Workshop 13

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Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V. (DGVT)
14. Workshoptagung
der Deutschen Gesellschaft für
Verhaltenstherapie (DGVT) e.V.
vom 26. bis 28. März 2003 in Tübingen
14. Workshoptagung der DGVT „Verhaltenstherapie im Dialog“
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Vorwort
Wenn Sie sich im beruflichen Alltag noch nie Gedanken über schwierige Behandlungsverläufe machen mussten,
... wenn Ihnen die Gestaltung von Grenzen in der Anorexia-nervosa-Therapie keine Probleme
bereitet und
... wenn Sie kreative Interventionen in der Therapie von Kindern hinlänglich beherrschen,
dann werden Sie sich auf der 14. Workshoptagung der DGVT trefflich langweilen.
Anderenfalls jedoch möchten wir Sie herzlich einladen, sich gemeinsam mit unseren
ReferentInnen an einem konstruktiven, berufsgruppen- und schulenübergreifenden Austausch
in zahlreichen Themenworkshops oder in einem unserer Fallseminare zu beteiligen, dabei ein
informatives Rahmenprogramm zu nutzen und das kulturelle Angebot der Universitätsstadt
Tübingen zu genießen.
Die Psychotherapie ist auch 2003 noch nicht in ruhige Fahrwasser gelangt und sie etabliert
sich erst allmählich im regulären Gesundheitssystem der Bundesrepublik. Immer noch wirken
die Stromschnellen der Kammerbildungen belebend und die der Debatten um
Kassenleistungen verunsichernd. Zugleich engen die formalen Richtlinien der Psychotherapie
nicht nur die niedergelassenen KollegInnen ein. Hier möchte die 14. Workshoptagung der
DGVT wieder Zeit und Raum schaffen für Fachthemen, für Fragen, Gespräche und Lösungen.
In den Workshops wird Gelegenheit sein, vertrauten Themen nachzugehen, die immer wieder
erneut herausfordern: die Schmerztherapie, die Behandlung von Persönlichkeitsstörungen,
Posttraumatischen Belastungsstörungen oder AD(H)S. Andere Workshops widmen sich
therapeutisch wichtigen, aber bisweilen nicht hinreichend beachteten und genutzten Themen:
Affekte als Ressource, Kinder und Familien im Scheidungsprozess oder
Diskriminierungserfahrungen in der Beratung. Methodenspezifische Workshops behandeln
die kognitive Umstrukturierung oder das Sozial Emotionale Training. Und ein Selbsterfahrungsseminar wendet sich dem Einfluss der eigenen Biographie auf das therapeutische
Handeln zu.
Nun mag es sein, dass Sie zwischen dem 26. und dem 28. März 2003 bereits etwas anderes
vorhaben. Aber vermag das interessanter zu sein als die Möglichkeit, sich in Workshops
auszutauschen, in Fallseminaren eigene Behandlungen und Beratungsfälle zu reflektieren und
im Rahmen des Kurzthemenblocks Fragen zu Kassenantrag und –abrechnung, zu rechtlichen
Themen oder zu Versicherungen für Niedergelassene stellen zu können?
Wer an dieser Stelle noch immer nicht überzeugt ist, der wird natürlich auch die
abschließende Podiumsdiskussion und die sich an die Tagung anschließende
Mitgliederversammlung verpassen.
Sollten wir Sie aber neugierig gemacht haben und möchten Sie sich auf ebenso fachlichkonstruktive wie gesellige Tage einlassen, so freuen sich der Vorstand und die Aus- und
Weiterbildungskommission der DGVT schon heute, Sie im März 2003 in Tübingen begrüßen
zu dürfen.
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14. Workshoptagung der DGVT „Verhaltenstherapie im Dialog“
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Das Programm der Tagung im Überblick
Mittwoch, 26. März 2003
15.00 bis 15.45 Uhr
Begrüßung und
Eröffnungsvortrag (Frau Prof. Dr. Gieseke)
16.00 bis 20.00 Uhr
Workshops: Teil I
Eine ausführliche Beschreibung der angebotenen Workshops
finden Sie ab Seite 5
Donnerstag, 27. März 2003
9.00 bis 15.00 Uhr
Workshops: Teil II
(einschließlich Mittagspause)
15.30 bis 16.15 Uhr
Kurzthemenblock
 Versicherungen für niedergelassene TherapeutInnen (Gothaer
Versicherung; Herr Bauder)
 Kassenanträge und Kassenabrechnungen (Rudi Merod)
 Rechtsfragen in der Therapie und Praxisadministration (N.N.)
 Informationen und Austausch über aktuelle Entwicklungen im
Bereich der Aus- und Weiterbildung (N.N.)
16.30 bis 19.30 Uhr
Fallseminare
Die Beschreibung der angebotenen Fallseminare finden Sie ab Seite 12
SupervisorInnenkolloquium
Freitag, 28. März 2003
9.00 bis 14.00 Uhr
Workshops: Teil III
(einschließlich Mittagspause)
14.15 bis 15.45 Uhr
Podiumsdiskussion
ab 16.15 Uhr
Mitgliederversammlung
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Tagungsablauf
Die Workshops werden in drei Blöcken von Mittwoch bis Freitag durchgeführt (mit der
Ausnahme des Workshops 12 unter der Leitung von Rudi Merod; siehe oben) und umfassen
16 Unterrichtseinheiten. Sie sind eingebettet in ein Rahmenprogramm der Tagung.
Nach einem Eröffnungsvortrag am Mittwoch, den 26. März 2003 um 15.00 Uhr beginnt die
Arbeit in den Workshops um 16.00 Uhr. Der erste Workshop-Block umfasst 5
Unterrichtseinheiten und endet um 20.00 Uhr.
