auf öffentlicher Ebene, sondern private Änderung der Norm Neue Interpretation des Asch-Paradigmas: Konsistenz wichtiger als numerische Stärke Moscovicis Annahmen zu Unterschieden zwischen Mehrheits-/Minderheitseinfluss: Moscovicis Konversionstheorie: Minderheiten/Mehrheiten erzeugen Konflikt auf verschiedenen Ebenen -> verschiedene Verarbeitungsprozesse Einflussgruppe Mehrheit Minderheit Art des Konflikts sozial inhaltlich (wie können sie so (warum denke ich nicht wie denken?) sie?) Prozess sozialer Vergleich Validierung Ergebnis Anpassung Konversion (Bekehrung) Urteilsebene öffentlich, direkt privat, indirekt Verarbeitungsprozess oberflächlich aufwändig und systematisch Schlüsselstudie zum Verarbeitungsstil: Nemeth, Mayseless, Sherman&Brown: Grundthese: Mehrheitseinfluss -> konvergentes Denken Minderheitseinfluss -> divergentes Denken Designs: Vpn in 4er-Gruppen: drei Listen mit je 14 Wörtern, erste Kategorie, die einfällt, aufschreiben Am meisten Wörter: Früchte Feedback über angebliche Antworten der Gruppe: 2x2 faktoriellesDesign: Einflussgruppe: Minorität/Majorität (3xFrüchte,1xVögel/1xFrüchte,3xVögel) Konsistenz: niedrig: nur für eine Liste, hoch: für alle drei Listen danach nochmal Präsentation der Wörter, Aufgabe: möglichst viele einprägen Abhängige Variablen: Gedächtnisleistung (Anteil korrekt erinnerter Wörter) Interpretation: Konsistente Minderheit: beste Erinnerungsleistung vor allem an Kategorie Vögel konsistente Mehrheit: schlechteste Erinnerungsleistung Ausschluss von Alternativerklärungen durch Experiment 2: Effekt durch abweichende Minderheit oder unterstützende Mehrheit? zusätzliche Kontrollbedingung: Feedback, alle stimmen überein -> kein Unterschied zu Kontrollbedingung ohne Feedback -> kein Effekt durch unterstützende Mehrheit Bezug zu Grundprinzipien: Subjektive Konstruktion der Realität: Individuen und Gruppen konsturieren Konsens darüber, was wahr und gut ist Universalität sozialer Einflüsse: Konstruktion durch Konformitätsprozesse und wechselseitigen Einfluss zuwischen Gruppenmitgliedern Konservatismus: Mehrheitspositionen: mehr Unterstützung, schwer zu ändern Unterschiede in der Verarbeitungstiefe: manchmal gedankenlos der Mehrheit anschließen, aber oft systematische Verarbeitung, um aus den Meinungen anderer Urteil zu bilden Normen und Verhalten Normen als effektive Leitlinien für Verhalten: Bildung im Gruppenkonsens Standards für Verhalten stärkster Einfluss wenn kognitiv zugänglich direkte Hinweise Beobachtung anderer, die Norm folgen Priming von Normbezogenen Konzepten Warum sind Normen als Leitlinien für Verhalten so effektiv? manchmal Einhaltung der Norm öffenltich überwacht aber Norm nur öffentlfch befolgt (Motiv: connectedness) oft Normen internalisiert auch privat befolgt weil für richtig/angemessen gehalten (Motiv: mastery) Normen durch Verhalten der anderen unterstützt Anwesenheit anderer: Erinnerung an Norm Kooperation der anderen erleichtert Einhaltung häufige Aktivierung: kognitiv zugänglich Anwesenheit anderer Gruppenmitglieder aktiviert Normen, auch wenn deren Verhalten nicht sichtbar ??? Deindividuierung: Zustand, in dem die individuelle Identiät in der Menge/Gruppe untergeht und die Gruppenidnetität dominiert ausgelöst durch Uniformierung, Anonymität, Menschenmengen Effekte: reduzierte Zugänglichkeit persönlicher Standards reduzierte Selbstaufmerksamkeit: Verhaltenskonsequenzen weniger bedacht erhöhte Zugänglichkeit von Gruppennormen negative Auswirkungen auf Verhalten: (Forschungs)beispiele: Stanford Prison Experiment (Zimbardo) Vpn: Uniformen und Kapuzen: aggressiver als normal gekleidete Vpn Fußballhooligans positive Auswirkungen auf Verhalten: Normen der Gruppe durch Deindivfiduierung verstärkt: auch positive Forschungsbeispiele: Elektroschocks verabreichen Ku-Klux-Klan-Uniformen: erhöhte Aggressionsbereitschaft Krankenpflegeruniformen: reduzierte Aggressionsbereitschaft Effekte besonders ausgeprägt bei Anonymität (Gesicht verdeckt, negativer und positiver) Norm der Gegenseitigkeit: Geschenke, Gefälligkeiten von anderen sollen erwidert werden nützlich für Individuen: Fairness nützlich für Gruppen: Zusammenhalt door-in-the-face-Technik: große Forderung stellen, die zurückgewiesen wird Zugeständnis machen -> Norm der Gegenseitigkeit wird aktiviert -> kleinerer, eigentlicher Gefallen wird erfüllt Beispiel: 100€ spenden?