Monat und Sonntag der Weltmission 18. Oktober 2009

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Monat und Sonntag der Weltmission
18. Oktober 2009
BEGEGNUNGEN PRÄGEN
Missio-Pressetexte für Pfarreiblätter-Kurzfassung 1/9
Begegnung als Herausforderung und Chance
Ein Wort des Direktors von Missio zum Weltmissionsmonat 2009
Senegal, an der Küste Westafrikas gelegen, ist die Gastkirche von Missio während des
Monats der Weltkirche 2009. Die Mehrheit der Bevölkerung bekennt sich zum Islam.
Die Aufmerksamkeit, die Muslime und Christen füreinander haben, trägt zum guten
Klima und der Verständigung untereinander bei.
Für die Christinnen und Christen des Senegal, es sind dies etwa 5% der Bevölkerung, ist das
Leben als Minderheit eine Herausforderung – und eine Chance zugleich. Die Herausforderung
besteht darin, den Glauben zu bezeugen und als kleine Gruppe nicht unterzugehen. In diesem
Kontext das eigene Profil zu schärfen und so die christliche Identität zu stärken, ist die
Chance, die sich ihnen auftut und auch genützt wird.
Die Begegnungen der christlichen Minderheit mit der muslimischen Mehrheit im Senegal
drängen uns dazu, nicht nur einen erstaunten Blick auf das Land zu werfen, in dem der
christlich-muslimische Dialog und der interkulturelle Austausch als vorbildlich gelten,
sondern sich als Christ und Christin im Kontext unserer Gesellschaft und unseres Landes, in
dem die Religionsfreiheit konstitutionell verankert ist, im Glauben anfragen und hinterfragen
zu lassen. Das täglich konkret gelebte Evangelium – und in gleicher Weise der Koran – lösen
für die einen wie für die anderen Fragen aus und führen so zu einer Vertiefung des Glaubens.
Deshalb reinigen und verändern echte Begegnungen.
Als Jesus mit der Samaritanerin redete, über den Glauben des Hauptmannes von Kafarnaum
staunte und mit der Syrophönizierin zusammentraf, zeigte er keinerlei Berührungsängste. Er
stillte ihren Hunger und Durst nach Leben und brachte damit nicht nur ihr eigenes Leben in
Bewegung. Diese Begegnungen zeigen, dass Gott auf ganz verschiedene Art und Weise wirkt,
um ihn zu erkennen. So birgt jede Begegnung die Chance, Gott zu begegnen und unser Leben
von ihm prägen zu lassen.
Br. Bernard Maillard, Direktor Missio Schweiz/Liechtenstein
ca. 2000 Zeichen
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18. Oktober 2009
BEGEGNUNGEN PRÄGEN
Missio-Pressetexte für Pfarreiblätter-Kurzfassung 2/9
Die Kirche im Senegal
und in der Diözese Kaolack
An diesem Sonntag haben sich in Guinguinéo, einem Dorf in der Nähe der Stadt
Kaolack, gut hundert Gläubige unter einem Schatten spendenden Dach
zusammengefunden. Sie diskutieren gemeinsam den neuen Pastoralplan. Man zählt
zwar rund 20‘000 Einwohnerinnen und Einwohner in Guinguinéo, aber die
versammelte Hundertschaft entspricht der ganzen katholischen Gemeinschaft des
Dorfes: Etwa 0,5% der Dorfbevölkerung ist katholisch. Die grosse Mehrheit ist
muslimisch, wenn man davon absieht, dass der Animismus nicht komplett
verschwunden ist.
Mit einem Anteil von rund 6% befindet sich die katholische Bevölkerung des Senegal in einer
extremen Minderheitssituation. In der Erzdiözese von Dakar mögen es gegen 16% sein, aber
die Situation in Guinguinéo ist bei weitem kein Einzelfall, sondern der Normalfall der Kirche
Senegals.
