Aktuelles aus den Medien - Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin

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Aktuelles aus den Medien: 4. Quartal 2012
Erzbistum Berlin, 31.12.2012
Kardinal Woelki: Palliativmedizin stärken! - Predigt zum Jahresschluss
In seiner Predigt zum Jahresschluss fordert Kardinal Woelki unter anderem, die PalliativMedizin zu stärken anstatt die Sterbehilfe zu erleichtern.
Predigt im Wortlaut
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 30.12.2012
WIRTSCHAFT
Die Pauschale fürs Sterben
Palliativmediziner versorgen schwer Kranke in den letzten Wochen ihres Lebens. Viele
rechnen nun nach Fallpauschalen ab. Doch ist das Sterben pauschalisierbar?
Eine Brustkrebspatientin hat einen Tumor, den der Arzt entfernt. Danach führt sie wieder ein
normales Leben. Eine andere Patientin hat ein Karzinom, das den ganzen Brustkorb in eine
offene Wunde verwandelt, und es braucht zwei Krankenschwestern, um die Verbände zu
wechseln. Das kann bis zu zwei Stunden dauern. Sie liegt auf einer Palliativstation,(...)
FAS Pauschale fürs Sterben
(kostenpflichtiger Beitrag)
Ärzte Zeitung online, 24.12.2012
Sterbehilfe-Verbot
Der Kampf der Gesetzentwürfe
Widerstand gegen die FDP: Unionspolitiker wollen die Pläne für ein Sterbehilfeverbot nicht
mittragen - weil sie zu lax sind. Jetzt liegt eine Alternative vor. Die Hoffnung mancher: Das
jetzige Gesetzes-Projekt wird vorerst auf Eis gelegt.(...)
ÄZ Sterbehilfe-Verbot
Deutsches Ärzteblatt, 14.12.2012
Palliativmedizin: Abschied braucht Zeit
„Ja, auch ich wünsche mir, genügend Zeit zum Abschied zu haben", schreibt H. Christof
Müller-Busch in seinem im August 2012 erschienenen Buch über Palliativmedizin und Ethik
des Sterbens. (...)
DÄ Abschied braucht Zeit
Nürnberger Nachrichten, 14.12.2012
Grundkurs im Umgang mit Sterbenden
Erlangen - 20 Medizin-Studenten sitzen in einem Stuhlkreis, SPIKES steht auf der Tafel im
Seminarraum. Mit Reifen oder Sportschuhen hat die Buchstabenkombination jedoch nichts zu
tun. Die Großbuchstaben stehen für sechs Begriffe: Situation vorbereiten, Patientenwissen
ermitteln, Informationswunsch erfragen, Kenntnisse vermitteln, Emotionen wahrnehmen,
Strategie und Zusammenfassung.
Punkt für Punkt geht Prof. Christoph Ostgathe, Leiter der Palliativmedizinischen Abteilung
am Erlanger Uni-Klinikum, die Liste durch. Sie ist sein Leitfaden für den Teil
„Kommunikation" innerhalb eines Blockkurses, den die Medizinische Fakultät in Erlangen
erstmals in diesem Semester als Pflichtprogramm für Studenten im 9. Semester anbietet: im
Fach Palliativmedizin, auf gut Deutsch, im Umgang mit unheilbar Kranken und
Sterbenden.(...)
NN Grundkurs im Umgang mit Sterbenden
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bürgerdialog Hightech-Medizin,
11.12.2012
Mehr Lebensqualität am Lebensende: Im Gespräch mit Prof. Dr. Christof Müller-Busch
Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin veranstaltete im September 2012 in Berlin
ihren 9. Kongress mit dem Titel "Perspektiven in Mitte". Im Zentrum standen Fragen rund um
die Zukunft von Therapie und Pflege unheilbarer Patientinnen und Patienten. Auf dem
Kongress konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch über den Bürgerdialog
Hightech-Medizin des BMBF informieren. Kongresspräsident Prof. Dr. Christof MüllerBusch beantwortete dem Büro Bürgerdialog einige Fragen zum Thema.
