Biotische Ökofaktoren = Einflüsse der belebten Umwelt. Intraspezifische = innerartliche Faktoren: Tierverbände, Territorialität, Konkurrenz. Interspezifische = zwischenartliche Beziehungen: Konkurrenz, Episitismus (Räuber-Beute-Beziehungen), Parasitismus (Schmarotzertum), Kommensalismus (Tischgenossenschaften), Symbiose. Zu den biotischen Faktoren gehören alle Einflüsse der belebten Umwelt. Die aktuelle, tatsächlich vorhandene Struktur der Gemeinschaft wird durch Vorgänge innerhalb des Ökosystems bestimmt = formative Prozesse des Ökosystems: Konkurrenz und Interferenz Opponenz Mobilität der Organismen Zufallsereignisse ( klimatische Katastrophen und chemische Katastrophenetc. ). Interspezifische Beziehungen und Intraspezifische Beziehungen: 1.) Konkurrenz und Inteferrenz: A. Konkurrenz: Konkurrenz zwischen den Lebewesen ist einer der wichtigsten Faktoren. Man unterscheidet: Interspezifische ( zwischen verschiedenen Arten ) Konkurrenz: Bsp.: Eine Baumhöhle oder ein Nistkasten kann von einem Star oder einem Gartenrotschwanz als Brutplatz beansprucht werden. Intraspezifische ( innerhalb einer Art ) Konkurrenz: Bsp.: Gruppe von Weidetieren - einzelne Tiere fressen sich das Gras weg. In jedem Ökosystem ist die Zahl der Versteckmöglichkeiten die Nahrung der Raum das Wasser also alle lebensnotwendigen Dinge nur begrenzt vorhanden. Um diese konkurrieren die Lebewesen miteinander. Page 1 of 20 1 Es gibt unterschiedliche Anpassungen bzw. Lebewesen entwickeln unterschiedliche Ansprüche an Lebensraum um den Konkurrenzdruck zu entfliehen. B. Inteferenz: ist die unmittelbare Einwirkung von Tieren aufeinander durch Abgabe von Wirkstoffen ( Pheromonen ) oder durch Aggressivität. a) Aggressivität: In einem Ökosystem kann sich nur bestimmte Individuendichte etablieren. Es gibt Tiere, die das Gebiet welches sie besetzen verteitigen, selten auch gegenüber anderen Arten. Territorium: Raumausschnitt, der von einem Individuum oder von einer Individuengruppe besetzt wird und gegen Konkurrenten aktiv verteitigt wird. Stärkste Konkurrenten sind Artgenossen, da diese dieselben Lebensansprüche haben. Bsp. Für Territorialität: Wirbelteire: viele Raubtiere ( da schwierige Futtersituation ) Wirbellose: Libellen,... Territorien haben je nach Requisiten ( Nahrungs ) angebot verschiedene Größen. Manche Tiere sind nicht immer territorial: manche Vögel z.B.: sind nur zur Paarungs- und Brutzeit territorial. Territoriumsgrenzen: hängen davon ab, wieviel Raum verteidigt bzw. genutzt werden kann, bzw. von der Umweltkapazität. b) Abgabe von Wirkstoffen: Pheromone ( Sozialwirkstoffe ): Die Produktion ist oft dichtegesteuert. Pheromone beeinflussen die Ausbildung bzw. die Nichtausbildung von Kasten bei Termiten. Kontaminierung von Medien: Markierung von Tewrritorien durch Exkrete und Faeces Können hemmende Wirkungen haben, da sie Medium stark belasten. Page 2 of 20 2 z.B.: Kaulquappen von Kreuzkröten werden in ihrem Wachstum und in ihrer Entwicklung gehemmt, wenn sich im gleichen Tümpel ältere Kreuzkrötenkaulquappen befinden bzw. wenn sich nur die Faeces darin befindet. Konkurrenz und Interferenz können zwischen Angehörigen eienr Art = intraspezifisch oder zwischen Angehörigen verschiedeneer Arten = interspezifisch stattfinden. Zwei Populationen konkurrieren sich in einem gleich begrenzten Raum. Konkurrenz und Inteferenz sind von der Dichte der Lebewesen in einenm Raum abhängig: Je enger die Tiere zusammenleben, desto stärker werden Konkurrenz und Interferenz und desto höher werden die Ausfälle der Organismen sein. Konkurrenz und Interferenz sind Formen der Selbstregulation eines Systems. Interspezifische Beziehungen: = Beziehungen zwischen Tieren unterschiedlicher Art. 2.) Opponenz: Opponenz - Gegner sein ( opponieren, lat. Sich gegen jmd. Oder etwas wehren: ( ABC-Lexikon der Biologie: = das antagonistische Wirken der Widersacher ( Räuber, Parasiten, Krankheitserreger ) auf ihre Beute- oder Wirtstierpopulationen. Multiple Opponenz liegt vor, wenn dasselbe Tier von mehreren Widersachern angegriffen wird ) = Einwirken von Widersachern ( Räuber, Parasiten, Krankheitserreger ).auf eine Population, wobei es sich bei den Oppunenzvorgängen immer um Angehörige verschiedener Nahrungsebenen handelt ( Konsument 1. Und 2. Ordnung,...). Es gibt drei Möglichkeiten von Opponenzbeziehungen: 1.) Räuber-Beute-Beziehungen: = EPISITISMUS: Individuen einer Art werden von Individuen einer anderen Art zu ihrem Lebensunterhalt getötet und konsumiert. 