Britische Weltpolitik im 19. Jahrhundert

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Johannes Gutenberg – Universität Mainz
Fachbereich 16 Geschichtswissenschaft
HISTORISCHES SEMINAR
(INCL. ALTE GESCHICHTE,
OSTEUROPÄISCHE GESCHICHTE UND ABENDLÄNDISCHE
RELIGIONSGESCHICHTE)
STUDIENFÜHRER
FÜR DAS
WINTERSEMESTER 2003 / 2004
Allgemeine Hinweise:
Die folgenden Informationen über das Lehrprogramm des Historischen Seminars
sollen eine leichtere Orientierung beim Studium ermöglichen. Unsere kurzen
Angaben über die Lehrveranstaltungen können nur zur ersten Information dienen.
Für weitere Fragen und für alle Probleme Ihres Studiums stehen Ihnen die
Lehrenden des Historischen Seminars in ihren Sprechstunden zur Verfügung.
Sprechstunden der Professoren und der Akademischen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sind an den Dienstzimmern des Historischen Seminars, des Instituts für
Alte Geschichte, des Instituts für Vor- und Frühgeschichte, im Vorlesungsverzeichnis
und ggf. am Schwarzen Brett angegeben.
Der Studienführer ist so aufgebaut, dass die Lehrveranstaltungen (Vorlesungen,
Übungen, Seminare und Kolloquien) im Abschnitt „Allgemeine Lehrveranstaltungen“
chronologisch geordnet sind (von der Alten über die Mittelalterliche und Neuere zur
Neuesten Geschichte, Zeitgeschichte, incl. Byzantinistik und Osteuropäische
Geschichte).
Orientierung über die am Mainzer Historischen Seminar übliche Epocheneinteilung:
Alte Geschichte:
bis ca. 500 n. Chr.
Mittelalterliche Geschichte:
ca. 500 n. Chr. bis ca. 1500
(incl. Byzantinistik)
Neuere Geschichte:
ca. 1500 bis ca. 1815
Neueste Geschichte:
ab ca. 1815 – 1933
Zeitgeschichte:
ab 1933
Ausgenommen sind die Veranstaltungen der Abendländischen Religionsgeschichte
(extra Abschnitt), die in einer besonderen Abteilung des Studienführers
aufgenommen sind.
Aus praktischen Gründen sind diejenigen Lehrveranstaltungen, die sich in den
Rahmen des Grundstudiums einordnen, an die Spitze des Studienführers gestellt
worden.
Achtung! Ab dem Wintersemester 1999/2000 gelten neue Prüfungsordnungen
sowohl für Staatsexamen wie auch für Magister!
Eine Zusammenstellung der wichtigsten Änderungen ist im Sekretariat der
Geschäftsleitung des Historischen Seminars (Zi. 00-627, „roter Kasten“) erhältlich.
Für Studienanfänger sei vermerkt, dass sie ihr Studium der Geschichte mit
Abschluss Staatsexamen f. d. Lehramt an Gymnasien nach einer seit dem
07.05.1982 gültigen Prüfungsordnung in der Fassung v. 08.09.1999 (GVBl. S. 233)
einzurichten
haben
(abrufbar
im
Internet
unter:
www.verwaltung.unimainz.de/studlehr/Ordnungen/lag/frame_lag.htm). - Die Studienordnung für das Fach
Geschichte v. 15.05.2002 ist im Sekretariat der Geschäftsleitung des Historischen
Seminars, Zi. 00-627, erhältlich.
Prüfungsordnungen für die Studiengänge Magister und Promotion sind im Dekanat
des Fachbereichs 16, Zi. 01-545, erhältlich. Die Studienordnung für die
Studiengänge Magister und Promotion v. 17.06.1992 ist im Sekretariat der
Geschäftsleitung des Historischen Seminars, Zi. 00-627, erhältlich.
Seminarkarten werden für alle Studierende (auch Examenskandidaten und
Doktoranden), die die Seminarbibliothek benutzen und Seminare besuchen,
ausgestellt (Zi. 00-627, 10 - 12 Uhr). Diese müssen jedes Semester verlängert
2
werden. Für die Ausgabe bzw. Verlängerung der Seminarkarten ergeht ein
besonderer Aushang am Schwarzen Brett.
Achtung! Ab dem Sommersemester 2000 gibt das Institut für Alte Geschichte eigene
Seminarkarten aus. Diese sind im Sekretariat d. Inst. f. Alte Geschichte (Zi. 03-597,
Mo-Fr, 9-12 Uhr) erhältlich.
Erklärung:
G
H
=
=
Veranstaltung geeignet für Grundstudium
Veranstaltung geeignet für Hauptstudium
Inhalt
Allgemeine Hinweise
Zeittafel
Seite
2
4
Eröffnungssitzung und Studienberatung
Lehrende im Fach Geschichte und ihre Telefonnummern, Raumnummern
und Sprechstunden (Änderungen siehe Aushang am "Schwarzen Brett"
und an den Diensträumen)
Prüfungsberechtigte Lehrende
Lehrveranstaltungen
5
50
Sprachkurse
Besondere Lehrveranstaltungen im Rahmen des Grundstudiums
1. Quellenlektüreübungen
2. Proseminare
3. Fachdidaktik im Grundstudium
Allgemeine Lehrveranstaltungen in chronologischer Reihenfolge
1. Vorlesungen
2. Fachdidaktik im Hauptstudium
3. Übungen
4. Hauptseminare
5. Doktorandenkolloquien und Arbeitskreise
6. Tagesexkursionen
Veranstaltungen der Abendländischen Religionsgeschichte
Merklblatt f. Studierende im Fach Geschichte
9
51
10
11
18
19
27
28
39
46
47
47
53
3
Zeittafel
Wintersemester 2003/2004 (1. Oktober 2003 bis 31. März 2004)
Vorlesungszeit
Vorlesungsbeginn:
Mo, 27. Oktober 2003
Vorlesungsende:
Sa, 21. Februar 2004
Vorlesungsfreie Zeit
Weihnachtsferien:
Mo, 22. Dezember 2003, bis Sa, 3. Januar 2004
Studienberatung
Studieneinführungsveranstaltungen der Fachbereiche für Studienanfänger/innen,
Fach- und Hochschulortwechsler/innen: Di, 21. Oktober bis Fr, 24. Oktober 2003
Studienfachberatung der Fachbereiche: Mo, 27. Oktober bis Mi, 31. März 2004
a) in der vorlesungsfreien Zeit:
Mi, 1. Oktober bis Do, 16. Oktober 2003
b) in der Studieneinführungswoche:
Mo, 20. Oktober bis Fr, 24. Oktober 2003
c) in der Vorlesungszeit:
Mo, 27. Oktober bis Sa, 21. Februar 2004
d) in der vorlesungsfreien Zeit:
Mo, 23. Februar bis Mi, 31. März 2004
Sommersemester 2004 (1. April 2003 bis 30. September 2004)
Vorlesungszeit
Vorlesungsbeginn:
Mo, 26. April 2004
Vorlesungsende:
Sa, 31. Juli 2004
Vorlesungsfreie Zeiten
Himmelfahrt:
Pfingstferien:
Fronleichnam:
Do, 20. Mai 2004
Mo, 31 Mai, bis Samstag, 5. Juni 2004
Donnerstag, 10. Juni 2004
Studieneinführungswoche
Montag, 19. April, bis Freitag, 23. April 2004
Wintersemester 2004/05 (1. Oktober 2004 bis 31. März 2005)
Vorlesungszeit
Vorlesungsbeginn:
Vorlesungsende:
Mo, 25. Oktober 2004
Sa, 19. Februar 2005
Vorlesungsfreie Zeit
Weihnachtsferien: Mo, 20. Dezember 2004, bis Sa., 01. Januar 2005
Studieneinführungswoche
Montag, 19. Oktober, bis Freitag, 23. Oktober 2005
4
Hinweis für Studienanfänger:
Die Lehrveranstaltungen beginnen in der Regel 15 Minuten nach der angegebenen
vollen Stunde (sog. „Akademisches Viertel“). Eine Lehrveranstaltungsstunde dauert
45 Minuten. Beispiel für eine zweistündige Lehrveranstaltung: „Mo 15 - 17“ heißt
„montags von 15.15 bis 16.45 Uhr“.
Die Angabe „s.t.“ heißt „sine tempore“ und bedeutet, dass das „Akademische Viertel“
entfällt. Beispiel: „Di 14 s.t. - 15.30“. Es handelt sich um eine zweistündige
Lehrveranstaltung von 14.00 bis 15.30 Uhr.
Bei Zeitangaben, die nicht Lehrveranstaltungen, sondern Versammlungen o. ä.
betreffen, gilt in der Regel die angegebene Zeit. Findet sich jedoch der Vermerk:
„c.t.“, so ist damit das „Akademische Viertel“ gemeint. Beispiel: „11 c.t. - 12“ bedeutet
11.15 bis 12.00 Uhr („c.t.“ ist die Abkürzung für „cum tempore“).
ERÖFFNUNGSSITZUNG UND STUDIENBERATUNG
Eröffnungssitzung und Einführung in das Studium der Geschichte am Dienstag, 21.
Oktober 2003, 14-16 (d.h. 14.15-15.45) Uhr, P 1 (obligatorisch für Studierende im 1.
Fachsemester, empfohlen für Studienortwechsler)
Auf dieser Eröffnungssitzung soll besonders für Anfangssemester ein Überblick über
Studienmöglichkeiten und Studienbedingungen gegeben werden (insbesondere
Organisation des Grundstudiums).
Achtung: Die Vorlesung „Einführung in die Geschichtswissenschaft“ wird erst
wieder im Sommersemester 2004 stattfinden.
Studienfachberatung
Vor- und Frühgeschichte:
in der Vorlesungszeit:
Alte Geschichte:
in der Vorlesungszeit:
Uni-Prof. Dr. Chr. F. E. Pare,
Tel. 39-3 01 90
[email protected]
Univ.-Prof. Dr. L. Schumacher,
Zi. 03-635, Tel. 39-2 27 51
Di 12-13, Do 12-13
[email protected]
Dr. W. Hoben,
Zi. 03-596, Tel. 39-2 33 56
Di, Fr 10-11
[email protected]
HD Dr. G. Horsmann,
Zi. 03-598, Tel. 39-2 33 55
Mo 11-12
[email protected]
5
HD Dr. F. Bernstein
Zi. 03-584, Tel. 39-2 33 98
Do 11-12
[email protected]
in der vorlesungsfreien Zeit:
siehe oben
Historisches Seminar:
A. Geschichte/Lehramt:
während der Vorlesungszeit:
Dr. M. Hensel-Grobe
Zi. 00-625, Tel. 39-2 44 56
Di 10.15-12.00 Uhr
[email protected]
B. Mittlere und Neuere Geschichte:
während der Vorlesungszeit:
Dr. phil. Regina Schäfer
Zi. 00-621, Tel. 39 2 27 74
Di 13-14 Uhr u.n.V (Studienberatung)
Mi 10-11 Uhr (reguläre Sprechstunde)
[email protected]
Während der vorlesungsfreien Zeit: Einzelheiten entnehmen Sie dem Aushang am
"Schwarzen Brett" des Historischen Seminars und an der Tür zum Zimmer 00-627.
Abteilung I / Neuere Geschichte:
PD Dr. L. Pelizaeus
Prof. Dr. W. G. Rödel
Dr. H. Schmahl
Abteilung II / Mittelalterliche Geschichte:
Dr. S. Haarländer
Ch. Kleinjung, M.A.
Dr. I. Ringel
HD Dr. habil. J. Rogge
Zi. 00-597, Tel. 39-2 54 04
Zi. 00-635, Tel. 39-2 44 57
Zi. 00-597, Tel. 39-2 54 04
[email protected]
Zi. 00-558, Tel. 39-2 24 33
Zi. 00-576, Tel. 39-2 54 05
Zi. 00-566, Tel. 39-2 44 60
Zi. 00-558, Tel. 39-2 24 33
Abteilung III / Mittlere u. Neuere und Vergleichende Landesgeschichte:
S. Klapp, M.A.
Zi 00-567, Tel. 39-2 44 61
[email protected]
Dr. M. Rohde
Zi 00-567, Tel. 39-2 44 61
[email protected]
H. Ochs
Zi 00-621, Tel. 39-2 44 58
[email protected]
Dr. R. Schäfer
Zi.00-621, Tel. 39-2 27 74
[email protected]
Abteilung IV / Neueste Geschichte:
Dr. W. Elz
Zi. U1-596, Tel. 39-2 26 69
[email protected]
DD Dr. habil. S. Neitzel
Zi. 00-516, Tel. 39-2 27 76
6
[email protected]
Abteilung V / Byzantinistik:
Univ.-Prof. Dr. G. Prinzing,
L. Hoffmann, M. A.
Abteilung VI
Osteuropäische Geschichte:
in der Vorlesungszeit:
Zi. 03-579, Tel. 39-2 27 82
Zi. 03-583, Tel. 39-2 42 92
Univ.-Prof. Dr. J. Kusber
Zi-Nr. 00-553, Tel.: 39-22811
Di 10.00-12-00 Uhr
H. Chr. Petersen
Zi. 00-538, Tel.: 39 2 78 53
Z. n. V.
in der vorlesungsfreien Zeit:
Abteilung VII
Zeitgeschichte
HD Dr. habil. R. Ahmann,
Zi. 00-547, Tel. 39-2 29 11
Sprechzeiten nach telefon.
Vereinbarung
Univ.-Prof. Dr. M. Kißener
Zi. 00-615, Tel. 39-2 56 43
[email protected]
Dr. phil. P. Nordblom
Zi. 00-617, Tel. 39-2 62 28
[email protected]
Geschichtliche Hilfswissenschaften:
Univ.-Prof. Dr. F. J. Felten ,
Zi. 00-572, Tel. 39-2 26 64
Sprechzeiten: s. Aushang
(Homepage);
Akad. OR Frau Dr. I. Ringel,
Zi. 00-566, Tel. 39-2 44 60
Sprechzeiten: s. Aushang
Abendländische Religionsgeschichte:
in der Vorlesungszeit:
in der vorlesungsfreien Zeit:
Univ.-Prof. Dr. A. Schilson,
Pfeifferweg 12, Zi. 01-214,
Tel. 39-2 24 59
Di 11-12
siehe oben
Sprechzeiten s. Aushang u. n. V.
Vertrauensdozenten für ausländische Studierende
Alte Geschichte:
Univ.-Prof. Dr. L. Schumacher,
Zi. 03-635, Tel. 39-2 27 51
7
Sprechzeiten: Di 12-13, Do 12-13
Byzantinistik:
Univ.-Prof. Dr. G. Prinzing,
Zi. 03-579, Tel. 39-2 27 82
Sprechzeiten: n .V.
Osteuropäische Gesch.:
Univ.-Prof. Dr. J. Kusber
Zi-Nr. 00-553, Tel.: 39-22811
Di 10.00-12-00 Uhr
Zwischenprüfungsbeauftragter:
für Mittelalterliche und Neuere Geschichte
und Geschichte Staatsexamen:
Dr. W. Elz, Zi. U1-596
für Alte Geschichte:
Univ.-Prof. Dr. L. Schumacher, Zi. 03-635
für Osteurop. Geschichte:
HD Dr. R. Ahmann, Zi. 00-547
Vertrauensdozenten für ein Austauschstudium an Partner-Universitäten:
Universitäten
Dijon (Deutsch-französ.
Doppelstudiengang), Budapest, Thorn
(Polen)
Pamplona (Universidad de Navarra)
Madrid (Complutense), Tours, Siena,
Florenz, Lissabon,
Wolverhampton, Zürich
Vertrauensdozenten
Univ.-Prof. Dr. Dr. Peter Claus Hartmann /
Historisches Seminar, Zi. 00-596
HD Dr. L. Pelizaeus, Zi. 00-597
Dr. S. Fein, Zi. 00-625, Tel. 39-2 44 56
[email protected]
Glasgow
Dr. M. Hensel-Grobe
Zi. 00-625, Tel. 39-2 44 56;
[email protected]
Univ.-Prof. Dr. Erwin Oberländer / Abt. für
Osteuropäische Geschichte, Zi. 00-554
Univ.-Prof. Dr. Leonhard Schumacher /
Institut für Alte Geschichte, Zi. 03-635
Uni-Prof. Dr. Chr. F.E. Pare / Institut für
Vor- und Frühgeschichte
Riga (Lettland)
Liepaja (Lettland)
Posen (Polen)
Dijon
Dr. M. Hensel-Grobe
Zi. 00-625, Tel. 39-2 44 56;
[email protected]
8
ECTS-Punkte (Credits)
ECTS ist die Abkürzung für European Credits Transfer System. Mit diesem PunkteSystem sollen Studienleistungen europaweit vergleichbar gemacht werden. Vorläufig
sind die ECTS-Punkte (Credits) nur für Studierende interessant, die einzelne
Studienleistungen in einem anderen europäischen Land als dem, in dem sie ihren
Abschluss machen möchten, erbringen. In Mainz werden also z.B. ECTS-Punkte an
Studierende vergeben, die im Rahmen des Sokrates-Programms ein oder mehrere
Semester bei uns studieren und dann wieder an ihre Heimatuniversität zurückkehren.
Umgekehrt erhalten Mainzer Studierende im europäischen Ausland ECTS-Punkte für
Studienleistungen, die sie an ihrer Gastuniversität erbracht haben. Die ECTS-Punkte
bewerten lediglich den Stellenwert der Studienleistungen im Rahmen der
Gesamtleistung eines Studienganges. Die Noten werden damit nicht erfasst.
Allerdings werden die Punkte nur vergeben, wenn die Leistung mit mindestens 4,0
(also bestanden) bewertet wird. Für Vorlesungen gibt es nur dann
Anrechnungspunkte, wenn sie mit einer Prüfung (in der Regel mündlich)
abgeschlossen wurde. Die Lehrenden bieten für ECTS-Studierende zu allen
Vorlesungen Prüfungen zum Erwerb von Credits an.
Es werden folgende ECTS-Punkte (Credits) vergeben:
Hauptseminar
Proseminar
Übung (auch Quellenlektüre und
"Deutsche Fachsprache für ausländische
Studierende")
Vorlesung mit mündlicher Prüfung
Exkursion
10 Credits
8 Credits
7 Credits
5 Credits
1-3 Credits
Sprachkurse
FRANZÖSISCH FÜR HISTORIKER (Kurs für Anfänger)
C. Dietz-Charritat
Mo, Mi, 8.30-10.00 Uhr, Mo: P 205, Mi: SB II 03-436
Beginn 27.10.2003
Anmeldung in der ersten Sitzung
Im Wintersemester wird ein Anfängerkurs angeboten, der im darauf folgenden
Semester mit einem Kurs für Fortgeschrittene fortgesetzt wird.
