Evangelische Theologie - an der Universität Duisburg

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Universität Duisburg - Essen
Vorlesungskommentar
für das Fach
EVANGELISCHE THEOLOGIE
SoSe 2007
Stand: 2007-04-02
Die Studiengänge im Fach Evangelische Theologie
1. LGr – Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen und den entsprechenden
Jahrgangsstufen der Gesamtschulen mit dem Studienschwerpunkt Grundschule.
2. LHRGe – Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen und den entsprechenden
Jahrgangsstufen der Gesamtschulen mit dem Studienschwerpunkt Haupt-, Real- und
Gesamtschule.
3. LBK – Lehramt an Berufskollegs.
4. Im Diplomstudiengang Erziehungswissenschaften für die Diplomprüfung als
Fachdidaktik (Erziehungswissenschaft II / Schule).
5. Nebenfach im Magisterstudiengang.
6. Nebenfach im Diplomstudiengang SOWI Diplom I/II (auf Antrag)
-------------------- auslaufende Studiengänge: ------------------------------------7.
Lehramt der Primarstufe (Schwerpunktfach) mit 42 Semesterwochenstunden (SWS). (auslaufend)
8. Lehramt der Primarstufe (weiteres Unterrichtsfach) mit 21 SWS. (auslaufend)
9. Lehramt der Sekundarstufe I als 1. oder 2. Fach mit 42 SWS. (auslaufend)
10. Lehramt der Sekundarstufe II. (auslaufend)
11. Lehramt der Sekundarstufe II, berufliche Fachrichtung. (auslaufend)
12. Alle Lehramtsstudiengänge können auch mit dem Abschluss
„Erweiterungsprüfung“ studiert werden. Dieser Abschluss setzt ein abgeschlossenes
Lehramtsstudium (1. Examen) voraus. Veranstaltungen können aber bereits vor dem 1.
Examen besucht werden.
Alle Studienordnungen, Modulhandbücher und Scheinvordrucke sind im Sekretariat Ev.
Theologie (R12T04F02) und im Internet (www.uni-essen.de/Ev-Theologie) erhältlich.
Über günstige Fächerkombinationen gibt Ihnen die Zentralstelle für Allgemeine
Studienberatung (ZAS) Auskunft.
Verwaltung
Das Sekretariat der Fachgruppe Ev. Theologie befindet sich in Raum R12 T04 F02. Es
wird geleitet von Frau Annegret Lange und Frau Rita Lehmann.
Öffnungszeiten: Mo –Do von 9.00 bis 12.00 Uhr, Fr von 9.00 bis 11.30 Uhr
Telefon: (0201) 183-4389 oder 183-4422
email: [email protected] oder [email protected]
Die Internet-Seiten finden Sie unter: www.uni-essen.de/Ev-Theologie
Der Fachgruppensprecher ist ab SoSe 2007 Herr Prof. Dr. Heiko Schulz
Der Studiengangskoordinator ist z. Zt. Herr Prof. Dr. Klaus Ebert
Der PC-Pool der Fachgruppe befindet sich in R12 T04 E87 (Zugang nur vom F-Gang).
Für die Vergabe von Magnetkarten, die den Zutritt zum PC-Pool erlauben, ist Herr Schart
zuständig. Für die Benutzung der PCs ist eine Zugangsberechtigung des HRZ nötig.
Lehrende und Mitarbeitende in der Evangelischen Theologie
1. Hauptamtlich Lehrende
Ebert, Klaus, Prof. Dr., R12 T04 E84, Tel. -4306
Schart, Aaron, Prof. Dr., R12 T04 F07, Tel. -3503
Schulz, Heiko, Prof. Dr., R12 T04 F10, Tel. -3507
Siemann, Jutta, PD Dr., R12 T04 F05, Tel. -3501
2. Professoren i.R.
Barnikol, Horst-Martin, Prof. Dr.em.
Bauer-Kayatz, Christa, Prof. Dr. em.
Gottwald, Eckart, Prof. Dr.
Jaeschke, Ursula, Prof. Dr.
Rickers, Folkert, Prof. Dr.
Stöve, Eckehart, Prof. Dr., e-mail: [email protected]
3. Honorarprofessor
Schultze, Herbert, Direktor i.R., Dr.
4. Privatdozent
Anton, Karl-Heinz, PD Dr.
5. Wissenschaftliche/r Angestellte/r/, Wissenschaftliche Hilfskraft
Reinwald, Mareike, WHK
6. Lehrbeauftragte
Büllesbach, Claudia, Str’in
Gericke, Jacobus Wilhelm, Dr.
Heinrich, Rolf, Pfarrer Dr.
Koßmann, Ruth, Pfr’in
Loth, Heinz Jürgen, M.A.
Maschmeier, Jens-Christian, wiss. Mitarb.
Neu, Rainer, PD Dr.
Rundnagel, Jürgen, Stud.Dir.
Sarx, Tobias, wiss. Mitarb.
Seifert, Hermann, Schulreferent
Stöfken, Thomas, Lehrer
Strecker, Max, Studentenpfarrer
Wengenroth, Gisela, OStR’in
7. Sekretariat Essen
Lange, Annegret
Lehmann, Rita
Semestertermine
Vorlesungsbeginn: 02.04.2007
Vorlesungsende: 13.07.2007
Pfingstferien:
29.05.2007
Abkürzungsverzeichnis
1. Studiengänge
LP
Lehramtsstudiengang Primarstufe: Schwerpunktfach (auslaufend)
LPWU
Lehramtsstudiengang Primarstufe: Weiteres Unterrichtsfach
L1
Lehramtsstudiengang Sekundarstufe I
L2
Lehramtsstudiengang Sekundarstufe II
LGr
Lehramt an Grund,- Haupt- und Realschulen und den entsprechenden
Jahrgangsstufen der Gesamtschulen mit dem Studienschwerpunkt Grundschule
LHRGe
Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen und den entsprechenden
Jahrgangsstufen der Gesamtschulen mit dem Studienschwerpunkt Haupt-,
Real- und Gesamtschule
LGyGe
Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen
LBK
Lehramt an Berufskollegs
2. Studienbereiche und Teilgebiete (gilt nur für auslaufende Studiengänge)
Bereich
Biblische Theologie
Geschichte des biblischen Israels und seiner Religion
Theologie des Alten Testaments
Jesus und das Urchristentum
Theologie des Neuen Testaments
Historische Theologie
Kirchengeschichte (Epochen oder Längsschnitte)
Kirchen- und Konfessionskunde
Andere Weltreligionen
Systematische Theologie
Prinzipienfragen und Grundprobleme
Dogmatik
Ethik
Ökumenische Theologie
Religionspädagogik und Didaktik der Evangelischen
Religionslehre
Grundfragen religiöser Bildung und Erziehung
Pädagogische Handlungsfelder der Kirche
Religionsunterricht in der Grundschule
LPW LP/L
U
1
A
A1
A1
A2
A2
A3
A4
A3
B
B1
B2
B3
C
C1
A4
C2
A5
C3
C4
B
D
L2
B1
B2
B3
E1
E2
E3
D1
D2
D3
A1
A2
B1
B2
C
C1
C2
C3
D
D1
D2
D3
D4
E
Es ist darauf zu achten, dass die Teilgebiete für die Studiengänge L2, LP bzw. L1 und LPWU
nicht identisch sind; „A3, LPWU A2“ heißt: für LP und L1 ist dies das Teilgebiet A3, für
LPWU hingegen ist dies das Teilgebiet A2. Eine Veranstaltung wie z.B. „A, D, C2“ geht über
die Bereiche und Teilgebiete hinaus. Es kann gewählt werden, für welches Teilgebiet diese
Veranstaltung am Ende zählen soll.