Bürgerdialog BMBF - Im Gespräch mit Prof. Müller-Busch
Trierischer Volksfreund, 3.12.2012
Experten diskutieren in Wittlich über Palliativmedizin
Mediziner und Experten aus dem Gesundheitswesen haben im Wittlicher St.-ElisabethKrankenhaus über die Möglichkeiten und Grenzen der Palliativmedizin in Deutschland
diskutiert.
Mit Palliativmedizin werden Menschen behandelt, die an einer fortgeschrittenen Erkrankung
mit einer begrenzten Lebenserwartung leiden.
70 Ärzte, Pflegende und Therapeuten aus ganz Deutschland redeten dabei über ihre
Erfahrungen in der Palliativmedizin. Zudem referierten Bernd Maier, Abteilungsleiter für
Palliativmedizin am Klinikum Wiesbaden, und Sven Gottschling, Leiter des Zentrums für
Palliativmedizin der Universität des Saarlandes, über ihre Arbeit. (...)
Trierischer Volksfreund Palliativmedizin
Ärzte Zeitung, 30.11.2012
Österreich: Große Defizite in der Palliativversorgung
Im Gegensatz zu den meisten europäischen Ländern gibt es in Österreich bisher noch kein
Kinderhospiz und keine pädiatrischen Palliativbetten im stationären Bereich von Kliniken.
WIEN. Eine flächendeckende ambulante Hospizversorgung ist in Österreich nicht
gewährleistet.
Darauf hat nach einem Bericht der "Ärzte Woche" Dr. Regina Jones, Leiterin der ÖGKJArbeitsgruppe Palliative Care im Kindes- und Jugendalter, Universitätsklinik für Kinder- und
Jugendheilkunde Salzburg, hingewiesen.(...)
Ärzte Zeitung Defizite Palliativversorgung
Ärzte Zeitung, 28.11.2012
Warnung vor dem Sog: "Palliativ-Patienten sind keine Kunden"
Lange Zeit basierte die palliativmedizinische Versorgung vor allem auf ehrenamtlichen
Diensten von Ärzten und Pflegern. Das ist inzwischen anders. Standesvertreter fürchten nun
zu viel Ökonomisierung.(...)
ÄZ Palliativpatienten sind keine Kunden
NDR-Fernsehen, 25.11.2012
Die Palliativmedizin
Der Palliativmediziner Prof. Friedemann Nauck will ein "besseres Sterben" ermöglichen. Er
hat sein Leben dem Umgang mit dem Sterben gewidmet. Ein Gespräch.
Hallo Niedersachsen Gespräch mit Prof. Dr. Nauck
Ärzte Zeitung, 21.11.2012
Viele Fragen: Palliativmediziner fordern mehr Forschung
Werden nur Menschen im Universitätsbetrieb wahrgenommen, die Forschung betreiben?
Palliativmediziner fordern für ihr Fach mehr Studien. Auch Pflegewissenschaftler sollen
einbezogen werden.
AACHEN. In der Palliativmedizin müssen die Forschungsanstrengungen deutlich ausgeweitet
werden. Das ist notwendig, um die künftigen Herausforderungen in der Versorgung
schwerstkranker und sterbender Menschen zu meistern - und um der Fachrichtung einen
festen Platz in der Medizin zu sichern. Das hat Professor Friedemann Nauck, der Präsident
der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, beim 92. Aachener Hospizgespräch deutlich
gemacht. "Um in der Medizinwelt Anerkennung zu finden, brauchen wir Forschung", sagte
Nauck. Die Behandlungsentscheidungen müssten wie in den anderen Bereichen der
medizinischen Versorgung auf einer evidenzbasierten Grundlage erfolgen.(...)
ÄZ Palliativmediziner fordern mehr Forschung
Bayerisches Fernsehen, 21.11.2012
BürgerForum live Die Bürger-Diskussion
"Tabuthema Tod: Wie können wir mir dem Sterben leben?"
