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OPERATIONELLES PROGRAMM BESCHÄFTIGUNG
ÖSTERREICH
2007-2013
KOMMUNIKATIONSPLAN
Referenznummer CCI 2007AT052PO001
Wien, August 2008
Der Kommunikationsplan zum Operationellem Programm Beschäftigung Österreich 2007 - 2013
wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit, Abtlg II/9 ESF,
Verwaltungsbehörde durch FAA Holding G.m.b.H und Hochegger|Com Dr. Hochegger
Kommunikationsberatung GmbH erstellt
Inhaltsverzeichnis
1. Ausgangslage und Basisinformationen
3
2. Kommunikationsziele
5
3. Zielgruppen der Kommunikation
9
4. Strategie
10
5. Maßnahmen
11
5.1 Maßnahmenschwerpunkt „Pressearbeit“
12
5.2 Maßnahmenschwerpunkt „Website“
14
5.3 Maßnahmenschwerpunkt „Interne Kommunikation“
17
5.4 Maßnahmenschwerpunkt „Veranstaltungen und Events“
19
5.5 Maßnahmenschwerpunkt „Publikationen“
20
5.6 Maßnahmenschwerpunkt „Reporting und Evaluierung“
22
5.7 Indikativer Zeitplan
23
5.8 Indikatives Budget
24
2
1. Ausgangslage und Basisinformationen
Der
vorliegende
Kommunikationsplan
beinhaltet
die
Informationsund
Kommunikationsstrategie für die Aktivitäten im Rahmen des Europäischen Sozialfonds und für
jene Maßnahmen, die mit seinen Mitteln kofinanziert werden. Das Wissen und der
Informationsstand über den ESF in Österreich sollen nicht nur für fachlich Interessierte, sondern
auch die „breite Öffentlichkeit“ erreichen.
Nach dem Auslaufen der Strukturfonds-Förderperiode 2000–2006 werden aus dem ESF in den
Jahren 2007–2013 weiterhin arbeitsmarkt-; bildungs- und sozialpolitische Maßnahmen
kofinanziert. Aktive und potenzielle Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen aller
Alterskategorien sowie Unternehmen sollen für gegenwärtige und zukünftige
Herausforderungen der Wirtschafts- und Arbeitsmärkte geschult bzw. vorbereitet werden.
Gleichzeitig ist ein Ziel der neuen Förderperiode, dass Förderprogramme der Europäischen
Union und insbesondere des ESF von möglichst vielen Menschen positiv wahrgenommen
werden.
Die Ausgangslage in Österreich
Der normative Rahmen des ESF lässt den Mitgliedstaaten einen Gestaltungsspielraum bei der
Schwerpunktsetzung der geplanten Förderungen. Österreich konzentriert die ESF-Mittel auf
folgende fünf Prioritätsachsen:
1.
2.
3a.
3b.
4.
5.
Anpassungsfähigkeit von ArbeitnehmerInnen und Unternehmen
Bekämpfung von Arbeitslosigkeit
Berufliche Integration von Menschen mit Behinderung
Integration arbeitsmarktferner Personen
Lebensbegleitendes Lernen
Territoriale Beschäftigungspakte
Maßnahmen, die in der Vergangenheit im Rahmen der ESF-Förderung in Österreich
durchgeführt worden sind, waren überaus erfolgreich. Die Ergebnisse und Erfolge spiegeln sich
auch in sehr guten arbeitsmarktrelevanten Eckdaten wider. Aufbauend auf diesen beachtlichen
Fortschritten, ist es weiterhin notwendig, Verbesserungspotenziale und Problemlösungen zu
identifizieren, diese Potenziale bestmöglich auszunützen und Synergien zugunsten der
Zielgruppen des ESF voll auszuschöpfen. Gleichzeitig ist die nachhaltige Wirkung der bereits
erfolgreich durchgeführten Maßnahmen zu gewährleisten.
Der Kommunikationsplan wird in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Verordnungen
3
VO (EG) Nr. 1081/2006, VO (EG) Nr. 1083/2006 und VO (EG) Nr. 1828/2006 erstellt.
Ansprechpersonen:
Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit,
Abtlg II/9 ESF, Verwaltungsbehörde
Mag. Doris Ballwein
Favoritenstraße 7,
1040 Wien
Tel: 0043/1/71100/5408
Fax: 0043/1/71100/935408
FAA Holding G.m.b.H
Mag. Johannes Carniel
Heiligenstädter Lände 29,
1190 Wien
Tel: 0043/1/714 94 03
Fax: 0043/1/714 94 05
Hochegger|Com Dr. Hochegger Kommunikationsberatung GmbH
Burson-Marsteller Austria Associate Office
Mag. Matthias Raftl
Schwarzenbergplatz 5/4
1030 Wien
Tel: 0043/1/204 02-232
Fax: 0043/1/204 02-9200
4
2. Kommunikationsziele
Stärken-/Schwächenanalyse für den ESF in Österreich:
Zu Beginn der Kommunikationsplanung stand eine Analyse der Status Quo Situation der
Kommunikationsarbeit des ESF. In Gesprächen mit ProjektpartnerInnen des ESF wurden
Notwendigkeiten für den ESF in Österreich definiert. Weiters wurde mit den Vertretern und
Vertreterinnen der mit dem ESF befassten Körperschaften und dem BMWA ebenfalls eine
Bewertung der vergangenen Kommunikationsaktivitäten vorgenommen. Wesentliche Aspekte
für die Evaluierung lieferte darüber hinaus eine von der Europäischen Union 2007 in Auftrag
gegebene Studie zur europaweiten Situation der Informations- und Kommunikationsaktivitäten
rund um den ESF. Das Ergebnis zeigte, dass der ESF zwar bei ca. einem Drittel der EUBevölkerung prinzipiell bekannt ist, aber nur sehr wenige über konkretes Wissen zu Aufgaben,
Möglichkeiten, Maßnahmen und Erfolge des Förderprogramms verfügen. Obwohl Österreich in
der Studie nicht im Speziellen analysiert wurde, sieht die Situation ähnlich aus. Insgesamt lässt
sich daraus folgende Stärken/Schwächen-Analyse ableiten:
Stärken






Schwächen
Beschäftigung und ihre Förderung ist eines
der wichtigsten Medienthemen der
Gegenwart
Chancen zur Emotionalisierung der
Kommunikationsarbeit
Hoher Wiedererkennungswert und
Aufmerksamkeit für EU-Logo
Politische Unterstützung vorhanden
Vielfältige Kommunikationsaktivitäten durch
mehrere KommunikatorInnen (ESF
PartnerInnen)
Umfangreiches Know-how aus der letzten
Programmperiode vorhanden
Chancen









Keine einheitliche Förderstruktur
Stärkere Koordination der ESF-Befassten
Stellen notwendig (Ministerien, Länder,
AMS; BSA, ProjektträgerInnen etc.)
