Kinder stark machen, Selbstvertrauen fördern Selbstvertrauen ist die Überzeugung einer Person, bestimmte Anforderungen bewältigen oder schwierige Handlungen ausführen zu können. Selbstvertrauen ist die Überzeugung, dass das eigene Handeln wirksam ist. (Selbstwirksamkeitsüberzeugung) Selbstvertrauen spielt in verschiedenen Lebensbereichen eine wichtige Rolle. Die Förderung stellt damit eine zentrale pädagogische Aufgabe dar. Es besteht ein positiver Zusammenhang zwischen Sport und Selbstvertrauen. Ob Sportunterricht das Selbstvertrauen stärkt, hängt vermutlich von den verwendeten Lehrmethoden ab. 1. Studie: Beziehung Sportunterricht – Selbstvertrauen 2. Studie: Förderung des Selbstvertrauens im und durch den Sportunterricht der Grundschule Aufzeichnung der Veränderung des Selbstvertrauens innerhalb eines Schuljahres Wie kann das Selbstvertrauen gefördert werden? 1) Wenn ich mich anstrenge, bin ich erfolgreich! Erfolgserfahrungen sind ein wirksames Mittel, um das Selbstvertrauen zu fördern. Umgekehrt vermindern Misserfolge das Selbstvertrauen. Schwierigkeitsstufen selber wählen lassen! 2) Wahrnehmung als persönlicher Erfolg! 3) Positiv kommunizieren! Leistungsbeurteilungen sollten sich an individuellen Bezügen orientieren und nicht soziale Vergleiche provozieren. 4) Mitgestalten lassen! Schüler sollen als kompetente Partner angesehen werden. 5) Gruppenerlebnisse! Fördern das Selbstvertrauen des Einzelnen (Wert für das Team) und der Gruppe. Aufgaben gemeinsam lösen versuchen und sich dabei gegenseitig unterstützen. 6) Geeignete Vorbilder geben! Auch Übungsleiter und Trainer sind Vorbilder. 7) Den Körper und die Emotionen spüren lassen! Aufmerksamkeit der Kinder gezielt auf die Veränderungen dieser Zustände lenken. Schule: Eigenwelt, Doppelwelt, Mitwelt Kinheit: 1) anthropogene Voraussetzung von Unterricht 2) Lebensabschnitt Die Unterscheidung von Kind und Erwachsenen ist ein sozial-kulturelles Problem. Es wandeln sich folgende Dinge: 1) Lebensbedingungen von Kindern, ihre Bedingungen des Erwachsen-Werdens 2) Mit den Lebensbedingungen wandeln sich auch die Kinder selbst Die heutigen Kinder sind offensichtlich die Kinder ihrer Zeit und ihrer Umwelt. Sie sind ihr entlarvendster Spiegel. Nervös, ungeordnet, vital gestört, terrorisieren einander.....Sprache ist arm und im doppelten Sinn des Wortes barbarisch. (Von HENTIG) Die Trennlinie zwischen Kindern und Erwachsenen ist heute gänzlich aufgehoben oder stellenweise radikal unterbrochen. Tatsache ist, dass ganz normale Schulkinder, wie kleine Erwachsene aussehen, wie kleine Erwachsene informiert sind, und sich auch wie solche benehmen. Schulpädagogen stehen also vor 2 schwierigen Fragen: 1) Soll Schule die Grenzen zwischen Kindern und Erwachsenen strikt aufrechterhalten? (Ja, sagen die einen, weil Kinder keinen Schutz mehr vor dem Zugriff der Erwachsenenwelt haben. Die anderen argumentieren: Die Kinheit war, und ist weder in der Familie noch in der Schule jemals rosarot gewesen. 2) Kann Schule überhaupt noch Kindheit herstellen? Die Schule tritt den Kindern als Eigenwelt entgegen. Doch welche Strategien helfen, die eigenweltliche Isolation der Schule aufzubrechen? Eine Strategie lautet, an den Interessen anzusetzen und Angebote zu schaffen, mit denen man die Lebenswelt der Kinder in die Schule hereinnimmt. Meinung des Autors: Besser außerschulische Bewegungswelt in die Schule verdoppeln (hereinbringen) als umgekehrt. Soviel Schule wie nötig, so viel Entschulung wie möglich! Schule als ein Ort an dem der Schüler als ein unser aller Leben mitgestaltender Mensch lernt, an lebensweltlich bedeutsamen Entscheidungsprozessen mitzuwirken. Dabei bleibt Unterricht nötig weil das Mitwirken viele Kompetenzen abfordert, die sich effektiv nur im schulischen Unterricht aneignen erlernen lassen. Schule bleibt für den Erwerb von Qualifikation nötig. Doch ist ein solches Mitwirken keineswegs überall erwünscht!