2.) Schmarotzer - Wirt- Beziehungen = PARASITISMUS: Es erfolgt dabei eine langdauernde Schädigung von Individuen einer Art ( der Wirtsart ) durch Individuen einer zweiten Art ( der parasitierenden Art ) die zum Tod führen kann aber nicht muß. Page 3 of 20 3 3.) PATHOGENIE: schwer abgrenzbar gegenüber dem Parasitismus, manchmal auch als eine Form von Parasitismus bezeichnet. Es ist die allgemeine Beziehung Krankheitserreger ( Viren, Bakterien, Pilze, Protozoen ) - Tier. 1.) Episitismus: = reine Nahrungsbeziehungen, in denen der Räuber die Beute tötet. (Kohlenstoffheterotrophe Tiere müssen organ. Stoffe mit Nahrung aufnehmen. Der Episit ( Räuber ) ernährt sich vom Beutetier.) Schutzvorrichtungen als evolutive Anpassung gegen Freßfeinde. Aktive: Flucht, Beißen, Stechen, Schlagen, Ablenken, Einrollen, Absondern von Giftstoffen, Drohgebärden, Nesselkapseln bei Hohltieren. Passive: Mechan. Schutzvorrichtungen: Feste Hüllen und Gehäuse: Panzer, Stachelkleider, Schleimüberzüge, Sich-tot-stellen und Tarnung, Gift. Räuberabwehrmechanismen: Tarntrachten: Umgebungstracht: Umgebungsfarbe angepaßt Mimese: Farbe und Form eines Gegenstandes wird nachempfunden. Bsp.: Wandelndes Blatt - Heuschrecke. Droh-, Schreck- und Warntracht: Annehmen auffälliger und ungewohnter Farbmuster ( Hornissen, Wespen, Feuersalamander, Augenflecken von Faltern, Streifung von Wespen... ) Mimikri: Harmlose Art ahmt die Warntracht einer gefärdeten oder ungenießbaren Art nach. ( Hornissenglasflügler, Wespenmuster von Schwebfliegen ). Schutzvorrichtungen bei Pflanzen: Dornen, Stacheln,... Vereinfachtes Schema einer Kausalbeziehung zwischen einer Räuber Beutepopulation: Dichte der Beutepopulation Dichte der Räuberpopulation Kontakt zwischen Räuber und Beute Page 4 of 20 4 Reproduktion der Beute Reproduktion des Räubers Mortalität der Beute Nicht nur die Dichte der Beutepopulation reguliert die Dichte der Räuberpopulation, sondern auch die Räuberpopulation wirkt dichtestreuend auf die Beutepopulation. Die Populationsdichten von Räuber und Beute müssen schwanken, da sie sich gegenseitig beeinflussen. Das Schwanken der Räuberpopulation hat dann wieder ein Schwanken der Beutepopulation zur Folge. Der Feind kann die Beutepopulation unter natürlichen Bedingungen nicht ausrotten, denn bevor die Dichte der Beutepopulation unter eine kritische Grenze sinkt, muß die Räuberpopulation schon reguliert sein, weil die Räuber zu wenig Beute erwischen. Die Jagd durch den Menschen ist nicht dichte-gesteuert, daher kommt es zur Ausrottung. genauer: vgl. später: Volterra-Gesetze. 2.) Parasitismus: Der Parasitismus ist eine langandauernde Schädigung eines Wirtes ( Tier, Pflanze oder Mensch ) durch den Parasit, die zum Tod des Wirts führen kann aber nicht muß. Wirt bietet Parasiten: Nahrung Flüssigkeit Temporäre Parasiten: Suchen Wirt nur kurzzeitig auf. Bsp.: Stechmücken. Periodische Parasiten: Benötigen Wirtsorganismus für Entwicklung, wobei auch Zwischenwirte eingeschaltet werden können. Viele tropische Parasiten: Saugwürmer ( Schistosoma ) - Bilharziose. Permanente Parasiten: Nie freilebend. Können mehrere Zwischenwirte für Entwicklungszyklus brauchen. Dann werden sie zufällig mit Nahrung oder über blutsaugende Insekten vom nächsten Wirtsorganismus aufgenommen. Plasmodium - Malaria. Man unterscheidet: Page 5 of 20 5 Endoparasitismus: Parasit lebt im Körperinneren des Wirts. ( Bsp.: Bandwürmer in Verdauungswegen ). Ektoparasitismus: Parasit sitzt auf Körperoberfläche des Wirts und durchbohrt seine Körperdecke und nimmt so Nahrung auf oder frißt an Körperanhängen.