Ausweglosigkeit und Aggression 1.) Prolog Die Große Krise schafft eine große Ausweglosigkeit und die Möglichkeit der Barbarei. Wenn das kapitalistische System noch nicht einmal reformistisch und damit auch nur scheinbar in Frage gestellt wird, droht eine Kette von Kriegen oder gar der Dritte Weltkrieg bzw. im inneren ein sozialdarwinistischer Kampf ums Überleben. 2.) Gewalt als scheinbarer Ausweg aus der Ausweglosigkeit Bis jetzt ist es nicht gelungen, das kapitalistische System in Frage zu stellen, noch nicht einmal reformistisch und damit auch nur scheinbar. Der Neoliberalismus wird untergehen, der Kapitalismus jedoch nicht. Auf den Trümmern des Neoliberalismus entsteht ein autoritärer Kapitalismus unter dessen Regie sozialdarwinistische Tendenzen wieder freier aufleben als bisher, national wie international. Mit der Zunahme der sozialen Spannungen verschärft sich auch die politische Lage und es kommt zur Verzweiflung im Kleinbürgertum, welches wild um sich schlägt. Gelingt es nicht das kapitalistische System zu transzendieren, droht sich eine politische Regression mit faschistischen Tendenzen Bahn zu brechen. Die absinkende Akkumulationsrate als Resultat der durchschnittlichen Bewegung des Kapitals, welches sich im Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate zusammenfaßt, leitet eine neue weltweite Phase in der Entwertung des Kapitals ein. Somit ist der Versuch der relativen Stabilisierung des Weltmarktzusammenhanges seit 2009 gescheitert. Das Kapital verschärft seine Deflationspolitik und beides, eine tendenziell absinkende Profitrate plus eine Deflationspolitik, welche die Große Krise noch befeuert, führt an den Rand des Zusammenbruchs der kollektiven und individuellen Reproduktion der Arbeiterklasse und damit auch zur Zerstörung der Organisationen der Arbeiterklasse, allen voran die Zerschlagung der Gewerkschaften, denn nur dann kann die individuelle und kollektive Reproduktion der Arbeiterklasse qualitativ abgesenkt werden. Das Diktum des deutschen Kapitals„Teilen innerhalb der Klasse“, bzw. „Sozialismus in einer Klasse“ führt bei einer neuen Welle der Entwertung des Kapitals in die Nähe der physischen Vernichtung „überschüssiger“ Ware Arbeitskraft. Die Deflationspolitik selbst negiert das „Teilen innerhalb der Klasse“, denn die materielle Basis wird immer geringer. Aus diesem Grund wird der bürgerliche Staat repressiv das „Teilen innerhalb der Klasse“ organisieren und zwar durch Rationierung. Als Muster kann ohne weiteres Hartz IV dienen. Mit Hartz IV wurde 2003 der erste Schritt in die Rationierung gegangen. Die Gewalt und die Aggressivität des bürgerlichen Klassenstaates wird weiter zunehmen, gegen die Arbeiterklasse und gegen die Weltmarktkonkurrenten. Und ebenso wird die Aggressivität der anderen Metropolen gegenüber dem deutschen Imperialismus zunehmen, was die internationalen Spannungen befeuert. Es wird sich die soziale und politische Lage polarisieren und die deutsche Bourgeoisie wird in den bürgerlichen Ausnahmestaat (Bonapartismus, Diktatur, Faschismus) flüchten. Der Versuch EU-weit das Geschäftsgeheimnis neu zu regeln, wird das freiheitlichere deutsche Recht in dieser Frage bedrohen. Nun kann jedes Einzelkapital das Geschäftsgeheimnis für sich regeln und die Gewerkschaften und erst Recht die Belegschaften bedrohen, über Kündigung und strafrechtliche, wie auch zivilrechtliche Repression. Damit wird die Betriebsöffentlichkeit weitgehend ausgeschaltet wie auch die gewerkschaftliche Öffentlichkeit eingeschüchtert und erst Recht die gesellschaftliche Öffentlichkeit. Das Ziel ist die Verhinderung einer proletarischen Gegenöffentlichkeit und damit die Atomisierung der Arbeiterklasse, denn die Organisation und d.h. heißt die Öffentlichkeit ist die stärkste Waffe des Proletariats. Diese Praxis ist schon länger auf den Hartz IV-Behörden zu Hause und dehnt sich nun aus. Die Verschärfung des Betriebs- und Geschäftsgeheimnisses und die Verschärfung des Staatgeheimnisses bedingen sich einander und damit greifen die staatlichen oder privaten Sicherheitsüberprüfungen weiter um sich, entweder staatlich organisiert auf „wild“. Der bürgerliche Ausnahmestaat beginnt langsam zu marschieren. Die Ausrufung des Kriegsrechts in Frankreich steht dafür Pate, sowie der kalte Staatsstreich in Polen. In Frankreich wird versucht, die deutsche Agenda 2010 zu kopieren und löst damit eine der größten