2 Access 2002 - Der Einstieg

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Access 2002 Grundlagen
© bit media e-Learning solution
Access 2002 Grundlagen
1. Auflage
Juli 2003
bit media e-Learning solution
Kärntner Straße 294, A-8054 Graz, Austria
E-Mail: [email protected]
http://www.bitmedia.cc
Autor: Dl Herwig Dötsch
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen
des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung der bit media e-Learning solution
unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Kopie bzw. Vervielfältigung sowohl des
Inhaltes als auch für den konzeptionellen Aufbau.
Access 2002 Grundlagen
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1
Datenbankgrundlagen ........................................................................................... 6
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
Grundbegriffe aus der Datenbankwelt ...................................................................... 6
Was ist Access? ...................................................................................................... 8
Tabellen und Indizes ................................................................................................ 9
Primär- und Fremdschlüssel .................................................................................. 11
Relationen (Beziehungen) ..................................................................................... 12
2
Access 2002 - Der Einstieg ................................................................................. 16
2.1
2.2
2.3
2.4
Der Programmstart ................................................................................................ 16
Die Benutzeroberfläche ......................................................................................... 19
Symbolleisten ein- und ausblenden ....................................................................... 20
Verwenden der Hilfe .............................................................................................. 21
3
Arbeiten mit Datenbanken................................................................................... 23
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
3.8
3.9
3.10
3.11
3.12
Datenbank mit dem Assistenten erstellen .............................................................. 23
Datenbank-Objekte und ihre Ansichten .................................................................. 25
Navigieren in Formularen ....................................................................................... 26
Tabellen formatieren .............................................................................................. 27
Navigieren in Tabellen ........................................................................................... 28
Daten in Formulare eingeben ................................................................................. 29
Daten in Tabellen eingeben und löschen ............................................................... 30
Daten löschen ........................................................................................................ 31
Datensätze sortieren .............................................................................................. 32
Daten auswahlbasiert filtern ................................................................................... 33
Daten formularbasiert filtern ................................................................................... 34
Nach Daten suchen ................................................................................................ 35
4
Eine Datenbank planen ....................................................................................... 38
4.1
4.2
4.3
4.4
Planungsgrundlagen .............................................................................................. 38
Bestimmen der Tabellen ........................................................................................ 38
Bestimmen der Felder............................................................................................ 39
Festlegen der Beziehungen ................................................................................... 40
5
Tabellen erstellen und bearbeiten ...................................................................... 41
5.1
5.2
5.3
5.4
5.5
Tabellen mit dem Assistenten erstellen .................................................................. 41
Tabelle erstellen (Datenblattansicht) ...................................................................... 43
Tabelle erstellen (Entwurfsansicht) ........................................................................ 44
Tabellen bearbeiten ............................................................................................... 46
Feldeigenschaften ändern...................................................................................... 47
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Seite 3
Access 2002 Grundlagen
Inhaltsverzeichnis
5.6
5.7
5.8
5.9
Das Datenanzeigeformat ....................................................................................... 48
Das Eingabeformat ................................................................................................ 49
Der Nachschlage-Assistent .................................................................................... 50
Gültigkeitsregeln festlegen ..................................................................................... 52
6
Abfragen ............................................................................................................... 54
6.1
6.2
6.3
6.4
6.5
6.6
Abfrage mit dem Assistenten erstellen ................................................................... 54
Abfrage in der Entwurfsansicht erstellen ................................................................ 56
Felder hinzufügen und löschen .............................................................................. 57
Kriterien definieren ................................................................................................. 58
Berechnete Felder erstellen ................................................................................... 60
Berechnete Felder formatieren .............................................................................. 61
7
Formulare ............................................................................................................. 63
7.1
7.2
7.3
7.4
7.5
AutoFormulare erstellen ......................................................................................... 63
Formulare mit dem Assistenten erstellen ............................................................... 64
Formulare in der Entwurfsansicht öffnen ................................................................ 66
Formulareigenschaften ändern .............................................................................. 67
Steuerelemente formatieren................................................................................... 68
8
Beziehungen und Indizes .................................................................................... 71
8.1
8.2
8.3
8.4
8.5
Primärschlüssel festlegen ...................................................................................... 71
Indizes erstellen ..................................................................................................... 73
Beziehungen erstellen ........................................................................................... 74
Referentielle Integrität ............................................................................................ 76
1:1-Beziehung – Beziehung löschen ...................................................................... 78
9
Berichte ................................................................................................................ 81
9.1
9.2
9.3
9.4
9.5
9.6
Berichte mit dem Assistenten erstellen .................................................................. 81
Berichte in der Entwurfsansicht öffnen ................................................................... 83
Berichte formatieren............................................................................................... 84
Kopf- und Fußzeilen erstellen ................................................................................ 86
Berichte gruppieren................................................................................................ 87
Berechnete Felder hinzufügen ............................................................................... 89
10
Elemente Drucken................................................................................................ 92
10.1 Druckvorbereitungen .............................................................................................. 92
10.2 Seitenansicht und Druck ........................................................................................ 93
10.3 Tabellen, Abfragen, Formulare drucken ................................................................. 94
11
Integration mit anderen Programmen ................................................................ 97
11.1 Strukturierte Daten importieren .............................................................................. 97
11.2 Daten exportieren................................................................................................... 99
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Access 2002 Grundlagen
Inhaltsverzeichnis
11.3 Datenzugriffsseite erstellen .................................................................................. 100
11.4 Datenzugriffsseite verwenden .............................................................................. 102
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Access 2002
1
Datenbankgrundlagen
Datenbankgrundlagen
In diesem ersten Kapitel erfahren Sie grundlegende Begriffe für den Umgang mit
Datenbanken.
Was erfahren Sie in diesem Kapitel?
1.1

Grundbegriffe aus der Datenbankwelt

Was Access 2002 ist

Was Tabellen und Indizes sind

Was Primär- und Fremdschlüssel sind

Was Relationen (Beziehungen) in Datenbanken sind
Grundbegriffe aus der Datenbankwelt
Das Arbeiten mit einer Datenbank erfordert ein gewisses Grundverständnis über hierbei
verwendete Begriffe und deren Herkunft.
Karteikasten:
Zu den Vorläufern eines modernen Datenbankprogramms zählt der Karteikasten (Behälter
oder Schrank zum geordneten Ablegen von Karteikarten). Die Weiterentwicklung
derartiger Ablagesysteme und deren Integration in die elektronische Datenverarbeitung
hat das Verwalten von Informationen enorm verbessert.

Ein Karteikasten ermöglicht das geordnete Ablegen und Wiederfinden von
Informationen zu einem bestimmten Thema.

Es können dabei jederzeit neue Einträge gemacht, Änderungen vorgenommen oder
alte Daten entfernt werden.

Die Karteikarten sind nach einem bestimmten System geordnet.
Alle Karteikarten haben denselben Aufbau. In den einzelnen Feldern werden die
jeweiligen Detailinformationen eingetragen, egal ob es sich dabei um Patientendaten in
einer Arztpraxis oder um Buchdaten in einer Bibliothek handelt.
Der Karteikasten bietet also unzählige Möglichkeiten, Informationen aus verschiedensten
Bereichen des täglichen Lebens übersichtlich verfügbar zu machen.
Datenbankmanagementsysteme (DBMS):
In der heutigen Welt der Computer schreibt man jedoch kaum noch Informationen auf
Karteikarten, sondern man verwendet dafür DBMS wie Microsoft Access.
Hier stehen verschiedene Elemente zur Verfügung, mit denen Daten angezeigt oder
bearbeitet werden können.
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Access 2002
Datenbankgrundlagen
Tabelle:
Eines der wichtigsten Objekte zum Anzeigen von Daten ist die Tabelle. Stellen Sie sich
vor, dass aus der Sicht eines DBMS eine Tabelle einem ganzen Karteikasten entspricht.
Sie zeigt also nicht nur die Informationen einer einzelnen Karteikarte, sonder aller zum
Karteikasten gehörenden Karten.
Tabellen bilden die Basis jeder Datenbank. Hier werden Daten gespeichert und visuell als
Liste dargestellt.
Abbildung 1 - Tabelle im DBMS
Neben der listenförmigen Eingabe in die Tabelle selbst können Sie hierfür auch Formulare
verwenden. Neben den Eingabemöglichkeiten stehen Formulare oft auch zum Ändern
oder Löschen von Daten zur Verfügung.
Abbildung 2 – Formular
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Access 2002
Datenbankgrundlagen
Was ist eine Datenbank?
Definition: „Eine Datenbank ist eine Sammlung von Informationen zu einem bestimmten
Thema oder Zweck.“
In der Welt der EDV kann man sich eine Datenbank als einzelne Datei oder Gruppe von
Dateien vorstellen. Datenbankdateien enthalten Datensätze zu einem bestimmten Thema
sowie Objekte, die zur Datenein- und -ausgabe benötigt werden. Verschiedene
Werkzeuge wie Formulare oder Abfragen ermöglichen ein effizientes Erfassen und ein
rasches wieder Auffinden von Daten.
Professionelle DBMS, wie etwas MS Access, zeichnen sich durch folgende Eigenschaften
aus:

Datensätze können in mehreren Tabellen verteilt abgelegt werden.

Zwischen den Tabellen lassen sich Beziehungen (Relationen) definieren, anhand
derer die Informationen automatisch wieder richtig zusammengefügt werden.
Damit ist es möglich, dass mehrfach benötigte Informationen nur ein einziges Mal
eingegeben werden müssen.
1.2
Was ist Access?
Access 2002 ist ein leistungsfähiges und umfangreiches Datenbankmanagementsystem,
dessen Bedienung der Oberfläche dem Office-Standard entspricht.
Datenbanken gehören zu den ältesten Anwendungen der elektronischen
Datenverarbeitung. Sie haben die Möglichkeit riesige Datenbestände nicht nur zu
verwalten, sondern auch schnell zu analysieren und zu präsentieren.
Eine Datenbank ist heute nicht mehr nur eine Datei mit mehr oder weniger vielen
Informationen, sie besteht außerdem aus einer Ansammlung von verschiedensten
Objekten, wie z. B. Tabellen, Abfragen, Formularen, Berichten und Objekten zur
programmiertechnischen Entwicklung und der Präsentation der Daten im Internet.
Access ist ein relationales Datenbankmanagementsystem:
Daten werden hier in miteinander verknüpften Tabellen gespeichert (Tabellen sind hier
jene Objekte, auf denen alle anderen basieren). Diese Tabellen bestehen aus Zeilen und
Spalten, wobei

eine Zeile als Datensatz und

der Schnittpunkt einer Zeile und einer Spalte als Datenfeld (kleinste
Informationseinheit innerhalb eines Datensatzes)
bezeichnet wird.
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Access 2002
Datenbankgrundlagen
Abbildung 3 - Access Bildschirmansicht (Tabelle)
Die erste Zeile einer Tabelle ist grau hinterlegt. Hier befinden sich keine Daten, sondern
die so genannten Spaltentitel oder Feldnamen (z. B. Kundennummer, Anrede etc.).
Datenerfassung: Formulare vereinfachen die Eingabe der Daten.
Ausdruck: Dazu stehen Ihnen Berichte zur Verfügung.
Datenzugriffseinheiten:
Damit können Sie Formulare für die Dateneingabe oder –ausgabe erstellen, die über
interne (Intranet) oder externe Netzwerke (Internet) verwendet werden können.
Abfragen:
Damit haben Sie die Möglichkeit, die Datenmengen (welche in Formularen, Seiten oder
Berichten dargestellt sind) einzuschränken.
Makros und Module:
Für Datenbankprogrammierer gibt es diese zwei Objekte, um immer wiederkehrende
Aufgaben zu automatisieren.
1.3
Tabellen und Indizes
Die wichtigsten Bestandteile einer relationalen Datenbank sind zum besseren Verständnis
von Access 2002 von zentraler Bedeutung. Nachstehend werden Ihnen Tabellen und
Indizes in allgemeiner Form und Funktion (außerhalb von Access) genauer vorgestellt.
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Access 2002
Datenbankgrundlagen
Tabelle:
Die wichtigste Entität (Objekt) einer relationalen Datenbank ist die Tabelle. Sie beschreibt
Objekte der realen Welt, die Tabellenspalten nehmen die einzelnen Eigenschaften
(Attribute) dieses Objekts auf.
Nach dem relationalen Modell besteht eine Tabelle aus beliebig vielen Zeilen
(Datensätzen), aber einer festen Anzahl von Spalten, deren Anzahl sich nicht ändern darf.
Abbildung 4 - Beispiel für eine Tabelle
Eigenschaften,
Attribute,
Felder:
Diese beschreiben eine fachliche Eigenschaft, die allen Datensätzen
der Tabelle gemeinsam ist (hier grau hinterlegt).
Spalte:
Jedes Feld in der Spalte einer Tabelle enthält denselben
Informationstyp, nämlich genau den, den das Attribut ganz oben
beschreibt.
Tabellenname:
Hier wird der Name der Tabelle angezeigt. Mithilfe dieses Namens
kann auf die gewünschte Tabelle zugegriffen werden (hier
„Mitglieder“)
Datensatz:
Ein Datensatz fasst alle Einzelinformationen zu einer
Informationseinheit zusammen. Ein Datensatz entspricht also genau
einer Zeile in der Tabelle.
Normalerweise sind die Datensätze einer Tabelle ungeordnet, d. h., neue Datensätze
werden jeweils am Ende der betreffenden Tabelle angehängt. Möchten Sie nun nach
einem bestimmten Kriterium sortieren oder einen bestimmten Eintrag suchen, müssen alle
vorhanden Datensätze durchlaufen werden. Diese Vorgangsweise ist recht langsam. Der
Ausweg liegt in den so genannten Indizes.
Indizes:

Indizes beschleunigen das Sortieren von Datensätzen (z. B. in Abfragen). Sie können
für ein oder mehrere Felder einer Tabelle angelegt werden.

Die Index-Einträge selbst werden wiederum in einer Tabelle angelegt (in dieser
Tabelle wird nur die Position des Datensatzes innerhalb der indizierten Tabelle
gespeichert, außerdem ist sie selbst natürlich sortiert).
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Access 2002
Datenbankgrundlagen
Der Einsatz von Indizes lohnt sich vor allem bei Tabellen mit vielen
Datensätzen. Auch die Suche nach einem bestimmten Datensatz gestaltet sich
mit Hilfe von Indizes wesentlich einfacher und vor allem schneller.
Nachteile von Indizes:

Das Einfügen von Datensätzen erfordert nicht nur eine Änderung der Tabelle,
sondern auch die Änderung aller vorhandenen Indizes (Bearbeitung kann so
länger dauern).

Jeder Index stellt eine redundante (überflüssige) Information dar, d.h. die
Datenbank benötigt mehr Speicher.
Die wichtigsten Datenfeldtypen:
Text, Memo:
Kann beliebige Buchstabenfolgen und Ziffern aufnehmen;
Wichtigste Eigenschaft: Feldlänge, die die Anzahl der speicherbaren
Zeichen angibt;
Wenn Sie Zahlen als Text speichern, können keine Berechnungen damit
angestellt werden.
Zahl:
Kann ganze oder Kommazahlen speichern;
Wichtigste Eigenschaft: Feldgröße, die den möglichen Wertebereich
sowie deren Genauigkeit (wie viele Kommastellen) angibt
AutoWert:
Kann nur positive und ganzzahlige Werte annehmen, die nicht vom
Benutzer eingegeben werden, sondern automatisch von Access gesetzt
werden;
Eignet sich vorzüglich für Primärschlüsselfelder, da die einzelnen Werte
immer eindeutig sind.
Datum/
Uhrzeit:
Damit können spezielle Daten und Uhrzeiten gespeichert werden.
Außerdem lassen sich damit sehr leicht Zeitberechnungen durchführen.
Alle Felddatentypen sowie deren wichtigste Eigenschaften werden im Abschnitt
„Tabellen“ dieses Kurses noch genauer vorgestellt.
1.4
Primär- und Fremdschlüssel
Relationen (Beziehungen zwischen Tabellen) werden in relationalen Datenbanken über
so genannte Schlüssel hergestellt. Möchten Sie nun so eine Beziehung erstellen, müssen
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Seite 11
Access 2002
Datenbankgrundlagen
alle Datensätze eindeutig identifizierbar sein. Diese eindeutige Kennzeichnung ist mit dem
so genannten Primärschlüssel möglich.
Man unterscheidet zwischen zwei Schlüssel-Typen:
1.
Der Primärschlüssel besteht aus einem oder mehreren Feldern, die jeden Datensatz
eindeutig kennzeichnen (muss also eindeutig sein).
2.
Der Fremdschlüssel ist ein Tabellenfeld, das auf den Primärschlüssel einer anderen
Tabelle verweist (muss nicht eindeutig sein).
Abbildung 5 - Beispiel für Fremd- und Primärschlüssel
Warum ein Primärschlüssel jeden Datensatz eindeutig identifizieren muss, ist
aus der Abbildung ersichtlich. Würden zwei Länder dieselbe Nummer besitzen
(z.B. 6), könnte man die Nationalität des Mitglieds mit der Nationalität 6 nicht
mehr feststellen!
Primärschlüssel können aufgebaut sein als:
1.5

Einfacher Schlüssel (nur aus einer Spalte),

Zusammengesetzter Schlüssel (aus mehreren Spalten),

Künstlicher Schlüssel (hier können Sie ein Feld verwenden, in dem keine
Duplikationen vorkommen - z. B. vom Typ „AutoWert").
Relationen (Beziehungen)
Relationen setzen Tabellen miteinander in Beziehung. Die Beziehung besagt, dass in
zwei Feldern übereinstimmende Werte enthalten sind. Ein Feld einer Tabelle enthält das
Primärschlüsselfeld und ein Feld einer anderen Tabelle das Fremdschlüsselfeld.
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Seite 12
Access 2002
Datenbankgrundlagen
Erklärung anhand eines Beispiels:
Wie Sie sicher wissen, werden Daten in Form von Datensätzen (also zeilenweise) in
Tabellen gespeichert. Wollen Sie nun einen Datensatz aus einer Tabelle lesen, so stehen
Sie vor keinen großen Problemen.
Einen Nachteil hat das zeilenweise Auslesen von Datensätzen im nachstehenden
Beispiel: Die Nationalität jedes Mitglieds wird in Form einer wenig aussagekräftigen Zahl
dargestellt, und welches Land die jeweilige Zahl repräsentiert, ist Inhalt einer zweiten
Tabelle „Nationalität“. So können nur Eingeweihte aus der Zahl auf das Herkunftsland der
Mitglieder schließen.
Abbildung 6 - Beispiel Tabelle Mitglieder (Beziehungen)
Abbildung 7 - Beispiel Tabelle Nationalität (Beziehungen)
Nun sollen die Felder der beiden Tabellen miteinander in Beziehung stehen, damit ein
neuer Datensatz generiert werden kann. Ziel ist es also, aus den Tabellen „Mitglieder“ und
„Nationalität“ neue Datensätze zu bilden, die alle Felder der Tabelle „Mitglieder“ und das
Feld „Land“ der Tabelle „Nationalität“ enthalten.
Die Lösung liegt in so genannten Relationen (Beziehungen). Mit diesem DatenbankMechanismus werden Felder verschiedener Tabellen miteinander in Beziehung gesetzt.
Eindeutig identifiziert werden die Datensätze der Tabelle „Nationalität“ mit dem
Primärschlüssel „Nummer“.
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Access 2002
Datenbankgrundlagen
Als Fremdschlüssel kommt in der Tabelle „Mitglieder“ das Feld „Nationalität“ zum
Einsatz.
Welche unterschiedlichen Relationen gibt es nun?
1:n-Beziehung:
Meistverbreitete Art von Beziehungen in relationalen Datenbanken;
hier kann ein Datensatz in der Tabelle A mehr als einen passenden
Datensatz der Tabelle B besitzen.
Ein Datensatz der Tabelle B kann jedoch höchstens einen
passenden Datensatz in der Tabelle A besitzen.
Abbildung 8 - 1:n-Beziehung
1:1-Beziehung:
Hier kann ein Datensatz der Tabelle A nur einen einzigen
passenden Datensatz in der Tabelle B besitzen und umgekehrt.
Diese Beziehungsart ist ungewöhnlich und erfordert unter Umständen
einige Änderungen des Datenbankentwurfs.
Abbildung 9 - 1:1-Beziehung
Die Beziehung dieser beiden Felder wird auch als 1:n-Beziehung bezeichnet, d. h., eine
Kategorie der ersten Tabelle kann n-mal in der zweiten Tabelle enthalten sein.
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Access 2002
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Datenbankgrundlagen
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Access 2002
2
Access 2002 - Der Einstieg
Access 2002 - Der Einstieg
In diesem ersten Kapitel erhalten Sie einen Überblick über das Programm Microsoft
Access 2002.
Was erfahren Sie in diesem Kapitel?
2.1

