Presseunterlage zur offiziellen Vorstellung der beiden neuen Primarii Privatdozent Dr. Roman Radl und Dr. Gerhard Fürst im LKH Stolzalpe Dienstag, 8. Februar 2011, 13.00 Uhr LKH Stolzalpe Konferenzraum im Haus 2, 1. Stock Ablauf: interim. Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Gerald Fugger KAGes-Vorstandsvorsitzender DI Dr. Werner Leodolter KAGes-Medizinvorständin Univ.-Prof. Dr. Petra Kohlberger MSc Primarius Privatdozent Dr. Roman Radl Primarius Dr. Gerhard Fürst Dreifacher Grund zur Freude Ein großer Tag für die Bevölkerung aus dem Murtal sowie für die steirische Medizin: Zwei neue ärztliche Topführungskräfte mit hoher internationaler Reputation und ein neuerrichtetes, steiermarkweit einzigartiges Institut für Physikalische Medizin und Allgemeine Rehabilitation werten das orthopädische Zentrum auf der Stolzalpe weiter auf. Primarius Privatdozent Dr. Roman Radl Leiter der Abteilung für Orthopädie und orthopädische Chirurgie „Marke Stolzalpe“ ausbauen Die grundlegende Verpflichtung des Leiters der Abteilung ist die bestmögliche Versorgung von Patientinnen und Patienten auf höchstem medizinischem Niveau unter optimaler Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen. Weiterhin soll die hohe Qualität der geleisteten Arbeit auf der Stolzalpe – auch international – zu einer Marke für moderne und innovative Orthopädie werden. Dieses Ziel kann nur unter Einbindung und Zusammenarbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verwirklicht werden, deren Motivation durch einen persönlichen Kommunikationsstil sowie das menschlich und moralisch integre Verhalten des Vorstandes im Sinne einer Vorbildfunktion zusätzlich positiv angeregt werden soll. Mein Führungsstil im Umgang mit MitarbeiterInnen: Direkter Dialog mit offener Besprechungskultur Förderung der Spezialisierung Interne und regionale Fortbildungsveranstaltungen: Einbindung der orthopädischen Abteilungen der Steiermark (Rotationssystem) Prozesse – Organisation: Qualitätsmanagement: kontinuierliche Verbesserung Förderung der Interdisziplinarität: Schmerz, Rheumatologie, Sport Patientinnen und Patienten: Patienten/Menschen im Mittelpunkt Öffentlichkeitsarbeit: internationaler Ruf nach Sport- u. Wirbelsäulenorthopädie Optimierung der Schnittstellenmanagementsysteme Überregionales Kompetenzzentrum mit Führungsrolle für ausgewählte orthopädische Fachleistungen auf höchstem medizinischem Niveau als orthopädisches Leitspital der Obersteiermark Finanzen: Fallzahlsteigerung (Wirbelsäule, Fuß, Sport) Verantwortungsbewusster Umgang mit finanziellen Ressourcen Lebenslauf Privatdozent Dr. Roman Radl: Geboren am 15.04.1969 in Graz. Familienstand: Verheiratet mit Birgit Radl Kinder: Valentina, Moritz, Laurenz Ausbildung : Studium an der Karl-Franzens-Universität in Graz (Promotion am 18.03.1993) Ausbildung zum Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie (01.10.1993 – 31.03.2000) Lehrbefugnis als Privatdozent für Orthopädie und orthopädische Chirurgie (seit dem 03.05.2005) Zusatzausbildungen: Additivfachausbildung für Sportorthopädie, Universitätslehrgang Klinischer Prüfarzt und Universitätslehrgang für medizinische Führungskräfte an der Medizinischen Universität Graz Bisherige berufliche Schwerpunkte: Leitung des Wirbelsäulen- und Fußteams an der Univ.