MÜNDLICHES ABITUR 2018 ZUSAMMENFASSUNG Deutsch Pflichtlektüren 3 1. Prinz Friedrich von Homburg 3 Inhaltsangabe 3 Dramaturgie 4 Feldmarschall Dörfling 5 Obrist Kottwitz 5 Graf Hohenzollern 5 Prinzessin Natalie 6 Der Kurfürst 6 Homburg 6 2. Lenz 7 Interpretation 7 Georg Büchner 8 3. Die Verwandlung 8 Inhalt 8 Interpretation 9 Motive 10 Aufbau 10 4. Faust 10 Inhalt 10 Faust 12 Mephisto 12 Margarethe 12 5. Das Parfüm 13 Inhalt 13 Interpretation 14 Grenouille 14 6. Irrungen und Wirrungen 15 Samstag, 12. Mai 2018 Seite 1 von 23 Inhalt 15 7. Der Sandmann 16 Inhaltsübersicht 16 Brief an Lothar (adressiert an Clara) 16 Brief von Clara 17 Brief an Lothar 17 Besuch bei der Familie 17 Studienstadt 17 Besuch bei der Familie 18 8. Homo Faber 18 Inhalt 18 Lyrik 19 1. Expressionismus 19 2. Romantik 19 Themen und Strukturen 19 Geschichte 19 Motive 19 3. Arbeitspunkte einer Gedichtsanalyse 20 Inhalt 20 Umschreibung für „hervorheben“ 20 Epochenübersicht 20 1. Sturm und Drang 20 2. Weimarer Klassik 20 3. Vormärz 21 4. Realismus 21 5. Moderne 21 6. Epochen der Werke 21 Quellen 21 © 2018 Erik RCT 22 Good2School .jimdo.com 22 Samstag, 12. Mai 2018 Seite 2 von 23 MÜNDLICHES ABITUR 2018 ZUSAMMENFASSUNG Deutsch Pflichtlektüren 1. PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG Inhaltsangabe • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Sommernacht zwischen zwei Schlachten Prinz Friedrich ist für „drei Futterstunden“ zurückgekehrt Er wird schlafwandelnd im Garten gefunden Der Prinz bindet sich einen Lorbeerkranz Der Kurfürst führt ein Experiment durch und möchte den Prinzen testen Natalie soll ihn mit dem Kranz krönen Der Prinz nennt Natalie seine Braut und die Kurfürsten Vater und Mutter Ihr Handschuh bleibt zurück Den Kurfürsten empören Homburgs Fantasien, dass man Glück durch Schlaf erringe Kurfürst befiehlt über die Geschehnisse in der Nacht zu schweigen Hohenzollern spricht den Prinzen mit seinen Namen an Er wacht auf, weiß nicht wo er ist und welchen Handschuh er hat Er traut seinen Traum einem Freund an, und erzählt, die Betleiter sind ihm wie Götter erschienen Er weiß nichts von den gesprochenen Worten Unbegreiflich ist für ihn, dass ein realer Rest, der Handschuh, übrig geblieben ist Im Saal des Schlosses passieren zwei Dinge gleichzeitig Feldmarschall Dörfling diktiert die einzunehmenden Stellungen für die bevorstehe Schlacht In der anderen Hälfte verabschiedet sich der Kurfürst von Natalie Der Prinz kann sich nicht konzentrieren und wird immer wieder ermahnt, er richtet seinen Blick immer wieder auf Natalie Er gibt Natalie den Handschuh Der Prinz hat bereit schon zwei Siege vermasselt, daher wird er besonders geschult Er mit dem Fanfarensignal dürfe er sich von der Stellung rühren Die Order geht an ihm vorbei Selektive Wahrnehmung zwischen Privatheit und Dienst Er hält einen Monolog über Fortuna, deren Glück er entreißen will Homburg kommt zu spät zum Schlachtfeld Er bittet Hohenzollern, ihm noch einmal den Plan zu erklären Gibt zu, nicht zugehört zu haben Seine Gedanken an die vorherige Nacht lassen ihn wieder abschweifen Der Prinz befielt, Fanfaren blasen zu lassen und Kottwitz und andere lassen sich mitreißen Er beruhe auf die Order, die sein Herz ihm gebe Er übernimmt die Verantwortung für das spontane Eingreifen Der Kurfürst sei gefallen und der Prinz habe daraufhin die Schweden prompt zurückgetrieben Natalie weint und der Prinz tröstet sie Er gesteht dabei seine Liebe Lebte der Kurfürst, so würde er ihre Partnerschaft gutheißen Samstag, 12. Mai 2018 Seite 3 von 23 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Der Kurfürst lebt Die Damen werden davon überzeugt, dass der Kurfürst bei voller Gesundheit sei Der Kurfürst sei schon auf dem Weg nach Berlin Der Prinz fährt mit den beiden Damen nach Berlin Er möchte um Natalies Hand bitten Die Kurfürstin ermutigt ihn und er fühlt sich auf dem Gipfel des Glückes Der Kurfürst verurteilt denjenigen zu Tode, der sich gegen den Befehl gestellt habe Der Sieg verdanke sich purem Zufall Kurfürst befielht die Festnahme des Prinzen Der Prinz wird wütend und kommt dennoch vor das Kriegsgericht Wurde zum Tode verurteilt Er geht davon aus, dass der Kurfürst ihn wieder freilassen werde und vielleicht sogar ehren werde Hohenzollern ist bestürzt, dass der Prinz den Ernst der Lage nicht erkennen kann Erst als er erfährt, dass der Kurfürst das Urteil bereits zur Unterschrift vorliegen hat, wird er pessimistischer Er könnte den Kurfürsten auch mit Natalie verärgert haben, die als Austausch für den schwedischen Prinzen vorgesehen war Er darf das Gefängnis verlassen Die Kurfürstin ermuntert Natalie mit dem Kurfürsten für Gnade um Homburg zu bitten Der Prinz hat Todesangst und appelliert an die mütterlichen Gefühle der Kurfürstin Seine Todesangst ist Grenzenlos als er sein geöffnetes Grab sieht Er ist bereit alles abzugeben, sogar Natalie und seinen Status Natalie bittet den Kurfürsten um Vergebung und bezeichnet sein Handeln als „unmenschlich“ Er argumentiert dagegen, dass er die Gesetze einhalten möchte Zum Wohle des Vaterlandes Als er erfährt, dass der Prinz das Urteil als ungerecht ansehen würde, spricht er ihn frei Er schreibt dies in einem Brief Natalie bringt den Brief des Kurfürsten Er entscheidet sich dennoch das Todesurteil wahrzunehmen Der Kurfürst hat Angst, dass er von seinem Militär hintergangen wurde Man habe vor, den Prinzen mit Gewalt aus seiner Haft zu befreien Der Kurfürst möchte den Prinzen anhören Er liest den Antwortbrief von dem Prinzen Kottwitz soll sein Eintreten für den Prinzen begründen Er bestärkt, dass er richtig gehandelt habe Der Kurfürst betont, dass es ohne Homburgs Insubordination ebenfalls gelungen wäre Der Kurfürst ordert den Prinzen aus dem Gefängnis herbei Eine weitere Schrift taucht auf, die dem Kurfürsten eine Mitschuld an der Tat gibt Diese wurde von Hohenzollern verfasst Homburg kommt an und erklärt das Todesurteil für richtig Seine letzte Bitte ist es, Natalie nicht als Pfand gegenüber den Schweden einzulösen Er wird zurück in den Kerker geschickt, befielt die Fortführung des Krieges und wird von Natalie geehrt Dramaturgie • • • • Drama hat eine sehr kurze Exposition Ein dramatischer Konflikt entsteht, da der Prinz sich nach Nebenschauplätzen orientiert Der Handschuh ist ein geträumter und realer Gegenstand Es