Pressefrühstück Orthopädisches Spital Speising 3. April 2002 – 9.30 Uhr, Café Landtmann 1 INHALT ORTHOPÄDIE SPEISING : 40 PROZENT BETTENANTEIL IN WIEN MEDIZINISCHE SPITZENLEISTUNGEN IN WIEN-SPEISING INTERDISZIPLINÄRES WIRBELSÄULENZENTRUM ERÖFFNET CURRICULA Prim. Univ. Prof. Dr. Franz Grill Prim. Univ. Doz. Dr. Michael Ogon FOTOS GRAFIKEN Prim. Univ. Prof. Dr. Franz Grill Prim. Univ. Doz. Dr. Michael Ogon Bandscheibenprothese 40 Prozent Marktanteil Entwicklungsprozeß bisher Wien-Speising: Führungsrolle Leistungsangebot Orthopädisches Schwerpunkt-Krankenhaus Leistungssteigerung: Bevölkerungsentwicklung Entwicklung der Endoprothetik 2 REFERENTEN PRIM. UNIV. PROF. DR. FRANZ GRILL Facharzt für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie Ärztlicher Direktor Orthopädisches Spital Wien-Speising, 1130 Wien PRIM. UNIV. DOZ. DR. MICHAEL OGON Facharzt für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie Vorstand der III. allgemein orthopädischen Abteilung Orthopädisches Spital Wien-Speising, 1130 Wien DR. MARTIN LAMPRECHT Geschäftsführer Orthopädisches Spital Wien-Speising, 1130 Wien Rückfragehinweis: Mag. Gabriela Neumaier Leitung PR & Marketing Orthopädisches Spital Speising GmbH Tel.: 0732/7677 - 7700 Handy: 0664/392 77 83 E-Mail: [email protected] 3 St. Vinzenz Holding zieht erste Bilanz: ORTHOPÄDIE WIEN-SPEISING: 40 % BETTENANTEIL IN WIEN „Das Orthopädische Spital Speising ist mit rund 40 Prozent Betten-Anteil die größte Versorgungseinheit im Wiener orthopädischen Bereich“, so Dr. Martin LAMPRECHT, Geschäftsführer des St. Vinzenz Ordensspitals in Wien-Speising. Durch ein für Wien einzigartiges OP-Management konnten trotz steigender Nachfrage die vormals 2jährigen OP-Wartezeiten auf 3 Monate reduziert werden. Vor allem in den Bereichen der Arthroskopie, der Kinderorthopädie und der konservativen Orthopädie genießt das Krankenhaus Speising einen international ausgezeichneten Ruf. Bedingt durch diesen guten Ruf und die daraus entsprechend hohe Nachfrage kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Wartezeiten von etwa 2 Jahren! Abhilfe schuf die Speisinger Geschäftsführung und das Ärzte-Team mit einem für Wien einmaligen OP-Management: Trotz Steigerung der Patientenzahlen konnte - durch Nutzung aller Operationssäle bis 18.00 Uhr - die bisherige zweijährigen Wartezeit bei Hüftendoprothesen Operationen auf 3 Monate reduziert werden! NACHFRAGE STEIGT DURCH OP-METHODEN UND LEBENSERWARTUNG Nach Meinung des Geschäftsführers des Orthopädischen Spitals Speising ist mit einem starken Ansteigen nach Endoprothesen zu rechnen: Zunehmende Lebenserwartung der Bevölkerung (Prognose bei Männern 2030 von 73 auf 80 Jahre; bei Frauen von 80 auf 87 Jahre) und die Einstellung, sich „Jugend und Beweglichkeit bis ins hohe Alter zu bewahren“ sorgen für einen Aufwärtstrend in diesem Bereich. Verbesserungen bei OP-Methoden und Material tragen dazu bei, dass zunehmend jüngere Patienten mit Endoprothesen versorgt werden. (siehe dazu auch beiliegende Graphiken) 4 Orthopädisches Spital Wien-Speising INTERDISZIPLINÄRES WIRBELSÄULENZENTRUM ERÖFFNET Eine brandneue Methode in der Wirbelsäulenchirurgie, der Bandscheibenersatz mittels Bandscheibenprothese, wird von Univ. Doz. Dr. Michael OGON, Primarius der neuen Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie im Orthopädischen Spital Wien-Speising in Wien angewendet. Damit lässt sich die Lebensqualität des Patienten