1 Das Thema: „Europäische Werte“ und das Verhältnis von Privatem und Öffentlichem. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Vergrößerung der Europäischen Union, erlebt West Europa, gewaltige politische, ökonomische, kulturelle, und soziale Entwicklungen. Diese Entwicklungen haben u.a. zu einer Art `Völkerwanderung` geführt, diesmal sowohl von innerhalb als auch von außerhalb Europas . Eine Besonderheit dieser `Völkerwanderung` ist nicht nur die starke Bedeutung und Gebrauch von gewissen Begriffe, wie Integration, Assimilation, Ausländer, Immigranten, Migration, sondern auch die besondere Stellung der sogenannten Europäische Werte, die mehr oder weniger, an die Charakter eines `Heilligen` gewonnen hat. Die Erweiterung der Europäische Union hat diesen Begriffe größeren Bedeutung verliehen. Nun, was sind die Europäische Werte, und wodurch sind sie entstanden? Gibt es eigentlich Werte, die als gemeinsame Europäische Werte zu verstehen sind oder nur die Gemeinschaft von verschiedenen Werte aus verschiedenen kulturellen Hintergrunde? Unter Europäische Werte versteht man jene Werte aus den kulturellen, historischen, religiösen und humanistische Überlieferungen. Aus diesem Background sind Werte wie: Würde des Menschen, Freiheiten, Gleichheit, Solidarität, Bürgerechte, Demokratie, und all jene Werte, die die „------ die Gesamtheit der bürgerlichen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen Rechte der europäischen sowie aller im Hoheitsgebiet der Union lebenden Personen zusammengefasst“ 1), sind. Aus dieser Werte sind bestimmte Verhaltensweise wie, Akzeptanz der Werte und ihrer Umgebung; Bekenntnis zu der verfassungsrechtliche Grundlage des Staates, und seine Institutionen; Pluralismus und Bürgerrechte. Mit diesen Werten sind Menschenrechte der Bürger in dem Hoheitsgebiet festgelegt. Daraus ist es nicht ersichtlich –zumindest in ihrer theoretischen Form- dass, der Anspruch auf diese Rechte auf bestimmte Gruppe von Menschen beschränkt ist. Jeder im Hoheitsgebiet- ob Immigranten aus der sogenannten dritten Welt, Muslimen, schwärz Afrikaner und sonstiges dürfen Anspruch darauf haben. Nun, von Interesse ist der realen und alltags Umgang bei der Anwendung der Werte bei den Immigranten aus muslimischen und schwärz Afrikanischen Ländern und die Möglichkeiten des Anspruchs darauf. Werden beispielsweise im Umgang mit diesen Personengruppen auf ihre Menschenrechte geachtet, oder durch ihre soziale und gesetzliche Differenzierung und Kategorisierung als Ausländer doch nicht benachteiligt, vor allem in Österreich? Die Auslegung der europäischen Werten erwartet von den Personengruppen, dass sie sich zu diesen Werten bekennen, trotzt ihrer Herkünfte wo die Werte in welcher Form auch immer, gar nicht fremd sind. Die Traditionen der Heimat vieler der Immigranten haben demokratische Elemente, mit dem Unterschiede dass, sie nicht institutionalisiert worden sind wie in Europa. Mit dem heilig Sprechen dieser Werte stellen als Voraussetzung für Integration in der neuen ´Heimat´ dar. Es wird erwartet dass, die Immigranten ihre bisherige kulturelle Identitäten aufgeben und die neue europäische Identität annehmen, die auch in Frage gestellt wird: „____ it has often been pointed out that Europeans are more characterised by diversity than by commonalities“ 2). Das Bekenntnis zu der europäischen Werten und Identitäten ist sowohl auf Ebene der Europäischen Union als auch auf nationalen Ebene ein größeres Politikum geworden, das zu einer Reihe von gesetzlichen, immer verändernden Maßnahmen im Rahmen der Integrations- und Asylpolitik des jeweiligen Landes führteine `Diktatur` der westlichen Werte. Nun, welche Erfahrungen sind bis jetzt als Folge des Anspruchs der Betroffenen Immigranten, Asylanten und Flüchtlinge auf diese Werte in Österreich feststellbar? In wie weit sind diese Werte in der Integrationund Flüchtlingspolitik verankert? Wie ist das Verhältnis von der Europäischen Werten und Identitäten und den Immigranten in Österreich? In Österreich werden diese Werte sehr stark propagiert und als die aller Heilmittel derer mit Integration verbundenen Problemen dargestellt. Jedoch beweist der Alltag im Umgang mit den Migranten und Asylanten, dass die demoktatie politische, soziale und kulturelle Bedeutungen der Werte, doch nicht jedem im geographische Raum Österreichs zugänglich sind. Der Umgang mit den Ausländern, Migranten, vor allem aus schwarz Afrika weisen daraufhin, dass die Werte für sie keine Geltung haben. Somit sind überhaupt die Werte in Frage zu stellen, da sie rassistische und Menschenrechts diskriminierend vorkommen. Die Kriminalisierung von gewissen Minderheitengruppen, erweckt den Verdacht, dass selektive Vorgangsweise in der Anwendung