market Studie: „Pflegeberufe bei Jugendlichen unattraktiv?“ VINZENTINUM ERGREIFT INITIATIVE! Wien, 25. Februar 2003 Referenten Dr. Michael HEINISCH Geschäftsführer St. Vinzenz Holding GmbH, Wien Dr. Werner BEUTELMEYER Leiter market Institut, Linz Mag. Brigitte HELLAL Leiterin VINZENTINUM Wien Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege Akademie für Gesundheitsberufe Direktor Ursula STREICHER, MAS Pflegedirektorin KH der Barmherzigen Schwestern Wien-Gumpendorf 2 Inhalt Dr. Michael HEINISCH Vinzentinum und Krankenhäuser der St. Vinzenz Holding: Moderne Ausbildungsstätten für Kompetenz und Menschlichkeit Dr. Werner BEUTELMEYER Pflegeberuf: Nur für Idealisten? Mag. Brigitte HELLAL Rüstzeug für Pflege- und Patientenmanagement Direktor Ursula STREICHER, MAS Warum Patientenmanagement ein Beruf mit Zukunft ist! Kurzfassung Grafiken Rückfragenhinweis: Mag. Gabriela Neumaier, MAS Leitung Zentralbereich PR & Marketing St. Vinzenz Holding GmbH A-1060 Wien, Gumpendorfer Straße 108 Mobiltel.: 0664/392 77 83 E-Mail: [email protected] www.vinzenzholding.at Der Inhalt der Pressemappe, Grafiken und Fotos sind in digitaler Form (jpg. 300dpi) vorhanden und unter www.vinzenzholding.at (Aktuelles - Presseservice) abrufbar. 3 Dr. Michael HEINISCH Vinzentinum und Krankenhäuser der St. Vinzenz Holding: Moderne Ausbildungsstätten für Kompetenz und Menschlichkeit! Neben hoher medizinischer Kompetenz beruht das Qualitätsverständnis der Spitäler der St. Vinzenz Holding auf Prozessen und Strukturen, die sich an den Bedürfnissen der Patienten ausrichten. Bei zunehmenden Patientenzahlen in den St. Vinzenz Spitälern und radikal sinkender Verweildauer wird systematisches Patientenmanagement daher zur zentralen künftigen Herausforderung. Qualität heißt für die St. Vinzenz Spitäler auch, dass Patienten während ihres Spitalsaufenthaltes die besondere Zuwendung der Mitarbeiter erleben. Professionelles Patientenmanagement und menschliche Zuwendung führen damit zu einem enormen Bedarf an ganzheitlich qualifizierten Mitarbeitern und kompetenten Führungskräften. St. Vinzenz Holding hat Stellenwert des Pflegeberufs als eine Säule des modernen KH-Managements früh erkannt Die St. Vinzenz Holding bekennt sich dazu, dass die Qualitätsstandards ihrer Spitäler mit Unterstützung eigener Ausbildungszentren sichergestellt werden sollen, welche engmaschig visionäre Ausbildung und Spitalspraxis vernetzen. Der weit über das normale Krankenhaus-Curriculum hinausgehende Ausbildungslevel des Vinzentinums ermöglicht, dass junge Menschen dem Anspruch einer innovativen und wertorientierten Dienstleistungsphilosophie gerecht werden. In den vier St. Vinzenz Krankenhäusern in Wien und Oberösterreich wird dieses Wissen während und nach Abschluss der Ausbildung angewendet und permanent erweitert! Der künftige Pflegebedarf steigt enorm. Dramatisch dabei ist das mangelnde Interesse der Jugend an den Pflegeberufen! Unter diesen Perspektiven ist in Österreich die medizinische Leistungsfähigkeit von der mangelnden Betreuungskapazität der Pflege massiv bedroht! Die St. Vinzenz Holding ist in der vorliegender Studie mit dem Meinungsforschungsinstitut ‚market‘ den Ursachen auf den Grund gegangen, um in den St. Vinzenz Ausbildungseinrichtungen und Spitälern aktiv Lösungskonzepte entgegen zu setzen. 