3. Modulstruktur des GHR-Studiums, dargestellt mit Hilfe von Modulkürzeln
Bereich A (=AT/NT):
Bereich B (=HT):
Altes Testament und Neues Kirchen- und
Testament
Religionsgeschichte
Bereich D (=RP):
Bereich C (=ST):
Religionspädagogik und
Systematische Theologie Didaktik des Evangelischen
Religionsunterrichts
Grundstudium, 3 Semester:
Modul 1: Prinzipien und
Methoden, 8 SWS
Modul 2: Quellen und
Entwicklungen, 10 SWS
M1-AT oder M1-NT*
M1-HT
M1-ST
M1-RP
M2-BK
M2-AT oder M2-NT*
M2-HT
M2-ST
M2-RP
Zwischenprüfung
studienbegleitend
Hauptstudium, 3 Semester:
Modul 3: Kernthemen und
M3-AT oder M3-NT*
M3-HT
M3-ST
Probleme, 8 SWS
Modul 4: Anwendungen
M4-AT oder M3-NT*
M4-HT
M4-ST
und Erprobungen, 10 SWS
Modul 5: Kontexte und
M5-AT oder M5-NT
M5-HT
M5-ST
Vermittlungen, 6 SWS
Staatsexamen, Teil a
evtl. Hausarbeit (wenn sie nicht in einem anderen Fach geschrieben wird)
Staatsexamen, Teil b
Prüfung in Fachwissenschaft (= Bereiche AT/NT oder HT oder ST)**
Staatsexamen, Teil c
M3-RP
M4-RP1
M4-RP2
Prüfung in Fachdidaktik**
* In den Modulen 1 und 2 muss einmal eine AT- und einmal eine NT-Veranstaltung gewählt werden. Gleiches gult für die Module 3 und 4.
** Eine der beiden Prüfungen muss schriftlich, eine mündlich erfolgen. Die Prüfungskandidatin kann wählen.
4. Veranstaltungsarten
BS
Blockseminar
KO
Kolloquium
PS
Proseminar
SE
Seminar
OS
Oberseminar
TU
Tutorium
ÜB
Übung
VO
Vorlesung (VO2 z.B. heißt: Vorlesung im Umfang von 2
Semesterwochenstunden)
Wahlveranstaltung für Studienanfänger
Butke/Reinwald/Spalink
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten im Studium
des Unterrichtsfaches Evangelische Religionslehre
Zeit:
Di 8.30 -10 Uhr
Raum: R12 T04 E87 (PC-Pool der Ev. Theologie)
Beginn: 03.04.2007
Habt ihr gerade oder vor wenigen Semestern mit dem Studium der Evangelischen Theologie
begonnen? Dann ist das Orientierungstutorium geradezu „wie für euch gemacht“, denn für das
wissenschaftlich-theologische Arbeiten ist ein grundlegendes
„Handwerkszeug“ unverzichtbar, das in den spezielleren Veranstaltungen meist schon
vorausgesetzt wird. Das Orientierungstutorium möchte daher diese vornehmlich
methodischen Fertigkeiten wie
-
die Recherche nach theologischer Literatur,
das Bibliographieren nach den gängigen Konventionen,
die Nutzung der wichtigsten theologischen Hilfsmittel (z.B. Lexika, Konkordanzen)
das Wissen um theologische Zeitschriften und Kommentarreihen (sowie deren Abkürzungen) und
das Erstellen von Protokollen, Referaten und Hausarbeiten
vermitteln und Gelegenheit zu deren Einübung bieten.
Aber auch ganz grundlegende inhaltliche Fragen wie die nach
-
der Aufgabe der Theologie,
dem Evangelischen an der Evangelischen Theologie,
den Aufgabenbereichen und Themen der einzelnen theologischen Disziplinen
sowie nach deren Zusammenhang
sollen hier in ungezwungener Runde geklärt werden.
Nutzt also diese Veranstaltung, die Hilfen für einen guten Start in das Theologiestudium
geben möchte!
Literatur:
Heiligenthal, Roman / Schneider, Thomas M.: Einführung in das Studium der Evangelischen
Theologie. Stuttgart 22004.
Raffelt, Albert: Theologie studieren. Wissenschaftliches Arbeiten und Medienkunde. Freiburg
im Breisgau 2003.
Sofern nicht anders angegeben, beginnen die Veranstaltungen alle in der ersten
Vorlesungswoche!
Einige Dozenten bieten Veranstaltungen auch an in Modul E3 Studium liberale,
Bachelor. Infos erhalten Sie im Sekretariat!
Evangelische Theologie
Altes und Neues Testament
Übungen
Bibelkunde
R11 T05 C75
2 ÜB
Mo 10:00 - 12:00
Modul 2-BK (LPWU A1; LP/L1 A1+2; L2 A1+2)
Maschmeier
Ziel dieser Übung ist die Erarbeitung und Aneignung grundlegender Kenntnisse der
neutestamentlichen Schriften in Form und Inhalt. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft zur
intensiven Lektüre der biblischen Texte sowie zur Vorbereitung einer Sitzung. Zur
Vorbereitung wird die mehrmalige Lektüre eines beliebigen neutestamentlichen Buches und
der Versuch einer eigenen Gliederung empfohlen.
Literatur:
Proseminare
Frauen im frühen Christentum
2 PS
Fr 14:00 - 16:00
Modul 1-NT (L1 A4; L2 B2)
Kommentar: wird nachgeliefert
R11 T04 C94
Büllesbach
Seminare
Alttestamentliche Erzählkunst am Beispiel des Ester-Buches
2 SE
Fr 10:00 - 12:00
R12 R06 A69
Modul 3-AT (LPWU A1; LP/L1 A2; L2 A2)
Koßmann
Die Erzählung von Ester, dem wunderschönen jüdischen Mädchen, dem es gelang zur
persischen Königin aufzusteigen und ihr Volk vor einer grausamen Verfolgung zu bewahren,
ist ein gelungenes Beispiel alttestamentlicher Erzählkunst. Zugleich handelt es sich um die
Festlegende des jüdischen Purim-Festes. Und schließlich ist es das einzige Buch des Alten
Testaments, in dem der Name Gottes kein einziges Mal genannt wird. Die Veranstaltung wird
erzähltheoretische, historische, theologische und religionspädagogische Fragen des
Esterbuches erörtern.
Vom Ende der Dinge. Apokalypse und Eschatologie
2 SE
Mo 10:00 - 12:00
R12 T04 F14
Ebert
Modul 3-NT (LPWU A1+A2; LP/L1 A2+A4; L2 A2+B2)
siehe auch Systematische Theologie!
Es sollen vier Themenkomplexe erarbeitet werden:
1)Exegese der biblischen Texte AT/NT (auch der apogryphischen und pseudoepigrapischen
Texte
2)Systematisch-theologische Ansätze (Die Lehre von den letzten Dingen)
3)Die Philosophie der “kupierten” Apokalypse (Das Nichts nach dem Ende)
4)Das Weltende in Literatur und Kunst
Literatur:
-U.H.J. Körtner, Weltangst und Weltende. Eine theologische Interpretation der Apokalyptik,
Göttingen 1988
Bibliodrama - die Bibel ins Spiel bringen. Kreative Elemente der
Bibelauslegung
Block-S
Strecker
Die konstituierende Sitzung ist Donnerstag, 05.04.2007 von 13 - 14 Uhr in R11 T06 C59
weitere Termine: Fr 20.04.07, 18-21.30 Uhr, Fr 27.04.07, 18-21.30 Uhr, Sa 28.04.07, 10-20
Uhr, So 29.04.07, 10-16 Uhr (alle Termine finden in der ESG/Brücke statt)
Modul 4-AT (LPWU A1; LP/L1 A2; L2 A2)
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Studierende begrenzt. Eine Anmeldung im Sekretariat ist
erforderlich (elektr. Anmeldung Homepage Ev. Theologie)
“Bibliodrama ist das offene Programm eines Interaktionsprozesses zwischen biblischer
Überlieferung und zwölf bis max. 18 Gruppenmitgliedern unter der Leitung von einem oder
mehreren Bibliodramatiker/Innen. Es ist erfahrungs- und textorientiert: Eigene Erfahrungen
sollen in Kontakt kommen mit den Erfahrungen, die in den Geschichten, Situationen,
Personen, aber auch in Gebets-, Meditations- und Lehrtexten der Bibel lebendig,
möglicherweise auch verzerrt und verschüttet sind. Es geht in diesem Prozess gleichermaßen
um das Bewußtmachen von Irritationen, Projektionen, Blockierungen in und gegenüber
biblischen Texten wie um die Entdeckung von deren befreiendem lebensfreundlichem
Material.” (G.M. Martin, Sachbuch Bibliodrama). Das Blockseminar wird von Max Strecker,
Stud.pfarrer in Essen und Maren Schäfer, Dipl.Päd. aus Köln, geleitet und bietet die
Möglichkeit, eigene Erfahrungen im Bibliodrama zu machen und diese dann auf die Arbeit
mit Schülerinnen und Schülern anzuwenden. Empfehlung: Lesen Sie zur Vorbereitung einige
Passagen nach eigener Auswahl aus einem der beiden unter Literatur angegebenen Bücher.
