Florentin Schlegel Referat 14.05.2016 Werbepsychologie Wir sind jeden Tag von Werbung umgeben. Einige Werbungen sprechen uns an, andere nicht. Aber sie haben alle den gleichen Zweck, unsere Meinung über ein bestimmtes Produkt zu beeinflussen und gegebenenfalls den Wunsch nach diesem Produkt zu steigern. Stetig wird neue Werbung gemacht, da die alten Werbungen an Wirkung verlieren, wenn sie zu lange im Umlauf sind. Die Werbung soll uns neue Produkte näher bringen und uns an alte Produkte erinnern. Das funktioniert aber nur eine gewisse Zeit lang, da die Menschen Abwechslung brauchen und sich bei zu langer gleichartiger Werbung bald langweilen. Die Werbung hat auch eine eigene Sprache, die den Konsumenten unbewusst anspricht, ohne dass es der Angesprochene immer direkt wahrnimmt. Das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb, kurz UWG, regelt welche Aussagen und Maßnahmen in der Werbung legitim sind. Das HOBA-Experiment In diesem Experiment wurde den Versuchspersonen ein Produkt namens HOBA-Seife vorgeführt. Während die Werbeaufschrift lief, wurden immer wieder Dias von vollbusigen Frauen und schönen Landschaften eingeblendet. Als die Versuchspersonen über das Produkt gefragt wurden, assoziierten sie die Reize auf den Hintergrundbildern mit dem Phantasieprodukt. Man nennt das „emotionales Aufladen von Produkten“. Man muss ein Produkt nur mit so genannten „Schlüsselreizen“ wiederholt vor einem Menschen abspielen, der auf diese Reize positiv reagiert, und das positive Gefühl der Reize wird automatisch auf das angepriesene Produkt übertragen (Klassische Konditionierung!!). Die Emotionalisierung eines Produkts hat zur Folge, dass der meist fiktive Zusatznutzen in den Vordergrund gestellt wird und den Konsumenten anspricht. Die Produkte werden mit Emotionen verknüpft, auf die die Zielgruppe besonders anspricht, z. B. werden junge Mütter von Werbespots mit Kleinkindern besonders angesprochen, da der Zusatznutzen (das warme Gefühl, das von Babys aufgrund des Kindchenschemas ausgelöst wird) auf das Produkt übertragen wird. Weitere Beispiele sind das „sportliche“ Auto, die „Erotik“ des Rauchens oder das „erfrischende Gefühl“ eines Rasierers. Werbemethoden Wiederholen Konditionieren Lernen am Modell Techniken der Werbung AIDA (attention, interest, desire, action) PPPP (picture, promise, prove, push) 1.) Die Aufmerksamkeit des potenziellen Kunden muss gewonnen werden. 2.) Das Interesse an dem Produkt muss geweckt werden. 3.) Der Kunde sollte einen Kaufwunsch verspüren. 4.) Der Kunde sollte „in Aktion“ kommen und das beworbene Produkt auch tatsächlich kaufen. 1.) Es sollten bildliche Darstellungen verwendet werden. 2.) Aus der Werbung sollte sich ein Versprechen ableiten (z. B. unser Waschmittel wäscht auch den gröbsten Schmutz). 3.) Das Versprechen sollte bewiesen werden (Waschmittel wäscht tatsächlich groben Schmutz), z. B. durch bildliche Darstellungen oder auch Güte-Siegel wie Stiftung Warentest. 4.) Die Aufforderung zum Handeln/zur Tat sollte gegeben werden („überzeugen Sie sich selbst davon“). Wie Werbung Aufmerksamkeit erregt „Top- down“ Wünsche Bedürfnisse Erwartungen Erfahrungen Aufmerksamkeit für best. Sachen erhöht sich „Bottom Up“ http://de.wikipedia.org/wiki/Werbepsychologie „Eye-Catcher“ (z.B. erotische Reize, ungewöhnlich gestaltete Bilder,…)