4 Dr. Werner BEUTELMEYER Pflegeberuf: Nur für Idealisten? Mangelndes Interesse als wichtigster Grund Mangelndes Interesse wird spontan als wichtigster Grund genannt, nicht den Beruf der/des Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegeschwester/-pflegers (DGKS/DGKP) zu wählen. Bei jungen Menschen herrscht die Meinung vor, dass der Gesundheits- und Krankenpflegeberuf viel Stress, wenig Freizeit, unangenehme Arbeitszeiten, kaum KarriereChancen, daher auch kaum ein Image aufweist - und dies bei schlechtem Verdienst! Berufsbild hat ein Image-Problem Um die Akzeptanz des Berufsbildes der Diplomierten Gesundheits- und KrankenpflegerInnen in der Öffentlichkeit zu heben müssen adäquate Informationswege zur Aufklärung gewählt werden. Entscheidungswege für den Beruf Derzeit ist das Wissen um das Vorhandensein der Pflegeschule Vinzentinum und der St. Vinzenz Krankenhäuser äußerst gering. Bei bereits in Ausbildung stehendem Pflegepersonal zeigt sich ein deutlich besseres Bild: Neben dem sozialen Aspekt und der Sicherheit des Arbeitsplatzes wird die Breite der Tätigkeit als Pluspunkt genannt! Grafiken DOKUMENTATION DER UMFRAGE EIN KNAPPES DRITTEL DENKT AN SOZIALBERUF! ABLEHNUNG: IM MITTELFELD! (1) ABLEHNUNG: IM MITTELFELD! (2) UMFELD: SOZIALBERUFE AKZEPTIERT GESTÜTZT: MESSEN ALS WICHTIGSTE INFORMATIONSQUELLE! SPONTAN WÜNSCHT MAN SICH INTERESSANTEN, GUT BEZAHLTEN JOB! EINFACH KEIN INTERESSE! DER SOLL-IST VERGLEICH VERBESSERUNGEN IM UMFELD NÖTIG! 5 Mag. Brigitte HELLAL Rüstzeug für Pflege- und Patientenmanagement Das Vinzentinum nimmt Auszubildende als eigenverantwortliche junge Menschen wahr, deren Lernprozess im Sinne des Leitbildes „Menschlichkeit und Kompetenz“ gefördert und unterstützt wird. Das pädagogische Ausbildungskonzept basiert auf der Umsetzung des Leitbildes in Bezug auf Werte und Würde des Menschen. market Studie: Wichtige Kriterien für den Besuch einer Krankenpflegeschule sind: Gute Atmosphäre, liebevoller Umgang mit Patienten, guter Ruf, Achten auf Ethik und Werte kompetente Lehrer, selbständiges Arbeiten, Image der Schule Für angenehmen Schulatmosphäre ist im Vinzentinum gesorgt! BEISPIEL Für gute Schulatmosphäre wird im Vinzentinum vom Beginn an gesorgt: Nach dem ersten Sich-Kennenlernen am Schulbeginn werden alle Auszubildenden mit der Planung und Durchführung von Wander- und Skitagen, gemeinsamen Schulveranstaltungen wie etwa der Diplom-Abschlussfeier betraut und in alle Entscheidungen mit ein bezogen. Zielsetzung ist es, durch ein positives Lernklima die Eigenverantwortung und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit zu fördern und zu unterstützen. Auszubildende können darauf vertrauen, im Vinzentinum und den St. Vinzenz Holding Krankenhäusern durch kompetente Lehrer ein hohes Maß an persönlicher und fachlicher Kompetenz zu erwerben BEISPIEL Auszubildende erarbeiten eigenständig ihre Vorschläge von Prüfungsterminen für das Schuljahr und halten diesen Terminplan ein. Unter Anleitung des Lehrkörpers findet ein gemeinsames Studium der Ausbildungsverordnung statt, um Verständnis für gesetzliche Grundlagen Menschenrechtsartikel und den sich daraus abzuleitenden Patientenrechten zu erarbeiten und dieses zu fördern. Begleitet wird das Studium von Diskussionen, welchen Einfluss die auf den Alltag der Auszubildenden nimmt, bzw. welche Auswirkungen dadurch im interdisziplinären Umgang mit dem Team und im Umgang miteinander entstehen. BEISPIEL Praxisbezogenes Arbeiten in Kleingruppen: Auszubildende erarbeiten die Lebensaktivität „Waschen“, „Schlafen“ und „Nahrungsaufnahme“ in Form von Partnerübungen. In der Kleingruppe findet anschließend eine Diskussion über die bei diesen Arbeiten gemachten Erfahrungen in Form einer Reflexionsrunde statt. Hier wird das Ausbildungsziel, sich nicht vom eigenen Wunschdenken leiten zu lassen, sondern auf die Wünsche des „Anderen“ einzugehen, geübt! Die Feststellung, eigene Bedürfnisse verdecken oft Bedürfnisse des Anderen, das „Hinhören“ erlernen, Nachzufragen anstatt zu Interpretieren und das Erkennen der Unterschiede zwischen Selbstbild und Fremdbild stehen im Vordergrund und werden trainiert! 