Literatur:
-Martin, Gerhard Marcel: Sachbuch Bibliodrama, Stuttgart 2. Aufl. 2001
-Warns, Natalie und Fallner, Heinrich: Bibliodrama als Prozess, Bielefeld 1994
Paulus und seine hellenistische Umwelt
2 SE
Mo 12:00 - 14:00
R11 T04 C94
Modul 5-NT (LPWU A2; LP/L1 A4; L2 B2)
Maschmeier
Leben und Wirken des Völkerapostels Paulus sind ohne ihre Einbettung in die hellenistische
Kultur, die sich seit Alexander dem Großen in der östlichen Mittelmeerregion und dem Nahen
Osten durchgesetzt und einen weitgehend homogenen Kulturraum geschaffen hatte, nicht zu
verstehen. Ein Beispiel dafür ist das Griechische, die Muttersprache des Paulus: Sie
ermöglichte es ihm, das Evangelium Jesu Christi in den urbanen Zentren der Mittelmeerwelt
in einer Sprache zu verkündigen. Das Verhältnis des Paulus zum “Hellenismus” ist aber nicht
nur durch Nähe, sondern auch durch Distanz geprägt. In dem Seminar soll verschiedenen
Aspekten dieser Nähe bzw. Distanz nachgegangen werden. Als Einstieg sei das Paulusbuch
von Peter Wick, Paulus, Göttingen 2006 empfohlen.
The God of the OT and the Gods of the nations
2 SE
Mi 10:00 - 12:00
R11 T05 C84
Modul 5-AT (LPWU A1; LP/L1 A2; L2 A2) Beginn: Mai 2007
Gericke
The course will compare statements about the Israelite god YHWH made in the Old
Testament with similar statements about a few, but important Gods and Goddesses of the
Ancient Near East. Most prominent among the Gods of the nations are the Canaanite stormand weather-god Baal, the Father-God El and the Mesopotamian Goddess Ishtar. Through
comparing the different gods it will be asked what is specific for the God YHWH.
Historische Theologie
Vorlesungen
Evangelische Theologie im Zeitalter der Aufklärung
2 VO
Do 10:00 - 12:00
R09 S05 B02
Modul 2-HT (LPWU A3; LP/L1 B1; L2 C1)
Ebert
Die Vernünftigkeit des Christentums und die Toleranz in Religionsdingen als Kritik an einem
kirchlichen Afterglauben” bestimmen den gesellschaftlichen Diskurs ab dem ausgehenden
17.Jhd.. Diese Fragestellung bleibt virulent , wie Kants Antwort auf die Frage “Was ist
Aufklärung?” in der Berlinischen Monatsschrift 1783 beweist. Zeitgleich aber findet eine
Wiederentdeckung mystischer Religiosität im deutschen Protestantismus statt, die im
“Pietismus” als eccesiola in ecclesia (Zinzendorf ) großen Einfluss auf die
Gemeindefrömmigkeit in den evangelischen Landeskirchen nimmt.
Literaturangaben werden im Verlauf der Vorlesung bekannt gegeben.
Proseminare
Kirche. Geschichte und Geschichtlichkeit
2 PS
Mo 14:00 - 16:00
R12 R05 A84
Modul 1-HT (LPWU A3; LP/L1 B1; L2 C2)
Ebert
Die Kirche hat als communio sanctorum im Verlauf ihrer historischen Entwicklung in
unterschiedlichen Ausdrucksweisen des sozialen Lebens und den damit verbundenen Formen
der Institutionalisierung Gestalt angenommen. Aus der “Jesusbewegung” (Theissen) und der
Urgemeinde der Frühzeit entwickelt sich im 4.Jhd. mit der sog. “konstantinischen Wende” das
Christentum zur Staatsreligion und dient somit jahrhundertelang die gesellschaftliche und
staatliche Ordnung zu legitimieren. Mit der Säkularisierung beginnt dann ab dem 18.Jhd.
diese Engführung von Staat und Kirche sich langsam aufzulösen. Dieser Prozess führt dann
zu einer Ausdifferenzierung von der “Religion der Gesellschaft”(Luhmann) und der Religion
der Kirche auf der einen und Kirche und Religion (Luckmann) auf der anderen Seite.
Literatur: Art.: <Kirche>. In: TRE 18; U. Kühn, Kirche (=Hb.Syst Th. 10) Gütersloh 1980
Martin Luthers 95 Thesen über den Ablass
2 PS
Di 08:30 - 10:00
R09 S02 B10
Modul 1-HT (LPWU A3; LP/L1 B1; L2 C1)
Sarx
Es gibt wohl wenige Ereignisse der Reformationszeit, die bekannter sind als der Anschlag der
95 Ablassthesen an die Wittenberger Schlosskirche im Herbst 1517. Eigentlich als Einladung
zu einer akademischen Disputation gedacht, fanden die gedruckten Thesen reißenden Absatz
und verbreiteten sich innerhalb weniger Wochen in ganz Deutschland. Während weite Teile
der Öffentlichkeit Luther zunehmend als lang ersehnten Reformer feierten, veranlassten
einflussreiche katholische Amtsträger einen Ketzerprozess gegen ihn, der 1521 zur
Exkommunikation des Wittenberger Theologieprofessors führte. Im Seminar wird es darum
gehen, die oben genannte Schrift in ihren historischen und theologiegeschichtlichen Kontext
einzuordnen. Was wollte Luther mit der Veröffentlichung der Thesen überhaupt erreichen?
War es sein Ziel, eine neue Kirche zu gründen? Wie ist die gewaltige Wirkung der Thesen zu
erklären, die selbst Luther zutiefst erstaunt hat? Um auf Fragen wie diese Antworten zu finden,
wird es eine Einführung in die Methoden kirchengeschichtlichen Arbeitens geben, die Sie
befähigen soll, selbständig mit kirchengeschichtlichen Themen umzugehen. Die
Veranstaltung hat grundlegenden Charakter, so dass es außer einem Interesse am Thema keine
Teilnahmevoraussetzungen gibt. Lateinkenntnisse sind erwünscht, aber keine Bedingung.
Einführende Literatur für Interessierte:
-Wallmann, Johannes: Kirchengeschichte Deutschlands seit der Reformation, Tübingen 2006.
-Seebaß, Gottfried: Geschichte des Christentums 3. Spätmittelalter - Reformation Konfessionalisierung, Stuttgart 2005.
-Moeller, Bernd: Deutschland im Zeitalter der Reformation, Göttingen 41999.