( .Bsp.:Kopflaus ) Brutparasitismus: Es wird nur an den brutfördernden Maßnahmen eines artfremden Individuums bzw. einer artfremden Population schmarotzt. Ist nur bei Insekten oder Vögeln bekannt:Bsp.: Kuckucksbiene: Die Weibchen legen Eier ins Nest anderer Bienen. Ausgeschlüpften Larven werden von deren Arbeiterinnen ernährt. ( Sphecodes = Kuckucksbiene, Halictus = 2. Art ) Kuckucke und Witwen legen legen ihr Ei in Nester anderer Singvöge + Kuckuck: legt seine Eier in die Nester von Grasmücken, Rohrsängern, Rotkehlchen,... Die Schmarotzertiere entwickeln sich schneller als die Wirtsjungen. Die Jungkuckucke werfen nach dem Schlüpfen die Wirtseier aus dem Nest. + Witwe: legt ihre Eier in die Nester von Prachtfinken. Die Jungen sind etwas größer und betteln intensiver als die Wirtsjungen. Die schmarotzende Art imitiert dazu bis ins Detail die charakteristische Rachenzeichnung die auf die Eltern fütterungsauslösend wirkt. ( Astriliden ) Mistel = Halbparasit: Mistel betreibt mit grünen Blättern Photosynthese, bezieht aber auch aus Wirtspflanzen ( Pappel, Linde,... ) Nährstoffe. Ist aber nicht vollständig auf Wirt angewiesen. Parasitenschutz: Resistenz ( man wird unempfindlich gegen Erreger ) Phagocytose: Freßzellen nehmen Erreger auf und verdauen ihn. Abkapselung des Parasiten Abtöten durch Magensäure mit Hilfe des Immunsystems: vgl. 1. Klasse 3.) Pathogenie: 4.) Sonderformen interspezifischer Beziehungen bzw. besonderer „Tischgemeinschaften“: A) Nutznießung ( Probiose ): Eine Art wird bevorteilt ohne die andere zu schädigen. Page 6 of 20 6 Beisiedelung ( Parökie ): Tiere suchen Nachbarschaft anderer Tiere zum Schutz. Bsp.: Einzeln lebende Eiderenten nisten in Seeschwalbenkolonien, kleinere Singvögel in Nähe von Greifvögelhorsten. Aufsiedelung ( Epökie ): Pflanzliche, nichtparasitäre Epiphyten. Bsp.: Algen, Flechten, Moose, Bromelien, erreichen so die durchlichtete Wipfelhöhe von Bäumen. Einmietung ( Synökie ): Nist- und Wohnbauten anderer Tiere werden genutzt, ohne diese zu schädigen. Bsp.: Brandenten nisten in bewohnten Kaninchenbauten, Insekten in Vogelnestern leben von Abfallstoffen und Nistmaterial. Schutzeinmietung in Körperhohlräumen anderer Lebewesen ohne diese zu schädigen ( Entökie ): Bsp.: Krabben und Fische in Darm von Seewalzen. Artfremde als Transportmittel: ( Phoresie ): Bsp.: Anophelesmücken verbreiten Malariaerreger, Seepocken werden von Schnecken zeitlebens mitgenommen, Pflanzensa,men durch Insekten oder Vögel verbreitet, Schiffshalterfische haften sich an schnellere Fische an. B) Stärkere Abhängigkeit von anderen Tieren ( Parökie ): Kommensalismus: = Beziehung zwischen 2 Arten, bei der eine Art Nutzen hat, die zweite aber nicht oder nur geringfügig beeinträchtigt wird. Aasgeier und Hyänen = Kommensalen am „Tisch“ von Raubtieren. Kommensalen ( Hyänen, Geier), folgen fleischfressenden Raubtieren und genießen deren Nahrungsüberschüsse. Jäger können gelegentlich geschädigt werden. Lebenstätigkeit einer Art ist unabdingbar Voraussetzung für Existenz einer anderen ( Metabiose: Beide Arten schädigen sich nicht. Bsp.: Grünspechte, Hohltauben sind wegen ihrer weichen Schnäbel auf den Wohnhöhlenbau anderer angewiesen. 5.) Symbiose: = positive gegenseitige Beeinflussung, eine wechselseitige Anpassung, die durch langanhaltende koordinierte Selektionsprozesse möglich ist. Die Tätigkeit des einen fördert die des anderen Beziehungspartners und umgekehrt. Immer ist eine Symbiose zwischen Angehörigen zweier verschiedener Arten ausgebildet. Page 7 of 20 7 Die Symbionten gehören meist verschiedenen trophischen Niveaus an, können aber auch Angehörige des gleichen trophischen Niveaus sein., dann umgehen sie Nahrungskonkurrenz in irgendeiner Weise. ( Troph-, = Ernährung, Erziehung; Nahrung Futter ) z.B.: ein Beziehungspartner frißt zwar auch dem anderen die Nahrung weg, scheidet aber Sekrete ab, die dem Partner wieder als Nahrung dienen. Oft Symbiosen zwischen Pflanzen und Tieren. Bsp.: Bestäubung von Blütenpflanzen. Man unterscheidet: obligate Symbiosen: Die Existenz der Beziehungspartner ist von der Anwesenheit