Stochastik Curriculare Vorgaben: Stochastik Die Prüflinge sollen nachweisen, dass sie einfache Zufallsexperimente auswerten können. Sie müssen in der Lage sein, ein geeignetes Modell zur Bearbeitung realitätsnaher Fragestellungen auszuwählen, Kennzahlen von Zufallsgrößen/Verteilungen zu berechnen und im Sachzusammenhang zu interpretieren. Sie sollen nachweisen, dass sie mindestens ein Verfahren der Beurteilenden Statistik anwenden können. Grundkenntnisse der Wahrscheinlichkeitsrechnung - Wahrscheinlichkeitsbegriff, Baumdiagramme/ Pfadregeln Wahrscheinlichkeitsverteilungen diskreter Zufallsgrößen und ihre Kennzahlen (Erwartungswert, Varianz und Standardabweichung), speziell Binomialverteilung Beim Umgang mit Wahrscheinlichkeiten können Tabellen, die den Aufgaben beiliegen, oder Rechnerfunktionen genutzt werden. Stochastik Grundkurs Kern _ Laplacescher Wahrscheinlichkeitsbegriff und seine Grenzen _ Simulation von Zufallsexperimenten (z.B. Monte-Carlo-Methode) _ Unabhängige und abhängige Zufallsversuche; _ Zufallsgrößen; Erwartungswert, Varianz und Standardabweichung von binomialverteilten Zufallsgrößen _ Wahrscheinlichkeitsverteilung, Binomialverteilung _ ein Verfahren der beurteilenden Statistik11 Stochastik Grundkurs Erweiterung _ Beschreibende Statistik (Mittelwert, Streuung, Regression, Korrelation) _ Anwendungen anderer Verteilungen (Poissonverteilung, Normalverteilung), _ Markow-Ketten _ weitere Verfahren der beurteilenden Statistik Vertiefungen für Unterricht auf grundlegendem Anforderungsniveau Grundkenntnisse der beschreibenden Statistik – Daten beschreiben und auswerten Regression; Bestimmung und Interpretation des Korrelationskoeffizienten Vergleich von Binomialverteilung und hypergeometrischer Verteilung Vertrauensintervalle für nicht bekannte Wahrscheinlichkeiten Typische Aufgaben der Stochastik : 1) In einer Urne befinden sich 3 schwarze und 1 weiße Kugel. Wir entnehmen der Urne eine Kugel, notieren die Farbe und legen die Kugel in die Urne zurück. Dieses Zufallsexperiment wiederholen wir 60mal. Dabei notieren wir beispielsweise 20mal eine weiße Kugel. Der Anteil der weißen Kugeln beträgt also 20/60 = 1/3. Diese Zahl heißt relative Häufigkeit. Wir hätten idealerweise erwartet, dass die weiße Kugel 15mal gezogen wird. Warum? Was erwarten wir idealerweise, falls das Zufallsexperiment 20mal (32mal) wiederholt wird? 2) Herr M. will seine 5 Kinder für ein Gruppenfoto in einer Reihe anordnen. Wie viele Möglichkeiten hat er? 3) In einem dunklen Gang sind in einem Schubfach 4 schwarze, 6 rote und 2 weiße Socken. Zwei Socken werden zufällig gegriffen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide die gleiche Farbe haben? 4) Wie viele Möglichkeiten gibt es, dass von 5 Straßenlaternen genau 3 leuchten? 5) Lehrer A. will von seinen 15 Schülern 3 gleichzeitig mündlich prüfen. a) Wie viele Möglichkeiten hat er? b) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit für den Schüler K., unter den Dreien zu sein, falls die Schüler durch Zufall bestimmt werden? 6) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass unter n Personen mindestens 2 am gleichen Tag Geburtstag haben? Ab wie viel Personen ist diese Wahrscheinlichkeit größer als 1/2? 7) In einer Lostrommel sind 20% Gewinnlose und 80% Nieten. Jemand will solange ein Los kaufen, bis er ein Gewinnlos gezogen hat, maximal jedoch 5 Stück. Mit welcher Ausgabe muss er rechnen, wenn ein Los 2€ kostet? 8) In einer Urne befinden sich 4 schwarze und 6 weiße Kugeln. Wir mischen und entnehmen der Urne eine Kugel, notieren die Farbe und legen die Kugel wieder in die Urne zurück. Diesen Einzelversuch wiederholen wir 8mal. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass unter den 8 Ziehungen keine (eine,zwei, ..., acht) schwarze Kugeln sind? 9) Bei einem Würfelspiel wird der Verdacht geäußert, dass der benutzte Würfel nicht in Ordnung ist. Um dies zu prüfen, will man den Würfel 300mal werfen und zählen, wie oft die Augenzahl 6 auftritt. Bei welchen Ergebnissen wird man den Verdacht als bestätigt ansehen? Wie wird man z.B. bei 65 Einsen entscheiden? 