Dieser Kurs ist für Studienanfänger bestimmt, die keine oder nur geringe
Französischkenntnisse haben. Das Leseverstehen in der Fremdsprache wird anhand
von Beispielen aus Quellen und Sekundärliteratur geübt. Grammatik,
Wortschatzarbeit, Strategien des Leseverstehens und des Übersetzens sind die
Hauptbestandteile des Kurses.
Querverbindungen zum Lateinischen und zum Englischen erleichtern das Erfassen
der französischen Texte.
Der Kurs für Fortgeschrittene (im Sommersemester) schließt mit einer Klausur ab,
die als Sprachnachweis gilt. Diese Klausur, in der ein französischer Text mit Hilfe
9
eines Wörterbuches ins Deutsche zu übersetzen ist, können alle Studierende
unabhängig von der Teilnahme an den Sprachkursen mitschreiben. Eine
Nachklausur findet jeweils in der Einführungswoche des folgenden Semesters statt.
Einschreibelisten hängen am schwarzen Brett.
Übungen
Übung G: Englische Quellenlektüre: Gladstone und Disraeli – zwei
britische Politiker des 19. Jahrhunderts
W. Elz
Kurs A: 2-std., Di. 14–16.00 Uhr, P 103
Kurs B: 2-std., Do. 11.30–13 Uhr, P 205
Beginn: 28. bzw. 30. Oktober 2003
Anmeldung (persönlich erforderlich!): bis 23. Oktober in den Sprechstunden, Zi. U1596
Gladstone und Disraeli sind in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts über mehrere
Jahrzehnte hinweg die bestimmenden Führer ihrer beiden Parteien – der Liberalen
bzw. der Konservativen – und damit der englischen Politik gewesen. Anhand einer
Auswahl englischsprachiger Quellen sollen ihre unterschiedlichen Positionen zu
verschiedenen Politikfeldern erarbeitet werden. – Die Übung schließt mit einer
Klausur ab, die dem Nachweis der englischen Sprachkenntnisse sowie dem Erwerb
des Quellenlektürescheins dient.
Übung G: Englische Quellenlektüre "Poverty and Poor Law Reform " –
Quellen zur Geschichte der Reform der Sozialgesetzgebung in
Großbritannien im 19. Jahrhundert.
J.M. Deasy
2.-std., Donnerstags 18.00 – 20.00, Raum 00-518
Beginn: 6. November 2003
Das Gesetz zur Reform des Armenrechts des Jahres 1834 war eins der
wichtigsten Teile der Sozialgesetzgebung in Großbritannien im 19.
Jahrhundert. Seine Prinzipien und das dadurch geschaffene System der
Arbeitshäuser beherrschte die Einstellungen zur Bereitstellung von Wohlfahrt
für die folgenden achtzig Jahre. Die im Kurs zu lesenden Quellen zeigen den
Umschwung in der öffentlichen Meinung zur Armut in diesem Zeitraum.
Die Übung schließt mit einer Klausur ab, die dem Nachweis der englischen
Sprachkenntnisse sowie dem Erwerb des Quellenlektürescheins dient.
Anmeldung (erforderlich!): bis zum 6. November von 10-12.00, Zi. U1-544
10
Französische Quellenlektüre: Ausgewählte Quellen zu den deutschfranzösischen Beziehungen 1945-1963
Übung G/H 2-std.
S. Fein
Do 8.00-09.30, P 208
Anmeldung : in der Sprechstunde, per e-mail ([email protected]) oder in der 1.
Sitzung
Beginn : 6.11.03
Die Auswahl der Quellen bietet einen Einblick in die Entwicklung der deutschfranzösischen Beziehungen von Kriegsende 1945 bis zum Abschluss des deutschfranzösischen Freundschaftsvertrages 1963. Schwerpunkte bilden die Einrichtung
und Verwaltung der französischen Besatzungszone, die Haltung Frankreichs zur
deutschen Staatsgründung sowie die Politik Deutschlands und Frankreichs als Motor
der europäischen Einigung (Montan-Union, EVG-Vertrag, EWG). Es werden nicht nur
staatliche Akten, sondern auch private und literarische Quellen gelesen.
Die Übung schließt mit einer Klausur ab, die dem Nachweis der französischen
Sprachkenntnisse sowie dem Erwerb des Quellenlektürescheins dient
Quellen zur Geschichte Russlands in der Zeit Nikolajs I. (1825-1855)
J. Kusber
2-std., Donnerstag 14-16– R 01-718
Anmeldung: im Sekretariat der Abteilung für Osteuropäische Geschichte
Beginn: 30.10.2003
Nikolaj I. gilt als der reaktionäre Autokrat schlechthin. Zu Beginn seiner Herrschaft
schlug er 1825 den Aufstand der Dekabristen blutig nieder, errichtete mit der Dritten
Abteilung ein weiteres Überwachungsinstrument und sah nach der europäischen
Revolution von 1848 den umsturzbringenden Feind im eigenen Land - so die
gängigen Urteile. Anhand ausgewählter russischer Primär- und Sekundärtexte sollen
diese gängigen Meinungen hinterfragt werden. Der Lektürekurs dient darüber hinaus
auch zum Nachweis der Russischkenntnisse.
Proseminare
Alte Geschichte
Rom und Karthago
W. Hoben
Z.u.O.:
3-std., Mo 11-13 u. Mi 9-10, P 208
Beginn:
27. Oktober 2003
Anmeldung: In der Einführungswoche (20.-24.10.2003) im Sekretariat des Instituts
für Alte Geschichte (Zi. 03-597)
Karthago betrachteten die Römer als d i e Rivalin um die Vorherrschaft im
westlichen Mittelmeergebiet. Rom konnte sich nach jahrzehntelangen Kriegen
durchsetzen, erlebte aber unter dem Einfluß dieser Konflikte tiefgreifende
11
Veränderungen seiner eigenen Staats und Herrschaftsordnung, nach der Meinung
antiker Autoren letztlich durch die Zerstörung Karthagos sogar einen grundlegenden
Wandel in seiner Gesellschaft.
Einführende Literatur:
H. Heftner, Der Aufstieg Roms. Vom Pyrrhoskrieg bis zum
Fall von Karthago (280-146 v. Chr.), Regensburg 1997
Athen und Sparta im 6. u. 5. Jh. v. Chr.
L. Schumacher
Z.u.O.:
3-std., Do 15-17 u, Fr 10-11, P 208
Beginn:
30. Oktober 2003
Anmeldung: In der Einführungswoche (20.-24.10.2003) im Sekretariat des Instituts
für Alte Geschichte (Zi. 03-597)
Im Rahmen des Proseminars sollen exemplarisch Fragestellungen behandelt
werden, die methodologisch den Zugang zur antiken Geschichte als Epoche eigener
Prägung eröffnen. Bekanntlich (?) mündete die Auseinandersetzung der beiden
Poleis Athen und Sparta um die Hegemonie in Griechenland in der Katastrophe des
Peloponnesischen Krieges (431-404). Ausgehend von den inneren Strukturen beider
Gemeinwesen, ihren unterschiedlichen wirtschaftlichen, politischen und sozialen
Rahmenbedingungen, ihren Bündnissystemen sollen auch die mentalen
Voraussetzungen untersucht werden, welche den Krieg schließlich „unausweichlich“
machten. Die parallele Vorlesung zur Verfassungsgeschichte Athens wird dringend
empfohlen.
Einführende Literatur:
K.-W. Welwei: Die griechische Polis. Verfassung und
Gesellschaft in archaischer und klassischer Zeit (Stuttgart 1983); M. Dreher: Athen
und Sparta (München 2001); R. Günther: Einführung in das Studium der Alten
Geschichte (Paderborn 2001)
Mittelalter
Der Patriarch Photios und seine Zeit (zzgl. Einf. in das Studium der
Byzantinistik und der Mittelalterlichen Geschichte)
L. Hoffmann
3-Std., Do 14-17, Raum 03-636 (Bibliothek Byzantinistik)
Anmeldung in der Sprechstunde (Mo 10-12) sowie in der ersten Seminarstunde
Beginn; 30. Oktober 2003
Mit dem Patriarchen Photios verbinden sich eine ganze Reihe von wichtigen
Ereignissen und Entwicklungen. Dazu gehören etwa das politische und kulturelle
Aufblühen des byzantinischen Reiches nach dem Ende des „Bilderstreites“, die
umfassende Neuordnung des alten römischen Rechtes, der Beginn einer
tiefgreifenden Trennung zwischen griechischer Ost- und lateinischer Westkirche, die
Herausbildung der Kiever Rus’, die wachsende Bedeutung der slavischen Völker als
neuer politischer Größe auf dem Balkan sowie das Wirken der Slavenapostel Kyrill
und Method – und nicht zuletzt eine systematische Rezeption antiker Literatur in der
sog. „Bibliothek“ des Photios. Im Rahmen der Lehrveranstaltung sollen nun diese
12
unterschiedlichen Aspekte politischen und kulturellen Lebens behandelt werden, auf
die Photios nicht nur durch sein kirchliches Amt, sondern auch als Staatsmann
entscheidenden Einfluß nehmen konnte und die in ihren Auswirkungen bis heute
deutlich wahrnehmbar blieben.
Sprachkenntnisse gemäß den gültigen Studienordnungen des Historischen Seminars
werden vorausgesetzt.
Literatur: J. Hergenröther: Photius. Patriarch von Konstantinopel. Regensburg 1966
Die Zisterzienser
C. Kleinjung
3-std., Mi 15-16 (Tutorium), 17-19, Raum 00-518
Beginn: 29.10.2003 (erst ab 17.00)
Anmeldung: Listeneintrag im Sekretariat Abt. II bei Frau Tönges (Raum 00-568)
Der 1098 als ein Reformzweig der Benediktiner in Burgund enstandene
Zisterzienserorden hat die Geschichte des europäischen Hochmittelalters
entscheidend mit geprägt. Die Gründerfigur Bernhard von Clairvaux und seine
vielfältigen Einflüsse auf die Reichspolitik wird ebenso Thema des Seminars sein wie
die instutionellen Beziehungen der Zisterzienser zu Papsttum, Königtum und
anderen Orden. Ein besonderes Augenmerk soll auch den Frauen im Umfeld der
Zisterzienser gelten.
Anhand dieser Thematik soll gleichzeitig in die wichtigsten Arbeitsgebiete und
Methoden der Mediävistik eingeführt werden.
Lit.: Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 1993; Zur
Einführung in das Thema: Die Zisterzienser. Ordensleben zwischen Ideal und
Wirklichkeit. Eine Ausstellung des Landschaftsverbandes Rheinland, Rheinisches
Museumsamt, Brauweiler, hg. v. Kaspar Elm u.a., Köln 1980 (=Schriften des
Rheinischen Museumsamtes 10); Immo Eberl,
Die Zisterzienser. Geschichte eines europäischen Ordens, Stuttgart 2002.
Die große Pest
R. Schäfer
3-std., Mittwoch 14-16 Uhr P110, 16-17 Uhr R 00-518
Beginn: 29. Oktober 2003
Anmeldung: per e-mail: [email protected]
Fast jeder Dritte Europäer wurde in den Jahren 1346 bis 1351 Opfer des „Schwarzen
Todes“, so schätzen die meisten Historiker. Dabei trafen die verschiedenen
Pestwellen, die den Kontinent heimsuchten, Städte und Dorfgemeinden ganz
unterschiedlich - entvölkerten manche völlig, verschonten andere. Die Versuche der
spätmittelalterlichen Menschen, dieser Katastrophe zu begegnen; die Auswirkungen
dieser Erschütterungen auf das Zusammenleben der Menschen und ihr Weltbild,
aber auch auf Landwirtschaft und Gewerbe sind sehr intensiv in der Forschung
behandelt worden. Das Proseminar möchte Einblick in die Thematik geben und in die
wissenschaftliche Arbeitsweise der Mediävistik einführen.
13
Literatur: Klaus Bergdolt: Der schwarze Tod in Europa. Die große Pest und das Ende
des Mittelalters. München 1994. Hans Werner Goetz: Proseminar Geschichte:
Mittelalter. Stuttgart 1993 (UTB 1719).
Die Papstwahl im Mittelalter
I. Ringel
3-std., Di 11-12, 14- 16, R 00-518 des Historischen Seminars
Beginn: 28. Okt. 2003
Anmeldung: In meinen Sprechstunden zu Ende des Sommersemesters und während
der vorlesungsfreien Zeit bzw. bei Frau Tönges (Sekr. Abt. II, R 00-568)
Die Papstwahl, wie sie sich heute darstellt, geht auf mittelalterliche Grundlagen
zurück, beginnend mit dem Papstwahldekret von 1059, der Papstwahlordnung von
1179, welche erstmals bei mittelalterlichen Wahlen eine Zweidrittelmehrheit festlegte,
und der Konklaveordnung von 1274 mit ihren rigiden Bestimmungen zur
Verhinderung einer Wahlverzögerung, die teilweise noch heute Gültigkeit hat. Im
Laufe des Semesters soll die Entstehung dieser Rechtsetzungen und ihr Stellenwert
und im Anschluß daran die Verfassungswirklichkeit am Beispiel ausgewählter –des
öfteren sehr turbulenter- Papstwahlen untersucht werden; hierbei wird die
wachsende Bedeutung dieses höchsten kirchlichen Amtes im Abendland deutlich
werden. Neben Grundkenntnissen der Papstgeschichte und der politischen
Geschichte soll den Teilnehmern dabei auch methodische Sicherheit im Umgang mit
mittelalterlichen Quellen vermittelt werden.
Das europäische Städtewesen im Spätmittelalter
H. Ochs
3-std., Di 13-14 und 16-18, R 00-518,
Beginn: 28.10.2003
Anmeldung: In den Sprechstunden oder per Mail ([email protected])
Die Entstehung der mittelalterlichen Stadtgemeinde gehört zu den faszinierendsten
und dynamischsten Entwicklungen des Mittelalters, die sich in ganz verschiedenen
Regionen Europas beobachten lässt. Die Stadt wird zu einem Ort ausgeprägter
wirtschaftlicher Rationalität, einer spezifischen Lebensqualität und Kultur. In der
Veranstaltung sollen zunächst die Anfänge des mittelalterlichen Städtewesens in den
Blick genommen werden. Vor allem aber Fragen der Wirtschafts-, Sozial- und
Rechtsgeschichte sollen anhand verschiedener europäischer Städte untersucht
werden. Gleichzeitig soll die Veranstaltung in die wichtigsten Methoden und
Arbeitsgebiete der Mediävistik eingeführen.
Lit.: Edith Ennen, Die europäische Stadt des Mittelalters, 4. verb. Aufl., Göttingen
1987. Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 1993. Ahasver von
Brandt, Werkzeug des Historikers, 15. Aufl., Stuttgart 1998.
Beginen: Fromme Frauen oder Ketzerinnen?
Sabine Klapp
3-std., Do 9-12 Uhr, R 00-518
Beginn: 30.10.2003
14
Anmeldung: In meinen Sprechstunden oder per Email ([email protected])
Als „Beginen“ wurden seit den 1240er Jahren Frauen bezeichnet, die aus religiöser
Überzeugung ein einfaches, armes und frommes Leben führen wollten, ohne in ein
Kloster einzutreten. Sie lebten allein, meist aber in klosterähnlichen Gemeinschaften
unter der Leitung einer Magistra. Das Erscheinungsbild der Bewegung war äußerst
heterogen und vielfältig. Es handelte sich dabei zumeist um ein städtisches
Phänomen, das je nach Ort und Zeit unterschiedliche Formen annahm. Die Beginen
verbreiteten sich im Laufe des späten Mittelalters über den gesamten mittel-, südund südosteuropäischen Raum.
Wer waren diese Beginen? Ketzerinnen, fromme oder gar „emanzipierte“ Frauen?
Diesen Fragen soll im Proseminar nachgespürt werden, wobei die Geschichte der
Beginen in den Gesamtzusammenhang der so genannten „religiösen
Frauenbewegung“, der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der spätmittelalterlichen
Stadt und der Lebenssituation von Frauen im Spätmittelalter allgemein gestellt
werden soll. Die Veranstaltung versteht sich zugleich als Einführung in die
Grundlagen und Methoden der Mediävistik.
Einführende Literatur: Foessel, Amalie/Hettinger, Anette: Klosterfrauen, Beginen,
Ketzerinnen. Religiöse Lebensformen von Frauen im Mittelalter. Idstein 2000
(Historisches Seminar. N.F. 12); Wehrli-Jones, Martina/Opitz, Claudia (Hrsg.):
Fromme Frauen oder Ketzerinnen? Leben und Verfolgung der Beginen im Mittelalter.
Freiburg 1998; Wilts, Andreas: Beginen im Bodenseeraum. Simaringen 1994
(Bodensee-Bibliothek. 37); Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte: Mittelalter.
Stuttgart 2000.
Achtung: Die Veranstaltungen von Frau Dr. S. Haarländer werden spätestens in der
Einführungswoche per Aushang am Schwarzen Brett des Historischen Seminars und
als zusätzliches Einlageblatt im Kommentierten Vorlesungsblatt bekannt gegeben.
Neuzeit
Die zehn Reichskreise 1500-1806
M. Müller
Montags 14.30-16.00, Raum 00-518 (Übungsraum Historisches Seminar)
Die zehn Reichskreise waren im 16.-18. Jh. tragende und unverzichtbare
Verfassungselemente des bis 1806 bestehenden Heiligen Römischen Reiches.
Wesentliche staatliche Aufgaben, wie die Eintreibung der Reichssteuern, die
Aufstellung der Kontingente zur Reichsarmee, die Regelung des Münzwesens, der
Straßenbau und das Sozialwesen etc., wurden von den Kreisen wahrgenommen, die
dadurch den Fortbestand und die Funktionsfähigkeit des Reiches garantierten. Das
Proseminar wird sich mit der Reichsverfassung seit 1495 und darauf aufbauend mit
der Entstehung und Entwicklung sowie den Aufgaben und Kompetenzen der
Reichskreise beschäftigen und dabei auch die unterschiedliche Effizienz der
verschiedenen Kreise untersuchen.
15
Anmeldung: zu Ende des SomSem sowie in den Feriensprechstunden (siehe
Aushang) in Raum 00-631 (Sekretariat), Montags 14.00 - 15.00 Uhr
[email protected]
Einführende Literatur:
Hartmann, Peter Claus: Zur Bedeutung der Reichskreise für Kaiser und Reich im 18.
