OPERATIONELLES PROGRAMM BESCHÄFTIGUNG ÖSTERREICH 2007-2013 KOMMUNIKATIONSPLAN Referenznummer CCI 2007AT052PO001 Wien, August 2008 Der Kommunikationsplan zum Operationellem Programm Beschäftigung Österreich 2007 - 2013 wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit, Abtlg II/9 ESF, Verwaltungsbehörde durch FAA Holding G.m.b.H und Hochegger|Com Dr. Hochegger Kommunikationsberatung GmbH erstellt Inhaltsverzeichnis 1. Ausgangslage und Basisinformationen 3 2. Kommunikationsziele 5 3. Zielgruppen der Kommunikation 9 4. Strategie 10 5. Maßnahmen 11 5.1 Maßnahmenschwerpunkt „Pressearbeit“ 12 5.2 Maßnahmenschwerpunkt „Website“ 14 5.3 Maßnahmenschwerpunkt „Interne Kommunikation“ 17 5.4 Maßnahmenschwerpunkt „Veranstaltungen und Events“ 19 5.5 Maßnahmenschwerpunkt „Publikationen“ 20 5.6 Maßnahmenschwerpunkt „Reporting und Evaluierung“ 22 5.7 Indikativer Zeitplan 23 5.8 Indikatives Budget 24 2 1. Ausgangslage und Basisinformationen Der vorliegende Kommunikationsplan beinhaltet die Informationsund Kommunikationsstrategie für die Aktivitäten im Rahmen des Europäischen Sozialfonds und für jene Maßnahmen, die mit seinen Mitteln kofinanziert werden. Das Wissen und der Informationsstand über den ESF in Österreich sollen nicht nur für fachlich Interessierte, sondern auch die „breite Öffentlichkeit“ erreichen. Nach dem Auslaufen der Strukturfonds-Förderperiode 2000–2006 werden aus dem ESF in den Jahren 2007–2013 weiterhin arbeitsmarkt-; bildungs- und sozialpolitische Maßnahmen kofinanziert. Aktive und potenzielle Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen aller Alterskategorien sowie Unternehmen sollen für gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen der Wirtschafts- und Arbeitsmärkte geschult bzw. vorbereitet werden. Gleichzeitig ist ein Ziel der neuen Förderperiode, dass Förderprogramme der Europäischen Union und insbesondere des ESF von möglichst vielen Menschen positiv wahrgenommen werden. Die Ausgangslage in Österreich Der normative Rahmen des ESF lässt den Mitgliedstaaten einen Gestaltungsspielraum bei der Schwerpunktsetzung der geplanten Förderungen. Österreich konzentriert die ESF-Mittel auf folgende fünf Prioritätsachsen: 1. 2. 3a. 3b. 4. 5. Anpassungsfähigkeit von ArbeitnehmerInnen und Unternehmen Bekämpfung von Arbeitslosigkeit Berufliche Integration von Menschen mit Behinderung Integration arbeitsmarktferner Personen Lebensbegleitendes Lernen Territoriale Beschäftigungspakte Maßnahmen, die in der Vergangenheit im Rahmen der ESF-Förderung in Österreich durchgeführt worden sind, waren überaus erfolgreich. Die Ergebnisse und Erfolge spiegeln sich auch in sehr guten arbeitsmarktrelevanten Eckdaten wider. Aufbauend auf diesen beachtlichen Fortschritten, ist es weiterhin notwendig, Verbesserungspotenziale und Problemlösungen zu identifizieren, diese Potenziale bestmöglich auszunützen und Synergien zugunsten der Zielgruppen des ESF voll auszuschöpfen. Gleichzeitig ist die nachhaltige Wirkung der bereits erfolgreich durchgeführten Maßnahmen zu gewährleisten. Der Kommunikationsplan wird in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Verordnungen 3 VO (EG) Nr. 1081/2006, VO (EG) Nr. 1083/2006 und VO (EG) Nr. 1828/2006 erstellt. Ansprechpersonen: Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, Abtlg II/9 ESF, Verwaltungsbehörde Mag. Doris Ballwein Favoritenstraße 7, 1040 Wien Tel: 0043/1/71100/5408 Fax: 0043/1/71100/935408 FAA Holding G.m.b.H Mag. Johannes Carniel Heiligenstädter Lände 29, 1190 Wien Tel: 0043/1/714 94 03 Fax: 0043/1/714 94 05 Hochegger|Com Dr. Hochegger Kommunikationsberatung GmbH Burson-Marsteller Austria Associate Office Mag. Matthias Raftl Schwarzenbergplatz 5/4 1030 Wien Tel: 0043/1/204 02-232 Fax: 0043/1/204 02-9200 4 2. Kommunikationsziele Stärken-/Schwächenanalyse für den ESF in Österreich: Zu Beginn der Kommunikationsplanung stand eine Analyse der Status Quo Situation der Kommunikationsarbeit des ESF. In Gesprächen mit ProjektpartnerInnen des ESF wurden Notwendigkeiten für den ESF in Österreich definiert. Weiters wurde mit den Vertretern und Vertreterinnen der mit dem ESF befassten Körperschaften und dem BMWA ebenfalls eine Bewertung der vergangenen Kommunikationsaktivitäten vorgenommen. Wesentliche Aspekte für die Evaluierung lieferte darüber hinaus eine von der Europäischen Union 2007 in Auftrag gegebene Studie zur europaweiten Situation der Informations- und Kommunikationsaktivitäten rund um den ESF. Das Ergebnis zeigte, dass der ESF zwar bei ca. einem Drittel der EUBevölkerung prinzipiell bekannt ist, aber nur sehr wenige über konkretes Wissen zu Aufgaben, Möglichkeiten, Maßnahmen und Erfolge des Förderprogramms verfügen. Obwohl Österreich in der Studie nicht im Speziellen analysiert wurde, sieht die Situation ähnlich aus. Insgesamt lässt sich daraus folgende Stärken/Schwächen-Analyse ableiten: Stärken Schwächen Beschäftigung und ihre Förderung ist eines der wichtigsten Medienthemen der Gegenwart Chancen zur Emotionalisierung der Kommunikationsarbeit Hoher Wiedererkennungswert und Aufmerksamkeit für EU-Logo Politische Unterstützung vorhanden Vielfältige Kommunikationsaktivitäten durch mehrere KommunikatorInnen (ESF PartnerInnen) Umfangreiches Know-how aus der letzten Programmperiode vorhanden Chancen Keine einheitliche