A ktennotiz - adventgemeinde

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Gesprächsnotiz
über das Vorbereitungstreffen zur 1. Großolbersdorfer Gebetsnacht 2009 am 19.09.2008 im
Pfarrhaus
Teilnehmer: s. Teilnehmerliste
1. Einleitung/Einführung/Gebet erfolgte durch Pastor Didi Blume,
Seelsorgebezirk Marienberg, auf der Grundlage von Mt 18, 18+19.
Freikirche
der
STA,
2. Daran anknüpfend wurde durch Jürgen Arnold, STA Großolbersdorf, ein kurzer Überblick über
erste Vorstellungen zur Vorbereitung und Durchführung der Gebetsnacht gegeben und das Ziel
dieser ersten Zusammenkunft beschrieben:

Für die Vorbereitung und Durchführung ergeben sich 3 Ebenen:
1. Geistlich-inhaltliche Vorbereitung/Durchführung
- Verstärkung der bestehenden, kirchenübergreifenden Gebetskreise an den 3
Orten unserer Region
- Unterstützung der Gebetsbewegung durch Fastenzeiten (als Ausdruck der
absoluten Abhängigkeit von Gott und der Ernsthaftigkeit des Anliegens)
- Konzentrierung auf die 3 Hauptelemente (s. gesondertes Blatt):
o Versöhnung
o Anbetung/Bitte/Fürbitte
o Erweckung
- Hauptanliegen der Gebetsnacht:
o Einladung aller Christen in den 3 Orten der Region an einen
„neutralen“ Ort
2. Organisatorische Vorbereitung/Durchführung
- Zeitfenster:
o 16.01.2009, 09.00 Uhr Beginn Aufbau incl. Test der Technik
o 16.01.2009, 20.00 Uhr Beginn Aktionszeit
o 17.01.2009, 11.00 Uhr Ende Aktionszeit
o 17.01.2009, 16.00 Uhr Ende Abbau
o Gesamtzeit: 31 h, davon 15 h Aktionszeit
- Räumlichkeiten:
o Großer Saal 20 x 20 m und kleiner, separater Raum für
individuelle Gespräche und seelsorgerliche Belange
- Gebetsgarten (s. gesondertes Blatt)
- Ablauf:
o Modulartiger Aufbau unterschiedlicher Inhalte wie Meditation
(mit Musik und/oder Bild-/Video), Psalmlesungen, gemeinsame
und individuelle Gebetszeiten, Musik/Lieder/Gesang mit
Liveband
oder
anderer
instrumentaler
Begleitung
unterschiedlicher Stilrichtungen (Kirchenmusik, klassische
Musik, Popularmusik), Erfahrungs-/Zeugnisstunde
o Höhepunkte zur Eröffnung (gottesdienstlicher Charakter), zur
Mitternacht und zum Abschluss mit Verkündigung
o Absicherung verschiedener Dienste (Türdienst, Imbiss/Getränke,
Seelsorge)
o Die Gebetsnacht ist grundsätzlich als offene Veranstaltung
angelegt. Der Zutritt des suchenden säkularen Menschen wird
begrüßt.
3. Finanzielle Vorbereitung:
- Grobkalkulation für Raummiete und Gebetsgarten: ca. 500 – 600 €
o Anteilige Kostenübernahme durch STA (ProZehnt)
2
- Kostendeckende Bereitstellung von Imbiss und Getränken

Ziel der Zusammenkunft ist zunächst einmal nur eine Sammlung von Denkanstößen, Ideen,
Vorschlägen und auch evtl. Bedenken. Erst danach können in einem weiteren Schritt
kirchenbezogene und personenkonkrete Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten in der
Mitarbeit besprochen und festgelegt werden. Dies bleibt dem nächsten Vorbereitungstreffen
vorbehalten.
3. Im Verlaufe des in einer sehr offenen Atmosphäre geführten Gedankenaustausches wurden
folgende Punkte angesprochen und dabei wichtige Hinweise gegeben:

Wichtig ist der Zusammenhalt und das Zusammenwachsen aller Christen

Was erwarten wir von dieser Gebetsnacht?
Antwort:
 Der Herr soll in unserer Region herrschen und regieren. Daher stehen die
inhaltlichen Fragen der Gestaltung der Gebetsnacht im Vordergrund.

Information der Öffentlichkeit über die Gebetsnacht (Anliegen, Ablauf)
Pro:
 Information der Presse (Pressegespräch mit vorbereiteter Erklärung) und ggf. des
Regionalfernsehens
 Durch offizielle Verlautbarungen wird Gerüchten begegnet.
 Pressemitteilungen dienen der Aufklärung.
Contra:
 Presseinformation und Gebet sind ein Widerspruch in sich (Werbecharakter!).
 Statt öffentlicher Werbung besser gezielte Benachrichtigung der Beter, die zur
Verfügung stehen.
 Die Wiedergabe durch die Presse ist erfahrungsgemäß oft mit Verfälschungen in der
Darstellung verbunden.

