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Pressemitteilung Nr 03/2010
Ratingen, 29. März 2010
Interview „Moderne Systemlösungen zur
Energieverteilung von Schneider Electric“
Energie ist der Motor der modernen Industrie- und
Informationsgesellschaft. Das, was für die meisten von
uns so "selbstverständlich aus der Steckdose" kommt,
erfordert tiefes Know-How, zeitgemäße Lösungen und
zuverlässige Lösungsbausteine um die verschiedenen
Bedürfnisse der Anwender unter einen Hut zu bringen.
Die offensichtlichste dieser Anforderungen ist der
zunehmende Bedarf an energieeffizienten Lösungen.
Darüber hinaus spielen auch die Aspekte
Versorgungssicherheit und Energiequalität eine
wichtige Rolle. Carl Tille, Vice President Sales &
Marketing im Geschäftsbereich Power, und Peter
Struss, Vertriebs-Aktionsleiter für den Lösungsvertrieb
im Geschäftsbereich Power, stellen sich in diesem
Interview Fragen zum Nutzen von Systemlösungen zur
Energieverteilung von Schneider Electric
Die Schneider Electric-Familie wächst. Durch Akquisitionen
kommen ständig neue Firmen dazu. Ist es da nicht etwas
vermessen, von "Systemlösungen" zu sprechen?
Tille: Im Rahmen unseres Unternehmensprogramms "One
Schneider Electric" sind wir dabei, die Vielfalt der
ursprünglich rund 120 Marken, die weltweit zu Schneider
Electric gehören, stark zu reduzieren. Wir sind dabei
"Schneider Electric" als führende Marke zu etablieren – nicht
nur in der Energieverteilung.
Was spüren die Kunden von dieser Migration?
Struss: Das wichtigste einer Migration ist das eigentliche
Leistungsversprechen, das hinter der Marke steht, also
Kundennähe, Flexibilität und schnelle Reaktion auf
Kundenwünsche.
Solche Leistungen werden wir weiter verbessern. Dabei ist
das Bessere der Feind des Guten, denn hier gibt es immer
noch ein großes Potenzial.
Tille: Beispiele sind Beratung und Support. Wir werden
diese Leistungen weiter steigern. Unter der Marke Schneider
Electric wird es für den Anwender wesentlich leichter, das
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Ratingen, 29. März 2010
Unternehmen als Anbieter für komplette Lösungen
wahrzunehmen. Schließlich können wir "alles aus einer
Hand" bieten und verbinden dies mit dem logistischen
Vorteil einer Organisation. Unser Kunde verliert durch den
fließenden Markenwechsel nichts – er hat nur viele Vorteile.
Struss: Doch es kommt nicht nur auf die Marke an. Vor
allem muss das Portfolio im Bereich Energieverteilung und
die Kompatibilität zwischen den einzelnen Systemen
stimmen. Denn der Anwendernutzen steht ganz oben auf
unserer Prioritätenliste! Das heißt für unsere Kunden, dass
elektrische Energie immer und überall verfügbar sein muss.
Wir bezeichnen elektrische Energie gerne als den Prototyp
jeder “Just in Time”-Lieferung. Sie lässt sich nicht in großen
Mengen lagern, sondern wird als ständiger Fluss fast überall
benötigt. Und die Qualität der Energie können Sie praktisch
erst während der Verwendung prüfen. Mit anderen Worten:
Sie brauchen Systeme zur Energieverteilung, auf die Sie
sich verlassen können.
Viele Kunden sind überrascht, dass Schneider Electric auch
komplette Systemlösungen für Energieverteilungen im
Angebot hat.
Tille: Schneider Electric ist bereits seit vielen Jahren in
Deutschland überaus erfolgreich mit seinen Schalt- und
Schutzgeräten. Stellvertretend seien hier z.B. unsere
Motorschutzschalter TeSys, aber auch unsere
Leistungsschalter Masterpact und Compact NS genannt.
Aber Schneider Electric hat ja noch viel mehr zu bieten.
