Marketing - fitforstudy.de

Werbung
Marketing
1.1. Orientierungsansätze zur Führung eines
Unternehmens
Entwicklungsphasen in der Entstehung einer strategischen
Marktorientierung
Phase der 50er Jahre:






PRODUKTIONSORIENTIERUNG
Befriedigung eines enormen
Nachfrageüberhangs
Typischer Verkäufermarkt
Verbesserung der
Produktionstechnologie
Massenfertigung und
Niedrigpreispolitik
Homogene Kundensegmente
Engpässe meist im Beschaffungsbereich
Bsp: VW Käfer
Phase der 60er Jahre:




Phase der 70er Jahre:




VERKAUFSORIENTIERUNG
Sättigung der Märkte und allmählicher
Wandel zum Käufermarkt
Vermarktung der produzierten Güter im
Vordergrund
Primat des Absatzes
Fehlentwicklung zum „Hard-Selling“
MARKTORIENTIERUNG
Primat des Marktes
Weitgehend Situation des Käufermarktes
gegeben
Prinzip der Marktsegmentierung
Meist gleichgerichtete
Marketingaktivitäten aller Unternehmen
führen zu einem hohen Wettbewerbsdruck

Grundstruktur der marktorientierten Unternehmungsführung
 Überangebot an Waren
 Kunden: Engpassfaktor
Kreislauf: Kundenwünsche Integrierte Marketingmaßnahmen
Organisationsziele erfüllt durch Zufriedenstellung der Kunden
Kundenwünsche
Phase der 80er Jahre:
WETTBEWERSORIENTIERUNG
 Verwendungsprobleme stehen im Vordergrund
 Marketing zum Aufbau von komparativen
Konkurrenzvorteilen:
-Unique Selling Proposition(USP): reale Alleinstellung z.B.
Airbag
-Unique Communications proposition(UCP): emotionale
Einstellung
 Anforderungen an komparative Konkurrenzvorteile:
-Kundenwahrnehmung möglich
-Bedeutsamkeit
-Dauerhaftigkeit
USP (Rosser Reeves 1961 USA): Für jedes Produkt
(Dienstleistung) soll ein einzigartiger Verkaufvorteil
(Produktleistung) im Rahmen der Marketingstrategie festgelegt
und in der Werbebotschaft argumentativ und verständlich
herausgestellt werden (= Erstklassigkeit)
Komparativer Wettbewerbsvorteil = Ein Unternehmen wird, im
Wahrnehmungsfeld aktueller und potentieller Kunden, besser als
die Konkurrenz beurteilt: (Bsp. Kurvenlicht beim T-Modell der
E-Klasse, GripBleistift)
Strategisches Dreieck nach Kenichi Ohmae:
Kunden
Angebot/PreisLeistungsverhältnis
Unternehmen
Wettbewerber
USP Typen:
-Natürliche USP (=reale Alleinstellung):
Lässt
sich unmittelbar aus einem Produkt, einen Eigenschaften oder
auch seiner Herstellweise ableiten
Beispiele:
Pampers: „Give your baby something you never had as am baby. A
drier bottom”Reale Alleinstellung da Pampers natürlich besser
sind als die alten Stoffwindeln.
m&ms:„Die Schokolade schmilzt im Mund nicht in der Hand“
Rolls-Royce:“the loudest noise in the new rollsroyce comes
from the electric clock“ (Rolls-Royce viel leiser als z.B
Fiat) natürlicher Werbevorteil
-Konstruierte USP (= werbliche Alleinstellung):Anspruch, der
durch Werbung erst zugeschrieben wird auch UAP (= unique
advertising proposition) genannt
-Bloße werbliche Alleinstellung
-Kommunikative Technik für ein Me-too-Produkt
-Durch werbliche Umsetzung entsteht der Rang einer USP „..am
besten nimm gleich Rosenmehl…“
-Emotionale Alleinstellung der Vorstellung der Zielperson:
„Kluge Hausfrau und liebe Mutter“
Beispiele: Rosenmehl:„Am besten nimmt man gleich Rosenmehl,
Bayerns beliebteste Mehlmarke“, werbliche Alleinstellung weil
in Deutschland das Mehl genormt ist, dh. Rosenmehl gleich
Aldimehl
H&M; Birkenstock: Heidi Klum wirbt für Produkt deshalb
werbliche Alleinstellung
Voraussetzungen für die Bildung einer USP:
Die Werbung trifft eine (oder mehrere) spezifische
Behauptung(en) Nutzenversprechen)
z.B. mit Kinderschokobons kann man nicht kleckern, ideal für
unterwegs, Kleidung und sitze bleiben sauber die gute laune
erhalten
Die Behauptung ist einzigartig (nicht von der Konkurrenz
verwendbar oder noch nicht angewandt)
z.B. BMW „Freude am fahren“ Audi „Vorsprung durch Technik“
Hinreichende Zahl von Kunden wird zum Kauf des Produktes bzw.
der Dienstleistung veranlasst (Glaubhaftigkeit und Akzeptanz)
z.B. Angst vor Schokoflecken; Aktives Kurvenlicht als
Sicherheitsplus
Zusammenfassung:
-USP-Ansatz weiterhin wichtig um Verwendernutzen zu
kommunizieren, aber alleine nicht mehr tragfähig für eine
strategische Ausrichtung der Unternehmen.
-zunehmend existieren gesättigte Märkte mit austauschbaren
Produkten bzw. Dienstleistung
reale Alleinstellung kaum noch zu erreichen
Ergänzung durch emotionale Prägung (UCP= Unique
Communication Propositon)
-Markierung der Produkte und Dienstleistungen als weiter
wichtiger Faktor neben der Nutzensegmentierung aufgrund von
Produktvorteilen (reason why/benefits z.B. Kinderbons kleckern
nicht)
Ansatz von David Ogilvy der längerfristigen
Ausrichtung „Brand imagery“
Die Marke tritt in den Vordergrund und ergänzt das
eigentliche Produktangebot z.b MC Donalds: „Ich
liebe es“
Preisliche Differenzierung Billig-Marken, Handelsmarken, Herstellermarken
-Zeitwettbewerb(Hyperwettbewerb) führt zu einer raschen
Imitation des realen Produktvorteils (Innovationswettbewerb)
z.B. Airbags, Aktives Kurvenlicht oder
Insassenschutzelektronik  Kommunikative Erstbesetzung sehr
wichtig
-In den 90er Jahren stärkere Umfeldorientierung mit
Stakeholderphilosophie und Betonung der Reaktion auf
Umweltveränderungen z.B. Euro/Us$ Porsche, Umweltschutz Shell;
Dosenpfand verhindert Listung, Bedarfswandeln
-Derzeit Phase der Integration dh. Ua. Abstimmung entlang der
Wertschöpfungskette (Bsp: Langnese-Iglu mit Visibility-Konzept
für den Einzelhandel oder abgestimmte Promotion)
-Modernes Marketing als strategische Marktorientierung zu
begreifen mit erweiterten Erfolgsfaktoren
Phase der 90er Jahre: UMFELDORIENTIERUNG
-Stakeholder-Philosophie & Societal Marketing
-Marketing muss ökologische, politische, technologische,
gesellschaftlichen Veränderung berücksichtigen. (z.B.
Autotrends)
-Bislang dominierende Kosten-und Qualitätsvorteil wird durch
Zeitkomponente ergänzt
-Rechtzeitige Reaktion&Abstimmung des Marketings auf
Umweltveränderung
-Erweiterung durch strategische Elemente wie z.b.