Zögernde Verbreitung des Christentums
Während Jahrhunderten beschränkte sich die Verbreitung des christlichen Glaubens auf die
Küstengebiete. Die Kolonialmacht Portugal trägt ab dem 15. Jahrhundert bewusst die
christliche Botschaft in die Region. Ab dem 17. Jahrhundert dominiert Frankreich, das vor
allem wirtschaftliche und politische Interessen verfolgt. Entlang den alten Handelswegen von
Süden nach Norden lebt seit langem eine bereits muslimisch geprägte Bevölkerung. Sie ist
wirtschaftlich sehr tüchtig und dient den Interessen Frankreichs.
In der Verbreitung des muslimischen Glaubens hatte man sehr früh auf einheimische
Marabuts gesetzt, während die katholische Kirche bis weit ins 20. Jahrhundert hinein die
Verantwortung Diözesanpriestern und Missionaren aus Europa überlässt. Konflikte zwischen
den Kolonialmächten Frankreich und Grossbritannien behinderten immer wieder die
missionarische Tätigkeit.
Erste senegalesische Priester
Die ersten drei senegalesischen Priester - aus Saint-Louis, im Norden des Landes - werden
1840 geweiht. Sie führen die einheimische Sprache Wolof in den christlichen Unterricht ein.
Überall entwickeln sich christliche Gemeinden und 1939 übernimmt in der Casamance zum
ersten Mal ein senegalischer Priester die Verantwortung einer apostolischen Präfektur. Der
Senegalese Hyacinthe Thiandoum wird 1962 Erzbischof von Dakar und 1976 zum Kardinal
erhoben. Der erste senegalesische Präsident, Leopold Sedar Senghor, der das Land in die
Unabhängigkeit führt, ist katholisch. Sein Beitrag für das friedliche Zusammenleben von
Christen und Muslimen kann nicht hoch genug geschätzt werden. Bei der Einweihung der
grossen Moschee in Touba 1963 hat er zum gemeinsamen Gebet zwischen Muslimen und
Christen eingeladen.
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Missio-Pressetexte für Pfarreiblätter-Kurzfassung 3/9
Christsein in einer Minderheitssituation in Kaolack
Heute setzt sich der Klerus im Senegal fast ausschliesslich aus einheimischen Priestern
zusammen. In der Diözese Kaolack zum Beispiel – dort befindet sich Guinguinéo – wurde
1982 der erste einheimische Priester geweiht. Heute gehören 26 Priester zur Diözese. Dazu
kommen 3 Fidei Donum Priester, 18 Ordenspriester (davon 8 Afrikaner), 14 Ordensbrüder
und 50 Ordensschwestern (davon 30 Afrikanerinnen). Die katholische Kirche wird wegen
ihres vielfältigen Engagements geschätzt, aber das muslimisch geprägte Umfeld fordert die
Gläubigen heraus. Der Ortsbischof Benjamin Ndiaye formuliert es so: „Die Stärkung der
eigenen Identität – durch die Art des Seins und des Handelns – ist eine Bedingung, um
überhaupt existieren zu können, um in der persönlichen Eigenheit anerkannt zu werden und
um als Christin oder Christ die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.“ Bischof Ndiaye ist sich
durchaus bewusst, dass die christliche Präsenz unter anderem geschätzt wird, weil sie mit
konkreten gesellschaftlichen Dienstleistungen verbunden ist (Schulen, Internate
Gesundheitsstationen, usw.). Er sagt aber: „Christsein geht weit über diese Dienstleistungen
hinaus: Es geht um das permanent positive Zeugnis all derer, die sich auf Christus beziehen
und von ihm leben.“
Martin Bernet, Missio
(ca. 3900 Zeichen)
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Missio-Pressetexte für Pfarreiblätter-Kurzfassung 4/9
Ein Bischof als Busfahrer
Wie Benjamin Ndiaye seine Diözese lenkt
Das Bild vom Bischof als Hirten seiner Herde ist bekannt und geläufig, weil es biblisch
fundiert ist und kirchlich tradiert wird. Es ist aber nicht das einzige Bild, mit dem die
Leitung einer Gemeinde – oder im Fall von Bischof Benjamin Ndiaye – einer Diözese
ausgedrückt werden kann. Bischof Benjamin Ndiaye stellt sich als Busfahrer seiner
Diözese Kaolack im Senegal vor.