des anderen abhängig, beide sind aufeinander angewiesen um leben zu können. fakultative Symbiosen: Die Beziehungspartner erfahren durch die Anwesenheit des anderen Partners eine gewisse Förderung, können aber auch ohne Beziehungspartner existieren. Bsp.: Einsiedlerkrebs - Seeanemone: Der Einsiedlerkrebs hat Tarnung und Schutz ( Seeanemone hat Nesselkapseln ). Seeanemone hat ein besseres Nahrungsangebot ( Krebs wandert herum ). Ektosymbiose: Kleinere Partner ( =Symbiont ) lebt außerhalb des größeren Partners ( = Wirt ). Endosymbiose: Symbiont lebt im Inneren des Wirts. Beispiele für Symbiosen: Flechten: bestehen aus Algen ( Wasser- und Nährsalzaufnahme ) und Pilzen ( Photosynthese ). Mykorrhiza: Bei vielen Bäumen und Sträuchern umgeben Pilze flechtartig die Wurzeln und versorgen die Pflanzen unter Hemmung des Wurzellängenwachstums mit Wasser und Mineralien. Der Vorteil bei der Pflanze liegt in der erhöhten Aufnahme von Nährstoffen durch das Pilzgeflecht ( Oberflächenvergrößerung ). Umgekehrt werden die Pilze mit Kohlenhydraten versorgt. Wurzelknöllchen: Vergesellschaftung von stickstoffbindenden Bakterien und Hülsenfrüchtlern. Knöllchenbakterien versorgen die Pflanze auf stickstoffarmen Böden mit molekularem Stickstoff aus der Luft, Pflanze liefert Photosyntheseprodukte. Einsiedlerkrebs - Seeanemone: Einsiedlerkrebs bekommt Schutz durch giftige Nesseln der Seerose. Seerose: Transport und Nahrung. Page 8 of 20 8 Darmsymbionten: Endosymbiosen zwischen Wiederkäuern und im Darm lebenden zelluloseabbauenden Bakterien; Darmflora beim Menschen. Sonderformen der Symbiose: Allianz: Lockeres Beziehungsgefüge, 2 oder mehrere Arten bewohnen gleiche Biozönose zum gegenseitigen Vorteil: Antilopen und Strauß. Strauß erkennt Feind optisch, Antilope durch Geruchssinn; Madenhacker und Kuhreiher befreien Großsäuger von Parasiten und gewinnen Schutz und Nahrung. Mutualismus: = existenzerleichternd, Arten leben getrennt, sind einander aber durch bestimmt Verhaltensweisen nützlich: Samenverbreitung und Blütenbestäubung bei Insekten. Interspezifische Konkurrenz um Nahrung, Lebensraum und Ökofaktoren existiert dann, wenn mehrere Arten die gleichen Anforderungen an ihre Umwelt stellen. Ist eine Koekistenz von verschiedenen Arten aufgrund von identischen Mindestanforderungen ( Minimalumwelt ) nicht möglich, spricht man von Konkurrenzausschlußprinzip. Intraspezifische Beziehungen: Verbinden Lebewesen der gleichen Art. ( Es entstehen häufig Zufallsgemeinschaften mit gegenseitigem Vorteil ( Allianz ). Tierverbände. Schließen sich Individuen einer Art zu bestimmten Zeiten zusammen oder verbleiben Familienmitglieder in einem Verband, spricht man von einem Verband oder einer Vergesellschaftung. Man unterscheidet: anonyme Verbände: Mitglieder kennen sich untereinander nicht. In offenem System wechseln die Mitglieder oft ( Insekten- Vögel- Fischschwärme ). In geschlossenem Verband erkennen sich Mitglieder an gruppenspezifischen Duftstoffen. Bsp.: Wandergesellschaften ( Zugvögel ), Schlafgesellschaften, Überwinterungsgesellschaften ( Fledermäuse ), Fortpflanzungs- und Brutgesellschaften ( Seevögel ). individualisierte Verbände: meist geschlossen. Individuen erkennen sich untereinander, bilden artspezifische Sozialstrukturen. Veränderung der Mitgliederzahl Verhaltensanpassung ( Aufstellen neuer Rangordnung,...) V.a.: bei höheren Wirbeltieren. Page 9 of 20 9 Bspiele für den Nutzen von intraspezifischen Kontakten: Geschlechtspartner werden leichter gefunden. Fortpflanzung durch Bildung von Dauer- oder Saisonsehen eher gesichert. bessere Brutvorsorge und Brutpflege Nahrungsversorgung Verteidigung, Schutz vor Feinden Jagd Schutz vor Wärmeverlust Territorialität: Anspruch eines Einzelindividuums, eines Paares oder einer Gruppe auf ein Mindestmaß an Wohnraum wird als Territorialität bezeichnet. Abgrenzung des Reviers durch: Duftmarken ( Säugetiere - Pheromone, Urin, Speichel, Kot ) akustische Signale ( Vögel, Brüllaffen ) optische Signale ( Fische - Steine, Pflanzen ) Beispiele für Nutzen von Territorialität: Sicherung des Lebensraums Sicherung vor Ausbeutung von Nahrung Optimale Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Lebensraumes durch gleichmäßige Verteilung der Individuen. Intraspezifische Konkurrenz: Zwischen Individuen einer Art herrscht ein ständiger Wettbewerb um Nahrung Lebensraum und Geschlechtspartner Da alle Artgenossen gleiche Umweltansprüche haben, wird Konkurrenzdruck mit zunehmender Populationsdichte größer. Intraspezifische Konkurrenz = dichtebegrenzender Faktor. Bei Nahrungsverknappung auf - Sterberate der Population steigt durch Verhungern. Fruchtbarkeitsrate geht zurück. Überbesiedelung - Absinken der Vermehrungsrate ( Gedrängefaktor ) - durch hormonell gesteuerte Lethargien, Krampfanfälle und Lähmungserscheinungen. Kannibalismus: Folge von Überbevölkerung und Nahrungskanappheit. Artgenossen werden gefressen ( Ratten, Löwen ) Page 10 of 20 10 Emigration: Form der Dichteregulierg..( Wanderheuschrecken, Lemminge, Ratten ). Die ökologische Nische. Frühe Ökologen bezeichneten mit ökologischer Nische den „Beruf“ oder die „Planstelle“ einer Art oder Population. Dies war eine sehr starre Definition, da es nur um bestimmte Ressourcen wie Nahrung, Raum und Räuber-Beute-Beziehungen ging. Wesentliche Aspekte - die wir nun erarbeiten wollen blieben unberücksichtigt. Klassisch: Der Begriff „Gleichgewicht der Natur“ wurde geprägt. Man ging davon aus, daß jeder Lebensraum ohne menschlichen Einfluß stabil wäre. Die Vegetation und damit auch die Fauna eines Gebiets würde über eine Reihe von Stufen = Successionsstufen diesem stabilen endzustand = Klimaxzustand entgegenstreben. Endzustand würde auch nach Störung ( Feuer,...) immer wieder über dieselben Vorstufen hergestellt werden. Schlußfolgerung der klassischen, gleichgewichtsorientierten Betrachtung „laissez-faire“ Naturschutz: Es genügt, den Menschen aus den Lebensräumen fernzuhalten, wenn der Lebensraum ( Nationalpark,...) groß genug ist. Modern: Ökologische Nische = Summe aller Beziehungen zwischen Individuen / Populationen zu allen Aspekten von deren Umwelt. Merksatz Wirkungs- oder Beziehungsfeld einer Art, das alle existenzwichtigen abiotischen und biotischen Faktoren einschließt. Eine ökologische Nische kann nur jeweils von einer Art besetzt werden. Die Einnischung dient der interspezifischen Konkurrenzvermeidung. Bsp.: Einheimische Vögel: Paarungsverhalten von verschiedenen Drosselarten ( Misteldrossel, Rotdrossel, Schwarzdrossel ) wird durch Gesangsunterschiede gegenseitig nicht beeinflusst. Kohlmeise sucht aufgrund ihrer Größe die Nahrung im unteren Bereich eines Laubbaumes, während die kleine Blaumeise an den Astspitzen nach Nahrung sucht. Page 11 of 20 11 Habitat: Aufenthaltsort einer Art. ABC,Lexikon:Biotop, Ökotop, Habitat, nach Dahl die Lebensstatte der Biozönose, die Gesamtheit der abiotischen Elemente eines empirisch abgrenzbaren Ökosystems. Ökologische Nische kann als „Beruf“ und das Habitat als die „Adresse“ einer Art angesehen werden. Spezifische Anpassung einer Art an die jeweiligen Umweltbedingungen hat zur Ausbildung von besonderen Körperbaumerkmalen und Verhaltensweisen geführt.. Arten die geographisch weit voneinander entfernt leben, die aber ähnliche ökologische Nischen besetzt haben, ähneln sich in äußeren Merkmalen und Verhaltensweisen. Man nennt diese Erscheinung Konvergenz. Konvergenz: Entwicklung von ähnlichen Funktionen, Verhaltensweisen und Körperbaumerkmalen aufgrund gleichartiger Umweltbedingungen. Konvergenzen existieren im Tier- wie im Pflanzenreich. Bsp. Wüstenspringmaus in der Sahara ähnelt dem nordamerikanischen Wüstentaschenspringer. Trockenanpassung in Form von Stammsukkulenz.haben Kakteen ( Amerika ), Wolfsmilchgewächse ( Afrika ) und Schwalbenwurzgewächse ( Asien ) Weka: Sie gibt Spannbreite aller Bedingungen und Ressourcenqualität an, unter denen ein Individuum oder eine Art überleben und sich vermehren kann. = vieldimensionaler Nutzungsraum. z.B.: Bei welcher Temperatur, Helligkeit... kann eine Art/Population existieren. Folienvorlage Wichtige Nischendimensionen