Protestwellen der Geschichte aus. Jedoch ist die Fluchtbewegung aus dem Mittleren Osten nur der Anlaß, aber nicht der Grund für diese soziale und politische Zuspitzung, lediglich der Aufhänger für eine Entwicklung, die schon länger andauert und so oder so, durch ein anderes mehr oder minder zufälliges Ereignis, durchschlägt. Der neuerliche Krisenschub innerhalb der Großen Krise und die jahrelange 1 Deflationspolitik haben die alte deutsche Gesellschaft zerrüttet, zusätzlich die internationalen Spannungen, welche mit dem Zusammenbruch des US-Imperialismus als hegemonialer Imperialismus innerhalb der imperialistischen Kette verbunden sind (ukrainischer Bürgerkrieg, syrischer Bürgerkrieg), an denen sich der deutsche Imperialismus aus Eigeninteresse und Bündnisinteresse mit dem US-Imperialismus zentral beteiligt. Auch ist der deutsche Imperialismus aus diesem Grund mitverantwortlich für die Fluchtbewegung aus dem Nahen Osten. Die imperialistischen Interventionen der transatlantischen Metropolen unter der Führung des USImperialismus haben im Mittleren Osten das dortige Staatensystem zerstört. Es ging und geht darum, präventiv die Vormacht des US-Imperialismus und damit des transatlantischen imperialistischen Bündnisses insgesamt, gegen den russischen Imperialismus und China zu verteidigen. Die Kontrolle über die strategischen Rohstoffe des Nahen Ostens sichert dem US- Dollar seine Position als Weltgeld, denn der US- Dollar ist in letzter Instanz an das Öl gebunden, in der Form, daß das Rohöl nur in Dollar fakturiert wird. Und der US- Dollar als Weltgeld ermöglichte dem US-Imperialismus die Verschuldung in der eigenen Währung und ist die materielle Basis für die Verschuldungspolitik des US-Imperialismus. Über diese Verschuldungspolitik wurde der US-Imperialismus zum Importeuer der letzten Instanz und konnte auf diesem Weg die anderen transatlantischen Metropolen und auch den deutschen Imperialismus an sich binden. Die russische Intervention in den syrischen Bürgerkrieg ordnet den Mittleren Osten neu und marginalisiert die Position des US-Imperialismus in dieser Region. Damit hängt der Dollar in der Luft und der Schuldendruck auf dem US-Imperialismus wird immer größer. Es entsteht ein neuer Mittlerer Osten und die Fluchtbewegung aus dem Mittleren Osten ist die Reaktion auf die russische Intervention und dem neuen Mittleren Osten. Die arabischen Contras und die Einheiten von Gladio B werden in Westeuropa reorganisiert und neuen Aufgaben zugeführt, während die Fluchtbewegung ihnen objektiv Deckung gibt. Diese Fluchtbewegung ist die Flucht vor der Niederlage, denn die russische Intervention ändert die Kräfteverhältnisse in dem syrischen Bürgerkrieg. So machten sich dann die von den syrischen islamistischen Contras und letztlich von der Türkei organisierten Flüchtlingslager auf den Weg nach Deutschland und den skandinavischen Staaten, um den Folgen der sich abzeichnenden Niederlage im syrischen Bürgerkrieg zu entkommen. Mit Unterstützung der Türkei, die über die Fluchtbewegung die EU-Staaten unter Druck setzt, denn die Türkei benötigt gegen die Intervention des russischen Imperialismus dringend Unterstützung. Jedoch verweigert trotzdem der NATO-Pakt die Unterstützung der Türkei und auch die EU. Die Türkei steht isoliert dem russischen Imperialismus gegenüber. Es drohte und droht die Nacht der langen Messer in Syrien. Die Türkei machte dieser Flüchtlingsbewegung den Weg frei, deblockierte die Flüchtlingslager in der Türkei und der deutsche Imperialismus versucht, diese in seine fünfte Kolonne im Mittleren Osten zu instrumentalisieren und nebenher national und international die Arbeiterklasse neu zusammenzusetzten. Dies gelingt dem deutschen Imperialismus nur ansatzweise, denn die Deflationspolitik steht einer Masseneinwanderung von Ware Arbeitskraft und damit auch einer qualitativen Neuzusammensetzung der Arbeiterklasse entgegen und so ist ebenso die Neuzusammensetzung der Arbeiterklasse auf internationaler Ebene nur partiell. Der deutsche Imperialismus versucht den „kranken Mann“ am Bosporus zu stützten und arrangiert ein EUFlüchtlingsabkommen mit der Türkei. Die Türkei hält die Flüchtlinge zurück und erhält von der EU erhebliche Geldmittel, um die Fluchtbewegung zu kontrollieren und für die türkischen Interessen zu instrumentalisieren. Zweitens. Die Türkei schiebt die Flüchtlinge nach Syrien ab und versucht eine