Nämlich Energieverteilung und –management von der
Mittelspannung bis zur Steckdose als Komplettlösung. Alle
Lösungsbausteine sind aufeinander abgestimmt. Die
Vermarktung dieses Lösungspakets und das Herausstellen
der Vorteile, die diese Lösung unseren Kunden bietet, das
ist unser Fokus für die nächsten Jahre.
Struss: Dabei arbeiten wir ganz eng zusammen mit unseren
Partnern im Schaltanlagenbau. Seit mittlerweile fast 30
Jahren ist es die Strategie von Schneider Electric im Bereich
der Energieverteilung mit starken, lokalen Partnern
zusammenzuarbeiten. Im Klartext heißt das: Wir liefern als
weltweit tätiges Unternehmen das Know-how im Bereich der
Entwicklung und Prüfung der Schaltanlagensysteme. Der
individuelle Zusammenbau der Schaltanlagen erfolgt aber
immer bei regionalen Schaltanlagenbauern, die mit ihrer
hohen Kompetenz direkt vor Ort tätig sind und so in der
Lage sind schnell und flexibel auf alle Kundenwünsche zu
reagieren. Und der Erfolg gibt uns Recht. Ein Beispiel dazu:
Mit jährlich etwa 100.000 Schaltfeldern weltweit setzt unser
Schaltanlagensystem Prisma Plus den Standard im Bereich
der Energieverteilung.
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Tille: Ganz ähnlich stellt sich die Situation übrigens auch im
Bereich unserer Schienenverteilersysteme Canalis dar.
Schneider Electric entwickelt, prüft und produziert die
einzelnen Schienenstücke. Planung und Projektierung der
kompletten Lösung, also z.B. der Energieverteilung einer
Fertigungshalle, erfolgt durch unsere Spezialisten oder
gemeinsam mit lokalen Partnern, die wiederum auch
anschließend die Montage und Installation des
Schienenverteilers übernehmen können.
Welche Vorteile haben Ihre Kunden von dieser Strategie?
Struss: Die Kombination aus lokalen Spezialisten und
globalen Experten ist das Geheimnis des Erfolgs. Auf der
einen Seite bringt ein global aufgestelltes Unternehmen wie
Schneider Electric natürlich seine langjährige Erfahrung bei
der Entwicklung und Prüfung von Schaltanlagen mit.
Gleichzeitig sorgt die weltweite Präsenz von Schneider
Electric aber auch für die Stückzahlen, durch die viele
technische Neuerungen erst wirtschaftlich werden. Bei
Prisma Plus finden Sie z.B. unsere patentierte
Feldverteilschiene Linergy: Dies ist eine eloxierte
Profilschiene aus Aluminium, bei der die Kühlrippen direkt
integriert sind, und die Anschlussfläche mit Kupferpulver
bedampft wird. Als Techniker sehen Sie sofort die Vorteile:
Bohrungsloser Anschluss, geringeres Gewicht, höhere
Stabilität usw. Aber erst durch die großen Stückzahlen
werden diese technischen Vorteile auch für unsere Kunden
wirtschaftlich nutzbar.
Tille: Auf der anderen Seite sind Schaltanlagen heute immer
individuelle Lösungen. Für unsere Kunden ist es ganz
wichtig, dass die Energieverteilung optimal angepasst ist an
den internen Betriebsablauf. Und da zählt die räumliche
Nähe. Unser Service-Team, aber auch unsere Partner sind
vor Ort und können schnell und flexibel auf alle Wünsche
reagieren. Und das nicht nur bei Bau und Installation der
Schaltanlage. Auch später im laufenden Betrieb ist es
unseren Kunden wichtig, direkt vor Ort einen
Ansprechpartner für Änderungen oder für die Wartung der
Anlage zu haben.
Welche neuen Entwicklungen im Bereich Energieverteilung
dürfen wir von Schneider Electric in der nächsten Zeit
erwarten?