-Klinik für Orthopädie und orthopädische Chirurgie, LKH Graz Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Schmerzambulanz der Univ. Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Qualitätsbeauftragter (QB) der Universitätsklinik für Orthopädie Stellvertretender Obmann der Fachgruppe Orthopädie und orthopädische Chirurgie Steiermark Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Orthopädie und orthopädische Chirurgie Vorsitzender des steirischen Endoprothesenregisters der KAGes Medizinische Lehrtätigkeit: Hauptvorlesung Orthopädie, Gendervorlesung, Blockvorlesung Schmerz, Gesundheits- u. Krankenpflegeschule Forschungsarbeit in Studien mit den Schwerpunkten Fuß-, Wirbelsäulen-, Tumororthopädie und Endoprothetik. Auslandsaufenthalte in Deutschland, der Schweiz und in den USA zur Weiterentwicklung der beruflichen Schwerpunkte. Zahlen und Fakten: Abteilung für Orthopädie und orthopädische Chirurgie (2009) Ambulante Patienten: Aufnahmen stationär: Pflegetage: durchschnittliche Verweildauer nach Pflegetagen: Auslastung nach Pflegetagen (in Prozent): Systemisierte Betten: 15.210 6.577 62.190 9,46 98,61 180 Der neue Leiter der Abteilung für Orthopädie und orthopädische Operationen Primarius Privatdozent Dr. Roman Radl (KAGes-Foto steht zur Veröffentlichung honorarfrei zur Verfügung) Primarius Dr. Gerhard Fürst Leiter des Institutes für Physikalische Medizin und Allgemeine Rehabilitation Erstes Institut für Physikalische Medizin in der Steiermark Mit der Errichtung des ersten steirischen Institutes für Physikalische Medizin und Allgemeine Rehabilitation am LKH Stolzalpe geht eine enorme Aufwertung des Hauses einher. Vor allem für Patienten mit neuro-muskulo-skelettalen Indikationen wird damit ein hochwertiges, landesweit einzigartiges Versorgungsangebot geschaffen. Das Institut stellt auch die Facharztausbildung für Pysikalische Medizin und Rehabilitation sicher. Derzeit gibt es erst sieben Fachärzte mit dieser speziellen Ausbildung in der Steiermark. Der Fachbereich Physikalische Medizin entwickelte sich in den letzten zwanzig Jahren auf der Stolzalpe und etablierte sich 2005 als eigenständige, sanitätsbehördlich genehmigte Organisationseinheit. Die Entwicklung wurde maßgeblich von Dr. Fürst beeinflusst, und heute gilt er österreichweit als einer der Pioniere der Physikalischen Medizin. Der Bereich der Physikalischen Medizin umfasst die Diagnostik und Therapie aller Organsysteme mit physikalischen Mitteln. Integriert sind die Prävention und die Rehabilitation. Die Physikalische Therapie gliedert man in drei große Teilbereiche: Bewegungstherapie, Manuelle Therapie/Heilmassagen und passive physikalische Anwendungen. Ziel dieser ganzheitlichen Therapie bzw. Rehabilitation ist die Verbesserung oder Erhaltung der funktionalen Gesundheit auf den Ebenen Körper, Aktivitäten und Partizipation. Sie wird mit Hilfe der ICF erfasst und beschrieben (ICF: International Classification of Functioning, Disability and Health, WHO, 2001). Schwerpunkte und Perspektiven des Institutes (Prim. Dr. Gerhard Fürst) Volle Entfaltung der Physikalischen Medizin und Rehabilitation im LKH Stolzalpe, das sich zu einer Klinik für