Sidrah M. Yussef|Science Bio|16.2.15|Das Auge Das Auge Aufgabenstellung: Seziere ein Rinder- und Schweineauge und skizziere die einzelnen Bestandteile! Materialien: Rinderauge, Schweineauge, Sezierbesteck(Skalpell, Schere,…), Präparierwanne, Gummihandschuhe Durchführung: Zu Beginn besorgten wir uns die oben genannten Materialien. (Die Augen nahmen wir nur mit Sezierhandschuhen in die Hand!) In das Becken legten wir die Augen hin und betrachteten sie genauer und zeichneten wenig später das Auge mit seinen Bestandteilen ab. Daraufhin kam es zum Aufschneiden des Auges, wobei dies wie ich schon vermutet hatte, sehr schwierig sein würde, da die äußerste Haut des Auges die Lederhaut ist. Jedoch gelang es uns mit dem Skalpell ein Loch in die Lederhaut einzuritzen und von diesem Loch aus konnten wir mit der Sezierschere das Auge in zwei Teile schneiden. Dies erfolgte durch einen medianen (zentralwerten) Schnitt, das bedeutet, dass auf einem Teil des Auges die Pupille und auf dem anderen Teil der Sehnerv zu sehen war. Demnach konnten wir die Linse, die auf dem Glaskörper positioniert war, und die Augenflüssigkeit dem Auge entnehmen und konnten nun die Linse genauer betrachten. Thoerieteil: Bau des Auges Bildquelle: http://www.hessemer-augen.de/db_pics/content/auge-beschreibung1.jpg Sidrah M. Yussef|Science Bio|16.2.15|Das Auge Lederhaut (Sklera): umgibt den Augapfel. Sie reicht von der Hornhaut bis zum Sehnerv. Die Lederhaut besteht aus einem festen Gewebe (kollagenen Fasern, elastischen Fasern). Das Gewebe enthält keine Kapillaren -> kaum durchblutet (bradytroph). Hornhaut(Cornea): Sie ist konvex gewölbt, durchsichtig und dient dem Schutz des geöffneten Auges. Außerdem sorgt sie durch ihre Wölbung für eine Brechung der Lichtstrahlen. Linse: Sie ist elastisch und befindet sich hinter der Regenbogenhaut. Sie ist über Zonulafasern an dem ringförmigen Ziliarmuskel befestigt. Durch diesen Muskel kann die Augenlinse aktiv verformt werden. Außerdem kann durch die unterschiedliche Wölbung der Linse der Brechungswinkel des Lichts gesteuert werden (Akkommodation). Regenbogenhaut(Iris): „schwimmt“ im Kammerwasser; Sie kann sich den Lichtverhältnissen anpassen und so die Pupille, durch die das Licht ins Augeninnere tritt, steuern. Netzhaut(Retina): beschichtete den größten Teil der Augeninnenseite. Sie besteht aus mehreren Schichten, in denen die Lichtinformationen aus unterschiedlichen rezeptiven Feldern kombiniert/sortiert werden. In der Aderehaut sind die lichtempfindlichen Photorezeptoren der Netzhaut verankert. Es gibt zwei verschiedene Rezeptor-Typen, die Stäbchen und die Zapfen. Gelber Fleck(Macula lutea): befindet sich genau auf der Rückseite des Auges, an dem Punkt, der am weitesten von der Linse entfernt ist. In dieser Region sind die Photorezeptoren besonders dicht gedrängt. -> Ort des schärfsten Sehens. Glaskörper: befindet sich im Augeninneren. Das ist eine gelartige Flüssigkeit, die hauptsächlich aus Wasser besteht. Sie dient vor allem der Formstabilität des Auges. Kurz- und Weitsichtigkeit Bei der Kurzsichtigkeit werden die Lichtstrahlen vor der Netzhaut projiziert. Eine kurzsichtige Person kann daher in der Nähe noch scharf