wiederherstellen. Mehr als 11.000 Wirbelsäulenoperationen verzeichnete Österreich im Jahr 2000. Etwa 80 % der Bevölkerung leiden im Laufe ihres Lebens an Wirbelsäulenschmerzen. Bei etwa fünf bis zehn Prozent ist der operative Eingriff unabdingbar: Oft stehen diese Schmerzpatienten vor unlösbar erscheinenden Problemen an der Arbeitsstelle, im familiären und sozialen Umfeld. „OPERATIONSTOURISMUS NACH INNSBRUCK ERÜBRIGT SICH DURCH WIRBELSÄULENZENTRUM“ „Bisher mussten Patienten mit Wirbelsäulenleiden aus dem Großraum Wien immer wieder an die Univ. Klinik für Orthopädie, Innsbruck überwiesen werden. Dort ist die Wirbelsäulenchirurgie schon lange ein Schwerpunkt. Vor allem bei den schwierigen Fällen übersteigt der Bedarf bei weitem die vorhandene Kapazitäten unserer Wiener Krankenhäuser“, so der Ärztliche Direktor des Orthopädischen Spitals, Wien-Speising, Prim. Univ. Prof. Dr. Franz Grill. Unter der neuen Führung von Prim. Univ. Doz. Dr. Michael Ogon, Leiter des Wirbelsäulenzentrums Wien-Speising - zuletzt leitete Univ.Doz. Ogon das Wirbelsäulenteam der Universitätsklinik Innsbruck - soll diesem Umstand Rechnung getragen und Abhilfe geschaffen werden: „Über 80% aller Patienten mit Wirbelsäulenverkrümmungen, die wir in den letzten Jahren in Innsbruck operierten, kamen nicht aus Tirol, sondern vor allem aus Ostösterreich! Viele aus Wien und Niederösterreich“ so Doz. Ogon. 5 STEIGENDER BEDARF GEGEBEN Bewegungsmangel, der Abnutzungserscheinungen bereits der ab dem Jugendalter Bandscheiben durch zu Haltungsschäden steigende führt, Lebenserwartung, Berufserkrankungen usw. lassen den Bedarf an orthopädisch-chirurgischen Eingriffen steigen: Etwa 2 bis 3 % der Bevölkerung leiden an Verkrümmungen der Wirbelsäule, d.h. dass österreichweit insgesamt etwa 200.000 Menschen an einen krummen Rücken leiden, allein in Wien etwa 50.000! BEI FÜNF PROZENT WIRBESÄULENOPERATION UNABDINGBAR Wichtig für die optimale Behandlung ist die Früherkennung der Verkrümmung. Im frühen Stadium kann mit konservativer Therapie (z.B. Haltungsturnen) in den meisten Fällen sehr gut geholfen werden. Bei etwa 5 % der betroffenen Patienten kann die Zunahme der Verkrümmung aber mit Turnen oder Korsett nicht verhindert werden. Es bildet sich zunehmend ein Rippenbuckel und eine Operation ist notwendig. Mit modernen Operationsverfahren, wie diese im Orthopädischen Spital Wien-Speising jetzt angeboten werden, kann jede Wirbelsäule begradigt werden. Ohne Operation würde die Verkrümmung und somit der Buckel im Erwachsenenalter noch schlimmer werden, was zu einem Rücken wie beim „Glöckner von Notre Dame“ führen kann. BANDSCHEIBENPROTHESE ERHÄLT BEWEGLICHKEIT DER WIRBELSÄULE Neben minimal-invasiven Verfahren und etablierten Stabilisationsoperationen bietet die neue Wirbelsäulenchirurgie in Wien-Speising eine Bandscheibenersatz mittels ganz neue OP-Methode an: Bandscheibenprothese. Signifikanter Vorteil Den dieser Bandscheibenprothese ist, dass die Beweglichkeit der Wirbelsäule erhalten bleibt und der Heilungsprozess entscheidend verkürzt wird. Der Patient ist rascher wieder in den Arbeitsprozess integrierbar, was bei ohnehin knappen finanziellen Ressourcen im Gesundheitsbereich entscheidend ist. Die Lebensqualität wird durch die Möglichkeit, sportlich wieder aktiv sein zu können, wesentlich verbessert. Die seit Oktober 2001 in Österreich auf dem Markt befindlichen Bandscheibenprothese wurde von Univ. Doz. Ogon in Innsbruck in einer der ersten Operationen eingesetzt. Insgesamt wurden bisher 5 derartige Operationen in Österreich durchgeführt. Weltweit breitet sich diese Methode rasch aus. Eine eigene internationale Gesellschaft für Wirbelsäulenprothesen wurde bereits gegründet. 