Jahrhundert. In: Landesgeschichte und Reichsgeschichte. Hg. v. Winfried Dotzauer,
Wolfgang Kleiber, Michael Matheus und Karl. Heinz Spiess. Stuttgart 1995, S. 305-319.
derselbe: Rolle, Funktion und Bedeutung der Reichskreise im Heiligen Römischen
Reich deutscher Nation. In: Reichskreis und Territorium: Die Herrschaft über der
Herrschaft? Hg.v. Wolfgang Wüst. Sigmaringen 2000, S. 27-37.
derselbe: Regionen in der Frühen Neuzeit: Der Kurrheinische und der Oberrheinische
Reichskreis. In: Regionen und Föderalismus. Hg. v. Michael Matheus. Stuttgart 1997,
S. 31-47.
Dotzauer, Winfried: Die deutschen Reichskreise (1383-1806). Geschichte und
Akteneditionen. Stuttgart 1998.
derselbe: Die deutschen Reichskreise in der Verfassung des Alten Reiches und ihr
Eigenleben (1500-1806). Darmstadt 1989.
Weitere Literaturhinweise werden in den Sprechstunden und in der ersten Sitzung
gegeben.
Revolten im Europa im 16. Jahrhundert
L. Pelizaeus
3-std., Do 10-12.30 - P 103
Beginn: 30.10.2003
Anmeldung: In den Feriensprechstunden
Erläuterung: Die Frühneuzeit ist keinesfalls eine friedliche Epoche gewesen. Doch
nicht nur die vielen Kriege, sondern auch Aufstände und Revolten führten überall in
Europa zu wichtigen Einschnitten. Besonders in der Übergangszeit von Maximilian
und Karl V. kam es in Spanien, den Habsburgischen Erblanden und dem Reich zu
einer ganzen Reihe von Aufständen, nämlich den Germanias und den Comunidades
in Spanien, dem Ständekampf, dem Armen Konrad und dem Bauernkrieg im Reich
und die Pilgrimage of Grace in England oder die Revolte des Pitauts in Frankreich.
Sogar das neu eroberte Lateinamerika wurde schon bald von Unruhen erschüttert,
so die der Siedler gegen Christoph Kolumbus oder den Aufstand von Francisco
Pizarro in Peru. Das Proseminar soll parallel im Rahmen der Partnerschaft mit der
Université de Bourgogne in Dijon durchgeführt werden, wo ein ähnliches Thema zur
gleichen Zeit angeboten wird. Geplant ist ein gemeinsames Seminar in Mainz im
Februar 2004. Die Thematik erlaubt einen Einblick in die Geschichte verschiedener
Länder und Regionen in der Frühen Neuzeit.
Literatur: BLICKLE, Peter: Unruhen in der ständischen Gesellschaft 1300-1800. (EDG,
Bd.1); NEVEUX, Hugues : Les révoltes paysannes en Europe : (XIVe - XVIIe
siècle). Paris 1997.
16
Neueste Zeit
Bismarck und der preußische Verfassungskonflikt 1862–1866
W. Elz
3-std., Di. 18 s.t. - 20.30, P 205; fakultatives Tutorium: 1-std., Z.u.O.n.V.
Beginn: 28. Oktober 2003
Anmeldung (persönlich erforderlich!): bis 23. Oktober in den Sprechstunden, Zi. U 1596
Im preußischen Heereskonflikt und dem daraus entstandenen Verfassungskonflikt
spitzte sich die Auseinandersetzung zwischen den liberalen, auf Beteiligung an der
Macht drängenden Kräften und den Vertretern des „monarchischen Prinzips“ zu, die
die Rechte der Krone ungeschmälert sehen wollten. Der Konflikt wurde nach der
Berufung Bismarcks zum Ministerpräsidenten verquickt mit der „nationalen Frage“,
also der Einigung Deutschlands. Anhand einer Quellenauswahl sollen die
Vorgeschichte, der Verlauf und die Ergebnisse des Verfassungskonflikts erarbeitet
werden. – Gleichzeitig wird eine allgemeine Einführung in die Hilfsmittel und die
speziellen Hilfswissenschaften zum Studium der Neuesten Geschichte geboten.
Empfohlene Lektüre: Lothar Gall: Europa auf dem Weg in die Moderne 1850–1890.
3. Aufl. München 1997 (Oldenbourg Grundriß der Geschichte, Bd. 14), S. 57–67
Die Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) 1945-49
N. Volkert
3-std., Do 16-19 Uhr (1 St. Tutorium inklusive) – R 01-718
Anmeldung: im Sekretariat der Abteilung für Osteuropäische Geschichte oder in der
ersten Sitzung
Beginn: 30.10.2003
Die Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) wurde am 9. Juni 1945
etabliert und existierte bis zur Gründung der DDR im Oktober 1949. Vorangegangen
war die Kapitulation Deutschlands und die alliierten Vereinbarungen über den
gemeinsamen Kontrollmechanismus über Deutschland zur Gewährung von innerer
Sicherheit und äußeren Frieden. In diesem Proseminar soll anhand von
Quellenanalysen und Referaten verschiedenen Aspekten der Etablierung und
Funktion der SMAD nachgegangen werden: die alliierten Konferenzen von Jalta und
Potsdam; Befehls- und Verwaltungsstruktur der SMAD; Kontroll- und
Lenkungsmechanismen; Entnazifizierung; Demilitarisierung; Bodenreform und
Enteignungen; „demokratische“ Parteien; Reparationen sowie andere Aspekte.
Empfohlene Literatur:
Foitzik, Jan: Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) 1945-49.
Strukturen und Funktion. Berlin 1999 (Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte.
Hrsg. vom Institut für Zeitgeschichte, Bd. 44)
Naimark, Norman M.: Die Russen in Deutschland. Die Sowjetische Besatzungszone
1945 bis 1949. Berlin 1997.
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Das Jahr 1968
P. Nordblom
Zeit : Dienstags, 16.30 – 18 Uhr (Proseminar), 18.30 - 19.30 (Tutorium)
Ort : P106
Beginn: 28.10.2003
Persönliche Anmeldung im Sekretariat (Frau Pietsch, Zi. 00- 611 [Mo. Und Di.]).
Sprechstunde während der Vorlesungszeit: Dienstags, 15-16 Uhr.
Das Jahr 1968 steht in den westlichen Industrieländern als Chiffre für eine
studentische Bewegung, die das Ziel hatte, die politischen und gesellschaftlichen
Verhältnisse zu verändern. Daneben spricht man mittlerweile von der Reformzeit der
„langen sechziger Jahre“. Im Proseminar wollen wir nach den Ursachen und
Ideengebern dieses Aufbruchs in den Sechzigern fragen, die Vorstellungen,
Aktionsformen und Strategien der beteiligten Akteure und Gruppen untersuchen und
Ergebnisse bilanzieren. Außerdem analysieren wir die Folgen der Bewegung im
Hinblick auf die politische Kultur, auf Wertorientierungen, auf das Zusammenwirken
von Staat und Gesellschaft, auf den sozialen Wandel und auf die Alltagskultur. Dabei
werden uns die Verhältnisse in Deutschland vor dem Hintergrund der internationalen
Politik und der westlichen Protestlandschaft in besonderem Maße beschäftigen. Am
Beispiel von „1968“ wollen wir zentrale historische Begriffe (Protest, Rebellion,
Reform, Revolte, Revolution, Widerstand) erarbeiten.
Das Proseminar führt in methodische Grundlagen des wissenschaftlichen, speziell
des zeithistorischen Arbeitens ein. Um einen Proseminarschein zu erwerben, sind
folgende Bedingungen erfolgreich zu erfüllen: Erstens regelmäßige und aktive
Teilnahme am Seminar, zweitens Anfertigung einer Sitzungsvorlage und mündlicher
Vortrag im Rahmen einer Seminarsitzung, drittens mündliche Prüfung und viertens
Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit bis zum 13.04.2003.
EINFÜHRENDE LEKTÜRE: I. GILCHER-HOLTEY: Die 68er Bewegung: Deutschland,
Westeuropa, USA, München 2001 – [Themenheft 1968]: Aus Politik und
Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, B 22-23/2001, 25. Mai
2001 - T. BECKER, U. SCHRÖDER: Die Studentenproteste der 60er Jahre. Archivführer
– Chronik – Bibliographie, Köln 2000.
Fachdidaktik für Lehramtsstudierende
Veranstaltungen im Grundstudium
Um das in der Studienordnung vom 19. Januar 1985 geforderte Kolloquium für
Lehramtsstudierende abzuleisten, besteht die Möglichkeit, die Übung `Einführung in
die Fachdidaktik` zu belegen oder an zwei Exkursionen teilzunehmen. Die beiden
Exkursionen (beachten Sie die entsprechenden Aushänge) müssen nicht im selben
Semester absolviert werden. Bei Vorlage von zwei Exkursionsscheinen wird ein
entsprechender Vermerk im Grundstudienpass vorgenommen (bei Frau Dr. Hensel
oder Frau Dr. Fein, Zi. 00-625). Einer der beiden Exkursionsscheine kann außerdem
als Nachweis für die nach den neuen Prüfungsordnungen für Magister und Lehramt
geforderte Exkursion verwendet werden.
18
Betreutes schulisches Fachpraktikum
Die Lehramtskandidaten haben im Laufe ihres Studiums ein zweiwöchiges und ein
vierwöchiges Schulpraktikum zu absolvieren. Die Praktika können, nach
Rücksprache mit Herrn Fege oder Frau Hornickel vom Landesprüfungsamt, JohannFriedrich-von-Pfeiffer-Weg 3, an beliebigen Gymnasien geleistet werden.
Das zweiwöchige Praktikum wird als betreutes schulisches Fachpraktikum während
der vorlesungsfreien Zeit angeboten. Die Teilnahme wird nachdrücklich empfohlen!
Die Leitung erfolgt in Bad Kreuznach durch den dortigen Fachleiter für Geschichte,
Herrn Studiendirektor Beiersdorf, und in Mainz durch die Fachleiterin, Frau
Studiendirektorin Dr. Schnorrenberger-Salmanzig. Federführend für das Praktikum
im März ist Bad Kreuznach, im September Mainz; sollte ein Praktikum mit 5-8
Personen ausgebucht sein, wird das andere Seminar ebenfalls eine Betreuung
anbieten. Die Praktikanten erhalten zwei Wochen lang eine intensive Betreuung.
Dadurch wird eine hervorragende Einführung in die spätere Referendarzeit und
Berufspraxis gewährleistet.
Das betreute schulische Fachpraktikum kann außerdem den nach der
Prüfungsordnung in der Fassung vom 8.9.1999 in der Erziehungswissenschaften
geforderten Leistungsnachweis 1.4 (Vor-/Nachbereitung des Schulpraktikums)
ersetzen.
Zu folgenden Terminen finden die nächsten betreuten Fachpraktika statt:
Bad Kreuznach :
Gymnasium am Römerkastell, Heidenmauer 14, 55543 Bad Kreuznach
10.3.-21-3-03 (voll belegt)
Anmeldung : Staatliches Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien in Bad
Kreuznach, Tel. 0671/26688
Mainz :
Rabanus-Maurus-Gymnasium, Am 117er Ehrenhof, 55122 Mainz
10.3.-24.3.03
15.9.-29.9.03
Anmeldung : Staatliches Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien in Mainz,
Tel. 06131/968124
Allgemeine Lehrveranstaltungen in chronologischer Reihenfolge
Vorlesungen
Grundzüge der Verfassungsgeschichte Athens vom 7. bis zum 4. Jh. v.
Chr.
L. Schumacher
2-std., Di 10-12, P 3
Beginn: 28. Oktober 2003
19
Die Fragestellung lautet: „Wie funktionierte die klassische griechische Polis“? Der
engere zeitliche Rahmen wird dabei durch die Reformen Solons im 6. Jh. und das
Ende der Poliswelt in der Schlacht bei Chaironeia (338 v.Chr.) begrenzt. Aufgrund
der Überlieferungslage konzentriert sich die Darstellung auf Athen. An diesem
Beispiel sollen zunächst die Grundlagen (Verfassungstypen/Institutionen) behandelt,
dann die geschichtliche Entwicklung bis 338 v.Chr. in historischen Querschnitten
untersucht werden. Methodische Schwierigkeiten ergeben sich daraus, daß erst die
Überlieferung des 4. Jhs. (Aristoteles, Xenophon, Demosthenes, inschriftliche
Volksbeschlüsse usw.) das Zusammenspiel der Institutionen dokumentiert. In Bezug
auf die frühere Epoche sind diese Nachrichten anhand zeitgenössischer Quellen
(Herodot, Thukydides u.a.) zu überprüfen. In diesem Zusammenhang sind auch die
sozialen und politischen Voraussetzungen zu erläutern. Der Überblick bliebe
unvollständig ohne Einbeziehung der athenischen Bündnissysteme, einerseits des
Delisch-Attischen Seebundes, andererseits des Zweiten Attischen Seebundes.
Einführende Literatur:
J. Bleicken: Die athenische Demokratie (Paderborn
²1994); Chr.Meier: Athen. Ein Neubeginn der Weltgeschichte (Berlin 1993)
Römische Geschichte: Der Übergang der Republik in den Prinzipat (6027 v. Chr.)
G. Horsmann
2-std., Do 9-11, P 3
Beginn: 30. Oktober 2003
Mit der Rückkehr des Pompeius aus dem Osten (62), dem Dreibund zwischen ihm,
Caesar und Crassus (60) und dem denkwürdigen Konsulat Caesars (59) begann der
letzte Abschnitt der römischen Republik. Nun waren die Wurzeln für den später
eskalierenden Konflikt Caesars mit dem Senat gelegt, dessen Ausgang in Gestalt der
Diktatur Caesars faktisch bereits den Übergang zu einer neuen, monarchischen
Staatsform brachte. Die Vorlesung verfolgt diese krisenhafte Entwicklung der res
publica, ihre Ursachen und Folgen bis zu den Iden des März 44 v. Chr. und gibt
einen Ausblick auf den Aufstieg Oktavians und die Entstehung des Prinzipats.
Einführende Literatur.:
K. Christ: Krise und Untergang der römischen Republik,
Darmstadt 42000; H. Bellen: Grundzüge der römischen Geschichte, Teil 1, Darmstadt
²1995
SPQR: Gesellschaft, Staat und politische Kultur der Römischen Republik
F. Bernstein
2-std., Do 12.00 s.t.-13.30, P 208
Beginn: 30. Oktober 2003
Es ist die so eigene, stets im Wandel begriffene soziale und rechtliche Ordnung der
libera res publica, die den imposanten Aufstieg des kleinen Stadtstaates am Tiber zur
Weltmacht beförderte und mit dieser Erfolgsgeschichte zugleich in engster
Wechselwirkung stand. Es sind gewachsene, bisweilen hart erkämpfte Normen und
Rituale, welche Adel und Volk immer wieder aufs neue zueinander in Beziehung
setzten, die Elite erneuerten, aber auch bedrängten, ihre kollektive Herrschaft
sicherten, regelten, schließlich beendeten. Gesellschaft, Staat und politische Kultur
20
der Römischen Republik finden in der stolzen Formel SPQR (= Senatus Populusque
Romanus) vielleicht ihren vollendeten Ausdruck.
Einführende Literatur:
K.-J. HÖLKESKAMP, «Senat und Volk von Rom» – Kurzbiographie einer Republik, in:
Ders. / E. Stein-Hölkeskamp (Hrsgg.), Von Romulus zu Augustus. Große
Gestalten der römischen Republik, München 2000, 11–35.
J. BLEICKEN, Die Verfassung der Römischen Republik. Grundlagen und Entwicklung,
(Uni-Taschenbücher; 460) Paderborn / München / Wien / Zürich 71995.
Byzanz im Zeitalter der makedonischen Dynastie (867-1056)
2-std., Fr. 11-13 Uhr, P 2
Klaus-Peter Todt
Beginn: 7. November 2003
Nach einer langen Periode des Überlebenskampfes gegen Araber, Bulgaren und
Slawen erlebte das byzantinische Reich unter der Herrschaft der makedonischen
Dynastie eine Zeit des Neuaufstiegs zur dominierenden Großmacht Südeuropas und
des östlichen Mittelmeergebietes. Seit 927 wurden in großem Umfang ehemalige
Reichsgebiete im ostanatolischen, kaukasischen und nordsyrischen Gebiet
zurückerobert. Bis 1018 konnte das erste Bulgarenreich bezwungen und komplett
dem Reich eingefügt werden. Auch die komplexen Beziehungen zwischen Byzanz
und dem Reich der Ottonen, die in der Eheschließung Ottos II. mit der Byzantinerin
Theophanu (14.04.972) einen ersten Höhepunkt erreichten, sollen ebenso wie die
Christianisierung der Kiever Rus (989), die Neuorganisation der Reichsverwaltung
und die kulturelle Blüte des Reiches im 10. und 11.Jh. ausführlich behandelt werden.
Einführende Literatur: G. Ostrogorsky: Geschichte des byzantinischen Staates.
München 1963, 194-279; A. Toybee: Constantine Porphyrogenitus and his World.
Oxford 1973; A. Von Euw und P. Schreiner [Hrsg.]: Kaiserin Theophanu. Begegnung
des Ostens und Westens um die Mitte des ersten Jahrtausends. I-II. Köln 1991.
Die Salier
2-std., Mo 10-12, P 5
S.Schmitt
Beginn: 27. Oktober 2003
Das Zeitalter der Salier ist eine der großen Umbruchszeiten des Mittelalters.
Zwischen der Herrschaftsübernahme Konrads II. (1024) und dem Tod Heinrichs V.
(1125) prägte das aus dem Mittelrheingebiet stammende Herrschergeschlecht für
fast genau 100 Jahre die Geschicke des Reiches. Insbesondere der Investiturstreit
bildet dabei einen markanten Einschnitt, der das Verhältnis zwischen Kaiser und
Papst, zwischen regnum und sacerdotium neu bestimmte. Aber auch andere
strukturelle Veränderungen prägten diese Zeit wie die Auflösung der
grundherrschaftlichen Villikationsverfassung, der Beginn der städtischen
Kommunebewegung und der Aufstieg der Ministerialität. Die Vorlesung will vor allem
eine Einführung in die Epoche bieten, in Einzelaspekten aber auch die
Forschungsdiskussionen und –probleme vertiefend behandeln.
21
Einführende Literatur: Stefan Weinfurter: Herrschaft und Reich der Salier.
Grundlinien einer Umbruchszeit, Sigmaringen 1992.