Förderstruktur Stärkere Koordination der ESF-Befassten Stellen notwendig (Ministerien, Länder, AMS; BSA, ProjektträgerInnen etc.) Missverständliche Bezeichnung „Sozialfonds“, obwohl Beschäftigung gefördert wird Hoher bürokratischer Aufwand Risken ESF-Projekte auf lokaler Ebene – „nahe an Menschen“ Projektträger fungieren als Multiplikatoren Themen wie Chancengleichheit, Beschäftigung und „Diversity“ werden immer wichtiger Kompetente Medienpersönlichkeit vorhanden Erhöhung des Kommunikationsbudget 5 Schlechtes EU-Image in der Bevölkerung Förderprogramme betreffen teilweise Randgruppen – Interesse der breiten Bevölkerung reduziert Intensivierung der Online Kommunikation In der vergangenen Strukturfondsperiode waren zwei Ziele für die Informations- und Publizitätsmaßnahmen definiert. Einerseits sollte Transparenz für die Begünstigten und die potenziellen Begünstigten sichergestellt werden, und andererseits die breite Öffentlichkeit über die Aktivitäten des ESF informiert werden. Diese Ziele sind im Prinzip noch immer aktuell. Anhand von einzelnen Kommunikationsmaßnahmen aus der vergangenen Programmperiode soll exemplarisch dargestellt werden, wo die größten Veränderungspotentiale für die ESFKommunikation liegen: ESF Veranstaltung Bei der jährlichen ESF-Veranstaltung sollen VertreterInnen von Verwaltung, Maßnahmenträgerorganisationen und Medien eine Plattform beispielsweise für das Vorstellen von Projekten und Maßnahmen, Nutzung und Identifizierung von Synergien, Aufbau von Netzwerken, Austausch von Good- and Best-Practice-Modellen mit dem Ziel Transfermodelle zu erarbeiten. Bei den vergangenen Veranstaltungen hat sich gezeigt, dass das Interesse sehr groß war und vor allem die Möglichkeiten auch kontroversielle Fragen zu erörtern von den VertreterInnen der MaßnahmenträgerInnen genutzt wurden. Ziel ist jedoch eine Steigerung der medialen Berichterstattung in den österreichischen Medien. Dieses Ziel soll durch prominente Veranstaltungsredner und intensivere PRBetreuung der Veranstaltungen (Ankündigungen, Pressekonferenz, Nachbetreuung erreicht werden. Feedback: BMWA, TeilnehmerInnen, Medien-Clippings Koordination der Kommunikationsaktivitäten Kommunikationsstellen der mit dem ESF befassten Da verschiedene zwischengeschaltete Stellen für die Umsetzung der Programminhalte zuständig sind, organisieren diese auch eigene, den jeweiligen Zielgruppen und Maßnahmen angepasste Kommunikationsaktivitäten. Diese individuelle Ausrichtung der Aktivitäten ermöglicht eine größere Erfolgsquote. Allerdings wurden in der Vergangenheit nicht alle Synergiepotenziale zwischen den Stellen ausgenutzt. Dies soll in der neuen Programmperiode durch verstärkten Informationsaustausch zwischen den Stellen und eine Koordination der Aktivitäten erreicht werden. Bereits bei der Erstellung 6 dieses Kommunikationsplanes haben ein verstärkter Austausch und Abstimmung stattgefunden. Feedback: BMWA, Zwischengeschaltete Stellen Website Die Verwendung einer Website ist für die Informationsaktivitäten über den ESF und die mit seinen Mitteln kofinanzierten Maßnahmen in Österreich ein wichtiger Bestandteil. Die Einrichtung der ESF-Website in der vergangenen Förderperiode war grundsätzlich der erste Schritt in die richtige Richtung. Gemäß den Ergebnissen der EU-Studie sollte künftig ein größerer Schwerpunkt auf Online-Kommunikation gelegt werden. Nach einer Web-Analyse der bestehenden ESF-Homepage durch eine führende Web-Agentur wurden verschiedene Verbesserungsmöglichkeiten, hauptsächlich in Hinblick auf Strukturierung, identifiziert. Feedback: Website-Analyse durch die professionelle Online Marketing Agentur „martrix“, Rückmeldungen von UserInnen aus Verwaltung, Projektträgerorganisationen und Privatpersonen, BMWA ESF-Handbücher, ESF-UPdate In der vergangenen Programmperiode wurden mehrere ESF-Druckmaterialien (Handbuch, UPdate) in unterschiedlichen Layouts und Formaten produziert. Verbesserungspotential besteht in der klaren Themendefinition für die einzelnen Medien und einer durchgängigen Vereinheitlichung von Layout und Formaten um eine bessere Wiedererkennung zu gewährleisten. Feedback: BMWA, UPdate AbonnentInneen, Zwischengeschaltete Stellen, LeserInnen allgemein. In der Strukturfondsperiode 2007 - 2013 soll eine noch stärkere Wahrnehmung des Europäischen Sozialfonds als Förderinstrument der Europäischen Union zur nachhaltigen Sicherstellung von Entwicklung, Weiterbildung und Beschäftigung erreicht werden. Transparenz für Begünstigte und potenzielle Begünstigte sowie die Erleichterung des Zugangs zu praktischen Informationen über Fördermöglichkeiten und -kriterien bilden einen Schwerpunkt. Ebenso soll die breite Öffentlichkeit verstärkt über Ziele, Schwerpunkte, Aktivitäten, Ergebnisse und Erfolge des ESF informiert werden. 