Wie Sie Access starten und beenden

Wie die Benutzeroberfläche gestaltet ist

Wie Sie Symbolleisten ein- und ausblenden

Wie Sie die Hilfe verwenden
Der Programmstart
Die Benutzeroberfläche von Access besteht wie bei allen anderen Office-Produkten aus
verschiedenen Standardelementen.
So starten Sie Access 2002 über das Startmenü:
1.
Klicken Sie auf die Schaltfläche START
2.
Zeigen Sie mit dem Mauszeiger auf PROGRAMME und klicken auf den Eintrag
MICROSOFT ACCESS.
3.
Access 2002 wurde nun gestartet und es erscheint das Access-Programmfenster mit
dem so genannten Aufgabenbereich auf der rechten Seite, welcher bestimmte
Dialogfenster ersetzt und nützliche Befehle zur gerade aktuellen Bildschirmsituation
anbietet.
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in der Taskleiste.
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Access 2002
Access 2002 - Der Einstieg
Abbildung 10 - Bildschirmansicht Access mit Arbeitsbereich
Öffnen einer Datenbank:
Im obersten Bereich des Arbeitsbereiches können Sie eine Datenbank öffnen. Dabei
können die vier zuletzt geöffneten Datenbanken mithilfe eines einzigen Klicks auf ihren
Namen geöffnet werden.
Mit einem Klick auf WEITERE DATEIEN wird ein Dialogfenster zum Auswählen
der gewünschten Datenbank geöffnet. Dieser Befehl ist gleichwertig mit dem
Menübefehl DATEI / ÖFFNEN.
Damit wird eine Datenbank geöffnet. Dargestellt wird dies durch das so genannte
Datenbankfenster, das immer die gerade geöffnete Datenbank anzeigt.
Weitere Möglichkeiten zum Öffnen einer Datenbank stellen

der Menübefehl DATEI / ÖFFNEN oder

ein Klick auf die Schaltfläche ÖFFNEN
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in der Symbolleiste dar.
Seite 17
Access 2002
Access 2002 - Der Einstieg
Abbildung 11 - Dialogfenster "Öffnen"
Im Dialogfenster ÖFFNEN können Sie mithilfe der DropDown-Liste SUCHEN IN den
Datenträger auswählen und im entsprechenden Ordner die gewünschte Datenbank mit
einem einfachen Klick auswählen. Abschließend klicken Sie auf die Schaltfläche ÖFFNEN.
Kennwörter:
Bestimmte Datenbanken sind mit einem Kennwort geschützt. Um eine derartige
Datenbank zu öffnen, müssen Sie ein Kennwort eingeben. Dieser Vorgang wird auch als
„einloggen“ (anmelden) bezeichnet.
Neue Datenbank erstellen:

Klicken Sie dazu in der Symbolleiste auf die Schaltfläche NEU

Verwenden Sie im Aufgabenbereich den Befehl LEERE DATENBANK.

Tippen Sie anschließend im geöffneten Dialogfenster NEUE DATENBANKDATEI im Feld
DATEINAME den Namen der neuen Datenbank ein (nachdem Sie den Datenträger und
Ordner ausgewählt haben) und bestätigen Sie mit der Schaltfläche ERSTELLEN.
und/oder
Speichern einer Datenbank:
Anders als bei Word oder Excel speichert Access bestimmte Änderungen an der
Datenbank laufend ab, dennoch können Sie mithilfe der Schaltfläche SPEICHERN
Änderungen unter demselben Dateinamen sichern.
Schließen einer Datenbank (nicht Access):
Klicken Sie dazu im Menü DATEI auf den Befehl SCHLIEßEN.
Hier werden sowohl die geöffnete Datenbank als auch der Aufgabenbereich entfernt.
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Access 2002
Access 2002 - Der Einstieg
Beenden von Access 2002:
Klicken Sie im Menü DATEI auf den Befehl BEENDEN.
Alternativ zum Schließen einer Datenbank bzw. zum Beenden von Access
klicken Sie auf die Schaltfläche SCHLIEßEN .
2.2
Die Benutzeroberfläche
Wenn Sie bereits mit anderen Microsoft Office-Programmen, wie etwa Word oder Excel,
vertraut sind, so werden Sie Ihnen bekannte Elemente vorfinden.
Abbildung 12 - Benutzeroberfläche
Die aktuelle Datenbankdatei wird immer durch das Datenbankfenster repräsentiert.
Wenn andere Fenster das Datenbankfenster überdecken, gelangen Sie mit der
- Taste rasch zum Datenbankfenster.
Die verschiedenen Elemente einer Datenbank werden als Datenbank-Objekte bezeichnet
und können über einen Klick in die Objektleiste angezeigt werden.
In der Titelleiste ersehen Sie den Namen des Programms (Microsoft Access) und die
Windows-Systemschaltflächen, mit denen Sie das Fenster minimieren, maximieren oder
schließen können.
Die Menüleiste bietet Zugriff auf alle im Programm verfügbaren Befehle. Diese sind zu
einzelnen Menüs zusammengefasst.
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Access 2002
Access 2002 - Der Einstieg
In der Symbolleiste werden die wichtigsten Menübefehle als Symbole dargestellt und
können durch Anklicken aktiviert werden. Bewegen Sie den Mauszeiger über ein Symbol
und verharren einen kurzen Moment darauf, wird eine kurze Information (Quick-Info) über
das Symbol angezeigt.
Mit dem Bildlaufleisten können Sie den Fensterausschnitt verschieben.
Am Fuß des Bildschirms befindet sich die Statuszeile, in der zusätzliche nützliche
Informationen angezeigt werden.
Kontextmenü:
Dieses bezieht sich auf bestimmte Objekte im Programm und wird durch Anklicken des
Objektes mit der rechten Maustaste aktiviert. Es enthält die gängigsten, auf das Objekt
bezogenen, Befehle.
2.3
Symbolleisten ein- und ausblenden
Symbolleisten optimieren das Arbeiten mit dem Programm. Sie können Symbolleisten einoder ausblenden, aber auch verschieben. Alle Symbolleisten enthalten mehrere
Schaltflächen, die mit Befehlen unterlegt sind oder außerdem DropDown-Listen besitzen.
Durch Anklicken werden die Symbole aktiviert.
In Access 2002 wird nach dem Öffnen einer Datenbank standardmäßig die Symbolleiste
DATENBANK angezeigt.
Symbolleisten ein- und ausblenden:
Um eine Symbolleiste ein- oder auszublenden,

öffnen Sie mit einem rechten Mausklick das Kontextmenü oder

wählen im Menü ANSICHT den Befehl SYMBOLLEISTEN
und klicken den entsprechenden Eintrag an. Eine aktive Symbolleiste wird mit einem
Häkchen angezeigt.
Wie Sie sicherlich schon erkannt haben, lässt sich auch der Aufgabenbereich
mithilfe des Untermenüs ANSICHT / SYMBOLLEISTEN anzeigen.
Verschieben von Symbolleisten:
Sie können eine Symbolleiste am linken Ende mit gedrückter linker Maustaste in die
Arbeitsfläche (bzw. an der Titelleiste an die gewünschte Stelle) ziehen.
In dieser Darstellung können Sie sie über die Schaltfläche SCHLIEßEN wieder ausblenden.
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Seite 20
Access 2002
2.4
Access 2002 - Der Einstieg
Verwenden der Hilfe
Für das Verwenden der Access-Hilfe steht Ihnen – wie auch in anderen
Softwareprogrammen der Microsoft Office XP-Familie – ein eigenes Menü zur Verfügung,
welches durch

Anklicken der Schaltfläche
WORD-HILFE oder

durch Drücken der
in der Menüleiste und den Befehl MICROSOFT
- Taste aktiviert wird.
Eine weitere Möglichkeit, die Hilfe zu verwenden, ist das Eingabefeld in der Menüleiste
(hier geben Sie ein Stichwort ein und erhalten, nachdem Sie die
-Taste
gedrückt haben, ein Fenster mit Verweisen zu den entsprechenden Hilfethemen).
Microsoft Access-Hilfe - Linker Fensterbereich:

Im Register INHALT wird Ihnen der gesamte Inhalt der Hilfe in einer übersichtlichen
Baumstruktur hierarchisch dargestellt. Durch Klick auf ein Plus- oder Minussymbol
wird das Thema weiter aufgeschlüsselt oder zusammengefasst.

Das Register ANTWORT-ASSISTENT erlaubt das Eingeben von Fragen oder
Schlagworten einer Frage. Im linken unteren Feld werden die gefundenen Themen
angezeigt.

Im Register INDEX kann man entweder im oberen Feld einen Suchbegriff eingeben
oder aus der zweiten Liste einen Begriff durch Anklicken auswählen. Im untersten
linken Feld werden nun die gefundenen Themen angezeigt.
Im rechten Fensterbereich wird zu Beginn eine kleine Einführung zu Access und zum
Verwenden der Hilfe angeboten.
Wählen Sie allerdings im linken Fenster ein Thema aus, so zeigt der rechte
Fensterbereich Details bzw. Beschreibungen zum ausgewählten Thema an. Teilweise
werden Themen noch weiter unterteilt, dann finden Sie blaue, klickbare Hyperlinks im
rechten Fensterteil.
Schaltflächen in der Microsoft Access-Hilfe:
Access-Anwendungsfenster und Hilfefenster werden nebeneinander
angeordnet.
Damit kann der linke Fensterbereich mit der Baumdarstellung aus- bzw.
wieder eingeblendet werden.
Mit diesen Schaltflächen kann zurück zum zuvor angezeigten bzw.
vorwärts zum zuvor angezeigten (wenn man zumindest vorher einmal
auf das Symbol ZURÜCK geklickt hat) Hilfethema gesprungen werden.
Hiermit kann das angezeigte Hilfethema gedruckt werden.
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Seite 21
Access 2002
Access 2002 - Der Einstieg
Durch Anklicken öffnen Sie hier ein Menü zum Einstellen einiger
Optionen des Hilfefensters.
Zum Schließen des Hilfefensters klicken Sie einfach auf die Schaltfläche SCHLIEßEN.
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Seite 22
Access 2002
3
Arbeiten mit Datenbanken
Arbeiten mit Datenbanken
In diesem Kapitel erlernen Sie Datenbanken zu erstellen und zu bearbeiten bzw. Daten zu
filtern oder zu suchen.
Was erfahren Sie in diesem Kapitel?
3.1

Wie Sie eine Datenbank erstellen

Welche Datenbank-Objekte und Ansichten es gibt

Wie Sie in Formularen und Tabellen navigieren

Wie Sie Tabellen formatieren

Wie Sie Daten eingeben und löschen

Wie Sie Datensätze sortieren

Wie Sie Daten filtern und suchen
Datenbank mit dem Assistenten erstellen
Ausgangsbasis ist ein leeres Access-Anwendungsfenster. Nachstehend wird Ihnen
erklärt, wie Sie eine Datenbank für eine Kontaktverwaltung aufbauen. Der DatenbankAssistent baut auf so genannten Datenbank-Vorlagen auf. So gehen Sie vor:

Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche NEU

Klicken Sie im Aufgabenbereich unter MIT VORLAGE BEGINNEN auf ALLGEMEINE
VORLAGEN.

Im Register DATENBANKEN des Dialogfensters VORLAGEN finden Sie spezielle
Datenbank-Vorlagen. Doppelklicken Sie hier auf KONTAKTVERWALTUNG.

Im nun geöffneten Dialogfenster NEUE DATENBANKDATEI können Sie nun den
Speicherort sowie den Dateinamen angeben. Klicken Sie anschließend auf die
Schaltfläche ERSTELLEN.

Damit haben Sie eine neue Datenbankdatei angelegt und den Assistenten gestartet:

.
Der erste Schritt dient der reinen Information. Klicken Sie auf die Schaltfläche
WEITER.
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Seite 23
Access 2002
Arbeiten mit Datenbanken
Abbildung 13 - Datenbank-Assistent

Nun werden in der linken Liste die Tabellen der Datenbank aufgelistet und im
rechten Fenster die dazugehörenden Felder als Kontrollkästchen angeführt.
Wählen Sie und klicken anschließend auf WEITER.
Durch Anklicken eines Kontrollkästchens wird das dahinter stehende Feld aus
der Tabelle entfernt oder eingefügt.

Im nächsten Schritt können Sie den Stil von Formularen einstellen (z. B.
International) und bestätigen wieder mit WEITER.

Anschließend legen Sie den Stil der gedruckten Berichte fest und bestätigen
wieder mit WEITER.

Nun können Sie den vorgeschlagenen Namen (z. B. Kontaktverwaltung)
übernehmen oder durch Überschreiben ändern. Bestätigen Sie wieder mit der
Schaltfläche WEITER.

Im letzten Schritt können Sie noch angeben, ob die neue Datenbank geöffnet
werden soll oder nicht. Standardmäßig wird sie geöffnet. Klicken Sie abschließend
auf die Schaltfläche FERTIG STELLEN.
Automatisch hat sich ein Startformular geöffnet. Dieses kann nun geschlossen werden,
und dafür soll das Datenbankfenster angezeigt werden. Dazu klicken Sie auf die
Schaltfläche VERGRÖßERN .
Somit wird das bekannte Datenbankfenster angezeigt.
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Access 2002
Arbeiten mit Datenbanken
Abbildung 14 - Datenbankfenster
3.2
Datenbank-Objekte und ihre Ansichten
In der „Datenbanksprache“ werden Elemente einer Access-Datenbank als DatenbankObjekte bezeichnet. Über verschiedene Objekttypen können Sie z. B. Datensätze
eingeben, speichern, anzeigen oder bearbeiten. Darüber hinaus stehen Ihnen auch
Objekte zur Automatisierung von Vorgängen zur Verfügung.
Ausgangsbasis für weitere Betrachtungen ist die Datenbank „Kontaktverwaltung“, deren
Datenbankfenster angezeigt wird (siehe vorangegangene Lektion).

Klicken Sie in der Datenbank-Leiste auf einen anderen Objekt-Typ, so werden in der
rechten Liste alle Objekte zum links selektierten Objekt-Typ angezeigt:
Daten werden nur in Tabellen gespeichert. Die anderen (folgenden) Objekte
sind zur übersichtlicheren Eingabe, Anzeige oder Bearbeitung der Daten
gedacht.
TABELLEN:
Hier werden Datensätze gespeichert und als Liste angezeigt.
ABFRAGEN:
Über Abfragen lassen sich aus Tabellen Daten auswählen, die
bestimmte Kriterien erfüllen.
FORMULARE:
Werden in erster Linie zum mühelosen Eingeben von Daten verwendet
(erinnern an Karteikarten).
BERICHTE:
Zeigen Daten aus einer Tabelle oder Abfrage in einem bestimmten
Layout an (zum Ausdrucken).
SEITEN:
Diese (Web-)Seiten werden ähnlich wie Formulare oder Berichte erstellt
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Access 2002
Arbeiten mit Datenbanken
und können im Internet verwendet und per E-Mail versendet werden.
MAKROS:
Mithilfe von Makros können Sie häufig vorkommende Aufgaben
automatisieren.
MODULE:
Damit können Sie den Funktionsumfang von Access erweitern
(Voraussetzung ist jedoch die Kenntnis der Programmiersprache „Visual
Basic“).
Bis auf die Datenzugriffsseiten werden alle Objekte in der Datenbankdatei gespeichert.
Symbolleisten des Datenbankfensters:
Abbildung 15 - vier rechte Schaltflächen zur Ansichtsänderung der Datenbank-Objekte im Datenbankfenster
Mit der Schaltfläche NEU können Sie ein neues Datenbank-Objekt vom in der
Datenbankleiste ausgewählten Typ (z. B. Tabelle) erstellen, während mit der Schaltfläche
LÖSCHEN das in der rechten Liste selektierte Datenbank-Objekt gelöscht wird.
3.3

Datenblattansicht:
Mit der Schaltfläche ÖFFNEN wird das ausgewählte Objekt in der so genannten
Datenblattansicht geöffnet. In dieser Ansicht können Sie Daten eingeben, bearbeiten
und löschen. Zum Schließen klicken Sie auf die Systemschaltfläche SCHLIEßEN.

Entwurfsansicht:
Um ein Objekt in der Entwurfsansicht zu öffnen, markieren Sie es und klicken
anschließend auf die Schaltfläche ENTWURF. Hier können Sie das Erscheinungsbild
des selektierten Datenbank-Objekts (nicht die Daten) ändern. Zum Schließen klicken
Sie auf die Systemschaltfläche SCHLIEßEN.
Navigieren in Formularen
Als Navigation bezeichnet man in Access das Wechseln vom aktuellen zu einem anderen
Datensatz. Über die global verfügbaren Navigationsschaltflächen kann man sehr rasch
zum gewünschten Datensatz gelangen. Dies gilt vor allem für Formulare.
Ausgangsbasis für die weiteren Schritte ist wieder die geöffnete Datenbank
„Kontaktverwaltung“.
Navigieren zwischen Datensätzen:

Um durch die Datensätze in einem Formular zu navigieren, markieren Sie es und
öffnen das Formular mithilfe der Schaltfläche ÖFFNEN in der Symbolleiste des
Datenbankfensters.
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Access 2002

Arbeiten mit Datenbanken
Die Navigationsschaltflächen befinden sich in Formularen grundsätzlich am linken
unteren Rand des Fensters.
Abbildung 16 - Navigieren in Formularen

Über die Pfeilschaltflächen können Sie vorwärts oder rückwärts bzw. schnell an den
Anfang oder das Ende der Datensatzgruppe springen.
Sollten Sie die Tastatur bevorzugen, so verwenden Sie die
- bzw. die
- Taste, um zum vorigen bzw. nächsten Datensatz zu wechseln.

Über die Pfeilschaltfläche
springen Sie zu einem neuen Datensatz, der am Ende
der Datensatzgruppe eingefügt wird.
Navigieren innerhalb eines Datensatzes:
1.
der einfachste Weg ist ein Mausklick auf das gewünschte Feld.
2. Mithilfe der
nächsten Feld.
- und
Mit der Tastenkombination
Feld im Formular.
Mit den Cursortasten
zurückbewegen.
3.4
- Tasten gelangen Sie auch ohne Maus zum
+
gelangen Sie zum vorigen
können Sie sich innerhalb eines Datenfeldes vor und
Tabellen formatieren
Tabellen können in der Größe angepasst werden, um die Dateneingabe am Bildschirm zu
erleichtern. Außerdem kann auch die Spaltenbreite der einzelnen Felder geändert
werden.
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Access 2002
Arbeiten mit Datenbanken
Öffnen Sie die entsprechende Tabelle in der Entwurfsansicht über die Schaltfläche
ÖFFNEN.
So ändern Sie die Tabellengröße:
Damit haben Sie die gewünschte Tabelle in der Datenblattansicht geöffnet. Wenn sie nun
den Platz nicht besonders gut ausnutzt, können Sie sie vergrößern. Dazu bewegen Sie
die Maus an den Rand der Tabelle, bis sich der Mauszeiger in einen Doppelpfeil ändert.
Danach ziehen Sie mit gedrückter Maustaste die Tabelle auf die neue Größe auf.
Genauso gehen Sie vor, um die Höhe der Tabelle zu ändern.
So ändern Sie die Spaltenbreite:
Bewegen Sie dazu den Mauszeiger in der Feldnamen-Zeile genau zwischen zwei
Spalten. Damit ändert sich der Mauszeiger in den bereits bekannten Doppelpfeil, der
durch Ziehen mit der Maus die links stehende Spalte vergrößert.
Optimale Spaltenbreite:
Zum Einstellen der optimalen Spaltenbreite (die Breite wird an das längste Feld
angepasst) gibt es eine spezielle Methode. Sie bewegen den Mauszeiger in der
Feldnamen-Zeile an den rechten Rand des Feldes, bis der Doppelpfeil erscheint. Dann
führen Sie genau an dieser Position einen Doppelklick aus.
Neu Ordnen der Spalten:
Klicken Sie dazu auf den zu verschiebenden Spaltenkopf und ziehen ihn dann mit der
Maus an die neue Position. Eine dicke schwarze Linie zeigt an, wo die Spalte beim
Loslassen der Maustaste hinverschoben wird.
3.5
Navigieren in Tabellen
Um durch eine Tabelle zu navigieren, müssen Sie sie in der Datenblattansicht öffnen.
Dazu klicken Sie auf die gewünschte Tabelle und verwenden dann die Schaltfläche
ÖFFNEN in der Symbolleiste des Datenbankfensters.
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Seite 28
Access 2002
Arbeiten mit Datenbanken
Abbildung 17 - Navigieren in Tabellen
Daten können in den weiß hinterlegten Feldern eingegeben werden. Die oberste, graue
Zeile enthält alle Felder der Tabelle.
3.6

Um ein bestimmtes Feld schnell anzusprechen, klicken Sie mit der linken Maustaste
in das betreffende Feld. Die linke graue Spalte zeigt durch den Pfeil an, in welcher
Zeile sich die Einfügemarke nun befindet (bzw. ersehen Sie es auch in der
Navigationsleiste).

