Institut für wirtschaftliche Oelheizung e

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Institut für Wärme und Oeltechnik e.V.
IWO-Pressedienst Nr. 179, November 2011
Nach Sanierung eines 81 Jahre alten Bauernhauses
Heizölbedarf sank um fast zwei Drittel
Veraltete Heiztechnik gehört zu den größten Energieverschwendern im
Gebäudebereich. Deshalb birgt eine Heizungsmodernisierung erhebliche
Einsparreserven. Das große Potenzial zeigt sich am Beispiel eines 81 Jahre
alten Bauernhauses im niedersächsischen Ahlerstedt: Nach Installation
eines Öl-Brennwertgerätes mit Solarthermie und der Umsetzung weiterer
wärmetechnischer Maßnahmen sank der jährliche Heizölbedarf von 23 auf
acht Liter pro Quadratmeter. Bei einer Wohnfläche von insgesamt 350
Quadratmetern bedeutet dies eine Reduzierung um 5.250 Liter pro Jahr und
damit eine deutliche Entlastung des Haushaltsbudgets.
Der Primärenergiebedarf, das maßgebliche Kriterium für die energetische
Bewertung von Gebäuden, sank um rund 64 Prozent: von 260 auf 93
Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter und Jahr. Der überwiegende Anteil
dieser Energieeinsparung geht auf das Konto des neuen ÖlBrennwertheizgerätes mit Solarunterstützung. Die effiziente Heizanlage mit
einem Jahresnutzungsgrad von 98 Prozent hat einen 23 Jahre alten und viel
zu groß dimensionierten Standardkessel mit entsprechend niedrigem
Nutzungsgrad von weniger als 70 Prozent abgelöst. Ergänzt wird die Anlage
von einem 400-Liter-Speicher, der auch den Ertrag der 7,5 Quadratmeter
großen Solaranlage bevorratet. Die Sonnenwärme wird zur
Warmwassererzeugung genutzt.
Den Hausbesitzern war es besonders wichtig, den ursprünglichen Charakter
ihres Elternhauses zu erhalten. Deshalb entschieden sie sich für eine
Kerndämmung: Die Luftschicht im zweischaligen Außenmauerwerk wurde
mit Kunstharz ausgeschäumt. So konnten sie die Wärmeverluste über die
Außenwände minimieren und gleichzeitig die regionaltypische
Rotklinkerfassade unangetastet lassen. Neue Wärmeschutzfenster im
Untergeschoss und eine wärmegedämmte Hauseingangstür verbessern
zusätzlich die Energiebilanz des Gebäudes.
Gefördert wurde das Sanierungsobjekt im Rahmen der Aktion EnergieGewinner. Mit diesem Modernisierungswettbewerb unterstützte das Institut
für Wärme und Oeltechnik (IWO) vorbildliche energetische Sanierungen
nach einer leicht verständlichen Formel: Je höher die Einsparung an
Primärenergie, umso höher die Fördersumme.
IWO, 2011
Bild: IWO_Pressebild_Modernisierung_Ahlerstedt_Haus.jpg
Bildunterschrift:
Um die Wärmeverluste zu minimieren, wurde die Luftschicht im
zweischaligen Außenmauerwerk des Bauernhauses mit Kunstharz
ausgeschäumt. So blieb die regionaltypische Rotklinkerfassade erhalten.
Foto: IWO
Bild: IWO_Pressebild_Modernisierung_Ahlerstedt_Heizung.jpg
Bildunterschrift:
Ein Großteil der Energieeinsparung wird von der neuen Öl-Brennwert heizung mit Solarunterstützung erwirtschaftet. Insgesamt sank der
Heizölbedarf um fast zwei Drittel.
Foto: IWO
Bild: IWO_Pressebild_Modernisierung_Ahlerstedt_Solar.jpg
Bildunterschrift:
Die 7,5 Quadratmeter große Solaranlage liefert Wärme für die
Warmwasserbereitung. Sie wurde in Süd-West-Ausrichtung montiert mit
einem optimalen Neigungswinkel von 45 °.
Foto: IWO
Kontakt:
Institut für Wärme und Oeltechnik e. V. (IWO)
Süderstraße 73 a, 20097 Hamburg
Tel. +49 40 235113-884
Fax +49 40 235113-29
[email protected]
www.zukunftsheizen.de
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