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Lernblatt PoWiAr 16.12

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Lernblatt PoWiAr
1. Vorlesung
Wissenschaftliche Methode
Die Wissenschaftliche Methode ist ein kollektiver Prozess, welcher stufenweise zu einem
besseren Verständnis politischer Phänomene führt. Baut auf Erkenntnis anderer Forscher
aufDeswegen ist Reproduzierbarkeit so wichtig!
Stichewort „Wissenschaft“ = Unterschied von politikwissenschaftlicher Forschung zu politischer
Meinung im Alltag. Stichwörter:



Objectivety: WER forscht hat kein Einfluss auch die Antwort
Clarity: Reserach muss nachvollziehbar sein (replicable)
Uncertainty: Wissenschaft als einen Prozess des Lernens
2. Vorlesung
Schlechte Forschungsfragen
• Falsche Dichotomie: Gehen kriegerische Auseinandersetzungen zurück, oder ist das Niveau der
globalen Konflikte konstant? 2 Fragensollten getrennte Forschungsfragen sein!
• Unbeantwortbare Fragen gehen über die Möglichkeiten der wissenschaftlichen Methode hinaus; z.B.
ethische Fragen: Können politische Morde gerechtfertigt sein?
• Vage oder zweideutige Fragen: Wie können gute diplomatische Beziehungen befördert werden? 
sehr offene Frage, kein KausalzusammenhangForschung muss genau belegen welche Indikatoren
gemessen werden.
• Zirkulare Argumente (Konzepte): Führen ökonomische Krisen zu volkswirtschaftlichen Veränderungen?
Was beeinflusst was? Was AV und was UV?
Theorie
• Definition: Eine (kohärente) Gruppe von generalisierten (gesellschaftlichen) Grundregeln, von denen
erklärende oder vorhersagende Aussagen abgeleitet werden können.
• Simplifizierte Modelle der Realität (Reduktionismus)Vernachlässigen bestimmte Merkmale
• Fokus auf die wichtigen/interessanten Elemente
• Struktur einer Theorie:
AV=Abhängige Variable / Ursache
UV=Unabhängige Variable / Wirkung
• Für kausaler Zusammenhang brauchen wir Theoriedabei kann Theorie induktiv als auch
deduktiv entstehen
Induktive Methode: Stabilität von Regimenstarten mit der Beobachtungführt zu
Hypothese : in präsidentiellen Systemen divergierende Interessen führen über Kausalkette
zu Zusammenbruch Regime
Hypothestisch-Deduktive Methode: Klimahilfestarten mit der Hypothese (theoretisches
Argument): Je höher die Klimavulnerabilität, des mehr Klimahilfsgelder bekommt ein Land.
3. Vorlesung Evidenz
Interne Validität
Bei einem intern validen Experiment sind Veränderungen der abhängigen Variablen (AV)
eindeutig auf Variationen der unabhängigen Variablen (UV) zurückführbar.
Kausalzusammenhang UV-AV
(Externe) Validität / Generalisierbarkeit
Die Ergebnisse eines extern validen Experiments sind dadurch charakterisiert, dass diese auf
andere Kontexte (andere Situationen und Personengruppen) generalisiert werden können.
Operationalisierung
Herstellung einer Beziehung zwischen Konzept und benachbartem Sachverhalt. Formulierung
von Regeln, mit deren Hilfe festgestellt wird, in welchem Ausmaß der durch ein Konzept
bezeichnete Sachverhalt vorliegt. Konzept messbar machen. Je feiner die Messung, desto
schwerer.
Voraussetzungen:
 Eindeutigkeit: Einheitliche Begriffsdefinition-und Verwendung
 Präzision: extensionale Präzisionwas fällt unter Begriff?
Intensionale PräzisionEigenschaften des Konzepts
Konzepte, Operationalisierung, Messung
 Diese drei braucht es für die Evidenz! (man kann jedoch trotzdem noch falsch liegen!)
1. Sachverhalt
2. Konzeptualisierung:
 über was sprechen wir genau?
3. Operationalisierung :
 Herstellung einer Beziehung zwischen Konzept und beobachtbarem Sachverhalt
4. Messen:
 Vorgang der Datengewinnung = tatsächliche Anwendung der
Operationalisierungsregeln
2. Operationalisierung:
- Voraussetzungen für eine konsistente Operationalisierung eines Konzepts:
Eindeutigkeit: Begriffsverwendung immer gleich, einheitliche Form  Genau definieren was
man wissen will
Präzision: Für jedes Konzept soll entscheidbar sein, ob etwas unter diesen Begriff fällt
(extensionale Präzision); alle Eigenschaften des Konzepts sollen bekannt sein (intensionale
