75887887 genehmigt am 08.06.2004 durch Phil.Nat. Fakultät Wegleitung für das Bachelor- und Masterstudium in Prehistory and Archaeological Science/Prähistorische und Naturwissenschaftliche Archäologie an der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel (genehmigt 8.6.2004) Die Philosophisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Basel erlässt, gestützt auf die Ordnung für das Studium in “Prehistory and Archaeological Science“ an der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel vom 10. Dezember 2003, folgende Wegleitung. 1. Allgemeines Im Bachelorstudium wird auf die Grundlagenausbildung prähistorischer und naturwissenschaftlicher Archäologie Gewicht gelegt. Das Bachelorstudium in “Prehistory and Archaeological Science“ ist deshalb breit angelegt und umfasst eine grundlegende Ausbildung in allen Epochen der Ur- und Frühgeschichte sowie verschiedener, in der Archäologie angewandter naturwissenschaftlicher Methoden. Das Masterstudium baut auf dem Bachelorstudium auf. Es dient der Spezialisierung und Vertiefung in ausgewählten, im Bachelorstudium enthaltenen Bereichen der prähistorischen und naturwissenschaftlichen Archäologie. Es ist Voraussetzung für die Promotion. 1.1 Beschreibung und Abgrenzung des Faches Im Rahmen des Studiums in “Prehistory and Archaeological Science“ erfolgt eine breite Ausbildung in Ur- und Frühgeschichte (Vor- und Frühgeschichte, Prähistorische Archäologie, Provinzialrömische Archäologie, Mittelalterarchäologie). Die Ur- und Frühgeschichte ist eine Geschichtswissenschaft, die sich mit den Menschen, ihrer Umwelt und ihren Kulturen in schriftlosen und schriftarmen Epochen beschäftigt. Ihre wesentlichen Quellen gewinnt sie durch Ausgrabungen und dort dokumentierte bzw. geborgene Hinterlassenschaften. Für die jüngeren, nachchristlichen Epochen ist die Ur- und Frühgeschichte eine selbständige, methoden- und quellenspezifische Ergänzung jener Nachbarwissenschaften, die gleiche Epochen und Räume vorwiegend anhand der Schrift- und Bildquellen erforschen. Geografisch liegt der Schwerpunkt der Kenntnisse in Europa. Für die Betrachtung spezieller Probleme der Kulturgeschichte wird dieser geografische Raum überschritten (z.B. Neolithisierung im Nahen Osten; Menschheitsentwicklung in Afrika und Asien). Besonderheit des Studiums in „Prehistory and Archaeological Science“ ist die Verknüpfung von naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Methoden und Betrachtungsweisen. 1 75887887 genehmigt am 08.06.2004 durch Phil.Nat. Fakultät Das Studium in “Prehistory and Archaeological Science“ beinhaltet keinen Unterricht zur Kulturgeschichte des Klassischen Altertums im mediterranen Raum, sondern behandelt dessen kulturelle Auswirkungen auf die indigenen Bevölkerungen. Thematisch höchstens gestreift werden im Rahmen von “Prehistory and Archaeological Science“ die Hochkulturen Ägyptens (Ägyptologie) und Kleinasiens (Vorderasiatische Archäologie) oder Mittel- und Südamerikas. Hingegen können die Methoden der Archäo-Naturwissenschaften für alle archäologischen Fächer genutzt werden. 1.2. Studienziele für den Bachelorabschluss 1.2.1. Erworbene theoretische und methodische Kompetenzen Die Studierenden erwerben sich einen Überblick über die Kultur-, Ereignis-, Wirtschafts- und Umweltgeschichte, beginnend von den Anfängen der Menschheitsgeschichte bis hin zur schriftarmen Epoche des frühen Mittelalters Europas. Ziel sind Kenntnisse aller Epochen der Menschheitsgeschichte auf der Grundlage der materiellen Hinterlassenschaften. Hierzu gehören: (a) Kenntnis über die biologische Entwicklung des Menschen; (b) Kenntnis der Gerätschaften, Artefakte und Kunstäusserungen sowie deren Entwicklung im Laufe der Zeit; (c) Kenntnis der Rohstoffe und der verwendeten Technologien; (d) sicherer Umgang mit den charakteristischen Befunden (Siedlungen, Gräber, Depots, Kultanlagen); (e) Kenntnis der Umweltbedingungen und der Naturräume (Geo- und Biosphäre) sowie der Relikte der Auseinandersetzung des Menschen mit ihnen. Daraus werden mit wissenschaftlichen Methoden Vorstellungen zur Kultur-, Ereignis-, Wirtschafts-, Umwelt-, Sozial- sowie Geistesgeschichte abgeleitet. Die AbsolventInnen beherrschen: grundsätzliche archäologische Methoden (z. B. Typologie, Stratigrafie, Ausgrabungspraxis, Dokumentationstechniken etc.); Methoden zur Erfassung von Funden und Befunden, Verwaltung und statistische Auswertung archäologischer Informationen; natur- und geisteswissenschaftliche Datierungsmethoden; Prospektionsmethoden; archäologisch relevante botanische Methoden; archäologisch relevante zoologische/anatomische Methoden; geoarchäologische Methoden und grundlegende Methoden der physischen Anthropologie. 