türkisch kontrollierte Zone in Syrien zu schaffen und siedelt gleichzeitig die arabisch-sunnitischen Flüchtlinge in der Türkei gegen die kurdische Bevölkerung an, d.h. es baut sich tendenziell ein Generalplan Kurdistan auf. Die türkischen Massenvertreibungen in Türkisch-Kurdistan macht den Weg frei zur Ansiedelung von arabischen Flüchtlingen aus Syrien. Dies wird jedoch den Bürgerkrieg in der Türkei nur verschärfen und auch den syrisch-türkischen Gegensatz eskalieren lassen. Auch kommt das türkische Gladio A- Netz mit den Grauen Wölfen und gleichzeitig das türkische Gladio B-Netz mit den Islamisten in Deutschland zum Einsatz. Diese Kräfte gehen in Deutschland mit der Genehmigung des deutschen Staates gegen türkische Kurden, wie auch Kurden anderer Staatsangehörigkeit, vor und auch gegen die türkischen Arbeitervereine und ihre deutschen Unterstützer. Der deutsche Staat ergreift die Zensur, wenn es in den bürgerlichen Medien zu einer deutlichen Kritik an der türkischen Politik kommt und ist somit mit seinem deutsch-türkischen Bündnis tief in den türkischen Bürgerkrieg und dem syrischen Bürgerkrieg verwickelt und verwickelt sich immer tiefer darin. Die deutschnationale Fraktion der Bourgeoisie findet hieran einen guten Anknüpfungspunkt massenwirksam gegen die transatlantische Fraktion des Kapitals vorzugehen. Derzeit findet ein Wettlauf des US-Imperialismus und des 2 russischen Imperialismus vermittels ihrer syrischen Verbündeten nach Rakka, dem gegenwärtigen Sitz des Islamischen Staates, statt. Die syrische Armee geht über Palmyra, die US-Verbündeten gehen über die kurdischen Gebiete Syriens nach Rakka. Wettlauf und Kompromiß bei Veränderung des Mittleren Ostens. Gleichzeitig taut auch der „eingefrorene“ Konflikt über Nagorny-Karabach wieder zwischen Aserbeidschan und Armenien wieder auf, wobei die Türkei für Aserbeidschan Unterstützung signalisiert und Rußland materiell für Armenien, denn dort sind größere russische Truppen gegen die Türkei stationiert. Der Umbruch im Mittleren Osten führt auch zu einem Umbruch im Kaukasus und damit ist wieder der Iran im Spiel, denn der Kaukasus ist die Landbrücke an den Persischen Golf. Der deutsche Imperialismus und die EU sind Partner dieser türkischen Politik, während sich der US-Imperialismus in dieser Frage absetzt. Auch der deutsche Imperialismus instrumentalisiert die Fluchtbewegung. Dabei kann die deutsch-nationale Fraktion die transatlantische Fraktion des Kapitals tendenziell zurückdrängen und so die Flüchtlingsbewegung als ein Moment der Strategie der Spannung instrumentalisieren. Nun wird die Flüchtlingskrise auch eine Waffe im internationalen Konkurrenzkampf zwischen den Metropolen, innerhalb der EU-Metropolen und auch zwischen dem deutschen Imperialismus und dem russischen Imperialismus. Eine Abkehr von der deutschen und EU-weiten Deflationspolitik, welche der EU vom deutschen Imperialismus aufgezwungen wurde, könnte die Flüchtlingskrise durch eine Politik des keynesianischen Staatsinterventionismus lösen. Der Weg der Deflationspolitik wird jedoch nicht verlassen werden, denn mit dem Zusammenbruch des neoliberalen Weltmarktes kommt es zu einer Unterbietungskonkurrenz mit Wirtschafts- und Währungskriegen. Es fehlt ein hegemonialer Imperialismus, welcher die Einheit des Weltmarktes und der internationalen Beziehungen garantiert. Bisher wurde dies vom US-Imperialismus geleistet, der nun seine hegemoniale Position verloren hat. Damit gerät auch die EU in eine Krise und diese spricht sich bei der niederländischen Volksabstimmung über die EU-Anbindung der Ukraine zum Ausdruck. Denn die Mehrheit der Teilnehmer der Volksabstimmung verweigert die EU-Anbindung der Ukraine Nun droht auch der Austritt des britischen Imperialismus aus der EU. Dieser Austritt würde den britischen Imperialismus kurzfristig beschädigen, aber die EU langfristig und die Auflösungstendenzen der EU weitertreiben. Doch noch gefährlicher für den Bestand der EU ist das Auseinderbrechen der Nord-Süd-Achse in der EU. Indem Österreich seine Grenzkontrollen (wegen der Fluchtbewegung aus dem Nahen Osten) am Brenner einführt, beginnt die Nord-Südachse in große Probleme zu kommen. Der Brenner und Südtirol sind der Flachenhals für den Nord-Süd-Handel und Italien ist zentral für den Bestand der EU, was Britannien nicht ist. Und da Südtirol dann auch erhebliche Einbußen zu verkraften hätte, würde der