Anatomie der Wirbelsäule

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Anatomie der Wirbelsäule
Aufgabe:
Bitte versuche mit Hilfe der nachstehenden Wörter den Lückentext zu füllen. Bei auftretenden
Fragen markiere die Stelle und habe Mut zur Wissenslücke. Wir werden gemeinsam im Anschluss an die Partnerarbeit, diesen Text bearbeiten und intensiv in der Theorie als auch in der
Praxis besprechen !
Hebelkräfte, Druckbelastungen (2x), Halswirbelsäule, Wirbelbogen, Steißbein, Spinalkanal,
Lendenwirbelsäule, Dornfortsätze, Brustkyphose, Wirbelloch, Doppel-S-Form, Wirbelkörper,
Evolution, Kreuzbein, mehrfaches, Bandscheibenvorfall, Brustwirbelsäule, Körperlot, Zwischenwirbelloch, Knochenbälkchen, Hebelkräfte, Wasserverlust, Rückenmark, falsche Bewegungsabläufe, Wirbelzwischenräumen, Knochenrinde, Querfortsätze, Gelenkfortsätze, Bandscheiben.
Eigentlich ist der Begriff irreführend. Wirbelsäule - das erinnert an etwas Festes, Starres. Das
Gegenteil ist der Fall. Unser Rückgrat ist eine Aneinanderreihung von Wirbeln, die flexibel mit
einander verbunden sind.
Die Wirbelsäule ist in drei Hauptabschnitte unterteilt:
Den oberen Teil bildet die ____________________ mit sieben Halswirbeln. Ihre Aufgabe ist es,
den Kopf zu tragen.
In der Mitte befindet sich die ___________________ mit zwölf Brustwirbeln. Gemeinsam mit
dem Brustbein und den Rippen bildet sie den knöchernen Brustkorb.
Den unteren Teil stellt die______________________ mit ihren fünf Lendenwirbeln dar. Sie
steht direkt auf dem Becken auf.
Auch das Becken ist - zumindest zum Teil - Bestandteil der Wirbelsäule. Das
_________________ und das _____________________ stellen den hinteren Teil des Beckens dar. Auch sie bestehen aus Wirbeln, die jedoch zu einem starren Knochen verschmolzen
sind und keine Eigenbewegung zulassen.
Die verschiedenen Aufgaben und Belastungen haben den Wirbeln der einzelnen Wirbelsäulenabschnitte unterschiedliche Formen verliehen. So sind beispielsweise die Halswirbel merklich
kleiner als die Lendenwirbel. Kein Wunder: Sie müssen lediglich das Gewicht des Kopfes tragen, während auf den Lendenwirbeln die Last des Rumpfes und der Arme ruht - und das der
Kopfes noch dazu.
Die typische ___________________ der Wirbelsäule, wie im oberen Bild zu sehen, bildet sich
bereits während der ersten Lebensjahre in der Phase des Laufenlernens. Die Brustwirbelsäule
weist eine deutliche, nach hinten gerichtete Krümmung auf, die ______________________.
.
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Die unten anschließende Lendenwirbelsäule gleicht das durch eine leicht nach vorne gerichtete
Wölbung aus. Das hat statische Auswirkungen: Das __________ im Verlauf der Wirbelsäule
kann so über das Becken an die Beine weitergegeben werden, ohne dass dabei große
_________________ verursacht werden.
Den Hauptteil des Gewichts trägt der
_________________. Er und ein paariger
_____________, der hinten das _________________ umgibt, bilden zusammen den Wirbel.
Die aufeinander folgenden Wirbellöcher bilden den __________________, in dem das
____________ verläuft. Zwei benachbarte Wirbellöcher schließen allerdings nicht fugenlos aneinander an. Aus der entstehenden Lücke, dem ____________________, treten links und
rechts Nerven aus.
__________________, die sich am Wirbelbogen befinden, nehmen einen Teil der senkrecht
einwirkenden Druckkräfte auf. Sie bestimmen die Beweglichkeit der Wirbel in den einzelnen
Abschnitten. In der Lendenwirbelsäule ist das Beugen und Strecken gut möglich, die Drehung
und Seitneigung ist aber merklich eingeschränkt.
Als einziges Wirbelelement der Wirbelsäule sind die ___________________ durch die Haut
ertastbar. Sie und zwei weitere größere Elemente, die _________________, sind die eigentlichen Ansatzflächen und der anatomische Ursprung der Rückenmuskulatur.