Grundelemente des religiösen und kirchlichen Lebens im frühen und
hohen Mittelalter
Ernst-Dieter Hehl
2-std., Fr. 9-11, P 4
Beginn: 31. Oktober 2003
Das Wissen um eine gleichsam selbstverständliche Ordnung des Lebens durch
religiöse und kirchliche Elemente schwindet zunehmend. Die Vorlesung will deren
Prägekraft für das frühe und hohe Mittelalter, für Individuum und Gesellschaft,
vorstellen. Allgemein religiöse Vorstellungen (z.B. Reinheit und Schuld), liturgische
und rechtliche Regelungen (muss man eigentlich „kirchlich“ heiraten?), die
Gliederung der Zeit (Kirchenjahr), des Raumes (Bistümer), der Gesellschaft
(Klerus/Laien) sollen ebenso behandelt werden wie Frömmigkeitsformen
(Heiligenverehrung) und theologische Entwicklungen (ab wann gibt es im Mittelalter
Häresien?). Erkennbar wird, welche Dynamik die religiöse und kirchliche Entwicklung
auszeichnete und dass das Mittelalter keine in sich ruhende christliche Welt gewesen
ist.
Einführende Literatur: Arnold Angenendt, Geschichte der Religiösität im Mittelalter,
Darmstadt, 2. Aufl. 2000 (grundlegend); ders., Das Frühmittelalter. Die
abendländische Christenheit von 400 bis 900, Stuttgart, 2. Aufl. 1995 (beispielhaft für
die Integration religionswiss. Gesichtspunkte in die allgemeine Geschichte); Otto
Gerhard Oexle, „Die Statik ist ein Grundzug des mittelalterlichen Bewußtseins“. Die
Wahrnehmung sozialen Wandels im Denken des Mittelalters und das Problem ihrer
Deutung in: Sozialer Wandel im Mittelalter. Wahrnehmungsformen,
Erklärungsmuster, Regelungsmechanismen, hg. von Jürgen Miethke und Klaus
Schreiner, Sigmaringen 1994, S. 45-70 (zu den durch das Christentum immer erneut
ausgelösten Wandlungsprozessen)
Europa während des „Hundertjährigen Krieges“ zwischen England und
Frankreich (1337-1453)
J. Rogge
Mittwoch 8.30-10.00, P 204
Beginn: 29. Oktober 2003
Der vom englischen König Edward III. im Jahr 1337 öffentlich verkündete Anspruch
auf den französischen Königsthron eröffnete den Jahrhundertkonflikt zwischen
England und Frankreich. Die Vorlesung beschäftigt sich mit den Ursachen dieses
Konfliktes, zeichnet seinen Verlauf nach, beleuchtete die europäische Dimension des
Krieges und fragt nach den Folgen für die politische und soziale Entwicklung der
beteiligten Königreiche
22
Literatur: Eine Literaturliste wird während der Vorlesung ausgegeben.
Das Zeitalter Karls V.
L. Pelizaeus
2-std., Di 13-14 Uhr - P 102 und Do 12-13 Uhr R. 00-518
Beginn: 28.10.2003
In der Vorlesung wird sich einer Herrscherpersönlichkeit genähert, die eine ganze
Epoche geprägt hat. In die Regierungszeit des Königs und Kaisers Karls I./V. (15171556/58) fallen für die Weltgeschichte bis heute bestimmende Ereignisse. Von der
Entdeckung und Eroberung Amerikas über den Bauernkrieg und die Reformation bis
hin zu den internationalen und nationalen Konflikten. Das Zeitalter Karls bedeutet mit
der Reformation ab 1517 den Beginn einer dauerhaften Spaltung der Kirche, mit den
Eroberungen in Lateinamerika den Untergang von Hochkulturen und den
umfassenden Ausgriff Spaniens in die Neue Welt. Hinzu kommen die Kriege, die Karl
mit Frankreich und den Osmanen um sein Reich „in dem die Sonne nie unterging“
führte. Insgesamt erlaubt die Thematik die spannende Beschäftigung mit einem sehr
facettenreichen und wichtigen Abschnitt der Geschichte.
Literatur: SCHORN-SCHÜTTE, Luise: Karl V. Kaiser zwischen Mittelalter und Neuzeit.
München 2000; KOHLER, Alfred: Karl V. München 1999; DERS.: Das Reich im Kampf
um die Hegemonie in Europa 1521-1648. München 1990. (EDG 6).
Europäische Geschichte 1610-1660
W.G. Rödel
2-std., Mo, Di 11-12, P 4
Beginn: Di, 28.Oktober 2003
Die Vorlesung will einen Überblick über die politischen Ereignisse dieses vom
Dreißigjährigen Krieg dominierten Zeitraumes vermitteln, in den aber auch die
konfessionellen, wirtschaftlichen, demographischen und geistesgeschichtlichen
Faktoren einzubringen sind.
Einführende Literatur: Schmidt, Georg: Der Dreißigjährige Krieg. München 1995. –
Burkhardt, Johannes: Der Dreißigjährige Krieg 1618-1648. Darmstadt 1997. – Press,
Volker: Kriege und Krisen in Deutschland 1600-1715. München 1991. – Münch, Paul:
Das Jahrhundert des Zwiespalts: Deutsche Geschichte 1600-1700. Stuttgart 1999.
Duell im Norden - Karl XII. von Schweden gegen Peter den Großen:
politische, kulturelle und gesellschaftliche Aspekte des Nordischen
Krieges 1700-1720.
J.J. Schmid
2-std. Mi 10-12, P 2
Beginn 29. Oktober 2003
Geschichte, Kultur und politische Verfasstheit des skandinavisch-baltischen Raums
stehen leider noch immer oft im Schatten zentraleuropäischer Reflexion. Besonders
23
gilt dies für die epochale Auseinandersetzung des "Nordischen Krieges", als das
schwedische Expansionsstreben seinen Höhepunkt und schließlich in der
Konfrontation mit dem aufstrebenden Russland Peters I. sein vorläufiges Ende
erreichte. Durch eine Analyse der spezifischen monarchischen Traditionen der
nordischen Staaten, ihrer gesellschaftlichen und kulturellen Ausprägungen, sowie
eine biographische Skizze der zentralen Gestalt des enigmatischen
Wittelsbacherkönigs Karl XII. versucht die Vorlesung Hintergründe, Voraussetzungen
und Folgen dieses Konflikts deutlich zu machen.
Literatur: Peter ERICSSON, Stora nordiska kriget förklarat. Karl XII och det
ideologiska tilltalet (= Studia historica Upsalensia 202), Uppsala 2002; Jörg-Peter
FINDEISEN, Karl XII. von Schweden. Ein König, der zum Mythos wurde, Berlin 1992;
Ragnhild M. HATTON, Charles XII of Sweden, London 1968; Francois Marie
AROUET, dit: VOLTAIRE: Histoire de Charles XII, Roy de Suède, Paris 1731 (zahlr.
neue Aufl. und Übs.).
Frédéric, Roy de Prusse – zur Geschichte Friedrichs des Großen und
seiner Zeit.
J.J. Schmid
2-std., Mi 14-16h, P 2
Beginn 29.Oktober 2003
Über wohl wenige Monarchen wurden derartige Berge mehr oder minder
historiographischer Literatur verfasst, doch scheint im Widerstreit der Schulen und
Richtungen letztlich nurmehr ein „Königtum der Widersprüche“ zu bleiben. Trifft dies
die historische Gestalt Friedrichs und seine Welt, mit Namen wie Carl Philipp
Emanuel Bach, Georg Wenceslaus von Knobelsdorff, Antonie Psene und Carl
Heinrich Graun? Für diese fast vergessene Welt des preußischen Rokoko – deren
Rahmen aber die Feldzüge ebenso bilden, wie die Finanz- und Außenpolitik – will die
Vorlesung Sensibilitäten wecken und so einen neuen, ausgewogenen Blick auf
diesen faszinierenden Focus europäischer Kultur des Ancien Régimes eröffnen.
Literatur: Gilles MacDONALD, Frederick the Great. A Life in Deed and Letters,
London 1999; Ingrid MITTENZWEI, Friedrich II. Von Preußen. EIne Biographie,
Berlin 1990; Pierre GAXOTTE, Frédéric II, Paris 1972 (u.w); Hans-Joachim
GIERSBERG, Friedrich als Bauherr. Studien zur Architektur des 18. Jahrhunderts in
Berlin und Potsdam, 2Berlin 2001; Gert Streidt/Peter Feierabend (Hgg.), Preußen –
Kunst und Architektur, Köln 1999; Johann Georg PRINZ VON HOHENZOLLERN
(Hg.), Friedrich der Große, Sammler und Mäzen (Austellungskatalog der HypoKulturstiftung München), München 1992.
Autokratie und Adelsrepublik
Polen und Russland im 18. Jahrhundert
J. Kusber
2-std., Montag 9.30-11 Uhr – P 3
Anmeldung: im Sekretariat der Abteilung für Osteuropäische Geschichte
Beginn: 27.10.2003
24
Polen und Russland waren im 18. Jahrhundert von der Verfassungskonstruktion her
zwei staatliche Gebilde, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten. Auch in der
Wirtschafts- und Sozialstruktur wiesen sie bei allen Parallelen erhebliche
Unterschiede auf. Während Russland im 18. Jahrhundert zur Großmacht, ja vielleicht
sogar zur kontinentalen Vormacht Europas aufstieg, verschwand Polen von der
politischen Landkarte. In der Vorlesung soll im Vergleich versucht werden, die
wichtigsten Linien polnischer und russischer Geschichte in der Epoche der
Aufklärung aufzuzeigen und den Gründen für die unterschiedliche Entwicklung
nachzugehen.
Literaturhinweis: Klaus Zernack, Polen und Russland. Zwei Wege in der
europäischen Geschichte. Berlin 1994.
Aspekte des Internationalismus in Europa im 19. und 20. Jahrhundert
R. Ahmann
2-std., Mi 9.30-11.00 Uhr, P 4
Beginn: 29.10.2003
Die Vorlesung behandelt zentrale Aspekte der Entwicklungen und Ausprägungen des
Internationalismus in Europa im 19. und 20. Jahrhundert und der damit verbundenen
neuesten Forschungen, Forschungsdiskussionen und Forschungsdesiderata.
Einführende Literatur: M. Herren: Hintertüren zur Macht. Internationalismus und
modernisierungsorientierte Außenpolitik in Belgien, der Schweiz und den USA 18651914. München 2000; W. Loth / J. Osterhammel (Hrsg.): Internationale Geschichte.
Themen – Ergebnisse- Aussichten. München 2000; M. H. Geyer, J. Paulmann
(Hrsg.): The Mechanics of Internationalism. Culture, Society and Politics from the
1840s to the First World War. Oxford University Press 2001.
Deutsche Verfassungs- und Rechtsgeschichte 1803/06-1871
M. Kißener
2-std., Di 18-19:30 Uhr, P 104
Beginn: 28. 10. 2003
Die Vorlesung wird einen Überblick über die wesentlichsten Entwicklungsschritte der
deutschen Verfassungsgeschichte vom Ende des Alten Reiches bis zur Gründung
des Deutschen Kaiserreiches bieten. Parallel dazu soll die Entfaltung wichtiger
rechtsstaatlicher Prinzipien in Deutschland dargelegt werden. Die Darstellung ist
eingebettet in die Ereignisgeschichte, richtet sich mithin an alle Historiker.
Literaturempfehlung
Botzenhart, Manfred, Deutsche Verfassungsgeschichte 1806-1949, Stuttgart u.a.
1993.
Huber, Ernst Rudolf, Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789, Stuttgart u.a. 195782.
25
Deutsche Wirtschafts- und Sozialgeschichte vom Beginn des Ersten bis
zum Ende des Zweiten Weltkriegs (1914 – 1945)
V. Hentschel
2.-std., Mo. 10-12 Uhr, Hörsaal III, Haus Recht und Wirtschaft 2
Beginn:
Von 1914 bis 1945 entwickelte sich die deutsche Wirtschaft so unstetig und im
Ergebnis so unvorteilhaft wie nie zuvor und wie später nicht wieder in der modernen
deutschen Wirtschaftsgeschichte. Am Ende war die Wirtschaftsleistung
bemerkenswert geringer als am Anfang. Die Entwicklung wurde zweimal von
Problemen der Kriegswirtschaft und zwischendurch von einer Inflation und von einer
Depression unerhörten Ausmaßes und größter Wirkungskraft belastet. Dies und die
Besonderheit des Aufschwungs in den Friedensjahren des Dritten Reiches werden in
der Vorlesung mit Hilfe einer Powerpoint-Präsentation eingehend dargestellt und
gedeutet.
Wirtschaftsgeschichte Westdeutschlands in der Besatzungszeit und in
den Anfangsjahren der Bundesrepublik (1945 – 1955)
V. Hentschel
2.-std., Do. 10-12 Uhr, Hörsaal III, Haus Recht und Wirtschaft 2
Beginn:
Am Ende des Zweiten Weltkriegs schien Deutschland auf lange Sicht politisch
diskreditiert und seiner wirtschaftlichen Erholungskräfte beraubt zu sein. Zehn Jahre
später befand Westdeutschland sich auf einem Pfad steilen wirtschaftlichen
Wachstums bei Preisstabilität und Vollbeschäftigung. In der Vorlesung werden die
Voraussetzungen, Maßnahmen und Vorgänge des Prozesses untersucht, dargestellt
und interpretiert, der von Zerstörung und Hoffnungslosigkeit zum sog.
„Wirtschaftswunder“ führte.
Der Zweite Weltkrieg
S. Neitzel
2-std., Mo 12-13.30 Uhr, P 4
Beginn: 27. Oktober 2003
Die Vorlesung untersucht den Zweiten Weltkrieg in Europa und Asien aus einer
internationalen Perspektive und unter Einschluß der neuesten Forschungsergebnisse
vor allem zur Politik-, Wirtschafts-, und Militärgeschichte. Sie schlägt einen Pfad
durch das Dickicht der uferlosen Literatur zum Thema vermittelt dem Zuhörer ein
komprimiertes Bild der Zeit zwischen 1939 und 1945.
Einf. Literatur:
Zu ersten kurzen Orientierung: Gerhard Schreiber, Der Zweite Weltkrieg, München
2002. Umfassend zum Thema: Gerhard L. Weinberg: Eine Welt in Waffen. Die
globale Geschichte des Zweiten Weltkrieges, Stuttgart 1995.
26
Übungen in Fachdidaktik - Hauptstudium
Fachdidaktik für Lehramtsstudierende
Die Übung ist verpflichtend für alle Staatsexamenskandidaten. Voraussetzung für die
Teilnahme: das Kolloquium oder zwei Exkursionen als fachdidaktische
Veranstaltungen im Grundstudium. Außerdem sollten die Schulpraktika bereits
absolviert worden sein. Zu den Schulpraktika beachten Sie bitte die Hinweise im
Kapitel "Fachdidaktik im Grundstudium". Die Übung schließt ab mit einem
qualifizierten Schein. Als Leistungsnachweis wird eine Hausarbeit (meist in Form
eines Unterrichtsentwurfs) gefordert.
Fachdidaktik im Grundstudium
Meike Hensel-Grobe
2-std., Do 16-18.00 Uhr, Raum: SB II 03-436
Beginn:
Anmeldung: [email protected] oder in der ersten Sitzung
Diese Veranstaltung soll in die Grundlagen der Fachdidaktik einführen und wendet
sich an Studierende in den ersten Semestern, die sich für den Beruf des Lehrers/der
Lehrerin interessieren. Eine frühzeitige Beschäftigung mit praxisnahen Bezügen
(Reihenplanung, Unterrichtsvorbereitung und Konzeption eines Stundenentwurfes)
kann auch bei einer Orientierung des fachwissenschaftlichen Studiums im Hinblick
auf die spätere Unterrichtsrealität unterstützen. Die Übung dient auch der
Vorbereitung der Schulpraktika.
Es werden neben einer Beschäftigung mit den wichtigsten geschichtsdidaktischen
Fragestellungen vor allem die Umsetzung der im Fachstudium erworbenen
Kenntnisse im Unterricht sowie die Kriterien der Unterrichtsplanung unter
Berücksichtigung der anzuwendenden Methoden, der Unterrichtsmaterialien und der
Lehrplanvorgaben im Mittelpunkt stehen.
Fachdidaktik im Hauptstudium
Meike Hensel-Grobe
2-std., Di 16-18.00 Uhr, Raum: SBII 03-134
Beginn:
Anmeldung: [email protected] oder in der ersten Sitzung
Fachdidaktik im Hauptstudium
Rolf Ahmann
2-std., Mi 12:00 - 14:00, R 01-718;
Beginn: 29.10.2003
Anmeldung: Sekretariat der Abt. für Osteuropäische Geschichte
Bilingualer Geschichtsunterricht Französisch Kurs I
Übung/H
C. Dietz-Charritat
2-std., Di 8.30-10 – R 00-518 d. Hist. Sem.
27
Beginn : 28. Oktober 2003
Anmeldung : im Zi. 00-625 oder per e-mail : [email protected]
Voraussetzung: Belegung der Fächer Geschichte und Französisch im
Lehramtsstudiengang. Der Fachdidaktikschein sollte nach Möglichkeit in beiden
Fächern bereits vorhanden sein.
Der bilinguale Unterricht Französisch wird an Schulen durchgeführt, die Französisch
als erste Fremdsprache anbieten. Er soll den Schülern über den planmäßigen
Französischunterricht hinaus die Möglichkeit bieten, das gelenkte und freie
Verstehen und Sprechen in der Fremdsprache im Rahmen eines „Sachfachs“
(Geschichte, Erdkunde, Sozialkunde) zu üben. Außerdem ist das interkulturelle
Lernen ein wichtiges Ziel.
Mit dieser Übung wird den Lehramtskandidaten der Fächer Geschichte und
Französisch eine Zusatzausbildung geboten, die sich über zwei Semester erstreckt
und mit einem Zertifikat abschließt. Der Kurs wird im SS 2003 fortgesetzt.
Bilingualer Geschichtsunterricht Englisch Kurs I
Übung/H
B. Keil
2-std., Mi 13-15.00, Raum: P 206
Beginn: 29.10.2003
Der bilinguale Geschichtsunterricht wird (nur) an Schulen durchgeführt, die Englisch
als erste Fremdsprache anbieten. Über den lehrplanmäßigen Englischunterricht
hinaus werden die Schüler bereits ab Klasse 5 durch Zusatzunterricht auf das ab
Klasse 7 notwendige gelenkte und freie Sprechen in der Fremdsprache im Rahmen
eines „Sachfachs“ (hier: Geschichte!) vorbereitet. Ein wichtiges Erziehungsziel des
bilingualen Geschichtsunterrichts ist das interkulturelle Lernen jenseits des
„deutschen“ Blickwinkels! Die Didaktik des bilingualen Unterrichts orientiert sich stets
an den Zielen (Lehrplan) des Sachfachs, sie kann aber nicht einfach mit der des
Fremdsprachenunterrichts „kombiniert“ werden, sondern ist eigenen Prinzipien
verpflichtet, welche dem Lehramtskandidaten/der Lehramtskandidatin in dieser
Veranstaltung deutlich werden sollen – anhand fachspezifischer Literatur, praktischer
Unterrichtsentwürfe und bilingualem Lehrmaterial.