und Anspruch auf diese Werte die Tagesordnung darstellt. Der Umgang der Behörde mit den Mitgranten, vor allem den schwarz Afrikaner wurden schon in den Menschenrechtberichte vieler internationalen Organisationen über Österreich kritisiert, vor allem die Nicht-Bereitschaft oder Verzögerung der Politik, viele internationalen Konventionen zum Schutz der Menschenrechte, Miderheiten, Migranten und Muslimen zu ratifizieren. ( ziehe : Report of the European Commission Against Racism and Intolerance). Der Umgang der Polizei als Beispiel mit den schwarzen Afrikanern weißt auf den Gegenteil von Demokratie und Menschenrechte hin, wie aus dem Bericht und anderen zu entnehmen ist. Ein schwarz Afrikaner zu sein ist an sich ´kriminell ´ und das definiert schon die allgemeine Einstellung ihn gegenüber. Genau dieselbe Einstellung und Umgang erleben Muslimen auch, die schon als potentielle Terroristen angesehen sind. Die Einstellungen in Österreich gegenüber die Ausländer im Allgemein, lässt sich anhand des Berichts der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI), der am Februar 2005 veröffentlich wurde, untermauern. Da der Bericht über alle Segmente der Gesellschaft untersuchte, werden nur die folgende Aspekte zitiert: 1. Über die Schwarz Afrikaner : „ Black Africans living in Austria, and particularly in Vienna, are reported to be especially vulnerable to racism and racial discrismination . As highlighted in other parts of the report, ECRI considers that this situation is closely connected with hostile attitudes being displayed in public opinion, political and media discourse, but also in the behaviour of officials , notably the police. ECRI has received numerous reports according to which black Africans are stigmatised as being involved in the drug trade and in other illegal activities and that this stimatisation has had an extremely negative effect on the daily life of the black persons, and notably black Africans in Austria”. 2.Über die Mulsime: „ Non-govermental organisations reported that, following the sudden rise in Islamaphobia in Austria --------Muslims are particularly vulnerable to harassment and discrimination when displaying visible signs of their faith. In this respect, ------- the climate around Muslim women wearing the headscarf has deteriorated. There have been cases of insults and harassment of these women in the streets and harassment and discrimination in employment. Teachers have also been reported in some cases to have forcibly removed the headscarves from schoolgirls” 3. Über die Medien: „ In its second report, ECRI noted that mainstream newspapers regularly reported on immigration and asylum issues in a manner that contributed to creating an atmosphere of hostility and rejection towards members of the minority groups. --------ECRI notes cases of sensationlist reporting on immigration and asylum issues. ECRI ist also concerned at the fact that the press has contributed to a certain “ethnicisation” of crimes, particularly as regards Black Africans and drug dealing----“ 4. Status von Ausländer: „ ECRI notes that the social and political integration of all segments of Austrian society is still, as a whole, negatively affected by a marked differentiation in law and practice between, on the one hannd, Austrian citizens and , on the other, non-EU citizens. Legal restrictions on non-EU citizens with regard to employment, housing, and specific social , civil and political rights are, in ECRI`s opinion, still meaningful obstacles to the creation of an integrated society in Austria.” 5. Polizei: “ Since ECRI`s second report, non-govermental organisations monitoring the conduct of law enforcement officials in Austria have continued to receive allegations of ill treatment of individuals, in some extreme cases resulting in death. ------- a considerable number of these allegations have involved non-citizens but also Austrians of ethnic minority background. Persons of ethnic background are also widely reported to have bee disproportionately subject to police checks and to have been verbally abused in a racist way by law enforcement officials-------More generally, ECRI notes reports according to which investigations into police ill-treatment have been slow, lacking in thoroughness and often inconclusive, and that counter-charges such as resisting arrest, physical assault or defamation were often brouht against those who lodged complaints and eyewitnesses” Eine Qualität dieses Berichts über Österreich liegt nicht nur in der Festellung, dass, “ ----- a number of international treaties relevant to combating racism and intolerance have not yet been ratified by Austria“ , sondern auch der Hinweis auf die Notwendigkeit „ – to ratify Protocol