1.2.2. Erworbene praktische Kompetenzen Der Studiengang verknüpft Theorie und Praxis. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die morpho-technologische sowie materialbezogene Bestimmung, Analyse und Dokumentation archäologischer Fundgegenstände. Dazu gehören vom Menschen geschaffene Objekte, sog. Artefakte, wie z.B. Silexgeräte, Felsgestein- oder Metallobjekte, Geräte und Schmuck aus Knochen oder Geweih sowie Keramikgefässe, wie auch natürlich entstandene oder gewachsene Überreste wie Knochen von Mensch und Tier, Pflanzenreste (Holz, Samen, Früchte, Pollen) oder anthropogene Sedimente. 2 75887887 genehmigt am 08.06.2004 durch Phil.Nat. Fakultät Durch die Teilnahme an Feldkursen und Lehrgrabungen der Universität sowie an Plan- und Notgrabungen der archäologischen Ämter des In- und Auslandes erlangen die Studierenden praktische Kompetenzen in der Ausgrabungstätigkeit, der Befundinterpretation, dem Grabungsmanagement, dem Erstellen von Ausgrabungsdokumentationen, der archäobotanischen, archäozoologischen und geologisch-bodenkundlichen Beprobung sowie in der Planung und Durchführung von archäologischen Ausgrabungen. Im Rahmen des Studiums werden zudem die Erstellung formal korrekter druckreifer Manuskripte, die Grundlagen der Vortragstechnik und die Vermittlung komplexer archäologischer Sachverhalte an Dritte erlernt. 1.2.3. Übergreifende Kompetenzen Während des gesamten Studienganges wird die Fähigkeit zur interdisziplinären Verknüpfung von Ergebnissen aus den unterschiedlichen Spezialbereichen der Archäologie gefördert. Dabei erwerben sich die Studierenden vor allem Kompetenzen im Erschliessen von gesamtheitlichen Betrachtungsweisen auf der Grundlage von natur- und geisteswissenschaftlich erarbeiteten Resultaten. Dadurch wird innerhalb des Studienganges die Fähigkeit zur breit abgestützten, multidisziplinären Einschätzung von Sachverhalten erworben, welche auch ausserhalb der Archäologie gefragt ist. 1.2.4. Kooperationen Im Rahmen des Aufbaustudiums innerhalb des Bachelorstudiums gibt es im Bereich der Module c bis e eine interdisziplinäre resp. interfakultäre Kooperation mit dem Seminar für Ur- und Frühgeschichte, welches zur Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Basel gehört. Im Bereich des Grundstudiums existiert zudem eine fest verankerte Zusammenarbeit mit dem Institut für Urgeschichte und Archäologie der römischen Provinzen der Universität Bern. In diesem Rahmen muss die zweisemestrige Grundübung "Formen und Material" am Institut in Bern besucht werden. Im Rahmen der Module des Aufbaustudiums können nach Absprache mit dem Unterrichtsausschuss auch weitere Lehrveranstaltungen in Bern oder an anderen Universitäten besucht werden. Umgekehrt besuchen die Berner Studierenden Lehrveranstaltungen des Institutes für Prähistorische und Naturwissenschaftliche Archäologie der Universität Basel. 1.3. Studienziele für den Masterabschluss 1.3.1. Kompetenzen Die Studierenden vertiefen ihr Wissen und ihre Kompetenzen in einem der beiden Bereiche „Naturwissenschaften in der Archäologie“ oder „Steinzeitarchäologie“ (Module c) und d) des Bachelor-Aufbaustudiums). Sie sammeln im gewählten Bereich erste Erfahrungen mit Fragen und Problemen der modernen Forschung. Sie gewinnen einen Einblick in die Fachliteratur. Sie sind in der Lage, wissenschaftliche Texte in verschiedenen Sprachen zu verstehen und zu vermitteln. Sie lernen, 3 75887887 genehmigt am 08.06.2004 durch Phil.Nat. Fakultät Probleme selbständig zu lösen und Bestimmungs- und Analyseverfahren sowie Interpretationen nicht nur anzuwenden, sondern auch weiterzuentwickeln. Im Rahmen einer Masterarbeit erlernen sie, einen archäologischen Befund oder ein archäologisches Fund- oder Probenmaterial selbstständig zu analysieren, zu beschreiben, die dadurch erarbeiteten Ergebnisse mit bereits publizierten zu vergleichen und daraus eine eigenständige Interpretation zu entwickeln. 1.3.2. Berufsaussichten In der Schweiz bieten die Kantonsarchäologien oder die kantonalen archäologischen Ämter die meisten beruflichen Positionen im Bereich der ur- und frühgeschichtlichen Archäologie an. Häufig werden befristete Anstellungen als Ausgräber angeboten. Mit Master-Abschluss und zunehmender Berufserfahrung ist es auch möglich sich um befristete Projektleiterstellen zu bewerben. Diese sind meistens mit grösseren Grabungen verknüpft und beinhalten häufig auch anschliessend an die Grabung die Leitung der wissenschaftlichen Auswertungen der Grabungsergebnisse und der Funde (meist multidisziplinär). Weitere berufliche Aufstiegschancen sind in den Kantonsarchäologien die Adjunktposition oder die Position des Kantonsarchäologen oder der Kantonsarchäologin. Auch in den städtischen, kantonalen oder regionalen