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Der Computer als Sportgerät
Weltweit einzigartiger Universitätslehrgang für E-Sport an der Donau-Universität Krems
Krems (kpr). Im November 2004 startet an der Donau-Universität Krems (Zentrum für Bildung
und Medien) der neuartige Universitätslehrgang „Professional MSc E-Sport and Competitive
Computer Gaming“. Diese viersemestrige akademische Ausbildung richtet sich an alle, die im
Bereich E-Sport und Computerspiele tätig sind, also Computer-Spieler, Manager von ProGaming Clans, Veranstalter, Journalisten und Manager von Computer-Firmen und SpieleHersteller sowie Marketingmanager und Telekom-Erzeuger. Der international ausgerichtete
Lehrgang wird in englischer Sprache in 3-wöchigen Intensivmodulen geblockt abgehalten.
Wettkampfmäßiges Spielen von Computer- und Videogames, betrieben als Einzel- oder
Mannschaftssport, wird heute unter dem Begriff E-Sport zusammengefasst. E-Sport ist vor
allem in den USA und Korea populär und wurde nicht zuletzt von der 1997 gegründeten
Cyberathlete Professional League (www.thecpl.com) als ernst zu nehmender Wirtschaftszweig
mit großem Potenzial entwickelt. Allein in Deutschland gehen hier nahezu 1,5 Mio. organisierte
Spieler in ca. 40.000 Clans einer regelmäßigen Freizeitbeschäftigung nach, die von der breiten
Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird.
Mit vier inhaltlichen Schwerpunkten wird sich der Universitätslehrgang „E-Sport and
Competitive Computer Gaming“ auseinandersetzen: Im Themenbereich „Computer Game
Studies“ beschäftigen sich die Vortragenden und Studenten mit Auswirkung von
Computerspielen auf die Gesellschaft. Dazu wird der internationale Experte Prof. Espen
Aarseth (Direktor des „Center for Computergames Research“ an der IT-Universität
Kopenhagen) seine akutellen Studienergebnisse vortragen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Entwicklung von Computerspielen gewidmet. Dabei geht es
auch um die Vermittlung von Management-Skills wie beispielsweise Projektleitung oder
Personalmanagement.
Ein ungewöhnlicher Ansatz wird im Bereich Human Computer Interaction genommen: Es gilt
nicht, der Frage nach zu gehen, wie Software möglichst benutzerfreundlich gemacht werden
kann, sondern vielmehr darum, wie Computer-Spieler das Maximum aus bestehender
Software „herausholen“ können.
Im vierten Schwerpunkt „E-Sport Concepts and Athletics“ stehen schließlich spezifische
Themen wie E-Sport Business Development, virtuelles Teamwork oder Spiel-Strategie im
Vordergrund. Dieser Schwerpunkt wird in Kooperation mit SK Gaming (www.schroet.com),
einem der erfolgreichsten Pro-Gaming Clans durchgeführt.
Als weitere Besonderheit wird ein trainingswissenschaftlicher Zugang gewählt, der den Bereich
E-Sport mit Methoden analog den traditionellen Sportwissenschaften untersuchen soll. Die
Studenten haben am Ende des Vorlesungstages die Möglichkeit zu Trainings „am Gerät“ im
Rahmen von lehrgangsbegleitenden LAN-Parties sowie im Usability Labor der Donau-
Universität Krems. Dazu werden auch professionelle Spieler eingeladen. Lernen und Spaß
sind dabei die Motivation.
Dem international besetztem wissenschaftlichen Beirat des Universitätslehrgangs gehören
neben Prof. Aarseth der Medienguru Prof. Henry Jenkins III vom Massachusetts Institute of
Technology (MIT) und Prof. Aaron Marcus, Mitbegründer der Human Computer Interaction, an.
Die Initiative zum Universitätslehrgang stammt von Univ.-Doz. Dr. Michael Wagner, der das
Zentrum für Bildung und Medien an der Donau-Universität Krems leitet. Für das Zentrum,
welches sich in erster Linie mit der akademischen Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern
im Medien und IKT-(Informations- und Kommunikationstechnologie)-Bereich beschäftigt, bildet
der Lehrgang eine logische Ergänzung zum traditionellen Studienangebot. „Wenn wir unseren
Studierenden aus dem Lehrbereich zukunftweisende Medienkompetenzen vermitteln wollen,
so müssen wir uns auch gezielt und ohne Kontaktängste mit der Mediennutzung von
Jugendlichen und den daraus entstehenden gesellschaftlichen Entwicklungen auseinander
setzen“, so Dr. Wagner.
Der neue Universitätslehrgang wird auch beim Karriereabend „Werte schaffen – Werte
steigern“ der Abteilung für Telekommunikation, Information und Medien der Donau-Universität
Krems vorgestellt (15. Juni 2004, 18:30 Uhr, T-Center, Rennweg 97-99). Weitere
Informationen dazu unter www.donau-uni.ac.at/karriereabend; Anmeldungen (aus
Sicherheitsgründen unbedingt erforderlich) sind auch per E-Mail unter
[email protected] möglich. (04.06.04)
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Hinweis für Redakteure: Fotomaterial und ein von Univ.-Doz. Dr. Michael Wagner verfasster
Fachartikel zum Thema sind bei Frau Gerlinde Krasser, E-Mail: [email protected] erhältlich.
Rückfragen
Gerda Füricht-Fiegl
Abteilung für Telekommunikation, Information und Medien
Donau-Universität Krems
Tel.: 0664/1142791
Fax: +43(0)2732-893-4300
[email protected]
www.donau-uni.ac.at/tim
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