10) Ein Händler vereinbart mit einem Obstbauern, dass in einer Lieferung großer Apfelsinen in jeder Kiste von 50 Stück 10 kleine Apfelsinen sein dürfen. Der Händler darf jeder Kiste 20 Stück entnehmen und die Kiste zurückweisen, falls mehr als 5 kleine Apfelsinen in der Stichprobe sich befinden. Wie viele Kisten werden vom Händler zurückgewiesen, obwohl sie der Vereinbarung entsprechen? Hausaufgaben zum 8.2.2008 Erklären Sie die folgenden Begriffe: Zufallsversuch Ergebnisraum Laplace-Experiment Laplace-Regel Wahrscheinlichkeit Relative Häufigkeit absolute Häufigkeit Gesetz der großen Zahlen Gegenwahrscheinlichkeit / Gegenereignis Baumdiagramm (mit Rechenregeln) Binominalkoeffizient Sinnvolle Hilfsmittel: (vgl. Tabelle unten) http://nibis.ni.schule.de/~lbs-gym (Stochastik, pdf-Format) Kapitel 1-9 Buch S.6-33, A. 41-45 Außerdem sollten Sie in der Lage sein, die in der Tabelle unten angegebenen Aufgaben zu lösen (dazu müssen Sie nicht alle Aufgaben lösen!). : Kapitel Grundlagen Zufallsversuche und (Laplace) Wahrscheinlichkeit Seiten im Buch durcharbeiten Kapitel 1.1.1 (S. 6-12) Relative Häufigkeit Kapitel 1.1.2 (S. 12-14) Rechenregeln für Wahrscheinlichkeiten Kapitel 1.2.1,(S. 17.21) 2.1.1, Kombinatorik Kapitel 2.3.1, 2.3.2 Begriffe Aufgaben zum Bearbeiten Kapitel auf dem nibis-Server Zufallsversuch Ergebnisraum Laplace-Experiment Laplace-Regel Wahrscheinlichkeit Relative Häufigkeit absolute Häufigkeit Gesetz der großen Zahlen Baumdiagramm Pfadregel Summenregel Gegenereignis, Gegenwahrscheinlichkeit S. 10-12 Nr. 4a-c, 5, 9, 12 1-3 S. 14 Nr. 2a 1-3 S. 21 Nr. 2 (2), 3 (1) S. 29 Nr. 5, 8 8,9 Ziehen mit bzw. ohne Zurücklegen Fakultät Binomialkoeffizient S. 45 Nr. 4, 6, 7, 8, 11 4-6 Hausaufgaben zum 13.2.2008: 1) Erklären Sie die Begriffe Bernoulliversuch und Bernoulli-Kette 2) Bestimmen Sie theoretisch die Wahrscheinlichkeit, bei dreimaligem Wurf mit einem Würfel mindestens eine 6 zu Würfeln (vgl. „Menschärgere-Dich-nicht“) Hausaufgaben zum 20.2.2008: (davon Bernoullikette und Binomialverteilung zum 15.2.) Kapitel Seiten im Buch Begriffe durcharbeiten Bernoulli-Versuche, Binominalverteilung Bernoullikette S. 76-79 Mitte Bernoulliversuch Bernoulli-Kette Binomialverteilung S. 79 84 Binomialverteilung Kumulierte S. 85-88 Kumulierte Binomialverteilung Binomialverteilung Aufgaben zum Bearbeiten Kapitel auf dem nibis-Server S. 79 Nr. 2, 3, 4 14 S. 82 Nr.3, 6a, 7, 8 S. 88 Nr. 9, 11, 12, 15, 16 15 Hausaufgaben zum 27.2.2008: (davon Hypergeometrische Verteilung zum 22.2.) Kapitel Seiten im Buch durcharbeiten Hypergeometrische Verteilung Hyper Kapitel 4.1.3 S. 83 geometrische gute Erklärung: Verteilung http://www.omega.it/h/hy/ hypergeometrische_verteilung .html Vergleich Hypergeometrisc he Verteilung und Binominalverteilu ng Kapitel 4.1.3 S. 83 Begriffe Aufgaben zum Bearbeiten Ziehen mit Zurücklegen, Hypergeometr ische Verteilu ng Ziehen mit und ohne Zurückl egen Kapit el auf dem nibisServe r http://www.zum.de/Faecher /M/NRW/pm/mathe/hypvert.htm Bitte Formeln notieren! 1) In einer Kiste sind 3 rote und 17 schwarze Kugeln. Es wird dreimal gezogen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, 3 rote Kugeln zu ziehen? a) mit Zurücklegen b) ohne Zurücklegen. 2) http://www.zum.de/Faecher/M/NRW/pm/mathe/divver t.htm Geben Sie für die Aufgaben 1 bis 6 an, mit welcher Verteilung zu rechnen ist. 16 Kapitel Seiten im Buch durcharbeiten Begriffe Aufgaben zum Bearbeiten Unabhängigkeit von Experimenten, Bedingte Wahrscheinlichkeit, Erwartungswert, Varianz, Standardabweichung Erwartungswert, Varianz, Kapitel 3.2.2., http://mathematik.uni Formeln: Erwartungswert, Standardabweichung S. 72 lueneburg.de/stochastik/galton.exe Varianz und S. 112-117 Standardabweichung bei S. 74 Nr. 4, 5, 6 Binominal- und S. 117 Nr. 1, 2 Hypergeometrischer Verteilung Bedingte S. 38-40 Formel von Bayes , Wahrscheinlichkeit, Vierfeldertafel Abhängigkeit Kapitel auf dem nibisServer 11, 12, 18, 19 10, 17 Neu: Wichtige Formeln: Verteilung P(X=k) binomial Erwartungswert np Varianz npq Standardabweichung hypergeometrisch Hausaufgaben zum 7.3.2008: Was ist das Ziegenproblem? Was vermuten Sie: Hat eine Änderung Ihrer Entscheidung Einfluss auf die Gewinnchance? Simulieren Sie das Ziegenproblem (bei der Hälfte der Fälle bleiben Sie bei Ihrer Entscheidung und bei der anderen Hälfte wechseln Sie). Tabellen werden fortgesetzt Übungsaufgaben für die Klausur Klausur 16.4.2007