Archäologie-Museen sowie im Schweizerischen Landesmuseum (Abteilung Archäologie) gibt es weitere berufliche Anstellungsmöglichkeiten für ausgebildete ArchäologInnen. In den grösseren Museen kann es sich dabei auch um wissenschaftliche Projektleitungen handeln, in den kleineren Museen ist es oft die Leitung und die Führung des gesamten Museums mit all seinen Aufgaben (Ausstellungen, Führungen, Publikationen, Öffentlichkeitsarbeit, etc.). In den oben beschriebenen musealen Berufsausrichtungen empfiehlt es sich, nach dem Bachelor in “Prehistory and Archaeological Science“ einen Master in "Museologie" oder "Altertumswissenschaften" zu erlangen. Im universitären Bereich bestehen entsprechend der geringen personellen Infrastruktur die geringsten beruflichen Aussichten. Hier ist es notwendig, nach Bachelor, Master und Dissertation eine intensive wissenschaftliche Tätigkeit inkl. Publikationen innerhalb von jeweils befristeten Forschungsprojekten (Nationalfonds, Drittmittel, Stiftungen, etc.) aufzunehmen. Diese kann in eine Habilitation münden. Diese wiederum ist oft eine Voraussetzung, um sich um Professuren zu bewerben. Insgesamt schliessen in der Deutschschweiz jährlich 5 bis 10 Personen ihr Studium im Bereich der ur- und frühgeschichtlichen Archäologie (inkl. Prehistory and Archaeological Science) ab und finden in den oben beschriebenen Tätigkeitsfeldern eine Beschäftigung. 1.4. Aufbau des Bachelorstudiums Das Bachelorstudium beginnt jeweils im Wintersemester und kann nach mindestens drei Jahren mit dem Bachelor abgeschlossen. Es gliedert sich in ein Grundstudium (erstes Studienjahr) und ein Aufbaustudium (zweites und drittes Studienjahr). 4 75887887 genehmigt am 08.06.2004 durch Phil.Nat. Fakultät Das Grundstudium vermittelt hauptsächlich Grundkenntnisse in prähistorischer Archäologie sowie Grundlagen in den Geo- und Biowissenschaften und wird nach einem Jahr abgeschlossen. Das Aufbaustudium vermittelt Kenntnisse und Fähigkeiten in zentralen Gebieten der prähistorischen Archäologie und ihrer naturwissenschaftlichen Methoden. Es wird mit dem Bachelor abgeschlossen. Der erfolgreiche Abschluss des Bachelorstudiums ist Voraussetzung für die Zulassung zum Masterstudium. Das Bachelorstudium ist in zwölf Module gegliedert. Alle zwölf Module müssen studiert werden. Die Anzahl der in den einzelnen Modulen zu erwerbenden KP sind fest definiert: Grundstudium: Modul a: Grundlagen der Archäologie 19 KP Modul b: Naturwissenschaftliche Grundlagen 27 KP Aufbaustudium: Modul a: Naturwissenschaftliche Methoden in der Archäologie 19 KP Modul b: Steinzeitarchäologie 15 KP Modul c: Seminararbeit 9 KP Modul d: Einführung in die Ur- und Frühgeschichte Phil.-Hist. 10 KP Modul e: Urgeschichte Phil.-Hist. 12 KP Modul f: Frühgeschichte 12 KP Modul g: Praxis UFG & Provinzialrömische Archäologie 9 KP Modul h: Praktische Archäologie 18 KP Frei wählbare Lehrveranstaltungen ausserhalb von Prehistory and Archaeological Science Modul j: Bachelorarbeit 20 KP 10 KP Das Bachelorstudium wird mit der bestandenen Bachelorarbeit abgeschlossen 1.5. Aufbau des Masterstudiums Das Masterstudium beginnt in der Regel im Wintersemester und kann nach eineinhalb Jahren mit dem Master abgeschlossen werden. Das Masterstudium vermittelt vertiefte Kenntnisse und Fähigkeiten in ausgewählten Gebieten der prähistorischen und naturwissenschaftlichen Archäologie. Den Abschluss bildet eine mündliche Prüfung am Ende des zweiten Semesters und die Anfertigung einer Masterarbeit während des dritten Semesters. 5 75887887 2. Bachelorstudium 2.1. Grundstudium genehmigt am 08.06.2004 durch Phil.Nat. Fakultät Im Grundstudium (erstes Studienjahr) sind Vorlesungen, Übungen und Praktika aus folgenden Modulen resp. Themenbereichen im angegebenen KP-Umfang obligatorisch zu besuchen: Modul a): Grundlagen der Archäologie Lehrveranstaltung Semester W-Std. KP Einführung in die prähistorische und naturwissenschaftliche Archäologie Vorlesung 1. 2 2 Humanevolution Vorlesung 1. 2 2 Proseminar 1. 2 61) Formen- und Materialkenntnis I: Grundübung Übung 1. 2 3 Formen- und Materialkenntnis II: Grundübung Übung 2. 2 3 Einführung in die Ausgrabungstechnik Übung 2. 2 3 Methoden der prähistorischen und naturwissenschaftlichen Archäologie 1)Die 6 KP des Proseminars setzen sich aus 3 KP für die aktive Teilnahme am Seminar und 3 KP für das schriftliche Abfassen und das mündliche Vortragen einer kleinen Seminararbeit zusammen. 6 75887887 genehmigt am 08.06.2004 durch Phil.Nat. Fakultät Modul b): Naturwissenschaftliche Grundlagen Lehrveranstaltung Semester W-Std. KP Vielfalt der Pflanzen Vorlesung 1. 2 2 Vielfalt der Tiere Vorlesung 1. 2 2 Ökologie und Naturschutzbiologie Vorlesung 2. 2 2 Geobotanik Vorlesung 1. 