7 Folgende allgemeine Zielsetzungen für die Kommunikation zum ESF in Österreich werden unter Berücksichtigung der Stärken/Schwächenanalyse definiert: • • • • • Verstärkte Etablierung des ESF als eigenständiges Instrument einer nachhaltigen Arbeitsmarktpolitik Steigerung der Bekanntheit des ESF und Bewusstseinsbildung in der „breiten Bevölkerung“ als zentrales Finanzierungsinstrument der Europäischen Union für ihre beschäftigungspolitischen Ziele Steigerung der Bekanntheit und Bewusstseinsbildung bei den lokalen politischen EntscheidungsträgerInnen Steigerung der Bekanntheit der arbeitsmarktpolitischen Instrumente bei KeyJournalistInnen und MultiplikatorInnen Bewusstseinsbildung und Wissensvermittlung über Fördermöglichkeiten und Förderbedingungen In erster Linie gilt es, die Rolle des ESF als Motor für die Verbesserung der Beschäftigungs- und Arbeitsmöglichkeiten, für die Förderung einer hohen Beschäftigungsquote und für mehr und bessere Arbeitsplätze im Hinblick auf die Stärkung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts in der Europäischen Union darzustellen. Besonderes Augenmerk wird auf die Maßnahmen im Hinblick auf Vollbeschäftigung, Arbeitsplatzqualität und Arbeitsproduktivität sowie die Maßnahmen zur Förderung der sozialen Eingliederung, insbesondere auch durch einen Zugang benachteiligter Menschen zur Beschäftigung, und die Maßnahmen zur Verringerung nationaler, regionaler und lokaler Disparitäten bei der Beschäftigung gelegt. Die Kommunikation des ESF in Österreich wird sich auf Aktionen konzentrieren, die in Einklang mit den Leitlinien der Europäischen Beschäftigungsstrategie stehen. 3. Zielgruppen der Kommunikation Um möglichst alle für den ESF relevanten Stakeholder zu erreichen, werden interne und externe Zielgruppen definiert: • EXTERNE ZIELGRUPPEN: o Potenzielle InteressentInnen für den ESF (z.B. Unternehmen, Initiativen, Vereine, NGOs, , Frauen, ältere Beschäftigte, niedrig qualifizierte Beschäftigte, WiedereinsteigerInnen, Jugendliche, Menschen mit Behinderungen, arbeitsmarktferne und sozial benachteiligte Personen, MigrantInnen, Studierende etc) – („I“) o TeilnehmerInnen an Maßnahmen („TM“) o Medien („M“) o Allgemeinheit („A“) • INTERNE ZIELGRUPPEN: 8 o o o o BMWA, zwischengeschaltete Stellen und TEPs („ZS“) Gebietskörperschaften, Sozialpartner, MultiplikatorInnen („SP“) Bestehende Begünstigte des ESF ( MaßnahmenträgerInnen – „MT“) Netzwerk der ESF-Informationsbeauftragten, internationale Behörden und Institutionen („IB“) Aktivitätenmatrix Maßnahme Pressearbeit Website Interne Kommunikation Veranstaltungen, Events Publikationen Reporting und Evaluierung Zielgruppe I, TM, M, A, ZS, SP, MT I, TM, M, A, ZS, SP, MT, IB ZS, MT, IB M, ZS, SP, MT I, TM, M, A, ZS, SP, MT, IB ZS, Begleitausschuss, Europäische Kommission 9 4. Strategie Folgende Strategie-Ansätze in der Kommunikation werden zur Zielerreichung herangezogen: • Stärkere Vernetzung aller ESF-Maßnahmenbeteiligten zur besseren Koordination der Kommunikation rund um den ESF: Bereits in der Vergangenheit erfolgten zahlreiche Maßnahmen (Veranstaltungen, Round Tables, Website etc.) der verschiedenen Zwischengeschalteten Stellen, der Verwaltungsbehörde und der MaßnahmenträgerInnen. Dabei wurden von den verschiedenen Beteiligten wertvolle Erfahrungen gesammelt. Um die Informationsziele zu verwirklichen, ist ein stärkerer Austausch zwischen den handelnden Organisationen und Personen geplant. Dies wird sowohl in bilateralen Gesprächen zwischen einzelnen Organisationen erfolgen als auch in einem „Round Table“ einmal pro Jahr, an dem zumindest alle zwischengeschalteten Stellen und die Verwaltungsbehörde (inkl. FAA/Hochegger) teilnehmen. In diesem Forum werden einerseits Erfahrungen ausgetauscht als auch zukünftige Schritte abgestimmt. Weiters wird es einen regelmäßigen Austausch zwischen der Koordinationsstelle für die Territorialen Beschäftigungspakte, der EU-Verwaltungsbehörde Regionalmanagement Burgenland GmbH sowie mit VertreterInnen der ProjektträgerInnen (wie z.B. dem Bundesverband für Soziale Unternehmen) geben. Ziel dieser Kontakte ist es Anregungen auszutauschen, Verbesserungsvorschläge zu diskutieren und detaillierte Schritte abzustimmen. • Visualisierung der gesellschaftlichen und sozialen Funktion des ESF als EU-weites Förderinstrument und seines Nutzen für die österreichische Bevölkerung: Um die Bekanntheit, die Funktion und Möglichkeiten des ESF bei einer breiten Öffentlichkeit, politischen Entscheidungsträgern, Key-JournalistInnen und MultiplitkatorInnen zu steigern, werden verschiedene Schritte durchgeführt. Einerseits werden umfassende Informationen über den Inhalt des Förderprogramms, Fördermöglichkeiten, rechtliche Grundlagendokumente, Maßnahmen (geplante und umgesetzte), Kontakthinweise etc zur Verfügung gestellt. Andererseits werden diese Informationen für verschiedene Adressaten und Adressatinnen so aufbereitet, dass sowohl das Interesse dafür geweckt wird als auch das Verständnis für die Materie erleichtert. Best-Practice-Projekte werden vorgestellt, Neuigkeiten aus den Maßnahmenbereichen veröffentlicht, emotionale Bildsprache verwendet, Zusammenhänge zwischen geförderten Projekten und unmittelbarem Nutzen der Beteiligten aufgezeigt und die Bedeutung des ESF als EU-Förderinstrument für die österreichische Arbeitsmarkpolitik betont. Dies wird durch ESF-Periodika, Handbücher, die Website, Veranstaltungen, Presseaussendungen und Pressekonferenzen umgesetzt. 