gibt einen retardierenden Moment, als eine plötzlich aufkommende Hoffnung kreiert wird • Fehlmeldungen wandern durch das Drama • Die Kurfürstin bekommt zu erfahren, dass ihr Mann tot sei Samstag, 12. Mai 2018 Seite 4 von 23 • • • • • Dem Kurfürsten wird versichert, dass Homburg nicht die Reiterei geführt hat Es gibt stille Szenen und Kampfszenen Leere Szenen und volle Szenen Verwendung des Monologes gibt die Gedanken der Figuren wieder Die Figur des Vertrauens, der Kurfürst ist immer in aufschlussreiche Gespräche verwickelt Feldmarschall Dörfling • • • • • • Verantwortungsbewusster Vorgesetzter Ihm fällt Homburgs Zerstreutheit auf Er macht sich deswegen auch Sorgen Er hat Grund sich über Homburg zu ärgern, seine Gefangennahme entsetzt ihn aber Er achtet auf Recht und Gesetz, aber auch auf sein Gefühl Dienstlich steht er dem Kurfürsten zu, innerlich dem Prinzen Obrist Kottwitz Ist der entschiedenste Mentor des Prinzen Homburg vertraut ihm Er ist gebrechlich Er findet den Akt des Kurfürsten als scharf, setzt eine Bittschrift auf und tritt mutig vor ihn Er war jahrelang Brandenburg treu geblieben aber nachdem der Kurfürst immer noch nicht locker lässt, beginnt er damit zu brechen • Er unterstützt kindisch die Insubordination Homburgs • • • • • Graf Hohenzollern • Warum hat Hohenzollern den Spott über Homburg in der ersten Szene betrieben? • Er hilft Homburg nicht aus dem Dilemma Samstag, 12. Mai 2018 Seite 5 von 23 • Hohenzollern versteht die Heiterkeit Homburgs nicht, der erwartet, dass dieser ihm aus dem Gefängnis befreit • Ihn erstaunt die Ahnungslosigkeit des Prinzen • Er zerstört das heilsame Bild des Kurfürsten für Homburg • Hohenzollern stößt den Prinzen in die tiefste Verzweiflung Prinzessin Natalie • • • • • Ist zunächst mädchenhaft und ängstlich Ist offen gegenüber ihrer Zuneigung zum Prinzen Hat das nächtliche Spiel des Kurfürsten mitgespielt Sie zweifelt keinerlei an Homburgs Persönlichkeit Versichert dem Prinzen ihre Treue über den Tod hinaus Der Kurfürst • An der Spitze der Gesellschaft und ein Familienoberhaupt • Repräsentant einer väterlichen/fürsorglichen/menschlichen staatlichen Ordnung, geläuterte Persönlichkeit (gewandelte) • Belege: Begnadigung des Prinzen; legt Entscheidung/Verantwortung in Hände des Prinzen; zeigt selbst Mitgefühl; im Konflikt mit sich selbst; zeigt Interesse an Prinz; ist neugierig/fasziniert von Gefühlseskapaden • Wandel durch Begnadigung: wird menschlicher, entfernt sich von der Rolle des absolutistischen Herrschers, verbindet Gesetz und Gefühl Homburg Kurfürst selbstverliebt, eitel realistisch, vernünftig impulsiv, gewollt heldenhaft väterlich, sorgend verträumt, emotional standesbewusst, ungehorsam, verantwortungslos pflichtbewusst Chaos, Naivität; Egoismus Organisation; Verantwortung, Fürsorglichkeit Traum; Gefühl Realität; Vernunft Homburg • • • • • • Vertritt individuelle, persönliche Ziele, Emotionen → Reifeprozess Wird mit Todesgefahr konfrontiert, Angst, Selbstzweifel, Verlust von Ehre Entwicklung des Prinzen von Unreife zu Reife Wird pflichtbewusster, reifer, weniger selbstbezogen Übernimmt Verantwortung für seine Taten Angst Homburgs vor dem unnatürlichen Tod → Furchtlosigkeit im Angesicht des Todes gehörte zu den Tugenden eines Offiziers → im Schlussmonolog formuliert er seine Bereitschaft zu sterben Held Kein Held zog mutig in den Kampf nicht pflichtbewusst (Insubordination); stur will seinem Vaterland im Krieg helfen riskiert Menschenleben Samstag, 12. Mai 2018 Seite 6 von 23 ist edler Abstammung erwartet Gegenleistung: Hand Natalies, Ruhm, Ehre akzeptiert seine Hinrichtung → schützt damit Mitmenschen weint um sein Leben andere setzen sich für ihn ein 2. LENZ • Wanderung • 20. Januar wandert Lenz durch die Vogesen nach Waldbach • fühlt sich vom Wahnsinn verfolgt, verliert Raum-/Zeitgefühl, hat Bewusstseinsstörungen & Angstzustände • am Abend kommt er in Waldbach an, wo die Unruhe von ihm abfällt • im Pfarrhaus wird er von Oberlin aufgenommen • in seinem Zimmer überfällt ihn die gleiche Angst, wie bei der Wanderung → er verlässt das Haus und stürzt sich in den Brunnen und ist danach wieder bei vollem Bewusstsein • Lenz im Steintal: • Zeit mit Oberlin • Lenz begleitet Oberlin bei seinen seelsorgerischen Besuchen • Leben dort tut Lenz gut, Oberlins bedächtiges Reden/Handeln beruhigen ihn → Besserung des Zustand • er liest in der Bibel und findet Zugang zum Glauben • Spaziergang: er sieht seinen Schatten von einem Regenbogen umgeben und sieht es als eine Offenbarung → mit Oberlins Einverständnis hält er die Sonntagspredigt • als er allein ist, glaubt er alle Schmerzen der ganzen Welt zu spüren → tiefes Selbstmitleid → Traum von seiner Mutter auf dem Totenbett • Lenz alter Freund Kaufmann kommt zu Oberlin → Kunstgespräch: Kaufmann vertritt Idealismus → währenddessen ist Lenz bei klarem Verstand • Kaufmann fordert Lenz auf, sich dem Wunsch seines Vaters zu beugen und nach Hause zurückzukehren → Lenz will nicht • Oberlin folgt Kaufmanns Einladung und folgt ihm in die Schweiz • Zeit mit Frau Oberlin • Lenz fürchtet sich vor Oberlins Abwesenheit, begleitet sie bis ins Gebirge → allein durchs Gebirge → kommt abends zu Hütte, in der er auf todkrankes Mädchen, deren Mutter und Mann trifft • am nächsten Morgen erfährt er, dass der Mann ein Heiliger/Geisterbeschwörer ist • für den Heimweg schließt er sich einer Gruppe Waldarbeitern an • in der folgenden Nacht erinnert er sich an die Liebe zu Friederike Brion, er erzählt Madame Oberlin von ihr und einem Frauenzimmer, doch sie versteht ihn nicht • Erweckungsversuch: als er vom Tod des Kindes in Fouday hört, geht er als Büßer dorthin • → stürzt sich wahnsinnig ins Gebirge, wo er Gott lästert & sich zum Atheismus bekennt • letzte Tage bei Oberlin • vorzeitige Rückkehr Oberlins: fordert Lenz auf, zurück zu seinem Vater zu gehen • Lenz weigert sich, phantasiert vom geliebten Frauenzimmer, dass jetzt tot sei, irrt durch die Nacht → badet wieder im Brunnen • Lenz leidet zunehmend an Wahnvorstellungen (behauptet Friederike getötet zu haben), innerer Leere, Angstattacken • klagt über Langeweile → stürzt sich aus dem Fenster • Oberlin erträgt Lenz Selbsttötungsversuche und kümmert sich um ihn • Lenz hört Stimmen, stürzt sich wieder aus dem Fenster → Oberlin lässt ihn zurück nach Straßburg bringen • Schluss • gleichgültig und innerlich leer legt Lenz den Weg nach Straßburg zurück Interpretation Samstag, 12. Mai 2018 Seite 7 von 23 • zunehmende Distanzierung des Erzählers verdeutlicht zunehmende Verschlechterung seines Gesundheitszustandes/ Abrücken der Gesellschaft → Verhalten wird immer unverständlicher • Variationen des Erzählverhaltens im Verlauf der Erzählung → Darstellung des Stimmungswechsels/Krankheitsverlaufs → Verständnis für Lenz Perspektive und Perspektive der Außenwelt • unter anderem Leiden an gesellschaftlichen Verhältnissen • traumatische (unverarbeitete) Erlebnisse (zB. Bruch der Beziehung zu Friederike) • Identitätssuche Lenz´/ Adoleszenzprobleme • Heimatsuche: Lenz als sozialer Außenseiter • Enttäuschungen (zB Religion/Trennung von vorgegebenen/naiven religiösen Vorstellungen) • unsichere Existenz als Schriftsteller • persönliche Enttäuschungen (zB Verhältnis zu Oberlin) Georg Büchner • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Schriftsteller, Wissenschaftler, politisch aktiv geboren 1813 in Hessen, gestorben mit 23 Jahren in Zürich an Typhlitis (1813-1837) Medizinstudium in Straßburg und Gießen erlebte während des Studiums in Gießen die Gewalt im Staat die oppositionellen Bestrebungen seiner Kommilitonen waren ihm nicht radikal genug → Büchner sieht Lösung in Gewalt = Seite der revolutionierenden Studenten trat für politische Freiheit ein, kritisierte materielle Ungleichheit und Armut der Landbevölkerung Gründung der „Gesellschaft der Menschenrechte“ (Vereinigung radikaler Demokraten) Sozialrevolutionäre Flugschrift "Der hessische Landbote" sollte Landbevölkerung zur Revolution aufrufen 1835: Flucht nach Straßburg ins Exil (politische Verfolgung) → begann Lenz zu schreiben → 19.02.1837 mit 23 Jahren an Typhus meisten Werke nach Tod veröffentlicht Grundüberzeugungen Politik: will notleidende Bevölkerung auf Revolution vorbereiten, radikale politische Anschauungen, Verhältnis zischen Arm und Reich Religion: Atheismusproblem (Grundmotiv in seinen Werken); Fatalismus: Mensch ist seinem Schicksal ausgeliefert durch äußere Umstände → Determinismus Kunst: Realismus Hauptcharakteren bleibt nur Langeweile oder Verbrechen Menschenbild Büchners Mensch wird von gesellschaftlichen Umständen geprägt Grundsätzlich sind alle Menschen gleich Verachtung von Arroganz/Überheblichkeit derer, die sich für etwas Besseres halten → Engagement für Ausgegrenzte/Außenseiter Kein sozial Privilegierter sollte auf Ärmere, Schwächere herabschauen, diese Menschen sollte man bekämpfen Sein bestimmt das Bewusstsein Determinismus: Schicksal wird sozialen Umständen bestimmt Nihilismus auch sein Problem Menschen als Automat/Marionetten des Schicksals 3. DIE VERWANDLUNG Inhalt Samstag, 12. Mai 2018 Seite 8 von 23 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Gregor Samsa findet sich eines Morgens als Käfer wieder Er vergewissert sich zunächst, dass es kein Traum ist Er überlegt, seinen Job zu kündigen oder sich hinauswerfen zu lassen Nur aus Rücksichtnahme gegenüber seiner Eltern hat der den Beruf nicht ausgegeben Er fühlt sich in seiner gegenwärtigen Situation recht wohl Er versucht aus dem Bett auszusteigen doch alle Versuche misslingen Der Prokurist des Geschäftes kommt an und Gregor schafft es letztendlich aus dem Bett Er spricht mit Gregor durch die geschlossene Tür über sein merkwürdiges Benehmen Er entschuldigt sich, nachdem mit einer Kündigung gedroht wurde Der Prokurist glaubt, man wolle ihm zum Narren halten Die Schwester soll zum Arzt gehen und das Dienstmädchen zum Schlosser Der Prokurist und der Vater sind von dem Anblick entsetzt und der Vater wird zunächst aggressiv Die Mutter fällt nieder Gregor sagt, er werde sich gleich Anziehen und zur Arbeit fahren Er versucht dem Prokuristen alles zu erklären, dieser wendet aber ab Gregor weiß, dass er ihn nicht so gehen lassen darf Gregor beginnt zu Laufen aber die Mutter wird von ihm erschreckt Der Vater treibt mit einem Stock Gregor in sein Zimmer zurück Gregor wird durch den Stock verletzt Schwester bringt Gregor immer wieder Nahrung, menschliche Nahrung schmeckt ihn nicht mehr → wird weiter zum Käfer, isst Abfälle → einziger wirklicher Kontakt zu der Familie Gregor versucht trotz schwierigen Situation seiner Familie möglichst wenige Umstände zu machen Hört Gesprächen → erfährt, dass Vater Geld bei Seite gelegt hat von Gregors verdienten Einkommen → trotz Verrats froh darüber, da so Familie versorgt werden kann → hat schlechte Gewissen, dass er Familie nicht mehr unterstützen kann und das seine Schwester arbeiten muss Einziger Kontakt zur Außenwelt ist Fenster in seinem Zimmer Gregor merkt wie Fürsorge Schwester langsam in Ekel umschlägt → Eltern keinen persönlichen Kontakt, fragen aber Schwester nach Gregor Später will Schwester Möbel aus Gregors Zimmer räumen, damit sich Gregor besser bewegen kann, aber sieht Möbel als letzten Punkt seines Menschseins + Hoffnung auf altes Leben → will wenigstens Lieblingsbild behalten, setzt sich an Wand auf Bild, so dass Mutter + Schwester ihn sehen können → Mutter fällt in Ohnmacht Gregor will Mutter helfen, doch wird von Schwester im Wohnzimmer eingesperrt, als der Vater davon erfährt wirft er Gregor mit Äpfeln ab, wobei ihn einer schwer am Rücken verletzt, Mutter greift jedoch ein und bittet um Schonung von Gregors Leben Durch Verletzung durch Apfel ist Gregor schwer verletzt und kann nur noch langsam kriechen Familie hat erkannt ihn dulden zu müssen, doch Schwester vernachlässigt ihn immer mehr, Gregors Zimmer wird zur Rumpelkammer durch neue „Zimmerherren“ Öffnen ihm die Tür, damit er zuhören kann Gregor stellt fest, dass Vater, Mutter und Schwester ebenfalls arbeiten gehen Schwester soll Zimmerherren etwas vorspielen → Gregor kriecht hervor, um zu zuhören, als die Zimmerherren ihn sehen sind sie geschockt und drohen der Familie Schwester gibt Gregor Schuld; will ihn loswerden → Gregor quält sich zurück in Zimmer, will ihnen keine Belastung sein, er will verschwinden → am nächsten Morgen ist er tot Familie reagiert auf den Tod mit Erleichterung Familie sieht eine gute Zukunft vor sich und wollen Tochter gut verheiraten Interpretation Vor der Verwandlung Samstag, 12. Mai 2018 Nach der Verwandlung Seite 9 von 23 Gregor: Familienoberhaupt, Ernährer, dem Vater überlegen, verantwortungsbewusst, unzufrieden, autoritätsgläubig, unfähig