Schnell soll es gehen, ohne Schmerzen, ohne langes Leiden, so stellen sich die meisten von
uns einen schönen Tod vor. Selten läuft es nach diesem Wunsch ab. Wurde das Thema
Sterben in der Vergangenheit gerne verdrängt, so wünscht sich die Mehrheit der Deutschen
mehr darüber zu reden. (...) Die Gäste: Prof. Dr. Thomas Bein, Michael Lesch und Prof. Dr.
Christoph Ostgathe
BR Bürgerforum Tabuthema Tod
rbb-Fernsehen, 20.11.2012
Augen auf : Augen zu
Zehn kurze Filme über das Sterben - ARD-Themenwoche: Leben mit dem Tod
Zehn Studentenfilme beschäftigen sich mit dem Sterben, dem Tod und dem Weiterleben.(...)
rbb Augen auf: Augen zu
FAZ, 20.11.2012
Suizid – eine Krankheit, die man heilen kann?
Tabus wurden in Frank Plasbergs „Hart aber fair" Sendung über ärztlich unterstützten Suizid
nicht gebrochen. Einige Statements ließen vielleicht das Publikum aufhorchen – aber nicht
den viel zu routinierten Moderator. (...)
(...) Die Dresdner Palliativmedizinerin Barbara Schubert argumentierte an mehreren Stellen in
der Sendung ähnlich. Von Plasberg befragt, was sie Henning M. auf seinen Suizidwunsch
geantwortet hätte, versuchte sie dem Moderator zu erläutern, wieso es einen Unterschied
macht und wie anders die Kommunikation verläuft, wenn nicht ein einzelner Sterbehelfer
durch das Land reist und Suizidwillige berät, sondern wenn ein interdisziplinäres Team eine
soziale Situation herstellen kann. Menschen, so die Erfahrung der Palliativmedizinerin, sind
in solchen Extremsituationen in ihrem Verhältnis zum Leben ambivalent, nicht eindeutig.
Gerade in der letzten Phase, in der sie oftmals extrem hilfebedürftig sind, brauchen sie
deswegen Ermutigung – auch dann, wenn sie zu den wenigen gehören, bei denen die
Palliativmedizin nicht erreichen kann, was ihr Ziel ist: die erhebliche Linderung der
Symptome. „Leiden gehört zum Leben dazu, auch wenn es nicht eine Hauptsache ist", betonte
Barbara Schubert, die ihre Aufgabe bei diesen Patienten nüchtern und einfach beschrieb: „Ich
bleibe dann da."
Diese Antwort dürften weite Teile des Publikums, das sich fast unsiono für ein
„selbstbestimmtes Sterben" aussprach, als äußerst unmodern empfunden haben. Sie trifft aber
möglicherweise den Kern der Debatte, die in der Plasberg-Sendung leider nicht entfaltet
wurde, weil die moderne Talkshow ein bißchen wie ein Wahlkampf funktioniert. Auch er mag
nur entschlossene Positionen, die wirkungsvolle Lösungen versprechen und keine offenen
Fragen oder gar Unsicherheiten hinterlassen.(...)
FAZ-Kritik zu Hart, aber fair
Frankfurter Rundschau, 20.11.2012
Auch „Hart aber Fair" beschäftigt sich in der aktuellen ARD-Themenwoche mit dem Tod. (...)
Die Palliativmedizinerin Barbara Schubert hat etliche Menschen beim Sterben betreut. Beim
Sterben helfen will sie jedoch nicht. Das Sterben sei eine Ausnahmesituation im Leben eines
Menschen. „Zu respektieren, dass das Leid einen Platz im Leben hat, ist, wie ich finde, eine
sehr wichtige Erfahrung", sagt sie. Es mag starke Menschen wie Frau Bolinger geben. Doch
Schubert ist überzeugt, dass die meisten Menschen sehr schwach sind. Sie sollten in schwerer
Krankheit nicht das Gefühl bekommen, gehen zu müssen.