10 • Ausbau der Online-Plattform des ESF zum zentralen Informationsmedium für alle Zielgruppen und Erhöhung der UserInnenfreundlichkeit Informationen, die auf einer Website zur Verfügung gestellt werden, sind besonders leicht und besonders vielen potentiellen Interessierten zugänglich. Aus diesem Grund soll die Online Plattform des ESF zum zentralen Informationsmedium ausgebaut werden. Das bedeutet, dass die Struktur für UserInnen mit unterschiedlichem Hintergrund leicht verständlich sein muss, die Aktualität der Informationen forciert wird, sowohl einfach zu verstehende Zusammenfassungen als auch Texte zur Recherche im Originaltext zur Verfügung gestellt werden. Voraussetzung für die Nutzung des Angebots durch potentielle User ist die Bekanntheit der Webadresse. Diese wird bei allen Öffentlichkeitsaktivitäten beworben. Durch den einfachen Zugang zu den verschiedenen Informationen können sowohl die Bekanntheit bei den verschiedenen Zielgruppen als auch die Bewusstseinsbildung über Fördermöglichkeiten und –bedingungen gesteigert werden. Insofern dient die Website als grundlegende Maßnahme zur Kommunikationszielerreichung. • Vernetzung mit relevanten Aktivitäten auf EU-Ebene zur sichtbaren Verdeutlichung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhaltes in der Europäischen Union Neben den Teilnahmen an den EU-Treffen der Informationsbeauftragten wird auch ein zweiseitiger Informationsaustausch mit einzelnen Mitgliedsländern angestrebt. Beispielsweise sollen auch Good-Practice-Maßnahmen aus anderen Mitgliedsländern in Österreich vorgestellt werden (Website, UPdate). 5. Maßnahmen Die im Folgenden aufgeführten Maßnahmen und Maßnahmenschwerpunkte beziehen sich auf die gesamte Förderperiode 2007–2013. FAA Holding GmbH (FAA) und Hochegger|COM, die in der diesbezüglichen europaweiten Ausschreibung des BMWA betreffend die "Unterstützung bei der Durchführung der Öffentlichkeitsarbeit für den ESF 2007-2013 den Zuschlag erhalten haben, fungieren in Österreich in der Förderperiode 2007–2013 als strategische Berater für sämtliche öffentlichkeitsrelevanten Fragen und als Pressekontakt nach außen für alle Anfragen zur Öffentlichkeitsarbeit rund um den ESF im Zuständigkeitsbereich des BMWA. Alle umzusetzenden Maßnahmen und Aktionen erfolgen in enger Abstimmung mit den Verantwortlichen im BMWA. Nach innen übernehmen FAA/Hochegger eine Drehscheibenfunktion, fungieren als Vertreter des BMWA gegenüber zwischengeschalteten Stellen und anderen Partnerinnern bzw. Partnern und beantworten Anfragen rund um die Öffentlichkeitsarbeit des BMWA zum ESF. EU-weit sind FAA/Hochegger als Schnittstelle zu den mit der ESF-Öffentlichkeitsarbeit befassten Stellen anderer EU-Mitgliedsstaaten tätig. 11 Mindestens einmal pro Jahr wird der Begleitausschuss entsprechend den Erfordernissen gem. Art. 4 VO (EG) N 1828/2006 über die Umsetzung des Kommunikationsplanes informiert wird. Bei sämtlichen Maßnahmen werden die technischen Merkmale der Informations- und Publizitätsmaßnahmen gemäß VO (EG) Nr. 1828/06 Art. 9 eingehalten. Folgende Elemente werden verwendet: • • • Das Emblem der Europäischen Union entsprechend den in Anhang I angegebenen grafischen Normen und den Verweis auf die Europäische Union Den Verweis auf den ESF: „Europäischer Sozialfonds“ Einen Hinweis auf den gemeinschaftlichen Mehrwert – „Investition in Ihre Zukunft“ Die EU Flagge wird permanent am Gebäude der Verwaltungsbehörde gehisst, jedenfalls aber eine Woche beginnend mit dem 9. Mai. 5.1 Maßnahmenschwerpunkt „Pressearbeit“ Redaktion und Pressebüro Als Pressebüro für den ESF werden FAA/Hochegger für das BMWA in der gesamten Förderperiode folgende Basis-Aufgaben übernehmen. • • • • • Recherche, Textierung und Abstimmung von Presseaussendungen Lancierung von möglichen Themenschwerpunkten zu Active Ageing, gering qualifizierten Personen, Menschen mit Behinderung, arbeitsmarktfernen Gruppen, Lebensbegleitendes Lernen, Innovation und Gleichstellung von Frauen und Männern sowohl in Print- als auch in audiovisuellen Medien Lancierung von Interviews mit ESF-Expertinnen, Experten und MaßnahmenträgerInnen Erstellung von Journalistenverteilern relevanter Medienkontakte in ganz Österreich Recherche und redaktionelle Betreuung von relevanten Bundesländermedien Der Schwerpunkt der alltäglichen Kommunikationsarbeit liegt im pro-aktiven Ausloten der redaktionellen Themenschwerpunkte bei den österreichischen Medien. Das Ziel ist es, insbesondere die redaktionelle Berichterstattung zu lancieren. Als inhaltliche Basis werden ESFInformationspakete entwickelt. Durch Presseaussendungen und Pressekonferenzen werden aktuelle Erfolge und Botschaften des ESF als das zentrale Finanzierungsinstrument der Europäischen Union für ihre beschäftigungspolitischen Ziele an die Öffentlichkeit kommuniziert, wie beispielsweise neue Projektträgerorganisationen, besondere Erfolge von bestehenden Projektträgerorganisationen oder Kommentare zu aktuellen Entwicklungen in den ESF-Schwerpunktthemen. 12 Regelmäßige Beobachtung der österreichischen Medien macht die veröffentlichten Artikel zum ESF und seinen MaßnahmenträgerInnen sichtbar. Clipping-Reports dienen zum quantitativen Vergleich über mehrere Zeiträume hinweg. Redaktionelle Kooperationen Im Rahmen von mehrteiligen Serien von bezahlten Einschaltungen in quasi-redaktionellem Layout (Advertorials) mit ausgewählten Tageszeitungen werden Schwerpunkte, Ziele und sozialer Nutzen des Europäischen Sozialfonds und des Operationellen Programms Beschäftigung 2007–2013 erläutert. In vier zeitlich getrennten Einschaltungen erläutert der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit den Nutzen des Programms und des ESF. Aktuelle Interventionen des ESF werden vorgestellt. 