Physik H9, 21.2.2011 Geht auf folgende Internetseite: http://www.mps-gemuenden.gemuendenwohra.schule.hessen.de/klasse/h9_physik/ index.html (oder Verwendet die Kopien der Texte) Aufgaben: Lest den Text „Wie funktioniert ein MRT?“ durch. 1. Färbt mit der Textverarbeitung die Aussagen grün, die Ihr versteht (oder unterstreicht sie). 2. Färbt mit der Textverarbeitung die Aussagen rot, bei denen Ihr noch Fragen habt (oder unterstreicht sie). JEDER erstellt bis zum kommenden Montag ein „5 MinutenReferat“, indem Ihr folgende Fragen kurz und einfach beantwortet: a) Die Abkürzung „MRT“ steht für.... b) Ein MRT hat vier wichtige Bauteile:... c) Bei einer MRT passiert dieses... d) Eine MRT ist so laut weil.... e) Worauf muss man als Patient bei einer MRT achten? Falls Ihr noch einzelne Begriffe klären müsst, dann recherchiert im Internet. Ihr dürft in der Vertretungsstunde in Gruppen arbeiten. Wie funktioniert MRT? Quelle 1: http://www.radiologie-hamburg-harburg.de/html/mrt-funktion.html Um das Prinzip der MRT zu verstehen muß man etwas in die Teilchenphysik eintauchen. Die positiv geladenen Wasserstoff-Protonen innerhalb eines Atomkerns werden einem äußeren Magnetfeld (in der „Röhre“) ausgesetzt. So richten sie sich im menschlichen Gewebe ähnlich einer Kompassnadel aus. Die Protonen liegen jedoch nicht starr in diesem Feld, sondern vollführen eine Art Kreiselbewegung. Wird nun ein Patient in dieses Magnetfeld gelegt, so richten sich seine Protonen aus. Nach Einstrahlung eines Radiowellen-Impulses (HF) werden die Protonen in ihrer Kreiselbewegung synchronisiert. Nach Abschalten des Radio-Impulses gehen die Protonen wieder in ihren Ursprungszustand zurück. Dabei wird Energie frei, die durch hochempfindliche Antennen gemessen werden kann. In einem komplizierten Verfahren wird das gewonnene Signal in ein Bild umgewandelt. Da der HF- Impuls in Bruchteilen von Sekunden an- und abgeschaltet wird verursacht dies das charakteristisch laute Geräusch des Gerätes. Was kann die MRT? Da wie gesagt die Stärke des Magnetfeldes ausschlaggebend für die Signalstärke der Magnetresonanz ist, wird die Bildqualität entsprechend der Feldstärke besser. In der gängigen Praxis sind heute Feldstärken von 1 und 1,5 Tesla in Gebrauch, in einigen Einrichtungen wird auch bereits mit 3 Tesla untersucht. Man kann zusammenfassen: Die MRT liefert überall dort ein verwertbares Bildsignal, wo Wasser vorhanden ist. Da der menschliche Körper zum größten Teil aus Wasser besteht, ist die MRT praktisch an jedem Körperteil effektiv einsetzbar. Weniger Signal wird entsprechend in Körperabschnitten gemessen, die wenig Wasser oder Luft enthalten, wie kompakter Knochen oder die Lunge. Quelle 2(Quarks&Co) Bei der Kernspintomographie wird der Patient in ein starkes, gleichmäßiges Magnetfeld gebracht. Durch Radiowellen werden dann die Kerne der im Körper vorhandenen Wasserstoffatome angeregt. Sie geraten in eine Art Taumelbewegung. Diese klingt nach dem Abschalten des Impulses ab. Dabei verhalten sich die Wasserstoffatome unterschiedlich - je nachdem, in welcher Umgebung sie sich befinden. Das unterschiedliche Abklingverhalten lässt sich zur Bildgebung ausnutzen: Es können Querschnittsbilder des Körpers erzeugt werden, auf denen man zum Beispiel einen Tumor von gesundem Gewebe abgrenzen kann. Aufbau eines MRT Herzstück ist der supraleitende Magnet, der über eine Heliumkühlung verfügt und von einer