Diese Übung bietet eine Zusatzausbildung für Lehramtsstudierende mit
Fächerkombination G/E, die sich über zwei Semester erstreckt und mit einem
Zertifikat abschließt. Die Veranstaltung beinhaltet wesentliche Grundlagen für die
spätere bilinguale Referendarausbildung an Schulen!
Übungen
Einführung in das Studium der Alten Geschichte
W. Hoben
Z.u.O. :
2-std., Di 10 s.t. – 11.30, P 208
Beginn:
28. Oktober 2003
Anmeldung: in der ersten Sitzung
28
Die Übung soll den Übergang vom Schulunterricht zum akademischen Studium
erleichtern. Sie bietet eine Einführung in Gegenstand und Arbeitsweise der Alten
Geschichte. Als wichtige Grundlage wissenschaftlicher Forschung werden darüber
hinaus die verschiedenen Quellengattungen, antike Zeitrechnungssysteme sowie die
modernen Hilfsmittel zur Erschließung althistorischer Themenbereiche vorgestellt.
Literatur:
W. Schuller, Einführung in die Geschichte des Altertums, Stuttgart 1994
(UTB 11794); R. Günther, Einführung in das Studium der Alten Geschichte,
Paderborn u.a. 2001
Parallelveranstaltung: Einführung in das Studium der Alten Geschichte
W. Hoben
Z.u.O.:
2-std., Fr 11-13, P 208
Beginn:
31. Oktober 2003
Anmeldung: in der ersten Sitzung
Repetitorium: Römische Republik
W. Hoben
Z.u.O.:
2-std., Mi 11-12.30, P 208
Beginn:
29. Oktober 2003
Anmeldung: in der ersten Sitzung
Ausgehend von der Ereignisgeschichte sollen wesentliche Problemkreise aus der
sozialen und machtpolitischen Entwicklung der römischen Republik von ihren
Anfängen bis zum Tode Caesars (44 v. Chr.) vorgestellt werden. Das Repetitorium
beabsichtigt, zu vertieften Grundkenntnissen eines größeren Abschnitts der
römischen Geschichte zu verhelfen und ggf. den Zugang zu einem Spezialthema zu
erleichtern. Der Besuch des Repetitoriums dürfte hilfreich sein vor allem für
Lehramtskandidaten im Fach Geschichte und für alle Studierenden der Alten
Geschichte.
Literatur:
H. Bellen, Grundzüge der römischen Geschichte. Von den Anfängen bis
zum Übergang der Republik in den Prinzipat, Darmstadt ²1995
Das Lehnswesen im Mittelalter
S. Schmitt
2-std., Mo 15-16.30, P 103
Anmeldung bis zum 24.10.2003 bei Frau Dörr (Zi. 00-577)
Beginn: 27. Oktober 2003
In der Übung soll das Lehnswesen, eine der Grundsäulen der mittelalterlichen Sozial, Wirtschafts- und Verfassungsgeschichte genauer in den Blick genommen werden.
Dabei geht es zunächst darum, die Grundlagen des Lehnswesens zu erarbeiten,
sodann aber sollen vertiefend auch die Besonderheiten des Systems vor allem im
Spätmittelalter sowie die neuesten Probleme und Tendenzen der Forschung
diskutiert werden. Als Arbeitsgrundlage wird das Buch von Karl-Heinz Spieß (s.
Literaturhinweis) dienen, das deshalb für die Teilnehmer der Übung zur Anschaffung
empfohlen wird.
29
Einführende Literatur: Karl-Heinz Spieß, Das Lehnswesen in Deutschland im hohen
und späten Mittelalter (Historisches Seminar 13), Idstein 2002.
Stadt und Kirche G/H
H. Ochs
2-std., Mo 12-14, R 00-518
Beginn: 27.10.2003
Anmeldung: In den Sprechstunden oder per Mail ([email protected])
Mittelalterliche Stadtansichten vor allem der rheinischen Bischofsstädte zeigen
zahlreiche Bauten geistlicher Institutionen und verweisen so auf die Rolle dieser
Städte als kirchliche Zentren und auf die Prägung der Stadt durch kirchliche
Strukturen. Am Beispiel dieser Städte soll das vielschichtige Thema „Stadt und
Kirche“ vor allem für das Spätmittelalter behandelt werden. Nach einer Einführung in
die kirchen- und stadtgeschichtlichen Grundlagen werden besonders die
unterschiedlichen Aspekte des Verhältnisses von Bürgertum und Geistlichkeit in der
städtmittelalterlichen Stadt im Mittelpunkt stehen. Daneben werden aber auch Fragen
der Rechts- und Verfassungsgeschichte (Stadtherrschaft des Bischofs, geistliche
Gerichtsbarkeit, Immunität, ...) sowie der Kirchengeschichte (Pfarrei, Bettelorden, ...)
behandelt.
Lit.: Eberhard Isenmann, Die deutsche Stadt im Spätmittelalter, Stuttgart 1988.
Michael Borgolte, Die mittelalterliche Kirche (Enzyklopädie deutscher Geschichte 17),
München 1992.
Bettler, Dirnen und fahrendes Volk. Minderheiten und Randgruppen im
Mittelalter
M. Rohde
2-std.,Di. 15s.t.-16.30 Uhr, P 110
Beginn: 28. Oktober 2003
Anmeldung: in den Sprechstunden oder per mail ([email protected])
In dieser Veranstaltung sollen anhand der Beschäftigung mit Randgruppen und den
Problemen der Randgruppenbildung grundlegende Kenntnisse der mittelalterlichen
Geschichte vermittelt werden. Inhalt der Übung werden sowohl die Entstehung von
Randgruppen, die Definition von Randständigkeit, die Abgrenzung zu den
Unterschichten als auch die konkrete Situation einzelner Randgruppen sein. Dabei
werden u.a. Randgruppen wie Henker, Bettler, Spielleute und Dirnen betrachtet
sowie die Frage erörtert, ob Juden als randständig bezeichnet werden können oder
ob für die Beschreibung ihrer Situation andere Begrifflichkeiten angemessener sind.
Neben der Auswertung von Quellentexten soll die wichtigste Forschungsliteratur
behandelt werden und eine Auseinandersetzung mit bedeutenden Kontroversen des
wissenschaftlichen Diskurses stattfinden.
Literatur: HERGEMÖLLER, B.-U. (Hrsg.): Randgruppen der spätmittelalterlichen
Gesellschaft, Warendorf 2001; HARTUNG, W.: Randgruppen im Spätmittelalter.
Phänomen und Begriff, in: Kirchgässner, B./ Reuter, F. (Hrsg.), Städtische
Randgruppen und Minderheiten, Sigmaringen 1986 (Stadt in der Geschichte,
30
Veröffentlichungen
des
Südwestdeutschen
Arbeitskreises
für
Stadtgeschichtsforschung 13), IRSIGLER, F./ LASSOTTA, A.: Bettler und Gaugler,
Dirnen und Henker. Außenseiter in einer mittelalterlichen Stadt. München 1996 (7.
Aufl.)
Forschungskolloquium: Kirche und Gesellschaft im Spätmittelalter in
Gender-Perspektive
S. Schmitt/R. Schäfer/M. Rohde/ H. Ochs/S. Klapp
2-st. Mo 18.30-20 Uhr, R. P 109a
Beginn: 27. Oktober 2003
Die Veranstaltung wendet sich vor allem an Studierende, die vor ihrem Examen
stehen oder allgemein Interesse haben, einen intensiven Einblick in die
landesgeschichtliche Forschung und den Forschungsalltag zu bekommen.
Die Übung ist dabei eng an das z.Zt. an der Abteilung III laufende Forschungsprojekt
„Kirche und Gesellschaft im Spätmittelalter. Soziale Mobilität uns soziale
Positionierung im landesgeschichtlichen Kontext“ angebunden. Dieses Projekt will
untersuchen, welche sozialen Chancen einzelne Frauen und Männer sowie Familien
und andere soziale Gruppe durch ihr Engagement in geistlichen Institutionen – sei es
durch Eintritt in ein Kloster oder Stiftungen an eine Kirche – gewinnen. In der Übung
sollen diese Fragestellungen im Kontext der vergleichenden Genderforschung in den
Blick genommen werden, d.h. es sollen nicht nur Frauen als „Sondergruppe“,
sondern die unterschiedlichen Möglichkeiten und Chancen von Männern und Frauen
untersucht werden.
Unsere Idee ist es, mit dieser Veranstaltung ein Forum zu schaffen, in dem
Studierende und Lehrende gemeinsam an einem wissenschaftlichen Projekt
arbeiten, neue Quellen und Ansätze diskutieren sowie kleine Teilprojekte konzipieren
und bearbeiten. Auch sollen die Teilnehmer aktiv in Planung, Vorbereitung und
Durchführung einer internationalen Arbeitstagung, die im Frühjahr 2004 stattfinden
wird, eingebunden werden.
Die Themen sind so gestaltet, dass sie bei Interesse als Grundlage für die
Examensarbeit (Magister/Staatsexamen) dienen können.
Paläographische Übung an Texten des 16. bis 18. Jahrhunderts
Übung G/H
W.G.Rödel
Mi 10.00-11.30, P 205
Beginn: 29.10.2003
Anmeldung in den Sprechstunden ab Ende des Sommersemesters
Zur Lektüre, Interpretation und Transkription werden Texte unterschiedlichster
Provenienz in deutscher, lateinischer und französischer Sprache herangezogen.
Neben des Lesefähigkeit sollen vor allem Methoden der Textkritik und Transkription
geübt werden. Paläographische Vorkenntnisse sind willkommen, werden aber nicht
vorausgesetzt; angemessene Sprachkenntnisse sollten vorhanden sein.
31
In Änderung der Ankündigung im Vorlesungsverzeichnis:
Einführung in die spätmittelalterliche Paläographie
I. Ringel
2-std., Mi 13- 15, R 00-518 des Historischen Seminars und Hauptstaatsarchiv
Wiesbaden
Beginn: 29. Okt. 2003
Anmeldung: In meinen Sprechstunden zu Ende des Sommersemesters und während
der vorlesungsfreien Zeit bzw. bei Frau Tönges (Sekr. Abt. II, R 00-568)
In dieser Übung sollen Grundkenntnisse der Entwicklung der Urkundenschrift und
des Abkürzungssystems und insbesondere die Fähigkeit, zeitgenössische Urkunden
lesen zu können, erworben werden; die Übung will
außerdem zur selbständigen Arbeit im Archiv anregen und anleiten. Zu diesem
Zweck werden nicht nur Urkunden und Akten in Kopie, sondern ebenso Originale
verschiedener Schwierigkeitsgrade im Hauptstaatsarchiv Wiesbaden gelesen.
Die Rechnung als historische Quelle
I. Ringel
2-std., Mo 16- 18, R 00-518 des Historischen Seminars
Beginn: 28. Okt. 2003
Anmeldung: In meinen Sprechstunden zu Ende des Sommersemesters und während
der vorlesungsfreien Zeit bzw. bei Frau Tönges (Sekr. Abt. II, R 00-568)
Mittelalterliche Rechnungen, noch nicht so spröde wie heutige, sondern mitteilsam, ja
öfter emotional bestimmt, geben wertvolle Einblicke ins Alltagsleben, informieren
über Preise und Löhne, Aufwendungen für fürstliche Hofhaltung bzw. Kirchenbauten,
Bücherkäufe und Herstellung von Handschriften u.a. In dieser Übung sollen
exemplarisch verschiedene Rechnungsarten –Rechnungen der
Wirtschaftsverwaltung geistlicher und weltlicher Provenienz, Baurechnungen,
Stadtrechnungen, Reiserechnungen, Rechnungen von Handwerkern etc.- auf ihren
Quellenwert untersucht werden. Auch soll aufgezeigt werden, inwieweit Rechnungen
Lücken der Überlieferung füllen können, indem sie z.B. den Namen eines Künstlers
oder eines Gesandten bzw. Verwaltungsbeamten nennen, der sonst unbekannt
geblieben wäre. Da z.T. nicht publizierte Quellen herangezogen werden, sind
paläographische Kenntnisse von Vorteil.
„Curieuse Nachrichten“ und „Wahrhafte Erzählungen“: Nordamerika in
europäischen Reiseberichten 1600-1850
Übung/G/H
H. Schmahl
2-std., Di 11:30 – 13:00 P 205
Beginn: 28.10.2003
Anmeldung: in den Sprechstunden
In der Frühen Neuzeit wurden europäische Immigranten und Reisende in
Nordamerika mit einer politischen, sozialen und wirtschaftlichen Wirklichkeit
konfrontiert, die unter den Bedingungen des Ancien Régime allenfalls als
Zukunftsmodell vorstellbar war. In der Übung werden wir verschiedene Berichte in
dieser Hinsicht näher betrachten und auf ihren Quellenwert hin analysieren.
32
Literatur: Brenner, Peter J.: Reisen in die Neue Welt. Tübingen 1991.
Der deutsche Michel – Genese eines nationalen Stereotyps
V. Keller
2-std.; Do 16-18, R. 01-718
Beginn: 30.10.2003
Anmeldung: im Sekretariat der Abteilung für Osteuropäische Geschichte
Die Übung beschäftigt sich zunächst mit den Wurzeln des Vorbildes, behandelt dann
die Herausbildung des nationalen Stereotyps und vergleicht dies schließlich mit
Michels „Brüdern und Schwestern“ anderer Nationen. Kenntnisse der europäischen
Geschichte seit dem 16. Jahrhundert sind von Vorteil, aber nicht Voraussetzung.
Literatur: Tomasz Szarota: Niemiecki Michel. Dzieje narodowego symbolu i
autostereotypu. Warschau 1988; Derselbe: Der deutsche Michel. Die Geschichte
eines nationalen Symbols und Autostereotyps. Osnabrück 1998. (Klio in Polen. Band
3)
Slawische Rechtsgeschichte
S. Albrecht
2-std., Mi 11:00 - 12:00, Raum 01-718
Anmeldung: im Sekretariat der Abteilung für Osteuropäische Geschichte oder in der
ersten Sitzung
Beginn: 29.10.2003
Lange bevor der lateinische Westen das römische Recht wieder entdeckte, basierten
die Gesetze in den slawischen Ländern schon auf der römisch-byzantinischen
Tradition. Auf welche Weise das byzantinisch-römische Recht von den Slawen
rezipiert wurde und wie sich diese Rezeption von der Rezeption im Westen
unterschied, soll in der Lehrveranstaltung anhand von (übersetzten) Quellen
untersucht werden. Kenntnisse einer slawischen Sprache sind willkommen, aber
nicht erforderlich!
Empfohlene Literatur
Kaiser, Daniel H.: The Growth of the Law in Medieval Russia. Princeton, New Jersey
1980.
„Die Untersuchungssache wegen Ermordung des Cadeten Vigelius vom
herzoglichen 1. Regiment in Weilburg“ – Paläographische und aktenkundliche
Übungen an Schriftstücken des 19. Jahrhunderts, Übung G/H
D. Degreif
2-std., Fr. 15-17 Uhr, Raum 00-518
Beginn: 31. Oktober 2003
Anmeldung: Im Sekretariat des AB IV (Zi. 00-611) und in der ersten Sitzung
33
Am Morgen des 8. Dezember 1827 wurde in Weilburg der mit mehr als 50 Stichen
getötete Kadett Adolph Vigelius aufgefunden. Die Tatermittlungen zogen sich bis
Anfang 1832 hin, ehe die vier Haupttäter am Freitag vor Pfingsten öffentlich mit dem
Schwert hingerichtet wurden. Anhand der im Hessischen Hauptstaatsarchiv
überlieferten Akten zu diesem, die Bürger des Herzogtums Nassau in große
Aufregung versetzenden Gewaltverbrechen sollen Grundkenntnisse der
Kurrentschrift erworben oder bereits vorhandene Kenntnisse im Lesen dieser Schrift
gefestigt werden.
Im Rahmen der Übung ist der Besuch eines Archivs in Wiesbaden oder Mainz
vorgesehen.
Einführende Literatur: Harald Süß, Deutsche Schreibschrift. Lesen und Schreiben
lernen. Augsburg 1992.
Vom Narodničestvo zur Bauernpartei in Osteuropa im 19. und 20.
Jahrhundert ( erläutert an Fallbeispielen aus Russland, Serbien, Kroatien
und Rumänien)
H.-C. Maner
Blockveranstaltung
Anmeldung: in der vorlesungsfreien Zeit im Sekretariat für Osteuropäische
Geschichte ist erforderlich.
Beginn: Montag, 27.10.2003, 17 Uhr, R. 01-718
Mit dem Einsetzen der Modernisierungs- und Emanzipierungsprozesse in Osteuropa
rückten die Bauern verstärkt ins Blickfeld sozialer, wirtschaftlicher, politischer
Überlegungen. Verbunden damit war die Frage, ob die Bauern als aktiv handelnde
Subjekte oder eher als Objekte der Geschichte figurierten. Die Lehrveranstaltung will
anhand von konkreten Beispielen der Geschichte des osteuropäischen
Agrarpopulismus nachgehen: der Periode des Narodničestvo in Russland im 19.
Jahrhundert, der Übergangsphase vom Narodničestvo zum Peasantism in Ostmittelund Südosteuropa sowie der letzten Station der Bauernparteien (Peasantism) in der
Zwischenkriegszeit des 20. Jahrhunderts.
Literatur: Ziemke, Thies: Marxismus und Narodničestvo. Entstehung und Wirken der
Gruppe „Befreiung der Arbeit“. Frankfurt/Main. 1980; Pipes, Richard: A semnativ
inquiry. In: Slavic Review 3 (1964). S. 441-458; Populism. Its Meanings and National
Charakteristics. Ed. Ghita Ionescu, Ernest Gellner. London. 1969; Europäische
Bauernparteien im 20. Jahrhundert. Hg. Heinz Gollwitzer. Stuttgart, New York. 1977.
„Tiefste Barbarei neben höchster Zivilisation“
Berichte über Russland, 16. bis 19. Jahrhundert
J. Kusber
2-std., Montag 14-16, R 01-718
Anmeldung: im Sekretariat der Abteilung für Osteuropäische Geschichte
Beginn: 27.10.2003
Seit Sigismund von Herberstein nach Russland reiste und seinen berühmten Bericht
verfasste, existiert das Genre der Reisebeschreibungen als eigenes Diskurssystem.