Der zweite Tag der Tagung beginnt mit dem zweiten Workshop-Block, der um 9.00 Uhr
anfängt und um 15.00 Uhr endet (6 Unterrichtseinheiten zuzüglich einer Mittagspause von 1,5
Stunden).
Dem zweiten Workshop-Block schließt sich – von 15.30 Uhr bis 16.15 Uhr - ein
Kurzthemenblock an. Wir bieten Informationsveranstaltungen im Umfang von 45 Minuten
zu verschiedenen Themen parallel an. Geplant sind derzeit folgende Veranstaltungen:




Versicherungen für niedergelassene TherapeutInnen
Kassenanträge und Kassenabrechnungen
Rechtsfragen in der Therapie und Praxisadministration und
Informationen und Austausch über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Aus- und
Weiterbildung. Hier können Sie auch Ihre Fragen zum Aus- und Weiterbildungsangebot
der DGVT stellen.
Um 16.30 Uhr beginnen dann die Fallseminare.
Auch der Freitag beginnt mit der Arbeit in den Workshops. Dem dritten Workshop-Block
von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr schließt sich um 14.15 Uhr eine 11/2-stündige
Podiumsdiskussion an.
Die 14. Workshoptagung in Tübingen endet mit der Mitgliederversammlung, die am
Freitag, den 28. März 2003 um 16.15 Uhr beginnt.
Während der Workshoptagung stehen wir Ihnen in einem Tagungsbüro für Ihre Fragen zur
Verfügung.
Und wie in der Vergangenheit wird der Verlag der Deutschen Gesellschaft für
Verhaltenstherapie eine Auswahl seines Programms in Form eines Büchertisches vorstellen.
Veranstaltungsort
Die Workshoptagung findet in den Räumen des Theologicums der Universität Tübingen
statt. Eine Wegbeschreibung mit Raumangabe erhalten Sie mit Ihrer Teilnahmebestätigung.
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Workshopangebote
Mit unserer 14. Workshoptagung möchten wir erneut Raum schaffen für kritischkonstruktives und praxisorientiertes Lernen. Die folgenden Workshops bieten wir an.
Alle Workshops laufen parallel!
WORKSHOP 1
ULRICH BARTMANN: KÖRPERLICHES UND SEELISCHES WOHLBEFINDEN
DURCH DEN LANGSAMEN DAUERLAUF
Der langsame Dauerlauf – allgemein als Joggen bezeichnet – zur Behandlung sogenannter
Bewegungsmangelkrankheiten ist weitgehend bekannt. Weniger bekannt ist, dass das Joggen
ganz erhebliche positive psychische Auswirkungen hat und als psychotherapeutisches
Aktivierungsprogramm eine hervorragende Rolle spielt. Die vielfältigen Möglichkeiten des
Joggens, das seelische Wohlbefinden positiv zu beeinflussen, zeigen sich u. a.:
 bei der Steigerung des Selbstbewußtseins
 beim Abbau von Unsicherheiten und Ängsten
 beim Abbau depressiver Verstimmungen
 bei der Bewältigung von Stress und Burn-out
 bei der Verbesserung der Coping-Fähigkeit
Diese Effekte werden anhand der umfangreichen Literatur sowie eigenen Untersuchungen
erläutert. Besonderer Wert wird auf die Einbettung des Joggens in die Verhaltenstherapie
gelegt. Die vorgestellten Joggingprogramme orientieren sich vornehmlich an den Patienten,
die sich körperlich nichts zutrauen. Videos und kurze, demonstrative Joggingübungen sollen
das praktische Vorgehen verdeutlichen.
Literatur:
Bartmann, U. (2002): Laufen und Joggen für die Psyche, Tübingen (dgvt-Verlag)
WORKSHOP 2
MARÍA DO MAR CASTRO VARELA & NIKITA DHAWAN:
DISKRIMINIERUNGSERFAHRUNGEN IN DER BERATUNG
Tagtäglich machen Menschen Diskriminierungserfahrungen. Für viele ist Diskriminierung gar
eine Alltagserfahrung. Dennoch sind Diskriminierungserfahrungen und der Umgang mit
diesen in der psychosozialen Beratung bisher nur wenig Beachtung geschenkt worden.
Interessanterweise werden sie von Professionellen häufig nicht einmal thematisiert.
Im Workshop wollen wir uns theoretisch und anhand von Fallbeispielen aus der
psychosozialen Praxis mit dem Phänomen der Diskriminierung vertraut machen.
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Folgende Fragestellungen werden bearbeitet:
 Was ist Diskriminierung?
 Welche Formen von Diskriminierungen gibt es?
 Was sind die Folgen von Diskriminierungserfahrungen?
 Wie gehe ich in meiner Praxis mit Diskriminierungserfahrungen um?
Wir arbeiten prozessorientiert, mit theoretischen Inputs, in Kleingruppen und in Rollenspielen
mit Methoden aus dem Psychodrama.
