Entwurf - Sachsen

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Entwurf – Grußwort zur 16. Magdeburger Logistiktagung
Geplante Redezeit 8-10 min
Es gilt das gesprochene Wort!
Anrede,
ein
besonderes
Highlight
im
wissenschaftlichen
Dialog
zwischen Experten aus Wirtschaft, Forschung und Politik bilden
zweifellos die nunmehr 14. IFF-Wissenschaftstage vom 28. bis
30. Juni 2011 und darin eingebettet die 16. Magdeburger
Logistiktagung, zu der ich Sie meine Damen und Herren ganz
herzlich
in
der
sachsen-anhaltinischen
Magdeburg begrüßen darf.
Landeshauptstadt
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Im Fokus der diesjährigen Fachvorträge steht das Thema
„Sichere und nachhaltige Logistik“ mit Informationsangeboten
zu innovativen Entwicklungen, Best Practices, Methoden,
Techniken und Organisationsmodellen in der Logistik. In den
einzelnen Sequenzen werden die Mobilität der Zukunft,
energieeffiziente Infrastrukturen und nachhaltige Kooperationen
sowie das Galileo-Testfeld bzw. die intelligente Logistik
thematisiert.
Die
Vielfalt
der
Beiträge
aus
wissenschaftlicher
und
angewandter Forschung bietet dabei sicherlich eine geeignete
Grundlage, um sich zu den aktuellen Erkenntnissen auf dem
Gebiet der Logistik zu informieren und auszutauschen.
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Meine Damen und Herren, lassen Sie mich nun in das Thema
sichere und nachhaltige Logistik einsteigen. Können wir unsere
weltweiten Logistikprozesse noch sicherer und auch nachhaltig
gestalten?
Dass zukünftig Fragen der Sicherheit bzw. des entsprechenden
Risikomanagements auf der Agenda der Logistik stehen zeigen
nicht zuletzt die verheerenden Beispiele des Reaktorunglücks
von Fukushima, die Vulkanausbrüche auf Island und in
Südamerika oder auch das Tankerunglück auf dem Rhein bei
St. Goarshausen.
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In
allen
genannten
Beispielen
ist
es
neben
den
unbeschreiblichen Auswirkungen für Mensch und Natur auch zu
einschneidenden
Auswirkungen
Wertschöpfungskette
gekommen.
entlang
der
logistischen
Produktionen
mussten
teilweise aufgrund von Lieferengpässen ruhen – enorme
Verluste waren für die Unternehmen vorprogrammiert.
Wenn wir von nachhaltiger Logistik sprechen, so steht dies
stets auch in engem Zusammenhang mit dem Personen- und
Güterverkehr.
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Bis zum Jahr 2050 sollen Personen und Güter schneller und
umweltfreundlicher an ihr Ziel gebracht werden - so sieht es
das
aktuelle,
vor
wenigen
Wochen
erschienene
Verkehrsweißbuch der EU-Kommission vor. Dabei werden drei
wesentliche Ziele verfolgt: die Verlagerung von der Straße auf
Schiene und Wasserstraße, die Senkung der CO2-Emissionen
und mehr Mobilität.
Für den Logistikstandort Sachsen-Anhalt ist die Verfolgung
dieser Ziele, insbesondere die Gestaltung einer zukunftsfähigen
Mobilität, zur weiteren Stärkung seines Profils maßgeblich.
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Um
den
anspruchsvollen
Herausforderungen
der
Transportwirtschaft zukünftig gewachsen zu sein, sind dabei
auch
alle
Verkehrsträger
einzubeziehen.
Neben
dem
Verkehrsträger Straße, dessen Kapazitäten bald an seine
Grenzen stoßen werden, sind alternativ die Schiene und die
Wasserstraße für die Gütertransporte fit zu machen.
Dafür setzt Sachsen-Anhalt viel Energie in die entsprechende
Anpassung der Infrastruktur. Beispiele hierfür sind der Ausbau
des Bahnknotens Halle inklusive einer Zugbildungsanlage
sowie der Bau des Saale-Seitenkanals zur Reaktivierung der
Saale und damit des Hafens in Halle.