Missverständliche Bezeichnung
„Sozialfonds“, obwohl Beschäftigung
gefördert wird
Hoher bürokratischer Aufwand
Risken


ESF-Projekte auf lokaler Ebene – „nahe an
Menschen“
Projektträger fungieren als Multiplikatoren
Themen wie Chancengleichheit,
Beschäftigung und „Diversity“ werden
immer wichtiger
Kompetente Medienpersönlichkeit
vorhanden
Erhöhung des Kommunikationsbudget
5
Schlechtes EU-Image in der Bevölkerung
Förderprogramme betreffen teilweise
Randgruppen – Interesse der breiten
Bevölkerung reduziert

Intensivierung der Online Kommunikation
In der vergangenen Strukturfondsperiode waren zwei Ziele für die Informations- und
Publizitätsmaßnahmen definiert. Einerseits sollte Transparenz für die Begünstigten und die
potenziellen Begünstigten sichergestellt werden, und andererseits die breite Öffentlichkeit über
die Aktivitäten des ESF informiert werden. Diese Ziele sind im Prinzip noch immer aktuell.
Anhand von einzelnen Kommunikationsmaßnahmen aus der vergangenen Programmperiode
soll exemplarisch dargestellt werden, wo die größten Veränderungspotentiale für die ESFKommunikation liegen:

ESF Veranstaltung
Bei der jährlichen ESF-Veranstaltung sollen VertreterInnen von Verwaltung,
Maßnahmenträgerorganisationen und Medien eine Plattform beispielsweise für das
Vorstellen von Projekten und Maßnahmen, Nutzung und Identifizierung von Synergien,
Aufbau von Netzwerken, Austausch von Good- and Best-Practice-Modellen mit dem Ziel
Transfermodelle zu erarbeiten. Bei den vergangenen Veranstaltungen hat sich gezeigt,
dass das Interesse sehr groß war und vor allem die Möglichkeiten auch kontroversielle
Fragen zu erörtern von den VertreterInnen der MaßnahmenträgerInnen genutzt wurden.
Ziel ist jedoch eine Steigerung der medialen Berichterstattung in den österreichischen
Medien. Dieses Ziel soll durch prominente Veranstaltungsredner und intensivere PRBetreuung der Veranstaltungen (Ankündigungen, Pressekonferenz, Nachbetreuung
erreicht werden.
Feedback: BMWA, TeilnehmerInnen, Medien-Clippings

Koordination der Kommunikationsaktivitäten
Kommunikationsstellen
der
mit
dem
ESF
befassten
Da verschiedene zwischengeschaltete Stellen für die Umsetzung der Programminhalte
zuständig sind, organisieren diese auch eigene, den jeweiligen Zielgruppen und
Maßnahmen angepasste Kommunikationsaktivitäten. Diese individuelle Ausrichtung der
Aktivitäten ermöglicht eine größere Erfolgsquote. Allerdings wurden in der
Vergangenheit nicht alle Synergiepotenziale zwischen den Stellen ausgenutzt. Dies soll in
der neuen Programmperiode durch verstärkten Informationsaustausch zwischen den
Stellen und eine Koordination der Aktivitäten erreicht werden. Bereits bei der Erstellung
6
dieses Kommunikationsplanes haben ein verstärkter Austausch und Abstimmung
stattgefunden.
Feedback: BMWA, Zwischengeschaltete Stellen

Website
Die Verwendung einer Website ist für die Informationsaktivitäten über den ESF und die
mit seinen Mitteln kofinanzierten Maßnahmen in Österreich ein wichtiger Bestandteil.
Die Einrichtung der ESF-Website in der vergangenen Förderperiode war grundsätzlich
der erste Schritt in die richtige Richtung. Gemäß den Ergebnissen der EU-Studie sollte
künftig ein größerer Schwerpunkt auf Online-Kommunikation gelegt werden. Nach einer
Web-Analyse der bestehenden ESF-Homepage durch eine führende Web-Agentur
wurden verschiedene Verbesserungsmöglichkeiten, hauptsächlich in Hinblick auf
Strukturierung, identifiziert.
Feedback: Website-Analyse durch die professionelle Online Marketing Agentur
„martrix“, Rückmeldungen von UserInnen aus Verwaltung, Projektträgerorganisationen
und Privatpersonen, BMWA

ESF-Handbücher, ESF-UPdate
In der vergangenen Programmperiode wurden mehrere ESF-Druckmaterialien
(Handbuch, UPdate) in unterschiedlichen Layouts und Formaten produziert.
Verbesserungspotential besteht in der klaren Themendefinition für die einzelnen
Medien und einer durchgängigen Vereinheitlichung von Layout und Formaten um eine
bessere Wiedererkennung zu gewährleisten.
Feedback: BMWA, UPdate AbonnentInneen, Zwischengeschaltete Stellen, LeserInnen allgemein.
In der Strukturfondsperiode 2007 - 2013 soll eine noch stärkere Wahrnehmung des
Europäischen Sozialfonds als Förderinstrument der Europäischen Union zur nachhaltigen
Sicherstellung von Entwicklung, Weiterbildung und Beschäftigung erreicht werden. Transparenz
für Begünstigte und potenzielle Begünstigte sowie die Erleichterung des Zugangs zu praktischen
Informationen über Fördermöglichkeiten und -kriterien bilden einen Schwerpunkt. Ebenso soll
die breite Öffentlichkeit verstärkt über Ziele, Schwerpunkte, Aktivitäten, Ergebnisse und Erfolge
des ESF informiert werden.