Seminare
Antworten aus der jüdischen Gemeinschaft und von Sinti und Roma
auf die Erfahrung der Shoa
Block-S
Schultze
Modul 5-HT (LP/L1 B2; L2 C4)
Die erste konstituierende Sitzung ist am Dienstag, 03.04.2007 von 16-18 Uhr,
die zweite konstituierende Sitzung ist am Dienstag, 10.04.2007 von 16-18 Uhr. Beide
Sitzungen finden im PC-Pool (R12 T04 E87) statt.
Weitere Termine: 5.MAI 12.30-15.00 - 19.MAI 09.30-12.30 - 9.JUNI 09.30-15.00 16.JUNI 12.30-15.00 - 23.JUNI 09.30-15.00 - 30.JUNI 9.30-15.00, R12 T04 F14
Im Anschluss an das internationale Stockhomer Forum zum Holocaust (2000) werden Wege
des Verstehens dieser Vorgänge für das 21. Jahrhundert erkundet und geprüft.
Das “Licht der Vernunft” und der “Geist der Offenbarung”
2 SE
Do 14:00 - 16:00
R09 S02 B10
Modul 3-HT (LPWU A3; LP/L1 B1; L2 C1)
Ebert
Wie viel Vernunft braucht die Religion? In jüngster Zeit haben dazu der Philosoph Jürgen
Habermas und die Theologen Joseph Ratzinger und Wolfgang Huber mit sehr
unterschiedlichen Aussagen sich zu Wort gemeldet. Diese unerledigte Fragestellung der
“Aufklärung” soll an Hand von Texten aus dem 18.Jhd. diskutiert werden.
Literatur:
-W. Philipp, Das Werden der Aufklärung in theologiegeschichtlicher Sicht (Forschungen z.
Systh. Th. u. Religionsphilosophie Bd.3) Göttingen 1957;
-P. Pütz, Die deutsche Aufklärung (=Erträge der Forschung Bd. 81) 4. Aufl. Darmstadt 1991;
-T. P. Saine, Von der Kopernikanischen bis zur Französischen Revolution. Die
Auseinandersetzung der deutschen Frühaufklärung mit der neuen Zeit, Berlin 1987
Religion in Geschichte und Gegenwart
Block-S Schultze
Modul 4-HT (LPWU A3; LP/L1 B1; L2 C2)
Die 1. konstituierende Sitzung ist am Dienstag, 03.04.2007, von 14-16 Uhr,
die 2. konstituierende Sitzung ist am Dienstag, 10.04.2007, von 14-16 Uhr. Beide Sitzungen
finden im PC-Pool (R12 T04 E87) statt.
Weitere Termine: 5.MAI 09.30-12.30 - 19.MAI 12.30-15.00 - 9.JUNI 09.30 - 15.00 16.JUNI 09.30 - 12.30 - 23.JUNI o9.30-15.00 - 30.JUNI 09.30-15.oo, R12 T04 F14
Ausgehend von einem Überblick zur Geschichte und Phänomenologie der Religionen werden
zentrale Fragen und Antworten verschiedener Religionen in Quellen, gottesdienstlichen
Formen und Symbolen studiert und in Übungen hinsichtlich der Vermittlung im Unterricht
gestaltet.
Chinas Religionen in Vergangenheit und Gegenwart
2 SE
Do 16:00 - 18:00
R12 R06 A79
Modul 3-HT (LP/L1 B3; L2 C4) +Modul E3 Studium liberale (BA)
Loth
“Der Himmel ist mein Vater, die Erde meine Mutter, und selbst ein winziges Wesen wie ich
findet einen traulichen Platz in ihrer Mitte” - so heißt es in der berühmten “Westinschrift”, die
für mehr als 800 Jahre als konfuzianisches Glaubensbekenntnis diente. Noch weiter in die
Anfänge Chinas reicht der Daoismus zurück, der sowohl eine Philosophie als auch eine
Religion bezeichnet. Für ihn ist das menschliche Leben selbst das Ziel, das zu verfolgen sich
immer lohnt. Der Buddhismus ist dagegen ein Neuankömmling und versteht das Leben als
Leiden. Aber es sind insbesondere die konfuzianischen Werte, denen wieder eine aktive Rolle
im Modernisierungsprozess Ostasiens zugesprochen wird und zwar als ein Instrument der
Disziplinierung des Wirtschaftsverhaltens. Während Kungzi (Konfuzius) heute wieder der
große Lehrer der Werte ist, gilt Laozi (Laotse) als Meister der Spiritualität.
Literatur:
-Liu Xiaogan, Der Daoismus, in: Arvind Sharma, Hrsg., Innenansichten der großen
Religionen (Spirit; Fischer Taschenbuch, 13142), Frankfurt a. M. 1997, S. 203-289;
-Tu Wei-ming, Der Konfuzianismus, ebd., S. 641-769;
-Erik Zürcher, Buddhismus in China, Korea und Vietnam, in: Heinz Bechert/Richard
Gombrich, Hrsg., Der Buddhismus: Geschichte und Gegenwart (Beck’sche Reihe, 1338),
München 2000, S. 215-251;
-Wolfgang Bauer, China und die Hoffnung auf Glück: Paradiese, Utopien, Idealvorstellungen
in der Geistesgeschichte Chinas, 3. Aufl. (dtv, 4547), München 1989;
-Lionel M. Jensen, Manufacturing Confucianism: Chinese traditions and universal civilization,
Durham-London 1997;
-Jacques Gernet, Die chinesische Welt (suhrkamp taschenbuch, 1505), Frankfurt am Main
1997.
Die Lehren des Buddha Gautama
2 SE
Mi 08:00 - 10:00
Modul 2-HT (LP/L1 B3;L2 C4)
R09 S04 B08
Beginn: 11.04.2007
Neu
Von den fernöstlichen Religionen hat besonders der Buddhismus die Menschen des Westens
angesprochen. Schopenhauer, Nietzsche und Hesse haben sich von buddhistischen Ideen
begeistern lassen. In der Gegenwart erfreuen sich die Lehren und Praxis des Zen und die
Botschaften des Dalai Lamas großer Aufmerksamkeit. Obwohl Buddha kein Gott ist, möchte
der Buddhismus ein Erlösungsweg sein. Die Lehren des indischen Lehrers Siddharta Gautama
mit ihren rational einsehbaren Anweisungen erscheinen vielen Zeitgenossen als attraktiv. Im
Sinne des Kernsatzes “Offene Weite - nichts von heilig” interpretieren zahlreiche Forscher
das buddhistische Denken als eine atheistische Lebensweisheit und Ethik, die auf Menschen
in säkularisierten Kulturen eine große Anziehungskraft ausübt. Gerade dadurch kommen jene
erneut mit spirituellen Erfahrungen in Kontakt, die ihnen ihre eigene Tradition oftmals nicht
mehr vermitteln konnte. Auch in diesem Kurs werden Anleitungen zur zen-buddhistischen
Meditationspraxis und -erfahrung geboten. Der Dozent hat viele Jahre in Asien gelebt und die
historischen Wurzeln des Buddhismus sowie dessen gelebte Glaubensformen in den Ländern
ihres Ursprungs studiert.
Empfohlene Lektüre zur Einführung und Begleitung:
-Hans Wolfgang Schumann, Der historische Buddha, Diederichs Verlag.
