Definitionen Mikroökonomie Volkswirtschaft: Gruppe von Menschen, die bei ihrer Lebensgestaltung zusammenwirken. Das Verhalten der Volkswirtschaft spiegelt das Verhalten der Individuen. Volkswirtschaftslehre Die Wissenschaft von der Bewirtschaftung knapper gesellschaftlicher Ressourcen. Knappheit Die Gesellschaft hat weniger anzubieten, als die Menschen haben wollen. (Die begrenzte Natur gesellschaftlicher Ressourcen) Effizienz Eigenschaft einer Gesellschaft, soviel wie möglich aus ihren knappen Ressourcen herauszuholen Gerechtigkeit Eigenschaft einer Gesellschaft, die wirtschaftliche Wohlfahrt fair auf die Mitglieder zu verteilen Opportunitätskosten Was aufgegeben werden muss, um etwas anderes zu erlangen Marginale Abwandlungen eines bestehenden Aktionsplanes durch kleine Veränderungen Schritte Marktwirtschaft Eine Volkswirtschaft, die ihre Ressourcen durch die dezentralisierten Entscheidungen zahlreicher Unternehmungen und Haushalte zuteilt, die zu diesem Zweck auf Märkten für Güter und Produktionsverfahren (Arbeit und Kapital) zusammenwirken Marktwirtschaft Eine Volkswirtschaft, die ihre Ressourcen durch die dezentralisierten Entscheidungen zahlreicher Unternehmungen und Haushalte zuteilt, die zu diesem Zweck auf Märkten für Güter und Produktionsverfahren (Arbeit und Kapital) zusammenwirken Marktversagen Eine Situation, in der es einem sich selbst überlassenen Markt nicht gelingt, die Ressourcen effizient zuzuteilen (Beispiele: Externalitäten, Marktmacht) Externalität Unkompensierte Auswirkung ökonomischen Handelns auf die (externer Effekt) Wohlfahrt eines unbeteiligten Dritten Marktmacht Die Fähigkeit eines einzelnen oder einer kleinen Gruppe, den Marktpreis maßgeblich zu beeinflussen Produktivität Die Menge der pro Arbeitsstunde produzierten Güter Inflation Ein Anstieg des Preisniveaus der Volkswirtschaft Phillipskurve Der kurzfristig bestehende Zielkonflikt zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit Die unsichtbare Freie Märkte umfassen viele Käufer und Verkäufer, die alle auf das Hand des Marktes eigene Wohlergehen bedacht sind. Doch trotz dezentralisierter Entscheidungen und eigen interessierter Entscheidungsträger ist das Ergebnis nicht etwa Chaos, sondern Effizienz. Die „unsichtbare Hand“ führt zu einer Förderung des Allgemeinwohls Regel 1 Alle Menschen stehen vor abzuwägenden Alternativen Regel 2 Die Kosten eines Gutes bestehen aus dem, was man für den Erwerb eines Gutes aufgibt Regel 3 Rational entscheidende Leute denken in Grenzbegriffen Regel 4 Die Menschen reagieren auf Anreize Regel 5 Durch Handel kann es jedem besser gehen Regel 6 Märkte sind gewöhnlich gut für die Organisation des Wirtschaftslebens Regel 7 Regierungen können manchmal die Marktergebnisse verbessern Regel 8 Der Lebensstandard eines Landes hängt von der Fähigkeit ab, Waren und Dienstleistungen herzustellen Regel 9 Die Preise steigen, wenn zuviel Geld in Umlauf gesetzt wird Regel 10 Kreislaufdiagramm Produktionsmöglichkeitenkurve Mikroökonomik Makroökonomik Positive Aussagen Normative Aussagen Angebot und Nachfrage Markt Wettbewerbs- oder Konkurrenzmarkt Vollständige Konkurrenz Unvollst. Konkurrenz Monopol Monopolist Oligopol Monopolistische Konkurrenz Gesetz der Nachfrage Normales Gut Inferiores Gut Substitute Komplemente Nachfrageplan Nachfragetabelle Die Gesellschaft hat kurzfristig zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit zu wählen Ein visuelles Modell, das zeigt, wie DM oder Dollars über Märkte zwischen Haushalten und Unternehmungen