Früherkennung, Portfoliosichtweise, Strategische
Segmentierung, Ressourcenanalyse
Umfeldorientierung: Stakeholder Analyse
=Instrument zur Identifizierung des Anspruches der
Interessengruppen der Unternehmung
-Stakeholder= Interessengruppen die die Ziele des Unternehmens
beeinflussen kann
-Charakterisierung anhand der Ziel und Machtstruktur sowie des
eingegangenen Risikos
Phase ab dem Jahr 200: HYPERWETTBEWERB
-Wettbewerb wird noch vielschichtiger, aggressiver, schneller
und komplexer
-UN müssen nicht mehr nur wenige Wettbewerbsvorteil sondern
viele Faktoren gleichzeitig (Qualität, Service, Image, Know
How, Innovationen)
-Kriterium der Dauerhaftigkeit nur noch bedingt gegeben
-Vielschichtigkeit der Kooperationsformen (Markt, Kooperation,
Konzentration)
1.2. Begriffe und Merkmale
Marketing= Grundsatzorientierung bei der systematisch
gewonnene Informationen über die Entwicklung und
Gestaltbarkeit von Märkten und Umfeldbedingungen als Basis für
die Planung, Koordination und Kontrolle der
Unternehmensaktivitäten dienen.
-Grundgedanke: konsequente Ausrichtung des Unternehmens an
vorhandene und potentielle Bedürfnisse des Marktes
-systematisch gewonnene Informationen:
o Zielbewusste Untersuchung des Marktes statt planlose bzw.
zufällige Datenerhebung
o Hoher Stellenwert einer ausreichenden Versorgung der
Entscheidungsträger mit aktuellen, genauen und
umfassenden Infos
o Sachgerechte Entscheidung in Bezug auf Eigen-und
Fremdforschung
-Entwicklung und Gestaltbarkeit von Märkten
o Marktausweitung
o Marktsicherung
o Erschließung bzw. Schaffung eines völlig neuen Marktes
-Umfeldbedingungen
o Realistische Ziel-und Mittelentscheidungen im Marketing
setzen sowohl die Berücksichtigung der Umweltsituation
als auch die Vorwegnahme der Umweltreaktion auf die in
Betracht gezogenen Maßnahmen voraus.
o Mikroumwelt (Konkurrenten, Kunden; Lieferanten…)
o Markoumwelt ( politisch-rechtlich, ökonomisch,
ökologisch, technologisch, sozi-kulturell)
-Basis für die Planung, Koordination und Kontrolle der
Unternehmensaktivitäten
o Primat des Absatzes nicht uneingeschränkt gültig
o Alle absatzpolitischen Instrumente die zur Erzeugung von
Präferenzen eingesetzt werden, müssen zu einer Einheit
zusammengefügt werden
o Auf langer Sicht ist der betriebliche Mitteleinsatz an
den MarketingZielen auszurichten
o Kontrolle als ständige, systematische und
unvoreingenommene Planung und Beurteilung der
Marketingaktivitäten
1.3. Aufgaben des Marketing-Managements
Marketing-Mangement= Umsetzung moderner MarketingKonzepte
Ziel= Systematische Erarbeitung des Leistungsprogrammes und
dessen Durchsetzung im Markt
Ansätze zur Aufgabendefinition:
-Phasenorientierung
-Umfeldorientierung
-Nachfrageorientierung
Phasenorientierte Aufgabendefinition am Beispiel Opel:
1. Situationsanalyse (Umweltanalyse, Unternehmensanalyse,
Marktforschung)
 Umweltanalyse: Verschärfter Wettbewerb
 Unternehmensanalyse: Kostennachteile, Innovationslücke
 Marktforschung: Image-Verlust
2. Marketing-Ziele:
 Rückgewinn der Marktanteile
3. Marketing-Strategie
 Innovationsstrategie, Kostensenkungsstrategie
4. Marketing-Instrumente
 Neue Modell-Reihen, Preisreduzierung, Image-Werbung,
Logistik-Kooperation
5. Marketing-Mix(Produktmix, Kommunikationsmix, Preismix…)
 Zusammenspiel der Maßnahmen
6. Realisierung der Marketing-Konzeption
 Umsetzung geplant bis 2006
7. Marketing-Controlling
Am Beispiel Bayer AG:
1. Situationsanalyse:
 Umwelt: Todesfälle nach Einnahme von Lipobay
 Marktforschung: Image-Verlust, Börseneinwirkung, Produkttest
 Unternehmens-Analyse: Produkthaftung, Nebenwirkung
2. Marketing Ziele: Schadensbegrenzung, Ruf verbessern
3. Strategie: Produktelimination, Verkaufsstopp
4. Marketing-Instrumente: z.B. Patientenbrief, Aktionsbrief,
Internet-Info, Info über getroffene vorsorge
5. Marketing-Mix: Zusammenspiel der Maßnahmen
6. Umsetzung: Auswirkung bis heute auf Aktienkurs
Umfeldorientierte Aufgabendefinition
 Produktbezogene Aufgaben
Produktinnovation: neues Produkt auf Markt bringen z.B. Tempo
Mini, Powerade von Coca Cola
Produktvariation: Veränderung bestehender Produkte z.b.Milka
M-Joy
Produktelimination: Produkt aus Produktionsprogramm nehmen
z.B. Autan Insektenschutz/Firma Bayer AG
 Marktbezogene Aufgaben
Marktdurchdringung bestehender Märkte
Markterschließung neuer Märkte (Tchibo kauft Test)
Marktsicherung
 Kundenbezogene Aufgaben
 Kundengewinnung (Recruitment)
 Kundenbindung (Retention)
 Kundenrückgewinnung (Recovery)
 Absatzmittlerbezogene Aufgaben
(Beziehungen zum Handel optimal zu gestalten)
 Konkurrenzbezogene Aufgaben
(Absicherung gegen Konkurrenz)
 Unternehmensbezogene Aufgaben
(Stärken-/Schwächenanalyse, Prozesssteuerung)
 Makroumwelt
Nachfrageorientierte Aufgabendefinition
= Aufgabe das Niveau, die zeitliche Aspekte und die Art der
Nachfrage in Übereinstimmung mit den Organisationszielen zu
regulieren
Gegenwärtige Nachfrage <=> Erwünschte Nachfrage
(höher, gleich,niedriger)
Nachfragekonstellation MarketingAufgabe
Negativ
Nachfrage
umkehren
Fehlend
Nachfrage
schaffen
Latent
Nachfrage
entwickeln
Stockend
Nachfrage
beleben
Schwankend zu
Ungleichmäßig
Nachfrage
ausgleichen
Optimal
Nachfrage
erhalten
Übersteigert
Nachfrage
reduzieren
Bezeichnung
KonversationsMarketing
Anreiz-Marketing z.B.
BahnCard 50
Entwicklungsmarketing
RevitalisierungsMarketing (Minicooper)
Synchro-Marketing
(Dienstag-KinoTag
Nachfrage Sa weniger)
Erhaltungs-Marketing
(Klimaanlage als
Geburtstaggeschenk
von Golf)
Reduktionsmarketing
(Rauchen gefährdet
die Gesundheit)
Schädigend
Nachfrage
eliminieren
Kontra-Marketing
(Poster mit RaucherNichtraucherlunge)
Eindimensionales Marketingmanagement:
-Produktionsorientiert
-Produktorientiert
Mehrdimensionales Marketingmanagement
-Kundenorientiert (Wer)
-Kundenbedüfnissorientiert (was)
-Technologischorientiert (wie, wo)
 Suchfeldschema
Kundenbedürfnisse
Licht
Kerzen
Lampe
n
Alternative
Technologien
Fabriken
Büros
Kundegruppen
Haushalte
Kundengruppen: Hobbysäger, Forstwirtschaft, Landwirtschaft...