Südtirol-Konflikt wieder eskalieren. Der zentrale Bestand der EU hängt im Moment an Südtirol. Und diese österreichische Balkan-Politik ist auch eine Verweigerung gegenüber der neoliberalen Politik der deutsch dominierten EU. Eine keynesianische Politik bedarf auch eines bestimmten Umfeldes im Weltmarkt, ein Keynesianismus in einem Land muß scheitern. Doch derzeit wird die internationale Weltmarktkonkurrenz mit harten Methoden ausgetragen und dies verhindert eine internationale Kooperation in dessen Umfeld eine keynesianische Politik angesiedelt werden könnte. Dies bekommt auch Brasilien zu spüren, dort versucht der US-Imperialismus die nationalistische Fraktion des brasilianischen Kapitals über einen Massenputsch zu stürzen. Umso mehr der US-Imperialismus auf den Rückzug ist, desto mehr wird er um Mittelamerika und Südamerika kämpfen. Das deutsche Kapital fordert wieder neue Opfer von der Arbeiterklasse. Die Vereinfachung von Hartz IV ist nichts anderes als eine Verschärfung von Hartz IV und damit eine Senkung von Hartz IV. Hier wird konkret deutlich, mit welchen Methoden und zu wessen Lasten die Weltmarktkonkurrenz ausgetragen wird. Das Kapital will die Arbeiterklasse für seine Krise und für seine Politik bezahlen lassen. Hierbei droht die repressive Zusammenfassung der Flüchtlingsbewegung mit der industriellen Reservearmee in Hartz IV-Bezug. Werden die Flüchtlinge aus dem Nahen Osten, hier vor allem aus Syrien, als Asylbewerber anerkannt, ist der Leistungsbezug im Asylbewerberleistungsgesetz beendet und nun werden sie in den Hartz IV-Bezug überführt. Dadurch steigen dann die Ausgaben für Hartz IV und der bürgerliche Staat reagiert mit einer Kürzung von Hartz IV über die „Vereinfachung“ von Hartz IV. Wesentlich ist, daß die „Vereinfachung“ von Hartz IV schon vorher auf der Tagesordnung des deutschen Kapitals war; denn dies war eine Reaktion auf die verschärfte Weltmarktkonkurrenz. Die Flüchtlingsbewegung ist nur der Anlaß, diese „Vereinfachungen“ des Hartz IVRegimes schneller zu realisieren, wobei zusätzlich die Spaltung in der Klasse noch einmal verschärft wird, denn die Schuld an der Verschärfung von Hartz IV kann man nun den Flüchtlingen aus dem Nahen Osten geben. Die 3 nationalistisch/rassistische Spaltung ermöglicht die Verschärfung von Hartz IV und verschärft diese Spaltung auch noch. Zudem ist das Kapital interessiert an einer weiteren Deregulierung. Es müssen Unterkünfte für die Flüchtlingsbewegung gebaut und dabei soll das Bauverfahren beschleunigt und Schutzvorschriften beseitigt werden. Es besteht so auch hier die Gefahr, daß die Existenz der Flüchtlingsbewegung als Rammbock zur weiteren Deregulierung instrumentalisiert werden soll. Eine neue Welle der Deflationspolitik könnte mit der alternativlosen Notwendigkeit durch die Flüchtlingsbewegung und durch einen Apell an die „Humanität“ eingeleitet werden. Wer sich dann der Deregulierung und der Verschärfung von Hartz IV etc. verweigert, gilt als „rechtsradikal“, bzw. „rechtsextrem“, als „reaktionär“, während die Akzeptanz von Hartz IV und eine weitere Deflations- und Deregulierungspolitik als „links“, als „emanzipativ“ umgelogen wird. Es ist nichts anderes als Psychologische Kriegsführung gegen die Arbeiterklasse und ihrer Organisationen. Entscheidend ist es, wie das konkrete Verhältnis zu Hartz IV ist. Das objektive proletarische Klasseninteresse fordert die Abschaffung von Hartz IV. Hartz IV muß weg! In dieser Losung faßt sich der Widerstand gegen die Deflationspolitik zusammen. An dieser Losung: „Hartz IV muß weg“ scheiden sich die sozialen Klassen, hier wird konkret, was „reaktionär“ ist und was „emanzipativ“ ist. Emanzipativ ist die Abschaffung von Hartz IV mit der Losung: „Hartz IV muß weg“, reaktionär ist die Forderung nach Akzeptanz von Hartz IV und dies wäre auch nationalistisch/rassistisch. Denn unter der Hartz IV-Diktatur leiden die neuen Migranten und Flüchtlinge aus dem Nahen Osten, wie auch die anderen in Deutschland ansässigen Arbeiter der multinationalen deutschen Arbeiterklasse. Die transatlantische Fraktion der deutschen Bourgeoisie fordert das Proletariat auf, wegen der „höheren Interessen“ der Flüchtlingskrise seine Interessen zurückzustellen, im Sinne der „Humanität“ , während die deutsch-nationale Fraktion der Bourgeoisie ebenfalls fordert, daß die Arbeiterklasse ihre Interessen zu Gunsten der „höheren“ Interessen