Fische Arbeitsaufträge Blutkreislauf: Definieren Sie die ersten drei Begriffe auf der Kopie: Vene, Arterie, Kapillare: Bezeichnung für ein Blutgefäss, welches vom Herz weg führt Bezeichnung für ein Blutgefäss, welches zum Herz hin führt Bezeichnung für ein Haargefäss, ein sehr kleines Blutgefäss Sauerstoff und Kohlendioxid? Setzen Sie vier Pfeile in entsprechender Richtung der Diffusion der Gase Kohlendioxid und Sauerstoff in Abbildung 1 ein. Markieren Sie in den Abbildung 1 und 2 die Blutgefässe mit sauerstoffreichem Blut rot, diejenigen mit sauerstoffarmen Blut blau. Ergänzen Sie die Abbildung 2 mit den folgenden Bezeichnungen der Organe (Repetition Sektion): Schädel Gehirn Rückenmark (Nervenstrang vom Gehirn zum Körper) Schwimmblase Niere Eierstöcke oder Hoden Harnblase Harn-Geschlechtsöffnung After Darm Leber Magen Herz Kiemendarm Biologie 1aAN / 1fM SM 08 /09 Fische Dieses Arbeitsblatt von Käthi (...) mit 1fM und 1aAN nicht behandelt Biologie 1aAN / 1fM SM 08 /09 Fische Arbeitsaufträge Atmung der Fische: Aufgabe 1: Aufbau des Kiemenapparates Suchen Sie die folgenden Teile der Kiemen in der Abbildung 1 und der Abbildung 2 auf Ihrem Arbeitsblatt. o KIEMEDECKEL o KIEMENBOGEN o KIEMENFILAMENTE Betrachten Sie den Bau eines Kiemenfilamentes im Binokular. Suchen Sie den Kiemenbogen und die Filamente (Skizze machen). Suchen Sie die LAMELLEN in der Abbildung 2 Ihres Arbeitsblattes. Finden Sie sie wieder Ihrer Skizze? Aufgabe 2: Bedeutung der Oberflächenvergrösserung Diskutieren Sie die Vorteile für den Fisch mit riesiger Oberfläche der Kiemen. Hilfestellung: Vergleichen Sie das Gewicht eines nassen Frottee-Lappens mit dem Gewicht eines gleich grossen Leintuchlappen. (Siehe Lehrerpult.) Erklären Sie den Unterschied und versuchen Sie Ihre Erkenntnisse auf die Frage zum Vorteil der Kiemenoberfläche zu übertragen! Aufgabe 3: Gasaustausch an den Kiemenlamellen Orientieren Sie sich in den Abbildungen 2 und 3 über den Strom des Wassers durch die Kiemen. Markieren Sie die Pfeile mit hellblauer Farbe ein. Orientieren Sie sich in Abbildung 2 und 3 über den Strom des Blutes in den Kiemen. Markieren Sie diese Pfeile mit hellroter Farbe ein. Vergleichen Sie in der Abbildung 3 die Strömungsrichtung des Blutes mit derjenigen des Wassers. Welche Bezeichnung finden Sie zutreffender: „Gegenstrom“, „Gleichstrom“? Für Schnellere: Aufgabe 4: Gasaustausch an den Kiemenlamellen Studieren Sie Informationstexte zu Abbildungen 4 und 5. Zeichnen Sie in Abbildung 5 die Graphiken zum Sauerstoffgehalt im Atemwasser und im Blut. Beantworten Sie die beiden Fragen: 1. Worin liegt der Vorteil des Gegenstroms in den Kiemen? 2. Welches ist jetzt die Bedeutung der grossen Oberfläche der Kiemen im Zusammenhang mit diesem Gegenstrom? Biologie 1aAN / 1fM SM 08 /09 Fische Wie Fische atmen Biologie 1aAN / 1fM SM 08 /09 Fische Abb. 4: Modellvorstellung der Diffusion von Gasmolekülen (Sauerstoff und Kohlendioxid) durch Gefässwände. Informationstext: Das Modell zeigt, dass die Gefässwände für ganz bestimmte Moleküle (z.B. für Wasser, Sauerstoff oder Kohlendioxid) äusserst durchlässig sind. Weil sich die Moleküle aufgrund ihrer Temperatur immer bewegen, kommt es zu einer gleichmäßigen Verteilung dieser Moleküle zwischen den angrenzenden Räumen. Die Atemgase müssen also nicht aktiv (mit Energieaufwand) durch die Gefässwände transportiert werden, sondern sie diffudieren passiv (ohne Energieaufwand) durch Gefässwände hindurch und verteilen sich regelmässig. Abb. 5: Stoffaustausch verschiedener Strömungsanordnungen A B Informationstext: B: A: Beim Gleichstromprinzip trifft sauerstoffarmes Blut zunächst auf frisches Atemwasser. Während