/10€ spenden? Bis 4h morgens ausgehen?/Bis Mitternacht? Norm der Verpflichtung: Vereinbarungen, Versprechen, etc. einhalten Low-Balling: Zusage des Kunden zu Handel (=Verpflichtung) danach Tatsache enthüllen, durch die sich Kosten doch erhöhen fühlen sich an Kaufzusage gebunden Norm des Gehorsams: Befehlen von legitimen Autoritäten gehorchen sollen Gehorsam manchmal formell durchgesetzt, meist aber privat akzeptiert Hinweise auf Autoritäten verstärken Gehrosam (Polizeiuniform, Laborkittel) Studie von Milgram: angeblich Studie über Bestrafung und Lernen Rollenverteilung: Lehrer/Schüler bei falschen Antworten Elektroschocks, von 15 – 450 V Lehrer: Beispielschock von 45 V immer heftigere Reaktionen des Konfidenten auf Schock bei Einwänden: vier abgestufte Aufforderungen, weiterzumachen über 60% gingen bsi zum Ende der Skala Variationen in Design ??? Wirkmechanismen: Situationsimus: Verhalten nicht nur von Persönlichkeit abhängig, sondern viel mehr von Situation Entrapment/langsame Eskalation: Norm der Verpflichtung Autoritätsstrukturen: Legitimität: Wissenschaftlichkeit/Setting VL trägt Verantwortung Anwesenheit des VL: erhöht Zugänglichkeit der Norm des Gehorsams Unterdrückung alternativer Normen Widerstand gegen Normen: Reaktanz: Motiv, eine bedrohte Freiheit wieder herzustellen -> Vermeidung von Situationen, in denen Normen unsere Freiheit einengen zB kostenlose Warenprobe nicht annehmen, um nicht Verpflichtung zum Kauf einzugehen notwendige Bedingung: Entscheidungsfreiheit für Person wichtig Freiheitseinengung als absichtlich und illegitim angenommen zB Video nicht zeigen weil a) Uni hats verboten: man will Video sehen b) technischer Störungen: egal Systematische Verarbeitung: Situation analysieren: aktivierte Norm angemessen? Strategie des anderen offenlegen und in Frage stellen soziale Beziehungen hinterfragen Bsp. Low-Balling: Verkäufer wirklich mein Verbündeter, der beim Chef niedrigeren Oreis für mich durchsetzen will? Definition der Situation hinterfragen Erfülle ich legitime Verpflichtung oder ist Anweisung der Autorität fragwürdig? aber schwierig: Zeit, Kapazität, oft aber Stress und Zeitdruck vorherrschend Normen mit Normen bekämpfen: Bildung einer alternativen Norm mit der Gegennorm und deren Gruppe identifizieren: soziale Unterstützung Zusammenspiel von Normen und Einstellungen: oberflächliche Verarbeitung: Einstellungen oder Normen können direkt handlungsleitend sein zB: Fahrradhelm tragen (kein anderer trägt sie, will nicht tragen) systematische Verarbeitung: Einstellungen und Normen: herangezogen zur Bildung von Absichten Theorie des geplanten Verhaltens: Bildung einer Absicht beeinflusst durch: Einstellung zum Verhalten subjektive Norm (was andere von mir erwarten und Wunsch, anderen zu folgen) wahrgenommene Verhaltenskontrolle (kann ich etwas überhaupt erreichen? Hindernisse?) Widersprechen von Einstellung und Normen: relative Zugänglichkeit entscheidend: Publikum aktiviert soziale Normen eigenes Spiegelbild: erhöht Selbstaufmerksamkeit, aktiviert private Einstellungen kollektivistische/individualistische Kulturen betonen soziale Normen/private Einstellungen Persönlichkeitsmerkmale: self-monitoring und self-consciousness (chronische Selbstaufmerksamkeit) high self-monitoring: gehe essen wenn Essenszeit ist (soziale Normen) low self-monitoring: gehen essen wenn Hunger haben (private Einstelllung) Bezug zu Grundprinzipien: Subjektive Konstruktion der Realität: jede Situation kann verschieden interpretiert werden -> unterschiedliche Normen anwendbar Universalität sozialer Einflüsse: Beeinflussen der Handlungen durch soziale Normen auch wenn Einflussgruppe nicht anwesend Motiv der Kontrolle/mastery: Normen befolgen: angemessenes Verhalten -> von anderen belohnt