WORKSHOP 3
UTE DÜRRWÄCHTER: DIAGNOSTIK UND THERAPIE DER
AUFMERKSAMKEITS-/HYPERAKTIVITÄTSSTÖRUNG IM
KINDER- UND JUGENDALTER
Nach einem einführenden Überblick über die Kernsymptomatik und den gegenwärtigen
Forschungsstand zur Ätiologie des Störungsbildes steht die Vermittlung praxisrelevanter
Bausteine für die Diagnostik und Therapie der Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörung im
Mittelpunkt des Workshops. Anhand eines Fallbeispiels wird zunächst das diagnostische
Vorgehen, entsprechend der Leitlinien der Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie,
mit den dazugehörigen Methoden, wie bspw. Fragebögen und Testverfahren, dargestellt.
Nach einem Überblick über den Aufbau und die Inhalte des multimodalen Therapieansatzes
für Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörung wird der Schwerpunkt auf der Vermittlung und
Einübung der zentralen Elemente der therapeutischen Arbeit mit dem Kind liegen. Ein
weiterer Themenblock beschäftigt sich mit der Fragestellung der Medikation.
WORKSHOP 4
CHRISTOF ESCHENRÖDER: DIE BEHANDLUNG POSTTRAUMATISCHER
BELASTUNGSSTÖRUNGEN MIT KOGNITIVER VERHALTENSTHERAPIE
UND EMDR
Verhaltenstherapeutische Methoden und EMDR (Eye Movement Desensitization and
Reprocessing) gehören nach dem Ergebnis von Metaanalysen zu den wirksamsten Methoden
zur Behandlung posttraumatischer Belastungsstörungen. In diesem Workshop sollen zunächst
allgemeine Prinzipien der Traumatherapie dargestellt und die Gemeinsamkeiten und
Unterschiede zwischen kognitiv-verhaltenstherapeutischen Ansätzen und EMDR
herausgearbeitet werden. Das therapeutische Vorgehen wird demonstriert und in
Kleingruppen geübt.
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WORKSHOP 5
MATHILDE FATKE-MÜLLER: KREATIVE INTERVENTIONEN BEI KINDERN
MIT EMOTIONALEN STÖRUNGEN (ÄNGSTE, ZWÄNGE, DEPRESSION) UND
VERHALTENSAUFFÄLLIGKEITEN (ENURESIS, ENKOPRESIS)
In dem Kurs werden die kinder- und jugendpsychiatrischen Störungsbilder „Emotionale
Störungen des Kindesalters“ (Ängste, Zwänge, Depressionen) und einige Verhaltensauffälligkeiten wie Enuresis und Enkopresis beschrieben und verhaltenstherapeutische
Interventionen vorgestellt. Dabei werden die klassischen verhaltenstherapeutischen Methoden
wie
Problemlösestrategien,
Selbstsicherheitstraining,
Selbststeuerung,
kognitive
Umstrukturierung, Rollenspiele, Entspannungsverfahren, Operante Methoden auf kreative
und spielerische Weise verwandelt und angepasst an den Entwicklungsstand und die Spielund Phantasiefähigkeit des Kindes.
Beispiele werden an Fällen aus der Praxis demonstriert und in Selbsterfahrungs- und
Übungseinheiten ausprobiert.
Literatur:
Steinhausen, H.C., von Aster, M. (Hrsg) (1993): Handbuch Verhaltenstherapie und
Verhaltensmedizin bei Kindern und Jugendlichen. Weinheim: Beitz
Borg-Laufs, M. (Hrsg) (1999): Lehrbuch der Verhaltenstherapie mit Kindern und
Jugendlichen: Band I Grundlagen. Tübingen. DGVT-Verlag
White, M. Epstein, D. (1998): Die Zähmung der Monster, Der narrative Ansatz in der
Familientherapie
Petermann, U. (2001): Die Kapitän-Nemo-Geschichten, Geschichten gegen Angst und Stress.
Freiburg: Herder
WORKSHOP 6
THOMAS FRITTRANG: DAS SOZIAL-EMOTIONALE TRAINING (SET)
Das Sozial Emotionale Training (SET) ist ein an der Universitätsklinik für Psychiatrie und
Psychotherapie in Tübingen entwickeltes kognitiv-behaviorales Gruppentherapieprogramm
für Menschen mit verschiedenen psychiatrischen Störungen. Gegenwärtig wird es vorwiegend
in der Behandlung von schizophrenen und alkoholabhängigen Patienten angewendet.
Übergeordnete Zielsetzung des SET ist, dass die Patienten rückfallrelevante Situationen und
Belastungen im Alltag erkennen und deren Bewältigung optimieren. Wichtige Therapieinhalte
betreffen die Wahrnehmung und den Ausdruck von körpersprachlichen, paraverbalen und
situationsbezogenen emotionalen Botschaften sowie die problemlöseorientierte Vermittlung
sozial-kommunikativer Handlungsstrategien. Hierzu zählen Ausdruck und Annehmen von
Lob und Kritik, das Verbalisieren von Wünschen und das Führen von Streitgesprächen.
Ferner wird durch Übungen zum Umgang mit erkrankungsbezogenen Fragen und Reaktionen
in der sozialen Umgebung eine weitergehende Krankheitsverarbeitung bei den Patienten
angeregt.
Methodisch werden in den Therapiesitzungen zunächst Arbeitsblätter mit prototypischen
Fallgeschichten problemlöseorientiert bearbeitet. Darauf aufbauend werden dann unter
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Einbezug biographischer Erfahrungen der Patienten vertiefende Rollenspiele zu den
Problemstellungen durchgeführt.