Präzision)  fällt etwas überhaupt unter dieses Konzept? Was will man damit messen und was
will man nicht darunter messen?
> Grundlagen, die im Konzept definiert werden müssen..
Operationalisierung = Formulierung von Regeln, mit deren Hilfe festgestellt wird, in welchem
Ausmass der durch ein Konzept bezeichnete Sachverhalt vorliegt = Verknüpfung von
Konzepten mit beobachtbaren Sachverhalten  klar Vermessung des Konzepts: Konzept mit
Beobachtungen definieren und anhand „Masseinheiten“ definieren (= operationale Definition)
 Braucht gewisse Variablen, um ein gewisses Konzept zu operationalisieren. Dann wenn alle
Variablen messbar gemacht wurden und gemessen wurden, kann ein Index erstellt werden
anhand dessen man eine Aussage herausarbeiten kann
4. Messen
Bestätigungsfehler (confirmation bias)
Die Neigung, wenn wir einmal glauben ein Muster erkannt zu haben, neue Informationen in der
Folge dann so auszuwählen und zu interpretieren, dass diese die eigenen Erwartungen erfüllen
(bestätigen). Wir neigen dazu, nur die Evidenz zu berücksichtigen, die unsere Annahme
bestätigt, und übersehen dabei unsere Annahmen widerlegende Evidenz. Diese menschliche
Eigenschaft macht es essentiell, dass wir unsere Annahmen und Schlussfolgerungen
systematisch Hinterfragen! Gleichzeitig wird widersprüchliche Evidenz ignoriert
(Semmelweisreflex). Um Bestätigungsfehler zu vermeiden müssen wir Counterfactual
anschauen.
Negativitätsfehler (negativity bias):
Starker Fokus auf negative Ereignisse (Skandale, schlechte Gesetze, Korruption, etc.),
während gut funktionierendes ignoriert wird.
wir müssen kontrafaktische Evidenz anschauen!
Kandidaten mit mehr Gekld gewinnen nicht automatisch öfters!
Forschung und Ethik
Rosinenpicken vorteilhafter
Evidenz= jene Evidenz beachten die
für meine Forschungszweck
geeignet ist
Bsp. LaCour-Green Skandal Daten von anderer Studie übernommen und als eigene
„Primardaten“ deklariert
Gibt es ethische Grenzen von Forschung? muss man sich die Frage stellen wie Ergebnisse
verwendet werden?
Bsp. Standford-Prison Experiment: 2 Versuchsgruppen, Gefängnisinsassen und
Polizistenkam zu GewaltexessenVersuch musste abgebrochen werden.
Bsp. Milgramm Experiment: Testperson am Stromschalter. Leiter erklärte, dass er anderer
Person (Schauspieler) Stromstösse geben sollte, wenn er eine Frage nicht richtig beantwortete.
Fazit: Jeder Mensch sollte sich darüber im Klaren sein, dass er grundsätzlich für sein eigenes
Verhalten (zumindest moralisch) immer die Verantwortung trägt. Wer sich dessen stets bewusst
ist, hat zumindest wesentlich bessere Chancen, in seinem Leben nicht ein Opfer eines eigenen
blinden Gehorsams zu werden. Zudem kann man auch daraus das Fazit ziehen, dass jederzeit
weltweit, völlig losgelöst von Herkunft und Religion (auch in Deutschland!!!) die ständige Gefahr
besteht, dass irgendwo wieder Gehorsamssysteme wie zu Zeiten des Nationalsozialismus
entstehen könnten, denen die Menschen ohne nachzudenken blind folgen. Positiv kann man
sehen, dass es aber auch immer einige Wenige geben wird, die sich couragiert einem solchen
System entgegenstellen.
- Grund, weshalb man trotz ethischer Probleme Experimente durchführt: Direkter Zugang zum
Validität: Zielkonflikt
Counterfactual,
direkte Identifikation der Kausalität.
Interne Validität
Externe Validität
Artikel so ähnlich wie möglich, nur
einzelne Schlüsselworte werden
geändert
Artikel so ähnlich wie möglich zu
denen in den ausgewählten Zeitungen
Erhöht Vertrauen, dass Unterschiede
der Gruppen tatsaächlich durch
Schlüsselworte bedingt sind
Erhört Vertrauen, dass festgetellte
Unterschiede tatsächlich von
Relevanz in der “echten Welt” sind
Arten von Experimenten
Umfrageexperiment
Laborexperiment
Feldexperiment
Umfrageexperiment Laborexperiment
Vorteile
-bigger influence over
experimental arrangements
-higher internal validity
-easier to replicate
Nachteile
External validity difficult to
accomplish
Ecological validity may be
poorwe don`t know how well
results are applicable to the real
world (55)