-Michael von Brück, Buddhismus. Grundlagen - Geschichte - Praxis, Gütersloh 1998
Martin Niemöller im Kampf gegen den Nationalsozialismus
2 SE
Di 10:00 - 12:00
R09 S02 B18
Modul 3-HT (LPWU A3; LP/L1 B1; L2 C1)
Sarx
Evangelische Christinnen und Christen haben sehr unterschiedlich auf die Machtergreifung
Hitlers reagiert. Von begeisterter Zustimmung bis hin zu entschiedener Ablehnung reichte die
Bandbreite evangelischer Meinungsäußerungen. Martin Niemöller hatte 1933 selbst die
NSDAP gewählt und in Hitler einen Menschen gesehen, der fähig sein könnte, das
krisengeschüttelte deutsche Volk wieder zu stabilisieren. Recht schnell merkte er jedoch, dass
seine Hoffnungen sich nicht nur nicht erfüllten, sondern dass vom christlichen Glauben her
den nationalsozialistischen Agitationen zu widersprechen war. Niemöller hat sich Schritt für
Schritt von nationalsozialistischem Gedankengut losgesagt und sich der Bekennenden Kirche
zugewandt, in der er rasch einer der führenden Personen im Kampf gegen Hitlers
Kirchenpolitik wurde. Das Seminar richtet sich an Studierende der Theologie im
Hauptstudium, die Interesse haben, sich in verschiedene Quellentexte aus den Jahren um 1933
zu vertiefen. Anhand der Person Niemöllers lässt sich sehr gut nachvollziehen, wie Menschen
aus den Enttäuschungen des ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der Weimarer
Republik heraus die Machtergreifung Hitlers wahrnahmen, aber es wird auch sehr schnell
deutlich, dass gerade in dieser Zeit die Frage nach der Bewährung des eigenen Glaubens
thematisiert wurde: Auf welchen Grundlagen steht die evangelische Kirche eigentlich? Wie
kann sie ein kritisches Korrektiv ihrer Zeit sein, ohne weltfremd zu werden, aber auch ohne
sich vom Zeitgeist verführen zu lassen? Diese Fragen haben die Menschen im “Dritten Reich”
sehr bewegt, sowohl Anhänger als auch Gegner Hitlers. Es ist nicht verkehrt, sich auch heute
noch dadurch herausfordern zu lassen, um aus der Vergangenheit lernen zu können.
Einführende Literatur für Interessierte:
- Schreiber, Matthias: Martin Niemöller, Reinbeck bei Hamburg 1997 (gut zu lesende knappe
Biographie)
-Mehlhausen, Joachim: Art. Nationalsozialismus und Kirchen, in: TRE 24 (1994), 43-78.
-Tödt, Heinz Eduard: Komplizen, Opfer und Gegner des Hitlerregimes. Zur “inneren
Geschichte” von protestantischer Theologie und Kirche im “Dritten Reich”, Gütersloh 1997.
Kolloquium
Themen der Theologie. Examenskolloquium
2 KO
Mi 10:00 - 12:00
R09 S05 B02
Modul 3-HT persönliche Anmeldung erforderlich
Ebert
Systematische Theologie
Vorlesungen
Grundlagen der christlichen Ethik
2 VO
Mi 08:00 - 10:00
R12 T04 F14
Schulz
Modul 2-ST (LPWU A5; LP/L1 C3; L2 D3) + Modul E3, Studium liberale (BA)
Die genuin ethische Frage nach den Voraussetzungen, Prinzipien und Inhalten des ‘guten
Lebens’ beschäftigt das christliche Denken seit jeher - ganz analog zur dogmatischen Frage
nach den Voraussetzungen, Prinzipien und Inhalten jener Gewissheit über den Sinn und die
letzte Bestimmung menschlichen Daseins, die die zuerst gestellte Frage im Kontext rein
‘humaner’ Alter-nativen allererst als christliche zu artikulieren bzw. zu beantworten erlaubt.
Dabei hat die Ethik erst im 17. Jahrhundert den Status einer eigenständigen systematischtheologischen Disziplin gewonnen und auch danach im Vergleich zur Dogmatik stets ein
eigentümliches Schattendasein geführt. An dieser Sachlage hat sich im Grunde bis in die
zweite Hälfte dieses Jahrhunderts wenig geändert. Erst danach kam es, und zwar nicht nur
und primär innerhalb der Theologie, zu einer regelrechten Veröffentlichungsexplosion auf
ethischem Gebiet - eine Entwicklung, deren Ende noch nicht abzusehen ist. Neben den
historischen Hintergründen für die genannte Entwicklung wird sich die Vorlesung vor allem
mit ethischen Prinzipienfragen (z.B.: Begriff der Ethik; ethische Argumentationsformen;
Begründung und Proprium der christlichen Ethik; Verhältnis der Ethik zur Dogmatik etc.)
beschäftigen - und zwar unter anderem in Auseinandersetzung mit aktuellen ethischen
Entwürfen von theologischer Seite. Diskutiert werden darüber hinaus eine Reihe
anwendungsethischer Probleme (z.B.: kann die christliche Ethik beanspruchen, Maßgebliches
zur Gentechnik- oder Abtreibungsdebatte beizutragen. Die Vorlesung hat einführenden
Charakter und wendet sich an Studenten/innen aller Studiengänge. Besondere
Voraussetzungen bestehen keine.
Literatur:
-Andersen, Svend: Einführung in die Ethik. Berlin/ New York 2000.
-Deuser, Hermann: Die zehn Gebote. Kleine Einführung in die theologische Ethik. Stuttgart
2002.
-Fischer, Johannes: Theologische Ethik. Grundwissen und Orientierung. Stuttgart 2002.
Weitere Literatur wird zu Beginn der Vorlesung bekannt gegeben.
Proseminare
Einführung in die Systematische Theologie
2 PS
Di 14:00 - 16:00
R12 V02 D20
Modul 1-ST (LPWU A4; LP/L1 C2; L2 D2)
Schulz
Für den theologischen Anfänger ist die sog. Systematische Theologie in der Regel die
fremdartigste aller theologischen Disziplinen. Mag man sich unter Kirchengeschichte sowie
alt- und neutestamentlicher Wissenschaft immerhin noch etwas vorstellen können, so scheint
es zunächst einmal alles andere als selbstverständlich, dass hier einem einzigen Teilgebiet
ausdrücklich das Prädikat ‘systematisch’ verliehen wird: Zeichnen sich denn, und wenn ja
weshalb und in welchem Sinne, die übrigen theologischen Disziplinen durch un- oder nichtsystematische Vorgehensweisen aus? Wie so häufig hat auch dieser Terminus bzw. der ihm
korrespondierende Sachverhalt seine spezielle Geschichte und seine besonderen
sachlogischen Hintergründe. Diesen im einzelnen nachzugehen, um so den spezifischen
Voraussetzungen, Methoden, Begriffen und Problemstellungen einer Wissenschaft auf die
Spur zu kommen, deren Titel seit dem 17. Jahrhundert traditionell als Oberbegriff für die
beiden Sachgebiete Dogmatik und (theologische) Ethik fungiert, wird Thema und Leitziel des
Seminars sein. Die Veranstaltung hat als Proseminar einführenden Charakter und richtet sich
an alle theologischen Studiengänge (inkl. Gasthörer). Besondere Voraussetzungen bestehen
keine.
Literatur: Einschlägige Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Zur
Anschaffung bzw. vorbereitenden Einarbeitung in die Thematik empfehle ich:
Leonhardt, Rochus: Grundinformation Dogmatik. Göttingen 20042.
Seminare
Grundfragen der Christologie: Anselm v. Canterbury, Cur Deus Homo/Warum Gott
Mensch wurde
2 SE
Do 10:00 - 12:00
R12 R05 A84
Schulz
Modul 3-ST (LPWU A4; LP/L1 C2; L2 D2)
Anselm von Canterbury (1033-1109) ist nicht nur einer der bedeutendsten Theologen des
Mittelalters, sondern ohne Zweifel der gesamten abendländischen Christenheit. Sein
methodisches Programm, die Grundannahmen des christlichen Glaubens ‚sola ratione’, d.h.
rein aus Vernunftgründen und ohne Berufung auf biblische und kirchliche Autoritäten als
wahr zu erweisen, hat beispielgebend gewirkt; es ist bis heute im Grunde weder dem
Anspruch noch der Durchführung nach überholt. Anselm hat dabei nicht nur die Existenz
Gottes beweisen, sondern unter anderem auch die inneren und äußeren Gründe darlegen
wollen, die es als unvermeidbar erscheinen lassen, dass Gott in Jesus Christus Mensch wurde.
