40. Generalversammlung EHC Illnau-Effretikon (EIE) Verpasste Playoffs – dafür satter Jahresgewinn Der komplette EIE-Vorstand stellte sich an der Jubiläums-GV, der 40. seit der Fusion zum heutigen EHC Illnau-Effretikon (EIE), erneut geschlossen zur Wiederwahl. Sportlich verpasste das Zweitliga-Fanionteam den Playoffeinzug. Dafür schloss die Jahresrechnung mit einem satten Gewinn ab. „Der EIE ist ein erfolgreicher, finanziell gesunder, Amateurverein, der in seiner Nachwuchsarbeit Massstäbe setzt. Wir legen grossen Wert auf eine motivierende Clubkultur und setzen uns für eine optimale Infrastruktur ein“. Dies die Vision, welche Christoph Müller an seine EIE-Family richtete. Müllers Äusserungen wurden während der diesjährigen ordentlichen Generalversammlung im Effretiker Stadthaussaal mehrfach bestätigt. Was letzten Punkt, die optimale Infrastruktur betrifft, sind den Hockeyanern, wie auch den Fussballern im veralteten Sportzentrum Eselriet bedingungslos die Hände gebunden. Wenn Beamten- und Politikermühlen langsam mahlen, sind energiegeladene Sportler zum Zuschauen verdammt. Im sportlichen Bereich haben die verschiedenen EIE-Teams durchs Band erfolgreich abgeschlossen. Die zweite Mannschaft schaffte in der 3. Liga den Klassenerhalt. Das Frauenteam nach dem letztjährigen sofortigen Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse (LKA) den dritten Schlussrang. Allerdings gab es bei dieser Kategorie auch gleichzeitig den grössten Wermutstropfen zu vermelden. Konnte sich der EHC Illnau-Effretikon in den vergangenen Jahren rühmen, einige Leistungsträgerinnen für die Frauen-Nationalmannschaft (auch Teilnehmerinnen an den Olympischen Spielen 2006 in Torino) zu stellen, musste das Frauenteam kurz vor Meldeschluss beim Verband mangels Spielerinnen zurück gezogen werden. Die EIE-Veteranen schafften den Ligaerhalt. Das Seniorenteam wurde BMeister und im Nachwuchsbereich stiegen die Moskitos in die ASpielklasse auf. Die im letzten Jahr von Dieter Wieser (Rücktritt) und Urs Wegmann trainierte erste Mannschaft verpasste mit zu unkonstanten Leistungen und Resultaten, sowie meist Ladehemmung gegen Spitzenteams, die Playoffteilnahme. Mit verpasstem Saisonziel hatten die EIE-Spieler damit ein verfrühtes Saisonende. Anderseits konnte das wiederum den EIE-Kassier freuen. Die kürzer als budgetiert ausgefallene Meisterschaft verringerte den Aufwand um rund 15000 Franken. Rechnete der EIE-Vorstand noch mit einem Jahresgewinn von 4600 Franken, konnte die Vereinsführung nicht weniger als 29577 Franken Gewinn ausweisen. Damit konnte der EHC Illnau-Effretikon ein weiteres Jahr finanziell erfolgreich abschliessen. Der EIE ist zwar sportlich noch immer zweitklassig, steht aber weiterhin ohne Schulden da. Der EHC Illnau-Effretikon ist aktiv daran, seine Ziele 2004plus umzusetzten. Auf die einzelnen Punkte angeschnitten, hiess das beispielsweise, junge Spieler anzuwerben und diese längerfristig im Verein zu integrieren. Auf breiter Basis soll vor allem die Nachwuchsabteilung weiter ausgebuat werden. Das Ziel des Vereines, die Eltern in den Verein näher einzubinden, ist mit der Gründung eines Elternbeirates gestartet worden. Die Zusammenarbeit mit dem Partnerverein EHC Winterthur brachte nach dem Nicht-Aufstieg der Winterthurer in die Nationalliga-B eine Neuorientierung. Die langjährige Zusammenarbeit konnte auf eine neue Basis gestellt werden. Die Winterthurer führen im Nachwuchsbereich die A-, der EIE die B-Mannschaften. Weil der Schulsport für den Verein mit seinen nebenamtlichen Trainern und Helfer als zeit- und arbeitsintensiv beurteilt wird, ist diese Sparte eher eine Pflichtübung für den Klub. Die EIE-Verantwortlichen setzten weiterhin alles in Bewegung, um mindestens zehn Spieler pro Jahrgang in der Klasse (Bambini, Biccolo, Moskito, Mini, Novizen und Junioren) rekrutieren zu können. Teils