fließen. - Ein Graph, der die verschiedenen Output-Kombinationen zeigt, die einer Volkswirtschaft mit den vorhandenen Produktionsfaktoren und der gegebenen Produktionstechnik möglich sind - Technischer Fortschritt in der PC-Industrie verschiebt die Produktionsmöglichkeitenkurve nach außen, so dass die Volkswirtschaft mehr Pkw und mehr PC erzeugen kann Untersucht werden die Entscheidungen der Haushalte und Unternehmungen sowie das Zusammentreffen der Aktivitäten auf Märkten Untersucht werden gesamtwirtschaftliche Phänomene auf aggregierter Ebene, insbesondere Inflation, Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum sind beschreibend. Sie richten sich darauf, wie die Welt ist Beispiel: Mindestlohnbestimmungen verursachen Arbeitslosigkeit sind präskriptiv. Sie richten sich darauf, wie die Welt sein sollte Beispiel: Man sollte die vorgeschriebenen Mindestlöhne erhöhen beziehen sich auf das Verhalten der Menschen bei ihrem Zusammenspiel auf den Märkten Gruppen potentieller Käufer und Verkäufer einer bestimmten Ware oder Dienstleistung Ein Markt mit sehr vielen Anbietern und Nachfragern, so dass der einzelne einen verschwindend kleinen und ihm selbst unbekannten Einfluss auf den Marktpreis hat - die angebotenen Güter sind gleich - die Anbieter und Nachfrager sind zahlreich und deshalb als einzelne strategieunfähig (Polypol) keine gleichartigen Güter Es gibt nur einen Anbieter, der den Preis setzt, der Monopolist Eine Unternehmung als Alleinanbieter eines Gutes, für das es kein nahes Substitut gibt Ein Markt mit wenigen Anbietern und Nachfragern Es gibt zwar viele Anbieter (und Nachfrager), doch die Güter sind nicht völlig gleichartig im Angebot Bei sonst unveränderten Randbedingungen sinkt die nachgefragte Menge eines Gutes bei steigendem Preis des Gutes Bei sonst unveränderten Randbedingungen steigt die Nachfrage bei steigendem Einkommen Bei sonst unveränderten Randbedingungen sinkt die Nachfrage bei steigendem Einkommen Zwei Güter, bei denen der Preisanstieg des einen Gutes einen Nachfrageanstieg des anderen Gutes auslöst Zwei Güter, bei denen der Preisanstieg des einen Gutes einen Nachfragerückgang des anderen Gutes bewirkt Eine Tabelle für die zusammengehörigen Wertepaare Güterpreis und Nachfragemenge Nachfragekurve Ceteris paribus Gesetz des Angebots Angebotsplan Angebotstabelle Angebotskurve Gleichgewicht Gleichgewichtspreis Gleichgewichtsmenge Angebotsüberschuss Nachfrageüberschuss Gesetz von Angebot und Nachfrage Elastizität Preiselastizität der Nachfrage Elastische Nachfrage Unelastische Nachfrage Einflussgrößen für die Elastizität Berechnung der Preiselastizität der Nachfrage Die Vielfalt der Nachfragekurven Umsatz Preiselastizität der Nachfrage Ein Graph für die Zuordnungen von Güterpreisen und Nachfragemengen Der lateinische Ausdruck für „andere Dinge gleichbleibend“ wird als Erinnerung daran verwendet, dass alle anderen als die gerade Untersuchten Variablen annahmegemäß konstant bleiben Bei sonst unveränderten Randbedingungen steigt die angebotene Menge eines Gutes bei steigendem Preis des Gutes. Einflüsse: Technologie und Erwartungen Eine Tabelle für die zusammengehörigen Wertepaare Güterpreis und Angebotsmenge Ein Graph für die Zuordnungen von Güterpreisen und Angebotsmengen Angebot und Nachfrage zusammen Eine Situation, in der Angebot und Nachfrage gleich sind. Der Preis, der Angebot und Nachfrage zur Übereinstimmung bringt Angebotene und nachgefragte Menge beim Gleichgewichtspreis Eine Situation, bei der die angebotene Menge (zum herrschenden Preis) größer ist als die nachgefragte Menge Eine Situation, in der die nachgefragte Menge (zum herrschenden Preis) größer ist als die angebotene Menge Der Preis eines beliebigen Gutes passt sich in der Weise an, dass dadurch Angebots- und Nachfragemengen zur Übereinstimmung gelangen Ein Maß der Reagibilität der Nachfragemenge oder der Angebotsmenge auf eine der Einflussgrößen Ein Maß der Reagibilität der Nachfragemenge eines Gutes auf Änderungen seines Preises – berechnet als Quotient von prozentualer Mengenänderung und prozentualer Preisänderung Preisänderungen bewirken relativ große Mengenänderungen Die Nachfragemenge reagiert kaum auf Preisänderungen - Lebensnotwendiges und Luxusgüter Erhältlichkeit substitutiver Güter Marktabgrenzung Zeithorizont Preiselast izität Prozentual e Änderung der Nachfragem enge Prozentual e Preisänder ung - vollkommen unelastische Nachfrage (P.E.=0) - unelastische Nachfrage (P.E. < 1) - Einheitselastizität (P.E. = 1) - elastische Nachfrage (P.E. > 1) - vollkommen elastische Nachfrage (P.E. = ) Betrag, der von den Käufern bezahlt (Ausgabe) und von den Verkäufern eines Gutes eingenommen wird (Erlös, Einnahme), berechnet als Produkt aus Preis und Menge Umsatz = Preis * Menge - kleiner 1: Umsatz wird durch eine Preissteigerung erhöht Umsatz wird durch eine Preissenkung vermindert - größer 1: Umsatz wird durch eine Preissteigerung vermindert Umsatz wird durch eine Preissenkung erhöht - gleich 1: Preisänderungen bewirken keine Umsatzänderungen Kreuzpreiselastizität der Nachfrage Ein Maß der Reagibilität der Nachfragemenge eines Gutes auf Preisänderungen eines anderen Gutes Einkommenselastizität der Nachfrage Ein Maß dafür, um wie viel die Nachfragemenge auf eine Änderung des Einkommens der Konsumenten reagiert Berechnung der Preiselastizität des Angebots Angebotskurven Wohlfahrtsökonomik Zahlungsbereitschaft Konsumentenrente Allgemeine Nachfragekurve Produzentenrente Kosten Gesamtrente Konsumentenrente Produzentenrente Gesamtrente Effizienz Gerechtigkeit Konsumentenrente und Produzentenrente im Marktgleichgewicht = Prozentual e Mengenände rung von Gut Nr.1 Prozentual e Preisänder ung von Gut Nr. 2 Prozentsat z der Nachfrageä nderung Prozentsat z der Einkommens änderung Prozentual e Änderung der Angebotsme nge = Prozentual e Preisänder ung = - Vollkommen unelastisches Angebot (senkrecht): Angebotsmenge bleibt ungeachtet des Preises gleich - Unelastisches Angebot (steil ansteigend) - Einheitselastisches Angebot (Winkelhalbierende) - Elastisches Angebot (Flache Gerade) - Vollkommen elastisches Angebot: (Waagrechte): Bereits winzige Preisänderungen führen zu riesigen Veränderungen der Angebotsmenge Lehre davon, wie die Allokation der Ressourcen die wirtschaftliche Wohlfahrt beeinflusst Der Höchstbetrag, den ein Käufer für ein Gut zu zahlen bereit ist Zahlungsbereitschaft (persönlicher Höchstpreis) des Käufers minus tatsächlich bezahlter Preis Die Berechnung der Konsumentenrente anhand einer „allgemeinen Nachfragekurve“. Die Konsumentenrente entspricht der Fläche oberhalb eines Preises und unter der Nachfragekurve. Ein niedrigerer Preis erhöht die Konsumentenrente. Verkaufspreis minus Kosten eines Gutes Wert von allem, worauf ein Unternehmer verzichten bei der Herstellung eines Gutes verzichten muss (Geldwert der Faktoreinsätze) Konsumentenrente + Produzentenrente Güterwert für die Käufer – Bezahlung durch die Käufer Empfangene Bezahlung der Verkäufer – Kosten der Verkäufer Güterwert für die Käufer – Kosten der