6 WEITERES NOVUM: INTERDISZIPLINÄRES TEAM IN WIEN-SPEISING IM EINSATZ Die großen Herausforderungen der modernen Wirbelsäulenchirurgie erfordern ein Team von spezialisierten Ärzten. Im neuen Wirbelsäulenzentrum in Wien-Speising werden daher erstmals in Österreich Orthopäden, Neurochirurgen und Unfallchirurgen interdisziplinär ständig im Team arbeiten. Damit bietet das neue Wirbelsäulenzentrum in Wien-Speising das gesamte Spektrum der Wirbelsäulenchirurgie an und kann so bestmöglichst die Patienten versorgen“, so Doz. Ogon. ERWEITERUNG BEREITS VORHANDENER WIRBELSÄULENKOMPETENZ Die neue Abteilung ist als operatives Wirbelsäulenzentrum Wien-Speising in ein traditionsreiches Haus eingebettet. Seit langer Zeit ist die konservative Abteilung europaweit für ihre exzellente Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen bekannt. Als einziges Krankenhaus Österreichs verfügt nunmehr das Orthopädische Spital Speising sowohl über eine konservative wie operative Wirbelsäulenabteilung. „Unsere Vision ist der Aufbau einer öffentlichen Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie auf internationalem Niveau hier in Wien“ so Doz. Ogon abschließend. ********************************************************************* Rückfragehinweis: Mag. Gabriela Neumaier Leitung PR & Marketing Orthopädisches Spital Speising GmbH Tel.: 0732/7677 - 7700 Handy: 0664/392 77 83 E-Mail: [email protected] 7 Curriculum vitae Univ.Prof.Dr.med.Franz Grill Ärztlicher Direktor Orthopädisches Spital Wien-Speising Speisingerstraße 109, A-1130 Wien , Österreich Tel +43-1-80182-217, Fax +43-1-80182-211 E-Mail: [email protected] 23.10.1947: Geboren in Hollabrunn, Österreich 1965-1971: Studium der Medizin an der Universität Wien 1.4.1971: Promotion zum Dr.med.univ. 7.7.1977: Facharztanerkennung für Orthopädie und orthopädische Chirurgie 1.9.1982: Ernennung zum Leiter der Abteilung für Orthopädie des Kindes- und Jugendalters im Orthopädischen Spital Wien-Speising. 1983-1998: Mitglied des Scientific Committee der EPOS 1986-1993: Mitglied des Vorstandes der EPOS (European Pediatric Orthopaedic Society) 1.5.1988: Ernennung zum Ärztlichen Direktor des Orthopädischen Spitals Wien-Speising 1988 – 2001: Vorstandsmitglied der österreichischen Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie seit 1990: Vorstandsmitglied der Sektion Kinderorthopädie der DGOT (Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie) 13.12.1990: Habilitation an der Karls-Universität Prag, Tschechische Republik (als erster westlicher Ausländer seit 1945) 14.6.1991: Venia docendi für Orthopädie und orthopädische Chirurgie an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien 10.11.1992: Ernennung zum korrespondierenden Mitglied der Tschechischen Orthopädischen Gesellschaft 1994-1997: Präsident (1.Vorsitzender) der Deutschen Vereinigung für Kinderorthopädie 19.11.1996: A.o. Professur für Orthopädie und orthopädische Chirurgie an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien 1998/1999: Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie (Vizepräsident 1996/1997, 2000/2001) 1999: Wood Lovell – Lecturer, Kinderorthopädie, Chicago/USA 8 seit 1999: Präsident