das Blut und Medium parallel über die Austauschfläche strömen, erreichen die Sauerstoffkonzentrationen auf im Medium und im Blut ein Gleichgewicht, das zwischen der Konzentration des eingeatmeten Wassers und derjenigen des sauerstoffarmen Blutes liegt. Der Sauerstoffkonzentration des Blutes, das schliesslich die Kiemen verläßt, kann in diesem System nicht über dem des ausgeatmeten Wassers liegen. Beim Gegenstromprinzip trifft sauerstoffarmes Blut zunächst auf sauerstoffarmes Wasser in den Kiemen. Im Verlauf des Gasaustausches über der Kiemenoberfläche gelangt das Blut in Kontakt mit zunehmend sauerstoffreicherem Wasser. Auf diese Weise wird ständig ein Konzentrationsunterschied aufrechterhalten, die die weitere Aufnahme von Sauerstoff aus dem Wasser ermöglicht. Wenn das Blut die Kiemen verläßt, hat es eine wesentlich höhere Sauerstoffkonzentration als das ausgeatmete Wasser; sie kann nahe dem des eingeatmeten Mediums liegen. Biologie 1aAN / 1fM SM 08 /09 Fische Der Blutkreislauf der Fische Definitionen: Vene: ................................................................................................................................................................... Arterie: ................................................................................................................................................................. Blutkapillare: ........................................................................................................................................................ Abb. 1: Gasaustausch im Überblick Körperzellen Atemwasser Abb. 2: Die Blutversorgung der wichtigsten Organe 1 8 2 9 3 10 4 11 5 12 6 13 7 14 Biologie 1aAN / 1fM SM 08 /09 Fische Ähnlich und doch verschieden: Blutkreislauf bei Kiemen- und bei Lungenatmung Biologie 1aAN / 1fM SM 08 /09 Fische Schädel Gehirn Rückenmark (Nervenstrang vom Gehirn zum Körper) Schwimmblase Niere Eierstöcke oder Hoden Harnblase Harn-Geschlechtsöffnung After Darm Leber Magen Herz Kiemendarm Bezeichnung für ein Blutgefäss, welches vom Herz weg führt Bezeichnung für ein Blutgefäss, welches zum Herz hin führt Bezeichnung für ein Haargefäss, ein sehr kleines Blutgefäss Biologie 1aAN / 1fM SM 08 /09 Fische Wir schaffen Ordnung in der Vielfalt! Kriterien für eine sinnvolle Ordnung Die Wissenschaft, welche sich mit der Einordnung und den Verwandtschaftsbeziehungen der Lebewesen in ein System beschäftigt, nennt man ........................................................... . Sie ist eine wichtige Disziplin der Biologie. Denn sie schafft die Voraussetzungen dafür, dass man sich über die Beobachtungen an Lebewesen verständigen und diese Beobachtungen sogar für bestimmte Gruppen von Lebewesen verallgemeinern kann. Denn Lebewesen lassen sich aufgrund ..................................................................., ................................................................... und ................................................................... in ein System von Verallgemeinerungen einordnen. Ein besonderer und wichtiger Aspekt des Körperbaus ist auch die Körpersymmetrie der Lebewesen: Asymmetrie: unregelmäßige Körperform, es kann ........................... Symmetrieebene gefunden werden. Beispiel: Schwämme, Einzeller Radiärsymmetrie (Abbildung 2): .................................. Symmetrieebenen gehen alle durch die gleich Linie, die eine zentrale Achse eines zylinderförmigen Körpers bildet. Beispiele: Seeanemone Bilateralsymmetrie oder Spiegelsymmetrie (Abbildung 1): nur ................................ Symmetrieebene, durch die der Körper in zwei, sich spiegelbildlich entsprechende Hälften unterteilt wird. Die Mehrheit der Tiere ist bilateralsymmetrisch. Abb. 1: Bilaterale Symmetrie Abb. 2: Radiärsymmetrie Die Forschung bringt immer wieder neue Erkenntnisse hervor. Diese können zur Veränderung des Systems führen. Auch ist die Einordnung eines Lebewesens nicht immer eindeutig und Wissenschaftler vertreten unterschiedliche Ansichten. Kategorie und Taxon Aufgrund verschiedener Beobachtungen bezüglich Körperbau, Entwicklung und Genetik können die Systematiker die Individuen Gruppen zuordnen. Die kleinste Gruppeneinheit (Kategorie) ist die „Art“. Definition: Eine Art ist eine Gruppe von Individuen, welche in den wesentlichen Merkmalen übereinstimmen und sich untereinander fortpflanzen können. Biologie 1aAN / 1fM SM 08 /09 Fische Ein Beispiel: Grosse lebendgeborene Individuen mit dickem braunem Fell, mit kleinen runden Ohren und kurzem Schwanz, mit grossen Zähnen u.a. wichtigen Körpermerkmalen gehören alle zur selben Art. Jede Art besitzt einen eigenen Namen, das so genannte Taxon. Im Falle der grossen braunen Raubtiere lautet das Taxon „Braunbär“. Verschiedene Arten, welche große Ähnlichkeiten besitzen, können wiederum zu einer übergeordneten Gruppeneinheit (Kategorie) zusammengefasst werden. Diese ähnlichen Arten gehören zur selben ................................................... Auch jede Gattung besitzt wiederum ihr Taxon (ihren Namen). Die folgende Tabelle zeigt Ihnen die Bezeichnungen der Kategorien in der richtigen Abfolge und am Beispiel von zwei Tierarten die Taxa (Mehrzahl des Wortes Taxon) zu den entsprechenden Kategorien. Kategorien: Taxa des 1. Beispiels: Taxa des 2. Beispiels: Art Braunbär ( Ursus arctos ) Honigbiene ( Apis mellifera ) (Ursus) (Apis) Bären (Ursidae) Bienen (Apoidae) Raubtiere (Carnivora) Hautflügler (Dermaptera) Säugetiere (Mammalia) Insekten (Insekta) Gattung Familie Ordnung Klasse Unterstamm Stamm Reich Wirbeltiere (Vertebrata) Chordatiere (Chordata) Gliederfüssler (Arthropoda) Tiere Tiere Wenn Sie die Taxa in der Kategorie ...................... genau betrachten [ Braunbär ( Ursus arctos ), Honigbiene ( Apis mellifera ) ], erkennen Sie, dass der wissenschaftliche Name einer Art immer aus dem Taxon der Gattung und einem zweiten Teil (dieser heißt übrigens „Epitheton“) besteht. Der Gattungsname wird groß, das Epitheton klein geschrieben, und das gesamte Taxon der Art üblicherweise kursiv gedruckt. Diese Form der Bezeichnung (Nomenklatur) einer Art ist also zweiteilig (binär). Man spricht daher von binärer Nomenklatur. Übrigens: Auch die Nomenklatur von Menschen ist in ganz vielen Kulturen binär, denn sie besteht aus Familiennamen und Vornamen. Kategorien Taxon (1. Beispiel) Taxon (2. Beispiel) ..................... ..................... ..................... ..................... ..................... ..................... ..................... ..................... Biologie 1aAN / 1fM SM 08 /09 Fische Lungenfische – die ersten Wirbeltiere an Land? D as Devon (vor 350 – 400 Mio. Jahren) gilt als Zeitalter der Fische, da sich diese Tiergruppe in jener Zeit besonders stark entfaltete. Aufgrund von Fossilfunden nimmt man an, dass in der gleichen Zeit die ersten Landwirbeltiere (Vorfahren der heutigen Amphibien und damit auch der Reptilien, Vögel und Säugetiere) das Land besiedelten. Ein längerer Aufenthalt an Land war für die Vorfahren der Amphibien nur möglich, wenn sie über Atmungsorgane für die Luftatmung verfügten und sich an Land fortbewegen konnten. Auf der Suche nach Brückentieren zwischen Fischen und Amphibien vergleicht man heute lebende Fische und Amphibien mit fossilen Funden. Besondere Aufmerksamkeit widmete man einer speziellen