5.2 Maßnahmenschwerpunkt „Website“ Das vorhandene Online-Portal des ESF in Österreich (www.esf.at) wird zur zentralen Informationsplattform für bereits geförderte und potenzielle MaßnahmenträgerInnen, TeilnehmerInnen, zwischengeschaltete Stellen, sonstige Beteiligte und Interessierte sowie die breite Öffentlichkeit ausgebaut. Über diese Plattform werden alle relevanten rechtlichen Grundlagen und inhaltlichen Informationen rund um den ESF als beschäftigungspolitisches Finanzierungsinstrument der Europäischen Union, das „Operationelle Programm Beschäftigung 2007–2013“ sowie Informationen zu Fördervoraussetzungen und Kontaktdaten relevanter Förderstellen klar verständlich zur Verfügung gestellt. Ebenso wird das Portal als interne Informations- und Kommunikationsdrehscheibe für alle mit dem ESF befassten MitarbeiterInnen, MaßnahmenträgerInnen sowie Vertreterinnen und Vertretern zwischengeschalteter Stellen fungieren. Folgende Punkte finden dabei besondere Berücksichtigung: • Veröffentlichung des Operationellen Programms Beschäftigung Österreich 2007 - 2013 und Veröffentlichung aller dazugehörigen Rechtsgrundlagen • Maßnahmeninformation im Vordergrund: Darstellung der geförderten Maßnahmen, um einerseits potenziellen Begünstigten einen vielfältigeren Eindruck über mögliche erfolgreiche Maßnahmen zu geben, aber vor allem um die Bevölkerung über das weit reichende Engagement des ESF als beschäftigungspolitisches Finanzierungsinstrument der Europäischen Union zu informieren sowie Bereitstellung von Informationen zu den Maßnahmen eingeteilt nach den jeweiligen Schwerpunkten und den 13 verantwortlichen Stellen als auch relevanter Eckdaten. Weiters finden Medien auf der Website Maßnahmenbeschreibungen (z. B. Good- und Best-Practice) in Form von Pressetexten und ausdrucksstarkes Fotomaterial zu den jeweiligen MaßnahmenträgerInnen und ihren Schwerpunkten. Die Informationen zu den ESF-Interventionen werden von den zwischengeschalteten Stellen zur Verfügung gestellt. Eine Vernetzung mit allen relevanten Maßnahmen der Europäischen Union im Zusammenhang mit den Zielen des ESF wird dabei besondere Berücksichtigung erfahren. • Laufendes Reporting: Eine anschauliche, web-optimierte Kurzfassung des Operationellen Programms sowie Statistiken über Anzahl der geförderten Maßnahmen, die Höhe der insgesamt ausgeschütteten ESF-Fördermittel sowie Listen der Begünstigten, die Namen der Projekte und Begünstigten sowie die Informationen zu den Fördermitteln werden auf der Website den Aktivitätsgrad und die Erfolge des ESF unterstreichen und den Nutzen für die Bevölkerung sichtbar machen. • Klare und nachvollziehbare Darstellung des Antragswesens und der Kontaktaufnahme für potenzielle Begünstigte: Die Zuständigkeiten und Abgrenzungen zwischen den jeweils relevanten Stellen werden durch klare Menüstrukturen, Textüberarbeitungen und übersichtliche Verlinkung mit den spezifischen Pages der zwischengeschalteten Stellen eindeutig dargestellt. In diesem Zusammenhang wird dargestellt, welche zwischengeschalteten Stellen und PartnerInnen für einzelne Maßnahmen zuständig sind. • Verlinkung des Online-Portals des ESF in Österreich (www.esf.at) mit dem bestehenden Online Portal der ESF Verwaltungsbehörde BMWA (www.bmwa.gv.at) Spezialmaßnahmen einzelner zwischengeschalteter Stellen werden ergänzend zu den zentralen PR-Maßnahmen umgesetzt: Spezialmaßnahme BMUKK/BMWF: Auf den bereits bestehenden Online Portalen (www.bmukk.gv.at und www.bmwf.gv.at) werden für alle Zielgruppen folgende Informationen zum ESF veröffentlicht und dargestellt: • • • • • Sämtliche bestehende ESF-Maßnahmen im Zuständigkeitsbereich der beiden Ministerien Aufrufe („Calls“) für ESF-Maßnahmen Ankündigung von Informationsveranstaltungen zu Aufrufen Förderbedingungen und -richtlinien zu ESF-Maßnahmen Handbücher, Leitfäden und Formulare zu ESF-Maßnahmen 14 Zusätzlich wurde für den speziellen Bereich der Erwachsenenbildung ein Erwachsenenbildungsportal (www.erwachsenenbildung.at) eingerichtet. Folgende Informationen zum ESF werden veröffentlicht und dargestellt: • • • • • • Sämtliche bestehende ESF-Maßnahmen im Zuständigkeitsbereich der beiden Ministerien Aufrufe („Calls“) für ESF-Maßnahmen Ankündigung von Informationsveranstaltungen zu Aufrufen Förderbedingungen und -richtlinien zu ESF-Maßnahmen Handbücher, Leitfäden und Formulare zu ESF-Maßnahmen Darstellung genehmigter Projekte aus dem Bereich Erwachsenenbildung mit inhaltlicher Kurzbeschreibung, Dauer, Ansprechpersonen etc. Die Bekanntheit aller drei Portale wird durch entsprechende Verlinkung von anderen Websites und durch Infoblätter bei Beratungsstellen gesteigert. Spezialmaßnahmen BMSK: Das BMSK erstellt in regelmäßigen Abständen das Bundesweite arbeitsmarktpolitische Behindertenprogramm. Dieses strategische Papier enthält sämtliche Aktivitäten und Maßnahmen, die zur beruflichen Integration von Menschen mit Behinderung beitragen. In diesem Programm nimmt der ESF einen wesentlichen Schwerpunkt ein. Zur Transparenz und Darstellung des Mehrwerts des ESF für die breite Bevölkerung, wird dieses Programm auf die Homepage des BMSK (www.bmsk.gv.at) gestellt. In direktem Zusammenhang