6 Die fachliche und persönliche Weiterentwicklung des Auszubildenden wird gefördert und unterstützt! BEISPIEL Während des 1. Theorieblocks geht das Lehrpersonal mit den Kleingruppen auf die Station, um gelernte Pflegetätigkeiten unter Aufsicht auszuüben. Ziel dabei ist, die Sicherheit in der Lernsituation unter Hilfestellung des Lehrpersonals zu erhalten. Dieser erste Einsatz wird in Reflexionsrunden besprochen und dabei die Wahrnehmungen und Beliefs (Vorurteile, Glaubenssätze und Einstellungen, die jeder in sich trägt) besprochen und diskutiert. BEISPIEL Prüfungsbezogene Praktikum für die Diplomprüfung: In diesem Praktikum führt der/die Auszubildende bereits eine Patientengruppe (Bezugspflege), wobei für alle anfallenden Tätigkeiten, wie etwa Gespräche, Visiten, Koordination von Untersuchungen etc. er/sie bereits die Verantwortung trägt. Auszubildende lernen ihre Lernleistungen und Defizite einzuschätzen und gleichzeitig, wie sie sich Hilfe holen und ihre wahrgenommenen Defizite eigenständig verringern können. Wichtig bei der Entwicklung ist das Erlernen von Reflexions- und Selbstreflexionsstrategien sowie von Copingstrategien: „Wie vermeide ich, immer wieder in gleiche Verhaltensmuster, die Kritik hervorrufen, zu fallen?“ Oder: „Wie bewahre ich gesunde Distanz /Abgrenzung?“ Wie geht man mit persönlichen Angriffen um?“ Ein wichtiger Punkt während der gesamten Ausbildung besteht in der Erarbeitung und Umsetzung einer Wertepyramide im täglichen Leben: In der täglichen Anwendung im Berufsleben muss über Brauchbarkeit und Grenzen des erworbenen Wissens entschieden werden: „Setze ich mein Wissen zum Wohl des Patienten oder zum Erfüllen eigener Machtbedürfnisse ein?“ Durch kompetente, pädagogische Methoden wird sowohl sozialer Umgang gelehrt als auch die Aus- und Weiterbildung gefördert (Begabtenförderung)! BEISPIEL Beim und während des Praktikums wird das Erreichen der Lernziele besprochen . Der/die Auszubildende kann zusätzliche Lernziele mit dem Ausbildner entwickeln. Es besteht die Möglichkeit Praktika auszuwählen und diese in Partnereinrichtungen (Krankenhäuser der St. Vinzenz Holding, der AUVA, der Universitätsklinik München) vorzunehmen. Weitere Gelegenheit sind, z.B. sich zu einem angeleiteten Praktikum zu Themen oder Pflegehandlungen, in denen der Auszubildende Sicherheit erlangen bzw. dem Lehrer neu Erlerntes vorzeigen möchte, anzumelden. Auszubildende haben die Möglichkeit beim Ausbildner ihrer Wahl Hilfe in Anspruch zu nehmen: Z.B. zum Entwickeln von Lernstrategien, zur Einteilung des Lernstoffes, bei Literaturrecherchen usw. Durch Umsetzung des modernen pädagogischen Konzeptes in den Vinzentinum Gesundheits- und Krankenpflegeschulen werden junge Menschen angeleitet, durch Eigenverantwortung, vernetztes Denken und Handeln ein hohes Maß an Persönlichkeit zu entwickeln. Diese Investition in die eigene Persönlichkeit bringt lebenslangen "Benefit"! Die Vernetzung von Schule und Krankenhaus unter einem Träger bringt Vorteile für die Entwicklung der Persönlichkeit und Karrierechancen. 