Wie wichtig es ist, dass die ARD sich diesem Thema widmet, zeigt sich nach der Sendung im
Internet: Um 23 Uhr, keine Stunde nachdem „Hart aber fair" zu Ende ist, muss die Redaktion
Ihr Online-Gästebuch „wegen des außergewöhnlich großen Aufkommens" schließen.
FR zu Hart aber fair
Ärztezeitung, 19.11.2012
Leitartikel zur Sterbewoche
Chance für einen ärztlichen Rollenwechsel?
In Dutzenden von Beiträgen will sich die ARD in dieser Woche mit einem Thema
beschäftigen, das in unserer Gesellschaft immer noch allzu oft tabuisiert wird. (...)
ÄZ Chance für einen ärztlichen Rollenwechsel
ARD, Hart aber fair, 19.11.2012
Hart aber fair
Mut zur Menschlichkeit oder Mord - darf ein Arzt beim Sterben helfen?
Frank Plasberg diskutiert mit diesen Gästen:
-Dr. Uwe-Christian Arnold, seit 15 Jahren Sterbehelfer
-Bruder Paulus, Kapuzinermönch
-Dr. Barbara Schubert, Fachärztin für Innere Medizin und Palliativmedizin, Leitende
Oberärztin am St. Joseph-Stift Dresden
-Henning Scherf, SPD, ehem. Bürgermeister von Bremen, lehnt Sterbehilfe ab, Buchautor
"Wer nach vorne schaut, bleibt länger jung"
-Walter Bollinger, Schweizer Unternehmensberater: Seine Frau schied nach der Diagnose
"Alzheimer" mit der Sterbehilfeorganisation EXIT aus dem Leben
Im Einzelgespräch: Beate Schween, arbeitet ehrenamtlich für die ambulante Hospizbewegung
Meerbusch
Hart aber fair
Das Erste, W wie Wissen, 18.11.2012
Es lebe der Tod
Das Leben ist endlich - aber ohne den Tod gäbe es uns nicht. Die Welt wäre überfüllt, die
Evolution des Menschen und die Anpassung an seine Umwelt hätten nie stattgefunden. Erst
der Tod schafft neues Leben. Was ist der Sinn des Sterbens? (...)
Das Erste Es lebe der Tod
ARD, Günther Jauch, 18.11.2012
"Unheilbar krank – Leben mit dem Tod"
"Unheilbar krank" – mit dieser Diagnose leben die Gäste von GÜNTHER JAUCH. Zum
Auftakt der ARD-Themenwoche "Leben mit dem Tod" geht es um etwas, das uns alle betrifft
und worüber wir dennoch lieber schweigen: Sterben und Tod. Die Sendung vom
Sonntagabend.(...)
Günther Jauch Sendung
Günther Jauch: Infos zum Thema
SPIEGEL zu Günther Jauch
West ART Talk, 18.11.2012
Über den Tod hinaus
Was vom Leben übrig bleibt
Der Tod setzt einen Schlusspunkt. Mit ihm geht das Leben unwiderruflich zu Ende. Doch es
bleiben: physische und mentale Spuren, große und kleine Hinterlassenschaften,
Alltagsgegenstände und beständige Werke, Gefühle, Gedanken und Erinnerungen, die die
Nachkommen bewegen.(...)
Wie uns die Beschäftigung mit dem Tod dabei helfen kann, unser Leben zu gestalten, darüber
spricht Bettina Böttinger live im WDR Foyer mit ihren Gästen Rosi Gollmann, Hans-Jürgen
Heinicke, Manfred Lütz, Barbara Pachl-Eberhart, Raymond Voltz. (...)
West ART 18.11.2012
Deutschlandfunk, 18.11.2012
Der Palliativmediziner H. Christof Müller-Busch
Musik und Fragen zur Person
H. Christof Müller-Busch war bis 2008 Leitender Arzt am Gemeinschaftskrankenhaus
Havelhöhe in Berlin. Schwerpunkte seiner klinischen Tätigkeit waren Schmerztherapie und
Palliativmedizin. Seit 1994 ist er maßgeblich am Aufbau der Palliativversorgung in
Deutschland beteiligt.(...)