Gruppe der Knochenfische, den Muskelflossern, denn sie weisen Knochenstrukturen in den Flossen auf, an denen Muskeln sitzen. Man geht davon aus, dass sich daraus Beine entwickelt haben. Heute existieren aus dieser Gruppe die Quastenflosser und die Lungenfische. Zu beiden gibt es fossile Funde von Vorfahren, die bis in das Devon zurück reichen. Eine Vielzahl von Untersuchungen erbrachten u. a. folgende Ergebnisse: Australischer Lungenfisch fossiles Amphibium Ichthyostega o Lungenfische haben einen oder zwei Lungenflügel; dadurch können der Afrikanische und der Südamerikanische Lungenfisch längere Trockenperioden in Höhlen überleben. o Vergleichende Untersuchungen bei Knochenfischen zeigen, dass Lungen ein ursprüngliches Merkmal bei Knochenfischen sind, aus denen sich die Schwimmblase entwickelt hat, die bei den meisten heute lebenden Knochenfischen zu finden ist. o Der Vergleich von Erbsubstanz heute lebender Arten ergibt, dass die Lungenfische mehr Übereinstimmungen mit Amphibien aufweisen als Quastenflosser. o Wie bei den rezenten ausgewachsenen Lungenfischen fand man auch bei fossilen Lungenfischen flache Kauplatten statt Zähne. Quastenflosser dagegen besitzen sowohl als fossile als auch als rezente Tiere Zähne, Amphibien dagegen nicht. Muskelflosser Ichthyostega Quastenflosser Aufgaben 1. Haben sich die Amphibien eher aus Vorfahren der Lungenfische oder der Quastenflosser entwickelt? Begründen Sie Antwort, und beziehen Sie sich dabei auf die Untersuchungsergebnisse. 2. Der Besitz von Lungen bei heute lebenden Lungenfischen ist kein geeigneter Beleg dafür, dass die Lungenfische enger mit den Amphibien verwandt sind als die anderen Knochenfischen. Nehmen Sie Stellung zu dieser Aussage. Biologie 1aAN / 1fM SM 08 /09 Fische Analogie und Homologie Analogien und Homologien findet man im Tier und Pflanzenreich gleichermassen weit verbreitet. Aufgaben 1. Definiere die Begriffe Homologie und Analogie und nenne einige Beispiele aus dem Tierreich. 2. Benenne die einzelnen Abschnitte des Grundbauplans der Wirbeltierextremität und male sie mit verschiedenen Farben an. 3. Vergleiche den Grundtyp mit den dargestellten Abwandlungen. Kennzeichne die einander entsprechenden Abschnitte mit den gewählten Farben. 4. Ordne die nachfolgend genannten Wirbeltiere den entsprechenden Extremitäten zu. An welche Leistungen sind sie jeweils angepasst? (Delfin, Maulwurf, Mensch, Pferd, Vogel, Fledermaus) 5. Biologie 1aAN / 1fM SM 08 /09 Fische 6. FORTPFLANZUNG BEI W IRBELTIEREN Befruchtung Eibeschaffenheit Wenn Eiablage, dann Anzahl der Eier Brutpflege Knorpelfische Knochenfische Amphibien Reptilien Vögel Säugetiere äussere (30%) oder innere (70%) Befruchtung harte Hülle oder schalenlos im Wasser äussere Befruchtung äussere oder selten innere Befruchtung innere Befruchtung innere Befruchtung innere Befruchtung schalenlos schalenlos weichschalig hartschalig schalenlos im Wasser im Wasser auf dem Land auf dem Land keine Eiablage oft sehr viele (z. T. wenige) sehr selten, Entwicklung immer mit Metamorphose viele (oft 10 bis 30) sehr selten, aber häufig sorgfältige Auswahl des Brutplatzes wenige (oft 5 bis 15) Nestbau, Bebrüten der Eier, Aufzucht der Jungen wenige (oft 1 bis 10) Trächtigkeitszeit, Säugen der Jungen Wenige (oft auch sehr viele (oft nur 1) hunderttausende selten, sehr selten sorgfältige Auswahl des Brutplatzes Aufgaben 1. Welche Merkmale besitzen alle Wirbeltiere? Begründen Sie kurz. ____________________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________ 2. Nennen Sie zwei wichtige Merkmale, an denen die jeweilige Wirbeltierklasse leicht zu erkennen ist. Fische: __________________________________________________________________________ Lurche: __________________________________________________________________________ Kriechtiere: __________________________________________________________________________ Vögel: __________________________________________________________________________ Säugetiere: __________________________________________________________________________ 3. Ein Lehrer möchte seinen Schülern mit folgenden Symbolen die Stellung der Hintergliedmassen zum Rumpf bei den unterschiedlichen Klassen der Wirbeltiere verdeutlichen. Bei zwei Klassen verwendet er das gleiche Symbol. Ordne den Symbolen die Bezeichnungen der Wirbeltierklassen zu. 1 __________________ 2 __________________ 3 __________________ 4 __________________ 4. Welche grundlegenden Unterschiede gibt es in der Fortpflanzung zwischen den verschiedenen Wirbeltierklassen. Fassen Sie die obige Tabelle zusammen. Biologie 1aAN / 1fM SM 08 /09 Fische Wirbeltierklassen im Vergleich KNORPELFISCHE KNOCHENFISCHE AMPHIBIEN REPTILIEN 1. ERSTES AUFTRETEN VOR: 2. KÖRPERTEMPERATUR: 3. KÖRPERBEDECKUNG: 4. ATMUNGSORGANE: UND BEI FISCHEN SCHWIMMBLASE: 5. ART DER EXTREMITÄTEN: UND ANZAHL BEI BEINEN ODER FLÜGELN: Biologie 1cN/1fM 07/08 VÖGEL SÄUGETIERE Fische Wirbeltierklassen im Vergleich KNORPEL- UND KNOCHENFISCHE AMPHIBIEN REPTILIEN VÖGEL SÄUGETIERE 7. ATMUNG 8. BLUTKREISLAUF: Aufgaben: 1. Vergleichen Sie den Blutkreislauf der Säugetiere und der Kriechtiere. Welcher Kreislauf transportiert den Sauerstoff effektiver? 2. Könnte die Eidechse mit dem Blutkreislauf der Spitzmaus besser leben als mit dem eigenen? 3. Hautatmung findet man vor allem bei Lurchen. Warum ist sie bei dieser Tierklasse sicher sinnvoll wenn nicht gar notwenig? Und an welche äusseren Umweltbedingungen sind die Lurche folglich aufgrund ihrer Hautbeschaffenheit gebunden? Biologie 1cN/1fM 07/08 Fische Gruppe A: Blutkreisläufe 1. Lesen Sie den Text: „Der Blutkreislauf wird immer leistungsfähiger“, aus Schrödel, Biologie heute G2. 2. Ordnen Sie in der Abbildung 1 die Teilstrecken der Blutkreisläufe der richtigen Bedeutung zu: “Weiss“, „Gepunktet“, „Gestrichelt“. sauerstoffreiches, kohlendioxidarmes Blut: .................... sauerstoffarmes, kohlendioxidreiches Blut: ................... mässig sauerstoffreich-kohlendioxidarmes Mischblut: ............................... Abb. 1: Blutkreislauf der verschiedenen Wirbeltierklassen 1 2 3 4 5 3. Ordnen Sie die fünf Abbildungen in der entsprechenden Spalte der Tabelle ein. Hinweise: Amphibien 4. besitzen eine Hautatmung und der Blutkreislauf Nr. 2 ist derjenige des Säugetiers. Beschreiben Sie jeden Blutkreislauf mit folgenden Begriffen im entsprechenden Feld der Tabelle: Zweigeteiltes Herz, Einteiliges Herz, Doppelter Blutkreislauf, Einfacher Blutkreislauf, Mischblut vorhanden Gruppe B: Kiemen und Lungen 1. Lesen Sie den Text: „Atmen im Wasser und in der Luft“, aus Schrödel, Biologie heute G2. 2. Ordnen Sie die Darstellungen aus Abbildung 2 in der richtigen Spalte der Tabelle ein 3. Beschreiben Sie die Organe im entsprechenden Feld der Tabelle mit: Kiemenatmung, Lungenatmung, grosse Oberfläche, geringe Oberfläche, mittlere Oberfläche, Luftsäcke. 4. Erklären Sie den Zusammenhang zwischen der Oberfläche des Atmungsorgans und der Effizienz des Tieres. Abbildung 2: Ausschnitt des Atmungssystems der verschiedenen Wirbeltierklassen 1 2 3 4 5 Gruppe C: Äussere Merkmale der Wirbeltierklassen 1. Ergänzen Sie die Tabelle Wirbeltiere im Vergleich, Punkte 1-5. 2. Auf der linken Seite des Schulzimmers und auf dem Lehrerpult stehen verschiedene Präparate, die Ihnen weiterhelfen können. 