Harsch sind die Urteile über Russland, die dort vorherrschen und aufgrund der
Popularität mancher Beschreibungen Breitenwirkung erlangt haben. War das
34
russische Volk „a people born to slavery“ wie Marshall t. Poe zitierend eine aktuelle
Monographie betitelt hat? Warum fand man in Russland, wie Astolphe de Custine um
1839 meinte, „Tiefste Barbarei neben höchster Zivilisation“? In der Übung sollen
exemplarisch einige Berichte gelesen, analysiert und kontextualsiert werden.
Sprachliche Voraussetzungen gibt es keine; Literaturhinweise werden zu Beginn der
Veranstaltung gegeben.
Der Panslavismus: ein „Phantom der Geschichte“?
Hans-Christian Petersen
2-std., Mi. 16:30 – 18:00, Raum SBII 03-134
Anmeldung: im Sekretariat der Abteilung für Osteuropäische Geschichte
Beginn: 29.10.2003
Der Panslavismus stellt die älteste und eine der wichtigsten Pan-Bewegungen dar,
die Louis Snyder mit dem Begriff „Makro-Nationalismen“ charakterisiert hat. Postuliert
wurde seitens der Panslavisten eine allslavische Gemeinsamkeit und Einzigartigkeit,
die es aktiv zu befördern gelte. Die Kriterien, mit denen diese Theorie jeweils
begründet wurde, waren dabei ebenso wechselhaft wie die konkreten politischen
Forderungen, die aus ihr abgeleitet wurden.
In der Übung sollen Theorie und Geschichte des Panslavismus untersucht werden,
der vor allem im 19. Jahrhundert politische Relevanz erlangt hat. Hierbei werden mit
dem Panslavismus eng verbundene Konzepte wie der Austroslavismus oder der
Illyrismus ebenso zu thematisieren sein wie der jeweilige historische Hintergrund, vor
dem sich diese Theorien entwickelt haben. Eine der Leitfragen der Übung soll die
nach der tatsächlichen Geschichtsmächtigkeit des Panslavismus sein: Inwieweit
stellte der Appell an die Solidarität aller Slaven lediglich ein „Phantom der
Geschichte“ (Thomson) dar, dass in Wirklichkeit nur der Bemäntelung enger
nationalistischer Interessen diente?
Empfohlene Literatur
ARATO, Endre, The Slavic Thought: its Varieties with the Slavonic Peoples in the
First Half of the 19th Century, in: Acta Historica. Zeitschrift der Ungarischen
Akademie der Wissenschaften 22 (1976), S. 73-97;
KOHN, Hans, Die Slawen und der Westen. Die Geschichte des Panslawismus, Wien
1956 (engl. Original 1953);
LEMBERG, Hans, Der Panslawismus, in: Aschenbrenner, Viktor u.a. (Hg.), Die
Deutschen und ihre östlichen Nachbarn, Frankfurt/Main 1967, S. 481-489;
SNYDER, Louis, Macro-Nationalisms: A History of the Pan-Movements, Westport,
Conn. 1984;
THOMSON, Marrison, A Century of a Phantom: Panslavism and the Western Slavs,
in: Journal of Central European Affairs 11 (1951), S. 57-77.
„Der Historiker als Menschenfresser“ – zum Werk des französischen
Historikers Marc Bloch (1886-1944)
J. Rogge
2-std., Donnerstag 12.30-14, P 103
Beginn: 30.Oktober 2003
Anmeldung und Listeneintrag im Sekretariat der Abt. II bei Frau Tönges ( Zimmer:
00 568)
35
Diese Veranstaltung führt in das Werk eines der einflussreichsten französischen
(Mittelalter-)Historiker des 20. Jahrhunderts ein. Seine Vorstellungen über Methoden
und Theorien der Geschichtswissenschaft haben einen Niederschlag gefunden in
den von ihm zusammen mit Lucien Febvre 1929 gegründeten Annales. Zu seinen
Hauptwerken gehören die Bücher über die „Feudalgesellschaft“ und die
„wundertätigen Könige“. Bloch schloss sich im Frühjahr 1943 der Résistance an,
wurde im April 1944 von der Gestapo verhaftet und im Juli des Jahres erschossen.
Literatur:
Zur Einführung in Blochs Leben und Werk: Raulff, Ulrich, Ein Historiker im 20.
Jahrhundert: Marc Bloch, Frankfurt/M. 1995
Kaffeehauskultur als europäisches Phänomen des 18. - 20. Jahrhundert
M. Morawiec
2-std., Dienstag 9.30-11, P 201
Erläuterungen werden rechtzeitig durch Aushang am Schwarzen Brett bekannt
gegeben.
Hochschule und Studenten in der Weimarer Republik
Nationalsozialismus. Die Deutsche Burschenschaft 1919-1945
und
im
Übung H [mit Referat und Hausarbeit]
H. Brunck
2-std., Mo, 17.30 – 19 Uhr, P 105
Beginn: 27.10.2003
In dieser Übung für Studierende im Hauptstudium werden unter Einbeziehung
einschlägiger Quellen Fragenkomplexe behandelt, die ein großes Stück der
allgemeinen Geschichte von 1919 bis 1945 widerspiegeln, wobei die durch
ideologische Einflüsse erzeugte Spannungen in den studentischen Korporationen,
vor allem in den politisch orientierten Burschenschaften, deutlich wird.
Literatur: Neben der allgemeinen Literatur zur Weimarer Republik und zum NS:
Konrad H. Jarausch: Deutsche Studenten 1800-1970. Frankfurt a.M. 1984; Michael
Grüttner: Studenten im Dritten Reich. Paderborn. 1995; Helma Brunck: Die Deutsche
Burschenschaft in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus. München.
1999.
Alltag im Nationalsozialismus in Rheinland-Pfalz, unter besonderer
Berücksichtigung der Lebenssituation von Frauen
Übung G/H
H. Brüchert
2-std., Di, 14.30 - 16 Uhr, P 205
Beginn: 28. Oktober 2003
In der Übung soll untersucht werden, wie die nationalsozialistische Ideologie den
Alltag der Menschen bis in die tiefste Provinz hinein nach dem 30. Januar 1933
prägte und auf welche Weise individuelle Lebenswege und Lebensentwürfe dadurch
36
verändert wurden. Bei der historischen Betrachtung der Zeit des Nationalsozialismus
spielten Frauen lange Zeit nur eine marginale Rolle. Die nationalsozialistischen
Organisationen waren fast ausschließlich Männerorganisationen, und die offizielle
Ideologie wies den Frauen lediglich eine dienende Rolle als Ehefrau und Mutter zu.
Dabei wird leicht übersehen, dass Frauen in den Jahren von 1933 bis 1945 sowohl
auf der Seite der Regimebefürworter und der Täter als auch auf der Seite des
Widerstandes und der Opfer in großer Zahl beteiligt und betroffen waren. Im Rahmen
der Übung sollen mit Hilfe von Quellenarbeit (insbesondere durch Auswertung von
regionalen Zeitungen, ergänzt durch Zeitzeugenberichte u.a.) und durch Auswertung
der regionalgeschichtlichen Literatur Spuren der Alltags- und Frauengeschichte in
der NS-Zeit im Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz gesucht werden.
Im Rahmen der Übung ist eine Exkursion in die Gedenkstätte “Ehemaliges KZ
Osthofen” geplant.
Einführende Literatur:
Hans-Georg Meyer/Hans Berkessel (Hrsg.): Die Zeit des Nationalsozialismus in
Rheinland-Pfalz. 3 Bände, Mainz 2000-2001; Ute Benz (Hrsg.): Frauen im
Nationalsozialismus. Dokumente und Zeugnisse. München 1993; Frauengruppe
Faschismusforschung: Mutterkreuz und Arbeitsbuch. Zur Geschichte der Frauen in
der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus. Frankfurt a.M. 1981; Dorothea
Klinksiek: Die Frau im NS-Staat. Stuttgart 1982 (=Schriftenreihe der
Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, 44); Helga Schubert: Judasfrauen. Zehn
Fallgeschichten weiblicher Denunziation im Dritten Reich. 2. Aufl. München 1995;
Rita Thalmann: Frausein im Dritten Reich. Frankfurt a.M. 1987; Lore Walb: Ich, die
Alte – ich, die Junge. Konfrontation mit meinen Tagebüchern 1933-1945. Berlin
1997.
Übung zur Vorlesung „Der Zweite Weltkrieg G/H
S. Neitzel
2-std., Di: P 101, 16.30-18.00 Uhr
Beginn: 28. Oktober 2003
Anmeldung: Bei Frau Görg, Zi 00-611.
Die Übung zur Vorlesung „Der Zweite Weltkrieg“ vertieft die hier angesprochenen
Themenfelder und bietet vor allem ausreichend Raum zur gemeinsamen Lektüre
von Quellen und zur Diskussion von Forschungskontroversen. Die Teilnahme an der
Übung setzt Grundkenntnisse zum Thema voraus.
Einf. Literatur:
Zu ersten kurzen Orientierung: Gerhard Schreiber, Der Zweite Weltkrieg, München
2002. Umfassend zum Thema: Gerhard L. Weinberg: Eine Welt in Waffen. Die
globale Geschichte des Zweiten Weltkrieges, Stuttgart 1995.
Dietrich Bonhoeffer, Nach zehn Jahren
M. Kißener
2-std. Mo, 13:00-14:30 Uhr, P 2
Beginn: 27. 10. 2003
37
Der Weihnachten 1942 geschriebene Text des evangelischen Theologen und
Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer „Nach zehn Jahren“ bietet gleichermaßen
ein beeindruckendes Resümee der Möglichkeiten widerständigen Verhaltens unter
den Bedingungen einer totalitären Diktatur wie er ein Spiegel der gesellschaftlichen
Situation Deutschlands im Jahre 1942/43 darstellt. Er ist daher eine wichtige,
interpretationsbedürftige Quelle für das Leben unter der Diktatur. Diese Arbeit soll in
der Übung geleistet werden unter Hinzuziehung weiterer unter dem Titel „Widerstand
und Ergebung“ veröffentlichter Quellen.
Literaturempfehlung
Bonhoeffer, Dietrich, Widerstand und Ergebung. Briefe und Aufzeichnungen aus der
Haft, Gütersloh 2002. Die Publikation wird zur Anschaffung empfohlen.
Die Tschechoslowakei von 1953 bis zum Ende des „Prager Frühlings“
Übung G/H [2-std.]
S. Zwicker
2-std., Mi. 15:00 – 17:00, R. 01-718
Anmeldung: im Sekretariat der Abteilung für Osteuropäische Geschichte
Beginn: 29.10.2003
In den fünfziger Jahren gehörte die Tschechoslowakei zu den sozialistischen
Staaten, in denen ein besonders rigides stalinistisches System herrschte. Die
Reformen der sechziger Jahre, die nicht zuletzt auch eine größere kulturelle Freiheit
brachten, erweckten bei vielen, auch außerhalb des Landes, die Hoffnung auf einen
„Sozialismus mit menschlichem Antlitz“. Der Einmarsch von Truppen der Sowjetunion
und anderer Mitglieder des Warschauer Paktes 1968 und die danach einsetzende
„Normalisierung“ zerstörten diese Träume jedoch weitestgehend.
In der Übung soll es neben den innen- und außenpolitischen Entwicklungen auch um
Kultur- (Literatur, Film, Musik) und Alltagsgeschichte gehen. Teilnehmer mit
tschechischen Sprachkenntnissen sind sehr willkommen, Bedingung ist dies jedoch
nicht.
Zur Einführung empfohlene Literatur:
HOENSCH, Jörg K.: Geschichte der Tschechoslowakei. Dritte, verbesserte und
erweiterte Auflage. Stuttgart u.a. 1992
LEMBERG, Hans u.a. (Hrsg.): Im geteilten Europa. Tschechen, Slowaken und
Deutsche und ihre Staaten 1948 – 1989. Essen 1998.
PAUER, Jan: Prag 1968. Der Einmarsch des Warschauer Paktes. Hintergründe Planung – Durchführung. Bremen 1995.
Sowie die einschlägigen Artikel in: KOSCHMAL, Walter u.a. (Hrsg.): Deutsche und
Tschechen. Geschichte - Kultur - Politik. München 2001
Achtung: Die Veranstaltungen von Frau Dr. S. Haarländer werden spätestens in der
Einführungswoche per Aushang am Schwarzen Brett des Historischen Seminars und
als zusätzliches Einlageblatt im Kommentierten Vorlesungsblatt bekannt gegeben.
38
Hauptseminare
Weltmacht!“ Und Weltreich? − Rom und der griechische Osten
F. Bernstein
2-std., Di 14-16, P 208
Beginn: 28. Oktober 2003
Anmeldung: während der vorlesungsfreien Zeit persönlich in der Sprechstunde
Spätestens aus dem Zweiten Punischen Krieg war Rom als eine Weltmacht
hervorgegangen, mit der man rechnen mußte. Aber: War das imperium sine fine, das
der Augusteer Vergil später beschwören sollte, bereits erklärtes Ziel? Eine genauere
Betrachtung der Ursachen und Anlässe der römischen Expansion im griechischen
Osten zwischen 200–133 v. Chr. läßt an einer planvoll entwickelten ‘Herrschaft ohne
Grenze(n)’ zweifeln, ja, die auffällige Abneigung gegen eine direkte Verwaltung
großer Herrschaftsräume legt sogar die Vermutung nahe, daß die Weltmacht Rom
(zunächst) kein Weltreich wollte.
Zur Vorbereitung empfehle ich die Lektüre folgender Arbeiten (und zwar in der
angegebenen Reihenfolge):
H. HEFTNER, Der Aufstieg Roms. Vom Pyrrhoskrieg bis zum Fall von Karthago
(280–146 v. Chr.), Regensburg 1997, 313–426.
R.M. ERRINGTON, Neue Forschungen zu den Ursachen der römischen Expansion
im 3. und 2. Jahrhundert v. Chr., HZ 250, 1990, 93–106.
E.S. GRUEN, The Hellenistic World and the Coming of Rome I–II, Berkeley / Los
Angeles / London 1984.
Das Römische Reich unter den „Adoptivkaisern“ – Ideologie, Politik und
Geschichte von Nerva bis Commodus
O. Stoll
2-std., Fr 8.30-s.t.-10.00, P 208
Beginn:
31. Oktober 2003
Das Seminar beschäftigt sich mit der Phase der römischen Kaiserzeit, die man als
Zeit des „Adoptivkaisertum“ bezeichnet (96 n. Chr.–192 n. Chr.), knapp 100 Jahre
also, die zugleich Konsolidierung und Krise, „Blüte und Gefährdung der römischen
Welt“ (H. BELLEN) bedeuten. In der Betrachtung von Ideologie (Fiktion und
Verfassungswirklichkeit) und Politik – vor allem auch der Außenpolitik -, soll Prinzipat
für Prinzipat und übergreifend versucht werden, diese Periode, die durch einen
blutigen Bürgerkrieg und die Etablierung der severischen Dynastie beendet werden
sollte, zu begreifen.
Literatur: H. Bellen, Grundzüge der Römischen Geschichte II (Darmstadt 1998) 116171; P. Herz, Die römische Kaiserzeit. In: H.-J. Gehrke / H. Schneider (Hrsg.),
Geschichte der Antike (Stuttgart, Weimar 2000) 319-324 mit Lit. 515-517; W.
Dahlheim, Geschichte der Römischen Kaiserzeit (München ³2003).
39
Wanderer zwischen den Welten: Kardinal Johannes Bessarion (14031472)
K.-P. Todt
2-std., Fr. 14-16h, Raum 03636 (Bibliothek Byzantinistik)
Beginn: 7. November 2003
Anmeldung: in der ersten Sitzung
550 Jahre nach der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen (29.5.1453)
sollen Leben und Werk eines Mannes betrachtet werden, der sich nicht nur als
Metropolit von Nikaia (1437) und als Kardinal der römischen Kirche (seit 1439) für die
Wiedervereinigung der Kirchen engagiert hat, sondern auch als Humanist durch sein
philosophisch-theologisches Schrifttum und seine 1468 der Republik Venedig
geschenkten Handschriftensammlung (heute der Fondo antico der Biblioteca
Marciana) entscheidend zur Tradierung und Interpretation des antiken Geisteserbes
im Zeitalter der Renaissance beigetragen hat. Als Mäzen hat Kardinal Bessarion
auch die Entwicklung der bildenden Kunst, vor allem der Malerei (Vittore Carpaccio),
stark gefördert, 1460/61 bereiste Bessarion als päpstlicher Legat Deutschland.
Literatur: L. Mohler: Kardinal Bessarion als Theologe, Humanist und Staatsmann. I –
III. Aalen. 1967 (Reprint der Ausgabe Paderborn 1923–1942).
Universitäten im Mittelalter
S. Schmitt
2-std., Di 15-17, P2
Anmeldung bis zum 24.10.2003 bei Frau Dörr (Zi. 00-577)
Beginn: 28. Oktober 2003
Um 1200 beginnt sich in Europa das neue Phänomen der Universitäten zu
verbreiten. Mit Anfängen in Bologna und Paris, denen sehr bald Oxford, Cambridge
und Montpellier nachfolgten, entwickelten sie sich zu den wichtigsten Zentren von
Wissenschaft und Lehre. Schnell erkannten weltliche und geistliche Machtträger (z.B.
Kaiser Friedrich II., der 1225 in Neapel eine Universität gründete) die damit
verbundenen Möglichkeiten und Perspektiven und begannen überall in Europa,
Universitäten zu gründen. Besonders im 14. und 15. Jahrhundert nahm das
Universitätswesen einen enormen Aufschwung, als mit der zunehmenden
Verwissenschaftlichung von Justiz und Verwaltung Universitätsgelehrte zu
unverzichtbaren Helfern beim Ausbau „moderner“ Staatlichkeit wurden. Das Seminar
will zunächst einen Überblick über das europäische Universitätswesen vom 13.-15.
Jahrhundert vermitteln, um sodann in Einzelfragen die aktuelle Forschung zu
rezipieren und zu diskutieren.
Einführende Literatur: Walter Rüegg (Hg.), Geschichte der Universitäten in Europa,
Bd.I, Mittelalter, München 1993; Sönke Lorenz (Hg.), Attempo - oder wie stiftet man
eine Universität. Die Universitätsgründungen der sogenannten zweiten
Gründungswelle im Vergleich, Stuttgart 1999.
Sonderkulturen im Mittelalter
L. Clemens
2-std., Do 17.00-18.30 Uhr, P 208
Beginn: 30.10.2003
40
Anmeldung: Im Sekretariat der Abteilung III bei Frau Dörr (Zi. 00-577)
Behandelt werden der Anbau und die Nutzung so wichtiger Kulturpflanzen wie Wein,
Hopfen, Oliven- und Nußbaumkulturen, Flachs, Safran, Krapp und Zuckerrohr in
Europa während des Mittelalters.