No. 12 to the European Convention on Human Rights, which lays down a general prohibition of discrimination, and the need to fine-tune national legislation against racism and racial discrimination and to ensure that it is adequately implemented”3) Dieser Befund über Rassismus und Intoleranz gegen Ausländer in Österreich stimmt überein mit dem Bericht von ZARA ( ZIVILCOURAGE UND ANTI-RASSISMUS ARBEIT) von 2004, und dem von Die Grüne Alternative – Niederösterreich, und viele andere Berichte, die den Alltag des Rassismus in Österreich dokumentieren.4). Nun stellt sich die Frage, warum negative Haltung gegen die Ausländer, vor allem gegen Muslims in einem Land wie Österreich mit einer langen historischen Tradition mit Islam täglich – sowohl auf öffentliche als auch auf private Ebene steigt. Als Erinnerung, Österreich pflegt schon Beziehung mit dem Islam seit dem 19Jhdt, bis Anfang des 20.Jhdt, wann der Kaiser Franz Joseph, kürz vor dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges den Bau einer Moshe finannzie unterstürzte. Obwohl seitens der Behörden, wie z. B die MA 17 der Wiener Gemeinde Regierung, iner Reihe von politische und gesetzliche Rahmenbedingen zu Verbesserung der Beziehung zu den Immigranten und für eine bessere humane Integrationspolitik versorgt wird, greift die Aufklärungskampagne gegen Rassismus, Intoleranz, Diskriminierung usw. bei der Mehrheit der Bevölkerung nicht durch. Woran liegt die steigende Anti-Ausländer Haltungen in öffentlichen und privaten Bereichen- eine Haltung die manchmal zu Tode von Afrikaner führt, wie die Fälle von OMOFUMA und CHEBANE erinnern ? Hier kann diese Frage nicht ausreichen beantwortet werden. Jedoch könnten einigen Faktoren von entscheidende Bedeutung sein, v.z. überproportionale Thematisierung der Problematik der Ausländerthemen, sowohl auf höchst politische und mediale Ebene, aber auch von der eurozentrischen Ideologie, die, die europäische Werte und Kulturen als superior und hochentwickelt gegenüber andere Kulturen und Völker präsentiert. Die mit rassistisch geprägte Aussagen der Innenminiserin und einer Parlamentsabgeornete in der lezten Zeit, weißen schon auf die euro-zentrische und kulturimperialistische Neigung Europas gegen alles was nicht Europa ist. Die Durchsetzung dieser Kultur-Arroganz wird mit allen Mitteln forciert, auch außerhalb Europäisches geographisches Territorium. Europa scheut nicht von der Anwendung von Gewalt bei seiner Abenteuer in der Dritte –Welt. Man erinnert wohl an die Sklaverei und Kolonialismus in Afrika. Die extreme politische Thematisierung von Immigranten und Asylanten Themen durch einige politische Gruppierungen dienen nicht nur die Sicherung des Einzugs ins Parlament nach den Wahlen, aber ihre Existenzberechtigung . Ohne die Ausländer, wären solchen politische Gruppierungen sehr Themen arm und somit in der politischen Landschaft bedeutungslos. Die Ausländer somit ermöglichen die weitere Existenz einiger politischen Gruppierungen. Sowohl die Medien als auch die Politik profitieren von der Thematisierung der Ausländerproblematik. Jedoch, durch diese Unterstützung einiger Institutionen der Ausländer-Haß-Kultur in Österreich, werden mehr Eine Art Ausländer-Haß-Journalismus mit dem Ziel der Verschleterung des Images und der Menschenrechte der Ausländer, ist keine Seltenheit in der österreischichen Medienlandschaft. Gezielte Menschen-unwürdige Berichterstattung sowohl durch die Sprache und Stil über Ausländer-bezogenen Themen charakterisiert der Medien Landschaft in Österreich. Durch diese Unterstützung einiger Institutionen für die AusländerHaß-Kultur in Österreich, werden mehr Konflikte und immer größerer Abstände zwischen den Öffentlichkeit und den Ausländern existieren. Das Versagen der Politik bzw. das ihr Wegschauen können die Problematik nur weiter verschärfen. Auch wenn gewissen empfindliche Themen wie das Kopftuch, selten in der Öffentlichkeit diskutiert werden, das Potential für die Verschlechterung der Problematik wird immer größer. Wenn die Chancen zu den politischen, sozialen, ökonomischen und kulturellen Entfaltung der Ausländer immer blockiert bzw. immer geringer wird, ist die humanistische Elemente der Europäischen Werte in Frage zu stellen. Integration sollte menschlich würdigen Chancen ermöglichen. Excessive Emotionalisierung der Problematik für politische Zwecke, kann langfristig nur kontraproduktive sein. Eine seriöse Integrations- und Asylpolitk sollte Vertrauen und Glaubwürdigkeit vermitteln. Tatsache ist dass, die sogenannte Ausländer, werden immer in Österreich leben, und eine bessere Definition der Ziele und Strategie der Integration- und Asylpolitik im Sinne der Empfehlungen der ECRI an Österreich, wäre dringend notwendig.