Tille: Zum einen runden wir unser Produktangebot ab, z.B.
durch unsere neuen Überspannungs-Schutzgeräte. Zum
anderen entwickeln wir unsere Produkte kontinuierlich
weiter. In erster Linie ist da unser neuer Leistungsschalter
Compact NSX zu nennen, der seit einem guten Jahr
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verfügbar ist. Als Marktführer im Bereich
Kompaktleistungsschalter bis 630 A kommt dieser
Produkteinführung für uns natürlich eine besondere
Bedeutung zu. Und wir können erfreut feststellen: der Markt
ist richtig heiß auf den neuen Schalter! Genau wie sein
Vorgänger vor über 10 Jahren setzt der Compact NSX neue
Maßstäbe. Er ist in Punkto Technologie und Kommunikation
seiner Zeit einfach weit voraus. Durch das elektronische
Auslösesystem mit integrierten Wandlern können
beispielsweise externe Stromwandler entfallen. Und die
Anzeige der Messdaten übernimmt das integrierte Display
an der Gerätefrontseite direkt mit, als echtes „Plug & Play”
ohne Anpassung oder Konfiguration.
Was bedeutet das für die Schaltanlagensysteme?
Struss: Für die Erweiterungen bestehender Anlagen ist
besonders wichtig, dass der neue NSX exakt die gleichen
Abmessungen, Befestigungen und Anschlüsse hat, wie sein
Vorgänger. Dadurch können alte Schalter 1:1 durch die
neuen Compact NSX ersetzt werden – sie brauchen keine
neue Montageplatte, keine neuen Kupferschienen oder
Kabel.
Und mit den Kommunikationsbausteinen des neuen
Schalters können dann auch ältere Anlagen nachträglich
ganz einfach transparent gemacht werden. Überhaupt wird
zusammen mit der Forderung nach effektiverem
Energieeinsatz auch das Thema transparente Schaltanlage
immer wichtiger. Durch unsere Schaltgeräte haben
Anlagenbetreiber jetzt Zugriff auf eine Fülle von
Informationen. Und die Vernetzung dieser Informationen
über offene Bus-Protokolle eröffnet hervorragende
Möglichkeiten zur Anlagenüberwachung.
Tille: Wobei entscheidend dabei die Analyse- und
Auswertung der Messdaten ist. Denn letztendlich dienen all
diese Mess- und Kommunikationswerkzeuge der
effizienteren Verwendung von Energie: Durch eine
Optimierung des Energieverbrauchs, durch eine Steigerung
der Energieverfügbarkeit und insgesamt durch die
Überwachung und Verbesserung der Energiequalität.
Von Energiequalität sprechen heute viele. Was verstehen
Sie unter dem Begriff?
Struss: Ein Punkt, der bisher nicht gebührend berücksichtigt
wird, ist die Belastung der Netze mit harmonischen
Oberschwingungen. Diese steigt kontinuierlich, nämlich
durch zunehmenden Einsatz von Elektronik – also
beispielsweise Schaltnetzteile von PC, elektronische Starter
von Energiesparlampen und vor allem auch den verstärkten
Einsatz von Frequenzumrichtern im Zusammenhang mit
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dem steigenden Bedarf nach effizienten Antriebslösungen.
Eng damit verknüpft sind nachteilige Effekte, die dem
Anwender oft nicht oder nicht ausreichend bewusst sind, wie
beispielsweise erhöhte Belastungen der Nullleiter oder
thermische Verluste.
Hier bringt erst der Einsatz präziser Messtechnik eine solide
Grundlage für gezielte Gegenmaßnahmen, also
beispielsweise den Einsatz von aktiven Netzfiltern.
Welches Ziel haben Sie sich für den Bereich
Energieverteilung vorgenommen?
Tille: Wir wollen gegenüber den etablierten Marktbegleitern
der Herausforderer Nummer eins auf dem deutschen Markt
sein. Mit unserem leistungsfähigen Mutterkonzern im
Rücken und der Flexibilität und Kompetenz unserer
Landesorganisation werden wir es erreichen, diese
bedeutende Rolle am deutschen Markt zu spielen.