Über die Pfeilschaltflächen in der Navigationsleiste können Sie vorwärts oder
rückwärts bzw. schnell an den Anfang oder das Ende der Datensätze springen (siehe
auch vorangegangene Lektion).

Mit der
navigieren.

Mit der Tastenkombination
vorhergehenden Feld.
- Taste können Sie schnell zum nächsten Feld eines Datensatzes
+
kommen sie zum
Daten in Formulare eingeben
Die Daten, welche Sie mithilfe eines Formulars eingeben, werden in der Tabelle, auf der
das Formular basiert, gespeichert. Das wird meist von Access automatisch erledigt. Sie
haben aber auch die Möglichkeit, einen Datensatz manuell zu speichern.
So gehen Sie vor:

Öffnen Sie das Formular mithilfe der Symbolleiste im Datenbankfenster.

Der erste Datensatz wird nun angezeigt. In Tabellen befindet sich am Anfang jeder
Zeile (auch in manchen Formularen) der Datensatzmarkierer. Das Dreieck zeigt immer
auf den aktuellen Datensatz.
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Access 2002

Arbeiten mit Datenbanken
Durch Klicken in ein Feld können sie die Daten darin bearbeiten (siehe auch Stift
links).
Abbildung 18 - Änderung Datensatz

Durch Drücken der
Daten beenden.

Zum Speichern von Änderungen müssen Sie in Access nur den Datensatz verlassen,
d. h. zu einem anderen wechseln oder das Formular schließen (Alternative: wählen
Sie im Menü DATENSÄTZE den Befehl DATENSATZ SPEICHERN).

Jetzt, und NUR jetzt, haben Sie die Möglichkeit, diese Aktion durch Anklicken der
- Taste können Sie die Bearbeitung ohne Änderung der
Schaltfläche RÜCKGÄNGIG

3.7
in der Symbolleiste sofort rückgängig zu machen.
Um einen neuen Datensatz einzugeben, klicken Sie in der Navigationsleiste auf die
Schaltfläche NEUER DATENSATZ
und geben in die leeren Formularfelder die Daten
ein. Die Speicherung des neuen Datensatzes erfolgt gleich wie bei geänderten
Datensätzen.
Daten in Tabellen eingeben und löschen
Das Navigieren zwischen Datensätzen, das Eingeben und Löschen von Datensätzen ist
identisch mit der entsprechenden Vorgangsweise in Formularen und wird daher in dieser
Lektion in geraffter Form vermittelt.
Um in eine Tabelle Daten einzugeben, müssen Sie sie in der Datenblattansicht öffnen.
Dazu klicken Sie auf die gewünschte Tabelle und verwenden dann das Symbol ÖFFNEN
des Datenbankfensters.
In der Datenblattansicht der Tabelle springen Sie an das untere Ende, wo sich immer eine
leere Zeile, die für das Eingeben neuer Daten vorgesehen ist, befindet (am besten über
die Symbol- oder Navigationsleiste).

Klicken Sie nun auf die Schaltfläche NEUER DATENSATZ

Anschließend geben Sie die gewünschten Daten ein.
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.
Seite 30
Access 2002
Arbeiten mit Datenbanken

Mit der

Access speichert automatisch, wenn Sie zu einer anderen Zeile wechseln.

Wollen Sie die Änderungen nicht speichern, drücken Sie die
- Taste springen Sie jeweils zum nächsten Feld.
- Taste.
Löschen eines Datensatzes in einer Tabelle:

Klicken Sie dazu auf den DATENSATZMARKIERER (Pfeil links) und markieren Sie somit
den Datensatz.

Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche DATENSATZ LÖSCHEN
die
- Taste.

Daraufhin wird ein Fenster zur Löschbestätigung angezeigt, in dem Sie mit der
Schaltfläche JA bestätigen.
oder drücken
Beachten Sie: Dieser Löschvorgang kann nicht mehr rückgängig gemacht
werden!

Wenn Sie allerdings Änderungen an bestimmten Feldern vorgenommen haben,
können Sie diese zurücknehmen, indem Sie am besten die Schaltfläche RÜCKGÄNGIG
in der Symbolleiste verwenden.
3.8
Daten löschen
Sie werden mit der Zeit Ihre Datenbank mit immer mehr Datensätzen befüllen. Allerdings
wird es auch immer wieder Datensätze geben, die Sie nicht mehr benötigen. So können
Sie z. B. falsch eingegebene oder veraltete Datensätze einfach löschen.
So gehen Sie vor:
1.
Öffnen Sie wieder das entsprechende Formular.
2.
Navigieren Sie zum entsprechenden Datensatz.
3.
Klicken Sie nun auf den Datensatzmarkierer und

drücken Sie die

verwenden Sie die Schalfläche DATENSATZ LÖSCHEN in der Symbolleiste.
- Taste oder
Wenn ein Formular über keinen Datensatzmarkierer verfügt, können Sie den
Datensatz nur mit der Schaltfläche DATENSATZ LÖSCHEN, nicht aber mit der
- Taste löschen.
4.
Daraufhin wird ein Fenster zu Bestätigung des Löschvorganges angezeigt. Klicken
Sie auf die Schaltfläche JA.
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Access 2002
Arbeiten mit Datenbanken
ACHTUNG: Sie können diese Löschaktion nicht rückgängig machen!
5.
Sollte es allerdings von diesem Datensatz abhängige Daten geben. So erscheint die
Meldung, dass der Datensatz nicht gelöscht werden kann. Sie müssten in diesem Fall
zuerst die verbundenen Daten löschen.
6.
Normalerweise springt Access 2002 nach dem Löschen zum nächsten Datensatz.
Haben Sie allerdings den letzten Datensatz gelöscht, wird das geleerte Formular
angezeigt.
Löschen des Inhaltes eines einzelnen Datenfeldes:
Dazu doppelklicken Sie auf das zu löschende Feld und drücken die
3.9
- Taste.
Datensätze sortieren
Nicht nur in Formularen, auch in Tabellen stellt das Sortieren von Datensätzen ein
unentbehrliches Werkzeug dar, mit dem Sie eine bessere Übersicht über die vorhandenen
Daten erhalten. Mit der Sortierfunktion lassen sich Datensätze in Ihrer Reihenfolge aufoder absteigend anordnen.
So gehen Sie vor:

Öffnen Sie wieder das entsprechende Formular.

Um Datensätze absteigend (hier werden zuerst Buchstaben von Z-A, danach Zahlen
von 9-0 und am Ende leere Felder angeordnet) zu sortieren, klicken Sie zuerst auf das
gewünschte Feld und danach auf die Schaltfläche ABSTEIGEND
Symbolleiste.
in der
Um die Datensätze aufsteigend zu sortieren, klicken Sie auf die Schaltfläche
AUFSTEIGEND

.
Zur Kontrolle wechseln Sie zum letzten Datensatz und erkennen sofort, dass es sich
bei diesem um jenen handelt, dessen Nachname den am weitesten vorn (hinten) im
Alphabet liegenden Anfangsbuchstaben besitzt.
Durch das Sortieren ist die „alte“ Reihenfolge der Datensätze aber keineswegs verloren
gegangen, sondern man kann sie wieder über das Menü DATENSÄTZE und dem Befehl
FILTER/SORTIERUNG ENTFERNEN zurückrufen.
Genauso funktioniert das Sortieren in der Datenblattansicht einer Tabelle.
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Seite 32
Access 2002
3.10
Arbeiten mit Datenbanken
Daten auswahlbasiert filtern
Ein Filter ist eine Anweisung, mit der Sie die Menge der angezeigten Datensätze
vorübergehend einschränken können. Die Einschränkung der Anzeige auf bestimmte
Datensätze beruht auf Kriterien, die Sie als Benutzer festlegen müssen.
Filter sind vor allem dann sinnvoll, wenn es darum geht, bei umfangreichen Datenmengen
nur eine bestimmte Datensatzgruppe zu betrachten (z. B. nur Kunden aus Wien
anzuzeigen).
So gehen Sie vor:

Öffnen Sie das gewünschte Formular.

Klicken Sie nun in jenes Feld, das den Wert für das Kriterium (z. B. Wien) enthält und
anschließend

in der Symbolleiste auf die Schaltfläche AUSWAHLBASIERTER FILTER
.
Datensätze können auch in Tabellen gefiltert werden: Dazu markieren Sie das
entsprechende Feld und klicken dann in der Symbolleiste auf die Schaltfläche
AUSWAHLBASIERTER FILTER.

Der Filter wird nun sofort angewendet und im Fuß des Formulars sehen Sie die
Anzahl der entsprechenden Datensätze.
Abbildung 19 - Auswahlbasierter Filter - Anzahl gefilterter Datensätze
Zum Deaktivieren des Filters klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche FILTER
ENTFERNEN
. Jetzt werden wieder alle Datensätze im Formular angezeigt.
Diesen Schritt können Sie auch wiederholen. Um z. B. nur die Mitglieder aus
Graz, welche Vollmitglieder sind, anzuzeigen, beginnen Sie mit der Markierung
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Seite 33
Access 2002
Arbeiten mit Datenbanken
des Feldes Ort und klicken auf das Filtersymbol. Dann markieren Sie das Feld
Kategorie und klicken erneut auf das Filtersymbol.
3.11
Daten formularbasiert filtern
Mit dem formularbasierten Filter lassen sich komplexe Filterkriterien festlegen. Während
man mit dem auswahlbasierten Filter anhand einer Auswahl Datensätze filtert, werden die
Kriterien für den formularbasierten Filter in ein spezielles Formular (Filterformular)
eingegeben.
Das für die Filterkriterien verwendete Formular sieht gleich aus, wie jenes Formular, das
für die Dateneingabe und –anzeige verwendet wird.
Erstes Beispiel:
In diesem Beispiel geht es darum, jene Mitarbeiter anzuzeigen, deren Nachname mit dem
Buchstaben „K“ beginnt.
1.
Öffnen Sie jenes Formular, in dem der Filter angewendet werden soll.
2.
Klicken Sie nun in der Symbolleiste auf die Schaltfläche FORMULARBASIERTER FILTER
.
3.
Der Titel FORMULARBASIERTER FILTER sowie das Register SUCHEN NACH sind der
Hinweis dafür, dass Sie sich im FILTERFORMULAR befinden. Hier können weder
Datensätze eingegeben noch angezeigt werden.
Abbildung 20 – Filterformular
4.
Nun geben Sie K* (der Stern als Jokerzeichen; wird später in „Wie K* automatisch
umgewandelt) als Kriterium in das Feld Zuname ein und aktivieren anschließend den
Filter durch Anklicken der Schaltfläche FILTER ANWENDEN
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in der Symbolleiste.
Seite 34
Access 2002
Arbeiten mit Datenbanken
Das formularbasierte Filtern kann auch auf Tabellen in der Datenblattansicht
angewendet werden. Die Vorgehensweise ist gleich wie bei Formularen.
5.
Aufgehoben wird der formularbasierte Filter gleich wie der auswahlbasierte (über die
Schaltfläche FILTER ENTFERNEN).
Platzhalter:
Beim formularbasierten Filtern können Datensätze durch Filterkriterien sehr effizient
selektiert werden. Insbesondere können auch Platzhalter (auch Jokerzeichen genannt) in
Filterkriterien verwendet werden. Nachstehend finden Sie einen Überblick über die
wichtigsten Kriterienausdrücke:
Abbildung 21 – Platzhalter
3.12
Nach Daten suchen
Access 2002 bietet Ihnen die Möglichkeit, auf Anhieb zu einem Datensatz zu springen, in
dem ein bestimmter Text vorkommt.
So gehen Sie vor:

Öffnen Sie das entsprechende Formular wie gewohnt.

Klicken Sie nun in jenes Feld, in dem die Suche durchgeführt werden soll und
anschließend auf die Schaltfläche SUCHEN
in der Symbolleiste.
Das Suchen in Tabellen funktioniert fast gleich: Sie klicken in die zu
durchsuchende Spalte und wählen dann in der Symbolleiste den Befehl
SUCHEN
.
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Seite 35
Access 2002

Arbeiten mit Datenbanken
Im Dialogfenster SUCHEN UND ERSETZEN geben Sie nun im Register SUCHEN den
gewünschten Begriff ein und starten mit der Schaltfläche WEITERSUCHEN die Suche.
Abbildung 22 - Dialogfenster "Suchen und Ersetzen"
Wiederholen Sie den Klick auf WEITERSUCHEN so oft, bis Sie den gewünschten
Datensatz gefunden haben. (Sie können dabei das Suchfenster verschieben,
um das Formular besser zu sehen.)

Der gesuchte Datensatz wird nun im Formular angezeigt und Sie können das
Suchfenster über die Schaltfläche SCHLIEßEN schließen.
Weitere Optionen des Suchfensters:
Wenn Sie nicht genau wissen, wie der Datensatz geschrieben wird,

geben Sie nur einen Wortteil ein und

stellen im Suchfenster unter VERGLEICHEN auf die Option TEIL DES FELDINHALTES
um.
Weiters können Sie im Dialogfenster SUCHEN UND ERSETZEN die Suchrichtung
ausgehend vom aktuellen Datensatz im DropDown-Feld SUCHEN festlegen.
Wenn Sie das Kontrollkästchen GROß-/KLEINSCHREIBUNG BEACHTEN aktivieren,
unterscheidet die eingebaute Suchfunktion zwischen Groß- und Kleinschreibung.
Weitere Suchoptionen können Sie einsetzen, indem Sie Platzhalter (Jokerzeichen)
einsetzen. Die Option VERGLEICHEN kann dabei auf GANZES FELD eingestellt bleiben.
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Seite 36
Access 2002
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Arbeiten mit Datenbanken
Seite 37
Access 2002
4
Eine Datenbank planen
Eine Datenbank planen
Bevor Sie eine Datenbank erstellen, sollten Sie sich Zeit für eine gründliche Planung
nehmen. Nur eine genau Ihren Bedürfnissen angepasste Datenbank ermöglicht Ihnen
eine effiziente Verwendung.
Was erfahren Sie in diesem Kapitel?
4.1

Grundlagen der Planung einer Datenbank

Wie Sie Tabellen bestimmen

Wie Sie Felder bestimmen

Wie Sie Beziehungen festlegen
Planungsgrundlagen
Bevor Sie Microsoft Access verwenden, um Tabellen oder andere Objekte zu erstellen,
sollten Sie sich etwas Zeit nehmen, um den Entwurf Ihrer Datenbank zu planen.
Ein gut durchdachter Datenbankentwurf ist der Schlüssel für eine Datenbank, welche die
gewünschten Aufgaben wirksam, präzise und effizient ausführt.
Zu berücksichtigende Aspekte beim Planen einer Datenbank:
1.
Bestimmen der Aufgaben:
Der erste Schritt beim Entwerfen einer Microsoft Access Datenbank besteht darin,
den Zweck und die Art der Verwendung festzulegen. Auf dieser Grundlage können
Sie bestimmen, über welche Themen und in welcher Form Sie Daten speichern
möchten.
2.
Welche Informationen werden benötigt?
Nun beginnen Sie eine Liste von Fragen zu erstellen, welche die Datenbank
beantworten soll.
4.2
Bestimmen der Tabellen
Möchten Sie die Tabellen für eine neue Datenbank planen, so benötigen Sie dabei noch
kein Datenbankprogramm. Es ist meist sinnvoller, den Entwurf zunächst auf Papier zu
erstellen.
Grundsätze für das Bestimmen von Tabellen:
Es gilt die auf Papier gebrachten Tabellenentwürfe auf gewisse Grundsätze hin zu prüfen.
Dabei sollten die folgenden Richtlinien immer eingehalten werden:

Eine Tabelle sollte keine doppelten Informationen enthalten!
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Seite 38
Access 2002
Eine Datenbank planen

Gleiche Informationen sollten nicht in mehreren Tabellen enthalten sein!

Jede Tabelle sollte Informationen zu einem einzigen Thema enthalten!
Redundanzen:
Kommen ein- und dieselben Informationen mehrfach in einer Datenbank vor, so spricht
man von redundanten Informationen.
Redundanzen sind meist unerwünscht, da diese zusätzlichen Speicherbedarf
verursachen. Darüber hinaus gestaltet sich die Wartung von redundanten Informationen
meist schwierig.
In der Datenbankpraxis werden Redundanzen dadurch beseitigt, dass die mehrfach
vorkommenden Informationen in eine eigene Tabelle ausgelagert werden.
4.3
Bestimmen der Felder
Im nächsten Schritt gilt es zu entscheiden, welche Detailinformationen über Personen,
Dinge oder Ereignisse gespeichert werden sollen. Man spricht hier von Feldern aller
benötigten Tabellen.
Jede Tabelle enthält Informationen über ein Thema, und jedes Feld in der Tabelle enthält
einzelne Fakten über den Gegenstand der Tabelle.
Grundsätze für das Bestimmen von Feldern:
Wenn Sie die Felder für die einzelnen Tabellen festlegen, berücksichtigen Sie die
folgenden Grundsätze:

Jedes Feld muss in direktem Bezug zum Gegenstand der Tabelle stehen!

Felder dürfen keine abgeleiteten oder berechneten Daten beinhalten!

Felder sollten kleinstmögliche logische Einheiten darstellen!
Neben dem Namen der Felder sollten Sie auch den jeweiligen Felddatentyp planen.
Damit legen Sie fest, in welchem Datenformat die Einträge in den Felder gespeichert
werden und wie viel Speicherplatz dafür in der Datenbank benötigt wird.
Schlüsselfeld:
Ein (oft fortlaufend nummeriertes) Feld, das zur eindeutigen Identifikation jedes
Datensatzes in einer Tabelle verwendet werden kann. Man unterscheidet:

Primärschlüsselfelder (jenes Feld, das jeden Datensatz in einer Tabelle eindeutig
kennzeichnet)

Fremdschlüsselfelder (enthält immer die Werte des Primärschlüssels einer anderen
Tabelle)
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Seite 39
Access 2002
Eine Datenbank planen
Abschließend sollten Sie nun die in der Datenbank enthaltenen Tabellen und Felder
betrachten. Dabei gilt, dass jede Tabelle ein Schlüsselfeld besitzt, das jeden Datensatz
innerhalb der Tabelle eindeutig kennzeichnet.
4.4
Festlegen der Beziehungen
Nachdem Sie Informationen in Tabellen aufgeteilt sowie die Felder und Schlüsselfelder
bestimmt haben, benötigen Sie eine Möglichkeit, Microsoft Access mitzuteilen, wie die
verwandten Informationen wieder auf sinnvolle Weise zusammengefügt werden.
Dazu werden Beziehungen zwischen Tabellen definiert. Durch das Erstellen einer
Beziehung erkennt Microsoft Access, welche Datensätze aus verschiedenen Tabellen
zusammengehören.
Beziehungen:
Die Beziehung besagt, dass in zwei Feldern übereinstimmende Werte enthalten sind. Ein
Feld einer Tabelle enthält das Primärschlüsselfeld und ein Feld einer anderen Tabelle das
Fremdschlüsselfeld (siehe dazu vorangegangene Lektion).
Die Beziehung dieser beiden Felder wird auch als 1:n-Beziehung bezeichnet, d. h., eine
Kategorie der ersten Tabelle kann n-mal in der zweiten Tabelle enthalten sein.
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Seite 40
Access 2002
5
Tabellen erstellen und bearbeiten
Tabellen erstellen und bearbeiten
In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie mit Tabellen in Access 2002 arbeiten.
Was erfahren Sie in diesem Kapitel?
5.1

Wie Sie Tabellen erstellen

Wie Sie Tabellen bearbeiten

Wie Sie Feldeigenschaften ändern

Was das Datenanzeige- und das Eingabeformat sind

Wie der Nachschlage-Assistent funktioniert

Wie Sie Gültigkeitsregelen festlegen
Tabellen mit dem Assistenten erstellen
Access bietet verschiedene Möglichkeiten für das Erstellen von Tabellen an. Je nachdem,
wie versiert Sie im Umgang mit Access sind, können Sie unterschiedliche Methoden zur
Erstellung von Tabellen heranziehen. Für Anfänger bietet der Assistent den einfachsten
Einstieg.
So gehen Sie vor:
Ausgangsbasis ist eine (noch) leere Datenbank. Zum Starten des Assistenten ist im
Datenbankfenster unter den TABELLEN-Objekten ein eigener Eintrag (ERSTELLT EINE
TABELLE UNTER VERWENDUNG DES ASSISTENTEN) vorhanden, auf den Sie doppelklicken.
Der Tabellen-Assistent wurde gestartet.
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Seite 41
Access 2002
Tabellen erstellen und bearbeiten
Abbildung 23 - Tabellen-Assistent

Im ersten Schritt schlägt der Assistent mehrere Beispieltabellen vor. Geben Sie zuerst
ein, ob Ihre Datenbank eher geschäftlich oder privat ausgelegt ist.