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Über die Infrastruktur hinaus hat das Land Sachsen-Anhalt die
Zeichen der Zeit erkannt und setzt konsequenterweise auch auf
Lösungen, die insbesondere den Gesamtverkehr intelligent
steuern und dabei die neuesten technologischen Entwicklungen
für den Verkehrsbereich auch im europäischen Kontext zur
Anwendung bringen können.
Hierin und nicht mehr nur im reinen Warentransport wird die
Zukunft der Logistik meiner Ansicht nach liegen.
Vor diesem Hintergrund leistet die Verkehrstelematik einen
wesentlichen Beitrag.
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Sachsen-Anhalt
will
bei
den
Zukunftsthemen
in
der
angewandten Verkehrsforschung sowie bei der Einführung
intelligenter Verkehrssysteme möglichst weit vorn sein. Dafür
gilt es Schlüsseltechnologien, wie Ortung, Navigation und
Kommunikation,
verstärkt
in
Verkehr
und
Logistik
zu
integrieren.
Ein wesentliches Handlungsfeld ist hierbei die Landesinitiative
„Angewandte Verkehrsforschung/Galileo-Transport SachsenAnhalt“
zur
intensivierten
Unterstützung
von
Forschung,
Entwicklung und Innovation.
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Ein
wesentlicher
deutschlandweit
Meilenstein
einzigartigen
bildet
die
Eröffnung
Entwicklungslabors
für
des
das
Galileo-Testfeld für Ortung, Navigation und Kommunikation in
Verkehr
und
Logistik
im
März
2010
im
Magdeburger
Wissenschaftshafen.
Hier werden nun modernste satellitengestützte Anwendungen
für die Verkehrs- und Logistikbranche, den öffentlichen
Nahverkehr,
die
Telematik
und
die
funkgestützte
Kommunikation getestet und weiterentwickelt. Langfristiges Ziel
ist die Vernetzung der verschiedenen Technologien und z. B.
der
Aufbau
von
intelligenten
und
umweltorientierten
Verkehrssystemen für Sachsen-Anhalt.
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Wie innovativ und zukunftsorientiert die Wissenschaft bzw. die
Forschung des Fraunhofer Institutes für Fabrikbetrieb und automatisierung und der Otto-von-Guericke-Universität im
Bereich
Logistik
darüber
hinaus
aufgestellt
ist,
zeigen
beispielsweise Forschungen, die im Zusammenhang mit der
Nutzung von automatischen Identifikationstechnologien wie
RFID,
Ortungstechnologien
wie
Satellitennavigation,
Kommunikationstechnologien und Sensortechnologien für neue
Telematiksysteme betrieben werden.
Ziel dabei ist die Verbesserung der Intermodalität und eine
Senkung der Warenverkehre.
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Neben der Verkehrstelematik belegen aber auch weitere
Beispiele, dass unser Land im Hinblick auf eine nachhaltige
Verkehrspolitik bereits sehr aktiv ist. So will sich die
Landeshauptstadt Magdeburg unter dem Titel „MD-E4“ zu einer
energieeffizienten Stadt im Rahmen einer Modellstadt für
erneuerbare
Energien
entwickeln.
Das
entsprechende
Umsetzungskonzept sieht u. a. vor, die CO2-Emissionen zu
reduzieren und den Endenergiebedarf zu mindern.
Mit dem Konzept hat Magdeburg im vergangenen Jahr als eine
von fünf Städten den Wettbewerb energieeffiziente Stadt des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung gewonnen.
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Meine Damen und Herren,
ich bin mir sicher, dass die 16. Magdeburger Logistiktagung
zahlreiche und einzigartige Gelegenheiten für interessante
Diskussionen und einen intensiven Austausch mit allen
Experten
bietet.
Von
der
Logistiktagung
und
den
Wissenschaftstagen insgesamt werden erneut wichtige Impulse
für den weiteren Ausbau des hohen Niveaus in Forschung und
Logistik ausgehen und ein Beitrag zur Stärkung der Attraktivität
des Logistikstandortes Sachsen-Anhalt erfolgt.
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Lassen Sie sich inspirieren von den vielfältigen Fachbeiträgen
und helfen Sie mit, unsere Logistik sicher und nachhaltig zu
gestalten.
Dafür wünsche ich nun der Magdeburger Logistiktagung und
allen Teilnehmern viel Erfolg und ein gutes Gelingen.
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