Diese Gründe in einem für jedermann einsehbaren Argumentationszusammenhang zu
entfalten, ist Leitziel von Cur deus homo/Warum Gott Mensch wurde. Da diese Schrift nicht
nur einen Kern der Anselmschen Theologie, sondern auch der gesamten abendländischen
Versöhnungslehre darstellt; und da die Versöhnungslehre wiederum einen Hauptbestandteil
der Christologie, diese aber das Herzstück der Theologie insgesamt ausmacht, eignet sich die
Auseinandersetzung mit diesem klassischen Text zugleich als Einführung in Sache und
Vorgehen der systematischen Theologie überhaupt. Wir werden den Text des Anselmschen
Buches im Anschluss an eine einführende Übersicht zu Themen und Problemen der
(b.w.)
Christologie sowie zu Person und Werk Anselms im Kontext des mittelalterlichen Denkens en
détail interpretieren. Anschließend soll in Auseinandersetzung mit den maßgeblichen
Alternativen des Anselmschen Entwurfs die Frage nach dessen philosophisch-theologischer
Maßgeblichkeit und Gegenwartsrelevanz beantwortet werden.
Quelle: Anselm von Canterbury, Cur deus homo/Warum Gott Mensch geworden. Lat.-dt.
Ausgabe, Darmstadt 1970. Zur Einführung:
-Helmut Kohlenberger, Art. Anselm von Canterbury. In: F. Volpi (Hg.), Großes Werklexikon
der Philosophie, Bd. 1. Stuttgart 2004, 48-51.
-Gunther Wenz, Geschichte der Versöhnungslehre in der evangelischen Theologie der
Neuzeit. München 1984, 44ff.
Vom Ende der Dinge. Apokalypse und Eschatologie
2 SE
Mo 10:00 - 12:00
R12 T04 F14
Ebert
Modul 3-ST (LPWU A4; LP/L1 C1; L2 D1) siehe auch Neues Testament!
Es sollen vier Themenkomplexe erarbeitet werden:
1) Exegese der biblischen Texte AT/NT (auch der apogryphischen und pseudoepigrapischen
Texte)
2) Systematisch-theologische Ansätze (Die Lehre von den letzten Dingen).
3) Die Philosophie der “kupierten” Apokalypse (Das Nichts nach dem Ende).
4) Das Weltende in Literatur und Kunst.
Literatur:
-U.H.J. Körtner, Weltangst und Weltende. Eine theologische Interpretation der Apokalyptik,
Göttingen 1988
Suchet der Stadt Bestes - Die Europäische Kulturhauptstadt 2010 aus christlicher Sicht
2 SE
Mi 10:00 - 12:00
R12 T04 F14
Schulz /
Siemann
Modul 4-ST (LPWU A4; LP/L1 C1; L2 D1) (siehe auch Religionspädagogik!)
Zunächst wird ein Kulturbegriff vermittelt, der nicht nivelliert und beliebig ist. Kultur ist
mehr als Kunst oder Ästhetik! Ebenso wenig wie christlicher Glaube auf individuelle
Kultivierung der Subjektivität zu reduzieren ist, darf beim Kulturbegriff ausgeblendet werden,
dass Kultur laut EKD-Kulturdenkschrift “die Gesamtheit von Sinnhorizonten (meint), in
denen Menschen sich selbst und ihre Welt mit Hilfe von Wissen, Zeichen und Bildern
gestalten und sich über ihre Deutungen verständigen.” Kultur und Glaube haben auch
gesellschaftliche und ethische Dimensionen, so wie Christen zugleich Mitglieder der
“Christengemeinde” und “Bürgergemeinde” sind. Im einzelnen soll am Thema einer
“Stadtkultur” gearbeitet werden, die am Leitbild einer menschengerechten Stadt orientiert ist
und zu der das interkulturelle Miteinander ebenso wie ökologische Ziele gehören. Eine
Projektorientierung ist wünschenswert. Anzuschaffen ist: “Gebete für die Stadt”,
Veröffentlichung einer Aktion Essener Kirchen (2,-Euro)
Literatur:
-Karl Barth: Rechtfertigung und Recht. Christengemeinde und Bürgergemeinde. Evangelium
und Gesetz. Zürich: TVZ 1998 (11 Euro).
-G. Lämmermann: Religionspädagogik zwischen politischer und ästhetischer Signatur, ZPT
57 (2005), 358-368.
-Martin Luther: Von der Freiheit eines Christenmenschen. Von weltlicher Obrigkeit. Sermon
von den guten Werken. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus 1995 (14,95 Euro). (b.w.)
-Kirchenamt der EKD (Hg.): Räume der Begegnung. Religion und Kultur in evangelischer
Perspektive, Gütersloh 2002.
-Dass., Menschengerechte Stadt, Gütersloh 1984.
-Paul Tillich: Über die Idee einer Theologie der Kultur. In: Ders., Gesammelte Werke, hg. v.
R.Albrecht, Bd. 9. Stuttgart: Ev. Verlagswerk 1967, S. 13-31.
-J. Siemann: Die Gemeinde als Element der Stadtkultur, in: Gotthard Fermor u.a. (Hg.),
Gemeindekulturpädagogik, Rheinbach 2001, 310-324.
-Dies.: Kirchliche Stadtteilarbeit, Stuttgart 1984
Niklas Luhmann: Systemtheorie und Religion
2 SE
Fr 16:00 - 18:00
R12 T04 F14
Modul 4-ST (LPWU A4; LP/L1 C1; L2 D1)
Anton
Luhmanns religionssoziologische Hauptthesen werden erarbeitet und diskutiert.
”Wenn Gott ins Denken einfällt”. (E. Lévinas). Jüdische Religionsphilosophie
2 OS
Do 16:00 - 18:00
R12 R07 A69
Ebert
Modul 5-ST (LPWU A4; LP/L1 C1; L2 D1) neuer Raum R12 T04 E84
Philosophieren, das ist nach Lévinas ein “in Erinnerung rufen” der Einzigartigkeit des Ichs,
das sich im Antlitz des Anderen begreift, nicht im logischen Kontext sondern in der
lebendigen Beziehung von Erwählung und Treue.
Q.: Textauswahl in der ersten Sitzung. Lit.:
-A. Gelhard, Lévinas, Leipzig 2005 (reclam Grundwissen Philosophie 20300);
-S. Malka. Emmanuel Lévinas. Eine Biographie, München 2003; B. Taureck, Levinas,
Hamburg
Kolloquium
Doktorandenkolloquium
2 KO
Mi 18:00 - 20:00
R12 T03 F86
Miggelbrink /
Schulz
Das Kolloquium wird zusammen mit Prof. Miggelbrink (kath. Theol.) durchgeführt!
Die Veranstaltung dient der Präsentation und Diskussion laufender Dissertationsvorhaben und
aktueller Forschungsvorhaben, an denen die bzw. einige der Teilnehmer/innen derzeit
arbeiten. Diese sollen im Rückgriff auf einführende Kurzreferate sowie je nach Bedarf im
Rückgriff auf ergänzende Quellentexte vorgestellt und diskutiert werden. Geplant sind unter
anderem Projekt-Präsentationen zur Trinitätslehre, zur Sündentheorie, zur Pneumatologie
sowie zu Sören Kierkegaard und Renè Girard. Nicht nur Promovenden, sondern auch
Examenskandidaten/innen sowie Studierende höherer Semester, die Interesse an einem
intensiven ökumenischen Austausch über Brennpunkte der gegenwärtigen systematischtheologischen Debatte haben, sind herzlich willkommen! Die erste Sitzung findet am
Mittwoch, den 04.04.07 von 18-20 Uhr statt, Termine der Folgesitzungen werden nach
Absprache festgelegt.