Kundenbedürfnis: Holz sägen, Rasen mähen, Laub entfernen…
Alternative Technologien: Benzinmotor, Elektromotor, Akku…
 Bestimmung des Tätigkeitsfeldes
1.4. Marketinginstrumente und Marketingmix
Marketing-Instrumente: Werkzeuge, die Möglichkeiten eröffnen,
auf Märkte bzw. Kunden gestaltend einzuwirken.
Marketing-Mix: Kombination aus den Marketing-Instrumenten die
das UN zur Erreichung der Ziele einsetzt.
MarketingInstrumente
-Kunde soll das Produkt erkennen: Produktpolitik, Markierung
-Wann zahlt der Kunde: Preispolitik, Konditionen
-Internetauftritt der Firma: Kommunikation, Webvertising
-Wie kommt Produkt zum Kunden?: Distribution, Logistiksystem
Einteilung der Marketininstrumente in 4 Ps nach Mc Carthy:
-Product (Produktpolitik):
 Produktinnovation, Produktdifferenzierung, Markierung (noname), Service, Verpackung, Sortimentsplanung  ProduktMix
-Price (Preispolitik)
 Preis, Rabatte, Boni und Skonti, Lieferbedingungen (Ware
kommt in Laden, 30 Tage Skonto, Ware in 15 Tagen ausverkauft),
Zahlungsbedingungen  PreisMix
-Promotion (Kommunikationspolitik)
 Mediawerbung, Verkaufsförderung, Direktmarketing, Public
Relations  KommunikationsMix
-Place (Placement, Distributionspolitik)
 Vertriebssysteme, Verkaufsorgane, Logistiksystem
Vertriebs-Mix
Produktmix+Preismix+Kommunikationsmix+Vertriebsmix=
MARKETINGMIX


zu

Transaktionsmarketing
Inside-Out Denkweise (Un entwickelt Marketingmix um Märkte
bearbeiten)
Push-Marketing
Systematisierung der Kundenorientierung mit Hilfe der 3Rs im
Marketing:
Recruitment: Dialog& Interaktion zwischen Kunden und Un
fördern um Kunden zu gewinnen (Offensive Kundenstrategie)
Markt erweitern, erobern
Retention(Kundenbindung): Kundenbindungsstrategien um
Kundenzufriedenheit zu steigern (Defensive Kundenstrategie)
Bsp: Paybackpunkte
 Hürde gegen den Wechsel zu Konkurrenten einrichte,
Kundenzufriedenheit erhöhen
Recovery(Kundenrückgewinnung): Maßnahmen zur Verhinderung von
Abwanderung bei Unzufriedenen Kunden. Bzw. Kundenrückgewinnung
Bsp: Eplus: „Rudi hat gewechselt. Und sie?“
Beziehungsmarketing
 Outside-In Denkweise (Beziehung des UN zu Kunden
Ausgangspunkt für Marktbearbeitung)
Pullmarketing
Gestaltungsprobleme des Marketing Mix:
 Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten
z.b. Vertriebswegeentscheidung (Werksverkauf,
Handelspartner, E-shop, Versandhandel..)
Konstellation der Umweltfaktoren unterschiedlich
 Interdependenzprobleme
Substitutive Beziehungen (einzelne Instrumente ersetzen
sich gegenseitig vollständig oder teilweise z.b.
Verkaufsausendienst durch Direct-Mailing HUK-Coburg)
Komplementäre Beziehungen (einzelne Instrumente ergänzen
sich gegenseitig in ihrer Wirkung z.b Produkteinführung und
Werbemaßnahmen)
 Ausstrahlungseffekte (spill-over-effekt)
Beeinflussung paralleler und konkurrierender Produktmärkte
z.B. Produkt-und Markenfamilie; Verbundwirkungen im
Sortiment,
z.B. Nivea: Markenzug Nivea wird seit Jahren auf alle
Produkte übertragen, Image wird mittransportiert
Tangierung Nachgelagerter Unternehmensbereiche
Ausstrahlung auf parallele bzw. nachgeordnete Zielgruppen
(Bewusstsein über eigentliche Zielgruppe in Realität nicht
gegeben.9
Streuung der Wirkung in zeitlicher Hinsicht (Es bringt
nichts wenn ein Lebkuchenhersteller im Sommer Werbung
macht)
 Carry-over-Effekt (Leute von heute schon für morgen
gewinnen), Teilweise oder völlige Verlagerung bestimmter
Wirkungen in die folgende Periode
Bsp: Techniker Krankenkasse „Nachwuchsforscher-Tüfteln zahlt
sich aus“,…)
 Decay-Effekt (Werbung gerät in Vergessenheit), Nachlassen
der überlagernden Wirkung im Zeitablauf
 Schwierigkeiten der Prognose der Wirkung absatzpolitischer
Maßnahmen (meist nur unscharfe Erwartungen)
1.4.1. Produktpolitik
1.4.1.1 Grundlagen Produktpolitik
Produktpolitik = sämtliche Entscheidungen, die im Zusammenhang
mit der Gestaltung des Leistungsprogramms einer Unternehmung
stehen.
-Produktgestaltung
-Programm-und Sortimentspolitik
-Markenpolitik
-Servicepolitik
Grundlagen
Konzeptionsebenen für das Produkt
Kernnutzen: (zentrale Frage)
Produktnutzen den der Kunde in Wirklichkeit kauft.
Z.B. Hotel: Ruhe und Schlaf, Bohrer: Fähigkeit Löcher
herzustellen, Lippenstift: Schönheit
Basisprodukt: (Was ist es eigentlich?)
Grundversion eines Produktes
z.B. Hotel: Empfangshalle und zu vermietende Räume
Erwartetes Produkt:
Bündel von nützlichen Eigenschaften und Rahmenbedingungen
z.B. Hotel: Sauberes Bad, Dusche, Telefon, Schrank etc.
Argumentiertes Produkt (nicht unbedingt nötig)
z.B. Hotel: Frische Blumen, Zimmerservice etc.
Potentielles Produkt (Was kann aus dem Produkt werden?)
z.B. Hotel: Betthupferl, Schale mit Früchten, Zeitschriften
 Kernnutzen muss immer im Auge behalten werden.
Bedeutung
-Neue Produkte können das Wachstum und die Sicherung des UN
unterstützen
-Neue oder verbesserte Produkte können eine vorübergehende
monopolistische oder monopolähnliche Stellung bewirken. (Bsp.
Energie Drinks  Redbull)
-Produktentwicklung leistet einen Beitrag zum technischen und
wirtschaftlichen Fortschritt. (Bsp. Trommelbremsen, aber
Nutzen muss bezahlbar sein.)
-Produkt ist Träger von distributions-, werbe- und
preispolitischen Komponenten und dient der
Bedürfnisbefriedigung des Kunden
Aufgaben
-Suche nach neuen Produktideen
-Entwicklung neuer Produkte
-Markteinführung neuer Produkte
-Gestaltung von Produkten
-Qualitätsveränderung von Produkten
-Variation und Differenzierung von Produkten
-Elimination von Produkten
-Überwachung am Markt eingeführter Produkte
Kernbereiche
Produktinnovation= Aufnahme und Einführung neuer Produkte
(Bsp: Müller Peppo, Ecke des Monats, Froop, Müllermilch
limitiert)
Produktvariation= Veränderung bestehender Produkte
(Bsp.: Milka M-Joy, 5er BMW)
Produktelimination= Aufgabe bisheriger Produkte
(Bsp.:Opel GT)
Markenpolitik:
Grundlagen:
Markenartikel= Leistung, die auf die Nutenerwartung der
Abnehmer ausgerichtet und mit einem einheitlichen Zeichen
versehen ist. Sie wird stets in gleichbleibender oder
verbesserter Qualität angeboten.