Als Nächstes können Sie eine Beispieltabelle auswählen, die Ihrer gewünschten
Tabelle am nächsten kommt (z. B. Kunden).

Anschließend wählen Sie die entsprechenden Felder unter BEISPIELFELDER aus. Dazu
markieren Sie es und klicken auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN
.
Mit der Schaltfläche ALLE HINZUFÜGEN
können Sie bei Bedarf alle
Beispielfelder der Beispieltabelle Ihrer neuen Tabelle hinzufügen.

Nachdem Sie alle erforderlichen Beispielfelder hinzugefügt haben, klicken Sie auf die
Schaltfläche WEITER.

Im zweiten Schritt können Sie Ihrer Tabelle einen Namen geben und bestätigen
wieder mit der Schaltfläche WEITER.

Im letzten Schritt können Sie noch angeben, wie Sie nach dem Erstellen der Tabelle
fortfahren möchten und klicken auf die Schaltfläche FERTIG STELLEN.
Somit haben Sie mithilfe des Assistenten eine neue Tabelle erstellt und können damit
beginnen, Daten in die Tabelle einzugeben.
Abschließend sollten Sie die Tabelle schließen, um im Datenbankfenster zu kontrollieren,
ob die Tabelle auch wirklich in den Tabellen-Objekten geführt wird.
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Access 2002
5.2
Tabellen erstellen und bearbeiten
Tabelle erstellen (Datenblattansicht)
Eine weitere Möglichkeit zur Tabellenerstellung ist jene über die Datenblattansicht.
So gehen sie vor:

Wählen Sie im Datenblattfenster in den TABELLEN-Objekten die Option ERSTELLT EINE
TABELLE IN DER DATENBLATTANSICHT und klicken Sie anschließend auf die
Schaltfläche ÖFFNEN.

Eine neue Tabelle wurde erstellt und geöffnet.

Nun ändern Sie die Feldnamen (lauten per Definition „Feld1", „Feld2" etc.). Dazu
klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Spaltentitel und wählen im
Kontextmenü den Befehl SPALTE UMBENENNEN aus.
Abbildung 24 - Bildschirmansicht - Feldnamen ändern
Alle mit „Feld1“ bis „Feld10“ bezeichneten Felder werden beim Speichern der
Tabelle nicht mitgespeichert, sie werden hier nur als Platzhalter angezeigt!
Gespeichert werden also NUR umbenannte Felder!

Der Feldname ist danach markiert und kann durch Überschreiben geändert werden.

Zum Löschen von Spalten verwenden Sie ebenfalls das Kontextmenü, nachdem Sie
die entsprechende Spalte markiert haben. Klicken Sie auf den Befehl SPALTE
LÖSCHEN und bestätigen Sie den Löschvorgang nochmals mit der Schaltfläche JA im
Hinweisfenster.
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Seite 43
Access 2002
Tabellen erstellen und bearbeiten
Natürlich können Spalten auch eingefügt werden: Dazu klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf die Spalte rechts der einzufügenden und wählen dann
den Befehl SPALTE EINFÜGEN aus dem Kontextmenü aus.

Nun klicken Sie auf die Schaltfläche SPEICHERN
, vergeben im Dialogfenster
SPEICHERN UNTER einen Tabellennamen, bestätigen mit der Schaltfläche OK.

Jetzt erscheint noch der Hinweis, dass kein Primärschlüssel (z. B. Artikelnummern,
Kundennummern) definiert ist. Access bietet an, diesen automatisch zu erstellen. Da
der Primärschlüssel später manuell definiert wird, lehnt man dieses Angebot ab.
Klicken Sie also auf die Schaltfläche NEIN.

Nun können Sie mit dem Eingeben der Datensätze beginnen.
Nach dem Schließen finden Sie im Datenbankfenster ein neues Tabellen-Objekt mit dem
zuvor vergebenen Namen.
5.3
Tabelle erstellen (Entwurfsansicht)
Wenn Sie sich etwas eingehender mit der Erstellung von Tabellen vertraut machen
möchten, so sollten Sie stets die Entwurfsansicht verwenden. Hier können Sie nicht nur in
übersichtlicher Art und Weise die Felder einer Tabelle definieren, sondern auch die
Eigenschaften aller Felder im Detail.
So erstellen Sie eine Tabelle in der Entwurfsansicht:

Wählen Sie im Datenbankfenster die Tabellen-Option ERSTELLT EINE TABELLE IN DER
ENTWURFSANSICHT und klicken auf die Schaltfläche ÖFFNEN.
Eine bestehende Tabelle kann ebenfalls in der Entwurfsansicht geöffnet
werden. Dazu markieren Sie im Datenbankfenster die gewünschte Tabelle und
klicken auf die Schaltfläche ENTWURF.

Die geöffnete Tabelle besitzt noch keine Datenfelder, weshalb in der Spalte FELDNAME
auch noch keine Felder definiert sind.
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Seite 44
Access 2002
Tabellen erstellen und bearbeiten
Abbildung 25 - Bildschirmansicht - Tabelle in der Entwurfsansicht erstellen
FELDNAME:
Hier tragen Sie die Feldnamen der gewünschten Felder der Tabelle
ein (z. B. Vorname, Nachname etc.). Jede Zeile in der
Entwurfsansicht entspricht in der Datenblattansicht einer Spalte (bzw.
einem Feld).
FELDDATENTYP:
Dieser definiert den möglichen Inhalt des links stehenden
Datenfeldes. Man unterscheidet z. B. zwischen Textfeldern und
Zahlenfeldern.
BESCHREIBUNG:
Hier können Sie optional ergänzende Hilfstexte zu jedem Feld
eingeben. Der Inhalt dieser Spalte erscheint in der Statusleiste, wenn
Sie in einem Formular oder der Datenblattansicht einer Tabelle in das
betreffende Feld klicken.

Klicken Sie nun mit der Maus in das erste freie Feld der Spalte FELDNAME und tippen
den Feldnamen des neuen Feldes ein. Dann wechseln Sie in die Spalte
FELDDATENTYP.

Durch Anklicken des DropDown-Pfeils können Sie einen anderen Datentyp
auswählen.

Zum Abschluss können Sie noch Beschreibungen zu den einzelnen Feldern angeben.

Zum Speichern der Tabelle verwenden Sie am besten die Symbolschaltfläche
SPEICHERN
und vergeben im geöffneten Dialogfenster einen Tabellennamen.
Nachdem Sie die Tabelle geschlossen haben, erkennen Sie im Datenbankfenster in den
Tabellen-Objekten die neu angelegte Tabelle.
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Seite 45
Access 2002
5.4
Tabellen erstellen und bearbeiten
Tabellen bearbeiten
Falls Ihr erster Tabellenentwurf nicht ganz Ihren Vorstellungen entspricht, können Sie in
der Entwurfsansicht Felder hinzufügen oder löschen.
Als Erstes öffnen Sie die entsprechende Tabelle im Datenbankfenster über die
Schaltfläche ENTWURF.
Einfügen eines neuen Feldes:
Dazu markieren Sie die Zeile, vor der das neue Feld eingefügt werden soll und klicken auf
die Symbolschaltfläche ZEILEN EINFÜGEN
. Tippen Sie in die leere Zeile den neuen
Namen des Feldes ein, legen Sie den Datentyp fest und geben Sie optional eine
Beschreibung ein.
Für Felder, die bereits Daten beinhalten oder Teil einer Beziehung sind, sollten
Sie den Datentyp nicht mehr ändern. Es könnten dabei Daten verloren gehen.
Sie müssen mindestens Namen und Datentyp eingeben, um ein neues Feld
speichern zu können.
Löschen von Datenfeldern:
Markieren Sie die Zeile mit dem zu löschenden Feld und klicken auf die
Symbolschaltfläche ZEILEN LÖSCHEN
. Ein Meldungsfenster macht Sie darauf
aufmerksam, dass Sie neben dem Datenfeld auch die darin gespeicherten Daten zu
löschen versuchen. Bestätigen Sie dieses mit JA.
Zu diesem Zeitpunkt können Sie mit der Schaltfläche RÜCKGÄNGIG
widerrufen.
die Löschaktion
Speichern des geänderten Tabellendesigns:
Dazu klicken Sie wie gewohnt auf die Schaltfläche SPEICHERN
in der Symbolleiste.
An der deaktivierten RÜCKGÄNGIG-Schaltfläche können Sie nun erkennen, dass das
Widerrufen der Löschaktion nach dem Speichern nicht mehr möglich ist.
Löschen eines Datenbankobjektes:
Markieren Sie das gewünschte Objekt im Datenbankfenster, klicken Sie in der
Symbolleiste des Datenbankfensters auf die Schaltfläche LÖSCHEN
Sie im Hinweisfenster wieder mit JA.
und bestätigen
Interessanterweise lassen sich Tabellenlöschvorgänge im Gegensatz zu
Datensatzlöschvorgängen mithilfe der Schaltfläche RÜCKGÄNGIG widerrufen.
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Access 2002
5.5
Tabellen erstellen und bearbeiten
Feldeigenschaften ändern
Datenbankprogramme kennen die unterschiedlichsten Arten von Feldtypen für die Felder
einer Datenbank. Für die Dateneingabe in die einzelnen Tabellen sind aber auch die
Feldeigenschaften sehr wichtig, mit denen Sie eine Tabelle sehr genau an die
gewünschten Erfordernisse anpassen können.
Eigenschaften anzeigen:
Als Erstes öffnen Sie die entsprechende Tabelle im Datenbankfenster über die
Schaltfläche ENTWURF.
In der Entwurfsansicht der Tabelle unterscheidet man

den oberen Bereich mit den Feldnamen, -typen und –beschreibungen sowie

den unteren Teil mit den zugehörigen Feldeigenschaften.
Abbildung 26 - Bildschirmansicht – Feldeigenschaften
Access setzt Standardwerte für die Eigenschaften ein. Die Definition anderer
Eigenschaften (die im Moment noch leer sind) ist optional.
Eigenschaften ändern:
Ausgangsbasis ist die in der Entwurfsansicht geöffnete Tabelle.
Zuerst klicken Sie im oberen Fensterbereich in das zu ändernde Feld (z. B. Nachname)
und anschließend im unteren Bereich in das zu ändernde Eigenschaftenfeld.

Bestimmte Eigenschaften (wie z. B. Feldgröße) können durch einfaches
Überschreiben geändert werden.

Andere Eigenschaften bieten eine DropDown-Liste an.
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Seite 47
Access 2002

Tabellen erstellen und bearbeiten
Die dritte Gruppe von Eigenschaften bieten so genannte AUFBAUEN-Schaltflächen
zum Ändern an. Durch Anklicken dieser starten Sie Assistenten oder andere
Eingabehilfen.
Eine Änderung von einem „kleineren“ auf ein „größeres“ Feldgrößenformat (z.
B. Text von 6 auf 20 oder Zahlen von Integer auf Single) bringt keinerlei
Probleme mit sich (umgekehrt sehr wohl!). Der Nachteil großer Feldgrößen ist
allerdings der größere Speicherplatzbedarf.
5.6
Das Datenanzeigeformat
Microsoft Access unterstützt zwei Feldeigenschaften, die ähnliche Ergebnisse
produzieren:

die Eigenschaft „Format“ (zum einheitlichen Anzeigen von Daten) und

die Eigenschaft „Eingabeformat“.
Eigenschaft „Format“:
Diese Eigenschaft beeinflusst nur die Anzeige eines Wertes, nicht die Art, in der dieser
Wert in der Tabelle gespeichert wird. Außerdem wird ein Anzeigeformat erst nach dem
Speichern eingegebener Daten wirksam. Im Feld wird jedoch kein Hinweis auf das
Eingabeformat angezeigt.
Wenn Sie bereits beim Eingeben steuern möchten, wie die Anzeige der Daten
aussehen soll, verwenden Sie zusätzlich zur Eigenschaft „Format“ oder anstelle
dieser Eigenschaft ein „Eingabeformat“. Wenn Daten immer genau so
angezeigt werden sollen, wie sie eingegeben werden, legen Sie die Eigenschaft
„Format“ nicht fest.
Für Felder vom Datentyp „Zahl“, „Währung“, „Datum/Uhrzeit“, „AutoWert“ und „Ja/Nein“

stehen vordefinierte Formate zur Verfügung und

Sie können für diese Felder benutzerdefinierte Formate erstellen.
Für Felder vom Datentyp „Text“, „Memo“ oder „Hyperlink“ stehen KEINE vordefinierten
Formate zur Verfügung. Sie können jedoch auch hier benutzerdefinierte Formate
erstellen.
Wenn Sie für ein Feld sowohl ein Anzeigeformat als auch ein Eingabeformat
festlegen, verwendet Microsoft Access das Eingabeformat beim Hinzufügen
oder Bearbeiten von Daten und die Anzeigeformateinstellung zum Festlegen,
auf welche Art die Daten nach dem Speichern des Datensatzes angezeigt
werden. Achten Sie darauf, dass es nicht zu Konflikten kommt, wenn Sie
sowohl die Eigenschaft „Format“ als auch die Eigenschaft „Eingabeformat“
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Access 2002
Tabellen erstellen und bearbeiten
verwenden.
So definieren Sie ein Eingabeformat für eine Tabelle:

Als Erstes öffnen Sie die entsprechende Tabelle im Datenbankfenster über die
Schaltfläche ENTWURF.

Klicken Sie nun

im oberen Teil des Fensters auf das zu formatierende Feld und

im unteren Teil des Fensters (Registerkarte ALLGEMEIN) in das Feld FORMAT.

Wählen Sie nun über die DropDown-Liste im Eigenschaftenfeld eines der
vordefinierten Formate (z. B. Datum, kurz = 19.06.1994).

Somit haben Sie ein Datenanzeigeformat festgelegt und speichern die Änderungen
ab.
Um die Auswirkungen zu betrachten, wechseln Sie in die Datenblattansicht (über die
Symbolschaltfläche ANSICHT
) und tippen z. B. das Datum ein, welches automatisch
auf das eingestellte Datenanzeigeformat umgestellt wird.
5.7
Das Eingabeformat
Verwenden Sie die Eigenschaft „Eingabeformat", wenn Sie Leerstellen definieren
möchten, die im Feld durch Literalzeichen ersetzt werden (z. B. Telefonnummern).
Bei der Verwendung eines „Eingabeformates" wird gewährleistet, dass die Daten in das
definierte Format passen. Darüber hinaus können Sie die Art der Werte festlegen, die an
jeder Leerstelle eingegeben werden dürfen. Sie können also steuern, wie Daten in ein
Feld in einer Tabelle oder Abfrage oder in ein Steuerelement in einem Formular oder
Bericht eingegeben werden.
So können Sie z. B. festlegen, dass alle Einträge genau so viele Ziffern enthalten müssen,
wie für eine in den USA gültige Telefonnummer mit Ortsnetzkennzahl erforderlich ist, und
dass an jeder Leerstelle nur Ziffern eingegeben werden dürfen.
So gehen Sie vor:

Als Erstes öffnen Sie die entsprechende Tabelle im Datenbankfenster über die
Schaltfläche ENTWURF.

Klicken Sie nun


im oberen Teil des Fensters auf das zu formatierende Feld und

im unteren Teil des Fensters (Registerkarte ALLGEMEIN) in das Feld
EINGABEFORMAT.
Durch den Klick hat sich eine AUFBAUEN-Schaltfläche
neben dem
Eigenschaftenfeld „Eingabeformat“ geöffnet. Klicken Sie auf diese Schaltfläche.
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Access 2002

Tabellen erstellen und bearbeiten
Im nun geöffneten Eingabeformat-Assistenten bestimmen Sie

nun als Erstes das Eingabefeld und klicken anschließend auf die Schaltfläche
WEITER.
Abbildung 27 - Eingabeformat-Assistent

Im zweiten Schritt können Sie das Eingabeformat noch ändern und
Platzhalterzeichen bestimmen.

Schließlich können Sie angeben, ob die Daten mit den Eingabeformat-Symbolen
gespeichert werden sollen oder nicht.

Im letzten Schritt bestätigen Sie Ihre Eingaben noch durch Anklicken der
Schaltfläche FERTIG STELLEN.
So betrachten Sie das neue Eingabeformat:
Klicken Sie dazu einfach auf die Schaltfläche ANSICHT
5.8
in der Symbolleiste.
Der Nachschlage-Assistent
Mithilfe des Nachschlage-Assistenten können Sie ein Feld erstellen, das alle gültigen
Daten in einer Liste anbietet. Es gibt zwei Listenarten:

Eine Nachschlageliste, in der Werte angezeigt werden, die in einer vorhandenen
Tabelle oder Abfrage nachgeschlagen werden.

Eine Werteliste, in der eine festgelegte Gruppe von Werten angezeigt wird, die Sie
beim Erstellen des Feldes eingeben.
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Access 2002
Tabellen erstellen und bearbeiten
So erstellen Sie eine Nachschlageliste:

Als Erstes öffnen Sie die entsprechende Tabelle im Datenbankfenster über die
Schaltfläche ENTWURF.

Klicken Sie nun in jene Zeile, für die Sie eine Liste anzeigen möchten, in Spalte
„Felddatentyp“ und dann auf den DropDown-Pfeil, um den entsprechenden Typ
auswählen zu können (NACHSCHLAGE-ASSISTENT).

Im ersten Schritt des Assistenten geben Sie an,

ob Sie die Listenelemente einer Tabelle entnehmen oder

die Werte selbst eingeben möchten
(Nachstehend wird Ihnen die erstere Variante näher gebracht)
Abbildung 28 - Nachschlage-Assistent

Im zweiten Schritt des Assistenten wählen Sie die Tabelle oder die Abfrage aus, von
der die Werte für die Liste stammen sollen und klicken auf WEITER.

Im dritten Schritt wählen Sie im linken Fenster jenes Feld aus der Tabelle, das die
gewünschten Werte enthält und klicken auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN
.

Im vierten Schritt werden die Werte zur Kontrolle aufgelistet und Sie können hier die
Breite der Liste einstellen.

Im letzten Schritt können Sie noch einen Namen für Ihr Nachschlagefeld festlegen
oder den Vorschlag beibehalten. Klicken Sie nun noch auf die Schaltfläche FERTIG
STELLEN.
Lassen Sie sich vom Eintrag „Zahl" in der Spalte Felddatentyp nicht irritieren. Access
speichert nämlich einen eindeutigen Verweis auf die Verwandtschaftsliste ab, und dieser
Verweis ist nun mal eine Zahl.
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Access 2002
Tabellen erstellen und bearbeiten
In der Datenblattansicht können Sie nun bei der Eingabe aus dem zuvor erstellten
Listenfeld auswählen.
Nachschlage-Assistent - Werte selbst eingeben (Werteliste):
5.9

Öffnen Sie den Nachschlage-Assistenten wie im vorherigen Beispiel.

Im ersten Schritt geben Sie an, dass Sie die Werte selbst eingeben möchten.

Im zweiten Schritt geben Sie die Spaltenanzahl an und tippen die gewünschten Werte
ein.