Struss: Unsere Engineering- und Serviceleistungen sind auf
die mittelständische Struktur des Marktes abgestimmt. Hier
passt unsere Größe als Unternehmen am deutschen Markt:
Wir sind kleiner als die ganz Großen und konzentrieren uns
als deutsche Niederlassung von Schneider auf den
Mittelstand. Dabei nutzen wir die deutlich geringere Größe
als Stärke zum Vorteil unserer Kunden. Flexibilität,
Kundennähe, Erreichbarkeit, geringe hierarchische
Strukturen − das ist unseren Kunden wichtig!
Herr Tille, Herr Struss, wir danken Ihnen für dieses
Gespräch.
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Bild:
Ratingen, 29. März 2010
Carl Tille, Vice President Sales & Marketing im
Geschäftsbereich Power bei Schneider Electric in Ratingen
[Datei: Carl.Tille_1.jpg]
Bild:
Carl Tille, Vice President Sales & Marketing im
Geschäftsbereich Power bei Schneider Electric in Ratingen
[Datei: Carl.Tille_2.jpg]
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Bild:
Ratingen, 29. März 2010
Carl Tille, Vice President Sales & Marketing im
Geschäftsbereich Power bei Schneider Electric in Ratingen
[Datei: Carl.Tille_2.jpg]
Bild:
Peter Struss, Vertriebs-Aktionsleiter für den Lösungsvertrieb
im Geschäftsbereich Power bei Schneider Electric in Ratingen
[Datei: Peter_Struss_1.jpg]
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Bild:
Ratingen, 29. März 2010
Peter Struss, Vertriebs-Aktionsleiter für den Lösungsvertrieb
im Geschäftsbereich Power bei Schneider Electric in Ratingen
[Datei: Peter_Struss_2.jpg]
Bild:
Peter Struss, Vertriebs-Aktionsleiter für den Lösungsvertrieb
im Geschäftsbereich Power bei Schneider Electric in Ratingen
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Bild:
Ratingen, 29. März 2010
Peter Struss, Vertriebs-Aktionsleiter für den Lösungsvertrieb
im Geschäftsbereich Power bei Schneider Electric in Ratingen
[Datei: Peter_Struss_4.jpg]
Bild:
Systemlösungen für die Energieverteilung von Schneider
Electric im Überblick
[Datei: Lösungen für die Energieverteilung.jpg]
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Redaktioneller Kontakt
Schneider Electric GmbH
Thomas Hammermeister, Marcom Manager PR
Gothaer Str. 29, 40880 Ratingen
Tel: (0 21 02) 4 04 - 94 59
Fax: (0 21 02) 4 04 - 94 21
E-Mail: [email protected]
Weitere Informationen für Leser
Telefon:
(0 18 05) 75 35 75
Internet:
www.schneider-electric.de
Schneider Electric
Als weltweit tätiger Spezialist in den Bereichen EnergieManagement und Automation mit Niederlassungen in mehr
als 100 Ländern bietet Schneider Electric integrierte
Lösungen für Energie und Infrastruktur, industrielle
Prozesse, Maschinen- und Industrieausrüstung,
Gebäudeautomatisierung, Rechenzentren und Datennetze
sowie Wohngebäude. Mit über 100.000 Mitarbeitern weltweit
hat Schneider Electric im Jahr 2009 einen Umsatz von 15,8
Mrd. Euro erzielt. Erklärtes Ziel ist es, Menschen,
Organisationen und Unternehmen dabei zu unterstützen,
mehr aus ihrer Energie zu machen: “Make the most of your
energy”.
Die Schneider Electric GmbH, Ratingen, beschäftigt in
Deutschland rund 550 Mitarbeiter, welche in einem
flächendeckenden Vertriebs- und Servicenetz kundennah
Elektrotechnik vermarkten. Über 400
Großhandelsstützpunkte gewährleisten persönliche
Beratung vor Ort sowie kurzfristige Verfügbarkeit. Produkt-,
System- und Anwendungsschulungen werden über ein
zentrales Trainingszentrum angeboten.
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