1 1 Taxonomie/biologische Vielfalt Vorlesung 1./3. 1 1 Grundlagen der Geologie resp. Geographie I (System Erde I (EUD)) Vorlesung/ Übung 1. 4 6 Grundlagen der Geologie resp. Geographie II (System Erde II (EUD)) Vorlesung/ Übung 2. 5 7 Geoinformatik 1 Vorlesung/ Übung 1. 2 2 Geoinformatik 2 Vorlesung 2. 2 1 Einführung in die Statistik Vorlesung 2. 3 3 Aus dem obligatorischen Lehrangebot werden somit 46 KP erworben. Zusätzlich müssen während des Grundstudiums noch weitere 14 KP erworben werden. Diese 14 KP können aus dem Lehrangebot der Module a) bis h) des Aufbaustudiums frei zusammengesetzt werden und werden innerhalb dieser Module angerechnet. Mit dem Erreichen von insgesamt 60 KP ist das Grundstudium abgeschlossen. Der Stoff des Moduls a) des Grundstudiums wird in einer mündlichen Prüfung am Ende des 2. Semesters geprüft. Das bestehen dieser Prüfung ist Voraussetzung für das Erwerben der 19 Kreditpunkte dieses Moduls. 2.2. Aufbaustudium Im Aufbaustudium (zweites und drittes Studienjahr) sind Vorlesungen, Seminare, Übungen und Praktika aus folgenden Modulen resp. Themenbereichen im angegebenen KP-Umfang obligatorisch zu besuchen: 7 75887887 genehmigt am 08.06.2004 durch Phil.Nat. Fakultät Modul a: Naturwissenschaftliche Methoden in der Archäologie Lehrveranstaltung W-Std. KP Einführung in die Archäobotanik Vorlesung 2 2 Einführung in die Archäozoologie Vorlesung 2 2 Übung 3 3 Physische Anthropologie Vorlesung/ Übung 2 2 Archäobiologischer Feldkurs Praktikum 1 Woche 3 Vegetations- und Faunengeschichte Vorlesung 2 2 Einführung in die Geoarchäologie Vorlesung 2 2 Übung 2 3 Seminar 2 9 Modul b: Steinzeitarchäologie Lehrveranstaltung W-Std. KP Die Kulturgeschichte des Alt- und Mittelpaläolithikums Vorlesung 2 2 Die Kulturgeschichte des Jungpaläolithikums Vorlesung 2 2 Die Kulturgeschichte des Spätpaläolithikums und des Mesolithikums Vorlesung 2 2 Neolithisierung und Ausbreitung des Neolithikums Vorlesung 2 2 Die Kulturgeschichte des mitteleuropäischen Neolithikums Vorlesung 2 2 Übung 2 3 Vorlesung 2 2 Seminar 2 9 Archäozoologisches Praktikum: Bestimmungsübungen an Säuger-, Vogelund Fischknochen Geoarchäologie II Naturwiss. Methoden in der Archäologie (zur Seminararbeit vgl. Modul c) Typologie der steinzeitlichen Steinartefakte Die Paläolithische Klein-/Wandkunst Steinzeitarchäologie (zur Seminararbeit vgl. Modul c) c) Modul Seminararbeit Die 9 KP setzen sich aus 3 KP für die aktive Teilnahme am Seminar und 6 KP für das schriftliche Abfassen und das mündliche Vortragen einer grossen Seminararbeit zusammen. 8 75887887 genehmigt am 08.06.2004 durch Phil.Nat. Fakultät d) Modul Einführung in die Ur- und Frühgeschichte Phil.-Hist. Modul d) Einführung in die Urund Frühgeschichte Phil. Hist. Lehrveranstaltung W-Std. KP Einführung in die Ur- und Frühgeschichte und die provinzialrömische Archäologie Vorlesung 2 2 Einführung in die Ur- und Frühgeschichte und die provinzialrömische Archäologie Proseminar 2 61) Tutorium in Ur- und Frühgeschichte und provinzialrömischer Archäologie Tutorium 2 2 1)Die 6 KP des Proseminars setzen sich aus 3 KP für die aktive Teilnahme am Seminar und 3 KP für das schriftliche Abfassen und das mündliche Vortragen einer kleinen Seminararbeit zusammen. e) Modul Urgeschichte Phil.-Hist. Modul e) Urgeschichte Phil. Hist. Lehrveranstaltung W-Std. KP Urgeschichte I Vorlesung 2 2 Urgeschichte II Vorlesung 2 2 Seminar 2 81) Seminar zur Urgeschichte 1)Die 8 KP des Seminars setzen sich aus 3 KP für die aktive Teilnahme am Seminar und 5 KP für das schriftliche Abfassen und das mündliche Vortragen einer grossen Seminararbeit zusammen. 9 75887887 genehmigt am 08.06.2004 durch Phil.Nat. Fakultät f) Modul Frühgeschichte Modul f) Frühgeschichte Lehrveranstaltung W-Std. KP Frühgeschichte I Vorlesung 2 2 Frühgeschichte II Vorlesung 2 2 Seminararbeit zur Frühgeschichte Vorlesung 2 8 Die 8 KP des Seminars setzen sich aus 3 KP für die aktive Teilnahme am Seminar und 5 KP für das schriftliche Abfassen und das mündliche Vortragen einer grossen Seminararbeit zusammen. g) Modul Praxis in der Ur- und Frühgeschichte und der Provinzialrömischen Archäologie Modul g) Praxis in der Ur- und Frühgeschichte und der Provinzialrömischen Archäologie Lehrveranstaltung W-Std. KP 1) Materialübung: Keramik und Metalle Übung 2 3 2) Materialübung: Steinartefakte Übung 2 3 3) Einführung in die EDV für ArchäologInnen Übung 2 3 4) Einführung in die Vermessungskunde für ArchäologInnen Übung 2 3 5) Praktikum Feldarchäologie Übung 2 3 6) Museumspraktikum Übung 2 3 Aus den Übungen 1) bis 4) sind mindestens 2 zu besuchen, von den Übungen 5) und 6) ist mindestens eine zu besuchen. Insgesamt ergeben sich damit 9 KP Das Angebot der vier Module d) bis g) des Aufbaustudiums stammt