Im letzten Schritt vergeben Sie noch einen Namen für das neue Nachschlagewerk und
bestätigen wieder mit der Schaltfläche FERTIG STELLEN.
Gültigkeitsregeln festlegen
Gültigkeitsregeln werden zum Überprüfen eines in einem Feld, einem Datensatz oder
einem Steuerelement eingegebenen Wertes erstellt.
So gehen Sie vor:

Öffnen Sie die entsprechende Tabelle in der Entwurfsansicht.

Klicken Sie im oberen Teil des Fensters auf das zu formatierende Feld und im unteren
Teil im Register ALLGEMEIN auf die AUFBAUEN-Schaltfläche neben dem Eingabefeld
GÜLTIGKEITSREGEL.

Mit dem nun geöffneten Ausdrucks-Generator können Sie relativ einfach Bedingungen
für die Gültigkeitsprüfung (mit den entsprechenden Schaltflächen GRÖßER, KLEINER,
IST, UND etc.) erstellen.
Beispiel: Möchten Sie erzwingen, dass alle eingegebenen Personenzahlen größer als 0
sind, klicken Sie auf die Schaltfläche GRÖßER ALS und geben anschließend die Zahl 0 ein
(„>0“). Bestätigen Sie anschließend mit der Schaltfläche OK.
Wenn Sie die Vergleichsoperatoren „>“, „=“ oder „<“ in Verbindung mit einem
Datum verwenden möchten, müssen Sie das Datum zwischen zwei RauteZeichen setzen – z. B. „>#1.1.2002#“!

In der Entwurfsansicht können Sie nun die neue Regel im Feld „Gültigkeitsregel“
erkennen.
Einfache Ausdrücke können Sie auch direkt in das Feld „Gültigkeitsregel“
eintippen, ohne den Ausdruckseditor zu verwenden!
Nun muss noch festgelegt werden, wie Access auf falsche Eingaben im Feld reagieren
soll. Dazu dient das Feld „GÜLTIGKEITSMELDUNG“. Klicken Sie auf das Feld und tippen die
gewünschte Meldung ein (z. B. „An der Veranstaltung muss mind. 1 Person teilnehmen!“).
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Access 2002
Tabellen erstellen und bearbeiten
Gültigkeitsregeln für ein Feld werden immer überprüft, wenn Sie Daten
hinzufügen oder bearbeiten. Dies gilt unabhängig davon, ob das Hinzufügen
oder Bearbeiten in der Datenblattansicht der Tabelle, in einem Steuerelement
eines Formulars, das an das Feld gebunden ist, in einer Anfügeabfrage, in einer
Aktualisierungsabfrage, in Form von Visual Basic für Applikationen-Code oder
durch Importieren von Daten aus einer anderen Tabelle erfolgt.
Auch Felder vom Felddatentyp „Text“ können mit einer Gültigkeitsmeldung belegt werden
(z. B. der Zunamen muss aus mehr als 2 Zeichen bestehen). Dazu klicken Sie im
Ausdrucks-Generator im unteren Feld auf FUNKTIONEN, EINGEBAUTE FUNKTIONEN sowie
im nächsten Feld auf TEXT und ganz rechts wählen Sie über die Bildlaufleiste LÄNGE aus.
Schließlich tippen Sie im oberen Feld noch die erforderliche Gültigkeitsregel ein und
bestätigen mit OK.
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Access 2002
6
Abfragen
Abfragen
Access 2002 ermöglicht es Ihnen, Abfragen zu erstellen und die nötigen Kriterien genau
zu definieren. Außerdem können Sie Felder hinzufügen und löschen. In diesem Kapitel
erfahren Sie, wie’s geht.
Was erfahren Sie in diesem Kapitel?
6.1

Wie Sie Abfragen erstellen

Wie Sie Felder hinzufügen und löschen

Wie Sie Kriterien definieren

Wie Sie berechnete Felder erstellen und formatieren
Abfrage mit dem Assistenten erstellen
Eine wirklich leistungsstarke Datenbank zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, genau jene
Daten anzuzeigen, die Sie sehen möchten. Damit lassen sich in einer Datenbank
konkrete Fragen beantworten (z. B. „Wie lauten die Namen aller Vollmitglieder?“ oder
„Wer hat den diesjährigen Mitgliedsbeitrag bezahlt?“).
So erstellen Sie eine neue Abfrage mit dem Assistenten:
Beispiel: eine Tabelle („Mitgliederliste“), die anstelle der Wörter „Vollmitglied“ und
„Teilmitglied“ die Zahlen „1“ und „2“ in der Spalte „Kategorie“ enthält, welche wiederum in
Beziehung mit der Tabelle „Kategorien“ steht.
Sie möchten nun erzwingen, dass anstelle der Zahl der Text angeführt wird.
Die Auswahlabfrage soll aus der „Mitgliederliste“ die Felder „Zuname“, „Vorname“ und
„Kategorie“ (aus der Tabelle „Kategorien“) enthalten.
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Seite 54
Access 2002
Abfragen
Abbildung 29 - Beispiel "Abfrage unter Verwendung des Assistenten"

Klicken Sie im Datenbankfenster auf die Option ABFRAGEN.

Anschließend doppelklicken Sie auf ERSTELLT EINE ABFRAGE UNTER VERWENDUNG DES
ASSISTENTEN.

Im DropDown-Feld TABELLEN/ABFRAGEN des Auswahlabfrage-Assistenten sind alle
Tabellen und Abfragen der Datenbank selektierbar. Klicken Sie auf den Pfeil und
wählen dann die betreffende Tabelle aus (in diesem Beispiel: „Mitglieder").
Abbildung 30 - Auswahlabfrage-Assistent
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Seite 55
Access 2002
Abfragen

Somit werden die Felder der ausgewählten Tabelle in der linken Liste angezeigt. Nun
markieren Sie die gewünschten Felder und klicken auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN.

Anschließend öffnen Sie auf die gleiche Art und Weise die zweite Tabelle
(„Kategorien") und fügen die entsprechenden Felder ein. Nun wechseln Sie mit der
Schaltfläche WEITER zum nächsten Schritt des Assistenten.

Sie können jetzt noch einen Namen für die Auswahlabfrage vergeben oder es beim
Vorschlag von Access 2002 belassen.

Abschließend bestätigen Sie mit der Schaltfläche FERTIG STELLEN.
Die neue Abfrage wird sofort in der Datenblattansicht geöffnet. Die Tatsache, dass eine
Beziehung zwischen den beiden Tabellen „Mitglieder" und „Kategorien" besteht, nutzt
man also aus, um die zwei Tabellen zu EINER Abfrage zusammenzuführen.
6.2
Abfrage in der Entwurfsansicht erstellen
Abfragen müssen nicht mit dem Assistenten erstellt werden, sondern können auch in der
Entwurfsansicht erstellt werden. Diese Methode ist zwar ein bisschen aufwendiger, dafür
aber auch um einiges flexibler.
So gehen Sie vor:

Wechseln Sie im Datenbankfenster auf die Option ABFRAGEN.

Doppelklicken Sie auf ERSTELLT EINE NEUE ABFRAGE IN DER ENTWURFSANSICHT.

Nun erscheint das Entwurfsfenster der ABFRAGE1 und dazu das Dialogfenster
TABELLE ANZEIGEN. Hier wählen Sie nun eine oder mehrere Tabellen aus, die Sie für
die Abfrage benötigen und bestätigen mit der Schaltfläche HINZUFÜGEN.
Abbildung 31 - Entwurfsfenster "Abfrage1" und Dialogfenster "Tabelle anzeigen"
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Seite 56
Access 2002
Abfragen

Haben Sie alle erforderlichen Tabellen ausgewählt, schließen Sie das Dialogfenster
TABELLE ANZEIGEN über die Schaltfläche SCHLIEßEN.

Im nächsten Schritt fügen Sie die Felder, die in der Abfrage verwendet werden sollen,
hinzu. Zur Auswahl der Felder gibt es mehrere Möglichkeiten:

Klicken Sie auf den DropDown-Pfeil und wählen aus der Liste das jeweilige Feld
aus. Wiederholen Sie den Vorgang, bis Sie alle gewünschten Felder eingefügt
haben.

Oder wählen Sie in der im oberen Bereich angezeigten Tabelle das gewünschte
Feld und ziehen es mit der Maus in eine freie Spalte im unteren Fensterbereich.
Speichern einer Abfrage:
Klicken Sie dazu in der Symbolleiste auf die Schaltfläche SPEICHERN
. Geben Sie
anschließend einen aussagekräftigen Namen ein und bestätigen mit der Schaltfläche OK.
Damit haben Sie eine neue Abfrage in der Entwurfsansicht erstellt und gespeichert. In der
Datenblattansicht können Sie das Ergebnis der neuen Abfrage betrachten. Dazu klicken
Sie auf die Schaltfläche ANSICHT
.
Nachdem Sie auch die Ansicht geschlossen haben, erscheint die neue gespeicherte
Abfrage als eigenes Datenbank-Objekt und kann jederzeit geöffnet oder im
Entwurfsfenster bearbeitet werden.
Löschen einer Abfrage:
Markieren Sie das gewünschte Objekt im Datenbankfenster und klicken in der
Symbolleiste auf die Schaltfläche LÖSCHEN
der Schaltfläche JA.
. Im Hinweisfenster bestätigen Sie nun mit
Ein Widerrufen des Löschvorganges ist bei Abfragen möglich.
6.3
Felder hinzufügen und löschen
Einmal erstellte Abfragen müssen von Zeit zu Zeit an neue Anforderungen angepasst
werden. Nachstehend erfahren Sie, wie Felder einer Abfrage hinzugefügt und nicht mehr
benötigte Felder gelöscht werden.
So fügen Sie ein Feld hinzu:

Markieren Sie die betreffende Abfrage im Datenbankfenster und öffnen Sie sie über
die Schaltfläche ENTWURF.

Nun öffnen Sie die entsprechende Tabelle, aus der ein Feld eingefügt werden soll,
über die Schaltfläche TABELLE ANZEIGEN
und wählen im gleichnamigen
Dialogfenster die gewünschte Tabelle aus (bestätigen Sie mit den Schaltflächen
HINZUFÜGEN und anschließend mit SCHLIEßEN).
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Access 2002

Abfragen
Jetzt können Sie auch die Felder der geöffneten Tabelle hinzufügen (siehe dazu
vorangegangene Lektion, Möglichkeiten zur Auswahl der Felder).
So entfernen Sie ein Feld aus einer Abfrage:
Markieren Sie es mit dem schmalen Spaltenmarkierer oberhalb der Zeile FELD und
drücken Sie die
- Taste.
Änderung der Reihenfolge von Abfragefeldern:
Dazu klicken Sie auf den Spaltenmarkierer der zu verschiebenden Spalte und ziehen sie
mit der Maus an die gewünschte Position.
Ein- und Ausblenden von Abfragefeldern:
Voreingestellt ist immer, dass das Feld angezeigt wird. Zum Ein- und Ausblenden klicken
Sie einfach auf das entsprechende Kontrollkästchen. Sie können diese nach dem
Ausblenden dennoch zum Festlegen von Kriterien verwenden.
6.4
Kriterien definieren
Kriterien verwendet man in einer Abfrage, um eine ganz bestimmte Datensatzmenge
auszuwählen und anzuzeigen. Kriterien können

vergleichend (d. h., der Inhalt eines Datenblattes wird mit einem bestimmten
Begriff oder Wert verglichen), aber auch

berechnet (hier ist das Ergebnis einer Formel oder Funktion die Basis für das
Abfrageresultat) sein.
So gehen Sie vor:
Kriterien werden in der Entwurfsansicht einer Abfrage definiert. Darum markieren Sie die
gewünschte Abfrage und klicken anschließend auf die Schaltfläche ENTWURF.
Für die Eingabe von Kriterien gibt es im Entwurfsbereich der Abfrage die Zeile KRITERIEN.
Hier können Sie für jedes Feld einen gewünschten Suchbegriff eingeben.
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Seite 58
Access 2002
Abfragen
Abbildung 32 - Bildschirmansicht "Kriterien definieren"
Eine Abfrage kann aber auch mehrere Kriterien enthalten:

Logische ODER-Verknüpfungen können innerhalb einer Zeile definiert werden.
Dazu setzen Sie den ODER-Operator zwischen zwei oder mehr Kriterien ein.

Eingabe des zweiten Begriffes in der Zeile ODER.

Sie können mehrere Begriffe in verschiedenen Feldern, aber auch innerhalb einer
Zeile logische UND-Verknüpfungen eingeben.
Die Anführungszeichen („“) bedeuten, dass es sich um eine Zeichenfolge und
keinen numerischen Wert handelt. Sie müssen diese Zeichen nicht zwingend
eingeben. Access fügt diese bei Zeichenfolgen automatisch hinzu (wie auch
„Wie“).
Ein Sternchen (*) dient als Platzhalter für eine beliebige Zeichenfolge bei
Kriterien. So können Sie z. B. durch die Eingabe von A* alle Datensätze
anzeigen, deren Inhalt im betreffenden Feld mit dem Buchstaben „A“ beginnt.
In der Datenblattansicht können Sie nun das Ergebnis der Auswahlabfrage betrachten
und sofort überprüfen (u. a. in der Statusleiste). Dazu klicken Sie auf die Schaltfläche
ANSICHT
in der Symbolleiste.
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Seite 59
Access 2002
Abfragen
Überblick über die wichtigsten Kriterienausdrücke in Abfragen:
6.5
Berechnete Felder erstellen
Ein berechnetes Feld ist ein in der Abfrage definiertes Feld, das keine gespeicherten
Daten, sondern das Ergebnis eines Ausdrucks anzeigt. Der Wert wird jedes Mal neu
berechnet, wenn sich im Ausdruck ein Wert ändert.
So fügen Sie einer Abfrage ein berechnetes Feld hinzu:

Öffnen Sie die entsprechende Abfrage in der Entwurfsansicht (Schaltfläche ENTWURF).

Für ein neues Feld wird zuerst ein neuer, aussagekräftiger Name in der Zeile FELD
eingegeben. Nach dem Namen ist in berechneten Feldern ein Doppelpunkt zu
setzen.

Nun geben Sie nach dem Doppelpunkt den gewünschten Ausdruck ein.
Ausdruck:
Ein Ausdruck ist eine Kombination von Symbolen (Bezeichner,
Operatoren und Werte), die ein Ergebnis hervorbringt. Ein Ausdruck
kann z. B. eine mathematische Formel sein.

Access schließt die Namen von Feldern automatisch in eckige Klammern ein. Dies ist
das Kennzeichen für Feldnamen in Ausdrücken.

In der Datenblattansicht können Sie das Ergebnis der Berechnung sofort betrachten.
Access führt die Berechnung beim Ausführen der Abfrage jedes Mal neu durch, da
berechnete Werte nicht gespeichert werden.
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Seite 60
Access 2002
6.6
Abfragen
Berechnete Felder formatieren
Objekte in Access - und in modernen Windows-Anwendungen überhaupt - haben
Eigenschaften. Über diese können Sie ein Feld zum Beispiel mit einem für die Ausgabe
entsprechenden Namen bezeichnen oder ein eigenes Format für die passende Anzeige
von Texten oder Zahlen definieren.
So legen Sie Eigenschaften fest:

Ausgangsbasis ist eine Abfrage in der Entwurfsansicht.

Klicken Sie nun mit der rechten Maustaste in die Spalte des zu formatierenden
Abfragefeldes und wählen im Kontextmenü den Befehl EIGENSCHAFTEN aus.
Abbildung 33 - Dialogfenster "Feldeigenschaften"
BESCHREIBUNG:
Nimmt einen Kommentar zum Feld auf. Dieser wird in der
Statuszeile der Datenblattansicht angezeigt, sobald das Feld
aktiviert wird.
FORMAT:
Hier wird jenes Format festgelegt, mit dem der Feldinhalt angezeigt
werden soll. Ohne Inhalt gilt das Format der Tabelle.
DEZIMALSTELLENANZEIGE:
Sie können hier abweichend vom Tabellenformat Dezimalstellen
festlegen.
EINGABEFORMAT:
Für die leichtere Eingabe von Daten kann hier der EingabeformatAssistent aufgerufen werden. Dieser hilft beim Erstellen von
Eingabemasken, für z. B. die Eingabe der ISBN-Nummer von
Büchern.
BESCHRIFTUNG:
Die Überschrift des Feldes für diese Abfrage kann hier festgelegt
werden.

Nachdem Sie in das Feld FORMAT geklickt haben, wird ein DropDown-Pfeil sichtbar.
Über die DropDown-Liste wählen Sie durch Anklicken das gewünschte Format.
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Seite 61
Access 2002
Abfragen

Um das Dialogfenster Feldeigenschaften zu schließen, klicken Sie einfach auf die
Schaltfläche SCHLIEßEN .

Die geänderten Formatierungen erkennen Sie in der Datenblattansicht.
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Seite 62
Access 2002
7
Formulare
Formulare
In diesem Kapitel erfahren Sie, welche Formulare es in Access 2002 gibt, aber auch wie
Sie Formulare erstellen und bearbeiten können.
Was erfahren Sie in diesem Kapitel?
7.1

Wie Sie AutoFormulare erstellen

Wie Sie Formulare mit dem Assistenten erstellen

Wie Sie Formulare in der Entwurfsansicht öffnen

Wie Sie Formulareigenschaften ändern

Wie Sie Steuerelemente formatieren
AutoFormulare erstellen
Formulare sind ein wichtiger Bestandteil einer Datenbank und eignen sich für zahlreiche
Aufgaben wie zur Eingabe, zur Anzeige und zur Bearbeitung von Daten. Man spricht in
diesem Fall auch von „gebundenen“ Formularen, da die jeweiligen Daten an eine Tabelle
oder Abfrage gebunden sind.
So erstellen Sie AutoFormulare:

Wählen Sie Ihre Datenquelle (Tabelle oder Abfrage) im Datenbankfenster unter
Tabellen-Objekten (NICHT unter Abfragen!) und markieren Sie diese.

Nun klicken Sie in der Symbolleiste auf den Pfeil der Schaltfläche NEUES OBJEKT.

Im Menü wählen Sie anschließend AUTOFORMULAR.

Schon erscheint das Formular und kann ab sofort für die Eingabe und Bearbeitung der
Daten verwendet werden.
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Seite 63
Access 2002
Formulare
Abbildung 34 – AutoFormular

Zum Speichern des Formulars klicken Sie einfach auf die Symbolschaltfläche
SPEICHERN

, vergeben einen Namen und bestätigen mit der Schaltfläche OK.
Im Datenbankfenster erkennen Sie nun unter den FORMULAR-Objekten das neue
Formular.
Löschen eines Datenbankobjektes (z. B. Formular):
Markieren Sie das zu löschende Objekt im Datenbankfenster und klicken Sie in der
Symbolleiste des Datenbankfensters auf die Schaltfläche LÖSCHEN
.
Der Löschvorgang muss im Hinweisfenster noch mit der Schaltfläche JA bestätigt werden.
Interessanterweise lassen sich Formularlöschvorgänge im Gegensatz zu Tabellen- oder
Abfragelöschvorgängen mithilfe der Schaltfläche RÜCKGÄNGIG NICHT widerrufen.
7.2
Formulare mit dem Assistenten erstellen
Ein Formular-Assistent beschleunigt das Erstellen eines Formulars. Beim Verwenden
eines Formular-Assistenten fordert Microsoft Access Sie auf, Fragen zu beantworten und
erstellt anschließend auf der Grundlage Ihrer Antworten ein Formular.
So gehen Sie vor:

Wechseln Sie im Datenbankfenster in den Bereich FORMULARE und doppelklicken Sie
auf ERSTELLT EIN FORMULAR UNTER VERWENDUNG DES ASSISTENTEN.

Der Formular-Assistent wurde gestartet. Legen Sie nun fest, aus welcher Tabelle oder
Abfrage (durch Anklicken) welche Felder (über die Schaltfläche HINZUFÜGEN) im
Formular enthalten sein sollen.
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Access 2002
Formulare
Abbildung 35 - Formular-Assistent

Klicken Sie nun auf die Schaltfläche WEITER um zum nächsten Schritt zu gelangen.

Stellen Sie nun das Layout (z. B. Einspaltig) ein und klicken wieder auf WEITER.

Als Nächstes legen Sie das Format (z. B. Industrie) fest und klicken auf WEITER.