Feldexperiment
Laborexperiment: Kooperativ/nicht kooperativ gegenüber anderen Testpersonen
Feldexperiment: Leute motivieren Abzustimmenhöhere Wahlbeteiligung
Survey embedded Experiment: UNO darf Krieg legitimieren
4. Vorlesung vergleichende Methoden, Quantitative Evidenz
(siehe Zusammenfassung Bernauer Lektion 4 Forschungsdesign)

Wir haben (mindestens) zwei Gruppen: Kontroll- und Versuchsgruppe (control and
treatment groups) Treatment-Group receives TreatmentAV is measured before and
after Treatment.
 Die Kontrollgruppe dient als direktes Counterfactual für die Versuchsgruppe
 Wichtig: Gruppeneinteilung, Zuweisung des Treatments (=Randomisierung)
 Randomisierung=irrelevante Merkmale gleich verteiltso können Drittvariablen
ausgeschlossen werdenInterne Validität der Exp. Hoch
 Dependent Variable is measured before and after experimental manipulation
 Beobachtete Unterschiede der abhängigen Variablen müssen daher durch durch die
experimentelle Behandlung (treatment) verursacht sein
 Wir können einen klaren Kausalzusammenhang zwischen Treatment und Outcome
feststellen!
Method of Agreement / most
Method of Difference / most
different System
similar systems
Studientypen



Small-N-Studies (grosse Anzahl Fälle)
Large-N-Studies (kleine Anzahl Fälle)
Case-Studys (Einzelfallstudien)
Datengewinnung





Surveys/Umfragen
Archive
Schriftliche Dokumente
Viel Information  Schwer, in der Gesamtheit zu verstehenmuss zusammengefasst
und komprimiert werden (Mittelwert, Median, Tabellen, Grafiken, etc.)
Daten sind zugänglich durch Datenbanken (UNO, Weltbank, EU, OECD
Heikle und schwierige Fragen sollten
vermieden oder am Schluss gestellt
werden. Dadurch wird sichergestellt,
dass man am meisten Daten
bekommt
Umfragen können verzerrt werden,
wenn eine nicht repräsentatives
Sample aus der Grundgesamtheit
ausgelesen wurde.
5. Vorlesung Qualitative und Quantitative Methoden
Quantitatavie Daten Bsp.



Umfragedaten
Andere Daten zu Individuen (Vermögen von Politikern)
Daten zu Makroeinheiten (z.B. BIP)via Stichprobe wird hochgerechnet
Datenzusammenfassung
- Quantitativ: Statistik als Simplifizierung, Zentralitätsmasse, Streuung, Kovariation, Beispiel
- Qualitativ: Arten qualitativer Evidenz: Interview, teilnehmende Beobachtung; Qualitative
Analyse: Inhaltsanalyse; Charakteristika qualitativer Evidenz: Typen, Interpretation, Induktion
Wie helfen uns solche Daten weiter?
- Verbindung zwischen Forschungsfrage und Daten herstellen!
- Viele Datenpunkte  Normalfall: zusammenfassen (für Verständnis der Datenstruktur)
- Arten der Datenzusammenfassung: Zentralitätsmasse (Mittelwert, Median), Verteilung,
Streuung, Kovariation (Korrelation, Regression)
- Histogramm  viel Information geht verloren durch Datenreduktion, jedoch wird ein Überblick
und besseres Datenverständnis gewonnen durchgehender Graph wäre einfacher, jedoch
nicht könnte braucht man länger um die Information zu extrahieren.
uljahre
- Durchschnitt:
Mittelwert:
Varianz
Alle Werte werden addiert und dann
durch die Anzahl an Beobachtungen
Die Varianz ist eindividiert
Streuungsmaß, welches die Verteilung von Werten um den Mittelwert
kennzeichnet. mittlere quadratische Abweichung zum Mittelwert.
Variabilität
Definiert wie Daten unterschiedlich verteilt werden können (=Streuung der Punkte). Wird
gemessen durch