Porträt H. Christof Müller-Busch
Mona Lisa, 17.11.2012
Prix Courage für Christine Bronner
Jedes Jahr vergibt die ZDF Redaktion ML mona lisa in Kooperation mit dem
Kosmetikkonzern Clarins den „Prix Courage" an Frauen, die sich durch ihr ganz besonderes
Engagement für Kinder und Jugendliche auszeichnen. In diesem Jahr geht der Preis an
Christine Bronner vom Ambulanten Kinderhospiz München. Die Preisträgerin wird im
Rahmen der Feierlichkeiten auch von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr, der
Bayrischen Staatsministerin Christine Haderthauer und Schauspielerin Sunnyi Melles für ihre
Leistung geehrt.
MONA LISA Prix Courage für Christine Bronner
Phoenix, rbb, Berliner Gespräch, 15.11.2012
Wie wir sterben wollen
Auftakt ARD Themenwoche "Leben mit dem Tod"
Moderation: Jörg Thadeusz
Über den Umgang mit Sterbenden und die palliativmedizinische Versorgung in Deutschland
diskutiert Moderator Jörg Thadeusz u. a. mit: Daniel Bahr, Bundesgesundheitsminister (FDP),
Prof. Dr. Gian Domenico Borasio, Professor am Lehrstuhl für Palliativmedizin, Universität
Lausanne, Petra Anwar, Ärztin und Palliativmedizinerin, Gernot Kiefer, Vorstand des
Spitzenverbands der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV), Constanze Kleis, Journalistin und
Buchautorin "Sterben Sie bloß nicht im Sommer".
Berliner Gespräch: Wie wir sterben wollen
SWR, 13.11.2012, zweiter Teil am 20.11.2012
Dies bisschen Leben: Wenn junge Menschen mit dem Tod kämpfen (1)
"Du hast nicht mehr lange zu leben!" Drei junge Menschen haben diese medizinische
Prognose erhalten. Trotz und vielleicht gerade wegen der sehr begrenzten Lebensperspektive
versuchen die drei, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Eine sehr intime und intensive
Dokumentation über ein Lebensurteil, das kein Zuschauer je bekommen möchte.
Dies bisschen Leben (1)
Das Erste,12.11.2012
Zuhause sterben
"Zuhause!" wollen die meisten Menschen sterben. In Würde. Ohne Schmerzen. Gut versorgt
und nicht allein. Seit fünf Jahren haben sterbenskranke Menschen, die nicht mehr geheilt
werden können, auch einen gesetzlichen Anspruch, so zuhause sterben zu können. Das Recht
auf eine "spezialisierte ambulante Palliativversorgung" (SAPV). Ganz unbürokratisch soll ein
Team qualifizierter Ärzte und Pfleger den Sterbenden rund um die Uhr in dessen eigenen vier
Wänden betreuen, ihn pflegen und seine Schmerzen lindern – so das Gesetz. In Zeiten der
Hochleistungsmedizin sollte der Tod wieder menschlicher und das Sterben zurück in die
Familien geholt werden.(...)
ARD Zuhause sterben
Deutsches Ärzteblatt, 9.11.2012
Palliative Versorgung: Tod und Sterben – kein Tabu mehrSteter Tropfen höhlt den Stein,
heißt es. Dies trifft auch auf die Palliativmedizin zu. War sie noch vor einigen Jahren ein
relativ junges und unbekanntes Fachgebiet, ist sie jetzt aus der medizinischen
Versorgungslandschaft nicht mehr wegzudenken. „Palliativmedizin geht alle an und setzt für
andere Fächer in der Medizin, im sozialen Bereich und in der Gesellschaft viele wichtige
Impulse", betonte Prof. Dr. med. Christof Müller-Busch als Kongresspräsident des 9.
Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) im September in Berlin.
(...)