Im Workshop werden theoretische Hintergründe, Ziele und Inhalte des SET sowie das
therapeutische Vorgehen anhand von praktischen Übungsbeispielen aus den
Therapiesitzungen dargestellt. Neben der Bearbeitung und Diskussion der SET-Arbeitsblätter
soll dabei durch selbsterfahrungsorientierte Rollenspielübungen auch eine Rekapitulation
erkrankungsbezogener Problemstellungen aus der Perspektive der Patienten angeregt werden.
WORKSHOP 7
RALF GRAVEMEIER: PRAXIS DER KOGNITIVEN UMSTRUKTURIERUNG
Die Methoden der kognitiven Umstrukturierung sind wesentlicher Bestandteil der modernen
Verhaltenstherapie. Wenn es darum geht, Wahrnehmungsverzerrungen, ineffektive Regeln
und Pläne, ungünstige Einstellungen, unlogische Schlußfolgerungen oder hinderliche
Überzeugungen des Patienten in der Psychotherapie zu verändern, fallen dem Praktiker
vermutlich Donald Meichenbaum, Aaron T. Beck und Albert Ellis ein. Sie gelten als
Hauptvertreter der kognitiven Verhaltenstherapie, deren Ansatz es ist, durch möglichst
schnelle und direkte Veränderungen von negativen Selbstinstruktionen, unlogischen
Denkweisen und irrationalen Bewertungen emotionale Störungen dauerhaft zu reduzieren.
Im Kurs werden Elemente von Selbstinstruktionstrainings (MEICHENBAUM), das Eruieren
und Verändern automatischer Gedanken und kognitiver Irrtümer (BECK) und das Explorieren
und Disputieren irrationaler Überzeugungen (ELLIS) vorgestellt, an Beispielen vom
Dozenten demonstriert und in Übungen umgesetzt.
Schwerpunkt bildet dabei das ABC-Modell, der Sokratische Dialog und die Disputation der
REVT von Albert ELLIS. Die Teilnehmer sollen so die grundlegenden kognitiven Muster
dysfunktionaler Prämissen und Überzeugungen kennen lernen um damit Patienten 'einen
Schritt voraus zu sein'. Dann können sie durch gezieltes Fragen schneller und effektiver
Veränderungen bewirken.
Literatur:
Beate Wilken: Methoden der kognitiven Umstrukturierung. Kohlhammer, 1998.
Schelp, Gravemeier, Maluck: RET-Gruppentrainings gegen Streß. Huber, 1997.
WORKSHOP 8
STEFAN JACOBS: VERHALTENSTHERAPEUTISCHE HYPNOSE: EIN
KURZPROGRAMM ZUR BEHANDLUNG CHRONISCHER SCHMERZEN
Der Workshop wendet sich an Praktiker mit Grundkenntnissen in Verhaltenstherapie und
Hypnose.
Vorgestellt wird ein Kurzprogramm von 9 Sitzungen zur Behandlung chronischer Schmerzen
mit dem Schwerpunkt auf verhaltenstherapeutischer Hypnose. Als Interventionsmethoden
kommen zum Einsatz verhaltenstherapeutische Elemente zur Erhöhung des Aktivitätsniveaus
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und zur Vermeidung schmerzfördernder Aktivitäten sowie hypnotherapeutische
Interventionen zur Schmerzreduktion.
Der Text zur Durchführung des Hypnoseteils liegt in standardisierter Form vor und kann von
den Teilnehmern eingeübt werden. Der Text der hypnotherapeutischen schmerzreduzierenden
Suggestionen wird dann für die Patienten auf eine individuell hergestellte Kassette
gesprochen, die sie dann zu Hause zusätzlich zu den therapeutischen Sitzungen bei
auftretenden Schmerzattaken einsetzen können. Auf diese Weise lernen die Patienten sich
selbst autosuggestiv in einen entspannten, dissoziierten Zustand zu versetzen und werden
somit unabhängig von Therapeuten und auch später von der Kassette. Sie haben – und dies ist
das Neuartige an diesem Behandlungsansatz – eine effektive hochwirksame Methode zur
Schmerzreduktion zur Verfügung, die sie überall einsetzen können. Den Teilnehmern wird die
Methode anhand eines Lehrfilms (Prod.: Zentrale Einrichtung Medien, Univ. Göttingen) und
anhand von viedeodokumentierten Fallbeispielen demonstriert. Die Teilnehmer haben die
Möglichkeit, die Hypnoseinduktion in Rollenspielen auszuprobieren.
Das Therapieprogramm liegt in manualisierter Form vor und wurde evaluiert. Lehrfilm und
Manual können erworben werden.
Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Reduzierung der Schmerzstärke bei Patienten mit
schweren Schmerzsyndromen (Effektstärken > 1.0 und > 2.0), sowie Verbesserungen in
psychologischen Bereichen wie Depressivität, und Verbesserung der Funktionsfähigkeit
(Verbesserungen
in
den
Bereichen,
soziale
und
berufliche
Aktivitäten,
Erholungsmöglichkeiten und Freizeit, körperliches und seelisches Wohlbefinden). Die
Ergebnisse bleiben auch nach einer 3-Monatskatamnese stabil.