Knapp ein Prozent beträgt der Anteil der Katholikinnen und Katholiken an der
Gesamtbevölkerung der Diözese Kaolack; etwa 15‘000 Menschen sind es, für die Benjamin
Ndiaye Bischof ist. Seine Sorge für die Gläubigen drückt er in einem Pastoralplan aus. Um
auch Kinder und Jugendliche damit anzusprechen, hat er das anschauliche Bild des Busses
entwickelt, denn einen Bus benutzen alle Menschen.
Was für den Bus der Kraftstoff ist, das Benzin, damit er in Bewegung kommt und fahren
kann, das ist für die christliche Identität die Liturgie, das Wort Gottes und das spirituelle
Leben. Damit auf der Strasse keine Unfälle passieren, gibt es Regeln, an die sich alle halten
müssen. Das ist in der Gemeinschaft das Aufeinanderhören. Und schliesslich teilen im Bus
die Fahrgäste Wasser und Süssigkeiten. Sie sind untereinander solidarisch, aber auch nach
aussen, wenn z.B. ein anderer Bus eine Panne hat.
Den Kindern war dies alles selbstverständlich und deshalb wollten sie mehr wissen: „Haben
Sie denn einen Fahrausweis?“ Die Bischofsweihe habe ihn dazu legitimiert, denn er wurde
offiziell in die Gemeinschaft der Bischöfe – der Hirten und Busfahrer – aufgenommen. „Aber
ohne Assistenten und Coxer geht es nicht, denn der Coxer holt die Fahrgäste in den Bus und
der Assistent verkauft die Fahrkarten!“ Im Leben einer Diözese sind dies alle Mitarbeitenden:
die Priester, die Katechetinnen und Katecheten, die Diakone, die Ordensfrauen und
Ordensmänner usw. Die ganze Kirche ist unterwegs und es gibt in ihr verschiedene
Berufungen und Verantwortungen. „Aber Sie brauchen doch Fahrgäste in Ihrem Bus!“
Genau! Das ganze Personal ist überflüssig, wenn es keine Fahrgäste gibt. So hat die Kirche
eine missionarische Dimension, um den Bus zu füllen. „Und das Ziel?“ Für die Kinder hat
Bischof Benjamin eine sehr plastische Formulierung gefunden: „Das ist das Dorf, in dem alle
Leute gut miteinander zurechtkommen, so wie der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Es
ist das Dorf der Gemeinschaft.“
Siegfried Ostermann, Missio
(ca. 2400 Zeichen)
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Missio-Pressetexte für Pfarreiblätter-Kurzfassung 5/9
2. Ausserordentliche Bischofssynode zu Afrika
„Die Kirche in Afrika im Dienst von Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden“
Bei seiner Afrikareise im Frühling 2009 hat Papst Benedikt XVI. in Kamerun dem
Vorsitzenden der Afrikanischen Bischofskonferenz offiziell das „instrumentum laboris“
für die 2. Ausserordentliche Bischofssynode zu Afrika überreicht. Dieses Arbeitspapier
trägt einen doppelten Titel, der gleichzeitig die Stossrichtung für die Bischofssynode im
Oktober 2009 angibt: „Die Kirche in Afrika im Dienst von Versöhnung, Gerechtigkeit
und Frieden“ - „Ihr seid das Salz der Erde … Ihr seid das Licht der Welt“ (Mt 5,13-14).
Afrika ist ein dynamischer Kontinent, auf dem die Zahl der Christinnen und Christen
schneller und stärker wächst als in anderen Teilen der Erde. Ordenshäuser und Noviziate
können den grossen Andrang von jungen Frauen und Männern oft nicht bewältigen.
Gleichzeitig gibt es immer mehr Klöster und kirchliche Bildungseinrichtungen, die
regelmässige Besinnungstage abhalten, diözesane Pastoralpläne erarbeiten und vieles mehr
unternehmen, um den Glauben und das spirituelle Leben zu vertiefen.