Konsitutive Merkmale eines Markenartikels:
-Produkt des differenzierten Massenbedarfs
-Einheitliches Zeichen
-Gleichbleibende Aufmachung, insbesondere Verpackung
-Gleichbleibende oder verbesserte Qualität
-Überregionale, intensive Verbraucherwerbung
-Überallerhältlichkeit (Ubiquität)
Markenschichten
Hochpreisig (Trend zur Premiummarke)
Essen: Käfer
Kleidung: Bogner
Mittelpreisig (Klassisches Feld von Herstellermarken wie Coca
Cola und Handelsmarken wie Aldi)
Essen: Real
Kleidung: Wöhrl
Niedrigpreisig (Trend zur Auch-Marke)
Essen: Aldi
Kleidung: H&M, KIK
Markenpolitische Konzepte
Handelsmarke= Fertigerzeugnisse des Konsumgüterbereiches die
der Handel quasi in Auftragsarbeit von der Industrie
produzieren lässt, diese mit einer eigenen Marke ausstattet
und dann ausschließlich in seinen angeschlossenen
Einzelhandelsgeschäften verteibt (JA-Marke von REWE, Revue der
Foto-Quelle AG)
Gattungsmarken= No-Names, weisse Ware, z.B. Milch, Zucker;
Zigaretten
Dienstleistungsmarken= Die Markierung von Dienstleistungen
gewinnt mit dem schnellen Wachstum des tertiären Sektors
zunehmend an Bedeutung. (TUI, Dresdner Bank, Allianz)
Mono-Marken-Konzept= Für einzelne Produkte eines Herstellers
eigene Marke (Procter&Gamble: Ariel, Meister Propper, Charmin)
Range-Marken-Konzept= Produktgruppe unter der viele
Einzelprodukte mit einem einheitlichen Markennamen oder
Zeichen angeboten werden (sog. Produktgruppen oder
Familienmarken wie z.B. Nivea oder Milka)
Company-Marken= Firmenname wird mit Produktprogramm verbunden
(Siemens, Müller Molkerei, HARIBO)
Mehrmarken-Konzept= Hersteller bietet Produkt unter
verschiedenen Marken an (Marlboro, Philipp Morris und
Chesterfield von Philipp Morris) aber Gefahr des
Substituionseffekt im eigenen UN; hoher Aufwand da jeder Marke
selbstständig vermarktet werden muss, Negative
Ausstrahlungseffekte können aber vermieden werden.
Servicepolitische Aktivitäten
Kundendienst: Nebenleistung die dem Kunden angeboten werden,
um den Absatz der Hauptleistung (erzeugten Produkte,
Dienstleistung) zu sichern oder erst zu ermöglichen.
 kaufmännischer Service, z.B. Beratung, Planung,
Umtauschrechte
 Technischer Service, z.B. Montage, Wartung, Reparatur,
Schulung
Garantieleistung: Garantie in Bezug auf Haltbarkeit,
Funktionstüchtigkeit bei höherwertigen und/oder technisch
anspruchsvollen Gütern
1.4.1.2 Aspekte des Käuferverhaltens
Analyse des Käuferverhaltens:
Gemäß den Grundideen des Marketing-Konzepts versucht das UN
den Bedürfnissen und Wünschen seiner Zielkunden
entgegenzukommen. Dies setzt voraus das der Marketingmanager
die Kunden kennt.
ProblemerkennungInformationssucheBewertung der
AlternativenKaufentscheidungVerhalten nach Kauf
Erklärungsansätze für das Kaufverhalten:
Psychologie( Wissenschaft die sich mit den Verhalten von
Tieren und Menschen befasst) Veranlagung, Psychische
Konstellation
Soziologie(Wissenschaft die Formen menschl. Zusammenlebens
untersucht)  Interaktion mit der umwelt
Psychologische Ansätze
 Aktivierende Prozesse [In Gang bringen:
-Emotionsforschung (ich fühle mich besser wenn ich Produkt
kaufe, Messung der Aktivierung von Konsumenten mit Von-Keitz
Aktivierungstest)
-Motivforschung
-Einstellungsforschung (Einstellung der Menschen gegenüber
Produkt, „Wir gefährden lieber unseren Umsatz als den
Regenwald)]
Kognitive Prozesse Erkennen:
Wahrnehmungspsychologie,
Psychologie des Denkens,
Lernpsychologie
Soziologische Ansätze
 Gruppenzugehörigkeit
-Primärgruppen (Familie, Haushalt, Freunde)
-Sekundärgruppen (Vereine, Parteien, Beruf)
Schicht-und Kulturzugehörigkeit
-Kultur ( Europäer, Amis)
-Subkultur (Alte, Junge..)
 Werbung mit Rollenbildern, liebe Milka-Omi, nette Hausfrau,
Papa mit Sohn Kaffee,
Exogene Stimuli Marketingstimuli (Produkt,Preis etc)
Umfeld Stimuli  Konjunkturelle, Technologische,
politische
Backbox des Käufers  Faktoren aus dem Hintergrund des Käufers
(Kulturelle=Subkultur,soziale Schicht
Soziale= Bezugsgruppen, Familie, Rollen und Status
persönliche= Alter, Lebensabschnitt, Beruf, Lebensstil
Psychologische=Motivation, Wahrnehmung)
Prozess der Kaufentscheidung (Problemerkennung,Infogewinnung,
Infobewertung, Entscheidung Verhalten nach Kauf)
Kaufentscheidung Produktwahl, Markenwahl, Kaufsättigungswahl,
Kaufzeitpunkt, Kaufmenge
Ausgewählte Aspekte des Käuferverhaltens:
Meinungsführermodell: Im Rahmen des Marketings kommt der
Analyse des Kommunikationsverhaltens in kleinen Gruppen eine
herausragende Bedeutung zu. Danach hat nicht jedes
Gruppenmitglied den gleichen Einfluss bei anstehenden Konsum/Investitionsentscheidungen.
Meinungsführer mit Schlüsselposition in der Gruppe
(opinion leader)
Große Kompetenz auf einem Meinungsgebiet mit hohen
Involvement (Mode,Werkzeug)
Zweistufiger Kommunikationsfluss. (z.B. Refernzkunden)
Kognitive Dissonanz
Als eine der wichtigsten Einzeltheorien aus der Gruppe der
Konsistenztheorien gilt die Theorie der kognitiven Dissonanz
von Festinger. (Dissonanz= Unstimmigkeit)
 Gründe:
-Handeln unter erzwungener Zustimmung
-Unbestätigte Erwartungen der Verbraucher
-Aufnahme widersprüchlicher Infos
-Wahlentscheidungen
 Abwehrverhalten der Konsumenten gegen Dissonanz
-Suche nach bestätigten Infos
-Emotionale Abwertung z.B. Datenquellen anzweifeln
-Umbewertung der Wichtigkeit der Kognition z.B. zu kleiner
Kofferraum des Sportwagens
-Verhaltensweisen ändern aufgrund der Kauferfahrung
-Vermeidung, Verdrängung inkonsistenter Infos
 Marketingmaßnahmen zum Abbau von Dissonanzen
-Vermeidung von zu hohen Erwartungen das Produkt
-Informationen vor dem Kauf, Kauf auf Probe, Umtausch,
Garantieverlängerung
-Nachkaufbetreuung (Rückrufaktionen, kostenloser Update,
Nachkaufgarantie)
1.4.2. Preispolitik
Preispolitik= Marktbezogen Maßnahmen und Entscheidungen, die
durch Preisfestsetzung das Erreichen bestimmter Ziele fördern
sollen
Preis einzige Komponente die Umsatzeinnahmen kreiert, die
übrigen Komponenten sind Kosten.