Literatur:
Jacobs, S. Strack, M., Bode, G., Kröner-Herwig, B. (2001) Hypnotherapeutische
Interventionen im Rahmen eines verhaltenstherapeutischen Kurzprogramms zur Behandlung
chronischer Schmerzen. Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin 22. JG (3), 199-127
Jacobs, S., Bode, G. (2000) Hypnotherapeutische Interventionen im Rahmen eines
verhaltenstherapeutischen Kurzprogramms zur Behandlung chronischer Schmerzen. VHS, 40
Min. und 16-seitiges Therapiemanual. Zentrale Einrichtung Medien, Universität Göttingen.
WORKSHOP 9
WOLFGANG JAEDE: INTERVENTIONSPROGRAMM FÜR KINDER
UND FAMILIEN IM SCHEIDUNGSPROZESS
Jede zweite bis dritte Ehe wird geschieden. Die Folgen, gerade für Kinder und Jugendliche,
sind oft schwerwiegend und langfristig. Das Alter, das Geschlecht, die Vulnerabilität der
Kinder, das Konfliktniveau der Eltern, ihre Erziehungskompetenz, das Sorgerechtsmodell u.
a. bestimmen den Grad der Verarbeitung. Spätwirkungen betreffen vor allem die emotionale
Sicherheit, das internalisierte Bindungsmodell und die Konfliktfähigkeit.
Vorgestellt wird ein langjährig erprobtes und evaluiertes Interventionsprogramm für
Kinder/Jugendliche in Verbindung mit Eltern- und Konfliktberatung sowie protektiven
Faktoren und Rechtsinformationen. Im Workshop sollen sowohl die Perspektive aus der
Arbeit in der Beratungsstelle als auch in der Arbeit als Niedergelassene unter kooperativen
und präventiven Gesichtspunkten berücksichtigt werden.
Dabei können Methoden aus der Arbeit mit Skulpturen zur Anwendung kommen.
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WORKSHOP 10
HELGA KÄSLER-HEIDE, WOLFGANG JÄNICKE: REFLEXION BIOGRAPHISCHER
EINFLÜSSE AUF THERAPEUTISCHES HANDELN (SELBSTERFAHRUNGSSEMINAR)
In Anlehnung an das Konzept der interaktionellen Verhaltenstherapie in und mit Gruppen
(vgl. Fiedler, 1996) sollen unterschiedliche biographische Einflüsse auf therapeutisches
Handeln in schwierigen Situationen erkannt und reflektiert werden, die als Beschränkung oder
als Ressource bei der Bewältigung therapeutischer Aufgaben - insbesondere der
Beziehungsgestaltung - erlebt werden können.
Die methodische Vorgehensweise, die sich vielleicht am ehesten als "in Szene gesetzte
kognitive Umstrukturierung" beschreiben lässt, integriert unterschiedliche Methoden aus der
kognitiven Verhaltenstherapie, dem Psychodrama, der Hypnotherapie, der Gestalt-, der
Familien- und der systemischen Therapie. Die Anliegen der Teilnehmer in Zusammenhang
mit Erfahrungen im therapeutischen Kontext werden zunächst erarbeitet und anschließend in
der Gruppe vertiefend thematisiert.
Das Verständnis für das eigene Handeln soll vertieft werden und so sensibilisiert werden für
persönliche Einflüsse auf den therapeutischen Prozess. Dies kann beitragen zu größerer
Flexibilität therapeutischen Handelns.
Selbsterfahrung aus der Patientenperspektive und aus der Therapeutenperspektive wird
ermöglicht.
WORKSHOP 11
CHRISTINE KUHN: MEDIZINISCHE GRENZEN UND PSYCHOTHERAPEUTISCHE
OFFENHEIT BEI FAMILIEN MIT ANOREXIA NERVOSA PATIENTEN:
WANN IST ES AN DER ZEIT GRENZEN ZU SETZEN UND EINZUHALTEN,
WANN, GRENZEN ZU ÜBERSCHREITEN?
Bei anorektischen Patientinnen und ihren Familien ist es notwendig, die medizinisch
sinnvollen Grenzen einer ambulanten Psychotherapie zu kennen. Daraus sollten dann auch
Konsequenzen gezogen werden, zum Beispiel wäre unter bestimmten Bedingungen eine
stationäre Einweisung – notfalls auch richterlich verfügt - sinnvoll. Regelmäßig wird die
Herkunftsfamilie versuchen, die vereinbarten Grenzen zu verändern. Das mag
psychotherapeutisch zwar interessant sein, ist aber nur in einem gewisse Rahmen möglich,
ohne dass die/der TherapeutIn eine medizinische Gefährdung der Patientin hinnimmt und
schon damit seine Glaubwürdigkeit aufgibt.
Medizinische Erkenntnisse und Vorgaben, unter denen eine ambulante Psychotherapie
erfolgreich sein kann, werden im ersten Teil dargestellt.
Im zweiten Teil ist Thema, wie sich der verbleibende Freiraum nutzen lässt, um
Veränderungen in der Kommunikationsstruktur der Familie und im Selbstbild der
Jugendlichen zu initiieren und zu stabilisieren. Hier werden wir anhand von Fallbeispielen
familientherapeutische, verhaltenstherapeutische und tiefenpsychologische Strategien
besprechen, die zu einer Veränderung des Essverhaltens beitragen können. Dabei gibt es viele
individuelle Möglichkeiten, familiäre Grenzen zu überschreiten und nicht mehr angemessene
Selbstbilder in Frage zu stellen.