Spannweite (XMin bis XMax)
Varianz (durchschnittlicher Abstand jedes Punktes vom Mittelwert)wichtig da Kurven
den gleichen Mittelwert als auch den gleichen Median haben können und trotzdem
anders aussehen
Graphikgleicher Mittelwert, gleiche Spannweite, unterschiedliche Varianz, unterschiedliche
Variabilität
Der Mittelwert ist derselbe!
Kovarianz
Beziehung zwischen 2 Variablen gemessen mit Regressionsgeradewie stark wirkt sich AVÄnderung auf UV-Änderung aus? mit Korrelation oder Regression messen
wie stark sind Änderungen der abhängigen Variable mit denen der unabhängigen assoziiert? 
Mit Korrelation oder Regression gemessen werden
Beziehung zwischen zwei VariablenKann mit einer Gerade (best fit) zusammengefasst
werden: Regressionsgerade
Regression
Verhältnis zwischen abhängiger Variable und unabhängiger Variable in einer Linie
zusammengefasst
Mode (Modus)
Häufigster Wert in Zahlenreihe
Standardabweichung
Streuung der Daten um den Mittelwertσ-Regeln: 1σ=68,3%, 2σ=95,4%, 3σ=99,7%, falls
Normalverteilung!
Regressionsgerade
Die Regression ist nun eine statistische Methode, um die bestmögliche Gerade zu finden, die
man durch Daten legen kann. y=mx+b; m>0pos. Zusammenhang, m<0neg.
Zusammenhang
Statistische Signifikanz
Die statistische Signifikanz gibt Aufschluss darüber, ob sich statistische Ergebnisse über die
erhobene Stichprobe hinaus auf eine Grundgesamtheit generalisieren lassenSignifikanztests.
Statistisch signifikant wird das Ergebnis eines statistischen Tests genannt, wenn
Stichprobendaten so stark von einer vorher festgelegten Annahme (der Nullhypothese)
abweichen, dass diese Annahme nach einer vorher festgelegten Regel verworfen wird.
Streuung, Verteilung
Unterschied der einzelnen Werte bezgl. Varianz, Standardabweichung
Zentralitätsmasse
Nummerische Variablen
Arithmetische Mittel (Durchschnitt)
Stark asymmetrische numerische Variablen: Median
Kategorische Variablen: Modus (häufigster Wert)
Berechnung Zentralitätsmasse:
Arithmetisches Mittel (Mittelwert): alle Werte aufaddieren, Durch Anzahl der Werte dividieren
Median: Werte der Grösse nach anordnen, Wert in der Mitte finden
Modus: Zählen, wie oft Kategorien vorkommen, den häufigsten finden
Drei Dinge, an denen man oft interessiert ist:
Wie ist der Durchschnitt der uns interessierenden Variable?
Wie viel Variation ist in den Daten?
Wie ist die Beziehung zwischen zwei Variablen?
Geeignete Analyseform hängt von der Forschungsfrage ab!
Korrelation vs. Kausalität
Korrelation bezeichtet eine Beziehung zwischen Variablen. Das ist wenn sich zwei Datensätze
„ähnlich“ verhalten. Beispiele: Mit steigenden Außentemperaturen sinken die Heizkosten, oder
die Heizkosten korrelieren negativ mit den Außentemperaturen.
Taussen höherHeizkosten sinken
Kausalität bezeichnet den Zusammenhang von Ursache und Wirkung: Zur Ursache steigende
Außentemperaturen gehört die Wirkung sinkende Heizkosten. Ohne Kenntnis des
Kausalverhältnisses könnte ich aus obiger Korrelation auch schließen, die Außentemperaturen
steigen, weil die Heizkosten sinken.
Kausalitätes gibt eine Richtung bsp. weil Blau steigt, steigt auch Orange
Starke Korrelation zwischen der Geburtenrate und der Anzahl von Störchen in deutschen
Landkreisen. Obwohl zwischen beiden Variablen – natürlich – kein unmittelbarer
Zusammenhang besteht, sind sie doch über eine dritte Variable – den Grad der Urbanisierung –
miteinander verbunden. Da der Urbanisierungsgrad sowohl die Geburtenquote (aus
soziologischen Gründen) als auch die Storchdichte (aus ökologischen Gründen) gleichermaßen
beeinflusst, sind beide Variablen deutlich gleichläufig. Auch die Möglichkeit eines solchen
Zusammenhangs sollte bei der Interpretation von Korrelationen nicht voreilig ausgeschlossen
werden – bei betriebs- oder volkswirtschaftlichen Fragestellungen finden sich derartige
„Hintergrundzusammenhänge“ in der Praxis sogar recht häufig.
Korrelation zwischen der steigender Geburtenrate und der steigender Anzahl von Störchen
Kausalität zwischen Urbanisierung und steigender Geburtenrate
Kausalität zwischen Urbanisierung und steigender Storchpopulation
QUALITATIVE EVIDENZ
Interviews:
Offene Fragen um die eigenen Interpretationen und Einschätzungen von Befragten zu
bekommen
Auch: Fokusgruppen
„Daten“: Interviewtranskripte, Erinnerungen von Beteiligten, Autobiografien...
Teilnehmende Beobachtung:
Forscher nimmt an den sie interessierenden Phänomenen direkt teil: Parteikongresse,
Wahlkampagnen, Leben in und mit einer Gemeinschaft, die untersucht werden sollGoing
native (Goffman)
Ethische Dilemmas: Wissenschaftlich: „going native“; Generell: Teilnehmer schützen,
Teilnehmer täuschen, Teilnehmer instrumentalisieren
Daten: Notizen, Erinnerungen
Inhaltsanalyse:
= wichtigstes qualitatives Instrument: systematische Analyse von Inhalten
 Dokumente aus Archiven, Sekundäre Materialien, Interview Transkripte und Aufzeichnungen,
Notizen  systematische Interpretation führt zu Sinngehalt!
Schlüsselcharakteristika: keine Zahlen?
 Vairante / Art / Typ statt Ausmass?
 Interpretation?
 Induktiv?
Variante
statt statt
Ausmass?
Variante
Ausmass?
Qualitative:
Low Income ¨
Middle Income O
High Income ·
Rwanda
India
Germany
Nepal
Bolivia
Sweden
Uganda
Mongolia
United States
Afghanistan
Philippines
Switzerland
Haiti
Indonesia
Qatar
Quantitative:
Qualitative Techniken und Sinngehalt:
Interviews, Dokumente, Verhalten  müssen, um sinnvoll und interessant zu sein, sorgfältig
interpretiert werden
Induktiv vs. Deduktiv:
- kann durch Unterschied zwischen offenen Fragen während halbstrukturierten Interviews und
geschlossenen Fragen in Umfragen illustriert werden
- qualitative Ansätze setzen keine „Punktwerte“ als Antwortkategorien voraus:
Vorteil: Mehr Detail, Zwischen- und Grautöne möglich
Problematisch: Transparenz und Reproduzierbarkeit
6. Vorlesung: KRITISCHE ANSÄTZE, ABSCHLUSSDISSKUSSION (BEISPIELE
FORSCHUNGSDESIGNS)
DIE EPISTEMOLOGISCHE KRITIK: POSTMODERNISMUS
•
Positivistisches Paradigma: Betonung einer einzigen objektiven Wahrheit, die
durch wissenschaftliche Methode ergründet werden kann.
 Hypothesentest (deduktiv), Grounded Theory (induktiv)
•
Gegenteilige Ansicht: Stellt positivistisches Paradigma in Zweifel und argumentiert,
dass die Welt geordnet und rational ergründbar sei und die soziale Komplexität
unterschätzt werden würde. Subjektive Erfahrung werddn ebenfalls ausgeblendet
keine WahrheitSituationen können verschieden interpretiert werden.
 kritische Ansätze
1. Epistemologische Kritik





