Lösungen zu den Übungen zur LK-Klausur 13.2 Seite 1 von 4 Aufgabe 1: Die Linearfaktoren ( k + 3)2 und ( k + 1 ) sind für k > -1 positiv, die Fallunterscheidung wird durch den Faktor ( k – 2) notwendig! 02.03.2006 Munk Für k>2: Im Bereich zwischen –1 und k muss eine Wendestelle vorhanden sein, da der Grenzwert rechts von –1 „plus unendlich“, der links von k aber „minus unendlich“ ist ! Sonderfälle 1) k = -1 f 1 ( x ) ( x 3)2 ( x 2 ) ( x 3)2 ( x 2 ) In diesem Fall ergibt sich ( x 1) ( x 1) ( x 1) 2 eine doppelte Definitionslücke bei –1, d.h. es handelt sich um eine Polstellen ohne VZW! ( x 3)2 ( x 2 ) ( x 3)2 ( x 2 ) 4( 3) lim lim 2 2 x 1 x 1 x 1 ( x 1 ) 2 ( x 1) ( x 1) x 1 x 1 x 1 lim 2) k = 2 f2 ( x ) a) Aus der Zeichnung sind zunächst die Definitionslücken bei –1 und bei 4 (bzw. k) ersichtlich. Beides sind Polstellen mit VorZeichenWechsel, also einfache Definitionslücken. Damit steht das Nennerpolynom schon einmal fest: v ( x ) ( x 1) ( x k ) x (1 k ) x k . Weiterhin erkennt man Nullstellen bei –3 und bei 2, wobei -3 zugleich Extremstelle, folglich eine doppelte Nullstelle ist; so erhält man das Zählerpolynom: 2 u ( x ) ( x 3 ) ( x 2 ) ( x 6 x 9 ) ( x 2 ) x 4 x 3 x 18 2 2 3 2 u ( x ) x 3 4 x 2 3 x 18 ( x 3 ) 2 ( x 2 ) fk ( x ) v ( x ) x 2 (1 k ) x k ( x 1) ( x k ) b) Für die Bestimmung der Grenzwerte eignet sich die Linearfaktordarstellung: ( x 3)2 ( x 2 ) 4( 3) lim lim x 1 ( x 1 ) ( x k ) x 1 ( x 1 ) ( 1 k ) x 1 x 1 ( x 3)2 ( x 2 ) 4( 3) lim x 1 ( x 1 ) ( x k ) x 1 ( x 1 ) ( 1 k ) x 1 x 1 lim ( k 3 ) 2 ( k 2 ) für k 2 x k ( k 1) ( x k ) für k 2 xk lim ( k 3 ) 2 ( k 2 ) für k 2 x k ( k 1) ( x k ) für k 2 xk lim ( x 3)2 ( x 2 ) ( x 3)2 ( x 1) ( x 2 ) ( x 1) In diesem Fall gibt es weder die Nullstelle x = 2 noch eine Definitionslücke an dieser Stelle, die Funktion hat dort eine „stetig hebbare Lücke“, d.h. eine Lücke, die nur aus einem Punkt besteht, aber den Verlauf des Graphen nicht beeinflusst. ( x 3)2 4 lim x 1 ( x 1 ) x 1 ( x 1 ) x 1 x 1 lim ( x 3)2 4 lim x 1 ( x 1 ) x 1 ( x 1 ) x 1 x 1 lim Graphen Lösungen zu den Übungen zur LK-Klausur 13.2 Seite 2 von 4 02.03.2006 Munk 2 f c) f4 ( x ) x 4 x 3 x 18 ( x 3 ) ( x 2 ) ( x 1) ( x 4 ) x2 3 x 4 3 2 2 Schräge Asymptote durch Polynomdivision: ( x 3 4 x 2 3 x 18 ) : ( x 2 3 x 4) x 7 4 ( x ) dx F4 ( 2 ) F4 ( 0 ) 0 98 12 98 12 ln ( 2 ) ln ( 3 ) 2 14 ln (4) ln (1) 5,050984753 5 5 5 5 22 x 10 x2 3 x 4 ( x3 3 x2 4 x ) e) 7 x x 18 2 a(x)=x+7 (7 x 21 x 28 ) 2 1 12 ln x 1 , folglich x 1 5 f 4 ( x ) dx F4 ( 1) F4 ( 3 ) , da lim 3 existiert das Integral nicht! 22 x 10 Aufgabe 2: f ( x) 4 0x ex 2 3 x2 3 a) Es gibt keine Definitionslücken, da e > 0 für alle x aus IR ist. b) S ( 0 / 0 ) ist Schnittpunkt mit beiden Koordinatenachsen. d) 2 98 12 x F4 ( x) ln x 4 ln x 1 7 x 5 5 2 98 12 f 4 ( x ) F4' ( x) x7 5 ( x 4 ) 5 ( x 1) 98 ( x 1 ) 12 ( x 4 ) 5 ( x 4 ) ( x 1 ) x 35 ( x 4 ) ( x 1 ) 5 ( x 4 ) ( x 1) Flächeninhalt: 98 x 98 12 x 48 5 x 3 15 x 2 20 x 35 x 2 105 x 140 5 ( x 4 ) ( x 1) 5 x 3 20 x 2 15 x 90 x 3 4 x 2 3 x 18 5 ( x 4 ) ( x 1) ( x 4 ) ( x 1) lim 40 x x lim x ex 3 40 x ex 2 2 3 0, da der Nenner deutlich schneller gegen unendlich geht als de 0, da der Nenner deutlich schneller gegen unendlich geht als der Nach links läuft der Graph von unten gegen Null, nach rechts von oben, der Ursprung ist die einzige Nullstelle. Zwischen „minus unendlich“ und Null muss sich ein Tiefpunkt befinden, zwischen Null und „plus unendlich“ muss