sind solche die mit Flucht vor Fraßfeinden in Zusammenhang stehen. Die Beutetiere bilden Anpassungen als Schutz vor Feinden ( Farb-, Form- und Verhaltensmerkmale ). Je unüblicher die Anpassung der Beute, desto größer kann der Fluchterfolg sein. Page 12 of 20 12 Möglichkeiten und Grenzen der Feinde fördern bei Beutetieren Herausbildung verschiedener Feindvermeidungen. Je mehr desto mehr. (lokale Diversität = alpha-Diversität: Zahl der Arten in einem kleinen , mehr oder weniger gleichförmigen Areal. regionale Diversität = gamma-Diversität: Zahl der Arten in allen Habitaten einer Region. Beta-Diversität: Unterschied der Arten zwischen Habitaten einer Region.) Nun ähnelt die neue, dynam. Definition nicht mehr dem Planstellenbegriff, sondern den Problemen eines Existenzgründers, der mit seinen Kenntnissen und Fähigkeiten in einem mehr oder weniger aufgeteilten Markt sein Auskommen finden muss. Artenzusammensetzung eines Ökosystems: Man hat festgestellt, dass natürliche Artengemeinschaften in vielerlei stabilen oder zumindest längerdauernden Zuständen vorliegen können, daß Sukzessionen auch rückwärts laufen, dass natürliche Gemeinschaften unter gleichen klimatischen Bedingungen, sogar an fast identischen Orten, über ganz verschiedene Zwischenstufen zu verschiedenen „End“zuständen laufen, sich auch dann noch änderten, durch Feuer... irreversibel verändert wurden..... Diese dadurch neue Betrachtung schließt zwar Gleichgewichtszustände ein, hält sie aber nicht für zwingend. Ökosystem = Offene Systeme. Sie sind von Außeneinflüssen abhängig. Durch diesen dynamische Definition - statt „Gleichgewicht der Natur“ „Fluß der Natur“, kann auch der Mensch und seine Einflüsse in Naturschutzprogramme miteinbezogen werden. Abschlußdiskussion. Stichworte: Wenn Ökosysteme ohnehin keinen Endzustand anstreben, können auch schon gestörte Biotope noch erhaltenswert sein. Wenn unterschiedliches Tun und Treiben ohnehin einbezogen wird, ist es auch statthaft, in begrenztem Maß Tiere/Pflanzen zu entnehmen. Page 13 of 20 13 B) Populationsökologie (Demökologie) Buselmaier (grün), S99 Definitionen: Population: Fortpflanzungsgemeinschaft einer Art, die in einem bestimmten Lebensraum vorkommt. Populationsgröße: Absolute Anzahl aller Individuen einer Population. Popuzlationsdichte: Anzahl der Individuen einer Art pro Flächeneinheit ( Abundanz ). Verteilung:Außer in Monokulturen leben die Individuen einer Art in der Regel nicht gleichmäßig verteilt innerhalb eines Biotops. Zugfallsverteilung: Individuen einer Art nehmen irgendeine Stelle innerhalb eines Raumes ein Klumpenverteilung/fleckenweise Verteilung: beruht oft auf örtlichen Unterschieden im Nahrungs- u./o. Wasserangebot, oder ist durch Fortpflanzungsoder Sozialverhalten der Artgenossen bedingt. Gleichmäßige Verteilung Klumpenförmige Verteilung Zufällige Verteilung Altersstrukturen: Für Erhaltung einer Population spielt Altersaufbau große Rolle: Pflanzen: 2 Entwicklungsstadien: ruhende Pfl. ( Same, Knollen, Zwiebel ) Tiere: 3 Altersstufen: a) Entwicklungsphase: Befruchtung - Fortpflanzung. b) Fortpflanzungsphase c) Seneszenzphase: Ende der Fortpflanzungsfähigkeit - Tod. Man kann diese Phasen in Form von alterspolygonen darstellen: Pyramide Glockenform Urnenform Pyramidenform: breite Basis Anzahl fortpflanzungsfähiger Individuen ist groß Population im Vermehrungszustand. Page 14 of 20 14 Glockenform, Urnenform: Zahl der fortpflanzungsfähigen Individuen ist gleich groß oder kleiner der Individuenzahl in Entwicklungsphase: Stagnation ( Glockenform ), bzw. Populationsabnahme ( Urnenform ). Alterspolygone werden durch Natalität ( Anzahl der Geburten ) und Sterbefälle ( Mortalität ) innerhalb eines Zeitraumes bestimmt. Populationswachstum (Buselmaier 100) Wachstumsrate einer Population ergibt sich aus der Differenz von Geburtenrate (Natalität) und Sterberate (Mortalität). Erfolgt Zuwachs weitgehend kontinuierlich und unabhängig von Umwelteinflüssen, spricht man von exponentiellem Wachstum. Regulation der Populationsdichte (101) Die Populationsdichte