Die politische, wirtschaftliche, kulturelle und religiöse Situation Afrikas stellt Kirche und
Gesellschaft vor grosse Herausforderungen. Die Kirche ist betroffen und bekümmert wegen
der Kriege und gewalttätigen Auseinandersetzungen in vielen Ländern, wie z.B. Somalia, im
Darfur oder der Demokratischen Republik Kongo, und wegen Korruption und Misswirtschaft.
Die Gefahr von Krankheiten, vor allem Aids, bedroht einen Grossteil der afrikanischen
Bevölkerung. Armut und Hunger sind eine grössere Herausforderung als je zuvor.
Die 2. Ausserordentliche Bischofssynode will Antworten finden auf diese zahlreichen
Herausforderungen der Gegenwart und Leitlinien entwerfen für eine gesegnetere und
blühendere Zukunft für alle Menschen guten Willens in ganz Afrika. So will die Kirche zur
Versöhnung, zu Gerechtigkeit und Frieden beitragen. Ihre erste Aufgabe sieht sie in der
Verkündigung und Konkretisierung des Evangeliums. So haben z.B. zahlreiche
Bischofskonferenzen Kommissionen für Frieden und Gerechtigkeit eingerichtet, die z.B. den
Menschen ihr Recht und ihre Pflicht zur Wahl lehren. Kleine Christliche Gemeinschaften sind
aktiv am Sozialleben beteiligt. Dies sind nicht zu unterschätzende Beiträge für den Aufbau
einer solidarischen Gesellschaft. Trotzdem bleibt noch viel zu tun. Dessen ist sich die Kirche
bewusst und kann einen substantiellen Beitrag leisten für Versöhnung, Gerechtigkeit und
Frieden, denn sie ist „Salz der Erde und Licht der Welt“.
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Monat und Sonntag der Weltmission
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Missio-Pressetexte für Pfarreiblätter-Kurzfassung 6/9
Eine Gebetskette, die trägt und verbindet
Solidarisches Beten im Weltmissionsmonat Oktober
In der Schweiz versammeln sich seit 1998 an jedem Tag im Monat Oktober mindestens eine
Pfarrei, Ordensgemeinschaft oder Gebetsgruppe zum Gebet, um die Verbundenheit mit der
Weltkirche zum Ausdruck zu bringen. Die Gebetskette gehört zum fixen Teil des Monats der
Weltmission. Denn solidarisches Handeln zeigt sich nicht nur im finanziellen Teilen mit den
anderen Gliedern der Weltkirche, sondern auch im gemeinsamen Gebet. Es überspringt
geografische und politische Grenzen. Erkundigen Sie sich über Veranstaltungen im Rahmen
der Gebetskette in Ihrer Region. Wir leben aus dem gegenseitigen Reichtum!
Missio wird Mitte September die Liste der beteiligten Gruppen, Gemeinschaften und
Pfarreien in der Schweiz und in Liechtenstein erstellen und auf dem Internet veröffentlicht.
Sie wird auch den Christinnen und Christen der Gastkirche im Senegal übermittelt.
Wir laden Sie sehr herzlich ein, an dieser weltweiten Gebetskette, die trägt und verbindet,
teilzunehmen.
Siegfried Ostermann, Missio
Informationen zu Senegal
Senegal liegt im Westen Afrikas, an der Küste zum Atlantik. Im Norden grenzt Senegal an
Mauretanien, im Osten an Mali und im Süden an Guinea und Guinea-Bissau. Das kleine Land
Gambia, das sich zu beiden Seiten des gleichnamigen Flusses erstreckt, wird zur Gänze von
Senegal umschlossen und teilt es in einen nördlichen und einen südlichen Teil. Amtssprache
ist Französisch.
Das Land ist etwa viermal so gross wie die Schweiz. Die höchste Erhebung ist 581m. Ein
Grossteil des Landes ist Savanne und nur ein kleiner Teil wird landwirtschaftlich genutzt.