Im letzten Schritt können Sie einen Namen des neuen Formulars vergeben oder es
bei der Vorgabe von Access belassen. Klicken Sie abschließend auf die Schaltfläche
FERTIG STELLEN.
Dieses erstellte Formular kann nicht mehr mit dem Assistenten nachbearbeitet, sondern
nur mehr in der Entwurfsansicht geändert werden.
Abbildung 36 - Beispiel eines Formulars, das mithilfe des Assistenten erstellt wurde
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Access 2002
7.3
Formulare
Formulare in der Entwurfsansicht öffnen
Nachdem Sie ein AutoFormular oder ein Formular mit dem Assistenten erstellt haben,
können Sie es in der Entwurfsansicht weiter bearbeiten.
Jedes Steuerelement, das sich in einem Formular befindet, kann in seiner Größe und
Position geändert werden. Auch zahlreiche Formatierungen stehen zur Verfügung, um
das Layout eines Formulars ansprechend gestalten zu können.
So gehen Sie vor:
Öffnen Sie das gewünschte Formular in den Formular-Objekten des Datenbankfensters
indem Sie es markieren und auf die Schaltfläche ENTWURF klicken.
Abbildung 37 - Entwurfsfenster des Formulars "Mitglieder"
Die Toolbox-Symbolleiste:
Über diese können dem Formular weitere Elemente hinzugefügt werden.
Falls die Toolbox-Symbolleiste nicht automatisch eingeblendet wird, können Sie
sie manuell mit der Schaltfläche TOOLBOX in der Symbolleiste anzeigen.
Das Entwurfsfenster:
Hier können Sie die bereits bestehenden Steuerelemente bearbeiten.
Steuerelemente:
Jedes Element eines Formulars bzw. Berichts wird als
Steuerelement bezeichnet. Steuerelemente sind z. B. Textfelder,
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Seite 66
Access 2002
Formulare
Bezeichnungsfelder, Listenfelder, Schaltflächen usw.
Das Entwurfsfenster besteht aus verschiedenen Bereichen:

einem FORMULARKOPF (mit globalen Elementen, wie z. B. Beschriftungen,
Schaltflächen)

einem DETAILBEREICH (üblich, dass er die Datenfelder enthält) und

einem FORMULARFUß (ebenfalls mit globalen Elementen, wie z. B. Beschriftungen,
Schaltflächen).
Jeder Bereich kann beliebige Steuerelemente enthalten.
Falls im Entwurfsfenster der Formularkopf und der Formularfuß nicht sichtbar
sind, so können Sie beide mit dem Menübefehl ANSICHT/FORMULARKOPF/-FUß
einblenden.
Jeder Bereich des Formulars erstreckt sich von seinem Balken ausgehend nach unten.
Die Höhe und Breite kann durch Ziehen mit der Maus geändert werden.
Jedes Steuerelement, jeder Bereich und auch das Formular selbst besitzen bestimmte
Eigenschaften (z. B. das Format oder der Inhalt eines Steuerelementes). Möchten sie
diese anzeigen oder bearbeiten, markieren Sie das betreffende Objekt und klicken auf die
Schaltfläche EIGENSCHAFTEN
in der Symbolleiste.
Sie können das Eigenschaften-Fenster auch mit einem Doppelklick auf das
entsprechende Formularelement anzeigen.
In der Formularansicht können Sie die im Entwurf vorgenommenen Änderungen sofort
überprüfen.
7.4
Formulareigenschaften ändern
Nachdem Sie ein Formular erstellt haben, können Sie das äußere Erscheinungsbild in der
Entwurfsansicht gestalten. Dazu gehören das Hintergrundbild, die Hintergrundfarbe und
einige Grafiken, die im Formular platziert werden können.
Erster Schritt:
Öffnen Sie das betreffende Formular im Formularbereich des Datenbankfensters über die
Schaltfläche ENTWURF.
So fügen Sie eine Grafik ein:
1.
Klicken Sie auf den Formularbereich, in den die Grafik eingefügt werden soll (z. B.
Detailbereich).
2.
Klicken Sie im Menü EINFÜGEN auf den Befehl GRAFIK.
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Access 2002
Formulare
3.
Im nun geöffnete Dialogfenster GRAFIK navigieren Sie zu jenem Ordner, in dem sich
die einzufügende Datei befindet (z. B. Eigene Bilder). Anschließend markieren Sie die
gewünschte Grafik und bestätigen mit der Schaltfläche OK.
4.
Damit haben Sie das ausgewählte Bild im Detailbereich des Formulars an der linken
oberen Ecke eingefügt. Durch Ziehen mit der Maus (Drag & Drop) können Sie die
Grafik nun noch an die gewünschte Position verschieben.
Um eine eingefügte Grafik wieder zu entfernen, markieren Sie sie und drücken
die
- Taste. Die Grafik wird dann aus dem Formular, nicht aber vom
Datenträger gelöscht.
So entfernen Sie ein Hintergrundbild:
1.
Markieren Sie das gesamte Formular.
2.
Öffnen Sie das Eigenschaften-Fenster über die Symbolschaltfläche EIGENSCHAFTEN
.
3.
Im Register FORMAT des geöffneten Formulareigenschaftenfensters gelangen Sie
über die Bildlaufleisten zur Eigenschaft BILD, die angibt, welches Hintergrundbild dem
Formular zugrunde liegt. Um dieses zu entfernen:

Markieren Sie das Feld mit dem vorgeschlagenen Bild und drücken die
Taste.

Anschließend schließen Sie das Eigenschaften-Fenster, um die Änderung zu
betrachten (über die Schaltfläche SCHLIEßEN ).

Sie sehen nun, dass das Hintergrundbild entfernt wurde.
-
So ändern Sie die Hintergrundfarbe:
Um die Hintergrundfarbe zu ändern, markieren Sie den gewünschten Bereich und wählen
über die Symbolschaltfläche FÜLL-/HINTERGRUNDFARBE
Anklicken aus.
die gewünschte Farbe durch
Um den Formularkopf oder den Formularfuß ebenfalls mit einer anderen
Hintergrundfarbe zu versehen, gehen Sie gleich vor wie gezeigt. Die einzige
Änderung betrifft das Markieren des gewünschten Bereichs vor der
Verwendung der Schalfläche FÜLL-/HINTERGRUNDFARBE.
7.5
Steuerelemente formatieren
Steuerelemente sind das Um und Auf eines Formulars. Daher ist es auch so wichtig, dass
Sie wissen, wie Sie diese markieren und formatieren können.
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Access 2002
Steuerelemente:
Formulare
Jedes Element eines Formulars bzw. Berichts wird als
Steuerelement bezeichnet. Steuerelemente sind z. B. Textfelder,
Bezeichnungsfelder, Listenfelder, Schaltflächen usw.
Abbildung 38 - Beispiel: Steuerelemente vor Formatierung
So gehen Sie vor:

Steuerelemente werden generell in der Entwurfsansicht formatiert. Daher öffnen Sie
das betreffende Formular im Datenbankfenster über die Schaltfläche ENTWURF.

Markieren Sie das gewünschte Steuerelement (z. B. Bezeichnungsfeld – wie Titel oder
Feldbezeichnung etc. oder Textfeld usw.).

Nun können Sie es mithilfe der Symbolleiste FORMATIERUNG entsprechend
formatieren (z. B. Schriftgröße
, Schriftfarbe
, Fett
etc.).
Ausrichtung von mehreren Steuerelementen:
Markieren Sie alle betreffenden Steuerelemente mit gedrückter
- Taste.
Wählen Sie im Menü FORMAT den Befehl AUSRICHTEN und klicken Sie auf die gewünschte
Ausrichtung (z. B. LINKSBÜNDIG, RECHTSBÜNDIG, OBEN etc.).
Wenn Sie mit der Maus einen so genannten Fangrahmen aufziehen, können Sie mehrere
Text- und Bezeichnungsfelder gemeinsam ausrichten (z. B. horizontal).
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Access 2002
Formulare
Abbildung 39 - Beispiel: Steuerelemente nach Formatierung
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8
Beziehungen und Indizes
Beziehungen und Indizes
In diesem Kapitel erfahren Sie, welche Beziehungen zwischen Tabellen es gibt, wie Sie
diese erstellen bzw. welche Vorteile Ihnen diese bringen können.
Was erfahren Sie in diesem Kapitel?
8.1

Wie Sie Primärschlüssel festlegen

Wie Sie Indizes erstellen

Wie Sie Beziehungen erstellen und löschen

Was Referentielle Integrität ist
Primärschlüssel festlegen
Relationen (Beziehungen zwischen Tabellen) werden in relationalen Datenbanken über
so genannte Schlüssel hergestellt. Möchten Sie nun so eine Beziehung erstellen, müssen
alle Datensätze eindeutig identifizierbar sein. Diese eindeutige Kennzeichnung ist mit dem
so genannten Primärschlüssel möglich.
Man unterscheidet zwischen zwei Schlüssel-Typen:
1.
Der Primärschlüssel besteht aus einem oder mehreren Feldern, die jeden Datensatz
eindeutig kennzeichnen (muss also eindeutig sein).
2.
Der Fremdschlüssel ist ein Tabellenfeld, das auf den Primärschlüssel einer anderen
Tabelle verweist (muss nicht eindeutig sein).
Abbildung 40 - Beispiel für Fremd- und Primärschlüssel
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Access 2002
Beziehungen und Indizes
Warum ein Primärschlüssel jeden Datensatz eindeutig identifizieren muss, ist
aus der Abbildung ersichtlich. Würden zwei Länder dieselbe Nummer besitzen
(z. B. 6), könnte man die Nationalität des Mitglieds mit der Nationalität 6 nicht
mehr feststellen!
So erstellen Sie einen Primärschlüssel:

Markieren Sie das gewünschte Tabellen-Objekt und klicken Sie auf die Schaltfläche
ENTWURF.

Nun markieren Sie die Zeile mit jenem Feld, das für den Primärschlüssel
herangezogen werden soll.

Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche PRIMÄRSCHLÜSSEL
.
Durch einen nochmaligen Klick auf die Schaltfläche PRIMÄRSCHLÜSSEL kann
der Schlüssel wieder entfernt werden.
Abbildung 41 - Bildschirmansicht "Primärschlüssel"
Etwas anders verhält es sich, wenn Sie eine Tabelle neu angelegt haben und diese
(noch ohne Primärschlüssel) speichern. Access fragt dann nach, ob automatisch ein
neues AutoWert-Feld mit einem Primärschlüssel eingefügt werden soll. Klicken Sie in
diesem Fall auf die Schaltfläche JA und es wird ein neues Feld namens „ID“, vom Typ
AutoWert eingefügt, das den Primärschlüssel trägt.
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Access 2002
8.2
Beziehungen und Indizes
Indizes erstellen
Sie können ein einzelnes Feld indizieren, um Datensätze schneller sortieren und suchen
zu können.
Index:
Vorteil:
Beschleunigt das Suchen und Sortieren in Datenbanken
Nachteil:
Kann umfangreiche Aktualisierungen (z. B. in Form von
Anfügeabfragen) auch verlangsamen.
Beim Entfernen eines Index werden weder das Feld noch die Daten im Feld gelöscht.
So setzen Sie einen Index:

Öffnen Sie die Tabelle im Datenbankfenster in der Entwurfsansicht.

Im oberen Teil des Fensters klicken Sie auf jenes Feld, für das Sie einen Index
erstellen möchten.

Anschließend klicken Sie im unteren Teil des Fensters auf der Registerkarte
ALLGEMEIN in das Einstellungsfeld für die Eigenschaft INDIZIERT und dann auf JA
(DUPLIKATE MÖGLICH) (oder JA (OHNE DUPLIKATE)).
Wenn Sie die Eigenschaft INDIZIERT auf NEIN setzen, wird der Index wieder
entfernt.
Indizes-Fenster:
Sie können Indizes auch im so genannten Indizes-Fenster bearbeiten. Dazu klicken Sie in
der Symbolleiste auf die Schaltfläche INDIZES
. In diesem Fenster können Sie nun

Index-Felder hinzufügen oder löschen,

die Sortierreihenfolge der Indizes verändern (dazu klicken Sie in der gewünschten
Zeile auf die Spalte Sortierreihenfolge und anschließend auf AB- oder
AUFSTEIGEND).
Um hier einen neuen Index zu erstellen

Klicken Sie in der ersten leeren Zeile auf die Spalte INDEXNAME und tippen einen
Namen für den neuen Index ein (dieser Name muss nicht, sollte aber mit dem Feld,
das indiziert wird, in Verbindung stehen).

Nun wählen Sie noch in der Spalte FELDNAME das gewünschte Feld aus (z. B.
Vorname).
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Access 2002
Beziehungen und Indizes
Um im Indizes-Fenster einen Index zu entfernen, klicken Sie in der
entsprechenden Zeile mit der rechten Maustaste auf den Zeilenmarkierer. Es
öffnet sich ein Kontextmenü, aus dem Sie dann ZEILEN LÖSCHEN auswählen
können.

Die Eigenschaften können Sie im linken unteren Teil des Fensters verändern.
Abbildung 42 - Indizes-Fenster
PRIMÄRSCHLÜSSEL:
Mit dieser Eigenschaft können Sie den Primärschlüssel für die Tabelle
einstellen. Er kennzeichnet jeden Datensatz in einer Tabelle eindeutig
und unterbindet die Eingabe mehrfacher Werte in einem
Primärschlüsselfeld.
EINDEUTIG:
Hier können Sie angeben, dass ein Index die Eindeutigkeit der Daten im
Schlüsselindex der Tabelle erfordert.
NULLWERTE
IGNORIEREN:
Damit geben Sie an, dass Datensätze mit Null-Werten in indizierten
Feldern nicht in den Index aufgenommen werden.
Zum Schließen klicken Sie wie gewohnt auf die Schaltfläche SCHLIEßEN rechts oben.
8.3
Beziehungen erstellen
Da in den meisten Tabellen einer relationalen Datenbank Informationen aus anderen
Tabellen benötigt werden, müssen Beziehungen erstellt werden, um die Informationen
aus diesen Tabellen wieder sinnvoll zusammenführen. Dadurch wird ein mehrfaches
Speichern derselben Daten vermieden.
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Access 2002
Beziehungen und Indizes
Abbildung 43 - 1:n – Beziehung
So erstellen Sie Beziehungen:

Um das Fenster zum Bearbeiten von Beziehungen anzuzeigen, klicken Sie auf die
Symbolschaltfläche BEZIEHUNGEN
.

Das Beziehungsfenster wurde geöffnet. Der Umstand, dass es noch leer ist, weist
darauf hin, dass noch keine Beziehungen in der Datenbank existieren.

Zum Einblenden von Tabellen, für die eine Beziehung erstellt werden soll, klicken Sie
auf die Symbolschaltfläche TABELLE ANZEIGEN
.

Nun wählen Sie die für die Beziehung erforderlichen Tabellen mithilfe der Schaltfläche
HINZUFÜGEN aus.

Nachdem Sie alle erforderlichen Tabellen hinzugefügt haben, schließen Sie das
Dialogfenster über die Schaltfläche SCHLIEßEN.

Nun müssen die Schlüsselfelder (Primär- und Fremdschlüssel) der beiden Tabellen
gefunden werden (z. B. Kategorie).

Um die Beziehung zwischen diesen Feldern herzustellen, ziehen Sie das
Primärschlüsselfeld auf das Fremdschlüsselfeld der anderen Tabelle. Im Dialogfenster
BEZIEHUNG BEARBEITEN klicken Sie dann auf die Schaltfläche ERSTELLEN.
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Access 2002
Beziehungen und Indizes
Abbildung 44 - Dialogfenster "Beziehungen bearbeiten"
Die Beziehung wird nun durch eine dünne Verbindungslinie dargestellt. Sie besagt, dass
es in den beiden Feldern übereinstimmende Werte gibt. Diese Beziehung wird von
Access zur sinnvollen Zusammenführung der Informationen der beiden Tabellen
verwendet.
Stellen Sie sich einfach vor, dass in der Tabelle „Mitglieder“ für die
Unterscheidung der Mitgliedskategorie entweder die Zahl 1 (für Vollmitglied)
oder 2 (für Teilmitglied) im Feld Kategorie-Nr. gespeichert wird. Nun möchten
Sie jedoch gerne eine Liste drucken, die nicht diese Zahl (1 oder 2) anzeigt,
sondern den Kategorienamen („Vollmitglied“ oder „Teilmitglied“). Diese Namen
stehen aber in der Tabelle Kategorien. Damit Access nun weiß, dass die
Kategorie-Nr in der Tabelle „Mitglieder“ gleichbedeutend mit der Kategorie-Nr in
der Tabelle „Kategorien“ ist, benötigt das Programm eine Beziehung zwischen
diesen Feldern.
8.4
Referentielle Integrität
Möchten Sie zusätzlich bestimmen, dass im Fremdschlüsselfeld einer Tabelle nur Werte
eingetragen werden dürfen, die bereits im Primärschlüsselfeld der anderen Tabelle
enthalten sind, so aktivieren Sie in der Beziehung die Option „Referentielle Integrität“.
Referentielle Integrität ist ein Regelsystem in relationalen Datenbanken, das die
Gültigkeit von Beziehungen sicherstellt und das versehentliche Löschen von verknüpften
Daten verhindert. Sie kann unter den folgenden Voraussetzungen festgelegt werden:

Das übereinstimmende Feld aus der Mastertabelle ist ein Primärschlüssel oder hat
einen eindeutigen Index.

Die Detailfelder haben denselben Datentyp. Ausnahme: AutoWert – kann nur mit
einem Feld des Datentyps Zahl verknüpft werden, dessen Eigenschaft Feldgröße auf
Long Integer eingestellt ist.
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Access 2002
Beziehungen und Indizes
So gehen Sie vor:
1.
Wechseln Sie in das Beziehungsfenster über die Symbolschaltfläche BEZIEHUNGEN.
2.
Um die Eigenschaften einer Tabellenbeziehung zu bearbeiten, klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf die Verbindungslinie und wählen den Befehl BEZIEHUNG
BEARBEITEN aus.
3.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen MIT REFERENTIELLER INTEGRITÄT.
Abbildung 45 - Dialogfenster "Beziehungen bearbeiten"
Wenn referentielle Integrität bereits festgelegt ist und Sie diese Eigenschaft
nicht mehr benötigen, deaktivieren sie einfach das Kontrollkästchen wieder.
4.
Wenn Sie die Kontrollkästchen der Aktualisierungs- oder Löschweitergabe
aktivieren, sind Lösch- und Aktualisierungsoperationen zulässig, die normalerweise durch
die Regeln der referentiellen Integrität verhindert werden.
5.
Zum Abschluss bestätigen Sie die Eingabe mit der Schaltfläche OK.
6.
Die Einstellung der referentiellen Integrität wird auf der Verbindungslinie zusätzlich
durch die Symbole „1“ und „Unendlich“ dargestellt. Dies bedeutet, dass einem Datensatz
in der einen Tabelle unendlich viele Datensätze der anderen Tabelle zugeordnet sein
können, jedoch umgekehrt nur einer Kategorie angehören.
Das „Unendlich“-Zeichen steht also für das „n“ in der 1:n-Beziehung.
Zusätzliche Bezeichnungen:
Mastertabelle:
Enthält das Primärschlüsselfeld.
Detailtabelle:
Enthält das Fremdschlüsselfeld.
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Access 2002
Beziehungen und Indizes
Abbildung 46 - Bezeichnungen für Tabellentypen
8.5
1:1-Beziehung – Beziehung löschen
Beziehungen werden von Access benötigt, damit es die in mehreren Tabellen verteilten
Informationen sinnvoll zusammenführen kann.
So erstellen Sie eine 1:1-Beziehung:

Um das Fenster zum Bearbeiten von Beziehungen anzuzeigen, klicken Sie auf die
Symbolschaltfläche BEZIEHUNGEN

.
Im nun geöffneten Beziehungsfenster erkennen Sie die bereits existierenden
Beziehungen. Um weitere Tabellen einzublenden, für die eine Beziehung erstellt
werden soll, klicken Sie auf die Symbolschaltfläche TABELLE ANZEIGEN
.

Nun wählen Sie im Fenster TABELLE ANZEIGEN die für die Beziehung erforderlichen
Tabellen mithilfe der Schaltfläche HINZUFÜGEN aus.

Nachdem Sie alle gewünschten Tabellen hinzugefügt haben, schließen Sie das
Fenster über die Schaltfläche SCHLIEßEN. (Das Fenster TABELLE ANZEIGEN können Sie
jederzeit wieder über die Symbolschaltfläche öffnen).

Nun müssen Sie die Schlüsselfelder der beiden Tabellen auswählen.

Um eine Beziehung zwischen diesen Feldern herzustellen, ziehen Sie das
Primärschlüsselfeld auf das Fremdschlüsselfeld der anderen Tabelle.