wird durch dichtebegrenzende Faktoren bestimmt. Man unterscheidet zwischen Faktoren, die von der Dichte der Population abhängig sind (dichteabhängige Faktoren) und Faktoren, die nicht in direkter Beziehung zur Populationsdichte stehen (dichteunabhängige Faktoren). Zu den dichteabhängigen Faktoren zählen: intraspez. Konkurrenz steigt mehr Krankheiten Gleichzeit Dichteabhängige und dichteunabhängige Faktoren Dichteabhängige Faktoren: Dichteunabhängige Faktoren Intraspezifische Konkurrenz Interspezifische Konkurrenz Freßfeinde und Parasiten Klima Krankheiten Volterrasche Gesetze Räuber-Beute-Spiele, Unterricht Biologie Biologiespiele grün = blau = Page 15 of 20 Primärproduzent Primärkonsument (=Gras) (=Blattlaus) 15 rot = Sekundärkonsument (=Marienkäfer) 1. Volterragesetz: Gesetz des periodischen Zyklus: Bevölkerungsschwankungen im Feindverhältis (Räuber- Beute; Parasit-Wirt) sind periodisch. Häufigkeitskurven sind phasisch gegenübereinander verschoben. Maximum der Räuberpopulation folgt Beutepopulation. Dauer einer Periode hängt von den Koeffizienten der Zu-und Abnahme der Population ab. 2. Volterragesetz Gesetz der Erhaltung der Mittelwerte: Mittelwerte der Populationsdichte beider arten bleiben bei unveränderlichen Umweltbedingungen konstant und sind von den Anfangsgrößen der Population abhängig 3. Volterragesetz: Gesetz der Störung der Mittelwerte: Wird von beiden Arten eine im Verhältnis zu ihrer Gesamtzahl gleich große Individuenmenge vernichtet, so steigt die mittlere Populationsdichte der Beute, während die des Räubers fällt. Bei stärkerem Schutz der Beute nehmen dagegen beide Arten zu. Bsp.: Schädlingsbekämpfung: Beim Einsatz chemischer Pestizide können nicht nur Schädlinge, sondern auch ihre natürlichen Feinde dezimiert werden. Massenwechsel Günstige Umweltbedingungen Massenvermehrung von Individuen einer Population möglich. Steigende Populationsdichte intraspezifische Konkurrenzkampf steigt. Dichtestreß Adrenalinausschüttung Aktivität und Aggression steigt, Fruchtbarkeitsrate sinkt Massenabwanderungen + Kannibalismus. Wenige bleiben übrig Population neu aufbauen. ( Lemminge, Ratten, Bussarde, Habicht, Kiefernspanner,... ) r-/K-Strategen = genetische bedingt. Page 16 of 20 16 R-Strategen: Produzieren bei optimalen Lebensbedingungen viele Nachkommen. Nur lebensfähigsten setzen sich durch. ( Kleinorganismen. ) K-Strategen: Anpassungsfähigkeit. Benötigt weniger Nachkommen. C) Ökosysteme ( Synökologie ) Die Ökologie beschäftigt sich mit den Wechselbeziehungen von Umwelt und Lebewesen. Abiotische Faktoren: Einflüsse der unbelebten Umwelt auf Organismus. (Licht, Temperatur, Luft, Boden). Biotische Faktoren: Einflüsse anderer Lebewesen auf Organismus. (Feindwirkungen, Parasiten, Wettbewerbsbeziehungen,...). BIOTOP: Ein bestimmter Lebensraum (Wiese, Wald, Teich,...), in dem Pflanzen und Tiere eine Lebensgemeinschaft = BIOZÖNOSE bilden ÖKOSYSTEM: Einheit von Lebensraum und Lebensgemeinschaft mit allen Wechselbeziehungen. Vgl. Lindner S.175ff. Aufbau eines Ökosystems: Eine Lebensgemeinschaft oder Biozönose ist ein geschlossener Kreis zwischen Produzenten, Konsumenten und Destruenten. Gute Ernährungsmöglichkeiten sind eine wichtige Voraussetzung für ein vielfältiges Leben. Tiere und Pflanzen benötigen organische Stoffe, doch nur die grünen Pflanzen können durch PHOTOSYNTHESE selbst diese Stoffe aufbauen. Sie sind die Erzeuger oder PRODUZENTEN organischer Stoffe. Von ihnen leben die Pflanzenfresser (=HERBIVOREN), wie z.B.: Kleinkrebse. Sie sind Erstverbraucher oder KONSUMENTEN 1. ORDNUNG. Diese können wieder von anderen Tieren (CARNIVOREN = Fleischfresser, oder OMNIVOREN = Allesfresser) gefressen werden. Dies sind KONSUMENTEN 2. ODER 3. ORDNUNG, Zweit- oder Drittverbraucher. Bsp. einer einfachen Nahrungsbeziehung im Ökosystem See: HECHT, GRAUREIHER.....................Konsument höherer Ordnung ROTFEDERN...................................... Konsument 2. Ordnung KLEINKREBSE....................................Konsument 1. Ordnung