sehen. Ist ein Gegenstand weiter weg, wird er unscharf wahrgenommen. Da das Auge zu lang ist wird so eine Kurzsichtigkeit verursacht. Um den Sehfehler zu korrigieren verwendet man ein Bildquelle: http://www.hessemer-augen.de/db_pics/content/auge-beschreibung1.jpg Sidrah M. Yussef|Science Bio|16.2.15|Das Auge Zerstreuungsglas (Konkavglas). Das bewirkt, dass die Lichtstrahlen vor Erreichen des Auges so gebrochen werden, dass ein scharfes Bild auf der Netzhaut abgebildet wird. Bei der Weitsichtigkeit treffen die Lichtstrahlen, hinter der Netzhaut aufeinander. Die Linse kann entfernte Gegenstände noch relativ gut wahrnehmen. Nahe Gegenstände werden jedoch verschwommen wahrgenommen. Der Grund für die Weitsichtigkeit liegt darin, dass das Auge zu kurz oder die Brechkraft der Hornhaut zu gering ist. Zur Korrektur wird durch eine Konvexlinse die Brechkraft des Auges erhöht (Das einfallende Licht wird bereits vor dem Auge gebündelt). Augenerkrankungen: Grauer Star: Auch Katarakt genannt; Dies ist die Trübung der Augenlinse. Das gesehene Bild verliert immer mehr an Schärfe. Die Trübung wird durch eine Alterung der Linse verursacht. Grüner Star: Auch Glaukom genannt; Erkrankung der Sehnervenfasern. Durch einen fortschreitenden Verlust von Nervenfasern entstehen charakteristische Gesichtsfeldausfälle. Im Extremfall kommt es zur Erblindung. Risikofaktor: zu hoher Augeninnendruck. Macula-Ablösung: Erkrankung des Auges, bei der sich die am Augenhintergrund befindliche Netzhaut ablöst (Betroffene nehmen Lichtblitze wahr und klagen über verschiedene Sehstörungen). Da die Netzhaut vor allem aus Sinneszellen besteht beeinträchtigt die Ablösung meist die Sehleistung. Keine Behandlung -> Erblindung. Augentypen: Becherauge (Pigmentbecherocellen): sind einfache Augen, die z. B. bei Strudelwürmern oder Lanzettfischchen auftreten. Hier senkt sich der Sehfleck becherförmig ein. Sie bestehen aus 20 bis 30 Photorezeptoren, die in einer halbkreisförmigen Vertiefung angeordnet sind. Facettenauge(Komplexaugen): sind Augen, die bei Krebs-, und Insektenarten auftreten. Sie setzen sich aus vielen Ommatidien(Einzelaugen) zusammen. In Bildquelle: http://www.hessemer-augen.de/db_pics/content/auge-beschreibung1.jpg Sidrah M. Yussef|Science Bio|16.2.15|Das Auge einem Einzelauge gibt es 8 Sinneszellen. Jedes der Einzelaugen sieht einen kleinen Ausschnitt der Umgebung. Das Gesamtbild ist ein Mosaik Linsenauge: treten bei Vögeln und Säugetieren auf. Sie haben spezielle Fähigkeiten ausgebildet, z. B. können nachtaktive Tiere durch eine reflektierende Schicht hinter der Netzhaut auch nachts sehen. Bildentstehung Ein Gegenstand reflektiert Licht. Dieses Licht gelangt beim Sehen über die durchsichtige Hornhaut und die Linse in den Augapfel. An der Augenrückwand, wo sich die Netzhaut befindet, entsteht ein Bild vom Gegenstand. Es ist verkleinert, verkehrt und steht auf dem Kopf. Diese Information, die von den Stäbchen und Zäpfchen aufgenommen werden, wird zum Gehirn weitergeschickt. Unser Gehirn macht eine sogenannte „Umkehrung“, die bewirkt, dass wir den Gegenstand normal wahrnehmen. Bildquelle: http://www.hessemer-augen.de/db_pics/content/auge-beschreibung1.jpg