Motiv der Verbindung mit anderen/connectedness: Normen befolgen -> gute Gruppenmitlgieder Kognititve Zugänglichkeit: je leichter kognitiv zugänglich, desto größer Einfluss auf Verhalten Unterschiede in Verarbeitungstiefe: Widerstand gegen normative Einflüsse: systematische Verarbeitung Einstellungen und Normen: beeinflussen Verhalten automatisch oder durch bewusstes Nachdenken Freundschaft und Liebe: Zwischenmenschliche Anziehung: Physische Attraktivität (Sympathie) Attraktivitätsstereotyp: gutaussehende Menschen: positive Eigenschaften Interaktion/Nähe wir mögen Menschen, mit denen wir zusammen sind und interagieren Personen, die uns nahe sind: helfen uns, Probleme zu bewältigen, liefern Informationen, bieten soziale Vergleichsmöglichkeiten (mastery) Erleben emotionaler Wärme/Akzeptanz (connectedness) mere exposure effect: Vertrautheit allein ohne Interaktion -> positivere Einstellung Ähnlichkeit wir mögen Menschen, die uns ähnlich sind (vor allem Einstellungsähnlichkeit) Freunde sind einander ähnlich (Alter, Intelligenz, Familienstand) Ähnlichkeit fördert Interaktion Erwartung: ähnliche andere mögen uns positive Gefühle: auf Träger der Einstellung übertragen Wechselseitige Beziehung zwischen Interaktion, Ähnlichkeit, Sympathie: Matching-Prinzip: Menschen suchen gezielt nach ähnlichen Partner für Freundschaften + Beziehungen Veränderung einer Beziehung von Bekanntschaft zu Freundschaft: Sympathie wegen individueller Merkmale (zB Attraktivität) -> Freundschaft wegen Geschichte der Interaktion/der Beziehung Faktoren der allgemeinen Anziehung treten bei Beziehungen in den Hintergrund Veränderung der Art der Beziehung: Anfang: Austauschbeziehung: Ertrag soll proportional zur Investition sein mastery später: freundschaftliche Beziehung/communal relationship: Hilfe als Ausdruck der Wertschätzung, ohne Erwartung von Gegenleistung connectedness Self-disclosure als Merkmal von Freundschaften: Kommunikation über intime Details (Gefühle, Probleme) nimmt im Verlauf einer Beziehung zu erhöht Sympathie, regt Partner auch zu self-disclosure an (Norm der Gegenseitigkeit) Geschlechtsunterschiede: SD höher bei Freundschaften zwischen Frauen und heterosexuellen Beziehungen stärker ausgeprägt als bei Freundschaften zwischen Männern Enge Beziehungen: ausgeprägte und häufige Interdependenz in verschiedenen Lebensbereichen Interdependenz: Gedanken, Gefühle, Verhalten des einen Partners beeinflussen den anderen kognitive Interdependenz: Partner wird Teil des Selbst Selbst-Fremd-Unterschiede din sozialer Wahrnehmung verschwinden self-disclosure: man kennt Gedanken und Gefühle des Partners so gut wie seine eigenen Wissensmenge: man beobachtete Partner in vielfältigen Situationen Perspektive: Nachdenken über Ereignisse aus Standpunkt des Partners Kontrolle: durch Interdependenz Handlungen des Partners fast eben so gut steuern und beeinflussen wie eigene Kognitive Verzerrungen: Partner stimmen zwar gut überein, aber weniger akkurat als Außenstehende valuing me and mine Forschungsbeispiel Agnew et al: Aussagen über Beziehung Partner stimmen gut überein, aber weniger akkurat als Außenstehende Freunde der Partner: dauerhaftigkeit bessser vorhersagen als Paar selbst Verhaltensbezogene Interdependenz: Transformation im Austausch von Belohnungen: je enger Beziehung, desto unwichtiger individueller Nutzen Entscheidungen im Interesse des Partners „guter Wille“ ist wichtig: tatsächliches Verhalten weniger wichtig als Attributionen hinsichtlich Motive Attributionen oft positiv verzerrt (valuing me and mine): negatives Verhalten: mit situativen Einflüssen wegerklärt positives Verhalten: wegen stabiler und interner Ursachen (Liebe, Verständnis) Forschungsbeispiel Aron et al.: Geldbetrag aufteilen UV: zwischen sich und Freund/zwischen sich und fremder Person Anonym oder nicht (andere Person weiß, ob Freund oder nicht) Ergebnisse: Unterschiede zwischen verteilter Geldmenge: am geringsten wenn andere Person Freund am höchsten wenn andere Person Fremder, vor allem wenn Rolle nicht bekannt affektive Interdependenz: Gefühle der Intimität positive emotionale Bindung mit Verständnis und Unterstützung zentrale Belohnung in engen Beziehungen und Festlegung (commitment) Wunsch, die Beziehung lange aufrechtzuerhalten Stärke der emotionalen Bindung Commitment hängt ab von: Zufriedenheit mit der Beziehung (aktuelle Belohngungen) wahrgenommene Alternativen (potentielle Belohnungen in anderen Beziehungen) Hindernisse die Beziehung zu verlassen (bereits investierte Zeit, Geld, gemeinsame Freunde) Forschungsbeispiel: Simpson et al: Festlegung auch durch kognitive Verzerrung in fester Beziehung: alternative Partner weniger attraktiv finden Bindungsstil: Unterschiede hinsichtlich Streben nach Intimität und Vertrauen in Partner Grundlegende Orientierungen in engen Beziehungen, basieren auf Vorstellungen von sich selbst und anderen positive view of self negative view of self positive view of others Secure: preoccupied: sense of self: lovable sense of self: unworthy of others: accepting striving for acceptance by valued others negative view of others dismissing: fearful: sense of self: lovable sense of unworthyniness doubts about others expectations that others wil -> avoidance of close be untrustworthy and relationships rejecting Verteilung der Bindungsstile bei Erwachsenen: Deutschland: 40% secure 20% preoccupied 10% dismissing 30% fearful Amerika: 50% secure 20% preoccupied 30 vermeidend (nicht weiter unterteilt Effekte des Bindungsstils auf Interaktionen mit Partner: bedrohliche Situation: Frauen mit sicherem/preoccupied Bindungsstil: soziale Unterstützung durch Partner Frauen mit vermeidendem Bindungsstil: eher weniger Männaer mit sicherem Bindungsstil: boten am meisten Unterstützung an Effekte sozieler Unterstützung auf Gesundheit/Langlebigkeit: Enge Beziehungen: Quellen sozialer Untersützung (Ressourcen zur Bewaäktigung von Stress und kritischen Lebensereignissen) soziale Unterstützung trägt deutlich zu physischer Gesundheit bei und verstärkt Effekte positiver Erlebnisse emotionale Unterstützung wichtiger als konkrete Problemlösungen Frauen bieten mehr emotionale Unterstützung an als Männer Interaktionen mit Frauen: der Gesundheit eher förderlich Liebe und Sexualität: Liebe: Liebe als Emotion: physiologische Erregung + situative Hinweise -> Liebe angemessene Interpretation romantic love/leidenschaftliche Liebe: Beziehung mit Wunsch nach Sexualität kulturelle Einflüsse: individualistische Kulturen: romantic love höher bewertet kollektivistische Kulturen: romantic love als sozial störend angesehen Einstellungen zur Sexualität: Geschlechtsunterschiede in Verhalten und Einstellungen: Männer: Initiatoren, Frauen: gatekeepers Einstellungen zu unverbindlichem Sex: Männer verfolgen sexuelle Kurzzeitstrategien Frauen stärker an langfristigen Beziehungen interessiert Sexualität im Kontext engerer Beziehungen: Sexuelle Aktivität kerreliert positiv mit Zufriedenheit in Beziehung (Kausalrichtung unklar) Zusammenhang nicht spezifisch für Sex: zufriedene Paara tun auch andere positive Dinge häufiger gemeinsam Geschlechtsunterschied: Frauen: Intimität und emotionale Wärme wichtiger Männer: abwechslungsreiche und häufige sexuelle Aktivität nehmen aber mit zunehmendem Alter ab: Mehrheit der über 80-jährigen sexuell aktiv Einstellungen zu Eifersucht: Angst vor Verlust der geschätzten Beziehung wegen tatsächlichem/eingebildetem Rivalen besonders stark wenn Perosn sich in Beziehung „mangelhaft“ (inadequate) fühlt oder am commitment desPartners zweifelt preoccupied: eifersüchtiger secure: weniger selten Bezug zu Grundprinzipien: Subjektive Konstruktion der Realität: Verzerrte Attributionen -> idealisiertes Bild von Partner Universalität sozialer Einflüsse: Partner wird Teil des Selbst und beeinflusst Gedanken, Gefühle, Verhalten Motiv der Kontrolle: Beziehungen: durch sozialer Unterstützung Belohnungen erhalten, Zufriedenheit Motiv der Verbindung mit anderen: Beziehungen: Gefühle der Verbundenheit und Zugehörigkeit Motiv des Selbstwerterhalts (valuing me and mine): Partner/Beziehung in positivem Licht sehen