Deutschlands, d.h. des deutschen Kapitals zurückstellen soll. Wer über Hartz IV sich ausschweigt oder Hartz IV als sekundär betrachtet, hat von Flüchtlingspolitik zu schweigen. Gefährlich ist es, wenn man nur noch „Menschen“ kennt, aber keine Klassen, gefährlich ist es, wenn man nur noch „Menschenrechte“ kennt, aber keine Klassenrechte. Denn dann setzt man mit den „Menschenrechten“ den Herrn und den Knecht, den Sklavenhalter und den Sklaven, den Ausbeuter und den Ausgebeuteten, gleich, denn beide sind abstrakt „Menschen“. Auch unter dem Banner der „Menschenrechte“ geht die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen weiter, herrscht eine Minderheit von Ausbeutern über die Ausgebeuteten- im Namen der „Menschenrechte“. Jedoch sind die „Menschenrechte“ nur in den Klassenrechten dialektisch, d.h. positiv aufgehoben, denn nur die Arbeiterklasse und ihre Klasseninteressen repräsentieren die Interessen der Menschheit- das Recht auf soziale Emanzipation von der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen in rätedemokratischen Formen. Die „Menschenrechte“ werden zu proletarischen Klassenrechten verbreitert und nur dann sind sie „Menschenrechte.“ Es gibt keine „Menschenrechte“ außerhalb der proletarischen Klassenrechte. Der „Mensch“ ist tot- es lebe der Prolet! Der Prolet ist der neue Mensch, er repräsentiert die Menschheit und führt die anderen unterworfenen Klassen unter seine Hegemonie einem höheren kulturellen Niveau entgegen. Nieder mit den bürgerlichen Klassen-(Menschen)-Rechten- es leben die proletarischen Klassen-(Menschen-) Rechte. Wer die bürgerlichen Klassenmenschenrechte verteidigt- auch gegen die Bourgeoisie- steht dennoch auf Seiten des Klassenfeindes. Die bürgerlichen Klassenmenschenrechte können nur gegen die Bourgeoisie mit den proletarischen Klassenmenschenrechten, durch autonome proletarische Aktionen verteidigt werden. Nur wenn die bürgerlichen Klassenmenschenrechte in die proletarischen Klassenmenschenrechte transzendiert werden, können diese erhalten und gegen die Bourgeoisie verteidigt werden. Mögen sich die beiden Fraktionen des Kapitals, die transatlantische Fraktion des Kapitals oder die eurasische Fraktion des Kapitals, noch so erbittert um die Macht ringen; ihre übergreifende Einheit über ihre konkretspezifischen Fraktionsinteressen finden sie immer im antagonistischen Klassengegensatz zum Proletariat. Beide Fraktionen finden sich so auch in der Tendenz zum bürgerlichen Ausnahmestaat wieder. Die Arbeiterklasse muß ihre Klasseninteressen verteidigen und darf sich nicht zum Anhängsel einer der beiden Fraktionen des deutschen Kapitals machen. Die Klassenspaltung und das heißt konkret die Frage, wie man sich zu Hartz IV verhält, ist die zentrale Linie für das Proletariat und nicht die Frage „Humanität“ gegenüber Flüchtlingen oder die Interessen der „Nation“. Derzeit versucht die deutsch-nationale Fraktion des deutschen Kapitals bzw. eurasische Fraktion des Kapitals, über eine Strategie der Spannung den bürgerlichen Ausnahmezustand zu errichten und schafft es auch, die Widersprüche zwischen Migranten verschiedener Ethnie auszunutzen. Jetzt gerät der sogenannte bürgerliche „Rechtsstaat“ bei der Bewältigung der Flüchtlingsbewegung und ihren Problemen mit seiner geringen 4 materiellen Ausstattung in Widerspruch und es wankt so die Position der transatlantischen Fraktion des Kapitals, aber es verdichten sich derzeit auch die gesellschaftlichen Spannungen quer zur Klassenspaltung, die Klassenspannungen werden in nationalistische und innerethnische Spannungen übersetzt und behindern eine emanzipative Lösung der Klassenkonflikte, führen jedoch zur regressiven Krisenlösungen der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts zurück. Die Unfähigkeit der transatlantischen Fraktion des deutschen Kapitals die Probleme der gegenwärtigen Krise zu lösen, bringt unter Umständen die deutsch-nationale, eurasische Fraktion des Kapitals zur Hegemonie. Nur wenn die transatlantische Fraktion des Kapitals sich neu formiert, den Neoliberalismus aufgibt, kann sie ihre Hegemonie innerhalb der herrschenden Klasse verteidigen. Doch dazu muß auch die USBourgeoisie bereit sein, welche zentral in dem transatlantischen Bündnissystem ist. Jedoch die US-Bourgeoisie ist selbst gespalten und paralysiert und damit nur eingeschränkt handlungsfähig. In diese Lücke stoßen in den Metropolen dann die