multidisziplinäre muskuloskelettale Medizin entwickelt hat (Leitbild des LKH). Individuelle physikalische Diagnostik und stationäre Behandlung von Patienten mit ambulant therapieresistenten Problemen. Integriert: Prävention, Patientenschulung, Gesundheitsförderung, Psychosomatik. Perfekte interne Kooperation mit Orthopädie, Innerer Medizin/Rheumatologie, Pädiatrie, Anästhesie und Psychologie. Koordiniertes Handeln von Ärzten, Therapeuten und Pflegekräften. Gezielte Personalentwicklung. Für postoperative bzw. postakute Fälle: Organisation einer frühzeitigen, angemessenen und wohnortnahen Rehabilitation bzw. Nachsorge. Vernetzung mit extramuralen Partnern: Therapieinstituten, Nachsorgeeinrichtungen, niedergelassenen Ärzten, Sozialdiensten und Selbsthilfegruppen. Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements. Transmural gültige Leitlinien. Fachliche Innovation. Referenz-Zentrum für Physikalische Medizin im Rahmen der Stmk. KAGes, speziell in der Versorgungsregion Nordwest. Hochwertige (Fach)Ärzteausbildung. Interdisziplinäres Lehren und Lernen. Credo als Führungskraft Die "Führungsgrundsätze der KAGes" bilden ohnehin die Basis für eine gemeinsame Führungskultur im Unternehmen. Darüber hinaus formuliert Prim. Dr. Fürst einige Leitsätze, die seinen persönlichen Führungsstil umreißen: Vertrauen führt. Am wichtigsten ist es, die Mitarbeiter nicht zu demotivieren (nach R. K. Sprenger). Teamarbeit ist dem Einzelkämpfertum in jeder Hinsicht überlegen. Qualitäts-Management heißt: Changemanagement nach Zahlen, Daten und Fakten – vor allem „soft facts". „Erst zuschauen und zuhören – dann denken und reden" Mitarbeiterzufriedenheit und Patientenzufriedenheit sind gleichwertig. Lebenslauf von Prim. Dr. Gerhard Fürst Geboren 1954 in Villach, Grundschule und Studium in Graz. Verheiratet, fünf erwachsene Söhne. Schulbildung und Studium: Matura: 4. BRG Graz Wehrdienst: Einjährig-Freiwilligenausbildung. Milizoffizier Medizinstudium: Karl-FranzensUniversität Graz Montclair State University: USA (1978/79): Immunologie, Endokrinologie, Neuropsychologie. Lehrbeauftrag für AiKiDo (am USI Graz 1994 – 1997) Ärztliche Ausbildung und Leitungsfunktionen Stmk. KAGes bzw. KH d. BHB Graz-Eggenberg und St. Veit an der Glan: Turnusausbildung – Arzt für Allgemeinmedizin 1985 – 1989 Allg. und Orthop. LKH Stolzalpe Sekundararzt 1989 – Beginn Facharztausbildung 1989 Ausbildung in Physikalischer Medizin u. Rehabilitation (PMR): o Univ.-Klinik für PMR (Ludwig-Max-Universität; München) o Simssee-Klinik Bad Endorf: Konsil. Orthopädie, Rehabilitation (Neurologische, orthopädische, traumatologische, rheumatologische Rehabilitation) o Rheumaeinheit der Med. Poliklinik (Univ. München) 1989 – 1994 Allg. und Orthop. LKH Stolzalpe Oberarzt für Physikalische Medizin 1995. Stv. bzw. Suppl. Leiter d. Dept. für Neuroorthop. 