Anlässe für Preisentscheidungen:
-Preis zum ersten mal festlegen
-Preisveränderung aufgrund bestimmter Umstände
-Konkurrenz veranlasst Preisänderung
-Verbundeffekte zwischen mehreren Produkten
1.4.2.2 Verhältnis zwischen Preis und Nachfrage
Preiselastizität der Nachfrage e=
Prozentuale Mengenänderung
Prozentuale Preisänderung
Preiserhöhung
Preissenkung
e<1
unelastisch
Umsatz steigt
Umsatz sinkt
e=1
konstant
Umsatz gleich
Umsatz gleich
e>1
elastisch
Umsatz sinkt
Umsatz steigt
Steile Nachfragefkt= Nachfrage unelastisch, Geringe
Preiselastizität
Flache Nachfragefkt= Nachfrage elastisch, Hohe
Preiselastizität
Sonderfälle Preiselastiziät
Veblen-Effekt (es wird mehr gekauft weil der Preis hoch ist)
Snob-Effekt (es wird mehr gekauft weil die anderen weniger
kaufen)
Mitläufer-Effekt (Meinungsführer als Vorbild, es wird gekauft
weil andere (Meinungsführer) auch kaufen)
Preis als Qualitätsmaßstab (ein hoher Preis suggeriert eine
hohe Qualität)
1.4.3 Distributionspolitik
1.4.3.1 Grundlagen Distributionspolitik
Distributionspolitik= umfasst alle sich auf eine Versorgung
nachgelagerter Vertriebsstufen mit Unternehmensleistungen
beziehende Entscheidungen
Basisentscheidungen der Vertriebspolitik
-Aufbau und Management von Vertriebssystemen
-Einsatz von Verkaufsorganen
-gestaltung von Logistik-Systemen
1.4.3.2 Festlegung der Absatzkanalstruktur
Im Rahmen der Selektion der Vertriebssysteme wird festgelegt,
welche Vertriebswege bzw. Absatzkanäle ein Hersteller nutzt,
um die Endabnehmer mit seinem Leistungsprogramm zu versorgen.
Die hier gefällten Entscheidungen haben für das Auftreten des
UN im Markt strategische Bedeutung.
Vertikale Absatzkanalstruktur:
= Zahl der Absatzstufen wird festgelegt bzw. gestaltet
Direkter Vertrieb: Hersteller verkauft direkt an Endabnehmer
und fremde Vertriebsorgane. Direkter Kontakt
(Nullstufenkanal)
Indirekter Vertrieb: es werden bewusst unternehmensfremde
rechtl. selbständige Absatzmittler eingeschaltet.
Hersteller->Einzelhändler->Konsument (Einstufenkanal)
Herstell->GroßhändlerEinzelhänderKonsument(Zweistufenkanal)
Hersteller->Großhändler->Jobber->Einzelhändler->Konsument (3Stufenkanal)
Aufgaben die von Handelsbetrieben übernommen werden können:
Überbrückungsfunktion (Raumüberbrückung im Sinne der
Transportfkt.)
Zeitüberbrückungsfkt. des Bedarfs-und
Produktionszeitpunktes
Preisausgleichsfkt, z.B. Saisonrabattierung
Kreditfkt. Als Überbrückung zwischen Kauf und Zahlung
Warenfunktion
Quantitätsfkt, d.h. Ausgleich von Mengenunterschieden
zwischen Produktion und Bedarf
Qualitätsfkt., d.h. bedarfsgerechte Aufbereitung der
Ware durch Sortieren, mischen und reinigen
Sortimentsfkt, d.h. Zusammenstellen von Waren die den
Erfordernissen und Wünschen der Bedarfsträger entsprechen.
Funktion des Makleramtes
Markterschließungsfkt, d.h. Lenkung der Produkte in
aufnahmefähige Marktfelder
Interessenwahrungs-und Beratungsfkt.;d.h Aufklärung über
Wareneigenschaften und Beratung bei der Auswahl gegenüber
dem Abnehmer und Beratung des Hersteller bei Programmberatung.
Horizontale Absatzstruktur
=Entscheidungen hinsichtlich der Zahl und Art der
Absatzmittler auf den einzelnen Absatzstufen
Art der Absatzmittler= Fachgeschäft, Discounter
Zahl der Absatzmittler=
-Universalbetrieb (Jeder Absatzmittler der bereit ist
Leistungsprogramm anzubieten, Ziel= Ubiquität)
-Selektivbetrieb ( Nur Absatzmittler die den vorher
festgelegten Selektionskriterien entsprechen.)
-Exklusivbetrieb ( nur qualitativ hochwertige Absatzmittler)
1.4.4 Kommunikationspolitik
1.4.4.1 Grundlagen
Kommunikationspolitik umfasst alle Aktivitäten die
bewusste Gestaltung von marktgerichteten Infos zum
haben und dem Ziel dienen aktuelle und potentielle
sich aufmerksam zu haben und das Kaufverhalten der
Sinne eigener Intention zu beeinflussen.
eine
Gegenstand
Käufer auf
Käufer im
Grundtypen der Kommunikation:
Kommunikation= Übermittlung von Infos von Sender an Empfänger
einseitige Kommunikation (keine Rückmeldung des Empfängers)
z.B. Zeitungsanzeige,
zweiseitige Kommunikation (Rückmeldung des Empfängers)
Direkte Kommunikation (Sender richtet Nachricht direkt an
Empfänger)
z.B. Newsletter
Indirekte Kommunikation (Sender wendet sich mittelbar an
Empfänger, Einschaltung von Dritten z.B. Meinungsführer)
z.B. „wenn ihnen dieses Angebot gefällt senden Sie es per
Email an ihre Freunde..“
Struktur des Kommunikationsprozesses
Verschlüsselung
Entschlüsselung
Sender
Botschaft
Empfänger
Rückmeldung
Wirkung
Entscheidungstabelle nach Lasswell
Wer (Kommunikatoren)
Was (Gestaltaltung der Nachricht)
Auf welchem Weg (Auswahl der Medien)
Zu wem (Empfänger)
Mit welcher Wirkung (Wirkungsanalyse)
Soziologische Erklärungsansätze und Klassifikationen für
Kommunikationsprozesse:
Meinungsführerkonzept: Modell der zweistufigen Kommunikation,
Referenzkundenkonzept (Artikel empfehlen)
Diffusionstheorie: Prozess der Ausbreitung innovativer Ideen
a) Einstufenmodell der Kommunikation
SenderEmpfänger
b)Zweistufenmodell
SenderMeinungsführerEmpfänger
c) Dreistufenmodell
SenderMeinungsführer+MassenmedienEmpfänger
Thesen zum Neuprodukt-Aufnahmeprozess der Konsumenten:
1. These Stadien des Aufnahmeprozesses
-Aufmerksamkeit: Konsument weiß von der Innovation, kennt aber
keine Einzelheiten
-Interesse: Konsument hat Wunsch über die Innovation mehr zu
erfahren
-Bewertung: Konsument überlegt ob er die Innovation testen
soll
-Versuch: Konsument macht einen Versuch kleinen Ausmaßes mit
der Innovation
-Aufnahme: Konsument beschließt die Innovation auch weiterhin
zu benutzen
Diffusionstheorie
2. These: Individuelle Unterschiede in Bezug auf die
Innovationsbereitschaft
-Innovatoren (offen für neues, Abenteuerlustig)
-Frühaufnehmer (als Meinungsführer angesehen, probierfreudig,
wählerisch)
-Frühe Mehrheit (vorsichtig, selten Meinungsführer)
-Späte Mehrheit (Skeptiker, Meinung der Mehrheit wichtig,
betont Nützlichkeit)
-Nachzügler (traditionsbewusst, Innovation=Tradition)
Bei Einführung eines Neuen Produkt wichtig sich an die Gruppe
zu halten die relativ früh positiv reagiert
3. These: Die Rolle des persönlichen Einflusses
-persönlicher Einfluss=Wirkung produktbezogener Aussagen einer
Person auf die Einstellung/Kaufbereitschaft anderer Personen
-Im Bewertungsstadium des Aufnahmeprozesses scheinen
persönliche Einflüsse ihre größte Wirkung zu haben
-Spätaufnehmer lassen sicher eher bewegen als Frühaufnehmer
-In Situationen die als riskant angesehen werden, spielt der
persönliche Einfluss eine größere Rolle als in ungefährlichen
4.These Der Einfluss von Produktmerkmalen auf die Aufnahmerate
Produktmerkmale die einen besonderen Einfluss ausüben:
-Relativer Vorteil, dh. Überlegen der Innovation zu ihrem
Vorgänger
-Verträglichkeit der Innovation, dh. Soll mit
Wertvorstellungen der Mitglieder eines sozialen Systems
übereinstimmen
-Komplexität der Innovation
-Teilbarkeit, dh. Möglichkeit eine kleine Einheit zu testen
-Mittelbarkeit d.h. Beobachtung der entstehenden Vorteile
-Anschaffungs- und Betriebskosten
-Risiko und Unsicherheit
-Wissenschaftl. Glaubwürdigkeit und soziale Billigung
5. These: Einfluss von organisationalen Käufermerkmalen auf
die Aufnahmerate
Organisationen, nach der Wahrscheinlichkeit eines frühen
Versuch und einer frühen Aufnahme klassifiziert.