Liegen Erfahrungen mit einer solchen Gebetsnacht vor?
Antwort:
 In Annaberg werden bereits über einen längeren Zeitraum hinweg in der Kirche am
Markt Gebetsnächte bis 1.00 Uhr nachts durchgeführt.
 In der geplanten Form liegen allerdings keine eigenen Erfahrungen vor. Die Spannung
bleibt daher.
 Die Gebetsnacht ist in erster Linie für „uns“ gedacht und ist daher nach innen gerichtet.
 Der Ruf geht zunächst an die Christen, um sie zu einer Erweckung zu führen. Danach
erst soll sich an „Außenstehende“ gewandt werden (in einem 2. Schritt).
Contra:
 Der Kern unseres Wirkens – die Verkündigung der Botschaft – wird durch die Form der
Gebetsnacht überdeckt.
Pro:
 Die Gebetsnacht besteht nicht allein aus reinen Gebets-/Anbetungszeiten, sondern
auch aus „neutralen“ Elementen (Musik, Videos, bild- und musikgestützte
Meditationszeiten etc.), aber ebenso aus Kurzansprachen und –verkündigungen (s.
Punkt 2., Anstrich „Ablauf“)

Warum wird auf fremde Lokalitäten zurückgegriffen und nicht auf kirchen- bzw.
gemeindeeigene Räumlichkeiten?
Pro:
 Mit dem offenen Charakter der Gebetsnacht an einem „neutralen“ Ort sollen
Hemmschwellen für kirchenferne/-distanzierte Christen und auch interessierte
Nichtchristen abgebaut werden.
3
 Auch für „ProChrist“ wurde ein öffentlicher Raum angemietet. Allerdings ist die
Gebetsnacht nicht vordergründig als Evangelisation gedacht und angelegt.
 Der Mut, ein solches Vorhaben anzugehen, ist erstaunlich.
 Mit der Nutzung der Sporthalle in Hohndorf zu besonderen Anlässen kommen auch
Gemeindeglieder, die sich sonst nicht sehen lassen.
Contra:
 Erfahrungen im (bisherigen) gemeinsamen Gebet sprechen dagegen.
 Zwischen der Absicht gemeinsamer Gebetszeiten und dem Auftreten des neugierigen
Nachbarn besteht ein Widerspruch. Er kann mit Gebet nichts anfangen (Gebet ist
Insiderübung), hat keine Übung darin und wird keinen Mut zur Teilnahme aufbringen
(selbst in den üblichen Gebetskreisen der Gemeinden und Kirchen beten nicht alle).
 Gebet und (öffentliche) Verkündigung sind 2 Paar Schuhe.
 Wie reflektiert die Öffentlichkeit eine solche Gebetsnacht?
 Gebetsnacht sollte nach innen gerichtet werden; „Fremde“ können stören.
 Kann die „Silberstraße“ als „innen“ bezeichnet werden?
 Für Sammlung und Sendung genügt ein kleiner Raum.
 Das Gebet gehört zur geistlichen Intimsphäre und sollte daher nicht in der
Öffentlichkeit stattfinden. Mit einer solchen öffentlichen Gebetsnacht wird der Rahmen
überbetont.

Pavillons des Gebetsgartens (s. gesondertes Blatt) können und sollen sowohl parallel zur
„Zentralveranstaltung“ als auch separat in „störungsfreien“ Zeiten (Regelfall im geplanten
Ablauf) genutzt werden.
Pro:
 Bislang wurden – insbesondere unter Jugendlichen – gute Erfahrungen mit dieser
Form gefunden.
Contra:
 Das Gebet im Pavillon parallel zur (lauten) Musik könnte gestört werden.
 Das Gebet in kleinen Gruppen („Bienenkorbgebet“) ist einerseits gut, wirkt aber
andererseits in unmittelbarer Nachbarschaft auch störend.

Die Frage, wie gebetet wird, muss im Vorfeld geklärt werden. Das Ziel ist das Entstehen einer
belebten Beziehung zu Jesus Christus.

Es sollte nicht mit einer zu großen Euphorie, mit zu großen Erwartungen ans Werk gegangen
werden.

Der Begriff „Erweckung“ stößt auf Abneigung.

Es sollte nochmals gründlich bedacht werden, ob auch „die von außen“/Nichtchristen mit
angesprochen werden.

Man kann alles in Frage stellen. Dennoch bietet diese Gebetsnacht eine Chance.
4. Der nächste Termin für das 2. Vorbereitungstreffen ist Freitag, der 07.11.2008, 19.30 Uhr,
wieder im Pfarrhaus.
5. Die Zusammenkunft wurde mit einem Gebet und einem Segen durch Pfarrer Gröschel, ev.-luth.
Kirchgemeinde Großolbersdorf, abgeschlossen.
Nachrichtlich:
J. Arnold
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