Einige Tipps für ältere Arbeitnehmer: Achten sie auf gute Sehbedingungen: neben ausreichend starker blendfreier Beleuchtung ist auch ein optimal korrigiertes Sehvermögen erforderlich. Nach einer Grunduntersuchung mit 40 sollte alle 2 Jahre ein Augenarzt aufgesucht werden. Halten sie die Alterung an: laufen, lieben und lernen sind die wahren Anti – Ageing – Maßnahmen. Also: Ausdauersport betreiben – Frauen ab 50 und Männer ab 60 sollten aber auch gezieltes Krafttraining ausüben! – seine persönlichen Beziehungen pflegen oder soziale Aufgaben übernehmen und sich mit neuen Dingen beschäftigen. Zuviel Fernsehen und schlechte Ernährung sowie Rauchen, wenig trinken und Isolation fördern die Entstehung von Demenz und das Altern. Alkohol ist nur in kleinen Mengen förderlich, klären sie bei jedem Medikament ab, ob es die Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt, wie lange sie es voraussichtlich nehmen müssen und ob es Alternativen dazu gibt (Gewichtsabnahme etc.). Älteren Arbeitnehmer brauchen nicht nur mehr blendfreies Licht als Jüngere, sie brauchen auch mehr Ruhe, um dann konzentriert und oft effektiver als die Jungen ihren Aufgaben nachgehen zu können. WERTSCHÄTZUNG Es gibt Spiralen der Abwertung und der Aufwertung, des Hoch – Gefühls, das nicht nur einzelne Personen, sondern auch Abteilungen und Firmen erfassen kann. Antwortversuch: jeder Mensch hat den gleichen Wert (von einer höheren Macht gegeben) aber bringt dem Betrieb unterschiedlichen Nutzen (oft schwer vergleichbar, erst im Nachhinein – z.B. nach Abgang – einschätzbar) – für diesen wird er bezahlt, nicht für Leistung oder Anwesenheitszeit; Führungskräfte müssen sich dessen immer bewusst sein. Jemand der keinen Nutzen bringt, leidet meist selbst und hätte andere Talente. Eine kleine Erfahrung zur Wertschätzung: Ich habe 7 Monate beim damals erfolgreichsten Ö. Wissenschaftler, Prof. Binder gearbeitet. Monatlich gab es ein general meeting neben den wissenschaftlichen Besprechungen; ca. 30 Wissenschaftler drängten sich in einer viel zu klein gewordenen Bibliothek; Prof. Binder leitete ein und übergab das Wort an: die Putzfrau: "Dragiza, gibt es etwas für uns?" Dragiza: "in Labor 2 Gläser wieder am Boden, dort nix putzen." Binder: "meine Damen und Herren, wir haben erst letztes Jahr einen neuen Gläserkasten gekauft, ist schon wieder zu wenig Platz?" – der Fall wurde geklärt, nachdem niemand mehr etwas mit der Putzfrau zu besprochen hatte, was unter 4 Augen nicht zu klären war, konnte sie gehen. Zu Weihnachten haben alle Mitarbeiter Gläser bekommen – jeder ein anderes! – und Binder hat sich dazu was Nettes für jeden ausgedacht. Die Mitarbeiter gingen für ihn durchs Feuer, die Putzfrau war nie krank. Ein Bestseller heißt – "du bist gut – ich bin gut" – positives Denken beginnt bei Beziehungen, bei Dankbarkeit. Das Gehirn ist wie ein Muskel trainierbar – so auch im positiven Denken (vor allem über rückwirkendes dankbares Bewerten). STEHEN Sie im Beruf? Haben sie einen schweren STAND? Plattfüsse, Krampfadern und schwere Beine müssen nicht sein Tipps vor allem für Arbeitnehmer ab 40! Stundenlanges Stehen auf harten Böden, sommerliche Hitze und gelegentliche Kreislaufprobleme und das jahre- und jahrzehntelang. Kann das ohne Folgen bleiben? Es kann, auch wenn es schwer fällt: der Rekord für Dauerstehen liegt bei 20 Stunden, der für Dauerskifahren z.B. für 220 Stunden! Jede 2. Verkäuferin nimmt Medikamente wegen Stehproblemen, schon 1900 erschien eine Verordnung des Deutschen Bundesrates, Sitzgelegenheiten für Verkaufspersonal bereit zu stellen. Der Blutdruck in den Beinen ist doppelt so hoch wie beim Gehen, das Herz muss mehr Pumpleistung erbringen. 