ALGEN.................................................Phytoplankton = Produzenten Page 17 of 20 17 Abgestorbene Pflanzen und Tierleichen werden durch Bakterien und Pilze zersetzt. Diese sind ZERSETZER oder REDUZENTEN oder DESTRUENTEN organischer Stoffe. Die entstehenden Mineralstoffe können durch die Pflanzen wieder aufgenommen werden. Aus der Nahrungskette wird ein Stoffkreislauf. Alle Nahrungsketten zusammen ergeben ein Nahrungsnetz. Fehlt ein Glied dieses Netzes, so wird das Netz empfindlich gestört. Fehlen mehrere Glieder kann es zu Zusammenbrüchen von Teilen dieses Netzes kommen. WIR sind ein Teil dieses Netzes und WIR tragen am meisten zum Zusammenbruch dieses ausgeklügelten Systems dar. Ein stabiles Ökosystem, in dem die Wechselbeziehungen ausgewogen, ungestört ablaufen ist zur Selbstregulation fähig. Von ökologischer Stabilität spricht man, wenn sich das System nicht spontan selbst verändert, sich auch durch kurzdauernde äußere Störungen nicht verändern läßt oder nach einer Veränderung wieder in die Ausgangslage zurückkehrt. Vgl. Lindner S. 189ff. Beispiel eines der einfachsten Ökosysteme: Gurkenglas: Skizze: Gurkenglas= Biotop. Produzent= Konsument= Destruent= Energielieferant= offenes oder geschlossenes System? Vegetationszonen der Erde: Die Biosphäre umfaßt als Schicht von ca. 20 km nur dünnen Gürtel der Erde. Im terrestrischen Teil hängt die Durchdringungstiefe der Pedosphäre (=Bodenschicht) für Lebesesen von der klimaabhängig unterschiedlichen Verwitterungstiefe des Gesteins ab. Page 18 of 20 18 Über den Boden ragen Pflanzen wegen schwierigen Wasertransports gegen Schwerkraft der Erde selten mehr als 50 m auf. In Athmosphäre und Hydrosphäre sind Sauerstoffgehalt und Temperatur wichtigsten begrenzenden Faktoren für Ausbreitung der Lebewesen. Unterhalb Dauertemperatur von 0°C nimmt Artenzahl stark ab, nur mehr gleichwarme Tiere können sich anpassen. Die Biosphäre kann ökologisch in Subbiosphären untergliedert werden: Geobiosphäre: belebte Räume der Lithosphäere (Gesteinsschicht) und Pedosphäre (Bodenschicht) Hydrobiosphäre: belebte Räume der Hydrosphäre. Anthrobiosphäre: Räume mit menschlicher Dominanz. Die Subbiosphären sind aus Bionomen oder Makroökosystemen aufgebaut, denen vom Erscheinungsbild her einheitliche Lebensgemeinschaften zugeordnet werden können. Die terrestrischen Biome werden durch die abiotischen Faktoren Temperatur, Niederschlag und Verdunstung bestimmt und können häufig durch Vegetationsformationen abgegrenzt werden, die Gewässer durch Stoffgehalte (Salze, Sauerstoff). Die Biosphäre wird in 9 Zonobiome gegliedert, die sich z.Teil über Vegetationsformationen, v.a. aber über die Tierreiche hinweg ausbreiten. Die Gebirge mit ihrer Höhengliederung und die Bodenlebensräume müssen ausgegliedert werden. Die Bodenlebensräume unterscheiden sich vom zonalen klimabedingten Bodentyp aufgrund besonderer Untergrundeigenschaften (Sümpfe, Gestein,...). Sie treten nur in kleinen Flächen auf, wie die Mangrove an Küstenstreifen. Zonobiom:Klima: Vegetationszone: ÄQUATORIAL: mit Tageszeitenklima, immergrüner tropischer Regenwald, meist immerfeucht jahreszeitliche Aspekte fast fehlend. TROPISCH: mit Sommerregenzeit und tropischer laubwerfender Wald oder kühler Dürrezeit Savannen. SUBTROPISCH: arides Wüstenklima, Subtropische Wüstenvegetation, Gesteine spärliche Regenfälle. bestimmen das Landschaftsbild. MEDITERRAN: mit Winterregen und Hartlaubgehölze (Sklerophylle), gegen Sommerdürre (arid-humid) längeren Frost empfindlich. WARMTEMPERIERT: mit temperierter immergrüner Wald, etwas Sommerregenmaximum oder mildfrostempfindlich. maritim NEMORAL: typisch gemäßigt, mit nemoraler, im Winter kahler Laubwald, kurzer Winterkälte frostresistent. Page 19 of 20 19 KONTINENTAL: arid-gemäßigt, mit kalten Wintern BOREAL: kalt-gemäßigt, mit kühlen Sommern (lange Winter) POLAR: arktisch und antarktisch, mit sehr kurzen Sommern Page 20 of 20 Steppen bis Wüsten, nur Sommerzeit ist heiß, frostresistent. boreale Nadelwälder (Taiga), sehr frostresistent. baumfreie Tundravegetation, meist über Permafrostboden. 20