Vielzahl von Meinungen und BlickwinkelnWissen ist situationsabhängig
Objektivität ist nicht möglichEpistemologischer Skeptizismus
Keine 2 Erfahrungen gleichen UrsprungsGeneralisierbarkeit Unsinn
KonstruktivismusMenschen konstruieren ihre eigene Realität immer
wieder von neuem
Wir müssen Kritische Fragen stellen
2. Normative Kritik









Bsp. pol. Entwicklung nicht messbar, fassbarKonzepte erstellen, wie es
im Idealfall aussehen würde
Ziele der PoWi werden hinterfragtZiel ist Emanzipation
Objektivität ist nicht wünschenswertnormative Positionen
Kritische Theorie: will Menschen vor versklavenden Lebensumständen
befreien
Ziel: Veränderung der Gesellschaft und nicht VerständnisKapitalismus
statt Feudalismus
Kritische Theorie: Horkheimer, Adorno, HabermasBefreiung von
hineingeborenen Umständen
Kritische Fragestellung Bsp. geht Terrorismus auch von staatlichen
Akteuren aus?
Emanzipation: existierende Praxis aufzeigen, entlarven, infrage stellen
Bsp. normative Kritikkritische Fragestellung: Terrorismus nicht nur von
Terrorgruppen, sondern auch von Staatlichen Akteuren ausgehend?
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