Unser Körper entspricht in vielerlei Hinsicht modernsten Konstruktionsmerkmalen. So sind die
Wirbel - wie viele andere Knochen auch - in Leichtbauweise ausgeführt. Während die Ränder
aus einer stabilen ______________bestehen, verteilen im Inneren viele feine
________________ die Last gleichmäßig auf den gesamten Querschnitt. Ober- und Unterseite
der Wirbelkörper sind mit glattem Knorpel überzogen. Diese Schichten dienen als Lager für die
Zwischenwirbelscheiben - auch _____________________ (Discus intervertebralis) genannt.
Bandscheiben befinden sich in allen ____________________ - außer zwischen erstem und
zweitem Halswirbel. Den Bandscheiben kommt eine fundamentale Aufgabe zu: Sie erlauben die
Bewegung der Wirbelkörper gegeneinander und sorgen für die gleichmäßige Verteilung einwirkender
Kräfte.
Haben Sie sich schon einmal darüber gewundert, dass der Mensch im Laufe des Tages ein bis
zwei Zentimeter kleiner wird (und diesen Verlust über Nacht wieder wettmacht)? Die Ursache
dafür ist bei den Bandscheiben zu suchen: Im Stehen und Sitzen wirkt ständig hoher Druck auf
sie ein. Die Folge: __________________ und damit Rückgang der Scheibendicke. Im Liegen
nimmt die Bandscheibe wieder Wasser auf und lässt uns am nächsten Morgen in voller Größe
erwachen.
Und Bandscheibenschäden? Sie entstehen in vielen Fällen ebenfalls durch die tägliche___________________ und diese Druckbelastung ist um so höher, desto unzureichender
die Rückenmuskulatur ausgebildet ist. Ist der Druck zu hoch, sinkt die Versorgung der Bandscheiben mit Sauerstoff und Nährstoffen auf ein Minimum. Dauert diese "Unterernährung" über
einen längeren Zeitraum an, sind Schädigungen die Folge.
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Ein anderes Risiko droht der Bandscheibe durch die Art, wie sie in ihrer Position fixiert wird.
Mehrere Bänder an Ober- und Unterseite sowie an Vorder- und Hinterkante sorgen für den
stabilen Halt der Scheibe. Bei zu hohen Belastungen sind die Bänder zuweilen überfordert: Die
Bandscheibe rutscht aus ihrem Lager – der ______________________ ist da.
Es gilt also, übermäßige Belastungen der Bandscheiben zu vermeiden. Solche Überlastungen
entstehen in den meisten Fällen durch ___________________________ im Alltag: Bücken mit
rundem Rücken - womöglich auch noch verbunden mit dem Aufnehmen eines schweren Gegenstands -, aber auch Sitzen mit rundem Rücken erhöhen die Belastung um ein __________.
Der Grund liegt in der Physik begründet: Falsche Bewegungsabläufe erzeugen durch die ungleichmäßige Belastung der Wirbelsäule hohe _______________, für die das Rückgrat nicht
ausgelegt ist. Die Wirbelsäule muss ihre natürliche Krümmung aufgeben.
Wenn Ihnen das übertrieben vorkommt, bedenken Sie Folgendes: Als sich im Zuge der
____________ die menschliche Wirbelsäule bildete, wusste die Natur noch nichts von Stühlen,
Computern oder zu tief liegenden Kofferräumen. Die Schöpfung versah ein auf Stehen, Laufen
und Liegen fixiertes Wesen mit einem optimalen Gerüst. Im Angesicht der Evolution ist seither
so gut wie keine Zeit vergangen. Während der Mensch sich buchstäblich aus dem Stand heraus
zivilisiert hat, befindet sich die menschliche Anatomie in vielen Dingen auf dem Stand des Urmenschen.
Noch immer ist unsere Wirbelsäule hauptsächlich für das Stehen, Laufen und Liegen gemacht.
Da unsere neuzeitlichen Errungenschaften mit nachfolgend unzureichender Inanspruchnahme
der Rückenmuskulatur die Wirbelsäule in vielen Bereichen überfordern, liegt es an uns, mit den
uns geschenkten Privilegien Intelligenz und Vernunft die Belastungen so gering wie möglich zu
halten und die Muskulatur zu kräftigen.
Wir mögen uns vielleicht auf dem Weg ins global vernetzte Computerzeitalter befinden - unsere
Bandscheiben jagen derweil noch Bisons.
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