der ASAMI Österreich 15.5.2001: Vizepräsident der European Pediatric Orthopedic Society, - (Präsidentschaft 2003) 4.10.2001: Ernennung zum korrespondierenden Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und orthopädischen Chirurgie 24.11.2001: Ernennung zum korrespondierenden Mitglied der Chilenischen Gesellschaft für Orthopädie und orthopädischen Chirurgie Wissenschaftliche Tätigkeit: Mehr als 150 Veröffentlichungen, meist auf dem Gebiet der Kinderorthopädie in deutschen und englischen Fachzeitschriften bzw. Fachbüchern 9 LEBENSLAUF Name: Dr. med. Michael Ogon Akad. Titel: Universitätsdozent Geburtsdatum: 17.12.1960 Geburtsort: Freiburg i. Br. Wohnort: Brixen im Thale/Bezirk Kitzbühel in Tirol Staatsbürgerschaft: Deutsch Familienstand: verheiratet seit 1989 mit Eva-Maria Ogon, 3 Kinder (Laura Sophie, 11 Jahre, Franziska Marie, 9 Jahre und Sophie Kristin, 6 Jahre) Abitur: 1980 Gymnasium Waldkirch Wehrdienst: 1980 Grundwehrdienst Studium: 1980 - 1984 Albert Ludwigs Universität Freiburg 1984 - 1985 Leopold Franzens Universität Innsbruck 1985 - 1986 Praktisches Jahr in VillingenSchwenningen Prüfungen: Dissertation: 1982 Physikum 1983 1. Staatsexamen 1985 2. Staatsexamen 1986 3. Staatsexamen 1986 Promotion Aschoff-Haus, Pathologisches Institut der Universität Freiburg. Abgeschlossen am 9.12.1986 mit magna cum laude Assistenzarzt: 1986 - 1989 Neurochirurgie und Allgemeinchirurgie mit Unfallchirurgie am Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität München 1989 - 1993 Orthopädische Klinik Konstanz mit Facharztprüfung im September 1993 in Freiburg im Breisgau 10 Oberarzt: Seit 1993 Universitätsklinik für Orthopädie Innsbruck Jan – Sep 1996 Department of Orthopaedic Surgery and Department of Biomedical Engineering University of Iowa, Iowa City, USA Letzte Position in Innsbruck: Leitender Oberarzt für den Bereich Wirbelsäulenchirurgie der Universitätsklinik Innsbruck, Organisationsmanager der Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH, Leitender Personaloberarzt Derzeitige Position: Primar der III. allgemeinorthopädischen Abteilung und Wirbelsäulenzentrum Wien-Speising Nebentätigkeit: Seit 1998 Privatordination im Krankenhaus der Stadt Kitzbühel und Konsiliarfacharzt für das Krankenhaus der Stadt Kitzbühel Zusatzbezeichnungen: Sportmedizin, April 1991, Ärztekammer Freiburg Chirotherapie, Februar 1992, Ärztekammer Freiburg Sportorthopädie, Februar 2001, Ärztekammer Tirol Betriebsführung/Management: 1997/98 Internationaler Hochschulkurs für Krankenhausmanagement mit Diplomarbeit zum Thema Qualitätssicherung Habilitation: 19. Mai 1998 Lehrbefugnis für das Fach “Orthopädie und orthopädische Chirurgie“ an der Universität Innsbruck Mitgliedschaft in wissenschaft. Süddeutsche Orthopädenvereinigung (seit 1990) Vereinigungen: Österreichische Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (seit 1994) International Musculoskeletal Laser Society (IMLAS) (seit 1996) North American Spine Society (NASS) (seit 1998) Spine Society of Europe (SSE) (seit 1999) European Orthopaedic Research Society (sei 2001) Auszeichnungen: 1996 Zuerkennung des Erwin-Schrödinger Stipendiums für die USA 1999 ASG (Austrian-Swiss-Germany) Fellowship für USAKanada-England 2001 Basic Science Award der Spine Society of Europe Hobbys, Interessen, soziales Engagement: Ausflüge mit der Familie Sport: Ski, Mountain-Bike, Golf, Tennis Seit 1999 Mitglied im Rotary Club Kitzbühel 11