1. TAG DER NOVENE Herz aus Stein (Rosina + Trude) LIED: „ MEINE ZEIT“ BEGRÜßUNG GEBETSANLIEGEN: „Für eine gerechte Verteilung der Lebenschancen aller Menschen. Damit wir zusammenhalten und so eine grundsätzliche Erneuerung unserer Gesellschaft erreichen ANKOMMEN: MEDITATION Setze dich bequem hin und öffne die Hände zu einer Schale. Stelle dir vor, dass jetzt nur dieser eine Augenblick zählt. Du brauchst gar nichts zu tun. Du beobachtest nur deinen Atem. Im einatmen strömt Gottes neuer und neu machender Geist in dich ein. Und im Ausatmen lässt du diesen Geist in deinem ganzen Leib strömen. Gottes Geist erfüllt dich mit neuem Leben. Beobachte nur den Atem und versuche, ganz im Augenblick zu sein. Das genügt. Du hast alles, was du brauchst. Mache dir keine Vorsätze. Denke nicht über dich nach Folge nur dem Atem und dem, was er in deinem Leib bewirkt. Du bist offen für das, was Gottes Geist in dir schafft. Bewerte nicht, was in dir geschieht, sondern lass es einfach geschehen. Vielleicht ahnst du dann, dass du gegenwärtig bist, weil der gegenwärtige Gott in dir ist und an dir wirkt. LIED: NEUES „VATER UNSER“ KERNGEBET: Vorbehalte (An die Adresse des Heiligen Geistes) Du willst, so sagst du, das Herz aus Stein aus der Brust mir nehmen und ein lebendiges geben. Aber wird das nicht wehtun? Wird das lebendige Herz nicht heftig und stark reagieren auf Trauer und Schmerz und jegliches Unrecht, das mir und anderen geschieht? Das lautlose Leid der ungeborenen Kinder, wird es mir nicht genauso zu Herzen gehen wie das stille Sterben der Bäume oder der Blick des mutlosen Freundes? Mit welchen Freuden willst du das ausgleichen? Mit wie viel Zärtlichkeit die andere Waagschale füllen, dass ich im Gleichgewicht bleibe? Werde ich in meiner Verwundbarkeit das fühllose, praktische, steinerne Herz nicht zurückschreien in meine Brust? Ausgestattet mit dem lebendigen Herzen vertraue ich hier und jetzt, dass du mich erfüllst mit deiner Begeisterung, dass du mir langen Atem, Feuer und Kraft gibst. Lene Mayer-Skumanz MEDITATION: (Der Text wird von allen einmal gemeinsam gelesen, dann folgt eine Anleitung in die Stille zu gehen - Stille mit Klangschale einleiten und beenden Meditation zu: „Herz aus Stein“ – hab ich auch eines – manchmal – werden wir uns unseres steinernen Herzen bewußt – nicht wertend, nur schauend LIED: ……….. GOTTES ATEM Die Pfingstzeit lädt die Gläubigen dazu ein, ihre Augen zu allen Völkern der Erde zu erheben, die menschliche Familie zu betrachten, die auf dem gesamten Planeten verstreut lebt. Denn bevor wir aus diesem oder jenem Land sind, zu dieser oder jener Kultur gehören, zu dieser oder jener Religion, sind wir Erdlinge, Bewohner des Planeten. Bevor wir aus dem Norden oder dem Süden kommen, schwarz oder weiß, sind wir Bürger der Welt, gehören zur menschlichen Familie. Bevor wir diese Verantwortung haben, jenen Titel, jene „Etikette“, die uns einschließt, sind wir menschliche Wesen mit einer Würde, die Teil von uns ist und die uns niemand nehmen kann. Bevor wir Probleme sind, sind wir Personen. Der Atem Gottes, der Atem des Lebens ist und der Liebe, wird ausgegossen auf die menschliche Familie, auf jedes Volk, auf jedes menschliche Wesen, auf eine Art und Weise, die uns unbegreiflich bleibt. Der Atem Gottes ist nicht Gefangener welcher Institution auch immer, keiner Struktur, keiner Organisation. Er kennt die Grenzen nicht und niemand kann sich ihn aneignen oder ihn konfiszieren. Jesus, dem jungen Propheten aus Nazareth, hat es nicht an Atem gefehlt. Er trug in sich Gottes Atem. Wenn wir betrachten, wie er sein Leben lebte, welche Entscheidungen er traf, welche Verhaltensweisen er an den Tag legte, welche Worte er sprach, verschlägt es uns den Atem! Bis zu seinem letzten Atemzug ist Jesus seinen Weg gegangen und hat seine Liebe hingegeben. Es kommt vor, dass wir außer Atem geraten und sogar atemlos werden. Wir wünschen auch, dass unsere Kirche wieder Atem holt. So ist der Augenblick gekommen, den Geist von Pfingsten zu empfangen, indem wir auf unsere Lippen das alte Gebet der Kirche legen: Komm, Heiliger Geist, in unsere Herzen… Wasche, was befleckt ist, tränke, was da dürre steht, heile, was verwundet ist, beuge was verhärtet ist, wärme, was erkaltet ist, lenke, was da irre geht. Bischof Jacques Gaillot Franz Warnung Texte aus „Verse Gottes“ S 426 – 427 „Erleuchtet und heiligt eure Herzen. Lasst sie nicht entweiht werden von den Dornen des Hasses und den Disteln der Bosheit. Ihr wohnt in einer Welt und seid durch das Wirken eines Willens erschaffen. Selig ist, wer sich mit allen Menschen im Geiste größter Freundlichkeit und Liebe vereinigt. „ „Wir wünschen euch allezeit in Freundschaft und Eintracht im Paradiese Meines Wohlgefallens miteinander verkehren zu sehen und aus euren Taten den Duft der Freundlichkeit und Einigkeit , der Güte und Gemeinschaft zu verspüren. So rät euch der Allwissende, der Getreue. Wir werden immer mit euch sein. Wenn Wir den Duft eurer Gemeinschaft verspüren, wird sich Unser Herz gewiss freuen, denn nichts anderes kann uns genügen. Dies bezeugt jeder wahrhaft Verstehende.“ „Glücklich, wer in seinem Herzen bewegt, was in den Büchern Gottes, des Helfers in Gefahr, des Selbstbestehende, offenbart worden ist. Sinnt darüber nach, o ihr Geliebten Gottes, und hört auf Sein Wort, damit ihr euch durch Seine Gunst, und Gnade aus den kristallenen Wassern der Beständigkeit satt trinkt und in Seiner Sache so standhaft und so unerschütterlich wie die Berge werdet. „ (Bahá’u’lláh) SEGENSLIED