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14. Workshoptagung der DGVT „Verhaltenstherapie im Dialog“
11
WORKSHOP 12
RUDI MEROD: VERHALTENSTHERAPIE UND BEHANDLUNG VON
PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNGEN - (K)EIN WIDERSPRUCH?
In der Verhaltenstherapie ist das Konzept der Persönlichkeitsstörungen immer noch
umstritten. Dennoch gibt es Menschen, die ausgeprägte rigide "emotional-kognitive"
Schemata aufweisen und unter diesen leiden. Diese Interaktionsmuster stellen sich auch den
Therapien dar und sind für jeden Therapeuten eine Herausforderung. Es gilt, trotz der
Symptome auf der Achse I, diese Muster zu erkennen und in die Therapie einzubeziehen, da
nur hierdurch eine komplementäre Beziehungsgestaltung möglich ist. Ohne die Gestaltung
einer komplementären Beziehung wird jede Therapie aber zu scheitern drohen. Dieses
Scheitern führt aber immer zu einem verlängerten Leiden bei den Patienten.
Wie es möglich ist eine solche komplementäre Beziehung zu erreichen, worauf besonders zu
achten ist und wo "Fallen" zu finden sind, damit soll sich dieser Workshop beschäftigen. Zur
Abrundung soll ein Praxisteil am Donnerstagabend dienen, bei dem eigene PatientInnen
vorgestellt werden können.
Teil I und Teil II des Workshops von Rudi Merod (Mittwoch und Donnerstagvormittag) findet zu den
üblichen Zeiten statt. Teil III findet ebenfalls am Donnerstag - parallel zu den Fallseminaren - statt!
Auch dieser Workshop umfasst 16 Unterrichtseinheiten - ohne Workshop-Block am Freitag!
WORKSHOP 13
DIRK REVENSTORF: NUTZUNG DES AFFEKTS IN DER PSYCHOTHERAPIE
Affekte sind wesentliche Ressourcen für die Lebensqualität und steuern unsere
Handlungsimpulse. Ihre Blockade engt das Erlebnisspektrum ein, führt zu Fehlhaltungen und
psychosomatischen Beschwerden. Die Nutzung der Affekte in der Psychotherapie und die
Auflösung ihrer Blockaden ist daher von vitalem Interesse. Im Seminar werden Methoden aus
der Gestalttherapie und der Körpertherapie integriert, um einen Zugang zu dieser Ebene der
Erfahrung zu ermöglichen. Schwerpunkte sind theoretische Erläuterung, Demonstration und
praktische Einübung in Selbsterfahrung und therapeutischer Anleitung.
Bequeme Kleidung und zwei Wolldecken bitte mitbringen!
Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V.
Netzwerk- und ressourcenorientierte Beratung
in psychosozialen Tätigkeitsfeldern
Unsere zweijährige, berufsbegleitende Weiterbildung verknüpft die grundlegenden Konzepte von
psychosozialer Beratung mit den Konzepten „Ressourcenorientierung, Lebensweltorientierung,
Netzwerkorientierung“,
Gesundheitsorientierung“
und
„Empowerment“.
Vermittelt
werden
anwendungsorientierte, professionelle Handlungskompetenzen auf der Ebene der Arbeit mit einzelnen,
Gruppen, Teams und Organisationen, der Förderung sozialer Beziehungen und sozialer Netzwerke, der
gemeinwesenorientierten Beratung und der sozialraumbezogenen Prävention und Gesundheitsförderung.
Die Informationsbroschüre erhalten Sie im Referat für Aus- und Weiterbildung der DGVT
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WORKSHOP 14
DIRK ZIMMER: MOTIVATION UND KOOPERATION:
SCHWIERIGE VERLÄUFE IM THERAPIEPROZESS
Kanfer schrieb sinngemäß einmal: Junge Therapeuten gehen davon aus, dass Patienten, die
zur Psychotherapie kommen, motiviert sind, sich zu verändern. Das stimmt manchmal.
Wie können wir die Zusammenarbeit so gestalten, dass die Chancen für Patienten, sich
weiterzuentwickeln und interessante neue Lernerfahrungen zu sammeln, optimiert werden?
Zahlreiche Theorien aus der Verhaltenstherapie sowie aus Teildisziplinen der Psychologie
können hilfreich sein, um Änderungsmotivation zu erfassen und ggf. günstig zu beeinflussen.
Da wir Patienten nicht „fremdmotivieren“ können, bedeutet dies, mit den Kräften zu arbeiten,
die am Werke sind. Dabei sind für unterschiedliche Störungsbilder und v.a. unterschiedliche
Phasen der Behandlung verschiedene Themen und Modelle bedeutsam.
Soweit möglich sollen anhand von Fallepisoden der Teilnehmer Probleme des Aufbaus einer
konstruktiven Arbeitsbeziehung, der Aufrechterhaltung der Zusammenarbeit während der
Behandlung und insbesondere Möglichkeiten einer guten Therapiebeendigung besprochen
werden. Neben dem Blick auf theoretische Modelle ist v.a. daran gedacht, zu interessanten
Themen Rollenspiele im Plenum und in Kleingruppen durchzuführen.
Fallseminare
Im Rahmen der Fallseminare besteht die Möglichkeit, unter Anleitung Fälle aus der eigenen
beruflichen Praxis zu besprechen. In Gruppen von acht bis zwölf Personen können sich die
TeilnehmerInnen über Behandlungsverläufe und –erfahrungen austauschen und neue
Anregungen und Perspektiven für ihre berufliche Tätigkeit erarbeiten. Der oder die LeiterIn
der Fallseminare verfügt über Supervisions- und Ausbildungspraxis.