zum Bundesweiten arbeitsmarktpolitischen Behindertenprogramm erstellen die Landesstellen des Bundessozialamtes für Ihre Bundesländer Regionale Arbeitsmarktpolitische Behindertenprogramme. Der ESF findet auch in diesen Programmen besondere Berücksichtigung. Es ist geplant, die Programme auf die jeweilige Seite der Landesstellen der Homepage des Bundessozialamtes (www.bundessozialamt.gv.at) zu stellen, um auch im regionalen Bereich die Bevölkerung über den ESF zu informieren. Auf folgenden weiteren Websites wird es Informationen zum ESF Fördermöglichkeiten in Österreich für den jeweiligen Spezialbereich geben: und seinen www.arbeitundbehinderung.at (Plattform des Bundessozialamtes und der Sozialpartner) www.einstellungssache.at (Bundessozialamt und Wirtschaftskammer Österreich) www.wegweiser.bmsg.gv.at (Projektdatenbank) www.bundessozialamt.gv.at http://www.dabei-austria.at/ (Dachverband berufliche Integration, dort können im Bereich des Mitglieder-Login die Infos auch für potenzielle ProjektträgerInnen aufbereitet werden) 15 Spezialmaßnahmen AMS: Um die Leistungen des ESF im Online-Auftritt des AMS transparent darzustellen, wird auf www.ams.at eine Seite eingerichtet, auf der über ESF-Aktivitäten im AMS berichtet und ein allgemeiner Überblick über Tätigkeitsfelder, Schwerpunkte und Ziel des ESF für alle Zielgruppen gewährt wird. Derzeit stehen bereits Infos über ESF-geförderte Instrumente online zur Verfügung (siehe Produktblätter unter www.ams.at). Für AMS-MitarbeiterInnen werden zusätzliche Informationen zum ESF im AMS-Intranet zur Verfügung gestellt und bilden einen Wissenspool. Eine organisationsweit einheitliche Weitergabe von Informationen über den ESF wird damit sichergestellt. Die Bekanntheit des Portals wird durch entsprechende Verlinkung von anderen Websites und durch Infoblätter bei Beratungsstellen gesteigert. 5.3 Maßnahmenschwerpunkt „Interne Kommunikation“ Interne Kommunikation für den ESF in Österreich Wichtige Faktoren für den Erfolg und die Durchführung ESF-kofinanzierter Projekte sind aktuelle Informationen, Transparenz und Rechtssicherheit für (potenzielle und aktuelle) MaßnahmenträgerInnen. Um diese Punkte zu gewährleisten, ist es Aufgabe der Kommunikationsstelle (FAA/Hochegger), den unkomplizierten Zugang zu relevanten Informationen zu garantieren und einen Informationstransfer über Tätigkeiten im Rahmen der ESF-Interventionen zu den unterschiedlichen Zielgruppen zu gewährleisten. Insbesondere aktuelle und potenzielle Begünstigte, Behörden, Sozialpartner und andere relevanten Akteuren und Akteurinnen werden über den Stand der Umsetzungen informiert. Folgende Schritte sind geplant: • • • • • Analyse der bisherigen Informationen; Überprüfung auf Gültigkeit, Relevanz, Vollständigkeit und Aktualität Einteilung der relevanten Normen in sinnvolle Kategorien (z. B. nationale und europäische) Festlegung der Art der Bekanntmachungen (z. B. Website, Newsletter an bekannte Akteure und Akteurinnen etc.) Kontaktpflege mit den relevanten Akteuren und Akteurinnen in der Europäischen Kommission Anfordern von Listen über laufende Maßnahmen von den jeweiligen 16 • zwischengeschalteten Stellen; die Listen werden Informationen über den Status quo der einzelnen Maßnahmen enthalten (Projektbeginn, Durchführung, Änderung, Projektende und Abrechnung) sowie Auskunft über die Ansprechpersonen bei den durchführenden Organisationen erteilen Enger Kontakt mit zwischengeschalteten Stellen; Veröffentlichung bzw. „Verlinken“ zu Leitfäden, Handbüchern, Ratgebern u. ä. auf der ESF-Website Interne Kommunikation für den ESF in Europa Netzwerktreffen der nationalen ESF-Informationsbeauftragten stellen eine wichtige Informationsquelle dar. Durch die Teilnahme an Workshops und Diskussionen auf europäischer Ebene können Erfahrungen und Ideen ausgetauscht und gegebenenfalls Synergiepotenziale identifiziert werden. Jedenfalls werden österreichische Spezifika bei den Informationsmaßnahmen dargestellt. Anregungen, neue Informationen, Ideen und Ergebnisse werden nach den Tagungen des informellen Netzwerkes analysiert und eventueller Änderungsbedarf in Österreich eruiert. Diese Analyse stellt die Basis dar, um über die Notwendigkeit von zusätzlichen neuen Maßnahmen zu diskutieren und bei Bedarf Umsetzungsvorschläge ausarbeiten zu können. Spezialmaßnahmen BMUKK: Im ESF-Förderbereich „Schule“ des BMUKK werden neben vertragsbasierten auch erlassbasierte Projekte durchgeführt. Für diese erlassbasierten Projekte werden die Förderbedingungen im Weg eines „Informationserlasses“ sowie so genannter „Einzelgenehmigungserlässe“ von den Instrumentenkoordinatoren und -koordinatorinnen im Ministerium über die LandesschulrätInnen an Schulen übermittelt. Kommunikation mit Projektleiterinnen und Projektleitern erfolgen auch im Wege von Dienstbesprechungen innerhalb des Organisationsbereichs des BMUKK und betreffen deshalb die interne Kommunikation. Ebenfalls in Erlassform erfolgen durchzuführender Kontrollaufgaben. Informationen an LandesschulrätInnen bezüglich 5.4 Maßnahmenschwerpunkt „Veranstaltungen und Events“ Auf Veranstaltungen und bei Events soll insbesondere auf den Punkt „hochrangige Personalisierung“ Augenmerk gelegt werden. Vor allem der österreichische Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit und die Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit 17 aber auch andere hochrangige Persönlichkeiten mit hohem Bekanntheitsgrad sollen an Veranstaltungen teilnehmen und dadurch eine hohe Medienwirksamkeit für ESF-Themen gewährleisten. Dabei werden die Bedeutung des ESF, die Kommunikation von strategischen Metathemen rund um die Schwerpunkte des Operationellen Programms Beschäftigung 2007– 2013 und die Bedeutung der Europäischen Union für eine erfolgreiche österreichische Arbeitsmarktpolitik sowie die gezielte Vermarktung von Best-Practices Schwerpunkte bilden. Zielpublikum der Veranstaltungen sind hauptsächlich Begünstigte und potentiell Begünstigte. Jahres-Veranstaltung Zum Auftakt der Strukturfondsperiode veranstaltete das BWMA gemeinsam mit FAA/Hochegger COM eine erste ESF-Veranstaltung am 26. Februar 2008. Dieser Event soll einmal jährlich während der Förderperiode durchgeführt werden. Die letzte Veranstaltung wird als Schlusskonferenz für den Abschluss des Operationellen Programms Beschäftigung 2007–2013 konzipiert werden. In den großen Jahresveranstaltungen werden die Kernthemen des ESF thematisiert. Weiters gilt es, den internationalen Aspekt des ESF als beschäftigungspolitisches Finanzierungsinstrument der Europäischen Union sowie eine grundsätzliche Zukunftsorientierung zu signalisieren. Die Jahres-Veranstaltung ist als Leistungsschau des ESF konzipiert. Durch Vorträge, Diskussionen und Workshops der MaßnahmenträgerInnen, zwischengeschalteten Stellen und anderer werden die zentralen Arbeitsbereiche des ESF vorgestellt. Ergebnisse und bisherige Entwicklungen werden kommuniziert und evaluiert sowie Ausblicke auf die zukünftigen Handlungsschwerpunkte gewährt. Gleichzeitig dienen die Veranstaltungen der Vernetzung und Absprache unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Zentrale Koordinationstreffen Die zwischengeschalteten Stellen werden zu regelmäßigen Meetings eingeladen. Ziel ist die Vernetzung und verbesserte Kommunikation zwischen den TeilnehmerInnen, um eine zielgerichtete Umsetzung der Strategien zu erleichtern. Nachhaltigkeitswettbewerb/Preisverleihung Um die Bedeutung einer nachhaltigen Arbeitsmarktpolitik herauszustellen und Best-PracticeMaßnahmen breit sichtbar zu machen, veranstaltet der ESF in Österreich einen Nachhaltigkeitswettbewerb mit anschließender Preisverleihung – den ESF-Award. Die Verleihung des Preises wird am Ende der Förderperiode erfolgen. 5.5 Maßnahmenschwerpunkt „Publikationen“ 18 Das Ziel von Publikationen ist es, die Arbeit aller Beteiligten zu erleichtern und allen Interessierten umfassende, verständliche und übersichtliche Informationen zu bieten. Nicht nur Expertinnen und Experten sowie Teilnehmende, sondern auch eine breitere Öffentlichkeit sollen über die Möglichkeiten und Maßnahmen informiert werden. Anhand ausgewählter Maßnahmen wird gezeigt, welche positiven Effekte durch die Strukturfondsförderung für Städte, Unternehmen und für die Bürgerinnen und Bürger erzielt wurden. Die vorgestellten Projekte bzw. Maßnahmen werden die Bandbreite des Förderspektrums der Strukturfonds aufzeigen. Zusätzlich können Interviews mit den TeilnehmerInnen durchgeführt und ihre persönlichen Erfahrungen und der für sie entstandene Mehrwert dargestellt werden. Dazu werden unterschiedliche Präsentations- und Bewerbungsmöglichkeiten in Betracht gezogen: • • • • • Erarbeitung und Bereitstellung von Basismaterialen zum ESF als beschäftigungspolitisches Finanzierungsinstrument der Europäischen Union, insbesondere der neuen Zielsetzungen und Formen der Kooperation, Verordnungen, Fördermöglichkeiten, Förderbedingungen, Verwaltung des ESF im Allgemeinen Weiterführung der Darstellung und Entwicklung der ESF-Förderungen (z.B. in Form eines Handbuchs) Herausgabe aktueller Nachrichten und gebündelter Informationen in Form von regelmäßig erscheinenden Newsletters (elektronisch verfügbar) Präsentation von Good- und Best-Practices innerhalb der ESF-Interventionen Thematische Schwerpunktartikel von ESF-Akteuren und Akteurinnen in einem vierteljährlich erscheinenden Periodikum Spezialmaßnahmen BMUKK/BMWF: Schwerpunktmäßig werden schriftliche Informationen auf den Webportalen www.bmukk.gv.at, www.bmwf.gv.at und www.erwachsenenbildung.at veröffentlicht. Im Printbereich werden aktuelle Beiträge zu interessanten Maßnahmen des Bereichs BMUKK/BMWF verfasst und in einem periodischen Printmedium („ESF News“) gemeinsam mit Inhalten aus anderen ESFFörderbereichen veröffentlicht. Spezialmaßnahmen BMSK: Ein besonderer Schwerpunkt auf den ESF wird in den Jahresberichten des Bundessozialamtes gelegt. Diese Jahresberichte werden einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und an Bundes- und Landesdienststellen und sonstige Institutionen versandt. Durch die Auflage dieser Berichte bei Messen, Veranstaltungen und Behörden und durch die Zusendung an Orte der Meinungsbildung (Arztpraxen, städtische Informationsstellen) ist die Bekanntmachung der 19 Aktivitäten des Bundessozialamtes und somit des ESF an eine breite allgemeine Öffentlichkeit gesichert. Im bereits in vergangenen Jahren erschienen Periodikum („ESF News“) werden Berichte über ESF-Förderprojekte des BMSK veröffentlicht und diese an arbeitsmarktpolitische Akteurinnen und Akteure sowie