7 Direktor Ursula STREICHER, MAS Warum Pflege- und Patientenmanagement ein Beruf mit Zukunft ist! market Studie: Dzt. Berufsbild bei Jugendlichen: eintönig, stressig, wenig Freizeit, kein Image, keine Karrierechancen, schlecht bezahlt Die kritische Einstellung junger Menschen gegenüber dem Beruf der Gesundheitsund Krankenpflege liegt im Informationmangel: „Dem dienenden, aufopfernden Berufsstand früherer Generationen“ stehen heute professionelle, auf hohem Niveau ausgebildete Menschen mit Schnittstellen zu anderen medizinischen Bereichen des Gesundheitswesens gegenüber. Was bedeutet nun Pflege- und Patientenmanagement? BEISPIEL In keinem Fall beschränkt sich der Beruf der/des DGKS/DGKP (Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegeschwester/-pfleger) nur auf das sehr enge, kleine Spektrum der Pflege (Körperpflege, Essen verabreichen, ...). Im täglichen Betrieb eines Krankenhauses trifft der Patient „geplant oder akut“ ein. Bei der geplanten Aufnahme organisiert die verantwortliche Pflegeperson vorab Termine, begrüßt und begleitet den Patienten zu seinem Bereich, erläutert den Tagesablauf, nimmt Essens- /Diätwünsche auf (Hotelleistungen), misst Vitalparameter oder den Blutzucker beurteilt den Wundzustand, erneuert Verbände usw. Die/Der DGKS/DGKP sorgt dafür, dass sich der Patient sicher, professionell betreut und gut angenommen fühlt. Die von der/dem DGKS/DGKP eingeholten Informationen dienen dem interdisziplinären Betreuungsteam (Arzt, Pflege, Physiotherapeut, Diätassistentin usw.) als Grundlage. In der Akutsituation (Rettungsaufnahme) z.B. bei Herzinfarkt, Blutungen, akuten Schmerzen organisiert die Pflegeperson parallel zur medizinischen Erstversorgung erforderliche akute Untersuchungstermine, wie z.B. Röntgen, mögliche Sofortinfusionen, Blutstillungsverbände, Schmerzmittel usw. Angehörige werden miteinbezogen, um gegebenenfalls Auskunft über den „Akutpatienten“ geben zu können. Das „Managen“ derartiger Situationen durch kompetentes, ruhiges Handeln ist von großer Bedeutung! Operationen sind eine „außergewöhnliche Stress-Situation“ für Patienten. Das Gruppen- und Bezugspflegesystem der St. Vinzenz Holding sieht vor, dass Pflegepersonen v o r, während und im Anschluss an eine Operation über den Zustand des Patienten informiert sind. Die zuständige Fachpflegeperson führt und begleitet eine kleine Patientengruppe. BEISPIEL Auch die Entlassung von Patienten ist Teil des Pflege- und Patientenmanagements: Die Abklärung, ob und wann ein Patient entlassen werden kann, findet unter Einbeziehung des Patienten in Abstimmung zwischen Arzt und Pflege statt. Die Beurteilung durch das Pflegepersonal, ob ein Patient den Verrichtungen des täglichen Lebens gewachsen ist (ob er ruhig schläft, den Weg zum Badezimmer schafft, selbständig Blutzucker messen oder seine Wunden verbinden kann...), obliegt der Einschätzung des Pflegepersonals. Der Anspruch an selbstständiges, vernetztes Denken und eigenverantwortliches Handeln entspricht im Gesundheits- und Krankenpflegeberuf einer Managementfunktion, die weit über jenem Niveau liegt, welches sich Jugendliche in anderen Berufssparten erwarten können. Das Image muss dringend dem Anspruch des Berufes angepasst werden! 8 Die Aufstiegs- und Karriere-Chancen für DGKS/DGKP sind vielfältig. Drei Karriere-Varianten gibt es: 1) Expertenbereich Intensiv-, Anästhesie-, Operationsfachpflege Kinderfachpflege Psychiatrie Endoskopie Wundmanagement onkologische Fachpflege Hygienefachpflege (des gesamten Hauses) Hauskrankenpflege (Pflege älterer Menschen unter Einbindung der Familien) u.v.m. Entsprechende Fort- und Weiterbildung wird von der St. Vinzenz Holding angeboten. ExpertInnen steht am Arbeitsmarkt „die Welt offen“! 