aus dem Bereich der geisteswissenschaftlich orientierten Ur- und Frühgeschichte (in Basel: Seminar für Ur- und Frühgeschichte der Philosophisch-Historischen Fakultät). Angeboten werden jeweils Veranstaltungen im Umfang von 9-12 KP pro Modul. Insgesamt müssen aus diesen drei Modulen 43 KP erworben werden. In Absprache mit dem 10 75887887 genehmigt am 08.06.2004 durch Phil.Nat. Fakultät Unterrichtsausschuss “Prehistory and Archaeological Science“ können entsprechende Lehrangebote anderer Universitäten angerechnet werden. Modul h: Das Modul h) „Praktische Archäologie“ besteht aus der Teilnahme an archäologischen Feldforschungen (Ausgrabungen, Prospektionen) sowie den sich daraus ergebenden Dokumentationsarbeiten, dem Absolvieren von Museumspraktika (Inventarisierungen, Konservierungsarbeiten, Vermittlungsaufgaben, etc.) und der Teilnahme an Exkursionen. Themenbereich des Moduls h) „Praktische Archäologie“ KP minimal KP maximal Ausgrabung und Dokumentation 5 10 Museumspraxis und Vermittlung 5 10 Exkursionen 3 4 Über die minimalen und maximalen KP, welche in den einzelnen Themenbereichen des Moduls h) erlangt werden müssen, orientiert obenstehende Tabelle. Insgesamt müssen in diesem Modul 18 KP erworben werden. In den Bereichen „Ausgrabung und Dokumentation“ und „Museumspraxis und Vermittlung“ wird für eine Arbeitswoche ein KP vergeben. Mit der Teilnahme an sechs Tagesexkursionen resp. Halbtagesexkursionen sowie mit der Vorbereitung einer dieser Exkursionen wird insgesamt 1 KP erworben. Die Teilnahme an einer 1-wöchigen Exkursion sowie die Vorbereitung (inkl. schriftliche Unterlagen) eines Teils der 1-wöchigen Exkursion erbringen 2 KP. Die Praktika in den Bereichen Ausgrabung, Dokumentation, Museumsarbeiten und Vermittlung finden in der Regel in der Zwischensemesterzeit zwischen Sommer- und Wintersemester statt. Bereits erlangte Erfahrungen in diesen Bereichen (z.B. Grabungsteilnahme) können angerechnet werden. Module und/oder Lehrveranstaltungen ausserhalb der Prehistory and Archaeological Science i): Innerhalb des „Wahlmoduls“ i) sind insgesamt 20 KP frei wählbar zu erwerben. Für die Archäologie sinnvolle Angebote finden sich innerhalb der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät in den Disziplinen NLU, MGU, Botanik, Zoologie, Geowissenschaften, Informatik, Chemie, Physik, Mathematik oder Molekularbiologie. Im Bereich der Philosophisch-Historischen Fakultät ist der Besuch der Veranstaltungen der altertumswissenschaftlichen Fächer sowie der Fächer Ethnologie, Volkskunde/europäische Ethnologie, Gender Studies, Ethik, MGU und Wissenschaftsgeschichte besonders sinnvoll. Insgesamt gibt es jedoch keine Beschränkung, mit Ausnahme der Zulassungsbeschränkungen der jeweiligen Fächer. Sinnvoll ist aber das Studium ganzer, in sich abgeschlossener Module in den jeweiligen Fächern. Modul j: Bachelorarbeit Im Rahmen der Bachelorarbeit muss der Kandidat. bzw. die Kandidatin unter Beweis stellen, dass er bzw. sie die basale Bestimmungs- oder Analysemethodik beherrscht 11 75887887 genehmigt am 08.06.2004 durch Phil.Nat. Fakultät und die erarbeiteten Resultate in den archäologischen Befundzusammenhang stellen und logisch interpretieren kann. Die Bachelorarbeit dauert 2 Monate und kann die Bearbeitung, Auswertung und Interpretation eines kleinen archäologischen Fund-, Befund- oder Probenmaterials umfassen oder auch aus einer Literaturarbeit zu Themenbereichen der ur- und frühgeschichtlichen Archäologie oder zu naturwissenschaftlichen Fragestellungen innerhalb der Archäologie bestehen. Der Kandidat oder die Kandidatin muss in dieser Arbeit unter Beweis stellen, dass er resp. sie die Fähigkeit zur selbständigen Anwendung von Analyse- und Bestimmungsmethoden in der Archäologie resp. in innerhalb der Archäologie gebräuchlichen Methoden hat. Für die akzeptierte Bachelorarbeit werden 10 KP vergeben. Die Vorlesungen des Aufbaustudiums werden im Dreijahresrythmus angeboten. Um das Aufbaustudium innerhalb von zwei Jahren absolvieren zu können, ist es deshalb erforderlich, bereits während des Grundstudiums Veranstaltungen des Aufbaustudiums zu besuchen und sich entsprechende KP zu erwerben (siehe 2.1.). 