Prof. Dr. med. Friedemann Nauck, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin,
unterstrich während des Kongresses die Bedeutung der Palliativmedizin in der Medizin. Sie
dürfe nicht allein in der Behandlung von Menschen mit Krebserkrankungen ihren Platz haben,
sondern müsse in allen medizinischen Fachgebieten anzutreffen sein: „Jeder Arzt muss neben
der kurativen Therapie die palliativmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten kennen und
frühzeitig einsetzen oder mit Palliativteams kooperieren", betonte er. Doch auch in anderen
Bereichen weise die Palliativmedizin trotz ihrer dynamischen Entwicklung noch Defizite auf.
(...)
DÄ Palliative Versorgung
rbb, 6.11.2012
rbb und Gedächtniskirche präsentieren die Ausstellung "Ein Koffer für die letzte
Reise"
Berlin (ots) - Anlässlich der ARD-Themenwoche "Leben mit dem Tod" präsentiert der
Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) gemeinsam mit der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
die Ausstellung "Ein Koffer für die letzte Reise" in Berlin. Vom 10. bis 30. November 2012
sind in der Kapelle der Gedächtniskirche am Breitscheidplatz rund 100 Koffer zu sehen gepackt von den unterschiedlichsten Menschen für ihre letzte Reise. Initiator dieser
Ausstellung ist der Bestatter und Trauerbegleiter Fritz Roth.(...)
rbb / Gedächtniskirche: Ein Koffer für die letzte Reise
DER SPIEGEL, 4.11.2012
Sterbebegleitung: Planen Sie die letzten Tage!
Sterben zu Hause statt in der Klinik? Das fordert von den Angehörigen Vorbereitung.
Der Tod - das ist für viele Menschen ein Tabuthema. Die Berliner Ärztin Annette Dieing
plädiert dafür, sich rechtzeitig und pragmatisch mit dem Sterben eines nahen Angehörigen
auseinanderzusetzen. Lachen und Humor kann mit dazugehören. (...)
DER SPIEGEL Sterbebegleitung
DER SPIEGEL WISSEN, 4/2012, November 2012
Abschied nehmen - Vom Umgang mit dem Sterben
Das Leben ist endlich - das ist eine Tatsache, die viele verdrängen. Kein Wunder, die
Menschen werden immer älter, selbst bei schwersten Krankheiten kann die Medizin heute oft
helfen. Der Tod ist weit weggerückt vom Lebensalltag, seit die meisten Menschen im
Krankenhaus oder Pflegeheim sterben und nicht mehr im Kreise der Familie zu Hause. Aber
es gibt gute Gründe, sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinanderzusetzen. Nur wer dies tut,
kann das Ende so gestalten, wie es ihm wichtig ist; kann seinen Willen in Testament,
Patientenverfügung oder Vorsorgevollmachten klären.
SPIEGEL WISSEN entfaltet die letzte große Frage des Lebens. SPIEGEL-Redakteure haben
sich angesehen, wie Palliativmedizin und Hospize ein friedliches und schmerzfreies Sterben
ermöglichen.(...)
SPIEGEL WISSEN Abschied nehmen
derstandard.at, 31.10.2012
"Ich habe ein gutes Leben gehabt, und nun ist es einfach vorbei"
Das Caritas-Socialis-Hospiz Rennweg bietet bis zu zwölf Menschen, die unheilbar erkrankt
sind, einen Lebensmittelpunkt - nicht selten für die restliche Zeit ihres Daseins. (...)
Der Standard.at Hospiz Rennweg in Wien
Münchner Kirchenradio, 26.10.2012
Palliativmedizin muss früher ansetzen
Viele Jahre führte die Palliativmedizin ein stiefmütterliches Dasein. Mittlerweile ist diese
Form der Sterbebegleitung, zumindest bei Medizinern, weitgehend anerkannt. In der
Gesellschaft ist das Verhältnis zu Sterben und Tod nach wie vor sehr ambivalent.(...)