2) Lehre und Forschung PraxisanleiterIn: Etwa 50 Prozent der Krankenpflege-Ausbildung findet direkt am Krankenbett statt. Zielsetzung der St. Vinzenz Holding ist, an Praktikumsstellen hoch qualifizierte PraxisanleiterInnen zur Verfügung zu haben. Das Vinzentinum bietet diese Weiterbildung an. Akademische LehrerInnen für Gesundheitsberufe Pflegeforschung – Studium, Akademie Erwachsenenbildung im Sozialwesen (häufig ist das Pflegediplom der Ursprung eines weiteren sozialen Engagements) 3) Krankenhausmanagement in der mittleren und oberen Führungsebene Stationsleitung – Bereichsleitung Überleitungspflege - Entlassungsmanagement Qualitätsbeauftragte des Krankenhauses Projektleitungen, z.B. für ein Logistikprojekt des gesamten Krankenhauses Pflegedirektion Gesundheitsmanagement: Organisationen wie WHO, „Ärzte ohne Grenzen“ rekrutieren ihre besten Mitarbeiter aus dem Pflegemanagement. Sie verfügen über umfassendes Fachwissen gekoppelt mit guter Managementausbildung. Bezirksleitung für „die Betreuung zu Hause“,.. Zusätzlich steht diplomierten Gesundheits- und KrankenpflegerInnen der Weg in die Selbständigkeit durch Eröffnung einer Praxis offen. Voraussetzung jeder Karriere ist eine hervorragende Basisausbildung, wie diese vom Vinzentinum angeboten wird und in Ausbildungsgängen nach der Diplomierung in den Krankenhäusern der St. Vinzenz Holding in OÖ und Wien fortgesetzt wird. Fort- und Weiterbildungsangebote im Pflegebereich sichert nicht nur die Qualität in der Ausbildung, sie erhöhen auch die Arbeitszufriedenheit! Teilzeitbeschäftigung, Wiedereinstieg, Arbeits- und Freizeitplanung ist möglich! Die Planung der Team-Monatspläne erfolgt in der St. Vinzenz Holding 1-2 Monate im voraus. In der Team-Besprechung hat jede(r) MitarbeiterIn die Möglichkeit unter Berücksichtigung seiner persönlichen Planung „seine Dienste“ einzuteilen, wobei auf Kontinuität im Dienstplan geachtet wird. Bei Akutwünschen im „beschlossenem Dienstplan“ wird „fleißig“ untereinander getauscht. Der Nacht-/Sonn- und Feiertagsdienst gehört zum Berufsbild dazu. Dadurch erhöht sich das Einkommen entsprechend. Die Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung mit Stundeneinsatz in Nacht und/oder Wochenenddiensten ermöglicht MitarbeiterInnen eine zusätzliche private Ausbildung – z.B. Studium. Vorteil: Sicherheit des Arbeitsplatzes ! 9 Kurzfassung market Studie: ‚Pflegeberufe bei Jugendlichen unattraktiv!“ Und: WARUM PFLEGE- UND PATIENTENMANAGEMENT ZUKUNFT HAT! Der zukünftig stark ansteigende Pflegebedarf und das diametral entgegengesetzte, geringe Interesse der Jugend an den Pflegeberufen bereitet dem Geschäftsführer der St. Vinzenz Holding, Dr. Michael Heinisch, Sorge: „Unter diesen Perspektiven ist in Österreich die medizinische Leistungsfähigkeit von der mangelnden Betreuungskapazität der Pflege massiv bedroht. Die vorliegende Studie des Linzer Meinungsforschungs-Instituts market ist den Ursachen auf den Grund gegangen. Die Geschäftsleitung der St. Vinzenz Holding hat in Wahrnehmung ihrer Verantwortung um die Qualität ihrer Spitäler den Stellenwert des Pflegeberufs als eine wichtige Säule des modernen Krankenhausmanagements früh erkannt. Um die Qualitätsstandards der St. Vinzenz Spitäler mit Unterstützung der eigenen Ausbildungszentren sicherzustellen, ergreift die Holding Geschäftsführung nun Maßnahmen“, so Krankenhaus-Manager Heinisch. Pflegeberuf: Nur für Idealisten? Mangelndes Interesse als wichtigster Grund ist die zentrale Aussage der vorliegenden market Studie. „Nicht den Beruf einer diplomierten Gesundheits- und Krankenschwester oder eines diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegers zu wählen, liegt daran, dass bei den Jugendlichen im Alter von 17 – 20 Jahren die Meinung vorherrscht, der Gesundheits- und Pflegeberuf besteht in viel Stress, wenig Freizeit, unangenehmen Arbeitszeiten, kaum Karriere-Chancen, hat kein Image - und dies bei schlechtem Verdienst!