zu kritischen Reflexion Gregor: ausgestoßen, isoliert, schwach, dem Vater unterlegen, unzufrieden, isoliert, ausgestoßen, sorgt sich um Finanzen der Familie Schwester: unselbstständiges 17-jähriges Schwester: selbstbewusst, strebsam, Kind, fürsorglich, verwöhnt, musikalisch, selbstständig, realistisch, dominant, übernimmt Verantwortung, Anerkennung bei den Eltern, vernachlässigt Gregor Vater: schwächlicher alter Mann, kann nicht arbeiten, kränklich, erfolglos, nutzt Gregor aus, egoistisch, streng, aggressiv, finanziell abhängig von Gregor Vater: Familienoberhaupt, autoritär (Dienstuniform), aggressiv, stark, verständnislos, Gregor als Last, aggressiv, streng, unterstellt Gregor böse Absichten Mutter: asthmakrank, leidend, schwach, setzt sich für Gregor ein, aber "ohnmächtig", unterwürfig, fürsorglich Mutter: berufstätig, verdrängt Verwandlung Motive Käfer Ungeziefer symbolisiert Minderwertigkeit, Entfremdung (Außenseiter), Judentum Judentum Juden als Ungeziefer bezeichnet – Identifikation Kafkas. Gesellschaftskritik; soziale unterdrückenden Minderheiten in Gesellschaft (z.B. Homosexuelle, Kranke, Gastarbeitern) • Entfremdung • • • • • Aufbau • Gregors Verwandlung • Gregors Anpassung an sein gegenwärtiges Leben • Gregors Tod 4. FAUST Inhalt • • • • • • • • • • • • • In der Zuneigung spricht Goethe vom Schaffungsprozess der Künstler Das Untergangene und Verlorene wird neu belebt Danach folgt das Vorspiel auf dem Theater Dem Direktor des Theaters gehe es um ein ausverkauftes Haus Diesem Ziel solle die Arbeit eines Dichters dienen Die Lustige Person, die einen Schauspieler darstellt Fordert Handlungsreichtum und Beachtung der Publikumswünsche Der Dichter will sich nicht instrumentalisieren lassen Im Prolog im Himmel wird der Rahmen für das Drama festgelegt Hat die Funktion einer Exposition Die Erzengeln lobpreisen die Welt Mephisto sieht in der Menschheit nichts Positives Der Herr glaubt, dass Fausts Streben und Unzufriedenheit positiv ist Samstag, 12. Mai 2018 Seite 10 von 23 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Mephisto glaubt, er können ihn auf den Weg des Teufels führen Der Herr aber glaubt, dass die teuflische Versuchung ihn nur weiter auf seinen Streben bringt Der Herr erlaubt dem Teufel, all seinen Einfluss auf ihn auszuüben Der Herr möchte, dass der Mensch ein unruhig suchender Streber ist Der Teufel darf nur frei erscheinen und ist in all seinem Tun ein Werkzeug Gottes Goethe stellt in dem Vorspiel auf dem Theater die Frage, ob eine Wette zischen Gott und Teufel als gesichert gelten kann Erste Szene Doktor Faust denkt alleine in tiefer Nacht Sein Leben kommt zu keinem befriedigenden Resultat Er möchte erkennen, was die Welt im Innersten zusammenhält Er möchte sich umbringen, wird aber von den Osterglocken gestört Er bekommt Jugenderinnerungen Das Volk begrüßt Faust munter Ein Pudel kommt mit zurück ins Studierzimmer, in dem Faust die Bibel übersetzt Das Tier verwandelt sich in Mephisto Faust schlägt ihm einen Pakt vor Er wolle ihm hier dienen, wenn dieser da drüben sein Diener sein wolle Faust weiß von keinem Drüben Er glaubt nicht, dass Mephisto ihm etwas zu bieten habe, das sein hohes Streben befriedigen könnte Was er vom Teufel erwartet ist eine Erlebnisvielfalt Wenn sich Faust aufs Faulbett legen kann, will er dem Teufel dienen Er schließt eine Wette mit Mephisto ab, dass er sich niemals zufrieden auf ein Faulbett legen werde Diese Abmachung wird mit Blut besiegelt Er wettet, dass sein Leben verwirkt sein soll, wenn er es lebenswert findet Unbewusst verfolgt Mephisto die Ziele Gottes, indem er Faust verführt und ihn von Ruhe abhält Mephisto gibt einem Schüler eine Studienberatung In Auerbachs Keller verärgern Faust die revolutionären Gedanken der Studenten In der Hexenküche erscheint nun das schönste Bild von einem Weibe Begierde regt sich in Faust und ein Trank verjüngt ihn Faust macht Margarethe an Seine Worte wirken nach, sie wirft ihn aber ab Faust versteckt in ihrer Wohnung ein Schmuckkästchen Die Mutter spendet den Schmuck an die Kirche Mephisto platziert ein neues Kästchen und Margarethe bringt es zu ihrer Nachbarin Marthe In ihrem Garten trifft sie Faust Mephisto will Marthe verführen Zwischen Margarethe und Faust entwickelt sich eine Beziehung Sie legt Faust ein Liebesgeständnis in den Mund (als Margarethenblume) Sie zerpflückt diese Blume und deutet auf ihr gewaltsamen Ende hin Im Gartenhaus küssen sie sich Faust zieht sich in den Wald zurück, da er Gretchen nicht gefährden will Eine langfristige Beziehung ist in Anbetracht der gegenseitigen sozialen Beziehungen nicht vorstellbar Gretchen drückt in ihrer Stube ihre Unzufriedenheit aus Sie will ihren Geliebten küssen, obwohl sie weiß, dass es für sie vernichtende Konsequenzen haben wird Margarete fragt Faust nach seinem Glauben Sie stimmt Fausts Plan zu, die Mutter mit einem Schlaftrank zu betäuben Diese hätte ein nächtliches Zusammenkommen verhindert Das von Mephisto besorgte Mittel wirkt tödlich für die Mutter Gretchen ist schwanger und Faust wird sie verlassen Gretchen bittet die Mutter Gottes um Hilfe Ihr Bruder erfährt davon und überrascht Faust und Mephisto in ihrer Wohnung Samstag, 12. Mai 2018 Seite 11 von 23 • • • • • • • • • • • • • • • Durch Fausts Hand stirbt ihr Bruder Beim Sterbeprozess beleidigt er seine Schwester Sie wird im Dom ohnmächtig Mephisto bringt Faust in eine Walpurgisnacht Er sieht in einen Traum ein erhängtes Gretchen Er will zu ihr, nachdem er aufgewacht ist Sie hat ihr Neugeborenes ertränkt Sie wartet im Kerker auf den Tag ihrer Hinrichtung Faust schließt die Zelle auf und sie umarmt ihn Er rät zu schneller Flucht Sie behaupte, es gäbe keine Flucht, von der sie ihrer Schuld der Vergangenheit entkommen könnte Faust glaubt, man können das Vergangene vergangen sein lassen Gretchen weiß aber, dass sie ihrem Gewissen nicht entlaufen kann Sie überantwortet sich dem Gericht Gottes, nachdem sie in Fausts Begleiter den Teufel erkannt hat „Sie ist gerichtet.