Religionspädagogik
Proseminare
Musik - Glaube - Synästhesie - Synkognition
2 PS
Di 12:00 - 14:00
R12 T04 F14
Modul 3-RP (LPWU B1; LP/L1 D1; L2 E1)
Siemann
“schläft eine Lied in allen Dingen, die da leben fort und fort, und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort...” (Goethe) Adorno, Meister der Parodoxie und Antitragik, löste
einen abendlichen Diskussionsstreit, der auch mit Marx- und Engelszungen nicht zu lösen war,
indem er sich ans Klavier setzte und spielte. Musik ist ein Bereich, an dem die Bedeutung des
Ästhetischen für die Religion verdeutlicht werden kann. Grundlegendere Reflexionen über
das Verhältnis von Kunst und Religion (Schleiermacher usw.),die Kenntnisnahme neuester
biologischer, soziologischer und psychologischer Forschungsergebnisse führen uns zu
didaktischen Fragestellungen. Das Einbringen von Musikbeispielen durch Studierende ist
erwünscht und ein gemeinsamer Konzertbesuch angedacht.
Literatur:
-Käfer: “Die wahre Ausübung der Kunst ist religiös.” Schleiermachers Ästhetik im Kontext
der zeitgenössischen Entwürfe Kants, Schillers und Friedrich Schlegels, Tübingen 2006.
-H. Bruhn u.a. (Hg.): Musikpsychologie. Das neue Handbuch, Reinbek 2005.
-I.Kögler: Die Sehnsucht nach mehr. Rockmusik, Jugend und Religion, Graz u.a. 1994
Seminare
Einführung in die Religionspädagogik Kurs A
2 SE
Do 12:00 - 14:00
R12 T04 F14
Siemann
Modul 1-RP
Grundlegende Themen wie das Verhältnis von Theologie und Pädagogik, die Frage nach der
Bildung im Verhältnis zu Erziehung, Sozialisation und Lernen sollen erörtert werden.
Religionspädagogische Konzepte und Methoden werden erarbeitet. Die Situation in den
religionspädagogischen Praxisfeldern und der in ihnen Handelnden sollen gewürdigt werden.
Dabei werden auch die Herausforderungen zunehmender Technologisierung und
Globalisierung (Interreligiöser Dialog) behandelt. Den Studierenden wird über die Geschichte
der Religionspädagogik hinaus der aktuelle Forschungsstand anhand ausgewählter
Paradigmen vermittelt.
Literatur:
-Adam, Gottfried /Rainer Lachmann (Hg.): Religionspädagogisches Kompendium, Göttingen
1993, 4. Aufl.
-Grethlein, Christian: Religionspädagogik, Berlin/New York 1998.
-Nipkow, Karl Ernst: Christliche Pädagogik und Interreligiöses Lernen. Friedenserziehung.
Religionsunterricht und Ethikunterricht, Gütersloh 2005.
-Nipkow, Karl Ernst: Bildungsverständnis im Umbruch. Religionspädagogik im Lebenslauf.
Elementarisierung, Gütersloh, 2005.
-Siemann, Jutta: Jugend und Religion im Zeitalter der Globalisierung, Münster 2002
-Siemann, Jutta: Theorie und Praxis Biblischer Didaktik, Münster 2003
Einführung in die Religionspädagogik Kurs B
2 SE
Do 14:00 - 16:00
Raum R12 T04 F14
Modul 1-RP
Kommentar und Literatur: siehe Kurs A
Siemann
Umgang mit dem Bösen - Wie kann Friedenserziehung mit dieser Herausforderung
umgehen?
2 SE
Mi 12:00 - 14:00
R12 T04 F14
Siemann
Modul 2-RP (LPWU B2; LP/L1 D2; L2 E3)
Das Seminar thematisiert eine theologische und anthropologische Grundfrage im Horizont
von Theodizee und Sinnfrage. Die Strukturen des Bösen werden interdisziplinär analysiert
und erhellt und einer tiefer gehenden Reflexion der Handlungsmöglichkeiten für den Frieden
und dem Umgang mit dem Unfrieden zugeführt. Dabei wird auch die biblische Kategorie der
Liebe (”Bergpredigt”, Gottes-, Selbst-, Nächsten- und Feindesliebe)gewürdigt. Umfangreiche
Literaturempfehlungen werden in der Lehrveranstaltung selbst angeboten.
Religion und Medien
2 SE
Do 10:00 - 12:00
R12 T04 F14
Modul 2-RP (LPWU B1; LP/L1 D1; L2 E1)
Siemann
Ausgehend von Religion in den kirchlichen und nichtkirchlichen Medien wird analysiert,
welche Botschaft den Adressaten vermittelt wird und ob sie beim Rezipienten auch ankommt.
Die Konsequenzen für medienpädagogische Bemühungen bei Schüler/Innen im RU und in
kirchlicher Arbeit mit Kindern und Jugendlichen werden praxisnah erörtert.
Literatur:
-Thomas H. Böhm: Religion durch Medien - Kirche in den Medien und die “Medienreligion”,
Stuttgart 2005.
-Wilhelm Gräb u.a. “Irgendwie fühl ich und Frodo...” Eine empirische Studie zum Phänomen
der Medienreligion, Frankfurt/Main 2006.
-Hans-Martin Gutmann: Der Herr der Heerscharen, die Prinzessin der Herzen und der König
der Löwen. Religion lehren zwischen Kirche, Schule und populärer Kultur, Gütersloh 1998.
-Manfred Pirner: Die Medialität des Menschen. Theologische Aspekte zu einer Anthropologie
der Medien, in: medien praktisch 25 (H.100/2001), 34-38
-Reinhard Schmidt-Rost/Norbert Dennerlein (Hg.): Kontrapunkt. Das Evangelium in der
Medienwelt, Hannover 2004.
Suchet der Stadt Bestes - Die Europäische Kulturhauptstadt 2010 aus christlicher Sicht
2 SE
Mi 10:00 - 12:00
R12 T04 F14
Siemann /
Schulz
Modul 4-RP (LPWU B2; LP/L1 D2; L2 E3) + Modul E3 Studium liberale (BA)
(siehe auch Systematische Theologie!)
Zunächst wird ein Kulturbegriff vermittelt, der nicht nivelliert und beliebig ist. Kultur ist
mehr als Kunst oder Ästhetik! Ebenso wenig wie christlicher Glaube auf individuelle
Kultivierung der Subjektivität zu reduzieren ist, darf beim Kulturbegriff ausgeblendet werden,
dass Kultur laut EKD-Kulturdenkschrift “die Gesamtheit von Sinnhorizonten (meint), in
denen Menschen sich selbst und ihre Welt mit Hilfe von Wissen, Zeichen und Bildern
gestalten und sich über ihre Deutungen verständigen.” Kultur und Glaube haben auch
gesellschaftliche und ethische Dimensionen, so wie Christen zugleich Mitglieder der
“Christengemeinde” und “Bürgergemeinde” sind. Im einzelnen soll am Thema einer
“Stadtkultur” gearbeitet werden, die am Leitbild einer menschengerechten Stadt orientiert ist
und zu der das interkulturelle Miteinander ebenso wie ökologische Ziele gehören. Eine
Projektorientierung ist wünschenswert. Anzuschaffen ist: “Gebete für die Stadt”,
Veröffentlichung einer Aktion Essener Kirchen (2,-Euro)
Literatur:
-Karl Barth: Rechtfertigung und Recht. Christengemeinde und Bürgergemeinde. Evangelium
und Gesetz. Zürich: TVZ 1998 (11 Euro).
-G. Lämmermann: Religionspädagogik zwischen politischer und ästhetischer Signatur, ZPT
57 (2005), 358-368.
-Martin Luther: Von der Freiheit eines Christenmenschen. Von weltlicher Obrigkeit. Sermon
von den guten Werken. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus 1995 (14,95 Euro).
-Kirchenamt der EKD (Hg.): Räume der Begegnung. Religion und Kultur in evangelischer
Perspektive, Gütersloh 2002
-Dass., Menschengerechte Stadt, Gütersloh 1984.