Literatur: L. Bardenhewer, Der Safranhandel im Mittelatler, Bonn 1914. - L. Clemens,
Trier - Eine Weinstadt im Mittelalter (Trierer Historische Forschungen 22), Trier 1993.
- G. Fischer, W. Herborn, Geschichte des rheinischen Brauwesens, in: Bierbrauen im
Rheinland (Führer und Schriften des Rheinischen Freilichtmuseums und
Landesmuseums für Volkskunde in Kommern 28), Köln 1985, S. 9-118. - F. Irsigler,
Invensivwirtschaft, Sonderkulturen und Gartenbau als Elemente der
Kulturlandschaftsgestaltung in den Rheinlanden (13.-16. Jahrhundert), in: Agricoltura
et trasformazione dell’ambiente, secoli XIII-XVIII, hg. v. A. Guarducci (Settimane di
Studio 11), Florenz 1984, S. 719-747. - M. Matheus, Artikel Wein, -bau, -handel, in:
Lexikon des Mittelalters 8, München 1997, Sp. 2116-2123. - J. Wilde, Die
Färberpflanzen der Bayerischen Rheinpfalz in der Zeit von 800-1800, Kaiserslautern
1930.
Englands Könige im 14.Jahrhundert
J. Rogge
Donnerstag: 16-18, P 205
Beginn 30. Oktober 2003
Anmeldung: 1) Möglichst noch vor Ende des Sommersemesters oder während der
vorlesungsfreien Zeit beim Veranstalter und/oder 2) im Sekretariat der Abt. II bei
Frau Tönges (Zimmer: 00 568)
Kommentar:
Die vier englischen Könige des 14. Jahrhunderts – von Edward I. bis zu Richard II. –
haben wesentlich die europäische Geschichte ihrer Zeit geprägt. Sie sicherten und
erweiterten nicht nur die Macht des englischen Königtums auf den britischen Inseln,
sondern erhoben Ansprüche auf den französischen Königsthron. Daraus resultierte
der Jahrhundertkonflikt mit Frankreich. Grund genug, diese Könige genauer
kennenzulernen und danach zu fragen, unter welchen Rahmenbedingungen sie ihr
Königreich regiert haben und welche politischen Ziele sie verfolgten.
Literatur:
Zur Einführung:
Krieger, Karl-Friedrich, Geschichte Englands Bd. 1, München 1990
Prestwich, Michael, The three Edwards. War and State in England, 1272-1377,
London 22003
Das England der Restauration.
Strömungen 1660-1690.
Kultur,
Geschichte
und
soziale
J.J. Schmid
2-std., Di 14h30-16h, Raum P 207
Beginn: 28. Oktober 2003
Anmeldung im Sekretariat bei Frau Huber, Zi. 00-631 (dort auch Themenliste), oder
in den Feriensprechstunde (s. Aushang an Zi. 00-631)
41
Nach der Zäsur durch Cromwells Commonwealth konnte Charles II 1660 auf den
englischen Thron zurückkehren. Die nun einsetzende Periode der "restauration"
bescherte England eine kulturelle Blüte, woran Namen wie z.B. Pepys, Wren, Purcell
und Blow geknüpft sind. Vom italienischen Stilempfinden des Barock ebenso
beeinflußt, wie von der Hofe eines Louis XIV, steht die britische Kultur der Zeit aber
immer noch im Schatten dieser beiden zeitgleichen, scheinbar übermächtigen
Phänomene. Hier will das Seminar etwas Abhilfe schaffen und im Blick auf diese Zeit
neben den Leistungen von Kunst, Architektur und Musik auch religiöse und soziale
Spannungen und Fragen miteinbeziehen und sie an ihrem politischen Hintergrund
spiegeln. Einen besonderen Focus wird der Wiederaufbau Londons nach dem Brand
von 1666 bilden, gekrönt von der neuen St. Paul's Cathedral Christopher Wrens.
Überlegungen zur monarchischen Tradition der Stuartepoche, sowie zur Biographie
der Könige Charles II und James II runden die Betrachtungen ab.
Lit. (eine ausführlichere Bibliographie wird ab Juli im Sekretariat, Zi. 00-631, erhältlich
sein): Mark KISHLANSKY, A Monarchy Transformed. Britain 1603-1714, London
1996; Ronald HUTTON, The Restauration. A Political and Religious History of
England and Wales 1658-1667, Oxford 1985, repr. 1990; J.P. KENYON, Stuart
England (= The Pelican History of England 6), ²Harmondsworth 1985 - Monarchen:
Antonia FRASER, King Charles II, ²London 1988; Michael MULLETT, James II and
the English Politics 1678-1688, London 1994; John MILLER, James II. A Study in
Kingship, ²London 1989.
Die Sklaverei in der Frühen Neuzeit
W.G. Rödel
2-std., Mo 16.30-18.00, P 103
Beginn: 27.10.
Anmeldung in den Sprechstunden ab Ende des Sommersemesters
Zur Diskussion stehen die äußeren Formen der Sklaverei (Sklavenjagd, Sklavenhandel, Sklavenhaltung), die wirtschaftlichen und demographischen Konsequenzen,
die mentale Grundeinstellung der Sklavenhalter, die Stellung der christlichen Kirchen
zur Institution der Sklaverei, die Sklaverei im islamischen Umfeld und die
Bemühungen zur Abschaffung der Sklaverei bis zum Wiener Kongress.
Einführende Literatur: Archer, Leonie J.:Slavery and other forms of unfree labour.
London 1988. – Klein, Herbert S.: The Atlantic Slave Trade. Cambridge 1999.Thomas, Hugh: The Slave Trade: The Story of the Atlantic Slave Trade 1440-1870.
New York 1997. – Eltis, David: The Rise of African Slavery in the Americas.
Cambridge 2000. – Klein, Herbtert S.: African Slavery in Latin America and the
Caribbean. 2.ed. New York 1990. – Scarr, Deryck: Slaving and Slavery in the Indian
Ocean. New York 1998. – Walvin, James: Black Ivory. Slavery in the Brititsh Empire.
2.ed. Oxford 2001. – Martin, Gaston: L´esclavage dans les colonies françaises.
Brionne 1978.
Die Unabhängigkeitsbewegungen in Nord- und Südamerika
L. Pelizaeus
2-std., Do 14-16 - P 103
Beginn: 30.10.2003
42
Anmeldung: In den Feriensprechstunden´
Die Unabhängigkeitsbewegungen in Nord- und Südamerika sind prägend für die
Geschichte des 19. Jahrhunderts und haben ihre Auswirkungen bis in die heutige
Zeit. Die US-amerikanische Verfassung diente in Europa, aber auch in Südamerika in
verschiedener Hinsicht als Vorbild für dortige Konstitutionen, so dass ausgehend von
den Ereignissen und Ideen in den britischen Kolonien am Ende des 18. Jahrhunderts
die Situation in Lateinamerika an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert betrachtet
werden wird. Vergleichend kann hier auch die gesellschaftliche und soziale
Zusammensetzung analysiert werden, um dann die Unabhängigkeitsbewegungen
gegen Spanien in Südamerika zu beleuchten.
Literatur: Handbuch der Geschichte Lateinamerikas. Hg. von Walther L. Bernecker.
Bd. 2, Stuttgart 1992, S. 3-94; Die Entstehung der Vereinigten Staaten und ihrer
Verfassung. Dokumente 1754-1791. Hg. v. Willi Paul und Angela Adams. Münster
1995, S. 9-13.
Deutsche Wirtschafts- und Sozialgeschichte im Spannungsfeld von
Reform und Revolution (1800 – 1850)
V. Hentschel
2.-std., Mo. 14-16 Uhr, Hörsaal VII, Haus Recht und Wirtschaft 2
Beginn:
In dem Seminar werden die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen
Voraussetzungen und Umstände des deutschen Weges in den sog. „Take-Off“
untersucht. Eine Themenliste finden sie ab Mitte Juli auf meinen Internetseiten:
wiwi.uni-mainz.de – Volkswirtschaftslehre – Hentschel
Britische Weltpolitik im 19. Jahrhundert
R. Ahmann
2-std., Di 10.00 –12.00 Uhr, R. 01-718
Anmeldung im Sekretariat der Abteilung für Osteuropäische Geschichte
Beginn: 28.10.2003
Großbritannien war im 19. Jahrhundert lange Zeit „the workshop of the world“, war in
diesem Jahrhundert durchgängig das dominierende Zentrum der weltweiten Finanzund Handelsströme, die Macht mit der größten imperialen Ausdehnung weltweit und
die Macht mit dem weitreichendsten weltpolitischen Anspruch. Ziel des Seminars ist
eine nähere Untersuchung der britischen Weltpolitik im Hinblick auf ihre Grundlagen,
ihre Ausrichtungen sowie ihre Krisen, ihre Behauptungen und ihre Beschränkungen
im Spannungsfeld vielseitiger und zunehmend komplexerer weltpolitischer
Herausforderungen im Verlaufe des 19. Jahrhunderts.
Einführende Literatur: T.O. Lloyd: The British Empire, 1558-1995. Second Edition,
Oxford University Press 1996; Paul Kennedy: The Rise and Fall of the Great Powers.
Economic Change and Military Conflict from 1500 to 2000. London 1988; C.C.
Eldrige (Hrsg.): British Imperialism in the Nineteenth Century, Nachdruck
Basingstoke 1987; J.D. Chambers: The Workshop of the World. British Economic
43
History from 1820 to 1880. Oxford University Press 1979; P. Hayes: Modern British
Foreign Policy. The Nineteenth Century 1814-80. London 1975.
Juden in Polen im 19.u. 20. Jahrhundert
J. Rogall
2-std., Mi. 17-19 Uhr, Raum 01-718
Anmeldung: im Sekretariat der Abteilung für Osteuropäische Geschichte oder in der
ersten Sitzung
Beginn: 29.10.2003
Das Seminar soll wichtige Aspekte des Verhältnisses Juden-Polen-Deutsche in der
Teilungszeit und im 20. Jahrhundert in Polen beleuchten.
Themen u.a.:
I. Die Juden im geteilten Polen:
1.
Die Assimilation der Posener Juden
2.
Die jüdische Bevölkerung und die Polnischen Aufstände
3.
Das gelobte Land: der jüdische Anteil an der Entwicklung der Stadt Lodz
4.
Die Polnische Sozialistische Partei und die Sozialdemokratie des
Königreichs Polen und Litauens
5.
Geboren in Polen: Rosa Luxemburg und Feliks Dzierzynski
II. Zwischenkriegszeit
6.
Die politische Zusammenarbeit der deutschen und jüdischen Minderheit in
Polen
7. Jüdische Literatur, Theater und Film in Polen 1919-1939
8. Polnischer und deutscher Antisemitismus im Polen der Zwischenkriegszeit
III. Zweiter Weltkrieg
9. Leben im Ghetto
10. Hitlers willige Helfer? Die Polen und der Holocaust
IV. Epilog
11. Die Überlebenden des Holocaust, das Pogrom von Kielce 1946 und das Jahr
1968.
12. Das Bild der Juden in der polnischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts
Literatur:
Deutsche-Polen-Juden. Ihre Beziehungen von den Anfängen bis ins 20. Jahrhundert.
Hrsg. Stefi Jersch-Wenzel, Berlin 1987.
Haumann, Heiko: Geschichte der Ostjuden, 5. Aufl. München 1999.
Zbikowski, Andrzej: Zydzi, Breslau 1997.
Najnowsze Dzieje Zydow w Polsce w zarysie (do 1950 roku), Red. Jerzy
Tomaszewski, Warschau 1993.
Zwischen Abgrenzung und Assimilation – Deutsche, Polen und Juden. Schauplätze
ihres Zusammenlebens von der Zeit der Aufklärung bis zum Beginn des Zweiten
Weltkrieges. Hrsg. Robert Maier und Georg Stöber, Hannover 1996.
The Jews in Poland, Bd. I, Hrsg. Andrzej K. Paluch, Krakau 1992, Bd. II, Hrsg.
Slawomir Kapralski, Krakau 1999.
44
Propaganda im Sowjetstaat
J. Kusber
2-std., Dienstag 16-18, R. 00-718
Anmeldung: im Sekretariat der Abteilung für Osteuropäische Geschichte
Beginn: 27.10.2003
Das politische System der Sowjetunion kam von Beginn an nicht ohne die appellative
und mobilisierende Funktion der Propaganda aus. Die Revolution, das neue Regime
aber auch das neue Gesellschaftsideal sollten mit ihrer Hilfe popularisiert werden.
Tiefgreifende Eingriffe in den Sozial- und Wirtschaftsaufbau - Kollektivierung der
Landwirtschaft und forcierte Industrialisierung – wurden ebenso von umfangreichen
Propagandakampagnen begleitet, wie die Technisierung der sowjetischen
Gesellschaft. In dem Hauptseminar soll eine Bestandsaufnahme der verschiedenen
Genres von Propaganda über die unterschiedlichen Phasen der Existenz des
Sowjetstaates bis zu seinem Zusammenbruch hinweg unternommen werden.
Plakate, Filme, Photographie, Masseninszenierungen und Kundgebungen werden
unter anderem als Erscheinungsformen und Erkenntnisgegenstände der
Kulturgeschichte zu analysieren sein.
Literaturhinweise: Stefan Plaggenborg, Revolutionskultur, Menschenbilder und
kulturelle Praxis in Sowjetrussland zwischen Oktoberrevolution und Stalinismus. Köln
1996 (= Beiträge zur Geschichte Osteuropas, 21); Frank Kämpfer, Propaganda:
politische Bilder im 20. Jahrhundert. Bildkundliche Essays. Hamburg 1997.
Widerstand in Europa
M. Kißener
2-std., Mo, 14.30-16:00 Uhr, P 2
Beginn: 27. 10. 2003
Widerstand gegen den Nationalsozialismus ist ein Phänomen nicht nur der
deutschen, sondern der europäischen Geschichte. Dort, wo die deutsche Wehrmacht
als Besatzer auftrat, richtete sich der Kampf des Widerstands nicht nur gegen die
Okkupation, sondern auch gegen die Realisierung der Besatzungsherrschaft unter
nationalsozialistischen Vorzeichen. Freilich waren die Rahmenbedingungen und
Möglichkeiten solchen Widerstands vielfach verschieden. Das Seminar wird
versuchen, diesen unterschiedlichen Ausgangslagen nachzugehen und ebenso
anhand von Widerstandsbiographien die Eigenart der jeweiligen „Résistance“ zu
erfassen suchen. Für herausragende Leistungen im Seminar wird die Möglichkeit der
Teilnahme an einer wissenschaftlichen Nachwuchskonferenz in der Gedenkstätte
Deutscher Widerstand in Berlin anlässlich des 60. Jahrestages des Attentats vom 20.
Juli 1944 eröffnet.
Literaturempfehlung
Altgeld, Wolfgang; Kißener, Michael (Hrsg.), Widerstand in Europa, Konstanz 1995.
Doering-Manteuffel, Anselm; Mehlhausen, Joachim (Hrsg.), Christliches Ethos und
der Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Europa, Stuttgart u.a. 1995.
45
Kriegsgefangenschaft im Zweiten Weltkrieg
S. Neitzel
2-std., Mo 18 s.t. – 19.30 Uhr, P 206
Anmeldung: Bei Frau Görg, Zi 00-611.
Während des Zweiten Weltkrieges war die Kriegsgefangenschaft ein
Massenphänomen: Von etwa 80 Millionen Soldaten gerieten 35 Millionen zu
irgendeiner Zeit und in sehr unterschiedlicher Länge in Gefangenschaft. Das
Hauptseminar untersucht die facettenreichen Aspekte des Themas. Sie reichen von
den völkerrechtlichen Grundlagen über die Lagerbedingungen bis hin zum
individuellen Erleben der Gefangenschaft. Das Phänomen wird in einem
internationalen Vergleich untersucht, der (fast) alle am Krieg beteiligten Nationen
einschließt (auch Japan).
Einf. Lektüre: Rüdiger Overmans (Hrsg.), In der Hand des Feindes.
Kriegsgefangenschaft von der Antike bis zum Zweiten Weltkrieg, Köln 1999; Günter
Bischof, Rüdiger Overmans (Hrsg.), Kriegsgefangenschaft im Zweiten Weltkrieg,
Ternitz-Pottschach 1999.
Achtung: Die Veranstaltungen von Frau Dr. S. Haarländer werden spätestens in der
Einführungswoche per Aushang am Schwarzen Brett des Historischen Seminars und
als zusätzliches Einlageblatt im Kommentierten Vorlesungsblatt bekannt gegeben.
Doktorandenseminare und Arbeitskreise
Germanistisch-historischer Arbeitskreis
S. Schmitt und K. Riedel
2-std., Freitag 13-15 Uhr, 14-täg., R 00-518
Doktorandenkolleg
M. Kißener
Wochenendseminar für Doktoranden in Zusammenarbeit mit den Lehrstühlen für
Neueste Geschichte der Universitäten Würzburg (Prof. Dr. W. Altgeld) und Bonn
(Prof. Dr. J. Scholtyseck)
Examenskolloquium
S. Neitzel
Di:19.00-21 Uhr, 00-518
Examens- und Doktorandenkolloquium
S. Schmitt
Di 18-20; Raum: P 101
46
Kolloquium
Aktuelle Fragen der Osteuropaforschung
J. Kusber et al.
14-tägig, Di, Raum n. Vereinb.
Tagesexkursionen
Hinweis für Staatsexamenskandidaten: Für die erfolgreiche Teilnahme an einer
Tagesexkursion wird ein Schein ausgestellt. Bei Vorlage von zwei
Exkursionsscheinen (auch aus zwei verschiedenen Semestern), wird im
Grundstudienpass die Teilnahme an der fachdidaktischen Veranstaltung im
Grundstudium (Kolloquium) bescheinigt. Bitte bei Frau Dr. Hensel-Grobe oder Frau
Dr. Fein, Zi. 00-625, vorsprechen.