7
Folgende allgemeine Zielsetzungen für die Kommunikation zum ESF in Österreich werden unter
Berücksichtigung der Stärken/Schwächenanalyse definiert:
•
•
•
•
•
Verstärkte Etablierung des ESF als eigenständiges Instrument einer nachhaltigen
Arbeitsmarktpolitik
Steigerung der Bekanntheit des ESF und Bewusstseinsbildung in der „breiten
Bevölkerung“ als zentrales Finanzierungsinstrument der Europäischen Union für ihre
beschäftigungspolitischen Ziele
Steigerung der Bekanntheit und Bewusstseinsbildung bei den lokalen politischen
EntscheidungsträgerInnen
Steigerung der Bekanntheit der arbeitsmarktpolitischen Instrumente bei KeyJournalistInnen und MultiplikatorInnen
Bewusstseinsbildung und Wissensvermittlung über Fördermöglichkeiten und
Förderbedingungen
In erster Linie gilt es, die Rolle des ESF als Motor für die Verbesserung der Beschäftigungs- und
Arbeitsmöglichkeiten, für die Förderung einer hohen Beschäftigungsquote und für mehr und
bessere Arbeitsplätze im Hinblick auf die Stärkung des wirtschaftlichen und sozialen
Zusammenhalts in der Europäischen Union darzustellen. Besonderes Augenmerk wird auf die
Maßnahmen im Hinblick auf Vollbeschäftigung, Arbeitsplatzqualität und Arbeitsproduktivität
sowie die Maßnahmen zur Förderung der sozialen Eingliederung, insbesondere auch durch
einen Zugang benachteiligter Menschen zur Beschäftigung, und die Maßnahmen zur
Verringerung nationaler, regionaler und lokaler Disparitäten bei der Beschäftigung gelegt. Die
Kommunikation des ESF in Österreich wird sich auf Aktionen konzentrieren, die in Einklang mit
den Leitlinien der Europäischen Beschäftigungsstrategie stehen.
3. Zielgruppen der Kommunikation
Um möglichst alle für den ESF relevanten Stakeholder zu erreichen, werden interne und externe
Zielgruppen definiert:
•
EXTERNE ZIELGRUPPEN:
o
Potenzielle InteressentInnen für den ESF (z.B. Unternehmen, Initiativen, Vereine,
NGOs, , Frauen, ältere Beschäftigte, niedrig qualifizierte Beschäftigte,
WiedereinsteigerInnen, Jugendliche, Menschen mit Behinderungen,
arbeitsmarktferne und sozial benachteiligte Personen, MigrantInnen,
Studierende etc) – („I“)
o
TeilnehmerInnen an Maßnahmen („TM“)
o
Medien („M“)
o
Allgemeinheit („A“)
•
INTERNE ZIELGRUPPEN:
8
o
o
o
o
BMWA, zwischengeschaltete Stellen und TEPs („ZS“)
Gebietskörperschaften, Sozialpartner, MultiplikatorInnen („SP“)
Bestehende Begünstigte des ESF ( MaßnahmenträgerInnen – „MT“)
Netzwerk der ESF-Informationsbeauftragten, internationale Behörden und
Institutionen („IB“)
Aktivitätenmatrix
Maßnahme
Pressearbeit
Website
Interne Kommunikation
Veranstaltungen, Events
Publikationen
Reporting und Evaluierung
Zielgruppe
I, TM, M, A, ZS, SP, MT
I, TM, M, A, ZS, SP, MT, IB
ZS, MT, IB
M, ZS, SP, MT
I, TM, M, A, ZS, SP, MT, IB
ZS, Begleitausschuss,
Europäische Kommission
9
4. Strategie
Folgende Strategie-Ansätze in der Kommunikation werden zur Zielerreichung herangezogen:
•
Stärkere Vernetzung aller ESF-Maßnahmenbeteiligten zur besseren Koordination der
Kommunikation rund um den ESF:
Bereits in der Vergangenheit erfolgten zahlreiche Maßnahmen (Veranstaltungen, Round
Tables, Website etc.) der verschiedenen Zwischengeschalteten Stellen, der
Verwaltungsbehörde und der MaßnahmenträgerInnen. Dabei wurden von den
verschiedenen Beteiligten wertvolle Erfahrungen gesammelt. Um die Informationsziele
zu verwirklichen, ist ein stärkerer Austausch zwischen den handelnden Organisationen
und Personen geplant. Dies wird sowohl in bilateralen Gesprächen zwischen einzelnen
Organisationen erfolgen als auch in einem „Round Table“ einmal pro Jahr, an dem
zumindest alle zwischengeschalteten Stellen und die Verwaltungsbehörde (inkl.
FAA/Hochegger) teilnehmen. In diesem Forum werden einerseits Erfahrungen
ausgetauscht als auch zukünftige Schritte abgestimmt.
Weiters wird es einen regelmäßigen Austausch zwischen der Koordinationsstelle für die
Territorialen Beschäftigungspakte, der EU-Verwaltungsbehörde Regionalmanagement
Burgenland GmbH sowie mit VertreterInnen der ProjektträgerInnen (wie z.B. dem
Bundesverband für Soziale Unternehmen) geben. Ziel dieser Kontakte ist es Anregungen
auszutauschen, Verbesserungsvorschläge zu diskutieren und detaillierte Schritte
abzustimmen.
•
Visualisierung der gesellschaftlichen und sozialen Funktion des ESF als EU-weites
Förderinstrument und seines Nutzen für die österreichische Bevölkerung:
Um die Bekanntheit, die Funktion und Möglichkeiten des ESF bei einer breiten
Öffentlichkeit,
politischen
Entscheidungsträgern,
Key-JournalistInnen
und
MultiplitkatorInnen zu steigern, werden verschiedene Schritte durchgeführt. Einerseits
werden umfassende Informationen über den Inhalt des Förderprogramms,
Fördermöglichkeiten, rechtliche Grundlagendokumente, Maßnahmen (geplante und
umgesetzte), Kontakthinweise etc zur Verfügung gestellt. Andererseits werden diese
Informationen für verschiedene Adressaten und Adressatinnen so aufbereitet, dass
sowohl das Interesse dafür geweckt wird als auch das Verständnis für die Materie
erleichtert. Best-Practice-Projekte werden vorgestellt, Neuigkeiten aus den
Maßnahmenbereichen
veröffentlicht,
emotionale
Bildsprache
verwendet,
Zusammenhänge zwischen geförderten Projekten und unmittelbarem Nutzen der
Beteiligten aufgezeigt und die Bedeutung des ESF als EU-Förderinstrument für die
österreichische Arbeitsmarkpolitik betont. Dies wird durch ESF-Periodika, Handbücher,
die Website, Veranstaltungen, Presseaussendungen und Pressekonferenzen umgesetzt.