Das Klima ist subtropisch mit Monsunwinden von November bis Mai.
Von den ca. 13,7 Millionen Bewohnern sind 42% unter 14 Jahren alt. Die Analphabetenrate
liegt bei 60%. Die stärkste Religion ist der Islam (94%), der durch Bruderschaften geprägt ist.
Zum Christentum bekennen sich ca. 5% (vor allem röm.-kath.). Animisten machen eine
Minderheit von 1% aus.
Siegfried Ostermann, Missio
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Missio-Pressetexte für Pfarreiblätter-Kurzfassung 7/9
Kurztexte zur Ankündigung des Sonntags der Weltmission 2009
Sonntag der Weltmission – 18. Oktober 2009
Begegnungen prägen. Katholikinnen und Katholiken, die als Minderheit im muslimischen
Senegal leben, legen täglich Zeugnis für ihren Glauben ab. In der Begegnung mit Muslimen
sind sie herausgefordert, authentisch zu leben. So tragen sie wesentlich zum Aufbau der
Gesellschaft bei. Schulen, Krankenstationen und Umweltprojekte werden zu einem grossen
Teil von der Kirche initiiert und getragen. Zeigen wir unsere Verbundenheit während des
Missionsmonats Oktober, im Gebet, in der Kollekte zum Sonntag der Weltkirche zugunsten
bedürftiger katholischer Ortskirchen und im Austausch unserer Glaubenserfahrungen.
Monat der Weltmission – Oktober 2009
Ein ganzer Monat ist der Weltmission, der Weltkirche gewidmet. Das zeigt die Bedeutung,
die der Kirche als weltumspannende Gemeinschaft zukommt. Sie ist Solidar-, Gebets- und
Lerngemeinschaft zugleich. Missio vermittelt diese Gemeinschaft zwischen den Ortskirchen,
verwaltet einen Solidaritätsfonds, lädt jährlich zu einer Gebetskette im Oktober ein und
fördert den Austausch und die Begegnung zwischen Christinnen und Christen. Mit der
Kampagne „Begegnungen prägen“ zeigt Missio am Beispiel der Kirche im Senegal, wie
wichtig das Gespräch, das Aufeinanderhören und die Zusammenarbeit für das Wohl der
Menschen sind.
Kollekte des Sonntags der Weltmission
Die Kollekte vom Sonntag der Weltmission, dem 18. Oktober 2009, wird für kirchliche
Institutionen und Projekte aufgenommen, die Missio, das Internationale Katholische
Missionswerk, unterstützt. Missio wird oft als die „Ausgleichskasse der katholischen Kirche“
bezeichnet, weil sie sich um einen materiellen Ausgleich und spirituellen Austausch zwischen
den Ortskirchen in der ganzen Welt bemüht. Die von Missio verwalteten Spenden kommen
nebst Katholikinnen und Katholiken auch Menschen anderer Konfession und Religion zugute.
Ein würdiges Leben der Kinder, die Ausbildung junger Menschen und die Ermöglichung, den
Glauben leben und feiern zu können, liegen Missio besonders am Herzen. Im vergangenen
Jahr konnte Missio Projekte mit rund 3,95 Millionen Franken unterstützen. Helfen Sie mit,
damit diese Menschen auch in Zukunft auf unsere Hilfe zählen können.
Siegfried Ostermann, Missio
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Monat und Sonntag der Weltmission
18. Oktober 2009
BEGEGNUNGEN PRÄGEN
Missio-Pressetexte für Pfarreiblätter-Kurzfassung 8/9
Gebet der Synode von Dakar für die Mission
Gott, unser Vater, Du bist die Quelle alles Guten.
Du bist es, der die Liebe in uns gesät hat,
damit wir Kinder Gottes genannt werden und es wirklich sind.
Lass uns Antwort geben auf Deinen Ruf als Kinder des Lichts zu leben,
versammelt in einer Familie,
und Deinen Namen all unseren Schwestern und Brüdern bekannt zu machen.
Jesus Christus, Sohn des ewigen Vaters,
Ältester von vielen Geschwistern.