2000-2003 Ltd. OA Fachbereich Physikalische Medizin 2004-2010. seit 1995 Zertifizierte Zusatzausbildungen Manuelle Medizin (ÖÄK-Diplom) Mechanische Diagnose und Wirbelsäulentherapie nach McKenzie 1993 1992 – 1994 Zusatzbezeichnung „Physikalische Therapie" (BRD-Standard) 1992 Psychotonik GLASER 1993 QM-Moderator (ÖVQ), EFQM-Assessor 1995 – 1996 NLP-Practitioner + Spezialseminare (ÖTZ NLP, Wien) 2001 – 2007 Psychosomatische Medizin (ÖÄK-Diplom) Interdisziplinäre Schmerz-Medizin (ÖGARI) ÖÄK-Diplom angestrebt 2005 2005 – 2010 Weiterbildungskurse in Medizin und Psychosomatik (Auswahl) Akupunktur und Aurikulomedizin Ärztliche Gesprächsführung, Psychosomatische Simultandiagnose Bewegungstherapie im Wasser nach J. McMillan und H. Weber-Witt Gangschulung nach der Funktionellen Bewegungslehre FBL Kurortemedizin in Bad Berleburg und Bad Wildungen Tanztherapie, Multimediale Kunsttherapie, QiGong Institut für Physikalische Medizin und Allgemeine Rehabilitation Dem Institut obliegt die Versorgung aller Abteilungen des LKH Stolzalpe mit ärztlichen und therapeutischen Leistungen. Fünf Ärzte des Institutes, unterstützt durch Stations- und Turnusärzte der Orthopädie versorgen im gemeinsamen „konservativen" Bettenpool drei Stationen mit insgesamt ca. 70 Betten. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt zwischen 9 und 10 Tagen. Zu den ärztlichen Obliegenheiten gehören: Konsiliardienst für stationäre Patienten Patientenversorgung stationär (Bettenpool) Ambulanz für PMR u. Manuelle Therapie Fachspezifische ärztliche Diagnostik Verordnung differenzierter Therapiepläne Koordination und Qualitätssicherung Nachsorgeplanung, Dokumentation Patientenaufklärung- u. Schulung Chirodiagnostik, Manuelle Therapie Neuraltherapie, Blockaden Ärztliches Gespräch, Beratung Interdisziplinäres Schmerzmanagement Ärzteausbildung und Teaching Erstellung von Therapieleitlinien Therapiebereiche: Physiotherapie–Ergotherapie–Trainingstherapie–Hallenbad Nach ärztlicher Verordnung der Therapien erfolgt die Zeitplanung und Dokumentation (in MEDOCS). Die medizinisch-technische Ausstattung umfasst alle gängigen Geräte für Physikalische Therapie. Weiters gibt es ein Therapiehallenbad, einen großen Turnsaal und eine Medizinische Trainingstherapie. Die Behandlungen werden von etwa 30 spezialisierten Fachkräften selbstverantwortlich durchgeführt: PhysiotherapeutInnen, ErgotherapeutInnen und HeilmasseurInnen. Folgende Tabelle gibt einen Überblick über das Therapiespektrum. Passive physikalische Therapie Manuelle Therapie Thermotherapie, Moor Maitland-Therapie Kryotherapie (Kälte) Osteopathie IR-Kabine, Mikrowelle Craniosacral-Therapie Medizinalbäder, Sauna Klassische Massage Elektrotherapie, Bindegewebsmassage Elektrobäder ManuelleLymphdrainage Ultraschalltherapie Manipulativmassage Stoßwellentherapie Akupunktmassage Motorschienen Reflexzonentherapie Traktionsbehandlung Aktive Bewegungstherapie Manuelle Therapie Medizinische Massagen Heilgymnastik einzeln Postoperative Mobilisation Heilgymnastik in Gruppen Entspannungstherapie Wassergymnastik Rückenschule, Gangschulung Medizin. Trainingstherapie Outdoorgruppe Ergotherapie, Institut für Physikalische Medizin und Allgemeine Rehabilitation: Therapieleistungen jährlich Stationär behandelte Patienten jährlich Ambulante Patienten Physio- u. Ergotherapie jährlich Therapiebereiche im Haus 1 und Haus 2 Therapieplätze Gesamtfläche aller Therapieplätze in m² 125.000 2.700 max. 200 7 40 1.500 Leiter des Institutes für Physikalische Medizin und Allgemeine Rehabilitation Prim. Dr. Gerhard Fürst (Fürst-Foto steht zur Veröffentlichung honorarfrei zur Verfügung)