Im Dialogfenster BEZIEHUNGEN BEARBEITEN klicken Sie auf die Schaltfläche
ERSTELLEN.
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Access 2002
Beziehungen und Indizes
Abbildung 47 - Darstellung von Beziehungen
Die Beziehung wird nun durch eine dünne Verbindungslinie dargestellt. Sie besagt, dass
es in den beiden Feldern übereinstimmende Werte gibt. Notwendigerweise müssen die
verbundenen Felder vom selben Datentyp sein.
Eine 1:n- Beziehung könnte sehr leicht auch mit nur einer Tabelle erreicht
werden, indem man alle Felder in einer Tabelle zusammenführt. Sollen aber
persönliche Daten nur bestimmten Personen zugänglich sein, so kann man eine
neue Tabelle mit besonderen Zugriffsrechten versehen. So gesehen kann eine
1:1-Beziehung sehr wohl Sinn ergeben!
Löschen von Beziehungen:
Jede Beziehung (1:1, 1:n, etc.) kann natürlich wieder gelöscht werden. Dazu markieren
Sie die gewünschte Beziehung und

drücken die

verwenden das Kontextmenü (und klicken auf LÖSCHEN).
- Taste oder
Der Löschvorgang muss noch im Hinweisfenster mit der Schaltfläche JA bestätigt werden.
Was passiert, wenn Sie versuchen ein Feld einer Tabelle, das für eine Beziehung
benötigt wird, zu löschen?
Es erscheint das nachstehende Fenster:
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Access 2002
Beziehungen und Indizes
Abbildung 48 – Meldungsfenster „In Beziehung stehende Felder löschen“
Wie nicht anders zu erwarten, kann Access in Beziehung stehende Felder nicht löschen.
Erst nach einem Löschen der Beziehung selbst wäre das Löschen des Feldes möglich.
Ähnlich verhält es sich beim Löschen von in Beziehung stehenden Tabellen.
Allerdings können Sie in diesem Meldungsfenster bei einem Klick auf Ja sowohl
die Beziehung als auch die Tabelle löschen.
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Access 2002
9
Berichte
Berichte
Wenn Sie Ihre Daten übersichtlich zu Papier bringen möchten, bietet Ihnen dazu
Access die Funktion Berichte an. Berichte bieten Ihnen die Möglichkeit, Daten in
einem professionellen Layout für den Ausdruck aufzubereiten. Was erfahren Sie in
diesem Kapitel?
9.1

Wie Sie Berichte mit dem Assistenten erstellen

Wie Sie Berichte in der Entwurfsansicht öffnen (modifizieren)

Wie Sie Berichte formatieren

Kopf- und Fußzeilen erstellen

Wie Sie Berichte gruppieren

Wie Sie berechnete Felder hinzufügen
Berichte mit dem Assistenten erstellen
Access bietet Berichte an, um Daten bzw. Informationen drucken zu können. Der
Berichts-Assistent beschleunigt das Erstellen eines neuen Berichts, da er die gesamte
grundlegende Arbeit übernimmt. Er fordert Sie auf, Fragen zu beantworten und erstellt
anschließend auf der Grundlage Ihrer Antworten einen Bericht.
So gehen Sie vor:

Wechseln Sie im Datenbankfenster in die Option BERICHTE und doppelklicken Sie auf
die Aktion ERSTELLT EINEN BERICHT UNTER VERWENDUNG DES ASSISTENTEN.

Im ersten Fenster des Berichts-Assistenten legen Sie fest, welche Felder (Schaltfläche
HINZUFÜGEN) aus welcher Tabelle oder Abfrage im Bericht enthalten sein sollen.
Sie können auch Felder aus mehreren Tabellen hinzufügen. Allerdings ist dabei
zu berücksichtigen, dass die Tabellen in einer Beziehung stehen müssen.
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Seite 81
Access 2002
Berichte
Abbildung 49 - Berichts-Assistent

Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit der Schaltfläche WEITER um zum nächsten Schritt zu
gelangen.

Nun werden die Gruppierungsebenen (Zusammenfassung von Datensätzen zu
Gruppen – ähnlich wie bei Abfragen) angeboten. Zum nächsten Schritt gelangen Sie
wieder über die Schaltfläche WEITER.

Jetzt können Sie eine Sortierreihenfolge auswählen. Anschließend klicken Sie
wieder auf WEITER.

Im nächsten Schritt legen Sie das Layout für den Bericht fest. Für einfache Listen
empfiehlt sich stets eine tabellarische Darstellung der Daten.
Klicken Sie wieder auf WEITER.

Nun können Sie noch einen optischen Stil festlegen und mit Weiter gelangen Sie
zum letzten Schritt des Assistenten.

Geben Sie noch den gewünschten Berichtstitel ein und beenden den Assistenten mit
der Schaltfläche FERTIG STELLEN.
Der Bericht wurde entsprechend Ihren Vorgaben erstellt und ist nun in der Seitenansicht
zu sehen. Gespeichert wurde er unter dem im letzten Schritt eingegebenen Namen.
Löschen eines Berichts:
Markieren Sie das gewünschte Objekt und klicken Sie im Datenbankfenster auf die
Symbolschaltfläche LÖSCHEN
. Access fragt nach, ob Sie das ausgewählte Objekt
wirklich löschen möchten. Bestätigen Sie mit der Schaltfläche JA.
Ein Rückgängigmachen des Löschvorgangs ist hier nicht mehr möglich.
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Access 2002
9.2
Berichte
Berichte in der Entwurfsansicht öffnen
Nachdem Sie einen AutoBericht oder einen Bericht mit dem Assistenten erstellt haben,
können Sie diesen in der Entwurfsansicht weiter bearbeiten.
Jedes Steuerelement im Bericht kann in seiner Größe und Position geändert werden.
Auch Formatierungen stehen zur Verfügung, um das Layout eines Berichts ansprechend
zu gestalten.
So gehen Sie vor:
Öffnen Sie das gewünschte Objekt in der Berichts-Option im Datenbankfenster über die
Schaltfläche ENTWURF.
Abbildung 50 - Berichte in der Entwurfsansicht ändern
Die Toolbox-Symbolleiste:
Über diese können dem Formular weitere Elemente hinzugefügt werden.
Falls die Toolbox-Symbolleiste nicht automatisch eingeblendet wird, können Sie
sie manuell mit der Schaltfläche TOOLBOX in der Symbolleiste anzeigen.
Das Entwurfsfenster:
Hier können Sie die bereits bestehenden Steuerelemente bearbeiten.
Steuerelemente:
Jedes Element eines Formulars bzw. Berichts wird als
Steuerelement bezeichnet. Steuerelemente sind z. B. Textfelder,
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Seite 83
Access 2002
Berichte
Bezeichnungsfelder, Listenfelder, Schaltflächen usw.
Das Entwurfsfenster besteht aus verschiedenen Bereichen:

Der BERICHTSKOPF (enthält Elemente, die immer auf der ersten Seite eines
Berichts gedruckt werden)

Der SEITENKOPF (enthält Elemente, die auf jeder Seite am oberen Seitenrand
gedruckt werden sollen; standardmäßig befinden sich hier die
Spaltenüberschriften)

Der DETAILBEREICH (hier befinden sich die eigentlichen Daten) und

Der SEITENFUß (Informationen, die auf jeder Seite im Bericht ganz unten gedruckt
werden sollen wie z. B. Datum, Seitenzahlen)

Der BERICHTSFUß (Elemente, die auf der letzten Seite des Berichts gedruckt
werden sollen wie z. B. Zusammenfassungen).

Für den Fall, dass ein Bericht Gruppierungen enthält, gibt es auch einen
entsprechenden GRUPPENKOPF. Dieser sorgt für Zwischenüberschriften bei der
jeweiligen Datensatzgruppe.
Es kann auch einen Gruppenfuß geben. In diesem Bereich befinden sich
meistens Zusammenfassungsinformationen zu Datensatzgruppen (z. B.
Zwischensummen, Anzahl etc.).
Die Bereiche Seitenkopf und –fuß sowie Berichtskopf und –fuß können über das Menü
ANSICHT durch Anklicken ein- bzw. ausgeblendet werden.
Speichern von Berichten:
Dazu steht Ihnen (wie auch für alle anderen Datenbankobjekte) die Schaltfläche
SPEICHERN
zur Verfügung.
Nach dem Speichern können Sie den Bericht mithilfe der Schaltfläche SCHLIEßEN
wieder schließen.
Falls Sie seit dem letzten Speichervorgang Änderungen am Bericht angebracht
haben, werden Sie beim Schließen gefragt, ob Sie die Änderungen speichern
möchten.
9.3
Berichte formatieren
Sie können einen Bericht jederzeit an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Zum
Formatieren von Elementen eines Berichts stehen Ihnen gängige Optionen, wie Schriftart
und –stil oder die Formatierung von Linien, zur Verfügung.
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Access 2002
Berichte
So gehen Sie vor:

Öffnen Sie das gewünschte Objekt in der Berichts-Option im Datenbankfenster über
die Schaltfläche ENTWURF.

Markieren Sie das jeweilige Element (ein einzelnes Feld wird durch Anklicken
markiert).
Möchten Sie mehrere Elemente gleichzeitig markieren, klicken Sie diese
entweder mit gedrückter
-Taste an oder Sie klicken einfach in
das Lineal, um alle Felder auf dieser Position zu markieren.

Die Symbolleiste Formatierung bietet alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten an.
Von der Auswahl der Schrift bis hin zur Formatierung von Linien und Füllfarben reicht
die Palette.
Abbildung 51 - Symbolleiste "Format"
Berichts-Steuerelemente werden gleich formatiert wie jene in Formularen, daher wird hier
auf eine ausführliche Beschreibung verzichtet.
Möglichkeiten der Ausrichtung von mehreren Steuerelementen:
1.
Positionieren Sie die einzelnen Felder per Drag&Drop oder
2.
markieren Sie alle Felder der entsprechenden Zeile mit gedrückter
Taste.
Wählen Sie im Menü FORMAT den Befehl AUSRICHTEN und klicken auf die
gewünschte Ausrichtung (z. B. LINKSBÜNDIG, RECHTSBÜNDIG, OBEN etc.). Oder
3.
markieren Sie das gewünschte Feld und drücken dann die Tastenkombination
+ Pfeil (rechts, links, oben, unten), um das Feld punktweise in die gewünschte
Richtung zu verschieben.
-
Im Menü FORMAT können weiters:

Berichtsobjekte mithilfe des Befehls IN DEN VORDERGRUND und IN DEN
HINTERGRUND vor oder hinter übereinander liegende Objekte gestellt werden (z. B.
bei Hintergrundbildern).

Außerdem stehen vier Untermenüs zum exakten Anordnen beliebiger Objekte zur
Verfügung (AUSRICHTEN, GRÖßE ANPASSEN, HORIZONTALER ABSTAND und
VERTIKALER ABSTAND).
Nicht nur die Höhe einzelner Bereiche, auch die Breite des Berichts lässt sich individuell
anpassen. Die hier zu treffenden Einstellungen hängen dabei von der Papiergröße und –
ausrichtung sowie von den eingestellten Seitenrändern ab.
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Access 2002
Berichte
Bei einer Papiergröße von DIN A4-Hochformat abzüglich der Seitenränder von
2,5 cm (links und rechts) steht eine maximale Berichtsbreite von 16 cm zur
Verfügung. Übersteigt die Berichtsbreite dieses Maß, so wird jeweils eine
zweite (leere) Seite benötigt. Durch Verringern der Seitenränder (Menü DATEI
und Befehl SEITE EINRICHTEN) wird eine größere Berichtsbreite ermöglicht.
9.4
Kopf- und Fußzeilen erstellen
Der Kopf- und Fußbereich wird auf jeder Seite eines Berichts dargestellt. Daher eignen
sich diese Bereiche besonders zur Anzeige von Seitenzahlen oder des Datums.
Formatierungsarbeiten an Berichten werden in der Entwurfsansicht durchgeführt.
Markieren Sie daher den gewünschten Bericht und öffnen Sie ihn über die Schaltfläche
ENTWURF.
Wenn Sie einen Bericht mit dem Assistenten erstellt haben, sind Seitenzahlen und das
Datum meist bereits eingetragen.
So fügen Sie Seitenzahlen ein:

Klicken Sie im Menü EINFÜGEN auf den Befehl SEITENZAHLEN.

Im Dialogfenster Seitenzahlen wählen Sie die gewünschten Optionen und bestätigen
diese mit der Schaltfläche OK.
Abbildung 52 - Dialogfenster "Seitenzahlen"
Erklärung der Bereiche:
FORMAT:
Hier können Sie das Einfügeformat der Seitenzahlen definieren.
Entweder wird nur „Seite 1“ oder „Seite 1 von 4“ verwendet.
POSITION:
Legt fest, ob die Seitenzahlen im Seitenkopf oder –fuß angezeigt
werden sollen.
AUSRICHTUNG:
Im DropDown-Feld können Sie festlegen, ob die Seitenzahlen links-
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Access 2002
Berichte
oder rechtsbündig, zentriert, innen oder außen ausgerichtet werden.
So fügen Sie das aktuelle Datum ein:
Klicken Sie im Menü EINFÜGEN auf den Befehl DATUM UND UHRZEIT.
Im Dialogfenster DATUM UND UHRZEIT klicken Sie auf die gewünschten Anzeigeoptionen
oder deaktivieren die jeweiligen Kontrollkästchen, wenn z. B. die Uhrzeit nicht angezeigt
werden soll. Bestätigen Sie Ihre Eingaben wieder mit der Schaltfläche OK.
So ändern Sie Bezeichnungsfelder in einem beliebigen Bereich:
9.5

Markieren Sie das Feld durch Anklicken.

Klicken Sie jetzt noch einmal in das markierte Feld.

Mithilfe der Pfeiltasten können Sie sich nun im Wort bewegen. Durch Betätigung
der
- Taste werden die Zeichen gelöscht. Anschließend können Sie
das Bezeichnungsfeld durch Eingabe der Buchstaben wieder vervollständigen.
Berichte gruppieren
Sie können in einem Bericht nach bis zu 10 Feldern oder Ausdrücken gruppieren und so
mehr Struktur in Ihren Bericht bringen.
So gehen Sie vor:

Öffnen Sie den Bericht im Datenbankfenster in der Entwurfsansicht.

Klicken Sie nun in der Symbolleiste auf die Schaltfläche SORTIEREN UND GRUPPIEREN
.

Im nun geöffneten Fenster klicken Sie in die Spalte Feld/Ausdruck auf das erste freie
Feld um ein neues Feld (z. B. Ort) in die Liste aufzunehmen.
Abbildung 53 - Fenster "Sortieren und gruppieren"
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Access 2002

Berichte
Mithilfe des DropDown-Pfeils wird eine Liste mit allen verfügbaren Feldern bzw.
Ausdrücken aufgelistet, aus dem Sie nun das entsprechende Feld auswählen können.
Die Sortierreihenfolge kann bei Bedarf geändert werden. Dazu klicken Sie auf
das Feld SORTIERREIHENFOLGE, dann auf den DropDown-Pfeil und zum
Abschluss auf die gewünschte Reihenfolge.

Im unteren Fensterbereich wird nun für das in der obigen Liste ausgewählte Feld eine
Gruppierung festgelegt, indem Sie die Eigenschaft GRUPPENKOPF oder GRUPPENFUß
auf JA setzen.
Man könnte auf die soeben gezeigte Art und Weise auch noch einen
Gruppenfuß definieren, worauf hier aber verzichtet wird.

Die Gruppierung wird durch das GRUPPIERUNGSSYMBOL
vor dem Feldnamen
angezeigt. Sobald Sie das Dialogfenster schließen, erkennen Sie die Auswirkungen in
der Entwurfsansicht.
Sie erkennen nun den eingefügten Gruppenkopf für das ausgewählte Feld. In diesem
Bereich können Sie nun Steuerelemente für jede Gruppe eintragen.
Um das Ergebnis der Gruppierung zu betrachten, wechseln Sie über die Schaltfläche
ANSICHT
in die Seitenansicht.
Abbildung 54 - Beispiel für einen gruppierten Bericht in der Seitenansicht
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Access 2002
Berichte
Gruppeneigenschaften - Erklärung:
Abbildung 55 – Gruppeneigenschaften
GRUPPENKOPF: Fügt für das Feld oder den Ausdruck einen Gruppenkopf hinzu oder
entfernt ihn.
GRUPPENFUß:
Fügt für das Feld oder den Ausdruck einen Gruppenfuß hinzu oder
entfernt ihn.
GRUPPIEREN
NACH:
Gibt an, wie die Werte gruppiert werden sollen. Die angezeigten
Optionen hängen vom Datentyp des Feldes ab, nach dem Sie
gruppieren.
INTERVALL:
Gibt ein beliebiges Intervall an, das für die Werte in dem Feld oder
Ausdruck, nach dem Sie gruppieren, gültig ist.
ZUSAMMENHALTEN:
Gibt an, wie der Seitenwechsel innerhalb der Gruppe erfolgen soll.
Nein: (Standardeinstellung) Druckt die Gruppe ohne Zusammenhalten
von Gruppenkopf, Detailbereich und Gruppenfuß auf dieselbe Seite.
Ganze Gruppe: Alle drei werden auf derselben Seite oder in derselben
Spalte gedruckt.
Mit erstem Detaildatensatz: Der Gruppenkopf wird nur dann auf einer
Seite oder in einer Spalte gedruckt, wenn auch der erste
Detaildatensatz dort gedruckt werden kann.
9.6
Berechnete Felder hinzufügen
In Berichten ist es relativ einfach, Berechnungen über Gruppen oder alle Datensätze zu
erstellen. Access „weiß“ aufgrund der Lage des berechneten Feldes, über welchen
Bereich z. B. eine Summe berechnet werden soll.

So berechnen Felder im Gruppenfußbereich jeweils über Gruppen,

während im Berichtsfußbereich über alle Datensätze des Berichts gerechnet wird.
Berechnen im Gruppenfußbereich:

Öffnen Sie den jeweiligen Bericht in der Entwurfsansicht.
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Access 2002
Berichte

Der Gruppenfußbereich wird bereits angezeigt (d. h., die Eigenschaft Gruppenfuß des
betreffenden Feldes ist auf JA gesetzt).

Fügen Sie nun ein neues Textfeld hinzu. Dazu klicken Sie in der TOOLBOXSymbolleiste auf die Schaltfläche TEXTFELD
und ziehen Sie dann mit der Maus
den Bereich auf, auf dem das neue Textfeld zum Liegen kommen soll.

Ein neues Textfeld wurde in Verbindung mit einem Bezeichnungsfeld eingefügt. Hier
geben Sie einen Text ein, um den Gruppenfuß besser hervorzuheben. Um den Text
im Bezeichnungsfeld zu ändern, doppelklicken Sie darauf.

Das Eigenschaftenfeld für das Bezeichnungsfeld wurde geöffnet. Die Eigenschaft
BESCHRIFTUNG trägt den Text, der im Bericht (oder Formular) erscheinen soll. Daher
ändern Sie diese Eigenschaft entsprechend ab und schließen anschließend das
Fenster.

Nun ändern Sie das Textfeld, d. h., Sie tragen einen Term ein, der Access anweist,
die gewünschte Aktion zu berechnen (z. B. Summe bilden). Dazu doppelklicken Sie
auf das Textfeld.

Wieder öffnet sich ein Eigenschaftenfenster. Im Register DATEN ist die Eigenschaft
STEUERELEMENTINHALT maßgebend. Sie können entweder

über den DropDown-Pfeil ein entsprechendes Feld aus der Tabelle einfügen oder

eine mathematische Funktion (z. B. Summe bilden) eingeben.
Abbildung 56 - Eigenschaftenfenster „Textfeld“, Register "Daten"
Da sich das Textfeld im Gruppenfußbereich befindet, weiß Access, dass die
Summe über alle Datensätze der oben stehenden Gruppe berechnet werden
soll. Wenn Sie dasselbe Textfeld im Berichtsfuß verwenden, wird die Summe
über alle Datensätze (und damit zwangsläufig über alle Gruppen) berechnet.

Nachdem Sie den Steuerelementinhalt gesetzt haben, schließen Sie das
Eigenschaftenfenster über die Schaltfläche SCHLIEßEN.
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Seite 90
Access 2002
Berichte
Wenn Sie anstelle der Summe z. B. die Anzahl der Datensätze je Gruppe
anzeigen möchten, verwenden Sie die Funktion „Anzahl()“. In diesem Beispiel
müssten Sie also „=Anzahl([Betrag])“ in das Feld STEUERELEMENTINHALT
schreiben.