Münchner Kirchenradio Palliativmedizin
STIFTUNG WARENTEST, 25.10.2012
Hospiz- und Palliativangebote: Nähe bis zuletzt
Die meisten Menschen möchten zu Hause sterben, doch die Wirklichkeit sieht anders aus:
Etwa 70 Prozent sterben in Krankenhäusern und Pflegeheimen, schätzen Experten.
Ambulante Hospiz- und Palliativangebote machen es heute unheilbar Schwerstkranken
möglich, in den eigenen vier Wänden zu sterben. Dabei geht es nicht mehr um Heilung,
sondern um Mitmenschlichkeit und die Linderung von Beschwerden. Darauf liegt auch der
Schwerpunkt von Palliativstationen in Krankenhäusern und stationären Hospizen. Auch sie
können Schwerstkranken am Ende noch eine würdevolles Leben ermöglichen.
Im Test: Der Überblick über die Hospiz- und Palliativangebote umfasst ambulante Hospizdienste, die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV), Palliativstationen sowie
stationäre Hospize. Zudem gibt test Informationen zur Patientenverfügung sowie Adressen,
die Betroffenen und ihren Angehörigen weiter helfen.(...)
Stiftung Warentest: Hospiz- und Palliativangebote
ARD, 24.10.2012: Webspecial zur ARD Themenwoche "Leben mit dem Tod"
ARD-Themenwoche "Leben mit dem Tod" vom 17. bis 23. November 2012
Wie gehen wir mit dem Sterben und dem Tod um? Dieser Frage widmet sich die ARD vom
17. bis 23. November 2012 bundesweit im Fernsehen, im Radio und im Internet. Unter dem
Motto "Leben mit dem Tod" soll die ARD-Themenwoche 2012 helfen, Sprachlosigkeit im
Angesicht von Tod und Trauer zu überwinden und dem Verdrängen entgegenzuwirken. Die
Federführung für diese Themenwoche liegt beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und
beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR). (...)
ARD Themenwoche "Leben mit dem Tod"
Web-Special zur ARD-Themenwoche
CICERO, 21.10.2012
Palliativmedizin - Die Lust auf Leben bis zum Schluss
Sterben tut nicht weh und Palliativmediziner kriegen jeden Schmerz in den Griff? In Sachen
Tod werden immer noch viele Unwahrheiten aufgetischt. Dabei könnten wir uns viel mehr
zutrauen. (...)
Cicero Palliativmedizin
You Tube, 19.10.2012 (Beitrag MDR, LexiTV, 10.2.2011)
Palliativmedizin - Sterben ohne Schmerzen
Das Ziel der Palliativmedizin ist, dem Tod den Schrecken zu nehmen und das Sterben
erträglich zu machen. Eine zentrale Rolle nimmt dabei die sanfte Schmerzlinderung ein.
http://www.mdr.de/lexi-tv/avobjekt4694.html
You Tube Palliativmedizin
Tagesschau, 18.10.2012
Verleihung der Ehrenpreise des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes
Tagesschau DHPV ( > Hospiz- und PalliativVerband)
SWR, Ankündigung für den 13.11. und den 20.11.2012
DIES BISSCHEN LEBEN
Wenn junge Menschen mit dem Tod kämpfen
Zweiteilige Doku-Serie von Alexandra Hardorf und Caroline Rollinger
13. und 20. November 2012, dienstags, 22:30 Uhr im SWR Fernsehen
Wenn man Anfang 20 ist liegt das ganze Leben vor einem. Studium, Beruf, die große Liebe
und wilde Partys stehen im Mittelpunkt. Was passiert, wenn man in dieser verheißungsvollen
Zeit die alles verändernde Diagnose erhält: „Du hast nicht mehr lange zu leben!"
In dieser zweiteiligen Dokumentation werden drei junge Menschen, die eine solche
medizinische Prognose erhalten haben, ein dreiviertel Jahr begleitet. Trotz und vielleicht
gerade wegen der sehr begrenzten Lebensperspektive versuchen Bastian, Sandra und Rebecca
das Leben in vollen Zügen zu genießen.(...)