nationalistischen Fraktionen des Kapitals vor und füllen das entstandene Machtvakuum aus. Dazu nutzten diese nationalistischen Fraktionen des Kapitals in jeder Metropole die Strategie der Spannung, deren Ziel es ist, den transatlantisch geformten bürgerlichen Klassenstaat zu de-legitimieren und im Gegensatz zu diesem die Massenlegitimation für einen starken Staat, für einen bürgerlichen Ausnahmestaat, zu beschaffen, welcher unter nationalistischer Flagge die Deflationspolitik exekutiert und die Organisationen der Arbeiterbewegung zerschlägt. Das Lager-System, welches hier errichtet wurde um die Fluchtbewegung aus dem Nahen Osten aufzunehmen, ist eine Konstante für die transatlantische Fraktion des Kapitals, wie auch für die deutsch-nationale Fraktion der deutschen Bourgeoisie. Es ist eine Drohung an die Arbeiterklasse. An den Umgang der deutschen Bourgeoisie mit der Fluchtbewegung erkannt man auch den zukünftigen Umgang mit der multinationalen deutschen Arbeiterklasse und besonders mit den unteren Schichten der Arbeiterklasse und konkret mit den erwerbslosen und unter Umständen auch erwerbstätigen Hartz IV-Beziehern. Die gegenwärtige „Vereinfachung von Hartz IV“ ist eine drastische Absenkung von Hartz IV und noch nicht das Ende dieser Politik. Bei der „Vereinfachung“ von Hartz IV steht vor allem auch die Absenkung der Wohnkosten im Mittelpunkt. Und an den Flüchtlingslagern in Deutschland sieht man deutlich, wie weit die Wohnkosten abgesenkt werden können. Die Lagerunterbringung in Wohncontainern, Massenunterkünften wie ehemalige Baumarkthallen oder andere ehemalige Industriegebäude oder in Turnhallen etc. zeigt auf, daß man noch weiter die Wohnkosten bei Hartz IV senken kann. Das muß nicht das unterste Niveau sein, wie bei den Flüchtlingen, wohl kann es aber in diese Richtung gehen. Es fehlen dann nur noch der Stacheldraht und die Wachtürme. Schon jetzt steht an den Lagern Wachschutz aus den Werkschutzunternehmen, welche die Eingänge der Lager kontrollieren; die Leute, welche die Lagerunterkunft verlassen wollen und die Leute, welche dort hinein wollen. Da die anerkannten Asylbewerber auch Hartz IV beziehen, steigen die Kosten trotz der Verschärfungen der „Vereinfachungen“ im Hartz IV-System. Es wird also eine neue Welle der Einsparungen von Hartz IV geben müssen. Und diese wird auch kommen, wenn immer weniger Asylbewerber als solche vom deutschen bürgerlichen Staat anerkannt werden, denn auch in diesem Fall dient die Flüchtlingsbewegung politisch-propagandistisch und damit spalterisch-rassistisch und nationalistisch als Eisbrecher für eine Radikalisierung des Hartz IV-Systems und auch gegen den Armuts-Mindestlohn. Dabei ist die Flüchtlingsbewegung nützlich, aber nicht notwendig. Über die Flüchtlingsbewegung wird versucht den Lohn noch weiter abzusenken und über den Ausbau eines Niedriglohnsektors sollen die Gewerkschaften noch weiter zurückgedrängt werden. Diese Strategie des transatlantischen Kapitals scheitert jedoch an den gegenwärtigen Umbrüchen des Weltmarktes und des internationalen Systems, denn nur in einem neoliberalen Weltmarkt und einem entsprechenden internationalen System läßt sich die Strategie der Lohnkonkurrenz erfolgreich realisieren. Aus diesem Grunde scheitert die neoliberale Politik der Lohnkonkurrenz am dem multipolaren Weltmarkt. Und auch in Deutschland läßt sich die Politik der Lohnkonkurrenz nicht ohne weiteres umsetzten, denn es fehlt dem bürgerlichen Klassenstaat die materielle Grundlage, um die Fluchtbewegung erfolgreich in den Ausbeutungsprozeß zu integrieren. Die Spaltung der Klasse kann somit kontraproduktiv sein, denn eine zu sehr gespaltene Klasse geht im großen Stil auf sich selbst los und blockiert damit die Akkumulation, denn weder das individuelle Kapitalkommando, noch das gesellschaftliche Kapitalkommando haben diese Konflikte unter Kontrolle. So darf die Spaltung innerhalb der Arbeiterklasse nicht zu groß sein, um vorteilhaft für das Kapital zu wirken. Nationalistische Stimmungen, vom Kleinbürgertum ausgehend, verhindern die Lohndumping-Politik der transatlantischen Fraktion der herrschenden Klasse. Hingegen setzt die deutschnationale Fraktion auf den Nationalismus und strebt keine weitere Zurückdrängung der Gewerkschaften 5 vermittels einer entfesselten Lohnkonkurrenz an, sondern will die Kosten für die Integration der Flüchtlingsbewegung aus dem Mittleren Osten