Zum Betrachten wie die neuen Steuerelemente dargestellt sind, wechseln Sie über die
Symbolschaltfläche ANSICHT
in die Seitenansicht.
Abbildung 57 - Seitenansicht "Summen im Gruppenfußbereich"
Formatierung des berechneten Textfeldes:
Dazu wechseln Sie in die Entwurfsansicht zurück und doppelklicken wiederum auf das
Textfeld. Im Register FORMAT des Eigenschaftenfensters wählen Sie über die DropDownListe der Eigenschaft FORMAT ein passendes Datenanzeigeformat aus.
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Seite 91
Access 2002
10
Elemente Drucken
Elemente Drucken
Nachdem Sie Berichte, Abfragen und Formulare erstellt haben, möchten Sie diese sicher
auch auf Papier bringen. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie diese Elemente
ausdrucken können.
Was erfahren Sie in diesem Kapitel?
10.1

Wie Sie Ihren Druck vorbereiten

Wie Sie Ihre Elemente in der Seitenansicht betrachten können

Wie Sie Tabellen, Abfragen oder Formulare drucken
Druckvorbereitungen
Sie können Vorkehrungen zum reibungslosen Ablauf des Druckvorganges treffen. Dabei
spielt es keine Rolle, ob Sie Berichte, Tabellen, Formulare oder Abfragen zu Papier
bringen möchten.
Die Seitenansicht stellt das Datenbankobjekt plus dessen Daten exakt so dar,
wie es bei einem Ausdruck aussehen würde.
Seitenansicht für Tabellen (gilt auch für andere Datenbankobjekte):

Markieren Sie ein beliebiges Datenbankobjekt und klicken Sie auf die
Symbolschaltfläche SEITENANSICHT
.

In der Seitenansicht wird das Datenbankobjekt samt Inhalt genauso dargestellt, wie es
später zu Papier gebracht wird, wenn Sie es drucken.

Um die Ansicht zu vergrößern, klicken Sie einfach auf die Seite.

Bei einem nochmaligen Klick auf die (vergrößerte) Seite wird sie wiederum auf die alte
Größe zurückgesetzt.

Zum Schließen der Seitenansicht klicken Sie einfach auf die Schaltfläche SCHLIEßEN
in der Symbolleiste.
Druckoptionen:
Zum Öffnen des Dialogfensters zum Einstellen von Druckoptionen

klicken Sie in der Seitenansicht auf SEITE EINRICHTEN oder

öffnen erstmals das gewünschte Datenbankobjekt im Datenbankfenster über die
Schaltfläche ÖFFNEN und wählen anschließend den Menübefehl DATEI / SEITE
EINRICHTEN.
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Seite 92
Access 2002
Elemente Drucken
In dieser Lektion wird das Einrichten einer Seite anhand einer Abfrage gezeigt.
Die Arbeitsschritte für Tabellen, Formulare oder Berichte sind allerdings
wiederum ident.
Das Dialogfenster SEITE EINRICHTEN wurde geöffnet.
Abbildung 58 - Dialogfenster "Seite einrichten", Register "Ränder"
Im Register RÄNDER können alle vier Seitenränder in mm eingestellt werden. Außerdem
können Sie mit einem Kontrollkästchen festlegen, ob die Überschriften der Abfrage
mitgedruckt werden sollen.
Im Register SEITE können Orientierung (Hoch- oder Querformat) und das Papier (Größe
und Quelle) ausgewählt werden.
Damit Ihre Einstellungen im Dialogfenster SEITE EINRICHTEN auch wirksam
werden, muss es mit OK bestätigt und somit geschlossen werden.
10.2
Seitenansicht und Druck
Ein Bericht zeigt beim Ausdrucken die jeweils aktuellsten Daten aus einer Tabelle oder
Abfrage in einem bestimmten Layout an. Vor dem eigentlichen Drucken sollten Sie jedoch
das Layout und die Seitenzahl des Berichts in der Seitenansicht überprüfen.
Entspricht die Darstellung nicht Ihren Wünschen, so können Sie die eine oder andere
Änderung noch zuvor in der Entwurfsansicht vornehmen.
Überprüfen in der Seitenansicht:

Markieren Sie den gewünschten Bericht im Datenbankfenster und klicken Sie auf die
Schaltfläche VORSCHAU.
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Seite 93
Access 2002
Elemente Drucken

Sie sehen nun die Seitenansicht, die genau dem gedruckten Exemplar entspricht.

Der Mauszeiger erscheint in der Seitenansicht als Lupe. Mit einem Klick auf das
Berichtsblatt wird die Ansicht verkleinert (sodass die ganze Seite angezeigt wird). Ein
neuerlicher Klick lässt den Bericht wieder im ursprünglichen Zoomfaktor erscheinen.

Zudem bietet die Symbolleiste in der Seitenansicht weitere Zoom-Einstellungen:
Abbildung 59 - Symbolleiste in der Seitenansicht

Wenn ein Bericht aus mehreren Seiten besteht, so können Sie über die
Navigationsschaltflächen zwischen den einzelnen Seiten blättern.
Abbildung 60 – Navigationsschaltflächen
Überprüfen in der Layoutvorschau:
Oft ist es erforderlich, dass man das Layout der Daten eines Berichts schnell überprüfen
möchte, während man sich in der Entwurfsansicht befindet. Für diesen Fall sollten Sie
anstelle der Seitenansicht die LAYOUTVORSCHAU verwenden.
Dazu klicken Sie auf die Symbolschaltfläche ANSICHT und wählen im Untermenü den
Befehl LAYOUTVORSCHAU.
Access stellt in der Layoutvorschau nur so viele Daten aus der zugrunde liegenden
Tabelle oder Abfrage dar, dass Sie das spätere Aussehen des Berichts erkennen können.
Damit entfällt eine längere Ladezeit bei umfangreichen Datenmengen.
Drucken eines Berichts:
Klicken Sie im Menü DATEI auf den Befehl DRUCKEN.
Im Dialogfenster DRUCKEN können die gängigsten Druckoptionen wie Drucker, zu
druckende Seiten und Anzahl der Exemplare festgelegt werden. Der Druck wird über die
Schaltfläche OK gestartet (siehe dazu auch unter Word 2002, Kapitel: Dokumente
formatieren, Lektion: Drucken).
Zum Drucken können Sie auch die Symbolschaltfläche DRUCKEN
verwenden. Dabei
wird ein Exemplar des gesamten Berichts mit den Standardeinstellungen des Druckers
sofort ausgedruckt.
10.3
Tabellen, Abfragen, Formulare drucken
Nachdem in der vergangenen Lektion das Hauptaugenmerk auf Berichte gelegt wurde,
werden nun die übrigen Datenbankobjekte bezüglich Ihres Ausdrucks betrachtet.
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Seite 94
Access 2002
Elemente Drucken
Ausgangsbasis für die weiteren Betrachtungen ist eine Datenbank mit mehreren Tabellen,
Abfragen und Formularen. Das Drucken verschiedener Elemente wird Ihnen vorwiegend
anhand von Tabellen demonstriert, allerdings sind die Methoden ohne Änderungen auch
auf die anderen Datenbankobjekte anwendbar.
So gehen Sie vor:
Öffnen Sie das gewünschte Datenbankobjekt (z. B. Tabelle) im Datenbankfenster über die
Schaltfläche ÖFFNEN.

Wollen Sie nun alle Datensätze drucken oder bestimmte Seiten der Tabelle
ausdrucken, verwenden Sie sofort im Menü DATEI den Befehl DRUCKEN.

Wenn sie nur bestimmte Datensätze drucken möchten, markieren Sie diese zuvor mit
dem Datensatzmarkierer.
Mit der Symbolschaltfläche DRUCKEN wird immer das gesamte Datenbankobjekt
inklusive aller Datensätze am Standarddrucker auf dem Standardpapier
ausgedruckt. Sie können in diesem Fall also keine Änderungen der
Druckoptionen vornehmen.
Im nun geöffneten Dialogfenster DRUCKEN können Sie

Den passenden DRUCKER über die DropDown-Liste auswählen,

den DRUCKBEREICH festlegen. Standardmäßig ist ALLE eingestellt (d. h., dass alle
Datensätze gedruckt werden); Sie können aber auch nur bestimmte Seiten in den
Feldern VON und BIS eintragen und drucken oder mit der Option MARKIERTE
DATENSÄTZE nur die zuvor markierten Datensätze zum Ausdruck bringen.

Im Bereich EXEMPLARE wählen Sie die Anzahl der Ausdrucke und können auch
eine Sortierung der Ausdrucke einstellen.

Mit der Schaltfläche EINRICHTEN können Sie das bereits bekannte Dialogfenster
SEITE EINRICHTEN öffnen.

Mit der Schaltfläche EIGENSCHAFTEN öffnen Sie ein Dialogfenster, in dem Sie u. a.
für Farbdrucke einen Schwarz-Weiß-Druck erzwingen oder die Qualität des
Ausdrucks festlegen können. Bestätigen Sie nach Ihre Eingaben mit der
Schaltfläche OK um das Fenster zu schließen.
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Seite 95
Access 2002
Elemente Drucken
Abbildung 61 - Dialogfenster "Eigenschaften"
Um den Druck selbst noch zu starten, klicken Sie im Dialogfenster Drucken auf die
Schaltfläche OK.
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Seite 96
Access 2002
11
Integration mit anderen Programmen
Integration mit anderen Programmen
In Access 2002 haben Sie die Möglichkeit, mit Daten anderer Programme zu arbeiten
bzw. Daten für andere Programme zur Verfügung zu stellen.
Was erfahren Sie in diesem Kapitel?
11.1

Wie Sie strukturierte Daten importieren

Wie Sie Daten exportieren

Wie Sie Datenzugriffsseiten erstellen und verwenden
Strukturierte Daten importieren
Möglicherweise haben Sie bereits in Tabellenform (z. B. in Excel) gespeicherte Daten.
Wenn Sie nun in Access eine neue Datenbank mit denselben Daten anlegen möchten,
haben Sie die Möglichkeit, diese zu importieren. Sie können die importierte(n) Tabelle(n)
dann so wie jede andere in Microsoft Access erstellte Tabelle bearbeiten.
So importieren Sie Daten aus einer Excel-Arbeitsmappe:
1.
Öffnen Sie im Menü DATEI das Untermenü EXTERNE DATEN und klicken Sie auf den
Befehl IMPORTIEREN.
2.
Im geöffneten Dialogfenster legen Sie zuerst über den DropDown-Pfeil den Dateityp
der zu importieren Datei fest (klicken Sie z. B. auf MICROSOFT EXCEL).
Abbildung 62 - Dialogfenster "Importieren"
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Seite 97
Access 2002
Integration mit anderen Programmen
Falls Sie Daten aus anderen Programmen wie dBase oder Paradox etc.
importieren möchten, stellen Sie hier den entsprechenden Dateityp ein.
3.
Anschließend wählen Sie die zu importierende Datei aus und klicken auf die
Schaltfläche IMPORTIEREN.
4.
Im Falle von Excel-Tabellen wird ein Import-Assistent gestartet:
Abbildung 63 - Import-Assistent

Im ersten Schritt wählen Sie das Tabellenblatt aus, in dem sich die zu
importierende Tabelle befindet und bestätigen mit der Schaltfläche WEITER.

Nun geben Sie an, ob die erste Zeile die Spaltenüberschriften enthält oder nicht
(grau hinterlegt). Klicken Sie wieder auf WEITER.

Im nächsten Schritt legen Sie fest, ob die Daten aus der Excel-Tabelle in eine
neue oder in eine bestehende Tabelle importiert werden sollen. Bestätigen Sie
wieder mit WEITER.

Jetzt können Sie die Feldnamen der neuen Tabelle editieren. Klicken Sie wieder
auf WEITER um zum nächsten Schritt zu gelangen.

Der Import-Assistent versucht nun, ein neues Primärschlüsselfeld zu generieren.
Bestätigen Sie Ihre Eingaben wieder mit WEITER.

Zum Abschluss vergeben Sie noch einen aussagekräftigen Namen und klicken auf
die Schaltfläche FERTIG STELLEN.

Access meldet Ihnen noch, dass die Daten erfolgreich importiert wurden. Diesen
Hinweis bestätigen Sie wieder mit der Schaltfläche OK.
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Seite 98
Access 2002
5.
Integration mit anderen Programmen
Damit haben Sie eine Tabelle in Ihre Access-Datenbank importiert. Ab nun können
Sie mit der neuen Tabelle so arbeiten, wie Sie es bereits mit anderen AccessTabellen gelernt haben.
Die Tabelle wurde kopiert und eingefügt und hat somit keine Verbindung zu den
Daten der Importdatei. Der Entwurf kann auf die Datenbank abgestimmt
werden.
11.2
Daten exportieren
Gerade in größeren Datenbanken kommt es immer wieder vor, dass Informationen aus
der Datenbank in anderen Anwendungen wie Textverarbeitungen oder
Tabellenkalkulationen weiter verwendet werden müssen.
Das Verfahren zur Ausgabe von Daten und Datenobjekten in Dateiform unter
Verwendung eines anderen Datenbank-, Tabellen- oder Dateiformats nennt man
Exportieren.
Exportieren von Daten in Microsoft-Office-Programme (z. B. Word, Excel):
Dazu markieren Sie die entsprechende Tabelle im Datenbankfenster.
Es können auch die Daten einer Abfrage exportiert werden!
1.
Nun wählen Sie nach einem Klick auf den Pfeil rechts neben der Symbolschaltfläche
OFFICE VERKNÜPFUNGEN
MICROSOFT EXCEL).
den passenden Befehl aus (z. B. ANALYSIEREN MIT
Um die Informationen auch mit anderen Programmen nutzen zu können,
wählen Sie den Menübefehl DATEI / EXPORTIEREN aus. Geben Sie dann einen
Dateinamen und ein Dateiformat an.
Damit haben Sie die Access-Tabelle z. B. in eine Excel-Arbeitsmappe exportiert. Die
Daten stehen in keiner Verbindung zu den Originaldaten in der Access-Datenbank!
ODER:
2.
Nun wählen Sie nach einem Klick auf den Pfeil rechts neben der Symbolschaltfläche
OFFICE VERKNÜPFUNGEN
MICROSOFT WORD).
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den passenden Befehl aus (z. B. SERIENDRUCK MIT
Seite 99
Access 2002
Integration mit anderen Programmen
Abbildung 64 - Seriendruck-Assistent
Im jetzt erscheinenden Assistenten wählen Sie aus, dass Sie z. B. ein neues
Dokument verwenden möchten und bestätigen mit der Schaltfläche OK.
Nun können Sie im neuen Dokument den Text eintippen. Im Aufgabenbereich wurde
der Seriendruck-Assistent gestartet, der Ihnen beim Erstellen des Serienbriefes
behilflich ist.
Sollten Ihre Programme mit den neuen Office Dateiformaten nicht arbeiten
können, verwenden Sie z. B. das dBase IV-Format. Sollte auch das nicht
helfen, so verwenden Sie das ASCII-Format. Dabei gehen zwar sämtliche
Formatierungen verloren, aber die Daten können in der anderen Anwendung
importiert werden.
11.3
Datenzugriffsseite erstellen
Eine Datenzugriffsseite ist eine Webseite, die direkt mit den Daten in Ihrer Datenbank
verbunden ist.
Verwenden Sie diese Seite zum Anzeigen, Bearbeiten, Aktualisieren, Löschen, Filtern und
Sortieren aktueller Daten entweder aus einer Access-Datenbank oder einer Microsoft SQL
Server-Datenbank im Microsoft Internet Explorer 5 oder höher.
Eine Seite kann auch Komponenten wie z. B. eine Kalkulationstabelle oder ein Diagramm
enthalten.
Datenzugriffsseiten mithilfe des Assistenten erstellen:
Klicken Sie im Datenbankfester auf den Bereich SEITEN und doppelklicken Sie
anschließend auf ERSTELLT EINE DATENZUGRIFFSSEITE UNTER VERWENDUNG DES
ASSISTENTEN.
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Seite 100
Access 2002
Integration mit anderen Programmen
Somit haben Sie den Assistenten gestartet.
Abbildung 65 - Seiten-Assistent

Wählen Sie als erstes die Tabelle bzw. Abfrage aus, aus deren Daten die
Datenzugriffsseite basieren soll und danach fügen Sie die Felder mithilfe der
Schaltfläche HINZUFÜGEN ein. Klicken Sie auf die Schaltfläche WEITER um zum
nächsten Schritt zu gelangen.

Nun können Sie Gruppierungsebenen hinzufügen bzw. entfernen. Bestätigen Sie
wieder mit WEITER.

Danach wählen Sie jenes Feld aus, nach dem die Datensätze in der
Datenzugriffsseite sortiert werden sollen (mehrere Ebenen möglich).
Sie können nach jedem Feld auf- oder absteigend sortieren. Voreingestellt ist
die aufsteigende Sortierung. Wenn Sie diese aber ändern wollen, klicken Sie
auf die Schaltfläche AUFSTEIGEND.

Mit der Schaltfläche WEITER gelangen Sie wieder zum nächsten Schritt.

Im letzten Schritt können Sie noch den Namen der neuen Datenzugriffsseite eingeben
bzw. den Vorschlag von Access beibehalten. Schließlich klicken Sie noch auf die
Schaltfläche FERTIG STELLEN.
Somit wurde der Assistent beendet und die neue Datenzugriffsseite in der
Entwurfsansicht geöffnet.
Wenn Sie nun die Datenzugriffsseite schließen, werden Sie noch gefragt, ob Sie diese
speichern möchten oder nicht.
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Seite 101
Access 2002
Integration mit anderen Programmen
Nachdem Sie die Datenzugriffsseite gespeichert habe, erscheint eine Verknüpfung in
Ihrem Datenbankfenster.
ACHTUNG: Die Datenzugriffsseite wird nicht in der Datenbank, sondern in einer eigenen
HTML-Datei gespeichert!
11.4
Datenzugriffsseite verwenden
Datenzugriffsseiten können in Access oder im Internet Explorer ab der Version 5 geöffnet
werden. Somit sind Sie in der Lage, Daten im Internet oder Intranet darzustellen und
gegebenenfalls auch zu bearbeiten.
So gehen Sie vor:

Markieren Sie die Datenzugriffsseite im Datenbankfester und klicken auf die
Schaltfläche ÖFFNEN.

Die nun geöffnete Seite entspricht exakt jener im Internet Explorer 5 (oder höher).

Die Daten der Datenzugriffsseite können gruppiert sein. Um eine zweite Gruppierung
anzuzeigen, klicken Sie auf das Plussymbol.

Nun werden in einer zweiten Ebene die entsprechenden Felder inklusive ihrem Inhalt
angezeigt. Für jede Ebenen steht eine eigene Navigations- bzw. Bearbeitungsleiste
zur Verfügung.
Abbildung 66 - Datenzugriffsseite mit Gruppierungsebenen

Mit der Navigationsleiste der ersten Ebene können im o. a. Beispiel zwischen den
Mitgliedern (identifiziert durch ihre Mitgliedsnummer) navigiert werden.
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Seite 102
Access 2002

Integration mit anderen Programmen
Mit der Navigationsleiste der zweiten Ebene kann zwischen den Zahlungen des in
der ersten Ebene selektierten Mitglieds hin- und hergewechselt werden.
Funktionen der Bearbeitungsleiste:
Hiermit wird ein neuer Datensatz in die Datenbank eingefügt.
Hiermit wird der aktuelle Datensatz aus der Datenbank gelöscht.
Mit dieser Schaltfläche können Änderungen an einem Datensatz
gespeichert werden.
Damit lassen sich Änderungen an einem Datensatz rückgängig machen.
Hiermit werden die Datensätze aufsteigend/absteigend sortiert.
Mit dieser Schaltfläche wird ein Filterformular für einen formularbasierten
Filter eingeblendet.
Hiermit wird ein Filter ein- oder ausgeschaltet.
Mit der letzten Schaltfläche kann die Hilfe aufgerufen werden.
Öffnen einer Datenzugriffsseite im Internet Explorer 5:
Eine Datenzugriffsseite ist im Grunde eine spezielle HTML-Datei und kann daher auch im
Internet Explorer 5 geöffnet werden. Die Funktionalität ist dieselbe, wie wenn Sie die Seite
in Access öffnen.
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Access 2002
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Seite 104
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