10
•
Ausbau der Online-Plattform des ESF zum zentralen Informationsmedium für alle
Zielgruppen und Erhöhung der UserInnenfreundlichkeit
Informationen, die auf einer Website zur Verfügung gestellt werden, sind besonders
leicht und besonders vielen potentiellen Interessierten zugänglich. Aus diesem Grund
soll die Online Plattform des ESF zum zentralen Informationsmedium ausgebaut werden.
Das bedeutet, dass die Struktur für UserInnen mit unterschiedlichem Hintergrund leicht
verständlich sein muss, die Aktualität der Informationen forciert wird, sowohl einfach zu
verstehende Zusammenfassungen als auch Texte zur Recherche im Originaltext zur
Verfügung gestellt werden. Voraussetzung für die Nutzung des Angebots durch
potentielle User ist die Bekanntheit der Webadresse. Diese wird bei allen
Öffentlichkeitsaktivitäten beworben.
Durch den einfachen Zugang zu den verschiedenen Informationen können sowohl die
Bekanntheit bei den verschiedenen Zielgruppen als auch die Bewusstseinsbildung über
Fördermöglichkeiten und –bedingungen gesteigert werden. Insofern dient die Website
als grundlegende Maßnahme zur Kommunikationszielerreichung.
•
Vernetzung mit relevanten Aktivitäten auf EU-Ebene zur sichtbaren Verdeutlichung des
wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhaltes in der Europäischen Union
Neben den Teilnahmen an den EU-Treffen der Informationsbeauftragten wird auch ein
zweiseitiger Informationsaustausch mit einzelnen Mitgliedsländern angestrebt.
Beispielsweise sollen auch Good-Practice-Maßnahmen aus anderen Mitgliedsländern in
Österreich vorgestellt werden (Website, UPdate).
5. Maßnahmen
Die im Folgenden aufgeführten Maßnahmen und Maßnahmenschwerpunkte beziehen sich auf
die gesamte Förderperiode 2007–2013. FAA Holding GmbH (FAA) und Hochegger|COM, die in
der diesbezüglichen europaweiten Ausschreibung des BMWA betreffend die "Unterstützung bei
der Durchführung der Öffentlichkeitsarbeit für den ESF 2007-2013 den Zuschlag erhalten haben,
fungieren in Österreich in der Förderperiode 2007–2013 als strategische Berater für sämtliche
öffentlichkeitsrelevanten Fragen und als Pressekontakt nach außen für alle Anfragen zur
Öffentlichkeitsarbeit rund um den ESF im Zuständigkeitsbereich des BMWA. Alle
umzusetzenden Maßnahmen und Aktionen erfolgen in enger Abstimmung mit den
Verantwortlichen im BMWA. Nach innen übernehmen FAA/Hochegger eine
Drehscheibenfunktion, fungieren als Vertreter des BMWA gegenüber zwischengeschalteten
Stellen und anderen Partnerinnern bzw. Partnern und beantworten Anfragen rund um die
Öffentlichkeitsarbeit des BMWA zum ESF. EU-weit sind FAA/Hochegger als Schnittstelle zu den
mit der ESF-Öffentlichkeitsarbeit befassten Stellen anderer EU-Mitgliedsstaaten tätig.
11
Mindestens einmal pro Jahr wird der Begleitausschuss entsprechend den Erfordernissen gem.
Art. 4 VO (EG) N 1828/2006 über die Umsetzung des Kommunikationsplanes informiert wird.
Bei sämtlichen Maßnahmen werden die technischen Merkmale der Informations- und
Publizitätsmaßnahmen gemäß VO (EG) Nr. 1828/06 Art. 9 eingehalten. Folgende Elemente
werden verwendet:
•
•
•
Das Emblem der Europäischen Union entsprechend den in Anhang I angegebenen
grafischen Normen und den Verweis auf die Europäische Union
Den Verweis auf den ESF: „Europäischer Sozialfonds“
Einen Hinweis auf den gemeinschaftlichen Mehrwert – „Investition in Ihre Zukunft“
Die EU Flagge wird permanent am Gebäude der Verwaltungsbehörde gehisst, jedenfalls aber
eine Woche beginnend mit dem 9. Mai.
5.1 Maßnahmenschwerpunkt „Pressearbeit“
Redaktion und Pressebüro
Als Pressebüro für den ESF werden FAA/Hochegger für das BMWA in der gesamten
Förderperiode folgende Basis-Aufgaben übernehmen.
•
•
•
•
•
Recherche, Textierung und Abstimmung von Presseaussendungen
Lancierung von möglichen Themenschwerpunkten zu Active Ageing, gering qualifizierten
Personen,
Menschen
mit
Behinderung,
arbeitsmarktfernen
Gruppen,
Lebensbegleitendes Lernen, Innovation und Gleichstellung von Frauen und Männern
sowohl in Print- als auch in audiovisuellen Medien
Lancierung von Interviews mit ESF-Expertinnen, Experten und MaßnahmenträgerInnen
Erstellung von Journalistenverteilern relevanter Medienkontakte in ganz Österreich
Recherche und redaktionelle Betreuung von relevanten Bundesländermedien
Der Schwerpunkt der alltäglichen Kommunikationsarbeit liegt im pro-aktiven Ausloten der
redaktionellen Themenschwerpunkte bei den österreichischen Medien. Das Ziel ist es,
insbesondere die redaktionelle Berichterstattung zu lancieren. Als inhaltliche Basis werden ESFInformationspakete entwickelt.
Durch Presseaussendungen und Pressekonferenzen werden aktuelle Erfolge und Botschaften
des ESF als das zentrale Finanzierungsinstrument der Europäischen Union für ihre
beschäftigungspolitischen Ziele an die Öffentlichkeit kommuniziert, wie beispielsweise neue
Projektträgerorganisationen, besondere Erfolge von bestehenden Projektträgerorganisationen
oder Kommentare zu aktuellen Entwicklungen in den ESF-Schwerpunktthemen.
12
Regelmäßige Beobachtung der österreichischen Medien macht die veröffentlichten Artikel zum
ESF und seinen MaßnahmenträgerInnen sichtbar. Clipping-Reports dienen zum quantitativen
Vergleich über mehrere Zeiträume hinweg.