Möglicherweise lässt sich eine Verbindung zwischen
Umweltmerkmalen und Aufnahmebereitschaft herstellen z.B.
-Fortschrittlichkeit in einer Stadt
-Einkommen in der Stadt
-Größe und Gewinne der Organisation
-Auf die Organisation einwirkender Druck zur Veränderung
-Das Alter, Bildungsniveau, Weltbild der Orgamitglieder
Arten der Werbung
-Werbeziele (Einführungs-/Expansionswerbung, Errinerungs/Erhaltungswerbung, Reduktionswerbung)
-Zahl der Werbetreibenden (Einzel-/Sammelwerbung,
Gemeinschaftswerbung, Produkt-,DL-,Firmenwerbung)
-Stellung im Distributionsprozess (Hersteller,Handelswerbung)
-Wirkung/psychologische Ausgestaltung (Info-/Suggestivwerbung,
Unter-/Überschwellige Werbung)
1.4.4.2-Sonderformen nur durchlesen. Nicht so wichtig
1.5. Marketing-Ziele
Bedürfnis= subjektiv empfundener Mangel an einer generischen
Befriedigung, deren Notwendigkeit sich aus den menschl.
Lebensumständen ergibt.
Wünsche=Verlangen nach Befriedigungsmittel für eigenes
Bedürfnis
Intention= Entscheidungen bestimmte Befriedigungsmittel unter
vorgegebenen Voraussetzungen zu erwerben
Ziel= Aussagen über angestrebte zukünftige Zustände
UN verfolgen in der Regel Zielkombinationen
Zielbeziehungen
Kompatibilität mit der Vision/Strategie (Anforderung für
Marketingziele ist die Vereinbarkeit mit
Unternehmenspositionen z.b. Qualität)
Grundtypen
-Komplementäre Ziele: (Ziele ergänzen sich)
Bsp:Kostensenkung in der Produktion und günstigere Marktpreise
-Indifferente Ziele: (keine Beziehung der Ziele)
Bsp: Verlängerung der Garantie für Produkte und Kauf eines
neuen LKW
-Antinome Ziele: (Realisierung von Ziel 1, macht Ziel 2
unmöglich)
Bsp: Vertrag mit Händler macht den Abschluss von weiteren
Vertriebskooperationen unmöglich
-Konfliktäre Ziele (Realisierung von Ziel 1 reduziert den
Zielerreichungsgrad von Ziel 2)
Bsp: Gewinnmaximierung und Preissenkung der Produkte
Zielhierarchie
 Ziele müssen hinsichtlich ihrer Zielbeziehung und
Wichtigkeit in Einklang gebracht werden
 Organisatorische Struktur der UN spielt für die
Hierarchisierung der Ziele eine große Rolle
Bsp: Zielhierarchie Procter&Gamble
1. Un-Ziele (z.b. ROI) Unternehmensebene
2. Funktionalbereiche (z.B. Produktion, Marketing)
 Marketing Ziele
3. Geschäftsbereiche (z.B. Hautpflege, Waschmittel)
Divisionale Ziele
4. Produktgruppen (z.B. Handpflege, Reinigungsmittel)
Divisionale Ziele
5. Instrumentalziele (Verpackung für Kamill)
Instrumentalziele
Bsp2:
Operationalisierung
Marketingziele sollten immer operational sein, d.h man muss
immer feststellen können ob das Ziel erreicht wurde oder
nicht.
Operationalisierung der Ziele bedeutet Festlegung der Ziele in
Hinblick auf:
-Inhalt (z.B. Produktentwicklung Smart)
-Ausmaß (1 Prototyp Cabrio)
-Zeitl. Bezug (binnen 2 Jahren)
-Verantwortlichkeit (Projektleiter Herr Sebald)
1.6 Marketing-Strategie (Kapitel wichtig, 20 von 120
Pkt. In Klausur)
Strategie= Entwurf und Durchführung eines Gesamtkonzepts nach
dem der Handelnde ein best. Ziel zu erreichen sucht
Zentrale Grundsätze
-Ständiges Bestreben, die Initiative zu behalten „Agieren
statt Reagieren“
-Konzentration auf Kernprozesse,-Kompetenzen, Stärken
Aufgaben von Strategien
-Festlegung der Entwicklungsrichtung eines UN in seiner Umwelt
„defining the business“
-Lenkung der Allokation von Ressourcen
-Integration verschiedener UN-Bereich
-Aufbau dauerhafter Erfolgspotentiale oder Wettbewerbsvorteile
gegenüber der Konkurrenz
Entscheidungsbereich von Marketingstrategien
1.Wahl des Marktes (Defining the business)
Die Marktwahlentscheidung legt fest in welchen Märkten das
Unternehmen, in welchen Umfang, und mit welchen Schwerpunkten
präsent sein will bzw. in welchen nicht
Ansätze zur Abgrenzung des relevanten Marktes/Definition des
Un-zweckes:
-Produkt/Technologieorientiert
(z.B. Herstellung von Rohren,
Problem: Substitutionsprodukte und Marktveränderung werden
übersehen (Fotomarkt-Digitalkamera, Kopierer-Druckermarkt)
-Problemlösungsorientiert (levitt)
(z.B. Wir lösen Logistikprobleme,
Problem: Welche Zielgruppen/welche Technologien)
-Markt-und produktorientierte Definition (Ansoff)
(z.B. Differenzierung nach bestehenden und neuen Produkten
und Märkten
Problem: Kundenbezug&technologie Orientierung
undifferenziert
Bestimmung des Tätigkeitsfeldes nach Abell „Defining the
business“ /Suchfeldschma:
 siehe Seite 8: Kundenbedürfnisse, Kundengruppen, Alternative
Technologien. Genau selbes Schema
 Die Wahl des Marktes beinhaltet auch eine Festlegung nach
strategischen Geschäftseinheiten (SGE). Dabei werden meist die
folgenden Differenzierungsmerkmale herangezogen
-Kundengruppen
-Regionale Verteilung
-Produktbereich
SGEs sind durch eine eigenständige, kundenbezogene
Marktaufgabe, durch gegenüber den anderen SGE klar abgrenzbare
Produkte bzw. Produktgruppen und durch einen eindeutig
bestimmbaren Kreis von Wettbewerbern gekennzeichnet.