leistungsfähigen Klimaanlage versorgt werden muß. In den Magneten eingebaute sog. Gradientenspulen kodieren das Signal im Raum ( d.h. in x- , y- und z-Richtung) und können auch der Bildgebung dienen. Die kleinen Oberflächenspulen dienen wie gesagt der Signalverstärkuung. Angeschlossen ist ein hochleistungsfähiger Rechner, der die elektromagnetischen Impulse in Bildsignale umwandelt. Je nach Softwareausstattung werden so Schnittbilder in beliebigen Ebenen oder auch dreidimensionale Bilder des menschlichen Körpers erzeugt. Wie wird die Untersuchung durchgeführt? Da der Patient während der Untersuchung in der Regel allein im Raum ist, erhält er eine pneumatische Klingel in die Hand, mit der er sich jederzeit bemerkbar machen kann. Die MRT- Räume sind klimatisiert und beleuchtet. Über Lautsprecher und externes Mikrofon ist jederzeit eine Kommunikation mit dem Untersucher möglich. Meist erhält der Patient Lärmschutzkopfhörer, über die - je nach Wunsch - auch Musik eingespielt werden kann, die die Zeit im Untersuchungsraum verkürzen soll. Offenes MRT Risiken Da bei der Kernspintomographie/ Magnetresonanztomografie (MRT) nur Magnetfelder und Radiowellen zum Einsatz gelangen, ist eine gesundheitliche Gefährdung des Patienten nach heutigem Stand der Erkenntnis nicht gegeben. Mögliche Risiken sind durch metallische Fremdkörper wie z.B. Münzen oder Schlüssel gegeben, die in das Magnetfeld herein gezogen werden und durch ihre Beschleunigung zu Verletzungen des Patienten führen können. Daher müssen alle metallischen Gegenstände vor Beginn der MRT - Untersuchung abgegeben werden. Metallische Fremdkörper innerhalb des Patienten wie z.B. feste Zahnprothesen, künstliche Gelenke oder Metallplatten, nach Frakturversorgung stellen in der Regel keine Gefährdung dar. Bei Herzschrittmachern kann es im Magnetfeld zu Fehlfunktionen kommen, so dass Patienten mit Herzschrittmachern grundsätzlich von der Untersuchung der Magnetresonanztomographie ausgeschlossen sind. Hörgeräte ect sollten stets abgegeben werden. Magnetkarten wie z.B. Scheck- oder Kreditkarten werden bei Betreten des Raumes, in dem die Kernspinanalge aufgestellt ist, gelöscht. Woher kommt der Lärm beim MRT? Über die dabei verwendeten Gradientenspulen werden innerhalb von Millisekunden starke Magnetfelder auf- und abgebaut. Die entstehenden elektromagnetischen Kräfte zerren dabei so stark an den Spulenverankerungen, dass laute klopfende bzw. hämmernde Geräusche auftreten, die je nach gefahrener Sequenz unterschiedlich sind. Das Gerät arbeitet dabei fast wie ein Lautsprecher: Ein starker Magnet ist von durchflossenen Spulen umgeben. Innerhalb des MRT-Scanners gibt es keine beweglichen Teile. Der Lärm stammt von den schnellen Richtungsänderungen der elektrischen Ströme in den HF-Emittern, in denen die Bilder gewonnen werden. Im geschlossenen Hochfeld-MRT sind die Sequenzen sehr laut, während sie in offenen Systemen leiser sind. Bilder/Animationen: http://www.mr-row.de/images/MRT_Aufbau.gif http://www.chemgapedia.de/vsengine/media/vsc/de/ch/3/anc/nmr_spek/m_53/ nmr_11_4/nmr_11_4_2/geraet_m53gr0204.gif http://www.bigs.de/BLH/de/index.php?option=com_content&view=category&la yout=blog&id=51&Itemid=222 http://www.bigs.de/BLH/de/index.php?option=com_content&view=category&la yout=blog&id=51&Itemid=222 Zur Anzeige wird der QuickTime™ Dekompressor „“ benötigt. Zur Anzeige wird der QuickTime™ Dekompressor „“ benötigt.