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IWO-Pressedienst Nr. 214 | Dezember 2016
Energieeffizient durch den Winter
Richtiges Heizen spart Geld
Die meisten Energiekosten in deutschen Haushalten entfallen auf die
Heizung und Warmwasserbereitung: Mit mehr als drei Vierteln des
Gesamtverbrauches der Privathaushalte ist der Anteil sehr hoch.
Besonders jetzt im Winter steigt der Verbrauch an Wärmeenergie
wieder. Wer Kosten einsparen möchte, ohne auf den gewohnten
Komfort zu verzichten, der sollte ein paar Dinge beachten. Das
Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) hat dafür wertvolle Tipps
zusammengestellt.
Nicht zum Fenster hinaus heizen: Richtiges Lüften ist besonders dann
wichtig, wenn es draußen kalt ist. Dauerhaft gekippte Fenster tauschen nur
wenig Luft aus, lassen dafür aber die Wände auskühlen. Dies erhöht den
Wärmebedarf angrenzender Räume sowie den Energiebedarf und die
Zeitdauer für die Wiederaufheizung des betroffenen Zimmers. Besser ist
es, die Fenster mehrmals täglich für ein paar Minuten weit zu öffnen oder
durch das gleichzeitige Kippen mehrerer Fenster für eine gezielte und
effektive Querlüftung des gesamten Raumes zu sorgen. So wird die Luft im
Raum schnell ausgetauscht, aber die Wände bleiben warm. Nach dem
Stoßlüften steigt daher die Temperatur im Raum auch schnell wieder an.
Das Risiko der Schimmelbildung sinkt, denn die Luftfeuchtigkeit wird dabei
effektiver gesenkt als bei einem nur kurzen Luftaustausch durch einzelne
gekippte Fenster.
Schotten dicht: Wer über Nacht die Rollläden schließt, hält mehr Wärme im
Gebäude – vor allem bei älteren und energetisch weniger guten Fenstern.
Gardinen sollten nicht vor den Heizkörpern hängen, da sich sonst die
warme Luft nicht im Raum verteilen kann. Noch etwas mehr lässt sich laut
IWO einsparen, wenn die Heizung über Nacht abgesenkt wird. Um die
Gefahr der Schimmelbildung durch Kondensation von Feuchtigkeit aus der
Raumluft an kälteren Außenbauteilen zu vermeiden, sollte die
Raumtemperatur dabei in der Regel aber nicht auf Werte unter 16 Grad
sinken.
Richtig temperieren: Zu warme Räume erhöhen den Energieverbrauch
unnötig, jedes Grad weniger spart etwa sechs Prozent ein. Es gilt daher, in
jedem Raum die niedrigste Raumtemperatur einzustellen, bei der das
persönliche Komfortempfinden aller Nutzer gerade noch erfüllt ist. Wer
seine Türen geschlossen hält, verhindert große Wärmeverluste. Das gilt
auch für Keller- und Dachbodenfenster, die im Winter ebenfalls
durchgehend geschlossen bleiben sollten.
Die Luft muss raus: Um eine effektive Wärmeverteilung zu sichern, darf im
Wasserkreislauf des Heizsystems keine Luft enthalten sein. Um das zu
verhindern, sollten die Heizkörper von Zeit zu Zeit entlüftet werden. Vor
und nach dem Entlüften, aber auch unabhängig davon, sollte der
Wasserdruck im Heizungssystem regelmäßig kontrolliert werden. Den
richtigen Druck kennt der SHK-Fachbetrieb. Das Entlüften ist eine
hinsichtlich Aufwand und Kosten überschaubare, aber für das zuverlässige
Funktionieren der Heizung grundlegende Maßnahme.
Alt gegen neu: Ist die Heizung älter als 20 Jahre empfiehlt es sich, über
einen Austausch des Kessels nachzudenken. Die veraltete Technik
verbraucht deutlich mehr Energie als nötig. Ein effizienter ÖlBrennwertkessel spart im Vergleich zu einem alten Standardkessel bis zu
30 Prozent Brennstoff ein, im Vergleich zu einem Niedertemperaturkessel
bis zu 15 Prozent. Noch größere Einsparungen ermöglicht der zusätzliche
Einbau einer Solarthermie-Anlage. Wer sich für eine
Heizungsmodernisierung entscheidet, wird durch Fördermittel unterstützt
und kann so beim Kauf sparen. Mit der IWO-Aktion „Deutschland macht
Plus!“ können sich Modernisierer zum Beispiel einschließlich staatlicher
Zuschüsse bis zu 3.200 Euro sichern.
Weitere Infos rund um den effizienten Einsatz von Ölheizungen und zu
„Deutschland macht Plus!“ unter www.zukunftsheizen.de.
IWO, 2016
Bildunterschriften
Bild: IWO-Pressebild_Energie_sparen_Geld
Bildunterschriften: Wer ein paar Tipps beherzigt, kann seinen
Energieverbrauch reduzieren und am Jahresende bares Geld sparen.
Foto: IWO
Bild: IWO-Pressebild_Energie_sparen_mit_Komfort
Bildunterschrift: Mit einfachen Tipps können die Energiekosten gesenkt
werden – der gewohnte Komfort bleibt aber erhalten.
Foto: IWO
Pressekontakt:
Institut für Wärme und Oeltechnik e. V. (IWO)
Rainer Diederichs (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Süderstraße 73 a, 20097 Hamburg
Tel +49 40 235113-884
Fax +49 40 235113-29
[email protected]; www.zukunftsheizen.de/presse
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