Klinisch sollte heute nach Algorhythmen in der Diagnostik und der

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Klinisch sollte heute nach Algorhythmen in der Diagnostik und der Therapie vorgegangen
werden, die z.B. von der Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen
Fachgesellschaften entwickelt werden [127]. Diese Befinden sich am Anfang ihrer
Entwicklung und werden auch nicht in jedem Haus angewandt. Die Leitlinie Hydrocephalus
befindet sich in Entwicklungsstufe 1 und beschreibt die Ätiologie und Symptomatik des
Hydrocephalus. Die Diagnostik soll folgende Punkte enthalten: Pränatale Diagnostik,
klinische Untersuchung, Funduskopie, Sonographie, CT, MRT, Nachweis des Liquorflusses
mittels MRT, dopplersonographische Flußbestimmung der Hirngefäße, direkte und indirekte
Druckmessung (als pathologisch werden beim Frühgeborenen, Neugeborenen und Säugling
ständige Drucke über 10cm H2O angegeben), Liquordiagnostik, insbesondere auf
Entzündungsparameter, Blut und Eiweißgehalt.
Als wichtiges Kriterium in der Therapie gilt die Progressivität des Hydrocephalus. Die
Möglichkeit einer kausalen Therapie, wie z.B. eine Tumorentfernung, eine VentrikuloZisternostomie bei Aquäduktstenose oder eine Zystenfensterung unter Anwendung
endoskopischer Verfahren, sollte geprüft werden.
Als Therapieempfehlung wird die Operation ausgesprochen. Es sollte eine Ableitung mittels
ventrikuloperitonealen oder ventrikuloatrialen Shunt mittels Ventilsystem erfolgen. Bei einer
Shuntinfektion im späteren Verlauf, die nach dieser Leitlinie meist von S. epidermidis
verursacht wird, sollte nach Entfernung des liegenden Ventilsystems neben der
Antibiotikabehandlung die passagere äußere Ableitung Therapie der Wahl sein [127].
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