SWR Dies bisschen Leben
Ärzte Zeitung, 14.10.2012
Der letzte Wille: Rechtliche Grauzone für Ärzte
Selbst wenn der Patientenwille in einer Verfügung niedergeschrieben wurde, zögern Ärzte oft,
die Behandlung entsprechend abzubrechen. Zu groß ist die Unsicherheit über rechtliche
Folgen. Ein Gutachten des Deutschen Richterbundes könnte Licht ins Dunkel bringen. (...)
ÄZ Der letzte Wille
Deutsches Ärzteblatt, 12.10.2012
PERSONALIEN
Friedemann Nauck: Palliativmedizin – nicht nur für Krebspatienten
Für Prof. Dr. med. Friedemann Nauck (57), Direktor der Abteilung Palliativmedizin an der
Universität Göttingen, steht fest: „Nicht jeder, der alt wird, hat Bedarf an hospizlicher und
palliativer Versorgung, aber wer ihn hat, sollte diese auch bekommen." Mittlerweile hätten
zwar bereits 6 000 Ärzte und 20 000 Pflegekräfte Kurse in Palliativmedizin und -pflege
absolviert, doch häufig würden nur Menschen mit onkologischen Erkrankungen
palliativmedizinisch behandelt. (...)
DÄ Friedemann Nauck
Ärzte Zeitung, 12.10.2012
Sterbehilfegesetz: Das Schweigen der Länder
Der Gesetzentwurf zur Sterbehilfe hat eine heiße Diskussion entfacht. Jetzt war das Thema im
Bundesrat - doch die Länderkammer hat entschieden: Kein Kommentar. Mit einem Vorstoß
zur Sterbehilfe ist Rheinland-Pfalz abgeblitzt.
BERLIN (af). Rheinland-Pfalz ist mit einem Vorstoß zur Sterbehilfe im Bundesrat
gescheitert. Das Land wollte erreichen, dass nicht die Beihilfe zum Suizid selbst, sondern das
Werben dafür unter Strafe zu stellen sei. Die Länderkammer hat sich am Freitag dagegen
entschieden, den Gesetzentwurf aus Rheinland-Pfalz an den Bundestag zu übermitteln.(...)
ÄZ Sterbehilfegesetz
Deutsches Ärzteblatt, 5.10.2012
Pro & Kontra: Beihilfe zum Suizid
Kommerzielle Sterbehilfe ist verboten, private Suizidbeihilfe jedoch straffrei. Doch wie sollen
sich Ärztinnen und Ärzte verhalten, wenn ihre Patienten sich wünschen zu sterben? Soll
Suizidbeihilfe durch Ärzte in Ausnahmesituationen legitim sein? Besteht die Gefahr des
Missbrauchs und eines Dammbruchs? Ein Pro und ein Kontra (...)
DÄ Pro & Contra Beihilfe zum Suizid
WDR Ankündigung für 1.10.2012, Sendetermin: 23.30 - 0.15 Uhr
Zuhause sterben
'Zuhause' wollen die meisten Menschen sterben. In Würde. Ohne Schmerzen. Gut versorgt
und nicht allein. Seit fünf Jahren haben sterbenskranke Menschen, die nicht mehr geheilt
werden können, auch einen gesetzlichen Anspruch, zu Hause sterben zu können. Das Recht
auf eine 'spezialisierte ambulante Palliativversorgung' (SAPV). Ganz unbürokratisch soll ein
Team qualifizierter Ärzte und Pfleger den Sterbenden rund um die Uhr in dessen eigenen vier
Wänden betreuen, ihn pflegen und seine Schmerzen lindern - so das Gesetz. In Zeiten der
Hochleistungsmedizin sollte der Tod wieder menschlicher und das Sterben zurück in die
Familien geholt werden.
Fünf Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes sterben aber nach wie vor vier von fünf Menschen
in Krankenhäusern oder Hospizen - und nicht zu Hause. (...)
WDR Ankündigung Film "Zuhause sterben"
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