3. Lösen Sie auf der Rückseite die Aufgaben 1-4. Biologie 1cN/1fM 07/08 Fische Biologie 1cN/1fM 07/08 Fische Sex ist gut, bloss wozu? Sex ist ein evolutionäres Rätsel. Denn Arten, die bei der Vermehrung ohne Männchen auskommen, hätten eigentlich viele Vorteile. So entfiele die kostspielige Prozedur der Partnersuche. Und da beim Nachwuchs keine Männchen hervorgebracht würden, könnte die Zahl der fruchtbaren weiblichen Nachkommen im Prinzip doppelt so hoch sein wie bei sich geschlechtlich vermehrenden Spezies! Zudem verlangt die sexuelle Fortpflanzung häufig eine äusserst gefährliche Annährung beider Partner während ihrer Paarung, die nicht selten mit dem Tode des Männchens endet. (Beispiel: Die Schwarze Witwe, eine Spinne unserer Breitengrade, frisst ihren Partner nach dem Geschlechtsakt.) Auch fordern Werbung und Balz verschiedener Tierarten oftmals einen so hohen Energieeinsatz von ihren Individuen, dass die Reserven, um das restliche Leben zu meistern, gefährlich schrumpfen. Trotzdem: Die meisten Tiere und Pflanzen pflanzen sich geschlechtlich fort. Warum? Die Biologie formuliert folgende Hypothese: Der Vorteil von Sex bestehe darin, dass bei der sexuellen Forpflanzung Eizelle und Spermium verschmelzen und immer wieder neue, genetisch einmalige Individuen entstehen würden. Und damit könne sich eine Spezies durch die Neukombination von Genen der sich ändernden Umwelt schneller anpassen. Oder anders ausgedrückt: Nur wer sich den andauernden Veränderungen seiner Umwelt schnell genug anpasst, hat gute Chancen, sein Erbgut an die nächsten Generationen weiterzugeben. Doch bei gewissen Tieren gibt es sowohl ungeschlechtliche als auch geschlechtliche Fortpflanzung. Es gilt also mehr darüber zu erfahren, welche Umweltbedingungen es sind, die bei ihrem Wechsel den Sex vorteilhaft erhalten. Und wann ist die asexuelle Vermehrung effizienter? Tiere, die beides können Diese Tiere, welche sich sowohl ungeschlechtlich als auch geschlechtlich fortpflanzen, eigenen sich sehr gut für die Überprüfung der Hypothesen bezüglich Sexualität: ................................................................................................ . ................................................................................................ . ................................................................................................ . ................................................................................................ . ................................................................................................ . „Schnell sich verbreitend, aber anfällig“ contra „Variantenreich, aber nicht immer effizient“ Und die Forschung zeigt folgendes: Asexuelle Fortpflanzung eignet sich besonders gut, um neue Lebensräume schnell und flächendeckend zu besiedeln. Der grosse Nachteil dabei ist jedoch, dass die gesamte Nachkommenschaft einer Mutter aus Klonen besteht, also die gleiche Erbinformation trägt. Wenn es nun einem Parasiten gelingt, diese genetisch identische Population zu befallen, so kann er sie stark schädigen. Sexuelle Fortpflanzung hingegen erzeugt mit der Rekombination von Erbmaterial genetische Variation; die sorgt dafür, dass neue Genotypen zur Verfügung stehen, an die sich Parasiten noch nicht anpassen konnten. Biologie 1cN/1fM 07/08 Fische Welche Vermehrungsstrategie, die sexuelle oder die asexuelle, nun für eine Lebewesen effizienter ist, ergibt sich also durch seine Bedrohung durch Parasiten. Hier liefert der Sex einen Mechanismus, um die Anheftstellen für die Krankheitserreger unter den Nachkommen zu variieren und sie so ihrer Erkrankung entkommen zu lassen. Biologie 1cN/1fM 07/08 Fische Sexualität ist