-Paul Tillich: Über die Idee einer Theologie der Kultur. In: Ders., Gesammelte Werke, hg. v.
R.Albrecht, Bd. 9. Stuttgart: Ev. Verlagswerk 1967, S. 13-31.
-J. Siemann: Die Gemeinde als Element der Stadtkultur, in: Gotthard Fermor u.a. (Hg.),
Gemeindekulturpädagogik, Rheinbach 2001, 310-324.
-Dies.: Kirchliche Stadtteilarbeit, Stuttgart 1984
Jesusbilder der Weltreligionen. Interreligiöse Lernprozesse
2 SE
Di 10:00 - 12:00
R11 T08 C01
Beginn: 10.04.07
Modul 3-RP (LP/L1 D1; L2 E2) + Modul E3 Studium liberale (BA)
Heinrich /
Rickers
Jesus ist in allen christlichen Denominationen die zentrale Bezugsperson. Aber auch in den
anderen Religionen wird er als bedeutsam empfunden und entsprechend rezipiert. Der Koran
verneint zwar die Gottessohnschaft Jesu, zählt ihn aber doch zu den großen Gesandten Gottes,
zu den Propheten. Am wenigsten ausgeprägt ist die Beziehung zu Jesus im Buddhismus. Die
Jesusbilder der großen Weltreligionen sollen im Seminar vorgestellt, durch Vertreter/innen
des Judentums, des Islams, des Hinduismus sowie des Buddhismus authentisch beleuchtet,
miteinander verglichen und auf ihre Bedeutung für die Bewältigung der Gegenwart in Fragen
des Glaubens und der Ethik analysiert werden.
Literatur: Literatur (zur Anschaffung empfohlen): Werner Zager (Hg.), Jesusbilder der
Weltreligionen, Gütersloher Verlagshaus 2004 (16,90 Euro).
Einführung in die Fachdidaktik Evangelische Theologie für die
Primarstufe
2 SPS
Do 10:00 - 12:00
Wengenroth
Beginn:
19.04.2007
Modul 4-RP1
Diese Veranstaltung findet statt in der Hövelschule, Hövelstr. 49/51, 45326 Essen,
max. 10 Teiln.
Es werden grundlegende didaktische Problemstellungen des evangelischen
Religionsunterrichts in der Grundschule erörtert. Im Zentrum steht die Arbeit an Themen, die
im Rahmen einer weiteren Veranstaltung in schulpraktische Studien an einer Grundschule
erprobt werden. Gesamtziel ist es, dass die Teilnehmer Religionsunterricht auf dem aktuellen
Stand der Fachdidaktik vor- und nachbereiten können. Die Veranstaltung steht in Bezug zu
den schulpraktischen Studien der Primarstufe. (Anmeldung über die Homepage Ev. Theologie)
Kooperationen zwischen Schule und Kirchengemeinde
(Modul 4 RP1) (L1 D3; L2 E3)
2 SE
Mi 11:00 - 13:00
Seifert /
Beginn:
Wengenroth
11.04.2007
Diese Veranstaltung findet statt im Haus der evangelischen Kirche, Essen Stadtmitte -, II.
Hagen 7 (direkt am Kennedyplatz).
Das Seminar bietet die Möglichkeit verschiedene Kooperationen, z.B. Kontaktstunden,
Schulgottesdienste, Projekte in der Ortsgemeinde in Theorie und Praxis kennen zu lernen.
Dabei soll die Vorbereitung eines eigenen Praxismodells im Blick auf die Ev. Kontaktstunde
erarbeitet werden.
Was ist guter Religionsunterricht?
2 SE
Mo 11:00 - 12:30
R12 R05 A52
Modul 3-RP (LPWU B1; LP/L1 D1; L2 E2) Beginn: 16.04.2007
Rundnagel
Stellen wir ein paar Fragen: Die beste Werbung für den Religionsunterricht ist guter
Religionsunterricht. Aber wann ist der Religionsunterricht gut? Schülerinnen und Schüler, die
im Jahre 2007 Abitur machen, haben seit ihrer Grundschulzeit etwa 1000 Stunden
Religionsunterricht erlebt. Was bedeutet Problemorientierung, Schülerorientierung,
Elementarisierung? Gibt es eine religionspädagogische Konzeption, die einen guten
Religionsunterricht garantiert? Kompetenzorientierung und Bildungsstandards im
Religionsunterricht - sind das die Bausteine zur Qualitätssicherung des Faches? Im Seminar
sollen, ausgehend von der schulischen Praxis, konkrete Unterrichtsbeispiele theoriegeleitet
reflektiert werden. Eigene schulische Erfahrungen im Religionsunterricht werden dabei ins
Bewusstsein gerückt und als subjektive Theorien kritisch beleuchtet. Folgende Fragen können
eine Rolle spielen: Wie kann Religionsunterricht “offener Unterricht” sein? Wie kann im
Religionsunterricht dem Grundsatz “Hilf mir, es selbst zu tun!” Geltung verschafft werden?
Was bedeutet “Lernen mit Kopf, Herz und Hand?” (Pestalozzi) für den RU? Wie werden der
Lehrer und die Lehrerin im RU zum Experten und zur Expertin für die Selbstlernprozesse
ihrer Schülerinnen und Schüler? Wie können im RU die Selbsttätigkeit der Schülerinnen und
Schüler, ihre Teamfähigkeit, ihre Methoden- und Sozialkompetenz gefördert werden? Das
Seminar ist geeignet für Studierende aller Studiengänge. Geplant ist auch eine Hospitation im
Fach Evangelische Religionslehre in einer Essener Schule.
Literatur:
1. Was ist guter Religionsunterricht? Jahrbuch der Religionspädagogik 2006. (JRP 22) Hrsg.
von Chr.Bizer, R. Degen, R. Englert, H. Kohler-Spiegel, N. Mette, F. Rickers, F. Schweitzer.
(Neukirchener Verlag 2006)
2. Fischer, Dietlind/Elsenbast, Volker (Redaktion): Grundlegende Kompetenzen religiöser
Bildung. Zur Entwicklung des evangelischen Religionsunterrichts durch Bildungsstandards
für den Abschluss der Sekundarstufe I. Comenius-Institut Münster 2006.
3. Knauth, Th./Leutner-Ramme, S./Weiße, W.: Religionsunterricht aus Schülerperspektive.
Münster 2000. (Waxmann)
4. Kliemann, P./Rupp, H.: 1000 Stunden Religion. Wie junge Erwachsene den
Religionsunterricht erleben. Stuttgart 2000. (calwer)
Schulpraktische Studien(SPS)
Seminare
Schulpraktische Studien Primarstufe
2 SPS
Do 08:00 - 10:00
Wengenroth
Modul 4-RP2
Diese Veranstaltung findet statt in der Hövelschule, Hövelstr. 49/51, 45326 Essen,
max. 10 Teiln. , Beginn: 19.04.2007
Teilnehmer erproben didaktisch und methodisch selbst erarbeitete Themen im
Religionsunterricht einer Grundschule. Teilnahmevoraussetzung ist die erfolgreiche Mitarbeit
im Seminar “Einführung in die Fachdidaktik.”
Schulpraktische Studien für die Sekundarstufe I
2 SPS
Stöfken
Modul 4-RP2
Die konstituierende Sitzung ist Donnerstag, 05.04.2007 um 16.00 Uhr in R11 T04 C84
Die Schulpraktischen Studien sollen Praxis und Theorie des Religionsunterrichts miteinander
vermitteln und eigene Wahrnehmungen und Erfahrungen in der Schulpraxis ermöglichen. Die
TeilnehmerInnenzahl ist auf 10 Studierende begrenzt. Die Anmeldung kann über das Internet
erfolgen. Diese Veranstaltung findet statt in der Realschule Hamborn II, Kalthoffstraße 50,
47166 Duisburg.
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