3. Masterstudium Es wird ein Masterstudium mit einem Masterabschluss in “Prehistory and Archaeological Science“ angeboten. Als Spezialisierungsbereiche innerhalb des Masterstudiums gibt es die beiden Bereiche „Archäologie der Steinzeiten“ (Kulturen der Alt-, Mittel- und Jungsteinzeiten) und „Naturwissenschaften in der Archäologie“ (Archäobotanik, Archäozoologie und Geoarchäologie). Ergänzt werden diese beiden Module durch das Vertiefungsfach (Modul c), welches wahlweise Lehrveranstaltungen aus den Disziplinen Biologie, MGU, NLU, Geowissenschaften und Informatik umfassen kann. Modul a (Steinzeitarchäologie) Im Bereich Steinzeitarchäologie werden 15 KP erworben. Über die detaillierte Zusammensetzung der Veranstaltungen und die Vergabe von Kreditpunkten in diesem Modul gibt nachfolgende Tabelle Auskunft: Modul a: Steinzeitarchäologie Morphotechnologie der Steinartefakte Knochenartefakte der Jungsteinzeit Seminar Steinzeitarchäologie Lehrveranstaltung W-Std. KP Übung 2 3 Vorlesung/ Übung 3 3 Seminar 2 9 Modul b (Naturwissenschaften in der Archäologie) Im Bereich Naturwissenschaften in der Archäologie werden 23 KP erworben. Über die detaillierte Zusammensetzung der Veranstaltungen und die Vergabe von Kreditpunkten gibt die nachfolgende Tabelle Auskunft: 12 75887887 genehmigt am 08.06.2004 durch Phil.Nat. Fakultät Modul b: Naturwissenschaften in der Archäologie Lehrveranstaltung W-Std. KP Ichthyologie Vorlesung/ Übung 2 3 ancient DNA Vorlesung/ Praktikum 2 3 Geoarchäologie III/Mikromorphologie Vorlesung/ Übung 2 3 Domestikationsgeschichte Vorlesung 2 2 Übung 2 3 Seminar 2 9 Bestimmungsübungen Archäobotanik Seminar Archäobiologie Modul c (Spezialisierungsmodul): Aus dem Bereich von Natur-, Landschafts- und Umweltschutz (NLU), Botanik, Zoologie oder Geowissenschaften werden verteilt auf zwei Semester 12 KP erworben. Die Auswahl der Lehrveranstaltungen wird mit den zuständigen Dozierenden der gewählten Fächer und den zuständigen Dozierenden für den Masterstudiengang in “Prehistory and Archaeological Science“ abgesprochen. Masterprüfung: Die Masterprüfung setzt den Stoff der beiden Module des Spezialisierungsfaches voraus. Sie beinhaltet die Reflexion der Synthese des gesamten Fachbereiches. Insbesondere soll sie die Fähigkeit des Kandidaten resp. der Kandidatin belegen, Einzelergebnisse aus verschiedenen archäologischen, archäobiologischen und geoarchäologischen Untersuchungen zu synthetisieren und daraus übergeordnete Erkenntnisse abzuleiten. Mit dem erfolgreichen Bestehen der Masterprüfung werden 10 KP erworben. Masterarbeit: Die Masterarbeit dauert 6 Monate und soll die Fähigkeit der Studierenden zur selbständigen Bearbeitung eines Themas in Form einer Literaturarbeit, der Bearbeitung eines Fundmaterials, einer Grabung mit Befunden und Funden oder die selbständige Analyse von archäologischem Probenmaterial dokumentieren. Für die akzeptierte Masterarbeit werden 30 KP erworben. 4. Lehr- und Arbeitsformen 4.1 Vorlesungen Da in „Prehistory and Archaeological Science“ oder der ur- und frühgeschichtlichen Archäologie aktuelle Lehrbücher selten sind oder weitgehend fehlen, vermitteln vor allem Vorlesungen die Inhalte des Faches. Es wird empfohlen, alle angebotenen Vorlesungen zu besuchen. Einführungsvorlesungen sind dazu geeignet, sich einen Überblick über einen Themenkreis zu verschaffen. Vertiefende oder Spezialvorlesungen behandeln aktuelle Forschungszusammenhänge mit einem chronologischen, regionalen, materialbezogenen oder problembezogenen 13 75887887 genehmigt am 08.06.2004 durch Phil.Nat. Fakultät Schwerpunkt. Die Studierenden haben die Möglichkeit, ihr aktives Zuhören durch die Erstellung eines Skriptes oder durch eine bestandene Klausur am Ende der Veranstaltung zu unterstreichen. Mit diesen Leistungsnachweisen werden die jeweils im Vorlesungsverzeichnis vermerkten KP erworben. 4.2 Proseminare/Seminare Der Besuch von Seminaren der einführenden (Proseminar) und der vertiefenden Stufe (Seminar) ist zentraler Bestandteil der Ausbildung. Der Erfolg eines Seminars basiert wesentlich auf der aktiven Teilnahme der Studierenden. Diese umfasst die mündliche Beteiligung am Seminar, das Selbststudium und kleinere schriftliche und mündliche Präsentationen eines Themas. Für diese Leistungen werden 3 KP erworben. Wird ein von den Dozierenden gestelltes Seminarthema in einer längeren mündlichen Präsentation und einer längeren schriftlichen Arbeit vorgestellt, werden je nach Arbeitsaufwand weitere 3 bis 6 KP erworben. Im Unterschied zum Proseminar wird im Seminar ein begrenzter Themenkreis selbständig erarbeitet (inkl. Literaturrecherche). Das Anforderungsprofil bzw. das verlangte Endresultat wird am Anfang jeder Veranstaltung zusammen mit dem/der DozentIn besprochen. Eine als Übung oder Proseminar angekündigte Veranstaltung kann individuell als Seminar anerkannt werden, wenn ein grosses Referat gehalten wird. Die Teilnahme an einem Seminar kann individuell als Übung oder Proseminar anerkannt werden, wenn in ihm ein Kurzreferat gehalten wurde. 