Tagesexkursion
S. Schmitt
Nähere Informationen siehe Aushang
Tagesexkursion
P.C. Hartmann
Nähere Informationen siehe Aushang
Tagesexkursion
Tagesexkursion zum Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
M. Kißener
Nähere Informationen im Sekretariat der Abteilung VII
Abendländische Religionsgeschichte
Das Fach "Abendländische Religionsgeschichte" ist ebenso religionswissenschaftlich
wie historisch orientiert. Die Lehrveranstaltungen bieten Einblicke in die
entscheidenden Epochen, Wendepunkte und Entwicklungsabschnitte jener
Religionen, die für das Abendland prägend wurden. Aufgrund der charakteristischen
Verbindung von geographischem und kulturellem Raum des Abendlandes mit dem
Christentum steht dabei die Befassung mit der Geschichte der christlichen Religion
im Vordergrund. Die verschiedenen Abschnitte dieser Geschichte werden ebenso
historiographisch wie religions- und geisteswissenschaftlich behandelt. Eine formale
Qualifikation für den geschichtswissenschaftlichen Studiengang wird durch die
Teilnahme an diesen Lehrveranstaltungen nicht erworben.
Sprechstunde: Dienstags, 10-11 Uhr, im Pfeifferweg 12, R 01-214, und nach
Vereinbarung.
Vorlesung
Abendländische Religionsgeschichte
Neuaufbrüche von "Religion" im 20. Jahrhundert
A. Schilson
2-std., Do 9 – 10.30, P 15
47
Beginn: 30. Oktober 2003
Mehr als erwartet stellt sich das 20. Jahrhundert als ein Zeitabschnitt dar, der sowohl
an seinem Beginn als auch an seinem Ende von dem Phänomen der Religion
geprägt war. Am Anfang standen esoterische Bewegungen sowie die ebenfalls
religiös geprägte Jugendbewegung. Seit den Siebzigern gibt es die Jugendreligionen
sowie die New-Age-Bewegung, während zum Ausgang des 20. Jahrhunderts eine
„unsichtbare Religion“ zu diagnostizieren ist. All diese ganz unterschiedlich gearteten
Neuaufbrüche von „Religion“ sollen genauer vorgestellt werden.
Literatur: Josef Sudbrack, Neue Religiosität – Herausforderung für die Christen,
Mainz 1987; Arno Schilson, Medienreligion. Zur religiösen Signatur der Gegenwart,
Tübingen – Basel 1997.
Seminar
Religionsphilosophie von Spinoza bis Lessing
A. Schilson
2-std., Do 14.30 - 16.00, R 01-214, Friedrich von Pfeiffer-Weg 12
Anmeldung: in der Sprechstunde am Dienstag, 28. Oktober 2003, 10-11,
R 01-214 - Fr.v.Pfeifferweg 12
Den Weg der Religionsphilosophie von Spinoza bis Leibniz an ausgewählten
Beispielen und herausragenden Gestalten darzustellen ist die Absicht dieses
Seminars. Dabei soll Spinoza die Reihe eröffnen, der Weg über einen profilierten
Vertreter des englischen Deismus führen, die Schiene Leibniz-Wolff kurz berührt
werden um dann von Reimarus auf Lessing zu gelangen.
Literatur: Heinrich Straubinger, Die Religion und ihre Grundwahrheiten in der
deutschen Philosophie seit Leibniz, Freiburg 1919;
Karl-Heinz Weger (Hg.), Religionskritik von der Aufklärung bis zur Gegenwart.
Autoren-Lexikon von Adorno bis Wittgenstein, Freiburg – Basel – Wien 1979.
Seminar
Ein Streitgespräch über die Wahrheit des Christentums im Mittelalter
Thomas von Aquin, Summe gegen die Heiden
A. Schilson
2-std., Mi 9.30 - 11, R 01-214 Fr.v.Pfeifferweg 12
Anmeldung: in der Sprechstunde am Dienstag, 28. Oktober 2003, 10-11,
R 01-214 - Fr.v.Pfeifferweg 12
Religionsgespräche und Verteidigungen der Wahrheit des Christentums hat es auch
im Mittelalter gegeben. Thomas von Aquin, der bedeutendste mittelalterliche
Theologe, hat im genannten Werk dafür ein herausragendes Beispiel gegeben.
Literatur: Thomas von Aquin, Summe gegen die Heiden, 4 Bde., Darmstadt 1974ff.
48
Übung
Texte zur Geschichte des christlichen Gottesdienstes
A. Schilson
2-std., Di 14.30 - 16, R 01-214 Fr.v.Pfeifferweg 12
Anmeldung: in der Sprechstunde am Dienstag, 28. Oktober 2003, 10-11,
R 01-214 - Fr.v.Pfeifferweg 12
Der christliche Gottesdienst ist ein geschichtliches Phänomen. Zu wechselnden
Zeiten hat sich seine Gestalt ebenso verändert wie sich sein Verständnis z. T.
grundlegend gewandelt hat. Einige dominante Texte aus dieser Geschichte des
christlichen Gottesdienstes sollen in dieser Übung gemeinsam gelesen und
interpretiert werden.
Literatur: Wolfgang Herbst (Hg.), Evangelischer Gottesdienst. Quellen zu seiner
Geschichte, Göttingen 1992;
William Nagel, Geschichte des christlichen Gottesdienstes, Berlin 1970.
49
Die Lehrenden im Historischen Seminar, Institut für Alte Geschichte, Abteilung für
Osteuropäische Geschichte, Institut für Vor- und Frühgeschichte und Institut für
Abendländische Religionsgeschichte im Überblick - (Stand 15. Januar 2003)
Name
Sprechstd.
Zi.-Nr.
Ahmann, Rolf, HD Dr. phil. habil.
Di 14.30
00-547
Albrecht, Stefan, Dr. phil. habil.
n.Verein.
00-716
Amann, Konrad, HD Dr. phil. habil. Do 13 - 14
00-594
Ament, Hermann, Univ.-Prof., pens. nach Vereinb.
Schillerstr.11
Baumgart, Winfried, Univ.-Prof. (em.) Do 10-11
U1-597
Becker, Alfons, Univ.-Prof. em.
nach Vereinb.
01-536
Bernstein, Frank, HD Dr. phil. habil Mi 10-11
3-584
Blum, Peter, Dr. phil.
Brüchert, Hedwig, Dr. phil.
nach Veranst.
Pfeifferweg 3
und nach Vereinb.
R 02-144
Clemens, Lukas PD Dr. phil. habil. n. Vereinb.
00-567
Degreif, Diether, Dr. phil.
Dietz-Charritat, C., Dipl.-Päd., M.A. Mi nach Vereinb.
Dotzauer, Winfried, Univ.-Prof.,pens.nach Vereinb.
01-536
Duchhardt, Heinz, Univ.-Prof.
Institut f. Europäische Geschichte
Elz, Wolfgang, Dr. phil.
Fein, Sylvia, Dr. phil.
Do 10-11
Fr 10-11
U1-596
Zi. 00-625
Felten, Franz J., Univ.-Prof.
s.Aushang Homepage 00-572
Tel.-Nr.
39 2 29 11
39 2 47 56
39 2 41 14
39 3 32 27
39 2 26 69
39 2 44 59
39 2 33 98
39 2 44 65
39 2 47 79
39 2 44 62
39 2 44 65
83 21 49
39 2 38 46
39 3 93 60
39 3 93 65
39 2 02 41
39-2 44 56
39 2 26 64
Fuchs, Konrad, Univ.-Prof. pens.
n. Vereinb.
01-536
39 2 44 65
Fuchs, Rüdiger, Dr. phil.
nach Vereinb.
57 72 20
Gerlich, Alois, Univ.-Prof. em.
nach Vereinb.
01-536
39 2 38 46
Gupte, Oliver, Dr. phil.
nach Vereinb.
Schillerstr.11 39 3 26 67
Haarländer, Stephanie, Dr. phil.
Di 10-11
00-558
39 2 24 33
Hartmann, Peter Claus, Univ.-Prof. Di 10-11
00-596
39 2 26 63
Haustein, Ulrich, Prof. pens.
nach Veranst.
00-716
38 2 78 53
Hehl, Ernst-Dieter, Prof.
nach Aushang
00-566
06131 577 - 107
Hensel-Grobe, Meike, Dr. phil.
Di 10-12
00-625
39 2 44 56
Hentschel, Volker, Univ.-Prof.
Di 12-13
ReWi II, 2
39 2 22 23
Hoben, Wolfgang, Dr. phil.
Di + Fr 10-11
03-596
39 2 33 56
Hoffmann, Lars, M. A.
Mo 10-12
03-583
39 2 42 92
Horsmann, Gerh., HD Dr.phil.habil. Mo 11-12
03-598
39 2 33 55
Jung, Andreas, M.A.
nach Vereinb.
00-716
39 2 47 56
Keil, Bärbel M.A.
nach Vereinb.
06764/ 90 81 80
Keller, Volker, Dr. phil.
n. Vereinb.
00-716
39 2 47 56
Kißener, Michael, Univ.-Prof.
Mo 11.30-12.30
00-615
39 2 56 43
Klapp, Sabine, M.A.
n. Vereinb.
00-567
39 2 44 61
Kleinjung, Christine, M.A.
Mi 11 – 12
00-576
39 2 54 05
Kusber, Jan, Univ.-Prof.
Di 10-12
00-553
39 2 28 11
Maner, Hans-Christian Dr. phil.
n. Vereinb.
00-516
39 2 21 13
Matheus, Michael, Univ.-Prof. (beurlaubt) n. Vereinb.
00-571
39 2 22 65
Mathy, Helmut, Prof.
nach Veranst.
00-621
39 2 44 58
Menzel, Josef J., Univ.-Prof. pens. nach Vereinb.
Großgewann 18, 55129 Mz
Morawiec, Malgorzata, Dr. phil.
Institut f. Europ. Gesch.,
39 23 68 04
Alte Universitätsstr. 19
Müller, Michael, Dr. phil.
Mo 18 – 19
00-631
39 2 26 12
Neitzel, Sönke, HD Dr. phil. habil. Mo 11-12.
00-516
39 2 27 76
Nordblom, Pia, Dr.
n. Vereinb.
00-617
39 2 54 05
50
Oberländer, Erwin, Univ.-Prof., pen. n.Vereinb.
Ochs, Heidrun, M.A .
Mo 11-12
Oldenstein, Jürgen, Prof.
nach Vereinb.
Opalinski, Edward, Dr. phil. habil. n. Vereinb.
Pare, Christopher F. E. Univ.- Prof. Schillerstr. 11
Pelizaeus, Ludolf, PD Dr. phil. habil. Mi 9-10
Petersen, Hans-Christian, M.A.
n. Verinb.
Prinzing, Günter, Univ.-Prof.
nach tel. Vereinb.
Rohde, Matthias Dr. phil.
Di 16.30-17.30
Ringel, Ingrid, Dr. phil.
Di 10-11 /und n.V.
Riedhammer, Karin, M.A.
nach Vereinb.
Rödel, Walter G., Prof.
Mo 10-11, Mi 9-10
Rogall, Joachim, PD Dr. phil. habil. n. Vereinb.
Rogge, Jörg, HD Dr. phil. habil.
n. Aushang
00-554
00-621
Schillerstr.11
00-211
Schäfer, Dorothea, M. A.
Schäfer, Regina, Dr. phil.
Schilson, Arno, Univ.-Prof.
nach Vereinb.
Di 13-14
Di 10-11
Schmahl, Helmut, Dr. phil.
Schmid, J. Josef, PD Dr. habil
Schmitt, Sigrid, PD Dr. phil. habil.
Scholz, Sebastian, Dr. phil.
Schumacher, Leonhard, Univ.-Prof.
Stoll, Oliver, HD Dr. phil. habil.
Thörle, Stefan, Dr. phil
Todt, Klaus-Peter, Dr. phil. habil.
Tosstorff, Reiner, Dr. phil.habil.
Volkert, Natalia, M.A.
Wand. Norbert, Prof.
Weber, Hermann, Univ.-Prof
Zwicker, Stefan, M.A.
Mi 11-12
Mi 13-14
Di 14-15
nach Vereinb.
Di, Do 12-13
Di 10-11
nach Vereinb.
nach Vereinb.
nach Vereinb.
Di 14 - 16
nach Vereinb.
06135/ 60 97
00-621
39 2 27 74
Pfeifferweg 12 39 2 24 59
Zi 01-214
00-597
39 2 54 04
00-631
39 2 26 12
00-571
39 2 22 65
00-568
5 77 223
03-635
39 2 27 51
03-588
39 2 51 10
Schillerstr.11 39 3 00 10
0611/84 66 88
00-538
39 2 28 10
00-728
39 2 41 01
Schillerstr.11 39 3 00 09
00-631
39 2 26 12
00-716
39 2 47 56
n. Vereinb.
39 2 47 39
39 2 27 74
39 3 01 87
39 2 21 70
39 3 01 90
00-597
39 2 54 04
00-538
39 2 28 10
03-579
39 2 27 82
00-567
39 2 44 61
00-566
39 2 44 60
Schillerstr.11 39 3 01 86
00-635
39 2 44 57
0711 45 08 442
00-558
39 2 24 33
Prüfungsberechtigte Professoren für Staatsexamen
im Fach Geschichte (Stand Januar 2003):
im Fach Alte Geschichte:
HD Dr. phil. habil. F. Bernstein
HD Dr. phil. habil. G. Horsmann
Univ.-Prof. Dr. L. Schumacher
HD Dr. phil. habil. O. Stoll
im Fach Mittelalterliche Geschichte:
Univ.-Prof. Dr. F. J. Felten
Univ.-Prof. Dr. M. Matheus (beurlaubt)
apl. Prof. Dr. E.-D. Hehl
HD Dr. J. Rogge
PD Dr. S. Schmitt
im Fach Neuere/Neueste Gesch.:
HD Dr. R. Ahmann
HD Dr. K. Amann
Univ.-Prof. Dr. W. Baumgart
51
Univ.-Prof. Dr. W. Dotzauer
Univ.-Prof. Dr. Dr. P. C. Hartmann
Univ.-Prof. Dr. J. Kusber
HD Dr. S. Neitzel
Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. E. Oberländer
apl. Prof. Dr. W. G. Rödel
Zeitgeschichte:
Univ.-Prof. Dr. M. Kißener
Prüfungsberechtigt für den Abschluss Magister/Promotion im Fach Alte Geschichte,
Mittlere und Neuere Geschichte und Osteuropäische Geschichte sind alle
Professoren und Habilitierten (s. Personen- und Vorlesungsverzeichnis) sowie die
Herren Professoren Duchhardt und Hentschel für das Fach Mittlere und Neuere
Geschichte.
52
MERKBLATT
FÜR STUDENTEN IM FACH GESCHICHTE
Studentensekretariat:
Forum - Eingang 3
Formalitäten am Semesterbeginn:
Anmeldung im Historischen Seminar: nach der Immatrikulation in der
Einführungswoche oder Seminarkartenverlängerung in den beiden ersten
Vorlesungswochen im Zi. 00-627 (Sekretariat der Geschäftsleitung)
Hilfsmittel zur Orientierung im Studium:
Vorlesungsverzeichnis:
erhältlich beim ASTA und im Buchhandel
Änderungen zu Veranstaltungen, die sich sehr kurzfristig
ergeben, werden sofort nach Bekanntgabe im UniVis
eingegeben, abrufbar über die Seite www.uni-mainz.de
Ruprik „Lehre und Forschung´- Vorlesungsverzeichnis
Studienführer:
(kommentiertes Vorlesungsverzeichnis)
erhältlich in der Bibliothek des Historischen Seminars
Studienordnung:
im roten Kasten neben Zimmer Nr. 00-627
Prüfungsordnung:
für Lehramt an Gymnasien erhältlich im
Prüfungsamt, Friedrich-von-Pfeiffer-Weg 3
Promotionsordnung/Magisterordnung:
erhältlich im Dekanat, Zi. 01-545
Schwarzes Brett:
Bekanntg. der Lehrveranstaltungen, Beginn, kurzfristige
Änderungen der Lehrveranstaltungen, Anmeldungen,
Klausuren
Studienberatung für allgemeine und fächerübergreifende Fragen:
Zentrale Studienberatung, Forum 1
Studienberatung für das Fach Geschichte (Lehramt):
während des Semesters
Frau Dr. Meike Hensel-Grobe
P Zi. 00-625, Tel. 39-2 44 56
Di 10.15-12.00 Uhr
Studienberatung für das Fach Mittlere und Neuere Geschichte (Magister/Promotion):
während des Semesters
Frau Dr. phil Regina Schäfer
P Zi. 00-621, Tel. 39-2 27 74
53
Di 13-14 und nach Vereinbarung
[email protected]
während der vorlesungsfreien Zeit:
siehe Aushang - "Schwarzes Brett"
für Äquivalenz-Bescheinigungen erhalten Sie Informationen im Zimmer 00-627.
Information für Bafögempfänger:
Es ist unbedingt zu beachten, dass ein unbegründeter Fachrichtungswechsel nach
dem 2. Semester zur Streichung des Bafögs führen kann.
Institutionen der Universität, mit denen der Studierende zu tun hat:
Historisches Seminar:
Sekretariat der Geschäftsleitung, Zi. 00-627,
Frau Axt, Tel. 39-2 44 55
[email protected]
Sekretariat Abtlg. I, Zi. 00-631,
Frau Huber, Tel. 39-2 26 12
[email protected]
Sekretariat Abtlg. II, Zi. 00-568
Frau Tönges, Tel. 39-2 27 75
[email protected]
Sekretariat Abtlg. III, Zi. 00-577
Frau Dörr, Tel. 39-2 44 62
[email protected]
Sekretariat Abtlg. IV, Zi. 00-611
Frau Görg, Tel. 39-2 44 65
[email protected]
Sekretariat Abtlg. V Byzantinistik, Zi. 03-583
Herr Hoffmann, Tel. 39-2 49 29
[email protected]
Sekretariat Abtlg. VI, Zi 00-555
Abtlg. für Osteuropäische Geschichte
Frau Kopaliani-Schumunk, Tel.: 39 – 2 28 12
[email protected]
Sekretariat der Abtlg. VII, Zi 00-611
Frau Baumgart-Pietsch, Tel. 39-2 62 16
[email protected]
54
Institut für Alte Geschichte: Sekretariat, Zi. 03-597
Frau Caps, Tel. 39-2 27 52
[email protected]
Fachbereich 16:
Dekanat, Zi. 01-545
Frau Ries, Frau Axt, Tel. 39-2 28 14
[email protected]
[email protected]
Universitätsbibliothek: UB (Zentrale Bibliothek der Universität). Jedes Institut hat
seine eigene Fachbibliothek
Seminarbibliothek d. Historischen Seminars im Philosophicum, Erdgeschoß, Zi. 00612
Bibliothek d. Inst. f. Alte Geschichte im Philosophicum, III. Obergeschoß, Zi. 03-632
Bibliothek d. Abtlg f. Osteurop. Geschichte und Slavistik im Philosophicum,
Erdgeschoß Zi. 00-718 und I. Obergeschoß, Zi. 01-712
Bibliothek Byzantinistik im Philosophicum, III. Obergeschoß, Zi. 03-636
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