Redaktionelle Kooperationen
Im Rahmen von mehrteiligen Serien von bezahlten Einschaltungen in quasi-redaktionellem
Layout (Advertorials) mit ausgewählten Tageszeitungen werden Schwerpunkte, Ziele und
sozialer Nutzen des Europäischen Sozialfonds und des Operationellen Programms Beschäftigung
2007–2013 erläutert. In vier zeitlich getrennten Einschaltungen erläutert der Bundesminister für
Wirtschaft und Arbeit den Nutzen des Programms und des ESF. Aktuelle Interventionen des ESF
werden vorgestellt.
5.2 Maßnahmenschwerpunkt „Website“
Das vorhandene Online-Portal des ESF in Österreich (www.esf.at) wird zur zentralen
Informationsplattform für bereits geförderte und potenzielle MaßnahmenträgerInnen,
TeilnehmerInnen, zwischengeschaltete Stellen, sonstige Beteiligte und Interessierte sowie die
breite Öffentlichkeit ausgebaut. Über diese Plattform werden alle relevanten rechtlichen
Grundlagen und inhaltlichen Informationen rund um den ESF als beschäftigungspolitisches
Finanzierungsinstrument der Europäischen Union, das „Operationelle Programm Beschäftigung
2007–2013“ sowie Informationen zu Fördervoraussetzungen und Kontaktdaten relevanter
Förderstellen klar verständlich zur Verfügung gestellt.
Ebenso wird das Portal als interne Informations- und Kommunikationsdrehscheibe für alle mit
dem ESF befassten MitarbeiterInnen, MaßnahmenträgerInnen sowie Vertreterinnen und
Vertretern zwischengeschalteter Stellen fungieren.
Folgende Punkte finden dabei besondere Berücksichtigung:
•
Veröffentlichung des Operationellen Programms Beschäftigung Österreich 2007 - 2013 und
Veröffentlichung aller dazugehörigen Rechtsgrundlagen
•
Maßnahmeninformation im Vordergrund:
Darstellung der geförderten Maßnahmen, um einerseits potenziellen Begünstigten einen
vielfältigeren Eindruck über mögliche erfolgreiche Maßnahmen zu geben, aber vor allem um
die Bevölkerung über das weit reichende Engagement des ESF als beschäftigungspolitisches
Finanzierungsinstrument der Europäischen Union zu informieren sowie Bereitstellung von
Informationen zu den Maßnahmen eingeteilt nach den jeweiligen Schwerpunkten und den
13
verantwortlichen Stellen als auch relevanter Eckdaten. Weiters finden Medien auf der
Website Maßnahmenbeschreibungen (z. B. Good- und Best-Practice) in Form von
Pressetexten und ausdrucksstarkes Fotomaterial zu den jeweiligen MaßnahmenträgerInnen
und ihren Schwerpunkten. Die Informationen zu den ESF-Interventionen werden von den
zwischengeschalteten Stellen zur Verfügung gestellt. Eine Vernetzung mit allen relevanten
Maßnahmen der Europäischen Union im Zusammenhang mit den Zielen des ESF wird dabei
besondere Berücksichtigung erfahren.
•
Laufendes Reporting:
Eine anschauliche, web-optimierte Kurzfassung des Operationellen Programms sowie
Statistiken über Anzahl der geförderten Maßnahmen, die Höhe der insgesamt
ausgeschütteten ESF-Fördermittel sowie Listen der Begünstigten, die Namen der Projekte
und Begünstigten sowie die Informationen zu den Fördermitteln werden auf der Website
den Aktivitätsgrad und die Erfolge des ESF unterstreichen und den Nutzen für die
Bevölkerung sichtbar machen.
•
Klare und nachvollziehbare Darstellung des Antragswesens und der Kontaktaufnahme für
potenzielle Begünstigte:
Die Zuständigkeiten und Abgrenzungen zwischen den jeweils relevanten Stellen werden
durch klare Menüstrukturen, Textüberarbeitungen und übersichtliche Verlinkung mit den
spezifischen Pages der zwischengeschalteten Stellen eindeutig dargestellt. In diesem
Zusammenhang wird dargestellt, welche zwischengeschalteten Stellen und PartnerInnen für
einzelne Maßnahmen zuständig sind.
•
Verlinkung des Online-Portals des ESF in Österreich (www.esf.at) mit dem bestehenden
Online Portal der ESF Verwaltungsbehörde BMWA (www.bmwa.gv.at)
Spezialmaßnahmen einzelner zwischengeschalteter Stellen werden ergänzend zu den
zentralen PR-Maßnahmen umgesetzt:
Spezialmaßnahme BMUKK/BMWF:
Auf den bereits bestehenden Online Portalen (www.bmukk.gv.at und www.bmwf.gv.at) werden
für alle Zielgruppen folgende Informationen zum ESF veröffentlicht und dargestellt:
•
•
•
•
•
Sämtliche bestehende ESF-Maßnahmen im Zuständigkeitsbereich der beiden Ministerien
Aufrufe („Calls“) für ESF-Maßnahmen
Ankündigung von Informationsveranstaltungen zu Aufrufen
Förderbedingungen und -richtlinien zu ESF-Maßnahmen
Handbücher, Leitfäden und Formulare zu ESF-Maßnahmen
14
Zusätzlich wurde für den speziellen Bereich der Erwachsenenbildung ein
Erwachsenenbildungsportal (www.erwachsenenbildung.at) eingerichtet. Folgende
Informationen zum ESF werden veröffentlicht und dargestellt:
•
•
•
•
•
•
Sämtliche bestehende ESF-Maßnahmen im Zuständigkeitsbereich der beiden Ministerien
Aufrufe („Calls“) für ESF-Maßnahmen
Ankündigung von Informationsveranstaltungen zu Aufrufen
Förderbedingungen und -richtlinien zu ESF-Maßnahmen
Handbücher, Leitfäden und Formulare zu ESF-Maßnahmen
Darstellung genehmigter Projekte aus dem Bereich Erwachsenenbildung mit inhaltlicher
Kurzbeschreibung, Dauer, Ansprechpersonen etc.
Die Bekanntheit aller drei Portale wird durch entsprechende Verlinkung von anderen Websites
und durch Infoblätter bei Beratungsstellen gesteigert.
Spezialmaßnahmen BMSK:
Das BMSK erstellt in regelmäßigen Abständen das Bundesweite arbeitsmarktpolitische
Behindertenprogramm. Dieses strategische Papier enthält sämtliche Aktivitäten und
Maßnahmen, die zur beruflichen Integration von Menschen mit Behinderung beitragen. In
diesem Programm nimmt der ESF einen wesentlichen Schwerpunkt ein. Zur Transparenz und
Darstellung des Mehrwerts des ESF für die breite Bevölkerung, wird dieses Programm auf die
Homepage des BMSK (www.bmsk.gv.at) gestellt.