Bsp: Lufthansa: SGE Lufthansa Technik AG, Condor Flugdienst
GmBH, Lufhansa AG
2.Festlegung der marktfeldstrategischen Optionen
Es geht darum die unterschiedl. Entwicklungsmöglichkeiten des
Leistungsprogrammes des UN festzulegen
Es lassen sich 3 Entwicklungsrichtungen unterscheiden:
Wachstumsstrategie
-auf geplante Veränderungen gerichtet
-dienen Durchsetzung neuer Kombinationen (Herstellung
neuer Güter, Einführung neuer Produktionsmehtoden,
Erschließung neuer Märkte) des Leistungsprogramms
Grundlegendes Konzept des wachstumsrelevanten
Strategiespektrums ist Produkt-Markt-Matrix nach Ansoff:
Bestehende Produkte Neue Produkte
Bestehender Markt
Marktdurchdringung* Produktentwicklung
Neuer Markt
Marktentwicklung
Diversifikation
* Beispiel: Teilstrategie der Marktdurchdringung
1. Gewinnung von Konkurrenzkunden durch verbesserte Produkte,
Modifikation der Produktauslobung, bessere Preisstellung,
Erweiterung der Distribution
2. Gewinnung von Nichtverwendern durch Schaffung von
Einstiegsprodukten, Probekauf und Produktproben
3. Erhöhung der Verwendungsintensität durch
Produktmodifikation, Beschleunigung des Ersatzbedarfs,
Vergrößerung der Verkaufseinheit etc.
Stabilisierungsstrategie
-Unternehmensentwicklung im Vergleich zu gesetzten Zielen
keine Ziellücken
-keine Änderung des Leistungsprogramms
->Haltestrategien: (keine neuen Strategien sondern Status
quo erhalten
->Konsoldierungsstrategien: Erhöhte Effizienz aller
Unternehmensaktivitäten um Ertragslücken zu schließen
und somit die strategische Ausgangslage zu verbessern
Ziele: -Kosten alle Unternehmenfkt reduzieren
-Bereinigung des Sortiments
-Beseitigung aller unnötigen Aktivitäten
-Bereinigung von Organisationsstrukturen
-Abbau von überschüssigen Kapazitäten
-Festlegung der Marktposition
-Finanzielle Stärkung
Schrumpfungsstrategie
Wenn Nachfragerückgang am Markt dann Schrumpfungsstrategie um
Leistungsprogramm der Nachfrage anzupassen.
->Investitionsstrategie (Trotz Nachfragerückgang Investion
halten oder erhöhen und Marktführerschafts-Position zu
gewinnen. Riskant!
->Repositonsstrategie (selektiver Rückzug, Deinvestition
aus unvorteilhaftem Marktbereich, lukrativerer
Marktnischen füllen.)
 Bereingigungsstrategie (Konzentration auf Nische
mit stärksten Kostenvorteilen)
 Extraktionsstrategie (Konzentration auf nur
wenige Teile des Produktprogramms die dann unter
Ausnutzung von Kostenvorteilen angeboten werden)
 Spezialisierungsstrategie (Konzentration auf
große attraktive Nischen in denen ein
differenziertes Produkt angeboten wird)
 Spezialitätenstrategie (Konzentration auf
Spezialprodukte in Restsegmenten)
->Austrittsstrategie (kompletter Rückzug aus Markt da
Wettbewerbsnachteil hoch)
 Dauer des Austritts lang
(Abschöpfungsstrategie)
 Dauer des Austritts kurz (Verkauf der
Geschäftseinheit)
3.Art und Umfang der Marktbearbeitung
-Abnehmergerichtete Strategien (entscheidend ist relative
Produktnutzen):
Wahrgenommener
Produktnutzen des
E-verbraucher
+
Qualitätsf
ührer
Siegerquadrant
Kostenfüher
-
Produktkosten für Endverbraucher
+
-
-Strategie der Qualitätsführerschaft
-Strategie der Kostenführerschaft
-Strategie der selektiven Qualitätsführerschaft
-Strategie der selektiven Kostenführerschaft
-Hybride Strategien (entscheidend ist das der
Wettbewerbsvorteil beibehalten wird)
Ansätze zur Erhöhung der Differenzierung:
-Qualitätsstrategie, Varietsstrategie
-Innovationsstrategie
Ansätze zur Verbesserung der Kostensituation
-Skalen-und Größeneffekte
-Lern-und Übungseffekte
-Verbund und Synergieeffekte
Weitere Ansätze zur Positionierung in Geschäftsbereichen nach
Treacy/wiersema
-Produktführerschaft (großes Engagement für technologische
Entwicklung)
-Kundenpartnerschaft (Einstellen auf individuelle Belange der
Kunden)
-operative Exzellen (verlässliche Leistung mit konstanter
Qualität)
Konkurrenzgerichtete Strategien:
-Kooperationsstrategie (OBI/OTTO)
-Konfliktstrategie (Germania/Lufthansa)
-Ausweichstrategie (Öko-Nische)
-Anpassungsstrategie (Mineralölbranche)
-Strategie des Marktführers (Nike)
-Strategie des Marktfolgers (Adidas, Puma)
-Strategie des Marktnischenanbieters
Absatzmittlergerichtete Strategien
-Push-Strategien (hineindrücken in Markt )
-Pull-Strategien (Nachfragesog erzeugen)
-Kooperationsstrateige
-Umgehungsstrategie (z.B. Eshop, Hausmesse)
-Konfliktstrategie
-Anpassungstrategie
4.Festlegung der primären Leistungsinhalte
-Wie soll auf den Markt eingewirkt werden/wie soll er
stimuliert werden
-Übergang zwischen strategischen und operativen
Marketingplanung
 Produktstrategie (Markenstrategie bei Haribo)
 Preisstrategie (Hochpreispolitik Boss)
 Kommunikationsstrategie (Provokation Benetton,
behinderte Kinder als Models)
 Distributionsstrategie (Dell nur Online-Vertrieb)
Bsp. Für Marketingsstrategie Produkt-Portfolio
Marktwachstum
QuestionMark ??
Poor Dog
Star Produkt
***
Cash Cow
$$$
Marktanteil
Produkte in Portfolie einplatzieren:
Questionmarkt: Offensivstrategie (soll zum Star werden)
Star: Investitionsstrategie
Poor Dog: Deinvestitionsstrategie
Cash Cow: Abschöpfungsstrategie
1.7 Marketing-Organisation (nicht so wichtig, nur
durchlesen)
Marketingorganisation= zielorientierte und dauerhafte
Strukturierung, formale Regelung und hierarchische Einordnung
des Marketing in einer Institution.
-Die Gestaltung der Aufbauorganisation wird von der UN-Größe,
der Kundenstruktur und der räumlichen Struktur des
Firmenmarktes bestimmt.