sich ein Hochpunkt befinden. Der Graph muss (mindestens) 3 Wendepunkte besitzen: einen zwischen der Annäherung von unten und dem Tiefpunkt, einen zwischen Tief- und Hockpunkt und einen zwischen Hochpunkt. c) Lösungen zu den Übungen zur LK-Klausur 13.2 f ( x) Seite 3 von 4 40 x ex f '( x ) 2 40 x 3 ex 2 3 40 e x (ex P r o d u k t r e g el f 2 2 3 2 x 40 x 3 2 ex 2 ( x) ( 40 80 x 2 ) (ex ) '' verkürzt 3 2 3 )2 40 80 x 2 ex 2 3 160 x ex 2 3 Die notwendige Bedingung ist f’(x) = 0, zu lösen ist nur noch e dx 0 z x2 3 dz dz 2 x dx dx 2x 0 2 40 80 x 0 x 0,707 2 x2 3 02.03.2006 Munk 2 40 x dz 20 z dz 20 e z dz 20 e z 20 e x 3 z e 2x 0 e 0 2 Überprüfung in f’’ ergibt HP (0,707 / 0,854), TP (-0,707 / -0,854). 40 x e x 3 2 0 40 x e x 2 3 1 40 x e 2 x 2 3 dx lim (20 e x 2 3 ) ( 20 e 3 ) 0 20 0,9957 99,57 % e3 dx lim (20 e x 2 3 ) ( 20 e 4 ) 0 20 0,3661 36,61% e4 dx lim (20 e x 2 3 ) ( 20 e 7 ) 0 20 0,0182 1,82 % e7 x x x e) Eine gewisse Ähnlichkeit zeigt die Kurve zur Gaußschen Glockenkurve. Allerdings ist dieser Graph nicht symmetrisch zum höchsten Punkt. Die relativen Häufigkeiten in der Nähe von x=0 sind wesentlich größer als bei der Standardnormalverteilung. d) Integration bedeutet die Summation der relativen Häufigkeiten, folglich ergibt sich dadurch die Gesamtzahl. 40 x e x 3 2 dx wird also benötigt, zunächst suchen wir per Substitution eine Aufgabe 3: a) Definitionslücken sind die Nullstellen des Nenners: x 2 3 x 4 0 x 1 x 4 ID IR \ { -1; 4 } 0 Stammfunktion: b) Integration per Substitution: Lösungen zu den Übungen zur LK-Klausur 13.2 32 x 48 ( x 2 3 x 4 ) 3 dx z x2 3 x 4 lim x 1 x 1 02.03.2006 Munk 8 8 lim 2 2 x 1 ( x 1) ( x 4) x 1 ( x 1) 2 ( x 4) 2 8 8 lim 2 2 x 4 ( x 1) ( x 4) x 4 ( x 1) 2 ( x 4) 2 x4 x4 lim dz dz 2 x 3 dx dx 2 x 3 Seite 4 von 4 Graph: 32 x 48 dz 16 8 8 3 dz 16 z 3 dz 8 z 2 2 2 3 2 x 3 z z z ( x 3 x 4 )2 fc ( x ) 8 c ( x 3 x 4 )2 2 f ( x ) f0 ( x ) 8 ( x 3 x 4 )2 2 c) Keine Nullstellen ist sofort klar, da der Zähler nicht Null werden kann. Für eine möglichst einfache Berechnung der Extremstelle(n) steht die erste Ableitung bereits zur Verfügung, die zweite braucht nur verkürzt gebildet zu werden, da ja nur überprüft werden muss. 32 x 48 ( x 3 x 4 )3 32 f ' ' verkürzt ( x ) 2 ( x 3 x 4 )3 f '( x ) 2 Notwendige Bedingung f ' ( x ) 32 x 48 0 ( x 3 x 4 )3 2 32 x –48 = 0 => x = 1,5 32 f ' ' verkürzt (1,5 ) 0, also HP (1,5 / - 0,2048 ) ( 2,25 4,5 4 ) 3 d) lim x 8 8 lim 0 2 2 x ( x 1) ( x 4) ( x 1) 2 ( x 4) 2 Die Bestimmung der Grenzwerte an den Definitionslücken ist hier besonders einfach, da der Nenner durch das Quadrat immer positiv wird, der Zähler immer negativ, so ergeben sich alle Grenzwerte als „minus unendlich“. e) Der Grenzwert für x gegen „minus unendlich“ ist –0, d.h. der Graph kommt von unten gegen Null, andererseits läuft er bei der ersten Definitionslücke (-1) gegen „minus unendlich“. Wendestellen ließen sich nur denken, wenn es zwischendurch noch mindestens einen Tief- und einen Hochpunkt gäbe. Es gibt aber nur eine Extremstelle. Ähnlich läuft die Argumentation für die anderen Bereiche: Zwischen den Definitionslücken liegt der Hochpunkt, aber keine weiteren Extremstellen. Im Bereich rechts von 4 bis „plus unendlich“ gilt wieder die Argumentation vom Anfang. Alternativ kann man hier auch mit viel Aufwand die zweite Ableitung berechnen und zeigt dann, dass die (bei passendem Kürzen) quadratische Gleichung keine reellen Lösungen besitzt.