In direktem Zusammenhang zum Bundesweiten arbeitsmarktpolitischen Behindertenprogramm
erstellen die Landesstellen des Bundessozialamtes für Ihre Bundesländer Regionale
Arbeitsmarktpolitische Behindertenprogramme. Der ESF findet auch in diesen Programmen
besondere Berücksichtigung. Es ist geplant, die Programme auf die jeweilige Seite der
Landesstellen der Homepage des Bundessozialamtes (www.bundessozialamt.gv.at) zu stellen,
um auch im regionalen Bereich die Bevölkerung über den ESF zu informieren.
Auf folgenden weiteren Websites wird es Informationen zum ESF
Fördermöglichkeiten in Österreich für den jeweiligen Spezialbereich geben:





und
seinen
www.arbeitundbehinderung.at (Plattform des Bundessozialamtes und der Sozialpartner)
www.einstellungssache.at (Bundessozialamt und Wirtschaftskammer Österreich)
www.wegweiser.bmsg.gv.at (Projektdatenbank)
www.bundessozialamt.gv.at
http://www.dabei-austria.at/ (Dachverband berufliche Integration, dort können im
Bereich des Mitglieder-Login die Infos auch für potenzielle ProjektträgerInnen
aufbereitet werden)
15
Spezialmaßnahmen AMS:
Um die Leistungen des ESF im Online-Auftritt des AMS transparent darzustellen, wird auf
www.ams.at eine Seite eingerichtet, auf der über ESF-Aktivitäten im AMS berichtet und ein
allgemeiner Überblick über Tätigkeitsfelder, Schwerpunkte und Ziel des ESF für alle Zielgruppen
gewährt wird. Derzeit stehen bereits Infos über ESF-geförderte Instrumente online zur
Verfügung (siehe Produktblätter unter www.ams.at).
Für AMS-MitarbeiterInnen werden zusätzliche Informationen zum ESF im AMS-Intranet zur
Verfügung gestellt und bilden einen Wissenspool. Eine organisationsweit einheitliche
Weitergabe von Informationen über den ESF wird damit sichergestellt.
Die Bekanntheit des Portals wird durch entsprechende Verlinkung von anderen Websites und
durch Infoblätter bei Beratungsstellen gesteigert.
5.3 Maßnahmenschwerpunkt „Interne Kommunikation“
Interne Kommunikation für den ESF in Österreich
Wichtige Faktoren für den Erfolg und die Durchführung ESF-kofinanzierter Projekte sind aktuelle
Informationen, Transparenz und Rechtssicherheit für (potenzielle und aktuelle)
MaßnahmenträgerInnen. Um diese Punkte zu gewährleisten, ist es Aufgabe der
Kommunikationsstelle (FAA/Hochegger), den unkomplizierten Zugang zu relevanten
Informationen zu garantieren und einen Informationstransfer über Tätigkeiten im Rahmen der
ESF-Interventionen zu den unterschiedlichen Zielgruppen zu gewährleisten. Insbesondere
aktuelle und potenzielle Begünstigte, Behörden, Sozialpartner und andere relevanten Akteuren
und Akteurinnen werden über den Stand der Umsetzungen informiert.
Folgende Schritte sind geplant:
•
•
•
•
•
Analyse der bisherigen Informationen; Überprüfung auf Gültigkeit, Relevanz,
Vollständigkeit und Aktualität
Einteilung der relevanten Normen in sinnvolle Kategorien (z. B. nationale und
europäische)
Festlegung der Art der Bekanntmachungen (z. B. Website, Newsletter an bekannte
Akteure und Akteurinnen etc.)
Kontaktpflege mit den relevanten Akteuren und Akteurinnen in der Europäischen
Kommission
Anfordern von Listen über laufende Maßnahmen von den jeweiligen
16
•
zwischengeschalteten Stellen; die Listen werden Informationen über den Status quo der
einzelnen Maßnahmen enthalten (Projektbeginn, Durchführung, Änderung, Projektende
und Abrechnung) sowie Auskunft über die Ansprechpersonen bei den durchführenden
Organisationen erteilen
Enger Kontakt mit zwischengeschalteten Stellen; Veröffentlichung bzw. „Verlinken“ zu
Leitfäden, Handbüchern, Ratgebern u. ä. auf der ESF-Website
Interne Kommunikation für den ESF in Europa
Netzwerktreffen der nationalen ESF-Informationsbeauftragten stellen eine wichtige
Informationsquelle dar. Durch die Teilnahme an Workshops und Diskussionen auf europäischer
Ebene können Erfahrungen und Ideen ausgetauscht und gegebenenfalls Synergiepotenziale
identifiziert
werden.
Jedenfalls
werden
österreichische
Spezifika
bei
den
Informationsmaßnahmen dargestellt.
Anregungen, neue Informationen, Ideen und Ergebnisse werden nach den Tagungen des
informellen Netzwerkes analysiert und eventueller Änderungsbedarf in Österreich eruiert. Diese
Analyse stellt die Basis dar, um über die Notwendigkeit von zusätzlichen neuen Maßnahmen zu
diskutieren und bei Bedarf Umsetzungsvorschläge ausarbeiten zu können.
Spezialmaßnahmen BMUKK:
Im ESF-Förderbereich „Schule“ des BMUKK werden neben vertragsbasierten auch erlassbasierte
Projekte durchgeführt. Für diese erlassbasierten Projekte werden die Förderbedingungen im
Weg eines „Informationserlasses“ sowie so genannter „Einzelgenehmigungserlässe“ von den
Instrumentenkoordinatoren
und
-koordinatorinnen
im
Ministerium
über
die
LandesschulrätInnen an Schulen übermittelt. Kommunikation mit Projektleiterinnen und
Projektleitern erfolgen auch im Wege von Dienstbesprechungen innerhalb des
Organisationsbereichs des BMUKK und betreffen deshalb die interne Kommunikation.
Ebenfalls in Erlassform erfolgen
durchzuführender Kontrollaufgaben.