sparen und zielt auf die offen terroristische Zerschlagung der Gewerkschaften. Warum den kostspieligen Umweg gehen, wenn die Lohnsenkung nicht direkt und unmittelbar durch die Zerstörung der Gewerkschaften geleistet werden kann. Die Aufspaltung der EU in ein Kerneuropa und in ein Randeuropa gewährleistet immer ein großes Quantum an Ware Arbeitskraft für den Ausbeutungsprozeß und hält die Löhne unten. Lediglich in der Wahl der Mittel ist sich die herrschende Klasse uneinig, im Ziel jedoch ist sie sich einig. Und die deutsch-nationale Fraktion hat ihre Vorteile gegenüber der transatlantischen Fraktion des Kapitals, denn der Zusammenbruch des neoliberalen Weltmarktes begünstigt die Fraktion des Kapitals, welche nicht auf die Zentralität des US-Imperialismus setzt. Es gelingt der deutsch-nationalen Fraktion des Kapitals auch, das höhere und mittlere Kleinbürgertum auf seine Seite zu ziehen und dieses droht als die soziale Massenbasis für das deutsch-nationale Kapital zu fungieren. Der bürgerliche Staat ist von der neoliberalen Fraktion der herrschenden Klasse ausgedünnt worden und kann nun die anstehenden Aufgaben und vor allem die Aufgabe der Integration der Fluchtbewegung aus dem Nahen Osten nur noch ansatzweise leisten. Eine gute Basis für eine Strategie der Spannung mit dem Ziel der Aufrichtung eines bürgerlichen Ausnahmestaates. In Belgien arbeitet man ebenfalls daran und setzt Gladio B erfolgreich ein Die Terroranschläge auf den Flughafen von Brüssel und gleichzeitig die zentrale U-Bahn-Station, wo die EUInstitutionen liegen, bereiten die Massenlegitimation für den bürgerlichen Ausnahmestaat vor. Einstellung des Verkehrs und der elektronischen Kommunikation, wie auch Teilräumung der Atomkraftwerke deuten darauf hin, daß sich der bürgerliche Staat die Möglichkeit des Kriegsrechts offen hält. Die Türkei ist ein zentrales Kettenglied im Gladio B und setzte Gladio schon immer zur Unterdrückung der Arbeiterklasse und der kurdischen Bevölkerung ein, nun auch Gladio B und dies vor allem gegen Syrien. Vier Tage vor dem Anschlag in Brüssel forderte Präsident Erdogan nach einem Bombenanschlag in der Türkei die Solidarität der europäischen Staaten ein, in dem er darauf Hinwies, dass auch eine Bombe in Brüssel detonieren könnte und daß man deshalb zusammenarbeiten müsste. Das Flüchtlingsabkommen mit der EU bringt der Türkei große finanzielle Mittel ein, welche die Türkei nicht für die Fluchtbewegung aus dem Nahen Osten verwenden wird, sondern für den Krieg gegen die Kurden und damit auch gegen Syrien. Die Visa-Freiheit zwischen der EU und der Türkei führt auch dazu, daß die türkisch kontrollierten Einheiten von Gladio B besser zwischen den EUStaaten bzw. europäischen NATO-Staaten und der Türkei zirkulieren können. Damit steigt die Gefahr terroristischer Anschläge in Westeuropa an. Jedoch führt diese Form des türkischen Drucks nicht zur Unterstützung der neoottomanischen Politik der Türkei, sondern zum Aufstieg der eurasischen Fraktion der Bourgeoisie, welche ein Bündnis mit Rußland anstrebt und damit auch ein Bündnis gegen den „kranken Mann“ am Bosporus. Die Strategie der Spannung organisiert ein Chaos und die Massen werden so in die Irrationalität gelenkt. Die Angst und die unsichtbare Bedrohung produziert Aggression gegen jeden und der Glaube an den starken, autoritären Staat. Einfache irrationale Lösungen statt komplizierte Lösungen aus der Vernunft heraus. Befehl und Gehorsam auch unter Ausschaltung der Vernunft. Flucht in Irrationalität und Autoritarismus. Wenn der Befehl ausgegeben wird, daß eine weiße Wand schwarz ist, dann ist sie schwarz. Es geht nicht um die rationale Ebene, sondern um die emotionale Ebene (wo auch bei Nicht-Befolgung des Befehls die Sanktion angesiedelt ist). Diese Art der Repression wurde zum ersten Mal zentral im Hartz IV-Apparat konzentriert. Nun breitet sich diese militärische Repression von dem Hartz IV-System auf die gesamte Gesellschaft aus. Es setzt eine Militarisierung der Gesellschaft ein. Der US-Imperialismus ist in Verzweiflung und beginnt seinen AmokLauf, welcher mit seinem Selbstmordanschlag endet. Die „Panama-Dateien“ zeigen die Korruption des Neoliberalismus auf und diskreditieren die transatlantische Fraktion eines jeden nationalen Gesamtkapitals. Im Mittelpunkt steht eine Rechtsanwalt-Firma aus Panama, welche mit von einem deutschen SS-Offizier gegründet wurde und vom