“ zitiert der Leiter des Linzer market Institutes, Dr. Werner Beutelmeyer. Auf das Rüstzeug kommt es an... Die Aufstiegs- und Karrierechancen für diplomiertes Fachpersonal sind vielfältig, erklärt die Leiterin der Gesundheits- und Krankenpflegeschule am Vinzentinum, Mag. Brigitte Hellal zum Vorwurf, dass der Pflegeberuf kein Image und keine Aufstiegschancen biete: „Neben Expertenkarriere und Aufstiegsmöglichkeiten in der mittleren und oberen Führungsebene des Krankenhaus-Managements steht der Weg in Lehre und Forschung offen“. Voraussetzung für jede Karriere ist eine hervorragende Basisausbildung, wie diese im Vinzentinum angeboten wird. Die Vinzentinum-Direktorin führt einige Beispiele an: So werden medizinisches Grundlagenwissen und Pflegehandlungen in praxisbezogenen Kleingruppen vermittelt. Der Erweiterung der sozialen Kompetenz dienen u.a. Diskussionen, Konfliktstrategie-Übungen und Reflexionsrunden. Kompetentes Lehrpersonal vermittelt ein hohes Maß an fachlichem Know-how etwa durch Studien gesetzlicher Grundlagen (Patientenrechte, Menschenrechte, usw.). „Das Vinzentinum nimmt Auszubildende als eigenverantwortliche junge Menschen wahr und unterstützt deren Lernprozess im Sinne des Leitbildes ‚Menschlichkeit und Kompetenz’. Die Investition in die eigene Persönlichkeitsentwicklung bringt lebenslangen Benefit!“ so Pädagogin, Mag.Hellal. 10 Pflege- und Patientenmanagement – ein Beruf mit Zukunft! Die Direktorin Ursula Streicher,MAS vom Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Wien-Gumpendorf, einem der vier Spitäler der St. Vinzenz Holding kontert: „Die kritische Einstellung junger Menschen gegenüber dem Beruf der Gesundheits- und Krankenpflege liegt im Informationsmangel: ‚Der dienende, aufopfernde Berufsstand früherer Generationen gehört der Vergangenheit an‘. In den vier Spitälern der St. Vinzenz Holding in Oberösterreich und Wien arbeiten professionelle, auf hohem Niveau ausgebildete Menschen mit Schnittstellen zu anderen medizinischen Bereichen des Gesundheitswesens im Sinne des Leitbildes ‚Menschlichkeit und Kompetenz’.“ Auch dem Vorurteil, der Beruf sei eintönig, stressig, biete wenig Freizeit und kaum Karrierechancen usw. tritt die engagierte Pflegedirektorin Streicher entschieden gegenüber: Sie führt Beispiele an, wie „Managen geplanter und akuter Aufnahmesituationen von Patienten“. Oder: das Patientenmanagement etwa bei der Gruppen- und Bezugspflege, die sowohl selbständiges Denken und eigenverantwortliches Handeln erfordern und Managementaufgaben sind, die durch Weiterbildungsangebote unterstützt werden. In den St. Vinzenz Spitälern gibt es nicht nur Entwicklungsmöglichkeiten, sondern eine Reihe von Aufstiegschancen und Wiedereinstiegsmöglichkeiten – etwa nach der Babypause. Flexible Arbeitszeitmodelle, die zwischen den Team-Mitgliedern im voraus besprochen werden und eine gezielte Freizeitplanung zulassen sowie Dienstfreistellung und Übernahme der Fort- und Weiterbildungskosten erhöhen die Arbeitszufriedenheit auf einem sicheren Arbeitsplatz. Der Beruf der/des Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegeschwester/-pflegers in Verbindung mit Patientenmanagement ist ein Beruf mit Zukunft! Rückfragenhinweis: Mag. Gabriela Neumaier, MAS Leitung Zentralbereich PR & Marketing St. Vinzenz Holding GmbH A-1060 Wien, Gumpendorfer Straße 108 Mobiltel.: 0664/392 77 83 E-Mail: [email protected] www.vinzenzholding.at Der Inhalt der Pressemappe, Grafiken und Fotos sind in digitaler Form (jpg. 300dpi) vorhanden und unter www.vinzenzholding.at (Aktuelles - Presseservice) abrufbar. 11