Informationen
an
LandesschulrätInnen
bezüglich
5.4 Maßnahmenschwerpunkt „Veranstaltungen und Events“
Auf Veranstaltungen und bei Events soll insbesondere auf den Punkt „hochrangige
Personalisierung“ Augenmerk gelegt werden. Vor allem der österreichische Bundesminister für
Wirtschaft und Arbeit und die Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
17
aber auch andere hochrangige Persönlichkeiten mit hohem Bekanntheitsgrad sollen an
Veranstaltungen teilnehmen und dadurch eine hohe Medienwirksamkeit für ESF-Themen
gewährleisten. Dabei werden die Bedeutung des ESF, die Kommunikation von strategischen
Metathemen rund um die Schwerpunkte des Operationellen Programms Beschäftigung 2007–
2013 und die Bedeutung der Europäischen Union für eine erfolgreiche österreichische
Arbeitsmarktpolitik sowie die gezielte Vermarktung von Best-Practices Schwerpunkte bilden.
Zielpublikum der Veranstaltungen sind hauptsächlich Begünstigte und potentiell Begünstigte.
Jahres-Veranstaltung
Zum Auftakt der Strukturfondsperiode veranstaltete das BWMA gemeinsam mit FAA/Hochegger
COM eine erste ESF-Veranstaltung am 26. Februar 2008. Dieser Event soll einmal jährlich
während der Förderperiode durchgeführt werden. Die letzte Veranstaltung wird als
Schlusskonferenz für den Abschluss des Operationellen Programms Beschäftigung 2007–2013
konzipiert werden.
In den großen Jahresveranstaltungen werden die Kernthemen des ESF thematisiert. Weiters gilt
es, den internationalen Aspekt des ESF als beschäftigungspolitisches Finanzierungsinstrument
der Europäischen Union sowie eine grundsätzliche Zukunftsorientierung zu signalisieren. Die
Jahres-Veranstaltung ist als Leistungsschau des ESF konzipiert. Durch Vorträge, Diskussionen
und Workshops der MaßnahmenträgerInnen, zwischengeschalteten Stellen und anderer
werden die zentralen Arbeitsbereiche des ESF vorgestellt. Ergebnisse und bisherige
Entwicklungen werden kommuniziert und evaluiert sowie Ausblicke auf die zukünftigen
Handlungsschwerpunkte gewährt. Gleichzeitig dienen die Veranstaltungen der Vernetzung und
Absprache unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Zentrale Koordinationstreffen
Die zwischengeschalteten Stellen werden zu regelmäßigen Meetings eingeladen. Ziel ist die
Vernetzung und verbesserte Kommunikation zwischen den TeilnehmerInnen, um eine
zielgerichtete Umsetzung der Strategien zu erleichtern.
Nachhaltigkeitswettbewerb/Preisverleihung
Um die Bedeutung einer nachhaltigen Arbeitsmarktpolitik herauszustellen und Best-PracticeMaßnahmen breit sichtbar zu machen, veranstaltet der ESF in Österreich einen
Nachhaltigkeitswettbewerb mit anschließender Preisverleihung – den ESF-Award. Die
Verleihung des Preises wird am Ende der Förderperiode erfolgen.
5.5 Maßnahmenschwerpunkt „Publikationen“
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Das Ziel von Publikationen ist es, die Arbeit aller Beteiligten zu erleichtern und allen
Interessierten umfassende, verständliche und übersichtliche Informationen zu bieten. Nicht nur
Expertinnen und Experten sowie Teilnehmende, sondern auch eine breitere Öffentlichkeit sollen
über die Möglichkeiten und Maßnahmen informiert werden.
Anhand ausgewählter Maßnahmen wird gezeigt, welche positiven Effekte durch die
Strukturfondsförderung für Städte, Unternehmen und für die Bürgerinnen und Bürger erzielt
wurden. Die vorgestellten Projekte bzw. Maßnahmen werden die Bandbreite des
Förderspektrums der Strukturfonds aufzeigen. Zusätzlich können Interviews mit den
TeilnehmerInnen durchgeführt und ihre persönlichen Erfahrungen und der für sie entstandene
Mehrwert dargestellt werden.
Dazu werden unterschiedliche Präsentations- und Bewerbungsmöglichkeiten in Betracht
gezogen:
•
•
•
•
•
Erarbeitung
und
Bereitstellung
von
Basismaterialen
zum
ESF
als
beschäftigungspolitisches
Finanzierungsinstrument
der
Europäischen
Union,
insbesondere der neuen Zielsetzungen und Formen der Kooperation, Verordnungen,
Fördermöglichkeiten, Förderbedingungen, Verwaltung des ESF im Allgemeinen
Weiterführung der Darstellung und Entwicklung der ESF-Förderungen (z.B. in Form eines
Handbuchs)
Herausgabe aktueller Nachrichten und gebündelter Informationen in Form von
regelmäßig erscheinenden Newsletters (elektronisch verfügbar)
Präsentation von Good- und Best-Practices innerhalb der ESF-Interventionen
Thematische Schwerpunktartikel von ESF-Akteuren und Akteurinnen in einem
vierteljährlich erscheinenden Periodikum
Spezialmaßnahmen BMUKK/BMWF:
Schwerpunktmäßig werden schriftliche Informationen auf den Webportalen www.bmukk.gv.at,
www.bmwf.gv.at und www.erwachsenenbildung.at veröffentlicht. Im Printbereich werden
aktuelle Beiträge zu interessanten Maßnahmen des Bereichs BMUKK/BMWF verfasst und in
einem periodischen Printmedium („ESF News“) gemeinsam mit Inhalten aus anderen ESFFörderbereichen veröffentlicht.
Spezialmaßnahmen BMSK:
Ein besonderer Schwerpunkt auf den ESF wird in den Jahresberichten des Bundessozialamtes
gelegt. Diese Jahresberichte werden einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und an
Bundes- und Landesdienststellen und sonstige Institutionen versandt. Durch die Auflage dieser
Berichte bei Messen, Veranstaltungen und Behörden und durch die Zusendung an Orte der
Meinungsbildung (Arztpraxen, städtische Informationsstellen) ist die Bekanntmachung der
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Aktivitäten des Bundessozialamtes und somit des ESF an eine breite allgemeine Öffentlichkeit
gesichert. Im bereits in vergangenen Jahren erschienen Periodikum („ESF News“) werden
Berichte über ESF-Förderprojekte des BMSK veröffentlicht und diese an arbeitsmarktpolitische
Akteurinnen und Akteure sowie Projektträger versendet.