erfreuliche Tendenzen konnten bei den Finanzen verbucht werden. Der Sponsorenvertrag mit Phoenix (Tagelswangen) konnte verlängert, die Bandenwerbung komplett abgeschlossen werden. Unbefriedigend ist nach wie vor der Bestand der Passivmitglieder. Dafür stieg die Zahl der Donatoren und Gönner dank Gründung des ‚Pucky Club’. Der erfreuliche Verlauf des Stadtfest 2005 hat ebenfalls viel dazu beigetragen, dass EIEFinanzchef Jürg Fehr den anwesenden Mitgliedern einen satten Jahresgewinn von 29577 Franken vorlegen konnte. Weiterhin beim Traktandum ‚Ziele 2004plus’ konnte Christoph Müller betreffend dem Punkt ‚Infrastruktur’ vermelden, dass „die zweite Umbauphase im Sportzentrum Eselriet zu heissen politischen Diskussionen geführt habe und das Projekt einer Eishalle im Eselriet „im Moment finanziell nicht realisierbar ist“. Der EIE, als Mitglied des Dachverband Illnau-Effretiker Sportvereine (DIES) ist an einer engen Zusammenarbeit mit anderen Sportvereinen ebenso interessiert, wie der politischen Mitarbeit innerhalb der Gemeine. Der Verein hat mit der Agenda 21 bei der Lancierung einer Sportstadt massgebend mitgearbeitet. Der Aufbau eines eigenen, fährigen Nachwuchskaders ist am reifen. Der jüngere EIE-Nachwuchs ist tragfähig und der Einbau eigener Junioren ins Kader der ersten Mannschaft konnte bereits punktuell erfolgen. Die erste Mannschaft hat das strategrische Ziel, Spitze Zweitliga, oder Aufstieg Erstliga im letzten Winter verpasst. Dafür konnte der Verein im Nachwuchsbereich für die Saison 2006/07 sämtlich Kategorien melden. Bei unveränderten Mitgliederbeiträgen (Aktive mit Basisbeitrag von 450 Franken plus Skateathon Zuschlag 150; Nachwuchs 300 Franken plus Zuschlag 150) konnte Finanzchef Jürg Fehr das mit 236050 Franken (Betreibsertrag) umfassende Budget 2006/07 präsentieren. Dieses rechnet mit einem Gewinn von 900 Franken. Wie alle Traktanden verliefen auch die Wahlen ohne jegliche Opposition und Gegenstimme. Christoph Müller konnte der Versammlung mit grosser Freude mitteilen, dass sich „das komplette Vorstandsgremium zu einem weiteren Amtsjahr zur Verfügung stellt“. Die Versammlung bestätigte nebst Christoph Müller auch Roger Müller (Vizepräsident), Patrick Buri (Sportchef), Urs Meyer (Marketing), Markus Mettier (Veranstaltungen), Jürg Fehr (Finanzen) und Marcel Bühlmann (Aktuar) mit viel Applaus. Zu den Zielsetzungen der Saison 2006/07 bemerkte Christoph Müller, dass „wir uns im Nachwuchsbereich weiterhin bemühen, die Zehnergrenze pro Jahrgang halten und können, ebenso den Willen dass unsere eigenen Mannschaften alle A-klassig sind“. Der Verein will sogenannte EIERückkehrer als Botschafter einsetzen, die Klubkultur weiter fördern und hat sich das Fairplay als Leitsatz gesteckt. „Punkto Sportzentrum Eselriet setzen wir uns für ein ausgewogenes Ausbauprojekt ein und wollen dazu in engem Kontakt zu den lokalen Parteien und Behörden stehen“. Sportlich möchte sich das nun von Urs Wegmann (bisher) und dem bisherigen Captain Christian Sigrist (jetzt Trainerassistent) geführte Fanionteam nach den Gruppenspielen, die der EIE gegen Dürnten, Engadina, Herisau, Kreuzlingen/Konstanz, Lenzerheide-Vallbella, Pikes Oberthurgau, Prättigau-Herrschaft, Rheintal, Schaffhausen, St. Gallen Tigers und Wallisellen bestreitet, in den abschliessenden Playoffs sehen. Das Kader der ersten Mannschaft erfuhr nur leichte punktuelle Änderungen. Torhüter Fabian Bachmann (Militär/Rücktritt), Oliver Eberle (Rücktritt), Christian Sigrist (Assistenztrainer), Jan Sindelar (unbekannt) und Michael Wiesendanger (Winterthur 2), haben den EIE verlassen. Dafür wechseln mit Christian Fruttiger, Michael Grösser und Benjamin Winkler gleich drei Spieler vom Partnerteam Winterthur aufs Eselriet und mit CarlOscar Nicolai kehrt ein eigener Spieler nach dem letztjährigen Studium in Frankreich wieder ins Kader zurück.