Verkäufer Eigenschaft einer bestimmten Ressourcenallokation, die Wohlfahrt aller Mitglieder der Gesellschaft zu maximieren Fairness der Wohlfahrtsverteilung unter den Mitgliedern der Gesellschaft Die Gesamtrente – die Summe aus Konsumenten- und Produzentenrente – entspricht der Fläche zwischen der Angebots- und der Nachfragekurve bis hin zur Gleichgewichtsmenge Erkenntnisse über Marktergebnisse Externalitäten Internalisierung externer Effekte Coase-Theorem Transaktionskosten Pigou-Steuer Gesamterlös, Erlös Umsatz Gesamtkosten Gewinn oder Profit Explizite Kosten Implizite Kosten Produktionsfunktion Grenzprodukt Abnehmendes Grenzprodukt Gesamtkostenkurve Kosten Freie Märkte teilen das Güterangebot jenen Käufern zu, die es – gemessen an der Zahlungsbereitschaft – am höchsten schätzen und bewerten - Freie Märkte teilen die Güternachfrage jenen Verkäufern zu, die zur Produktion mit den niedrigsten Kosten in der Lage sind - Freie Märkte führen zur Produktion jener Gütermenge, die zum Maximum der Gesamtrente der Konsumenten und Produzenten führt - Ein negativer externer Effekt führt zu einer Schädigung - Ein positiver externer Effekt führt zu einer Begünstigung Eine Veränderung der Anreize derart, dass die Menschen die externen Effekte ihrer Aktivitäten bei Entscheidungen mit veranschlagen Die Behauptung von Ronald Coase, die Marktparteien könnten das Problem externer Effekte selbst lösen und mit den Märkten zu effizienter Ressourcenallokation gelangen, wenn sie nur in der Lage wären, über die Allokation zu verhandeln und ohne Kosten zu tauschen. Mit anderen Worten: Das Coase - Theorem besagt, dass die privaten Akteure das Externalitäten-Problem untereinander lösen können. Wie immer die Anfangsverteilung der Rechte sein mag, können die interessierten Parteien stets eine Übereinkunft erzielen, die jeden besser stellt und ein effizientes Resultat bildet. Die Kosten der Vertragspartner aus dem Abschluss und der Durchführung von Geschäften Eine Steuer zur Korrektur negativer externer Effekte Geldbetrag, den eine Unternehmung für den Verkauf ihrer Produktionsmenge erhält Geldbetrag, den eine Unternehmung für den Einkauf der produktionsnotwendigen Faktoreinsätze bezahlt Gesamterlös minus Gesamtkosten - sind anhand von tatsächlich vorhandenen Geldströmen nachvollziehbar und sind die Größe, mit der Buchhalter rechnen Kosten, die keine unternehmerischen Geldausgaben erfordern Der Zusammenhang zwischen der Produktmenge eines Gutes und den dafür verwendeten Faktoreinsätzen Der Zuwachs an Produktmenge, den man durch eine zusätzliche Einheit an Faktoreinsatz erzielt Eine Eigenschaft der Produktionsfunktion, so dass die Zunahme der Produktmenge mit zunehmender Menge an Faktoreinsatz kleiner wird Zeigt den Zusammenhang zwischen der Produktionsmenge und den Gesamtkosten dieser Produktionsmenge - Fixe Kosten: Kosten, die sich nicht mit der Produktionsmenge verändern - Variable Kosten: Kosten, die mit der Produktionsmenge variieren - Durchschnittliche Gesamtkosten Durchschnittskosten (DK): Gesamtkosten dividiert durch die hergestellte Produktmenge - Durchschnittliche fixe Kosten (DFK): Fixe Kosten dividiert durch die hergestellte Produktmenge - Durchschnittliche variable Kosten (DVK): Variable Kosten dividiert durch die hergestellte Produktmenge - Grenzkosten (GK): Zunahme der Gesamtkosten für die Herstellung einer zusätzlichen Produkteinheit Effektive Produktmenge, Betriebsoptimum Produktionsmenge, die zur Minimierung der Durchschnittskosten führt (Talsohle der U-Kurve)