Grundaufbau der Orgastruktur
-eindimensional
-mehrdimensional (Matrix)
Masgeblich ist die Anzahl der Strukturierungskriterien die
parallel auf der gleichen hierarchischen Ebene Verwendung
finden. Z.B. Kunden (eindimensional) oder Kunden und Produkte
(mehrdimensional)
Eindimensional
-Funktionsorientiert
(Liniensystem, Stabliniensyst)
-Objektorientiert
(Produkt-,Kunden-, Gebietsorientiert)
Mehrdimensionale Orgaform
-Matrixorganisation
-Tensororganisation
-Assoziative Orga
Funktionsorientiert
-Zusammenfassung gleichartiger
Tätigkeiten
-Homogene Absatzprogramme
Vorteil=Spezialisten an einzelnen
Stellen, Enge Abgrenzung des
Aufgabenbereichs
Nachteil= Hoher Aufwand an
Horizontaler Koordination für UL,
Matrixorganisation
-Überlagerung von 2
Weisungssystemen
-meist nach Kunden,
geglieder
VT: Abstimmung zwisch
Funktionsspezialisten&
Spartenspezialisisten
NT: Konfliktpotential
Funktionsorientiert mit Stabstelle
-Einliniensystem
-Funktionen im Hinblick auf
Tensororganisation
- Objektzentralisation
-Mehrfachunterstellung
Kunden, Produkte, Regionen durch
Zu Eindimensional
Stabstellen koordiniert
Vorteile= bessere Koordination, Entlastung der UL,
Nachteile= keine Weisungsbefugnis der Stabstellen
Objektorientiert nach Kunden
-Kunden im Vordergrund
-große Verschiedeneheit bei Märkten
Vorteile= Ausrichtung der Marketingaktivitäten an Kunden
Nachteile= Hoher Koordinationsaufwand, keine direkte
Weisungsbefugnis
Objektorientiert nach Regionen
-großes Absatzgebiet
-i.d.Regel bei Internationaltätigen UN
VT= Entlastung der UL
NT=keine direkte Weisungsbefugnis
Fortschrittliche Ansätze zur koordinierten und effizienten
Marktversorgung
-Supply Chain Management (SCM):
Koordiniertes Zusammenwirken von Zulieferern, Produzenten und
Handel in der Warenlogistik
Materialbedarf, Materialfluss, Warenverteilung, Kapazitätsauslastungen werden optimal auf Nachfrage der Endnutzer
ausgerichtet
-effizient Consumer Response (ECR)
Zusammenarbeit von Händlern und Herstellern um die
Versorgungskette zu optimieren und so den Verbrauchern einen
höheren Nutzen durch niedrigere Kosten, besseren Service und
eine breitere Produktpalette zu bieten
-Category Management (CM)
Auf Handelskunden und Endverbraucher Koordinierte
Marktorientierte Steuerung eines zusammengehörigen Teils des
betrieblichen Absatzprogramms
-Customer Relationship (CRM)
Gestaltung von Kundenbeziehung
 Instrumenteneinsatz in Hinblick auf 3-Rs
1.8 Marketing-Planung (nicht so wichtig)
Marketingplanung= systematisches, rationales Durchdringen des
gegenwärtigen und künftig zu erwartetende Markt-und UnGeschehens um Richtlinien für die Entfaltung geeigneter
Marketingaktivitäten abzuleiten
Phasen:
-Analysephase (Festlegung der Marksegmente und Marketingziele)
-Planungsphase (Formulierung der Marketingstrategie)
-Durchführungsphase (Bestimmung des Marktsegments)
-Kontrollphase (Bestimmung der Marketingmaßnahmen)
Ebenen:
Funktions-oder bereichsbezogene Marketingplanung
-Funkitonsbezogene Pläne werden für einzelne Bereiche und
Gesamt UN
-Meist in großen UN mit vielen Bereichen
-z.B. Vertriebsplan, Werbeplan
Produktbezogene Marketingplanung
-Gegenstand der Planung ist das Leistungsprogramm des UN
-z.B. Spartenplanung, Produktgruppenplanung, Prdoduktplanung
Zeibezogenheit
-Kurzfristige Pläne mit Laufzeit von ca. 1 Jahr,
mittelfristige Pläne zwischen 1 und 5 Jahren, Langfrisitige
Pläne über fünf Jahre
Arten der Pläne:
-Marketingpläne: (Marketingziel,Maßnahmen, Marketingkontrolle)
-Absatzplan: (Verkaufsprogramm, Zielgruppe, Preisstellung,
Ergebnisplanung)
-Kostenplanung: (Umsatzerzielende Marketingkosten,
umsatzdurchführenede Marketingkosten, Kosten der
Marketingverwaltung)
-Ergebnisplanung ( Vollkosten, Teilkostenrechnung,
Deckungsbeitrags-rechnung)
1.9 Marketing-Kontrolle
Marketing-Kontrolle= ständige, systematische Prüfung und
Beurteilung der gesamten Marketingarbeit:
-Festlegung der Soll-Werte bzw. Standards
-Ermittlung der Ist-Werte
-Vergleich der Soll-Werte bzw Standards mit den Ist-Werten
-Auswertung der Vergleichsergebnisse
Gegenstand der Marketing-Kontrolle
-Ergebnisorientierte Marketingkontrolle: Überprüfung und
Beurteilung von Resultaten marketingpolitischer Aktivitäten
wie Umsatz, Gewinn
Umsatzkontrolle, Marktanteilkontrolle, Vertriebskostenanalyse, Absatzsegmentrechnung (DB-Rechnung)
-Marketing-Audi: Beurteilung der Arbeitsweise des
Marketingmanagments und den Ablauf der Marketingmaßnahmen
Prämissen-Audit: Marketingplanung basiert auf Information
über derzeitigen Zustand und Entwicklung der Un- und
Marktsituation Aufgabe: sämtliche der Planung zugrunde
liegende Annahmen festzustellen und aufzulisten
Zentrale Fragestellung: Sind alle relevante Prämissen erkannt
und aufgelistet worden? Wurden alle Infos berücksichtig?; Wie
aktuell waren die Infos über Umweltsituation
Ziel- und Strategie-Audit:
-Unpräzisse Zielformulierung führt zu schwer kontrollierbaren
Erfüllungsgrad
-Gefahr das im UN Zielsetzung verfolgt werden die sich
widersprechen wie sie von den einzelnen Orgamitgliedern falsch
verstanden worden sind
-Ziel- und Strategie-Audit hat die Aufgabe durch Kontrollen
diese Schwachstellen zu identifizieren und auszuschalten
-Fragestellungen: Sind Marketing-Ziele und UN-Ziele
aufeinander abgestimmt? Sind Marketingziele und –Strategien
der derzeitigen und künftigen Un-Situation angemessen, Sind
Ziele und Strategien realistisch und operational? Harmonieren
Strategien mit den Marketing-Zielen?
Maßnahmen-Audit
-Interesse an,die zur Verwirklichung der Marketingziele und –
Strategien eingesetzten Maßnahmen, die sich auf inhaltliche
Zusammensetzung des Marketingmix, die Höhe des Budgets und
dessen Aufteilung beziehen.
-Überprüfung der Struktur des Marketingmix wichtig, da dieses
in der Praxis oft eine Starrheit aufweist.
-Fragestellungen: Sind die Maßnahmen angemessen gewesen,
erscheinen die Maßnahmen mit Zielen und Strategien vereinbar,
entspricht die Höhe des Budgets den Erfordernissen…
Prozess- und Organisations-Audit
-Ziel ist die frühzeitige Entdeckung von spezifischen
Schwachstellen um rechtzeitig auf Veränderungen reagieren zu
können
-Dazu: Überprüfung der Ordnungsmäßigkeit, Zweckmäßigkeit der
Planung- und Kontrollprozesse
-Fragestellungen: Sind die Planungs-und Kontrollprozesse
systematisch gestaltet, Ist eine für Planung und Kontrolle
ausreichende Infoversorgung gewährleistet? Haben sich für die
Planung und Kontrolle eingesetzten Methoden und Modelle
bewährt?
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