38 Gelenke werden einseitig belastet, nur 15% der Bevölkerung hat gesunde Füße. Freilich: wer erblich belastet ist und vielleicht schon Krampfadern hat, muss viel tun, dass sie durch das "ImVerkauf-Stehen" nicht schlechter werden, wer unter Gelenksbeschwerden leidet, sollte einiges beachten. Von besonderer Bedeutung sind gute Schuhe. Niedere Absätze mit 2-3 cm erlauben das für den Bluttransport notwendige Zusammenziehen der Wadenmuskulatur durch Abrollen beim Gehen oder beim "Auf-die-Zehen-Wippen". Weiche und niedrige Sohlen schonen den Fuß – Stöckelschuhe am Abend sollten dann kein Problem sein! Enge im Zehenbereich führt zur weit verbreiteten Hammerzehe, die oft trotz Operation schmerzhaft bleiben kann. Sind ihre Zehen denn Ölsardinen? Pantoffel sind wegen der Stolpergefahr und des unbewussten Verkrampfens der Zehen kaum geeignet, daher nur mit Riemen hinten kaufen. Stehmatten sorgen für minimale Ausgleichsbewegungen und damit für besser ernährte Gelenksknorpel und weniger Stau in den Venen. Duschen mit kaltem Wasser verengt die Venen und verhindert oft über Stunden deren Überfüllung. Duschen sie daher morgens und wenn möglich einmal zwischendurch Ihre Beine kalt von unten nach oben – zumindest bis zum Knie. Auch von unten nach oben abtrocknen und Abstreifen! Die Beine zwischendurch hoch zulagern erfordert Pausen und geeignete Ruheräume; den Vogel hat ein Frisör abgeschossen, in dessen Schwimmbad die Angestellten bei Kundenflaute schwimmen können! Meiden Sie einengende Kleidung – probieren Sie Hosen im Sitzen aus, wenn Sie viel sitzend arbeiten – und einschnürende Strümpfe! Weitere Tipps bei Neigung zu schweren Beinen und Krampfadern: ausreichend trinken, nicht rauchen, Bettende hochstellen (Ziegelstein unters Fußende). Gelenkbeschwerden: * * * * Knie: vor allem Radfahren mit wenig Kraft aber schnellen Umdrehungen ist günstig. Solange kein Übergewicht oder Fehlstellungen der Beine bestehen ist auch Laufen gut. Achtung auf Muskelverkürzungen – spätestens wenn sie durch Sport Beschwerden bekommen, bitte einen Sportarzt oder Physiotherapeuten aufsuchen! Hüfte: hier hilft vor allem deutliche Gewichtsreduktion und Schwimmen Wirbelsäule: Haltung verbessern, Rücken- und Bauchmuskeln trainieren, richtig Heben und Tragen Nacken: mit Pult lesen und schreiben, nicht auf dem Bauch schlafen, Rückenschwimmen statt Brustschwimmen Die wichtigsten Tipps: 1. In Bewegung bleiben 2. Das Stehen unterbrechen (Stehhilfen, Setzen, Pausen) 3. Richtiges Schuhwerk Arbeit (sinnvolle Tätigkeit ausüben) und Liebe (erfreuliche Beziehungen haben) sind die Grundbestandteile guter Gesundheit, hat Sigmund FREUD einmal gesagt. Diese Tipps sollen dazu beitragen, dass Ihre Arbeit leichter und möglichst beschwerdenfrei läuft!