Eingeladen sind alle, die in medizinischen oder psychosozialen Arbeitsfeldern präventiv,
beraterisch oder therapeutisch tätig sind.
FALLSEMINAR 1
Birgit Alby und Klaus Schmidt-Bucher
Elternarbeit im Rahmen der Therapie/Beratung von Kindern und Jugendlichen mit
externalisierenden Störungen
In diesem Fallseminar soll den TeilnehmerInnen die Möglichkeit gegeben werden, Probleme
in der Arbeit mit Eltern zu besprechen, deren Kinder sich mit externalisierenden Störungen
(Hyperkinetische Störung, Störung des Sozialverhaltens etc.), in Beratung oder Therapie
befinden. Die TeilnehmerInnen sollen eigene Fälle in das Seminar einbringen und gemeinsam
in der Gruppe diskutieren. Wir werden Alternativen erarbeiten und gegebenenfalls ergänzend
Bausteine aus Verhaltenstherapieprogrammen und Elterntrainings vorstellen. Nach Wunsch
können die erarbeiteten Strategien im Umgang mit den Eltern im Rollenspiel erprobt werden.
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FALLSEMINAR 2
Monika Basqué
Besondere Problemstellungen im Verlauf einer psychotherapeutischen Einzeltherapie
Anhand von Behandlungsfällen der Teilnehmenden sollen in diesem Fallseminar
insbesondere Probleme in der Gestaltung der Therapeutischen Beziehung und bei der
Ressourcenaktivierung der KlientInnen neben differentialdiagnostischen Fragestellungen und
spezifischen Interventionsfragen thematisiert werden. Die Fälle können in unterschiedlichen
Behandlungsstadien sein und verschiedenste Störungsbilder betreffen. Ebenso können auch
Problemstellungen zur Berichtserstellung oder Falldokumentation im Rahmen der Ausbildung
eingebracht werden. Ziel ist es, anhand konkreter Anliegen gemeinsam hilfreiche
Interventionen zu erarbeiten und im Rollenspiel auszuprobieren.
FALLSEMINAR 3
Brigitte Eberspächer
Sexuelle Gewalt – Besondere Anforderungen im Umgang mit diesem Thema in der
psychotherapeutischen Praxis
Die TeilnehmerInnen haben in diesem Fallseminar die Möglichkeit, anhand eigener
Behandlungsbeispiele ihr Wissen mit handlungsorientierten Methoden zu reflektieren und zu
vertiefen.
Unterschiedliche Aspekte zum Thema können beleuchtet werden:
 Klärung der eigenen Haltung zu sexueller Gewalt
 Gestaltung der therapeutischen Beziehung, insbesondere der Umgang mit Macht
 Phasenmodell der Traumaverarbeitung
 Hilfreiche und unterstützende Interventionen
 Klärung persönlicher und professioneller Grenzen
FALLSEMINAR 4
Wolfgang Jaede
Besonderheiten in der Beratungssituation vor dem Hintergrund von Spätfolgen einer
traumatischen Scheidungs- und Trennungserfahrung.
In diesem Fallseminar haben die TeilnehmerInnen Gelegenheit eigene Praxiserfahrungen zum
Thema Trennungsverarbeitung zu reflektieren. Schwerpunkt des Interesses sollten
Besonderheiten in der Beratungssituation vor dem Hintergrund von Spätfolgen einer
traumatischen Scheidungs- und Trennungserfahrung sein. Dabei können Methoden aus der
Arbeit mit Skulpturen zur Anwendung kommen, aber auch Gesichtspunkte einer
phasenspezifischen Verarbeitung und Gesichtspunkte der äußeren und inneren Abgrenzung.
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14. Workshoptagung der DGVT „Verhaltenstherapie im Dialog“
14
FALLSEMINAR 5
Martin Jung
Abhängigkeitsstörungen in der Psychotherapeutischen Praxis
Das Fallseminar bietet TeilnehmerInnen die Möglichkeit, aktuelle Verläufe von Therapien zu
reflektieren, bei denen eine Suchtproblematik im Vordergrund steht oder vermutet wird.
Hierbei können stationäre wie ambulante Therapiesettings angesprochen werden. Im
einzelnen können Fragen der Diagnostik, motivationale Aspekte, Therapieplanung und –
durchführung, aber auch aus den Gegebenheiten resultierende spezifische Fragen der
therapeutischen Beziehung reflektiert werden.
Die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme und zum Einbringen eigener Fälle ist erwünscht.
FALLSEMINAR 6
Armin Kuhr
Die TeilnehmerInnen haben die Gelegenheit, aktuelle (oder abgeschlossene) Behandlungen,
die nicht zufriedenstellend verlaufen (sind), in der Veranstaltung vorzustellen und mit
Gruppenleiter und TeilnehmerInnen zu diskutieren. Für KollegInnen aus der Region Tübingen
besteht die Möglichkeit - nach Absprache -, PatientInnen mitzubringen.
FALLSEMINAR 7
Vera Tappe
Jugendliche zwischen psychotherapeutischer Intervention und stationärer Jugendhilfe.
Die TeilnehmerInnen bringen eigene Fallbeispiele aus ihrer Arbeitspraxis mit. Mit dem
familientherapeutischen Ansatz können familiäre Hintergründe und in diesem Rahmen die
"Sinnhaftigkeit der Symptomatik" innerhalb des Systems Familie beleuchtet werden, z.B. mit
Hilfe der Genogrammarbeit.