Projektträger versendet. Spezialmaßnahmen AMS: Durch klassische Printwerbung und Einschaltungen in jeweils zielgruppenaffinen Medien werden zielgerichtete Informationen publiziert. Sowohl die anzusprechende Zielgruppe als auch die allgemeine Öffentlichkeit sollen auf diesem Wege über die positiven Einflüsse des ESF auf den österreichischen Arbeitsmarkt informiert werden (Imagebildung), in Bezug auf das Themenspektrum des ESF sensibilisiert und über spezielle ESF-kofinanzierte Produkte informiert werden. Im bereits in vergangenen Jahren erschienen Periodikum („ESF News“) werden Berichte über ESF-Förderprojekte des AMS veröffentlicht und diese an arbeitsmarktpolitische Akteurinnen und Akteure sowie Projektträger versendet. Speziell zur „Betriebsnahen Arbeitsmarktpolitik“ – konkret zu den Maßnahmen Qualifizierungsberatung für Betriebe sowie Flexibilitätsberatung für Betriebe (FBB) – werden Informationsfolder hergestellt, die potenziellen Begünstigten (Unternehmen) den Zugang zu Informationen über geförderte Maßnahmen erleichtern. Weiters wird auch eine 32-seitige Broschüre zum Thema „Flexibilitätsberatung für Betriebe“ eingesetzt. Diese soll allen Interessierten zugänglich gemacht werden. Zusätzlich wird eine eigene FBB-Mappe erstellt, in der umfangreiche Materialien zum Thema für Unternehmen, die bereits Kontakt mit dem AMS haben, gebündelt werden. 5.6 Maßnahmenschwerpunkt „Reporting und Evaluierung“ Ein umfassendes Berichtswesen ermöglicht einerseits die ständige Steuerung und gegebenenfalls Anpassung der Kommunikationsmaßnahmen als auch andererseits die positive externe Darstellung der umgesetzten Aktivitäten. Die Berichte werden ermöglichen, die Kommunikationsarbeit intern kritisch zu analysieren und Entwicklungspotenziale aufzudecken. Die Inhalte des Reportings im Überblick: • Verfassen des jährlichen Durchführungsberichts (samt Beispielen) 20 • • • • • • • • Information an den Begleitausschuss des operationellen Programms über den Kommunikationsplan und seinen Durchführungsstand, die durchgeführten Informationsund Publizitätsmaßnahmen sowie die eingesetzten Kommunikationsmittel (samt Beispielen) Formulierung der Maßnahmenbeschreibungen in klarer, eindeutiger Sprache Beschreibung der Ziele der Maßnahmen Budgetübersicht und Ressourceneinsatz Feedback der Zielgruppen bei Maßnahmen, wo ein solches eingeholt wurde. Herausarbeiten von besonders erfolgreichen Maßnahmen und idealerweise Erläuterung der Erfolgsfaktoren Vorschau und weiterer Zeitplan Beurteilung der Maßnahmen hinsichtlich Planung, Effizienz und Effektivität; Identifizierung von Verbesserungs- und Erweiterungspotenzialen sowie Feststellungen, wo die Grenzen der Arbeit liegen Die geplanten Evaluationen entsprechen den offiziellen Standards für Evaluationen im Selbstevaluationsverfahren nach den Kriterien Nützlichkeit, Durchführbarkeit, Fairness und Genauigkeit. In den Jahren 2010 und 2012 werden Evaluationen durchgeführt. Um Bewertungen durchführen zu können, werden auf der Website, bei allen Veranstaltungen für die TeilnehmerInnen und für alle AdressatInnen der ESF-Periodika Beurteilungs-Fragebögen zur Verfügung gestellt. Insbesondere wird die Möglichkeit eingeräumt Verbesserungswünsche zu artikulieren. Ziel ist es bei diesen Befragungen eine mindestens 50% Zustimmung zu erhalten. Zusätzlich wird nach Ablauf der Hälfte der Förderperiode eine Umfrage durchgeführt, um den Bekanntheitsgrad des ESF zu messen. Zielgröße für den Bekanntheitsgrad sind der Größenordnung des ESF entsprechend 5% der Wohnbevölkerung und 10% der Erwerbstätigen. Die Gesamtverantwortung für die Umsetzung des Kommunikationsplans trägt die Verwaltungsstelle gemeinsam mit den Zwischengeschalteten Stellen. 5.7 Indikativer Zeitplan: Website: Neustart August 2008, laufende Aktualisierungen je nach Bedarf, aber zumindest einmal pro Monat über die gesamte Programmlaufzeit Update: erscheint einmal im Quartal (Nächster Erscheinungstermin: September 2008, Doppelnummer) Elektronischer Newsletter: wird einmal im Quartal verschickt. Pressearbeit: das Büro ist werktags zu üblichen Bürostunden besetzt, um Anfragen zu beantworten. Presseaussendungen werden je nach aktuellem Anlass versand. Journalistenverteiler werden regelmäßig aktualisiert. Medienbeobachtung erfolgt täglich. 21 Bezahlte Einschaltungen in ausgewählten Tageszeitungen zu den Schwerpunkten und dem Nutzen des ESF werden 4 Mal während der Programmperiode veröffentlicht – erstmals im Frühjahr 2009. Veranstaltungen: Die ESF-Veranstaltung findet einmal pro Jahr – voraussichtlich im Februar – statt. Am Ende der Programmperiode ist eine Preisverleihung im Rahmen des Nachhaltigkeitswettbewerbs geplant Reporting: Einmal pro Jahr wird der Jahresbericht verfasst und an den Begleitausschuss berichtet. Sonstige Tätigkeiten in diesem Rahmen werden ständig durchgeführt. Die Evaluationen werden 2010 und 2012 durchgeführt. Interne Kommunikation: laufende Kommunikation aller Kommunikationsverantwortlichen. 5.8 Indikatives Budget Maßnahme FAA/Hochegger Com in Euro Fremdkosten in Euro Pressearbeit 126.958,00 221.530,00 Website 258.177,50 10.000,-- Interne Kommunikation 113.975,00 Veranstaltungen/Events 213.012,50 270.000,-- Publikationen 109.712,50 250.000,-- Reporting/Evaluation 69.537,50 Summe 891.373,00 741.540,00 22