4.3 Praxisbezogene Ausbildungsformen 4.3.1. Praktika Da die materiellen Hinterlassenschaften die Grundlage unseres Faches sind, ist der praktische Umgang mit originalen Funden, Befunden (Strukturen in Ausgrabungen) und Proben ein zentraler Bestandteil der Ausbildung. Die praxisbezogenen Lehrveranstaltungen werden in der Regel als Begleitveranstaltungen oder im Nachgang (Praktika) zu Vorlesungen angeboten und bieten die Möglichkeit, das dort Aufgenommene durch die praktische Arbeit zu vertiefen. Eine besondere Form von praxisorientierter Veranstaltung ist das Museumspraktikum, welches in Absprache mit den beteiligten Institutionen (meist Museen) und den verantwortlichen Dozierenden in einem archäologischen Museum stattfindet. 4.3.2. Übungen An zu Lehrzwecken ausgewählten Objekten (Rezentmaterialien und ausgewählten archäologischen Objekten, keine originalen Fundensembles) wird das in Vorlesungen und Seminaren angeeignete theoretische Wissen beispielhaft vertieft. Fachspezifische Methoden und Arbeitstechniken werden eingeübt. 4.3.3. Feldkurse Ein Feldkurs ist ein Praktikum, das auf einer laufenden Grabung oder an einem 14 75887887 genehmigt am 08.06.2004 durch Phil.Nat. Fakultät archäologisch relevanten Aufschluss oder in einer archäologisch relevanten Region stattfindet und eine ausgewählte Methodik anwendet. 4.3.4. Prospektion und Ausgrabung Prospektionen und Ausgrabungen sind die zentralen Mittel der Quellenerschliessung in der ur- und frühgeschichtlichen Archäologie. Im Rahmen von Lehrprospektionen und Lehrgrabungen werden sämtliche praktischen Aspekte der Ausgrabungs- und Dokumentationstätigkeit erlernt. Die Teilnahme an laufenden Grabungen und Dokumentationsarbeiten anerkannter archäologischer Ämter ist notwendiger weiterer Bestandteil der Ausbildung. 4.4 Exkursionen Auf Exkursionen werden archäologische Zeugnisse im Gelände und in Museen und Sammlungen besucht. Grosse Exkursionen von ≥5 Tagen Dauer beinhalten die Teilnahme an der zugehörigen Vorbereitungsveranstaltung. Im Rahmen dieser Veranstaltungen können in Absprache mit den Dozierenden auch grössere schriftliche Seminararbeiten abgefasst werden. 4.5 Kolloquien In Kolloquien berichten interne und externe Vortragende über aktuelle Forschungsprojekte. Sie wenden sich insbesondere an fortgeschrittene Studierende und ExamenskandidatInnen. 4.6 Bachelor- und Masterarbeit 4.6.1. Bachelorarbeit Die Bachelorarbeit erfolgt im Rahmen einer Literaturarbeit, einer Bearbeitung eines kleineren originalen Fund- oder Probenmaterials, oder der Befundauswertung einer kleineren Ausgrabung resp. eines Teils einer grösseren Ausgrabung. Das Thema, resp. das Material wird in Absprache mit der zuständigen Dozierenden, resp. dem zuständigen Dozierenden ausgewählt. Das Thema, resp. das Material wird in Absprache mit der zuständigen Dozierenden, resp. dem zuständigen Dozierenden ausgewählt. Durch diese Person erfolgt auch die Beurteilung und Benotung der Bachelorarbeit (vgl. Prüfungsordnung). Im Rahmen der Bachelorarbeit muss der Kandidat resp. die Kandidatin unter Beweis stellen, dass er/sie die basale Bestimmungs- oder Analysemethodik beherrscht und die erarbeiteten Resultate in den archäologischen Befundzusammenhang stellen kann. Mit der akzeptierten Bachelorarbeit werden 10 KP erworben. 15 75887887 genehmigt am 08.06.2004 durch Phil.Nat. Fakultät 4.6.2. Masterarbeit Im Rahmen einer Masterarbeit wird wahlweise aus Themenbereichen der beiden Module a) und b) ein originales Fund- oder Probenmaterial oder ein Grabungsbefund (allenfalls in Kombination mit Fundmaterialien) bearbeitet, ausgewertet und die Ergebnisse in schriftlicher Form vorgelegt. Auch Literaturarbeiten sind möglich. Das Thema, resp. das Material wird in Absprache mit der zuständigen Dozierenden, resp. dem zuständigen Dozierenden ausgewählt. Im Rahmen der Masterarbeit muss der Kandidat resp. die Kandidatin unter Beweis stellen, dass er resp. sie die adäquate Bestimmungs- und Analysemethodik beherrscht und diese nötigenfalls anpassen oder neue Methoden entwickeln kann, die erarbeiteten Resultate in einen grösseren wissenschaftlichen Zusammenhang stellen kann und die gesamte Arbeit schriftlich auf einem Niveau präsentieren kann, welches für eine wissenschaftliche Publikation gefordert wird. Die Masterarbeit wird von der zuständigen Dozentin, resp. dem zuständigen Dozenten sowie einer weiteren Fachperson (siehe Studienordnung) beurteilt und benotet. Mit der akzeptierten Masterarbeit werden 30 KP erworben. 4.6 Blockveranstaltungen Alle Lehrformen können auch in Form von Blockveranstaltungen stattfinden. 