CIA gegen die kubanische Revolution angesetzt wurde. Damit sprengt der US-Imperialismus den neoliberalen Weltmarkt und das darauf aufbauenden internationale System in die Luft, denn der USImperialismus zieht keinen Vorteil mehr aus der gegenwärtigen Weltordnung. Dieses ist eine Last für den USImperialismus geworden. Die Verbündeten weigern sich einer Neuverteilung der Lasten und somit schlägt der US-Imperialismus die Tür zu. Jeder Imperialismus und jedes nationale Gesamtkapital muß nun sehen, wie es zu Recht kommt. Ein neuer Weltmarkt und ein neues internationales System muß nun neu ausgekämpft werden. Auf diesem Weg nehmen der multipolare Weltmarkt und das multipolare internationale System Gestalt an. Der Entzug des internationalen gegenseitigen Vertrauens ist wesentlich für diese Tendenz. Aufgrund der Passivität 6 der Arbeiterbewegung wird die nationalistische Fraktion des Kapitals ihren Aufstieg erleben und die Tendenzen zum bürgerlichen Ausnahmestaat zunehmen. Die Wahlerfolge der nationalistischen Parteien werden zunehmen; sie stellen die Massenloyalität für den autoritären Staat. Die nationalistische Fraktion der Bourgeoisie stößt in das Machtvakuum vor, daß durch den Rückzug der transatlantischen Fraktion der Bourgeoisie entsteht, da die Arbeiterbewegung sich passiv verhält und selbst ein Teil der transatlantischen Fraktion ist, also ebenso diskreditiert ist. Dies schließt die Gewerkschaften mit ein, deren Gewerkschaftsbürokratien fest im transatlantischen Lager verortet sind. Die nationalistische Fraktion der Bourgeoisie wird es damit leicht haben die Gewerkschaften zu bekämpfen, denn sie kann die Gewerkschaften der Korruption anklagen, denn die Gewerkschaftsbürokratien waren und sind ein Teil des neoliberalen Systems. So bedeutet die Zerschlagung des neoliberalen Systems durch die nationalistische Fraktion des Kapitals auch die Zerschlagung der Gewerkschaften, auch die offene Zerschlagung der Gewerkschaften. Während die transatlantische Fraktion des Kapitals den bürgerlichen Ausnahmestaat mit dem Linksliberalismus begründet, konkret mit einem bürgerlichen Antifaschismus, welcher den Klassenkampf gegen den Neoliberalismus als Qurfrontpolitik denunziert, begründet die nationalistische Fraktion den bürgerlichen Ausnahmestaat mit den Kampf gegen die Korruption. Beide Fraktionen des Kapitals treffen sich im bürgerlichen Ausnahmestaat gegen die Arbeiterklasse. Das Mißtrauen zwischen den kapitalistischen Staaten und zwischen dem Kapital und der Arbeiterklasse macht den bürgerlichen Ausnahmestaat notwendig. Der US-Imperialismus als gefallener Garant der relativen Einheit des Weltmarktes ist der Urquell für die ansteigenden Widersprüche innerhalb der herrschenden Klasse eines jeden nationalen Gesamtkapitals und damit letztlich die Große Krise. Auch in den USA spitzt sich der interne Fraktionskampf innerhalb der herrschenden Klasse zu. Die Vorwahlen zu den Präsidentschaftswahlen zeigt die innere Zerrissenheit des US-Imperialismus. Auch in den USA zieht man den bürgerlichen Ausnahmestaat in Betracht und richtet seine Blicke auf das US-Militär. Dieses jedoch auch immer mehr in sich zerrissen, wie der öffentliche Protest der höheren US-Militär-Analysten zeigt. Diese werfen dem US-Zentralkommando vor, ihre Berichte zu unterdrücken oder zu manipulieren. Ein einheitliches Handeln des US-Militärs, vor allem in einer innenpolitischen Krise, ist nicht ohne weiteres gewährleistet. Auch in den USA, wie derzeit überall, ist ein progressiver Ausweg versperrt und gleichzeitig ist die gegenwärtige Lage unhaltbar geworden. Die Entwicklung ist blockiert und wird aufgesprengt werden; da sich die Widersprüche derzeit konzentrieren, überdeterminieren. Wie und wann die Sprengung der gegenwärtigen blockierten Verhältnisse konkret kommt ist zufällig und was danach kommt ist offen. Die Geschichte bleibt unabgeschlossen. Die Arbeiterklasse hat die Chance, die Geschichte in ihrem Klasseninteresse zu bestimmen. 3.) Der proletarische Weg -Radikale Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich, ansetzend an der alltäglichen Sabotage der Ausbeutung und international organisiert -Arbeiterkontrolle über die Produktion -Aufbau proletarischer Hundertschaften zum Schutze der Arbeiterklasse vor der Repression des bürgerlichen Staates und seiner neofaschistischen Organisationen Iwan Nikolajew Hamburg im April 2016 7 Maulwurf/RS