Spezialmaßnahmen AMS:
Durch klassische Printwerbung und Einschaltungen in jeweils zielgruppenaffinen Medien
werden zielgerichtete Informationen publiziert. Sowohl die anzusprechende Zielgruppe als auch
die allgemeine Öffentlichkeit sollen auf diesem Wege über die positiven Einflüsse des ESF auf
den österreichischen Arbeitsmarkt informiert werden (Imagebildung), in Bezug auf das
Themenspektrum des ESF sensibilisiert und über spezielle ESF-kofinanzierte Produkte informiert
werden.
Im bereits in vergangenen Jahren erschienen Periodikum („ESF News“) werden Berichte über
ESF-Förderprojekte des AMS veröffentlicht und diese an arbeitsmarktpolitische Akteurinnen
und Akteure sowie Projektträger versendet.
Speziell zur „Betriebsnahen Arbeitsmarktpolitik“ – konkret zu den Maßnahmen
Qualifizierungsberatung für Betriebe sowie Flexibilitätsberatung für Betriebe (FBB) – werden
Informationsfolder hergestellt, die potenziellen Begünstigten (Unternehmen) den Zugang zu
Informationen über geförderte Maßnahmen erleichtern. Weiters wird auch eine 32-seitige
Broschüre zum Thema „Flexibilitätsberatung für Betriebe“ eingesetzt. Diese soll allen
Interessierten zugänglich gemacht werden. Zusätzlich wird eine eigene FBB-Mappe erstellt, in
der umfangreiche Materialien zum Thema für Unternehmen, die bereits Kontakt mit dem AMS
haben, gebündelt werden.
5.6 Maßnahmenschwerpunkt „Reporting und Evaluierung“
Ein umfassendes Berichtswesen ermöglicht einerseits die ständige Steuerung und
gegebenenfalls Anpassung der Kommunikationsmaßnahmen als auch andererseits die positive
externe Darstellung der umgesetzten Aktivitäten. Die Berichte werden ermöglichen, die
Kommunikationsarbeit intern kritisch zu analysieren und Entwicklungspotenziale aufzudecken.
Die Inhalte des Reportings im Überblick:
•
Verfassen des jährlichen Durchführungsberichts (samt Beispielen)
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•
•
•
•
•
•
•
•
Information an den Begleitausschuss des operationellen Programms über den
Kommunikationsplan und seinen Durchführungsstand, die durchgeführten Informationsund Publizitätsmaßnahmen sowie die eingesetzten Kommunikationsmittel (samt
Beispielen)
Formulierung der Maßnahmenbeschreibungen in klarer, eindeutiger Sprache
Beschreibung der Ziele der Maßnahmen
Budgetübersicht und Ressourceneinsatz
Feedback der Zielgruppen bei Maßnahmen, wo ein solches eingeholt wurde.
Herausarbeiten von besonders erfolgreichen Maßnahmen und idealerweise Erläuterung
der Erfolgsfaktoren
Vorschau und weiterer Zeitplan
Beurteilung der Maßnahmen hinsichtlich Planung, Effizienz und Effektivität;
Identifizierung von Verbesserungs- und Erweiterungspotenzialen sowie Feststellungen,
wo die Grenzen der Arbeit liegen
Die geplanten Evaluationen entsprechen den offiziellen Standards für Evaluationen im
Selbstevaluationsverfahren nach den Kriterien Nützlichkeit, Durchführbarkeit, Fairness und
Genauigkeit. In den Jahren 2010 und 2012 werden Evaluationen durchgeführt.
Um Bewertungen durchführen zu können, werden auf der Website, bei allen Veranstaltungen
für die TeilnehmerInnen und für alle AdressatInnen der ESF-Periodika Beurteilungs-Fragebögen
zur Verfügung gestellt. Insbesondere wird die Möglichkeit eingeräumt Verbesserungswünsche
zu artikulieren. Ziel ist es bei diesen Befragungen eine mindestens 50% Zustimmung zu erhalten.
Zusätzlich wird nach Ablauf der Hälfte der Förderperiode eine Umfrage durchgeführt, um den
Bekanntheitsgrad des ESF zu messen. Zielgröße für den Bekanntheitsgrad sind der
Größenordnung des ESF entsprechend 5% der Wohnbevölkerung und 10% der Erwerbstätigen.
Die Gesamtverantwortung für die Umsetzung des Kommunikationsplans trägt die
Verwaltungsstelle gemeinsam mit den Zwischengeschalteten Stellen.
5.7 Indikativer Zeitplan:
Website: Neustart August 2008, laufende Aktualisierungen je nach Bedarf, aber zumindest
einmal pro Monat über die gesamte Programmlaufzeit
Update: erscheint einmal im Quartal (Nächster Erscheinungstermin: September 2008,
Doppelnummer)
Elektronischer Newsletter: wird einmal im Quartal verschickt.
Pressearbeit: das Büro ist werktags zu üblichen Bürostunden besetzt, um Anfragen zu
beantworten. Presseaussendungen werden je nach aktuellem Anlass versand.
Journalistenverteiler werden regelmäßig aktualisiert. Medienbeobachtung erfolgt täglich.
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Bezahlte Einschaltungen in ausgewählten Tageszeitungen zu den Schwerpunkten und dem
Nutzen des ESF werden 4 Mal während der Programmperiode veröffentlicht – erstmals im
Frühjahr 2009.
Veranstaltungen: Die ESF-Veranstaltung findet einmal pro Jahr – voraussichtlich im Februar –
statt. Am Ende der Programmperiode ist eine Preisverleihung im Rahmen des
Nachhaltigkeitswettbewerbs geplant
Reporting: Einmal pro Jahr wird der Jahresbericht verfasst und an den Begleitausschuss
berichtet. Sonstige Tätigkeiten in diesem Rahmen werden ständig durchgeführt. Die
Evaluationen werden 2010 und 2012 durchgeführt.
Interne Kommunikation: laufende Kommunikation aller Kommunikationsverantwortlichen.
5.8 Indikatives Budget
Maßnahme
FAA/Hochegger Com in Euro
Fremdkosten in Euro
Pressearbeit
126.958,00
221.530,00
Website
258.177,50
10.000,--
Interne Kommunikation
113.975,00
Veranstaltungen/Events
213.012,50
270.000,--
Publikationen
109.712,50
250.000,--
Reporting/Evaluation
69.537,50
Summe
891.373,00
741.540,00
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