“ Faust • • • • • • • • • • • • • • Typischer Gelehrter au dem 17. Jahrhundert In der Bibelübersetzung nimmt er Züge Luthers an Seine Stimmung wechselt in der ersten Szene schlagartig Zusammenhang aus Genialität und Melancholie Er nehme jede Hilfe an, seiner verfluchten Situation zu entkommen Dies ermöglicht Mephisto den Eintritt in sein Leben Er hat den Wunsch, die irdischen Beschränktheiten gewaltsam und zur Not auch widergöttlich zu überschreiten Sein Aufbrechen aus der Studierstube verjüngt ihn und er erlangt sexuelle Begierde Er lässt sich auf Gretchen’s Liebe ein Nach dem ersten Kuss erkennt er die Gefahr und will sich zurückziehen Er sieht es als ungleiche Beziehung Ohne Rücksicht auf Verluste stürmt er vorwärts Er zerstört Gretchens Familie, schwängert sie und verlässt sie dann Den Höhepunkt erreicht er in der Walpurgisnacht Mephisto • • • • • • • • Seine Rolle ist es, Faust anzutreiben und ihn nicht zur Ruhe kommen zu lassen Indem er neue Genussmöglichkeiten eröffnet, bleibt Faut unbefriedigt Sie scheinen zunächst Gegenspieler zu sein, im Innersten aber sind die Doppelgänger Er verkörpert den zerstörerischen Aspekt Fausts Charakter Er erweitert Fausts Handlungsmöglichkeiten und setzt Gewünschtes in Realität um Er möchte Faust auf seine Bahn lenken, weiß aber, dass er nur frei erscheinen darf Er weiß sich in Gottes Plan eingebunden, muss zum Guten wirken Er wird keine Chance haben, kann aber trotzdem alles geben. Margarethe • Sie spürt die von Mephisto ausgehende Kraft • Sie scheitert mit der Aufgabe ihre neugeborene Schwester großzuziehen • Sie wird von ihrer Mutter genau kontrolliert Samstag, 12. Mai 2018 Seite 12 von 23 • • • • • • • • In wichtigen Lebensbereichen ist sie völlig alleine gelassen Sie hat Sehnsucht nach einem unbeschwerterem Leben Sie lässt eine körperliche Berührung von Faust, eines Fremden, zu Sie weiß über die entstehende Gefahr bescheid und gesteht dennoch ihre Liebe Sie akzeptiert alle geschehene Schuld Sie wird wahnsinnig und kommt dadurch aber zu sich selbst Ihre Entscheidung im Kerker zu bleiben ist ein Gang ins Freie Sie findet zur Ruhe, wird hellsichtig und gewinnt ihre Identität durch ihre eigene Auslieferung an Gott 5. DAS PARFÜM Inhalt • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Jugend in Paris G wird am 17.7.1738 auf einem Fischmarkt an dem Cimetiere des Innocents in Paris geboren Mutter will ihn umbringen, durch Schrei Gs werden Passanten aufmerksam → Hinrichtung Mutter von Amme zu Amme weitergereicht, da er unheimlich ist, nicht so riecht/sich verhält wie andere Säuglinge Pater Terrier, denkt G wäre vom Teufel besessen, bringt ihn zu Madame Gaillard in ein Waisenhaus sie hat ihren Geruchssinn verloren und ist sehr seelenarm G wird zu Außenseiter, anderen Kinder finden ihn seltsam und probieren ihn zu ersticken entdeckt seinen außergewöhnlichen Geruchssinn, lernt über diesen ein bisschen sprechen Wird an den Gerber Grimal verkauft mit 8 Jahren die harten Arbeitsbedingungen überlebt er nur aufgrund seiner angeborenen Zähigkeit → Wird kostbar für Grimal, als er den Milzbrand überlebt und bekommt Privilegien erkundet Paris als Geruchsrevier riecht einen unbekannten Geruch und folgt diesem bis zu seiner Quelle → 1. Mord eines jungen Mädchens → fasziniert von ihrem Geruch Soll Leder zum Parfümeur Guiseppe Baldini bringen → mischt diesem ein exzellentes Parfum Baldini kauft G von Grimal ab und wird sein Lehrling G lernt Techniken der Duftgewinnung Baldini erkennt Gs Talent → G kreiert ihm verschiedensten Düfte → Baldini wird in ganz Paris bekannt/reich nachdem G lernte wie man einfache Gerüche einfängt, will er auch den Duft von Eisen und anderen Materialien festhalten → Destillation reicht dafür nicht G. wird todkrank, erholt sich wieder, als er hört, dass es in Grasse weitere Methoden gibt Macht seinen Gesellenschein bei Baldini und beginnt die Reise nach Grasse Reise nach Grasse – Selbstfindung G fängt an sich vor dem Menschengeruch zu ekeln auf Berg „Plomb du Cantal“ ist er am weitesten von den Menschen weg die nächsten 7 Jahre bleibt er in einer Höhle und geht nur zum essen hinaus er beginnt in seiner Traumwelt zu leben ‚Schöpfungsgeschichte‘, fühlt sich als Gott der Düfte im Traum droht er an seinem eigenen Geruch zu ersticken → Identitätskrise, als er bemerkt, dass er keinen Eigengeruch hat Ziel: will sich seinen eigenen Geruch mithilfe von Parfums kreieren und damit die Menschen beherrschen → Rückkehr zu den Menschen Zieht bis nach Pierrefort, Marquis de la Taillade-Espinasse nimmt ihn auf und resozialisiert ihn Geschichte Gs: sei von Räubern 7 Jahre lang in einer Höhle gefangen genommen worden Fluidum-Letale-Theorie: G ist Vorzeigeobjekt für die Verwesungsgase der Erde Wird gewaschen und neu eingekleidet, Darf sein eigenen Parfum herstellen → Mischt sich ein ‚menschliches‘ Parfum → Akzeptanz bei den Leuten → lernt, sich zu verstellen und seine Mitmenschen zu manipulieren Samstag, 12. Mai 2018 Seite 13 von 23 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • in Montpellier perfektioniert er seine Tarnung in der Gesellschaft durch Parfums Weiterreise nach Grasse Grasse – Die Morde in Grasse riecht er ein junges Mädchen (Laure), dessen Duft er haben möchte → dauert noch zwei Jahre → ist die krönende Note seines Parfums G. geht bei Madame Arnulfi in die Lehre → lernt neue Verfahren der Duftgewinnung seine Arbeit nutzt Mme Arnulfis Geselle Druot Testet sein neues Wissen auch an Lebewesen → Muss dafür töten in Grasse tötet ein Serienmörder innerhalb von 2 Jahren 24 junge Mädchen, die nackt und mit kahlgeschorenen Köpfen aufgefunden werden Antoine Richis, Laures Vater, fürchtet nach 24 Morden um seine Tochter Flieht mit ihr aus Grasse → Will sie schnell verheiraten, damit sie uninteressant wird G. folgt ihnen ins Gasthaus, tötet sie als letztes Opfer und konserviert ihren Duft G. wird gefangen genommen und wird am 15.4.1766 zum Tode verurteilt auf dem Hinrichtungsplatz warten bereits 10.000 gespannt trägt sein neues Parfum auf und wird von allen geliebt und vergöttert Massenorgie, Richis will G als seinen Sohn adoptieren G kann fliehen, Druot wird die Schuld der Morde zugeschoben G merkt, dass die Menschen nicht ihn, sondern seinen Duft lieben Rückkehr nach Paris und Tod G. kehrt zurück nach Paris hat sein Ziel, ein menschliche Parfum zu kreieren, erreicht und ist sich seiner Macht bewusst er übergießt sich mit seinem Parfum und wird von Obdachlosen aus Liebe zerfleischt G stirbt an dem stinkenden Ort, wo er auch geboren wurde, am Cimetiere des Innocents Interpretation • G durchläuft alle Stufen einer Entwicklung • Es gibt Lehr, Wander