Wir wollen in Dir bleiben, dem Mittler zwischen Gott und den Menschen.
Wir bitten Dich:
Denk an Deine Kirche, an das Volk Gottes, das unterwegs ist.
Stärke uns, um uns alle in Deiner Kirche zum Zeichen Deiner Gegenwart und zu Zeugen
Deiner Frohbotschaft zu machen.
Schöpfer-Geist, Windhauch von Pfingsten,
Du hast die Kirche in ihren ersten Zeiten erleuchtet;
Du hast die Herzen der Apostel erwärmt.
Erwecke heute in unserer Kirche den Mut zur Verkündigung des Evangeliums an die
Menschen von heute.
Amen
(Anmerkung: Wir geben das Gebet der Synode von Dakar in eigener deutscher Übersetzung in etwas gekürzter Form - wieder und verwenden es auf dem Postkartenflyer sowie für die
Liturgie zum Sonntag der Weltmission.)
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Monat und Sonntag der Weltmission
18. Oktober 2009
BEGEGNUNGEN PRÄGEN
Missio-Pressetexte für Pfarreiblätter-Kurzfassung 9/9
Missio hilft – Das Internationale Katholische Missionswerk Missio
Oft wird Missio treffend als die „Ausgleichskasse der katholischen Kirche“ bezeichnet, die
für einen materiellen Ausgleich zwischen den Ortskirchen sorgt. Die von Missio gesammelten
Spenden kommen kirchlichen Institutionen und Projekten in finanziell benachteiligten
Regionen der Welt zugute. Davon profitieren nebst Katholikinnen und Katholiken auch viele
Menschen anderer Konfessionen und Religionen. Die Begünstigten werden von Missio direkt
unterstützt. Missio Schweiz-Liechtenstein konnte im vergangenen Jahr über 3,95 Millionen
Franken verteilen.
Konkret hilft Missio, damit
-
Kinder zur Schule gehen können und eine Ausbildung erhalten. Missio unterstützt die
Schule der Schwestern vom Kinde Jesu in Paranaque, Philippinen.
-
Ordensleute und Priester ausgebildet werden können. Missio unterstützt das Holy Name
of Mary Seminar auf den Salomonen.
-
Christinnen und Christen ihren Glauben leben und feiern können. Missio unterstützt das
Bistum Lae in Papua Neuguinea.
Die Kollekte zum Sonntag der Weltmission ist ein starkes Zeichen der Solidarität zwischen
den Ortskirchen der Welt. Sie ermöglicht vielen Menschen ein besseres Leben, ihre
Dankbarkeit ist gross und kostet nicht viel!
Postkartenflyer + Missio-Box
Solidarität im Gebet, mit einem Grusswort und einer Spende
Mit dem Postkartenflyer und der Sammel-Box stellt Missio ein Werkzeug zur Verfügung, das
allen Gläubigen – individuell, als Gruppe oder als ganze Gemeinde, die den
Weltmissionssonntag feiert – die Möglichkeit gibt, ihre Verbundenheit mit der Weltkirche
zum Ausdruck zu bringen. In wenigen Worten stellt Missio sich und die Kampagne 2009 zum
Weltmissionsmonat mit dem Slogan „Begegnungen prägen“ vor und lädt dazu ein, den
Solidaritätsgedanken auf dreifache Weise zu konkretisieren:
- das Gebet der Synode von Dakar für die Mission lädt ein, für den gemeinsamen
Sendungsauftrag der Kirche zu beten;
- die Postkarte an die Gläubigen der Diözese Kaolack im Senegal können alle unterschreiben
und damit einen direkten Bezug zu den Christinnen und Christen in Afrika herstellen;
- der Einzahlungsschein ermöglicht eine Spende an den Ausgleichsfonds von Missio für
finanziell noch nicht selbsttragende Ortskirchen.
Die Postkartenflyer und die Missio-Box können gratis bezogen werden. [email protected];
Tel: 026 425 55 70
Martin Bernet, Missio
(ca. 1100 Zeichen)
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