spannend, bloß wozu? Sex ist ein evolutionäres Rätsel. Denn Arten, die bei der Vermehrung ohne Männchen auskommen, hätten eigentlich viele Vorteile. So entfiele die kostspielige Prozedur der Partnersuche. Und da beim Nachwuchs keine Männchen hervorgebracht würden, könnte die Zahl der fruchtbaren weiblichen Nachkommen im Prinzip doppelt so hoch sein wie bei sich geschlechtlich vermehrenden Spezies. Betrachten Sie dazu die Abbildung: Zudem verlangt die sexuelle Fortpflanzung während ihrer Paarung häufig eine äußerst gefährliche Annährung beider Partner, die nicht selten mit dem Tode des Männchens endet. (Bsp: Die Schwarze Witwe, eine Spinne unserer Breitengrade, frisst ihren Partner nach dem Geschlechtsakt.) Die Werbung und Balz verschiedener Tierarten verlangen oft auch einen so hohen Energieeinsatz von ihren Individuen, dass die Lebensreserven gefährlich schrumpfen und die Tiere nach der Eiablage sterben (Bsp: Bachneunauge). Wie auch immer: Die meisten Pflanzen und Tiere vermehren sich geschlechtlich oder zeigen sogar beide Vermehrungsformen: geschlechtliche und ungeschlechtliche. - - Warum? Aufgaben 1. Lesen Sie den Zeitungsartikel genau durch. Streichen Sie erst nach dem ersten Durchlesen die wichtigsten Aussagen mit Leuchtstift an. 2. Verfassen Sie eine Zusammenfassung des Artikels, indem Sie zu den grossen Abschnitten je 1-3 Sätze schreiben. 3. Versuchen Sie nun, die Ihrer Meinung nach wichtigsten Erkenntnisse oder Behauptungen aufzuschreiben: a. wichtigste Aussage b. zweitwichtigste Aussage etc. 4. Beantworten Sie folgende Fragen: a. Was ist Parthenogenese? Nennen Sie zwei Tierarten, bei welchen sie vorkommt. b. Welche Frage stellen sich die Evolutionsbiologen im Zusammenhang mit der Parthenogenese? c. Was könnte die Aufgabe der Sexualität im Zusammenhang mit der Evolution sein? d. Notieren Sie zwei verschiedene Methoden, wie Lebewesen das Geschlecht der Weibchen festlegen. Biologie 1cN/1fM 07/08 Fische e. Unter welchen Bedingungen pflanzen sich Lebewesen sexuell bezw. asexuell fort? f. Welche Bedeutung haben Parasiten und Krankheitserreger im Zusammenhang mit Sexualität? Biologie 1cN/1fM 07/08 Fische Fortpflanzung und Entwicklung der Fische 1. Erklären Sie folgende Begriffe: Rogen: ............................................................................................. Milchner: ............................................................................................. Äussere Befruchtung: ............................................................................................. Dottersackforelle: ............................................................................................. 2. Welche Ansprüche stellt die Bachforelle an den Laichplatz? ............................................................................................. ............................................................................................. 3. Was frisst die Bachforelle? ............................................................................................. 4. Nennen Sie wichtige Verhaltensänderungen bei der Jungforelle. ............................................................................................. ............................................................................................. 5. Wo lebt die erwachsene Bachforelle? ............................................................................................. ............................................................................................. Biologie 1cN/1fM 07/08 Fische Fortpflanzungsverhalten des Stichlings (Aus Klett, Natura 2, Biologie für Gymnasien) 07/08 Biologie 1cN/1fM