und Meisterjahre • Sein einziges Ziel besteht darin, ein Parfüm zu kreieren, welches er am Ende nur für sich nutzen wird, um ein Gott zu werden und seine Beliebtheit zu steigern • Im Mittelpunkt steht hier nicht der Aufklärer (Detektiv), sondern der Mörder • Süßkind stellt hier einen Aspekt der Selbstverwirklichung dar Geniales Genie Wahnsinniges Scheusal - herausragende Fähigkeit durch ausgeprägten Geruchssinn - Streben nach Perfektionismus - Schöpfer durch Parfumentwicklung - spottet über Gott - keine Moralvorstellungen /Skrupel → Morden für das perfekte Parfum - Isolation von der Gesellschaft - Kontrollverlust über Affekte - gestörte Wahrnehmung der Realität Grenouille • • • • • • • • Charakter seelenarm, hässlich, boshaft Mag keine Menschen/Menschengeruch → Versucht ihnen auf seiner Reise zu entfliehen Kann gut schauspielern, weiß, was Menschen hören wollen; manipulierend spezialisiert auf Gerüche Selbstüberhebung, Menschenverachtung, Immoralität, Gottlosigkeit, Selbstbewusstsein Unauffälligkeit: Fügsamkeit, Anspruchslosigkeit, Arbeitswillen Maßlose Gier, keine Rücksicht auf Verluste, tut alles aus Eigennutz Samstag, 12. Mai 2018 Seite 14 von 23 • • • • • • • • • Zähe Konstitution und Genügsamkeit, ausgeprägter Trotz und Boshaftigkeit Benötigt Duft, ohne Duft wäre das Leben sinnlos zufrieden mit seinem Werk → keinen Grund mehr zu leben Gierig nach neuen Gerüchen, Möchte Düfte besitzen Reagiert schockiert über eigene Geruchslosigkeit → Macht sich ein menschliches Parfum → Wechselt Duft je nach Situation (auffallend, mitleiderregend) Kann Düfte direkt aus dem Kopf in eine Formel umwandeln Erkennt, dass man Menschen mit Parfum täuschen kann Sieht sich selbst als Herr der Gerüche Möchte das perfekte Parfum herstellen → Essenz der Gerüche der 25 schönsten Jungfrauen 6. IRRUNGEN UND WIRRUNGEN Inhalt • Magdalene (Lene) Nimptsch lebt mit Pflegemutter in kleinem Haus in Berlin, welches dem Gärtnerehepaar Dörr gehört • Frau Dörr erinnert sich an ihre eigene Liebschaft mit einem Grafen • Lene erzählt wie sie Botho kennengelernt hat: im Sommer wurde sie bei einer Segelpartie von Botho und Freund gerettet, als Boot fast kentert → Botho bietet Lene an, sie nach Hause zu begleiten → bereits beide Interesse aneinander • bei einem Gespräch im Garten sagt Lene zu Botho, dass sie glücklich sei, aber spüre, dass Bothos Familie mit ihren Forderungen ihr Botho nehmen würde • Botho erhält zwei Briefe: • Onkel Kurt Osten: lädt ihn zum Essen ein • Lene: sie habe ihn in Begleitung von Damen gesehen und bittet ihn sehnsüchtig sie wiederzusehen → Botho ist gerührt, sogar über ihre Rechtschreibfehler • Gespräch mit Onkel: Botho bringt seinen Freund Leutnant von Wedell mit, Onkel ermahnt Botho, seine Cousine Käthe zu Frau zu nehmen, weil Eltern es schon lange abgemacht haben und weil Bothos finanzielle Lage so schlecht sei • Fr. Nimptsch hat keinen rechten Lebenswillen mehr; Botho verspricht ihr einen Immortellenkranz aufs Grab zu legen • Hankels Ablage • Botho und Lene fahren alleine mit dem Zug zu Hankels Ablage • fahren dort mit dem Boot über die Spree und gehen über die Wiesen: Botho spottet über die schlichten Blumen, aber Lene bringt für ihn einen reichhaltigen Strauß zustande und bindet ihn mit einem Haar von ihr zusammen • als Lene und Botho zu einem Vormittagsausflug aufbrechen, treffen sie auf Bothos Freunde Pitt, Serge, und Balafrè mit ihren professionellen Geliebten, und der Ausflug wird abgebrochen • während sich die Herren zu einem Spielchen zurückziehen, machen die Frauen einen Spaziergang durch die Natur • Botho und Lene fahren mit dem Zug wieder zurück in einer Atmosphäre von Verstimmung und Müdigkeit • Lene sagt, dass ihre Sommerliebe bald zu Ende gehen wird • am nächsten Morgen erhält Botho einen Brief seiner Mutter, in dem er erneut an die bevorstehende Hochzeit erinnert wird • bei einem Ausritt versucht Botho klare Gedanken zu fassen: 2 Eindrücke am Weg lassen seinen endgültigen Entschluss in ihm reifen • Gedenkstein eines Polizeipräsidenten erinnert ihn daran, dass das Verhalten eines Adeligen einem Ehrenkodex unterliegt • Fabrikarbeiter, die mit ihren Familien friedlich kampieren, verdeutlichen ihm, dass Ordnung (repräsentiert in der Familie) den Grundpfeiler der Gesellschaft darstellt • in einem Brief schreibt Botho, dass er sich für immer von Lene trennen müsse; bei einem letzten Treffen verabschiedet sich Botho und verspricht sie und Fr. Nimptsch nie zu vergessen → Lene macht Botho keine Vorwürfe Samstag, 12. Mai 2018 Seite 15 von 23 • Lene und Botho in neuen Bindungen • Käthe und Botho haben geheiratet und machen ihre Hochzeitsreise nach Dresden • Botho ist angetan von der Heiterkeit und sonnigen Gemüt seiner Frau, bis er ihre Oberflächlichkeit erkennt • Botho und Käthe haben zusammen eine Wohnung in Berlin in der Landgrafenstraße • als Lene zufällig daran vorbeikommt, sieht sie die beiden in ein scherzhaftes Gespräch vertieft → Lene wird fast ohnmächtig und tritt benommen den Heimweg an • Lene zieht mit Frau Nimptsch um in die Stadtmitte • zweieinhalb Jahre später ein neuer Nachbar zieht ein, der sich für Lene zu interessieren scheint • da Käthe und Botho immer noch keine Kinder haben, wird Käthe zur Kur geschickt: am Tag ihrer Abreise lädt sie Freunde eine: die Gäste und vor allem Balafré sind von ihrer Plauderei hingerissen → Pitt und Serge entgeht aber nicht, dass Botho die Geschwätzigkeit seiner Frau eher peinlich findet • Lene erzählt Fr. Nimptsch, dass sie Herrn Franke ihre früheren Liebschaften gestanden hat und dieser ihr einen Heiratsantrag gemacht habe • Frau Nimptsch stirbt während Lene einen Doktor holt • über drei Wochen lang erhält Botho Briefe von Käthe ohne rechten Tiefgang • Gideon Franke erscheint bei Botho und stellt sich als ihr Bräutigam vor, um sich über ihre ehemaliges Verhältnis zu erkundigen → Botho erfährt, dass Fr. Nimptsch gestorben ist • Botho bringt einen Immortellenkranz zu ihrem Grab • Erinnerungen an Lene werden bei ihm wieder wach → Botho vernichtet alles (Briefe, Blumen), was ihn an Lene erinnert • bei einem Ausritt trifft Botho auf einen Militärkameraden, der ihm von seiner Liebe zu einem einfachen Mädchen erzählt → Botho rät ihm, die Beziehung aufzugeben • Käthe kommt zurück und entdeckt die verbrannten Liebesbriefe und verbrennt sie endgültig • 3 Wochen später stößt Käthe auf die Hochzeitsanzeige von Lene und Gideon → sie macht sich über die Namen lustig, Botho sagt: „Gideon ist besser als Botho“ 7. DER SANDMANN Inhaltsübersicht • Die Erzählung handelt von dem Studenten Nathanael, der meint, den Advokaten Coppelius wiedergetroffen zu haben. Dieser habe während seiner Kindheit mit seinem Vater alchemistische Experimente durchgeführt, in deren Folge Nathanaels Vater gestorben ist. Aus diesem Grund verbindet Nathanael traumatische Erlebnisse mit Coppelius. • Er glaubt, dass dieser die monströse Figur des Sandmanns ist, der den Kindern die Augen ausreißt. Seine Freundin Clara ist der Meinung, dass Nathanael seine Fantasie zügeln muss. Mehr und mehr verstrickt sich Nathanael jedoch in eine düstere Gedankenwelt, in der der Sandmann zurückgekommen ist, um ihn zu töten. Letztendlich begeht Nathanael Selbstmord und springt von einem Rathausturm Brief an Lothar (adressiert an Clara) • der Wetterglashändler Coppola ist in der Studienstadt • Nathanael hält Coppola für Coppelius aus seinem Kindheitstrauma, der während seiner Kindheit immer wieder abends vorbeikam und mit seinem Vater alchemistische Experimente durchführte • Geschichte der Amme vom bösen Sandmann • erzählt, dass der Advokat Coppelius der böse Sandmann sei • streut Kindern, die nicht schlafen wollen, Sand in die Augen, sodass sie blutig herausspringen • Nathanael ist so verängstigt, aber auch fasziniert, dass seine Neugier so groß wurde und er seinen Vater und Coppelius bei einem ihrer Experimente beobachtet • Experiment des Vaters und Coppelius: • beobachtete Coppelius und seinen Vater bei alchemistischen Experimenten Samstag, 12. Mai 2018 Seite 16 von 23 • als Coppelius Nathanael entdeckte, misshandelte er ihn und drohte ihm die Augen zu verbrennen → Vater hält ihn davon ab • ein Jahr lang war Nathanael krank und Coppelius kam nicht wieder • Coppelius kehrte zurück für einen letzten Besuch, der Nathanaels Vater das Leben kostete durch eine chemische Explosion → Coppelius verschwindet • löst in Nathanael ein Trauma aus, das ihn bis ins Erwachsenenalter nicht loslässt • gibt Coppelius die Schuld für den Tod seines Vaters • In seiner Verwirrung adressiert er den Brief an seine verlobte Clara. Brief von Clara • Clara antwortet auf diesen Brief und erklärt, dass er sich diese grässlichen Erlebnisse aus der Kindheit teilweise nur eingebildet habe und sich die schlechten Gedanken aus dem Kopf schlagen soll. • → Geschichte vom Sandmann = Hirngespinst und Einbildung Brief an Lothar • Nathanael bittet ihn, nicht mehr mit Clara über seine Probleme zu sprechen. • erzählt ihm, dass er sich in der Identität Coppolas geirrt habe und es wohl nicht Coppelius sei, weil sein Physikprofessor Spalanzani ihn schon lange kenne • berichtet von Spalanzani, einem italienischen Physiker und von dessen häufig eingesperrter „Tochter“ Olimpia, die ihm merkwürdig, aber nicht unsympathisch vorkommt. • Nathanael will Lothar und Clara besuchen, um Abstand von den Geschehnissen zu gewinnen. • Nathanaels Sorge: „Sandmann“ zerstört Liebe zwischen Clara und ihm • Zeigt Entfremdung Nathanaels + Clara Besuch bei der Familie • Nathanael verändert sich total, da er häufig von dunklen Mächten spricht, die über den menschlichen Geist bestimmen • trägt eigen verfasstes Gedicht vor, in dem Liebe zwischen ihm & Clara von Coppelius zerstört wird • Nathanael fühlt sich von Clara missverstanden • Dies führt zum Streit mit Clara und einem beinahe Duell mit Lothar. • Versöhnung und scheinbare Befreiung von den Ängsten Studienstadt • kehrt in seine Wohnung zurück, findet sie abgebrannt vor und zieht gegenüber von Spalanzani ein • Coppola besucht ihn, dem er aus Verlegenheit wegen des vorherigen Rauswurfes eines seiner Perspektive abkauft • beobachtet Tochter Olimpia in ihrem Zimmer und erkennt ihre Schönheit (sie wirkt steif und starr) • Spalanzani veranstaltet einen Ball, an dem er Olimpia erstmals öffentlich vorstellt, Nathanael tanzt als einziger mit ihr → Nathanael verliebt sich in Olimpia und beginnt, ihr regelmäßig Besuche abzustatten • → beschließt ihr einen Heiratsantrag zu machen, doch platzt mitten in einen Kampf zwischen Coppola und Spalanzani um Olimpia herein. • erkennt, dass sie eine automatisierte Holzpuppe ist • sieht die „blutigen Augen“ Olimpias auf dem Boden liegen, • greift er Spalanzani an und versucht ihn umzubringen. Samstag, 12. Mai 2018 Seite 17 von 23 • → extremer Wahnsinn, Vermischung von subjektiver und auktorialer Erzählweise (Coppola wird plötzlich von Erzähler Coppelius genannt) • Nathanael wird daraufhin ins Irrenhaus gebracht Besuch bei der Familie • • • • • • • • Nathanael scheint geheilt, und plant Clara zu heiraten und mit ihr aufs Land zu ziehen sie besteigen zum Abschied den Ratsturm; Clara entdeckt einen grauen Busch, der scheinbar auf sie zu schreitet Nathanael sieht durch Perspektiv Coppelius und Clara → denkt, dass Clara wie Olimpia eine Holzpuppe sei und will sie vom Turm stürzen Lothar rettet sie Nathanael springt selbst vom Turm und stirbt Clara wird ein paar Jahre später glücklich verheiratet in einem bürgerlichen Lebensstil wiedergesehen 8. HOMO FABER Inhalt • Er ist in einem Flugzeug von New York nach Mexico • Ein Defekt zwingt zur Notlandung • In Gesprächen kommt heraus, dass der Passagier Herbert Hecke ein Bruder jenes Joachim ist, mit dem Faber während seiner Studienzeit befreundet war • Er erfährt weiter, dass Joachim mit einer Halbjüdin, Hanna Landberg verheiratet war • Faber war mit Hanna befreundet • Herbert ist auf dem Weg, seinen Bruder zu besuchen, von dem er lange nichts gehört hatte • Faber entschließt sich, Herbert zu begleiten • Als sie die Plantage von Joachim erreichen, findet sie ihn erhängt • Faber verlässt Hecke und fliegt weiter nach Venezuela und dann zurück nach New York • Um keinen längeren Aufenthalt in New York zu haben und seiner Freunden endlich aus dem Weg zu gehen, entschließt er sich seine nächste Reise mit dem Schiff anstatt dem Flugzeug zu buchen • Während der Reise lernt er Elisabeth Piper kennen • Er erklärte, dass sie ihm gefallen habe, aber in keiner Weise flirtete • Er macht ihr aber dennoch einen Heiratsantrag, zu dem sie nicht Stellung nimmt • In Paris treffen sich die beiden wieder und Faber bietet ihr an, mit ihr durch Italien und