Weitere Themen könnten z.B. sein:
 Die Besonderheiten und Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe
und externen Therapeuten.
 Wie können in der Psychotherapie entwickelte Interventionen in und mit der Jugendhilfe
umgesetzt werden?
 Wie therapeutisch kann Jugendhilfe sein?
Weitere Themenbereiche können aus der Arbeit im Zusammenhang mit der ambulanten
Jugendhilfe oder teilstationären Maßnahmen kommen.
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14. Workshoptagung der DGVT „Verhaltenstherapie im Dialog“
15
Tagungsgebühren
Die Gebühren für die Teilnahme an den Workshops betragen
bei Anmeldung bis zum 31.01.2003
Anmeldungen ab dem 01.02.2003
160 € für DGVT-Mitglieder,
170 € für DGVT-Mitglieder,
175 € für Mitglieder des DPTV und
190 € für Mitglieder des DPTV und
190 € für Nicht-Mitglieder
205 € für Nicht-Mitglieder
Studierende und Nicht-Erwerbstätige zahlen
bei Anmeldung bis zum 31.01.2003
Anmeldungen ab dem 01.02.2003
110 € für DGVT-Mitglieder,
110 € für DGVT-Mitglieder,
125 € für Nicht-Mitglieder
125 € für Nicht-Mitglieder
Bitte die Immatrikulationsbescheinigung beziehungsweise den Nachweis Ihrer NichtErwerbstätigkeit beifügen!
Die Gebühren für die Teilnahme an den Fallseminaren betragen
bei Anmeldung bis zum 31.01.2003
Anmeldungen ab dem 01.02.2003
65 € für DGVT-Mitglieder,
70 € für DGVT-Mitglieder,
75 € für Nicht-Mitglieder und
85 € für Nicht-Mitglieder und
55 € für Nicht-Erwerbstätige und Studierende 65 € für Nicht-Erwerbstätige und Studierende
Bitte auch im Rahmen
Immatrikulationsbescheinigung
Erwerbstätigkeit beifügen!
der Anmeldung
beziehungsweise
zu
den
einem Fallseminar Ihre
Nachweis Ihrer Nicht-
Die Tagungsgebühren zahlen Sie durch Überweisung auf unser Konto bei der
Postbank Stuttgart (BLZ 600 100 70), Kontonummer: 28 25 85-709.
Geben Sie als Verwendungszweck bitte unbedingt „Workshoptagung 2003“ an.
Ihre Anmeldung wird erst nach Zahlungseingang gültig.
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14. Workshoptagung der DGVT „Verhaltenstherapie im Dialog“
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Organisation und Anmeldung
Für Ihre Fragen zur Workshoptagung sind wir für Sie in Tübingen schriftlich, telefonisch, per
Fax oder via Internet zu erreichen.
Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) e.V.
Referat für Aus- und Weiterbildung
Neckarhalde 55
 07071- 94 34 44
72070 Tübingen
 07071- 94 34 35
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.dgvt.de
Um sich für die Workshoptagung anzumelden, füllen Sie den beigefügten Anmeldevordruck
aus. Melden Sie sich bitte für zwei Workshops (erste und zweite Priorität) und für zwei
Fallseminare (ebenfalls erste und zweite Priorität) an.
Wenn die Teilnahme am Workshop oder am Fallseminar mit erster Priorität nicht möglich
sein sollte, da bereits alle Plätze besetzt sind oder aber die Veranstaltung nicht zustande
kommt, gilt Ihre Anmeldung für die mit zweiter Priorität genannte Veranstaltung.
Und zur Platzvergabe: Anmeldungen, die bis zum 31. Januar 2003 eingehen, werden
gleichrangig behandelt; bei Überbelegung entscheidet in diesem Fall das Los über die
Platzvergabe. Später eingehende Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eintreffens
berücksichtigt.
Die Teilnahme an unserer Workshoptagung wird im Rahmen unserer Ausbildung nach dem
Psychotherapeutengesetz anerkannt.
Rücktrittsbedingungen
Bis vier Wochen vor Beginn der Workshoptagung können Sie schriftlich (per Brief oder Fax)
von Ihrer verbindlichen Anmeldung zurücktreten. Wir erstatten Ihnen dann 75% der von
Ihnen gezahlten Teilnahmegebühr zurück.
Sollten die von Ihnen gewählten Workshops nicht zustande kommen, erstatten wir Ihnen die
Teilnahmegebühr in voller Höhe zurück. Geben Sie deshalb bitte auf dem Anmeldevordruck
unbedingt Ihre Bankverbindung (Bank, Bankleitzahl und Kontonummer) an.
Und schließlich: Informationen über Übernachtungsmöglichkeiten in Hotels, Pensionen
und Privatzimmern in Tübingen erhalten Sie im Bürger- und Verkehrsverein in Tübingen.
Dort erfahren Sie auch, welche Veranstaltungen Ende März 2003 in Tübingen geplant sind.
Bürger- und Verkehrsverein Tübingen
An der Neckarbrücke, 72072 Tübingen
 07071 – 91 36 0,  07071- 3 50 70
[email protected] oder unter www.tuebingen-info.de
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DGVT,  07071-94 34 44,  07071-94 34 35, [email protected], www.dgvt.de
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