5. Prüfungen 5.1 Prüfung zu den einführenden Vorlesungen Über den Stoff des Moduls a) des Grundstudiums sowie der Module a) und b) des Aufbaustudiums wird jeweils eine benotete 45-minütige mündliche Prüfung abgelegt. Die Noten sind Bestandteil der Bachelornote. Die Prüfung zum Modul a) des Grundstudiums trägt 10% die Prüfung zu den Modulen ) und b) des Aufbaustudiums 40% zur Bachelornote bei. 5.2 Mündliche Masterprüfung Die mündliche Masterprüfung dauert 45 Minuten. Die Prüflinge müssen aus den Themenbereichen der Module a) und b) ein detailliertes methodisches Wissen und Verständnis nachweisen können. Darauf aufbauend muss die Verknüpfung des fachspezifischen Wissens mit der menschlichen Kulturgeschichte unter Beweis gestellt werden. Die mündliche Masterprüfung wird benotet (vgl. Studienordnung). Mit einer bestandenen mündlichen Masterprüfung werden 10 KP erworben. 6. Benotung 6.1. Bachelornote 16 75887887 genehmigt am 08.06.2004 durch Phil.Nat. Fakultät Die Bachelornote errechnet sich aus dem Mittel der Noten aus der mündlichen Prüfung des Moduls a) (Gewicht 1/10) des Grundstudiums, der Note aus der mündlichen Prüfung der Module a) und b) des Aufbaustudiums (Gewicht 4/10), der Note der Seminararbeit Modul c) (Gewicht 1/10) sowie der der Bachelorarbeit (Gewicht 4/10). 6.2. Masternote Die Masternote errechnet sich aus dem Durchschnitt der Noten der beiden Seminararbeiten (Gewicht 1/4), der Note für die Masterprüfung (Gewicht 1/4) sowie der Note für die Masterarbeit (Gewicht 1/2). 7. Kreditpunkte und Mobilität Die Vergabe von KP ermöglicht eine bessere Mobilität zwischen den Universitäten. KP werden für genügende studentische Leistungen vergeben. Grundsätze zur Anerkennung von an anderen Universitäten des In- und Auslandes bestandenen Prüfungen und erworbenen KP sind in der „Rahmenordnung für die Bachelor- und Masterstudiengänge an der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel“ und in der “Ordnung für das Studium in „Prehistory and Archaeological Science“ an der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel” geregelt. 8. Information und Beratung Diese Wegleitung sowie das kommentierte Vorlesungsverzeichnis und ein Studienleitfaden stehen auf der Homepage des Hauses: “http://www.unibas.ch/arch/”. Bei Aufnahme des Studiums ist eine Beratung durch die DozentInnen oder Assistierenden obligatorisch. Studienbegleitende Beratungen finden nach Bedarf statt. Zu Beginn jeden Semesters stellen die DozentInnen die Lehrveranstaltungen sowie die Infrastruktur des Hauses in einer gemeinsamen Vorbesprechung vor. Die überschaubaren Studentenzahlen und die stete Präsenz und Ansprechbarkeit vieler DozentInnen, MitarbeiterInnen und fortgeschrittenen StudentInnen führen zu einer dichten, formlosen Betreuung der Studierenden, weshalb formelle Tutorien überflüssig sind. 9. Qualitätssicherung Eine Qualitätssicherung der Lehrveranstaltungen findet durch die Studierenden in jedem Semester statt. Alle Lehrveranstaltungen werden durch die Studierenden mittels eines Evaluationsbogens evaluiert (vgl. Homepage: Studierende Evaluationsbogen). Durch die Dozierenden wird auf der Ebene der Lehrveranstaltungen inhaltlich und didaktisch geprüft. Die Ergebnisse werden in anonymer Weise am Ende der 17 75887887 genehmigt am 08.06.2004 durch Phil.Nat. Fakultät Lehrveranstaltung durch die zuständigen Dozierenden mit den Studierenden besprochen. Die Einhaltung der Wegleitung wird jedes Semester anlässlich der Institutsversammlung, in der alle Gruppierungen vertreten sind, besprochen. 10. Personal, Infrastruktur und Finanzen Das Lehrangebot wird durch das haupt- und nebenamtlich tätige Lehrpersonal garantiert. Dies sind: Ordentliche, ausserordentliche und TitularprofessorInnen, PrivatdozentInnen, Assistierende, Lehrbeauftragte und wissenschaftliche MitarbeiterInnen. Fallweise werden ausseruniversitäre ExpertInnen mittels Lehraufträgen beigezogen. Die finanziellen und räumlichen Ressourcen, insbesondere die Zahl der studentischen Arbeitsplätze, sind begrenzt. Über Nationalfonds und Drittmittel finanzierte Forschungsgruppen, die kantonalen archäologischen Ämter und Museen der NW-Schweiz sowie die Schweizerische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte stehen in engem Kontakt und tragen zum Gesamtprofil des Instituts bei. Enge Kontakte mit ausserregionalen archäologischen Ämtern und Museen garantieren den starken Praxisbezug der Ausbildung. 11. Organisation Die Organisation des Instituts ist durch das Institutsreglement geregelt. Das Organigramm findet sich auf der Homepage. 12. Übergangsbestimmungen Studierende aus den Diplom- und Lizentiatsstudiengängen können unter Anrechnung ihrer absolvierten Leistungen in das Bachelor- resp. Masterstudium übertreten. Über die Anrechnung ihrer Leistungen entscheidet die Fakultät auf Antrag des Unterrichtsausschusses „Prehistory and Archaeological Science“. Studierende aus den Diplom- und Lizentiatsstudiengängen, welche nicht in das Bachelor- resp. Masterstudium übertreten, beziehen ihre fehlenden Lehrveranstaltungen aus dem Angebot des Bachelor- resp. Masterstudienganges. 18