Frankreich zu ihrer Mutter nach Griechenland zu reisen • Angeblich um sie davor zu bewahren, per Autostopp reisen zu müssen • Faber erfährt, dass Elisabeth die Tochter von Hanna ist • Er kann es sich nicht eingestehen, dass sie seine eigene Tochter ist • Als er Hanna verlies, war diese schwanger und er konnte von Elisabeths Existenz nichts wissen • Elisabeth wird von einer Schlange gebissen und stürzt von einer Mauer • Sie stirbt im Krankenhaus an einer unentdeckten Fraktur • Im Krankenhaus trifft Faber Hanna, die dort jetzt Ärztin ist • Er reist zurück nach Caracas und wird krank, dass er zwei Wochen im Hotel bleibt • In dieser Zeit schreibt er den vorliegenden Bericht, weil er vor Allem Hanna aufklären möchte • Er ist wieder im Krankenhaus in Athen • Er wartet darauf, operiert zu werden • Er leidet an Magenkrebs • Er schreibt, wie sein Leben nach Sabeths Tod weiterging • Ein kurzer Aufenthalt in Caracas lief unbefriedigend, da er arbeitsunfähig war • In Cuba benedeitet er die einfachen und glücklichen Menschen dort und wendet sicich ab vom American Way Of Life Samstag, 12. Mai 2018 Seite 18 von 23 • Er kündigt seine Stelle bei der UNSECO und möchte Hannah heiraten • Hanna besucht ihn täglich im Krankenhaus, wird den Tod ihrer Tochter nicht los und möchte aus Athen fliehen • Faber stirbt an der Operation im Krankenhaus Lyrik 1. EXPRESSIONISMUS • • • • • • • • • • • • • Aufruf zum Handeln → mit aller Kraft gegen das Entsetzliche stellen → Befreiung, Erneuerung Geringer Stellenwert des Menschen → Identitätsverlust / Ich –Verfall, Krise des Ich Angst + Hysterie, allgemeine Weltuntergangsstimmung Forderung Sozialismus → Ablehnung … Des naturwissenschaftlichen Weltbilds Der voranschreitender Technik Des Militarismus + Kapitalismus Ablehnung von Traditionen/Denkweisen, die auf Logik/Erklärbarkeit beruhen (Aufgrund des Versagens bisheriger Normen) 1. WK → Europa litt unter starken politischen Spannungen und Instabilitäten Siegeszug der Naturwissenschaften → Entzauberung der Welt Verselbstständigung der Dinge, Verdinglichung des Menschen Entfremdung (Mensch-Mensch/ Mensch-Umwelt); Ich- Zerfall → Einsamkeit in der Masse, Großstadt-Anonymität →Verlust der Individualität Eintönigkeit, Einengung der Arbeitswelt 2. ROMANTIK Themen und Strukturen • • • • • • • • • • Romantisierung der Wirklichkeit → Traum(-welten), Fantasie, Mysterium, Dämonen, Spuk, Irrwitz Streben nach Einheitlichkeit Fernweh/Reiselust, Sehnsucht, Flucht Gefühle, Leidenschaft der Seele → Priorität von Gefühl, Leidenschaft, Erleben, Fantasie Vereinigung von Kunst, Musik und Literatur Individualität, Subjektivität Vergangenheit, Geschichte, Mittelalter Religiosität, Katholizismus, Unendlichkeit Liebe, Freundschaft, Geselligkeit, Abgrenzung vom Spießbürgertum → Kritik am Philistertum Abgrenzung von Aufklärung und Klassik Geschichte Historischer Hintergrund Aufklärung wird zum Antrieb der französischen Revolution revolutionäre Gesellschaftssystem verdrängt Ständesystem mehr Verantwortung für das Volk, aktives Interesse an Politik Bauernbefreiung: Zurückgewinnung an persönlicher Freiheit → verlieren Schutz des Grundherren • liberale Maxime und marktwirtschaftliche Entwicklung • Kriegs- und Nachkriegszeit → allgemeine Depression • • • • • Motive Samstag, 12. Mai 2018 Seite 19 von 23 • • • • • • • Blaue Blume → Harmonie, Natur und Wanderschaft Nacht → Geborgenheit, Trauer (Tag, Licht = Aufklärung | Nacht = Romantik) Sehnsucht → Ablehnung des Bürgerlebens Reisen → Nie konkretes Ziel, Streben nach dem Unbekannten Liebe → Als allumfassende Macht Natur → Schönheit, Freiheit, Landschaft als Abbildung der Seele Wahnsinn → Zusammenbruch aufgrund psychischer Belastungen 3. ARBEITSPUNKTE EINER GEDICHTSANALYSE Inhalt • • • • • • • • • • • Worum geht es inhaltlich? Geht es in einigen Strophen um das gleiche Thema? Alle Auffälligkeiten markieren Sonett, wenn zwei Vierzeiler und zwei Dreizeiler Lyrisches Ich → Wer spricht? Verse, Strophen, Reimschema Versmas Kadenzen Hypotaxen (lange Satzgefüge), Parataxen Welchen Zusammenhang → Inhalt und Funktion der Stilmittel Gibt es noch offene Fragen? Umschreibung für „hervorheben“ • • • • • • • • • • Akzentuieren Herausstellen Nachdruck verleihen Pointieren Unterstreichen Wert auf eine Feststellung legen sich abheben von sich auszeichnen durch in den Fokus stellen Wichtigkeit beimessen Epochenübersicht 1. STURM UND DRANG • • • • • Goethe und Schiller waren Vertreter dieser Epoche Mensch und Welt verbinden sich zur Einheit, die das Göttliche ausdrückt Dichter als Genie / Schöpfer Emotional Individualität und Freiheit, statt Gesellschaftszugehörigkeit 2. WEIMARER KLASSIK • Goethe und Schiller waren Vertreter dieser Epoche • Faust I • Humanität und Harmonie Samstag, 12. Mai 2018 Seite 20 von 23 • • • • Freiheit und Verantwortlichkeit Ausgleich zwischen Individuum und Gesellschaft Verbesserung der Gesellschaft durch Bildung und Humanität Ausgleich der Gegensätze zwischen Verstand und Gefühl, Geist und Natur und Gesetz und Freiheit 3. VORMÄRZ • • • • • • • Lenz und Büchnerbriefe Anspruch auf Gleichberechtigung aller Menschen Kampf gegen staatliche Zensur und Repression Soziale Verhältnisse als änderbar Großes Informationsbedürfnis der Bürger Aufgabe der Literatur → Kampf gegen soziales Elend und Unterdrückung Es gab durch die Karlsbader Beschlüsse eine Zensur 4. REALISMUS • • • • • • Theodor Fontane → Irrungen und Wirkungen Säkularisierung (Trennung Religion und Staat) Bürgerliche Prägung der Gesellschaft Nationalstaatlichkeit Hinwendung zur bürgerlichen Literatur Liebe, Vergänglichkeit, Heimat, Naturleben 5. MODERNE • Das Parfüm • Zeitlich unbegrenzte Strömung • Vielfalt an Perspektiven 6. EPOCHEN DER WERKE BUCHTITEL Prinz Friedrich Romantik und Klassik Der Sandmann Romantik Lenz Vormärz Verwandlung Expressionismus (nur zeitlich, Kafka ordnete sich dieser nicht zu) Faust Aufklärung, Sturm und Drang, Klassik und Romantik (da lange Entstehung) Homo Faber Moderne, Postmoderne Das Parfüm Moderne Irrungen und Wirrungen Realismus QUELLEN Samstag, 12. Mai 2018 Seite 21 von 23 Reclam Lektüreschlüssel Abiunity © 2018 Erik RCT Good2School .jimdo.com Erik Faltermann 2018 AMS VIERNHEIM DEUTSCH GK 2018 Samstag, 12. Mai 2018 Seite 22 von 23 Deutsch Mündliches Abitur Zusammenfassung 2018 Erik RCT Samstag, 12. Mai 2018 Seite 23 von 23